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Altes Fabrikgebäude

Rasse
Wiedergänger

Beruf :
Banshee

Größe :
1,76 m

Stimme :
Sanft, Tröstend, Manipulativ

Auffallende Merkmale :
Verbände um den Hals- bis Mundbereich, Schwarze Haut

Gespielt von :
Niko

vMáirín
Banshee

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Für keinen einzigen Augenblick verschwand das sanfte Lächeln auf den Lippen der Schwarzhaarigen, auch wenn es für den Dämon selbst wahrscheinlich ungesehen bleiben würde. Ihre Art sich fortzubewegen mochte vielleicht für den jungen Mann vor ihr seltsam sein, doch für die Banshee selber war es das natürlichste der Welt durch Wände zu schweben und dabei lautlos zu sein. Keine Geräusche zu verursachen konnte durchaus seinen Vorteil haben und die Tatsache, dass sie keinen Körper besaß, half ihr dabei ihre Arbeit erledigen zu können: Denn selbst wenn Menschen oder andere Wesen an unerreichbaren Orten starben, konnte Máirín ohne jegliche Schwierigkeiten die Seelen erreichen. Und dann konnte sie darüber urteilen was mit dieser Seele geschah: Himmel oder Hölle. Ewiges Glück oder Ewige Qual. Natürlich gab es auch noch eine dritte Option doch Máirín vermied diese zumeist.
Die Bandagen verbargen nämlich dass, wo vor sich die meisten fürchten würden: Ihren Seelenfressermund. Er war weder menschlich, noch tierisch. Es diente ganz allein dem Zweck Seelen zu verschlingen, sie zu zersetzen und ihnen jegliche Kraft zu rauben die ihnen geblieben war. Eine Existenz die völlig ausgelöscht werden würde, nur damit die Banshee selber an Kraft gewann. Kraft, die sie dafür benötigte um zu einem Menschen werden zu können. Natürlich war der Schwarzhaarigen bewusst das sie niemals ein Menschen sein könnte, doch alleine das Gefühl einen Körper zu besitzen erfüllte sie mit unendlichem Glück. Sie konnte mit anderen kommunizieren, wurde wahr genommen und sie konnte Dinge tun, die sie als Geist nicht tun konnte. Allein wenn sie ein neues Kleid anprobieren konnte oder etwas schmecken konnte erfüllte das Máirín schon mit so viel Wärme, dass sie es niemals bereuen könnte, auf Zeit zu einem Menschen zu werden.
Ihre gesamte Existenz, jede Erinnerung ihrer Lebenspanne auf die sie zurückgreifen konnte hatte sie mit diesem Kö- nein, dieser Gestalt gelebt. Sie liebte es sich im kühlen Wind der Nacht treiben zu lassen, so wie es Menschen vielleicht im Wasser tun würden. Sie genoss das Gefühl, wie die Schwerelosigkeit einsetzte wenn sie von einem Menschen wieder zum Geist wurde. Wie jegliche Last von ihren Schultern fiel und sie wieder das sein konnte, zu dem sie gemacht worden war: Eine Übermittlerin. Ein Wesen, dass anderen den Tod voraussagte und sie dann sicher ins Licht geleiten würde. Schmunzelnd zuckte die Schwarzhaarige schließlich mit ihren Schultern, als der junge Mann vor ihr fragte, ob es nicht hinderlich sein könnte, keinen Körper zu haben. „Es ist nicht so, dass ich keinen Körper hätte,“ erklärte sie leise, während sie ihre Hände wieder hinter ihrem Rücken verschränkte und ihre Füße nun beinahe wieder den Boden berührten. „Ich habe die Fähigkeit meinen Körper zu festigen, doch diese Fähigkeit hat seinen Preis. Ich kann sie nur auf Zeit nutzen und brauche dafür viel Energie die ich nur von Wesen wie dir bekomme,“ führte sie ihre Erklärung aus. Natürlich nahm sie sich am liebsten von stärkeren Wesen Energie, denn meistens fiel es denen nicht einmal auf. Die Kälte die durch die Gliedmaßen eines Wesen floss und die Schwäche die sie verspürten hielt nicht lange an. Wobei es natürlich darauf ankam, wie stark ein Wesen genau war. Bei schwächeren Seelen konnte schon Máiríns Berührung einen Schwächeanfall hervorrufen. Zumindest wenn sie ein Geist war.
Raenef hieß der junge Dämon vor ihr also. Die Banshee erinnerte sich daran, diesen Namen schon einmal gehört zu haben. Oder zumindest durch eine Erinnerungen schon mal von diesem Namen gehört zu haben, denn sie selber hatte nur sehr wenig mit den Dämonen dieser Welt zu tun. Dennoch, auch wenn sie diesen Namen noch nicht oft gehört hatte, so fand sie ihn passend für den Dämon vor ihr. Er war einzigartig, melodisch und passte zu seinem Auftreten. Ein Name der zeigte dass sich hinter der äußerlichen Maske noch so viel anderes verbergen konnte. Ihre silber-blauen Augen lagen auf ihrem Gesprächspartner, als dieser wieder das Wort an sich nahm und sie unsicher anlächelte. Un..sicher? Natürlich verstand die Banshee das ein Name viel Verantwortung mit sich tragen konnte, vor allem wenn er eine Geschichte mit sich trug, doch- „Und nun ist es dein Name. Deiner ganz allein. Lass dich nicht von dem was war verunsichern. Ich denke du wirst diesem Namen vielleicht eine völlig neue Geschichte einhauchen,“ erwiderte sie lächelnd. Ein Name konnte viel schlechtes mit sich bringen, doch er zeichnete einen aus. Lebende und selbst die Toten, so wie die Banshee selber, brauchten Namen an denen man sie erkannte und rufen konnte. Namen waren wie ein unsichtbares Band, dass die Wesen miteinander verschnürte und Verbindungen knüpfte. Sie konnten so viel gutes mit sich bringen, wenn man es nur zu ließ und über die Vergangenheit hinweg sah.
 24.07.16 12:50
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vAnonymous
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Ein bisschen spannte sich Raenef dann doch an. Von Wesen wie ihm? Ob die Fremde auch versucht hatte, ihm Energie zu stehlen? Es würde Sinn ergeben, gerade für einen jungen Dämon hatte der Blonde überdurchschnittlich viel Macht. Aber so was konnte trotzdem gefährlich für ihn werden und so langsam dämmerte ihm, dass Maírín auch hier sein konnte, um ihn zu töten. Er war nicht unbedingt Erfahren und gerade bei einer übernatürlichen Kreatur, die noch nicht einmal einen Körper besaß, hatte er keine Möglichkeit, sich zu verteidigen. Wie auch? Die wenigen Angriffszauber, die er schon halbwegs sicher wirken konnte, griffen alle auf physischer Ebene an. Und gegen ein Wesen, das gerade ohne Körper vor ihm stand, hätte er viel eher etwas gebraucht, um die Seele anzugreifen. So was war fortgeschrittene schwarze Magie und nur wenige alte Meister hatten die wirklich gemeistert. Raenef konnte man mit viel gutem Willen gerade einmal als Schüler bezeichnen. Er war wohl der Gnade seines Gegenübers ausgeliefert und zu rennen würde ihn in dieser Situation auch nicht retten.
Der junge Dämon schluckte und richtete sich etwas gerader auf. Wenn Maírín ihn töten wollte, würde er es mit Würde erwarten, und wenn nicht… hatte er eben tierisches Glück gehabt. Er spürte, wie ihm ein Schweißtropfen die Schläfe hinunter und über die Wange lief. Er war eiskalt… Sein Herz raste und es kostete ihn alle seine Selbstbeherrschung, um jetzt keine Dummheiten zu machen. Als er sprach, klang seine Stimme rau, als wäre ihm die Kehle zugeschnürt. „Verstehe. Das ist… sehr interessant. Raenef atmete tief durch die Nase durch, sein Mund war staubtrocken und er wagte es nicht, den Blick von der Dunkelhaarigen zu nehmen, ja nicht einmal zu blinzeln. „Heißt das, du bist eine Art von Energievampir? Ich hab noch nie von einem Wesen gehört, dass auf die Art zwischen festem Körper und Erscheinung wechselt. Ich mein… Seelenwanderer sind zwar so ähnlich, aber auch nicht das gleiche.“ Am liebsten hätte der Blonde geschrien ‚Bitte bring mich nicht um!‘, aber wenn das Mairins Ziel sein sollte, würde sie sich durch sein Betteln nicht stoppen lassen. Und wenn sie nichts dergleichen plante, klang das verdammt peinlich und so, als wäre Raenef ein Feigling, der sich nicht verteidigen könnte. Und das war ein Ruf, der auf Dauer sehr gefährlich für ihn und jeden, der ihm etwas bedeutete, werden konnte.
Und als Maírín weitersprach, kam er sich bereits ziemlich dämlich vor. Warum sollte sie ihn ermutigen, wenn sie ihm böses gewollt hätte? Das wäre eine recht sinnlose Zeitverschwendung gewesen. Und Maírín schien jetzt nicht unbedingt eine Person zu sein, die Ihre Zeit mit Nichtigkeiten verschwendete, selbst, wenn die Spaß machten. Aber vielleicht schätzte Raenef sie ja auch komplett falsch ein. Dennoch, Ihre Worte waren irgendwie tröstend. Sie war die erste, die ihm nicht sagte, wie wichtig es war, dass er dem Namen alle Ehre machte, sondern meinte einfach nur, dass er sich nicht zu viele Gedanken wegen seinen Vorfahren machen sollte und dass er dennoch nur er war, egal, was andere zu ihm sagten. Und das war irgendwie beruhigend, dass nicht alle von ihm erwarteten, dass er dem Beispiel seines Vaters oder seines Großvaters folgte, zumal er beide nicht wirklich kennen gelernt hatte. Der Junge Dämon kratzte sich verlegen am Hinterkopf und wich Maíríns Blick aus. „Du bist ehrlich gesagt die erste, die das zu denken scheint. Zuhause wurde ich nur manchmal gefragt, warum ich nicht mehr wie mein Vater sein könnte und warum ich immer aus der Reihe fallen müsste. So was ist ehrlich gesagt… ziemlich entmutigend.“ Irgendwo tat Raenef damit Eclipse, seinem Erzieher, Unrecht und eigentlich wusste er das auch. Aber er hatte es eben auch nicht leicht gehabt, ständig war er kritisiert worden, auch, wenn er an sich alle Aufgaben erfüllt hatte. Ihm war selbst klar, dass er noch viel zu lernen hatte, er konnte nicht mal einfache Magie wirken, ohne zu viel Kraft zu verlieren und von Politik hatte er auch keine Ahnung. Aber er war eben noch ein Kind und er war zu früh in seine Position gekommen, so was zeichnete einen eben. Und auch, wenn seine Kräfte noch Ausbau benötigten und er an seiner Diplomatie arbeiten musste, war ihm zuhause einfach alles zu schnell gegangen. Es tat einfach gut, mal von jemandem, wenn auch von einer völlig Fremden, zu hören, dass er im Prinzip in Ordnung war und nicht an die großen Fußstapfen denken sollte, die er auszufüllen hatte.
 30.07.16 18:38
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Der Blick der schwarzhaarigen Banshee wurde sanfter, als sie erkannte, dass sich ihr gegenüber zunehmen verspannte. Doch warum? Verspürte er plötzlich Angst vor ihr? Selbst dafür konnte sie ihm keinen Vorwurf machen, denn Angst gegenüber etwas Unbekannten zu verspüren war natürlich. Und es wurde zu einer noch natürlicheren Reaktion, wenn man bedachte, welchen Zweck die schwarzhaarige mit ihrer Existenz erfüllte. Sie war diejenige, die den Wesen ihren Tod verkündete. Eine Todesbringerin, die die Seelen der Verstorbenen einsammelte und über sie urteilte. Was würde ihnen am Ende geschenkt werden? Das ewige Leben in Glück und Frieden, oder eine Lektion des Feuers. Schmerz, der sie lehren sollte, was sie falsch getan hatten? Ihre silber-blauen Augen beobachteten, betrachten den jungen Dämon wie er mit aufmerksamer Haltung vor ihr stand. Ob es ihn vielleicht beruhigen würde, wenn sie nur noch als Mensch vor ihm stand? Die Banshee hatte zwar nicht mehr viel Energie, doch für einen Moment würde es bestimmt noch ausreichen. Doch ehe sie noch weiter darüber nachdenken konnte, was sie hätte tun können um ihm seine Angst zu nehmen, fing er wieder mit rauer Stimme an zu sprechen. Und die Banshee entschied sich dazu, ihm offen und ehrlich zu antworten. Dass Wissen über ihr Wesen würde ihm seine Angst entweder nehmen, oder aber er würde sich von diesem Augenblick von ihr fern halten.
„Es ist nur natürlich, dass du von einem Wesen wie ich eines bin, noch nicht viel gehört hast,“ erklärte die schwarzhaarige in einem ruhigen, sanften Tonfall, während ihre Finger durch das lange schwarze Haar strichen, welches ihr noch vorne über die Schulter fiel. „Normalerweise begegne ich Wesen erst, wenn sie schon ihr Leben hinter sich gelassen haben. Was ich bin, wird allgemein hin als 'Banshee' bezeichnet. Ich bin eine Todesbringerin, eine Seelenfresserin und ich bin diejenige, die darüber urteilt, was den Seelen nach ihrem Tod zusteht,“ sagte sie, wobei sie bei der zweiten Bezeichnung ihres Wesens einen Augenblick leiser geworden war. Der Blick ihrer silbernen Augen fiel auf den Boden, während sie auch mit ihrer Bewegung inne hielt. Es kam nicht oft vor, dass Maírín Seelen verschlang, denn alles was ihr dieser Vorgang brachte war eine zerstörter Existenz und etwas Energie. Und Energie bekam sie auch auf anderem Wege: Vor allem Engel besaßen so viel Energie, dass sich die schwarzhaarige gerne mal etwas von ihnen abzapfte. Ein Vorgang, der nicht angenehm für die Spender war, doch auch nicht schädlich: Die meisten von ihnen würden ein leichtes Schwächegefühl verspüren. Kälte würde durch ihre Glieder fließen, wie es ein Fluss durch die Landschaft tat. Manchmal kam es sogar vor, dass sie das Bewusstsein verloren, doch das lag nur daran, dass sie dann von Anfang an nur sehr wenig Energie gehabt hatten. Als sie ihren Blick wieder hob sprach beruhigende Wärme aus ihren silber-blauen Augen. „Keine Sorge, ich möchte dir nichts böses. Auch wenn ich vielleicht kein gewöhnliches Wesen bin, verspüre auch ich manchmal das Bedürfnis mich mit anderen zu unterhalten oder mich auszutauschen. Ich lerne gerne neue Dinge dazu und ebenso gerne lernen ich neue Leute kennen,“ gab sie lächelnd zu.
Und als das Gespräch auf seinen Namen fiel, bemerkte die Banshee eine andere Emotion in den Augen des blonden, jungen Mannes. Doch wirklich benehmen konnte sie sie nicht, denn schon kurz bevor er weiter sprach, senkte er den Blick und wich ihrem damit aus. Seine Worte schmerzten sie beinahe etwas, denn sie ließen sie wissen, wie viel Last er mit seinem Namen zu tragen schien. Umso mehr wollte sie ihn davon überzeugen, dass es keine Schande war, seinen eigenen Lebensweg zu gehen. Immerhin war es doch genau das, was das Leben so lebenswert machte.
„Ein Name kann eine wirklich schwere Last sein, doch im Grunde genommen ist es doch ganz einfach: Niemand kann einer anderen Person gleichen. Jedes Wesen, jede Existenz verbirgt eine vollkommen neue Geschichte. Und wäre es nicht langweilig, wenn deine Geschichte einer anderen gleichen würde,“ fragte sie in einem ruhigen Tonfall. Doch aus ihrer Stimme heraus sprach das Lächeln dass ihr auf den Lippen lag, denn niemand war mehr daran interessiert eine neue Geschichte zu verfolgen als sie. Denn am Ende bekam sie alle Geschichten zu sehen. „Lass dich nicht entmutigen, junger Freund. Man kann dir noch so viele Steine in den Weg legen, doch ich bin sicher – auf deine ganz eigene Art und Weiße – wirst du deinen Lebensweg beschreiten.“ War es nicht grade dass, was das Leben ausmachte? Natürlich konnten ältere Wesen einem erklären, wie das Leben spielte. Auf was man achten könnte und was man besser vermeiden sollte, aber niemand konnte die Schritte gehen, die man selber laufen musste. Das Leben ließ sich nicht von äußeren Einflüssen gestalten, man selber war der Künstler. Man entschied selber auf welche Stimmen man hörte, welche Worte man an sich heran ließ und durch welche Erlebnisse man sich prägen ließ. Und Máirín kannte nichts, was mit diesem Geschenk vergleichbar sein könnte.
 04.08.16 14:12
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vAnonymous
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Banshee... das Wort hatte Raenef schon mal gehört. Und er mochte es nicht. In den Büchern, die er zuhause gelesen hatte, hatte gestanden, dass wer auch immer den Schrei einer Banshee hört, bald sterben würde. Er hatte sie für so was wie Todesboten gehalten, aber so, wie Maírín das beschrieb, war ihre Aufgabe wohl nicht, den Tod anzukündigen, sondern die Seelen der Toten zu richten und ins Jenseits zu geleiten und das machte sie zumindest ein bisschen sympathischer. Das Ende anzukündigen hatte in Raenefs Augen eine besonders morbide Ader, vielleicht, weil er das Gefühl hatte, dass man es dann doch auch für denjenigen ändern könnte. Und ihm ein bisschen mehr Zeit geben…
Aber wahrscheinlich lag das auch bei einem Todesboten nicht wirklich in seiner Hand. Wahrscheinlich hatten auch die Regeln, denen sie folgen mussten, oder sie hatten einfach einen anderen Blickwinkel auf das Leben. Aber Maírín schien an sich relativ normal und auch verständnisvoll. Kein Grund, Angst zu haben. Und als Richterin über die Toten war es auch relativ unwahrscheinlich, dass sie Geld von jemandem nehmen würde, um einen anderen zu töten. Wozu auch? Sie war an sich schließlich kein körperliches Wesen und brauchte wahrscheinlich auch kein Essen oder trinken, um zu überleben. Und sie war auch einfach zu sanft, um sich als so grausam herauszustellen, oder? Ganz sicher war sich Raenef noch immer nicht, aber die Anspannung fiel zumindest langsam von ihm ab und er hatte nicht mehr das Gefühl, als sollte er so schnell er konnte rennen. „Verstehe… hast du… schon viele Seelen gefressen?“ Der junge Dämon schluckte und strich sich ein paar Haare aus dem Gesicht. Dieser Aspekt war ihm immer noch unangenehm. Das Fressen einer Seele schien ihm einfach grausam, immerhin löschte man damit alles aus, was jemanden je ausgemacht hatte. Nicht einfach nur ein Leben, sondern etwas Grundsätzlicheres.
Der Dämon machte einen Schritt zurück, Abstand konnte ihn zwar nicht schützen, wenn Maírín etwas planen sollte, aber er fühlte sich gerade irgendwie sicherer, wenn etwas mehr Platz zwischen ihm und ihr war. Und auch, wenn die Schwarzhaarige ihm versicherte, dass sie nichts Böses plante, war da eine Stimme in seinem Hinterkopf, wie ein schlechter Freund, der einem Lügen ins Ohr flüsterte: „Ich kann ihr nicht trauen, ich kenne sie doch erst einen Abend.“ Raenef mochte diese Stimme nicht, es war dieselbe Stimme, die ihm auch sagte, dass er niemals ein respektierter Dämonenlord werden würde, dass er nie bereit sein könnte und einfach zu schwach war. Es war der Zweifel, der sich tief in sein Herz gefressen hatte und seither von ihm nährte, der ihm die Kraft raubte und ihn beim Lernen ablenkte. Ein Zweifel, den sein eigener Vater in ihm geweckt hatte, und das war wohl, was besonders weh daran tat. Aber Maíríns Erklärung klang doch plausibel.
Nur, weil man keine körperlichen Bedürfnisse hatte, hieß das noch lange nicht, dass man nicht trotzdem manchmal die Nähe zu anderen suchen konnte. Und das war beruhigend, dass die Banshee noch so… ja beinahe menschliche Bedürfnisse hatte. „Das kann ich verstehen… ich mein, wenn du nicht ab und an mit jemandem reden würdest, wärst du wohl ziemlich einsam, oder?“ Einsamkeit… ein anderes Wort, das Raenef erschaudern ließ. Sie ging Hand in Hand mit dem Zweifel. Wenn man allein war, hatte man viel Zeit, um nachzudenken, und auch, um sich einzureden, dass man nicht in der Lage war, seine Ziele zu erreichen. Manchmal konnte es zwar gut tun, allein zu sein, aber das war etwas anderes, als einsam zu sein. Und Einsamkeit war etwas schmerzhaftes, von dem sein Vater immer gemeint hatte, dass es den Charakter formte. Wenn er das Wort hörte, dachte er an all die Stunden, die er in sein Zimmer gesperrt worden war, um über Fehler zu reflektieren oder an Aufgaben zu arbeiten, die ihm aufgetragen worden waren. Aufgaben, die er gehasst hatte, weil sie ihm so falsch erschienen.
Und genau deshalb wollte er nie so werden wie sein Vater oder sein Großvater. Sie beide waren kalt gewesen, kalt und grausam. Und das war, was er persönlich mit diesem Namen verband, zu dessen Ruf er nicht aufleben wollte. Maírín hatte recht, er konnte seinen eigenen Weg suchen, warum sollte es ihn kümmern, was andere von ihm wollten. Er hatte zwar eine Verantwortung, aber die war seiner Heimat gegenüber, nicht seinem Namen. Und schon drei mal nicht seinem toten Vater. „Ja, du hast wahrscheinlich recht… ich… ich bin ich und nicht meine Vorfahren und ich hab meine eigenen Entscheidungen zu treffen.“ Nur die Verantwortung musste er immer noch übernehmen, wenn er erwachsen wurde. Und das war eine Feuerprobe, von der er nicht sicher war, ob er sie bestehen konnte. Und überhaupt, es gab da noch ganz andere Verpflichtungen, die ihm sehr unangenehm waren. Vor allem die Wahl einer Partnerin. Er verstand schon, warum er sich eine Frau suchen sollte, aber er mochte Mädchen nicht mal! Wenn er sie ansah, regte sich bei ihm nicht das geringste Gefühl und er glaubte nicht, dass sich das ändern würde.
 06.08.16 23:13
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Neben all den Erinnerungen, die täglich ihren Körper und ihren Verstand durchflossen, waren dort auch noch die Funken ihres eigenen Lebens. Vor ihrer Existenz als Banshee war sie niemand gewesen. Sie hatte keine Seele gehabt, keine Existenz und hatte niemals auf dieser Erde – von der sie nun die Seelen sammelte – gelebt. Anfangs fiel es der schwarzhaarigen schwer zu verstehen, was ihre Aufgabe war, denn schließlich war sie nichts weiter als eine leere Seele gewesen. Unfähig dazu irgendetwas zu empfinden oder zu fühlen. Doch um Seelen zu urteilen waren diese Dinge essentiell wichtig – Wie sollte sie zwischen gut und böse, zwischen richtig und falsch unterscheiden können, wenn sie selber nicht wusste was diese Punkte ausmachte? So oft hatte sie nach Hilfe gefragt, still und alleine. Doch niemals hatte sie eine Antwort bekommen. Warum hatte man sie erschaffen? Warum war es ihre Aufgabe diese armen Seelen zu verurteilen? Woher gab man ihr das Recht dazu? Doch egal wie viele Bedenken die Banshee hatte, der Lauf der Zeit hielt nicht an. Dass tat sie für niemanden. Und so lernte Máirín dazu, entdeckte ihre Fähigkeiten und erlernte durch die Erinnerungen anderer was es hieß zu fühlen. Und wenn es tatsächlich mal vorkam, dass sie genug Energie hatte, um ein wenig Zeit als Mensch zu verbringen, dann genoss die schwarzhaarige es selber fühlen zu können.
Doch genau dieses Thema schien den jungen Dämon vor ihr zu interessieren. Das Thema, welches ihr am unangenehmsten war. Der Vorgang eine Seele zu verschlingen war bei weitem kein schöner Anblick. Das war auch der Grund weshalb sie diese Bandagen trug. Sie verschleierten ihre wahre Natur, versteckten das, wozu sie geschaffen war. Gedankenverloren fuhren ihr Finger über die Bandagen die sich deutlich von ihrer Haut abhoben, ehe ihren Lippen ein leises Seufzen entwich. Der Blick ihrer silberblauen Augen wurde beinahe etwas kühler, als sie zu Boden sah und ihre Hand sinken ließ. „Das kommt ganz darauf an,“ begann sie zu sprechen, ehe sie den blonden Dämon vor sich wieder ansah. „Was bedeutet für dich viel? Eine Seele, Zehn Seelen oder gar Hunderte?,“ fragte sie in einem ungewöhnlich ruhigen Ton. Dieses Thema war etwas, über das sie nicht gerne sprach, doch es gehörte nun mal zu ihr. Es war etwas, dass sie nicht einfach verdrängen konnte. „Ich habe schon einige Seelen gefressen, aber niemals solche, die es nicht in meinen Augen verdient hätten,“ erklärte sie. Es war das mindeste was sie sagen konnte, um die ganze Sache etwas zu entschärfen. Und wenn es soweit war, wusste sie auch ganz genau welche Seele sie als nächstes verschlingen würde. Eine Seele so schwarz wie die tiefste Nacht und mit so viel Blut befleckt, dass es schon nicht mehr nach einem Urteil verlangte um zu sehen, was sein Schicksal war. Erneut entwich den Lippen der schwarzhaarigen ein leises Seufzen. „Wesen wie du realisieren oft nicht, dass sie die Wahl dazu haben etwas zu glauben oder es in Frage zu stellen. Selbst wenn sie nur unbewusst an etwas Glauben, liegt die Möglichkeit dass ihr Verstand ihnen einen Streich spielt sehr nah,“ sprach sie mit leiser, ruhiger Stimme, ehe sie ihren durchdringenden Blick wieder auf den sichtlich angespannten Jungen vor sich legte. Sie wollte ihm nichts böses, doch scheinbar schien er etwas anderes zu denken. „Glaubst du wirklich ich bin ein Monster? Und dass ich dir etwas böses wolle, wenn ich dir versichere, dass es nicht so ist?“ Was für einen Nutzen hätte es denn für eine Seele wie ihre, die niemals wirklich existiert hat, jemandem Schaden zuzufügen? Sie konnte verstehen das sich Wesen vor ihr fürchteten, denn immerhin trug sie eine schwere Aufgabe. Und die Bandagen, die ihr Gesicht und ein Teil ihres Körpers verbargen, verbargen dass wovor sich selbst reine Seelen fürchteten: Ihren Seelenfressermund. Ein scheußliches Bild davon, wozu sie in der Lage war. Doch selbst ohne diesen schien der junge Dämon vor ihr Angst zu verspüren, denn auch wenn er es nicht offen aussprach, war seine Körpersprache eindeutig.
Doch als das Gespräch umschwank, veränderte sich auch der Blick der schwarzhaarigen Banshee wieder. Er wurde sanfter, ruhiger und ausgeglichener, während sie der Frage des blonden Jungen lauschte. Und über seine Frage musste sie wirklich erst einige Augenblicke nachdenken, denn Einsamkeit war ein Gefühl, dass sie auf diese Weiße noch nie verspürt hatte. Sie kannte es nicht anders, als alleine zu sein und die Stille um sich zu haben. „Ich glaube nicht das Einsamkeit der Grund ist weshalb ich gerne mit anderen Rede,“ sagte sie schmunzelnd, während sie ihre Arme hinter ihrem Rücken verschränkte und den Jungen betrachtete. „Ich tue es viel mehr daraus, dass ich neugierig bin. Ich möchte so vieles lernen, möchte Personen kennen lernen die eine andere Sichtweise auf die Welt haben. Ich denke, ein Wesen wie ich, kann so etwas wie Einsamkeit nicht empfinden.“ Hatte sie sich schon mal einsam gefühlt? Oder war es einfach so.. das sie nichts anderes außer der Einsamkeit kannte? Sie konnte dieses Gefühl, dem sie keinerlei weitere Beachtung schenken wollte, nicht benennen. Auf ihren Lippen breitete sich jedoch ein Lächeln aus, als sie hörte wie Raenef ihr zustimmte, denn nichts anderes hatte sie erreichen wollen. Ein Leben, dass man damit fristete, anderen ähnlich zu werden war kein wirkliches Leben. Es wurde von äußeren Einflüssen bestimmt und nicht von den inneren Impulsen. Und so etwas konnte Máirín nicht mit ansehen. „Das hört sich doch viel besser an, als dich einfach nur von deinen Vorfahren und ihren Geschichten leiten zu lassen, denkst du nicht?,“ fragte sie schmunzelnd.
 07.08.16 13:42
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Seelen fressen... es schien nicht so, als wäre das Thema für Máirín ein angenehmes. Es war ihre Natur, und es war wohl ein Teil dessen, über die Seelen der verstorbenen zu richten. Raenef konnte nicht sagen, dass er es verstand, für ihn war das Thema ein sehr unbehagliches. Die Banshee konnte natürlich nichts für ihre Aufgabe in diesem Leben, aber dennoch... sie schien Empathie zu besitzen, da musste es doch bei ihr auch eine Hemmung geben, sogar die Seelen der schlimmsten Menschen zu verschlingen, oder?
Aber na ja, ein Mensch war sie eben nicht und das Leben hatte für sie wahrscheinlich einen ganz anderen Stellenwert zu haben und sie erklärte ihm ja auch ein bisschen was über ihren Standpunkt. Als sie ihn dann fragte, ob er sie für ein Monster halte, wurde Raenef rot. Es war nicht genau, was er gedacht hatte, und es war auch nicht so gewesen, dass er sich sicher gewesen war, ein grausames und kaltes Wesen vor sich zu haben, aber... er hatte sie als Bedrohung angesehen. Und seine Art, auf sie zu reagieren, hatte das wohl auch sehr deutlich widergespiegelt. Verlegen kratzte sich der Junge im Nacken und wich Máiríns Blick aus. „Nun, für ein Monster nicht gerade.... aber mein Erzieher hat mir beigebracht, dass ich gegen Fremden immer misstrauisch sein sollte... und dass es immer solche geben wird, die mir auf Grund meiner Art und meines Standes schaden wollen. Ich glaube nicht wirklich, dass du dazu gehörst, aber....“ Der Dämon schluckte und er spürte den Schweiß auf seiner Stirn und an seinen Handflächen. Sein Herz pochte wie wild in seiner Brust und ein Teil von ihm wollte wegrennen, obwohl Máirín ihm gegenüber bisher ja sehr freundlich gewesen war. Sein Blick fiel auf seine Hände und erst jetzt merkte er, dass er doch sehr sichtlich zitterte.
Noch einmal musste er hart schlucken, um den Klos aus seinem Hals zu vertreiben, dann blickte er auf. „Es ist wirklich nicht deine Schuld, ich hab nur realisiert, wie kraftlos ich im Vergleich zu dir bin und dass ich dich nicht kenne. Das hat mir Angst gemacht. Ich wollte dich nicht beleidigen, das tut mir sehr leid.“ Raenef meinte, was er sagte. Máirín konnte nichts dafür, dass er seine unsicheren Momente hatte, sie hatte ihm nichts getan und war von Anfang an sehr freundlich gewesen. Wenn sie ihm böses gewollt hätte, dann würde er wohl lange nicht mehr vor ihr stehen und ein entspanntes Gespräch führen. Es war das erste mal, dass er diese Art der Angst vor jemandem zugab, und es fühlte sich an, als würde ein tonnenschweres Gewicht von seinen Schultern gehoben.
Der blonde strich sich einige Haare aus dem Gesicht und legte den Kopf schief, er hätte wirklich nicht erwartet, auf die Art in ein Gespräch mit jemandem zu kommen. Weder über seine Ängste, von anderen angegriffen zu werden, als auch über seine Unsicherheit, ob er jemals so was wie ein respektabler Dämonenlord werden könnte. Aber Máirín war gut im zuhören und sie drängte ihn nicht, aus sich herauszukommen. Das war neu für ihn. Eclipse hatte immer auf ihn aufgepasst, er hatte ihm Wärme gegeben, wenn er die brauchte, aber dennoch hatte er ihn auch gedrängt, weiter zu gehen. Und jetzt redete er zum ersten mal mit einer Person, die ihn einfach als den Jungen sah, der er war. Máirín sprach ihn nicht als Lord an oder sprach von der Verantwortung, die er hatte, sie hörte ihm nur zu.
Er horchte auf, als sie meinte, sie könne so etwas wie Einsamkeit vielleicht einfach nicht empfinden und... auch wenn das auf eine Weise sehr erleichternd klang, so klang es doch auch sehr traurig. Denn wer die Einsamkeit nicht kannte, der kannte auch keine Geselligkeit, einfach unter Wesen zu sein, mit denen man sich wohl fühlte und die einem das Gefühl gaben, nicht allein zu sein, und das klang so furchtbar traurig. „Oh, d-das tut mir sehr leid... Es mag vielleicht gut klingen, die Einsamkeit nicht zu kennen, aber... wie ist es mit Geselligkeit? Oder Hingabe?“ Raenef legte den Kopf schief und wickelte eine Strähne seines blonden Haares um seinen Zeigefinger. Seine grünen Augen neugierig auf Máirín gerichtet. Er hatte noch nie eine Person getroffen, die so allein zu sein schien und irgendwie tat sie ihm leid. Natürlich, die Einsamkeit, die er Tag für Tag spürte, wenn er schlafen ging, die tat weh, aber er kannte anderes, er hatte Leute, die ihm das Gefühl gaben, sich nicht einsam zu fühlen.
Auch, wenn diese Leute ihn teilweise nicht immer verstanden oder versuchten, ihm etwas aufzuzwingen, das er nicht sein konnte. Er war trotzdem nie allein gewesen und das hatte ihn glücklich gemacht. Und wenn er älter wurde... vielleicht würde Eclipse dann auch eher verstehen, dass Raenef seinen eigenen Weg finden wollte, und seine Macht auf seine eigene Art ausüben wollte. „Du hast recht, ich bin und kann mehr als das. Ich... Ich weiß, dass es nicht leicht ist, in der Position eines Dämonenlords zu sein, aber das heißt nicht, dass man so grausam regieren muss, wie meine Vorfahren das getan haben. Da gibt es andere Wege.“ Die umzusetzen dürfte nicht so einfach werden, denn auch die Wesen, die ihm theoretisch unterworfen waren, waren Dämonen und wenn er zurückkam und Schwäche zeigte, dürfte es wohl einiges Aufbegehren geben. Und rivalisierende Lords waren die andere Sache, Männer, die an sein Erbe und seinen Besitz wollten. Wenn er nicht so hart regierte, wie sein Vater das getan hatte, konnten sie das vielleicht als Schwäche auffassen und versuchen, ihn aus dem Weg räumen zu lassen. Der Junge schloss für einen Moment die Augen und schüttelte heftig den Kopf. Er wollte die Gedanken nicht, die ihn verunsicherten und ihm einen Grund gaben, doch aus seiner Position heraus zu handeln, nicht aus dem, was er wollte.
 13.01.17 13:20
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Für Máirín war es weder etwas ungewöhnliches, noch etwas schlimmes als eine Art Monster gesehen zu werden. Sie konnte es verstehen. Kurz nachdem dem Tod waren Seelen meistens sehr verschreckt, verspürten Angst, Trauer oder Wut. Emotionen die sie an diese Erde banden und die die Banshee kaum nachvollziehen konnte. Sie selber hatte niemals als Mensch gelebt, hatte keinerlei Erinnerungen an ein Leben vor ihrer Existenz als Banshee und doch.. es faszinierte sie. Diese Emotionen – woher kamen sie? Warum fürchteten sich Menschen sowie allerhand anderer Wesen vor ihr? War es ihre Intuition die sie warnte? Spürten Sie, dass die Banshee eng mit dem Tod verbunden war? Fragen über Fragen und wahrscheinlich würde sie selbst in den nächsten Jahrhunderten nur spärliche Antworten bekommen.
Doch im Augenblick waren es keine Antworten die sie brauchte. Im Moment genügte es ihr sich mit diesem blonden Jungen zu unterhalten, auch wenn sie anhand seiner Körpersprache festmachen konnte, dass er nervös war. Nein, nicht nervös. Er war ihr gegenüber misstrauisch. Und als die schwarzhaarige ihn darauf ansprach, konnte sie sehen wie sich auf seinen Wangen eine warme Röte ausbreitete. War es ihm unangenehm dass die Banshee ihn so direkt danach gefragt hatte? Nachdenklich legte sie den Kopf zur Seite, während sie ihn eingehend betrachtete und seinen Worten lauschte.
Seine Worte machten Sinn. Es war immer ratsam gegenüber Fremden misstrauisch zu sein – immerhin konnte nicht jedes Wesen gute Intentionen haben. Wahrscheinlich sah Máirín selber auch nicht grade vertrauenswürdig aus, was ihr aber erst jetzt auffiel. Sie senkte ihren Blick etwas, beinahe als würde sie sowas wie Unbehagen verspüren. Sie konnte sehen wie sehr der junge Dämon zitterte. Aus Angst? Sie wusste es nicht genau, aber sie wollte ihm nicht noch mehr Schaden zufügen. Sie machte einen Schritt zurück und schüttelte den Kopf, mit einem Lächeln auf den Lippen. „Nein, mir tut es Leid. Ich habe vergessen welche Ausstrahlung ich meistens auf lebende Wesen habe. Es ist keinesfalls verwerflich anderern gegenüber misstrauisch zu sein – meistens ist es sogar sehr gut. Und du kennst mich nicht, du kannst nicht wissen ob ich gut oder böse bin“ erklärte sie, während sie die Hände hinter ihrem Rücken verschränkte und ihren Blick wieder zu Boden senkte. „Nur.. bitte fürchte dich nicht. Ich werde dir nichts tun. Und wenn du möchtest, dann gehe ich auch. Es lag niemals in meiner Absicht dich so zu ängstigen, dass du zittern würdest.“ Entschuldigend hob sie ihren Blick, immerhin hatte sie wirklich niemals vorgehabt dem Jungen Angst zu machen. Es kam sehr selten vor dass sich Wesen mit ihr unterhielten – immerhin konnten Menschen sie nicht sehen. Engel mieden sie, weil sie dafür bekannt war, ihnen Energie zu rauben und auch die meisten Dämonen und andere Wesen hatten eine deutliche Meinung über sie. Eine Banshee, eine Existenz zwischen den Welten. Sie gehörte weder dem Himmel noch der Hölle an. Hatte niemals auf der Erde gelebt und würde es wahrscheinlich auch niemals tun. Niemand konnte sagen woher die Banshee kam oder wer sie zu dem gemacht hatte was sie war.. selbst Máirín nicht.
Unbewusst entwich ihr ein leises Seufzen, während sie sich eine der schwarzen Haarsträhnen hinter das Ohr strich. Anstatt ihre Aufmerksamkeit weiter in ihr Inneres zu lenken, schenkte sie dem blonden Dämon eben jene wieder. Immerhin wurde das Gespräch grade wirklich interessant, denn es ging um ein Thema, dass Máirín nur aus den Erinnerungen der Verstorbenen erlernt hatte. Emotionen.  Als er sich entschuldigte, legte die Banshee ihren Kopf fragend zur Seite und zog die Augenbrauen zusammen. Sie verstand im ersten Augenblick nicht, warum Raenef einen Grund dazu sah sich zu entschuldigen. Und auch auf seine nachfolgende Frage musste die schwarzhaarige erst etwas nachdenken. Sie legte sich einen ihrer schlanken Finger an das Kinn. Geselligkeit. Sowas empfand sie.. glaubte sie zumindest. Immerhin wollte sie sich mit anderen Austauschen. Sie liebte es anderen zuzuhören und etwas neues zu lernen aber.. Hingabe? Sie glaubte nicht sowas jemals empfunden zu haben. „Ich glaube nicht das ich jemals etwas derartiges wie.. Hingabe empfunden habe,“ erklärte sie, immer noch nachdenklich. „Aber Geselligkeit, ja, ich denke dass kenne ich. Ich liebe es anderen Wesen zuzuhören, mich mit ihnen zu unterhalten und neue Dinge zu lernen. Ich denke das ist, was man als Geselligkeit bezeichnet, nicht wahr?“ Auf ihren Lippen lag ein Lächeln, während sie ihre Frage dafür im Gegenzug stellte. Es hatte beinahe etwas unschuldiges, auf welche Weiße sie diese Frage stellte – denn wie ein Kind, dass dieses Wort noch niemals gehört hatte, kannte auch Máirín seine Bedeutung nicht. Und konnte es dementsprechend nicht mit ihren Emotionen verbinden.
Und das Lächeln, dass ihre Lippen selbst unter den Bandagen schmückte, wurde noch etwas breiter als sie die Worte des jungen Dämons hörte. Es freute sie, dass er scheinbar langsam einen Weg für sich selber fand. Einen Weg, mit dem er zufrieden war und mit dem er sich arrangieren konnte. „Und ich bin mir sicher, dass du diese anderen Wege finden wirst. Du bist intelligent, weißt mit anderen zu reden,“ erklärte sie, „und ich denke es wird dir in der Zukunft nicht schwer fallen, auch andere von deinen Aussichtspunkten zu überzeugen.“ Und falls die Banshee würde mit Freunden immer mal wieder ein Auge auf den Jungen werfen. Sie mochte ihn.
 15.01.17 1:35
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25. April nachts
Rune & Kirishiro


Die Gruppe hatte sich von der Stadt entfernt und wie üblich auf einem der Dächer der alten Fabrikgebäude zum abschließenden Gespräch versammelt. Shin stand wie üblich gelangweilt etwas abseits und pulte an seinem Demonwing-Kostüm rum, das er langsam echt loswerden wollte. Nur mit halbem Ohr hörte er der kurzen Ansprache von Nemesis zu und kaum hatte er geendet, verwandelte sich Xandrios, knurrte Nightwing böse zu und sprang dann vom Dach. Kurz danach verzogen sich auch Fawkia und Nightwing, allerdings mit einem Abschiedsgruß zu Nemesis. Shin wartete ein paar Augenblicke nachdem auch der verschwunden war, bevor auch er sich auf den Heimweg machte. Er schlug einmal kräftig mit seinen Dämonenflügeln und segelte dann über den Rand des Dachs hinunter in eine kleine Seitengasse.
Zwischen aufgetürmten Kartonagen und einigen großen Industriemülltonnen und -wägen, kam er zum stehen. Kurz sah er sich sicherheitshalber um, bevor er unter einer der Müllwagen seinen schwarzen Stahlkoffer hervor zog und neben sich stellte. Shin atmete einmal tief ein und aus, dann wanderten seine klauenbewehrten Hände in seinen Nacken, wo seine Lagen zusammen gehalten wurden, ließ seine Fingernägel unter die oberste Lage fahren und riss sich den oberen Teil - Gesicht und Hals - des Dämons von seiner eigentlichen Lage. Wie bei einem Ganzkörperanzug pellte er sich aus der Lage, riss sie an sich herunter und stieg aus dem wabbelnden Haut-, Fleisch- und Sehnenkostüm. Ohne große Feinfühligkeit packte er das gummiartige Ding und beförderte es in eine der Müllwägen. Darüber verteilte er ein bisschen den Müll, der daneben lag, knallte dann den Deckel zu, richtete dann die schwarze Krawatte um seinen Hals und den Kragen seines schwarzen Hemds wieder, nahm den schwarzen, mit Stahl gepanzerten Koffer und verließ die düstere Seitengasse Richtung Straße. Sein Auto stand drei Straßen weiter auf dem Parkplatz eines 24-Stunden-Imbiss. Das Stückchen lief er gerne, vor allem wenn es Nacht war und hier war sowieso niemand unterwegs - nicht einmal tagsüber - der sich sonderlich dafür interessierte, wer hier lang lief.
 10.09.17 17:34
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Detective Constable & Vigilant

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Stimme :
weich, hell, ruhig, norwegischer, melodischer Akzent

Auffallende Merkmale :
Bionische Modifikationen (rechtes Auge und Arm) und ein recht dürrer Körperbau

Ruf in der Stadt :
ständig schlecht gelaunter Öko-Apostel

Gespielt von :
Ary

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Rune & Kirishiro
25. April | späte Nacht | nebeliges Wetter

Das einzig erbauliche an dieser Nachtschicht war das sie fast vorüber war. Die Kriminalität in Cadysa hatte in letzter Zeit rapide zugenommen und so war es keine Seltenheit mehr das Polizisten aufgrund des Personalmangels  nachts alleine auf Streife geschickt wurden. Rune war das nur Recht, er konnte gut darauf verzichten mit seinem Partner Robbins um die Wette zu schweigen. Der Cyborg wurde häufig für diese Art von Aufträgen abkommandiert. Sein bionisches Auge erlaubte es ihm im Dunkeln zu sehen und das orangene Strahlen war lange nicht so auffällig wie das einer Taschenlampe. Den Großteil seiner Streife hatte er in einem vorderen Teil des Industriegebietes zugebracht wo du dieser Jahreszeit viele Nachtblüher ihre Pracht zeigten. Diese Art von Blumen duftete besonders intensiv. So hatte er der Nacht zumindest noch etwas Positives abgewinnen können.
Doch nun war seine Schicht fast zu Ende und er sollte zumindest einmal einen Blick durch die anderen Teile des Gebiets geworfen haben. Blau und schwarz dominierten den Ausblick den das Fabrikgebäude ihm bot. Es war verlassen, aber ab und zu erwischte er hier einen Dealer. Für etwas anderes wurde das Gebäude nicht mehr genutzt. Mit genau so einem Kollegen rechnete er als er einen menschlichen Umriss erkannte der in orangenen, blauen und grünen Farben schimmerte. Genervt sah Rune auf seine Armbanduhr. Großartig, jetzt durfte er also auch noch Überstunden schieben...
Er schaltete seine Kamera aus und machte sie auf den Weg zu der Gestalt, seine Polizeimarke bereits im Anschlag. Als er um die Ecke spähte erwartete ihn jedoch ein weniger schöner Anblick. Zuerst glaubte er das der Typ seine Jacke ablege wollte die aus irgendeinem Grund am Rücken geöffnet wurde. Die moderne Mode musste erst einmal jemand verstehen! Doch als er den vermeidlichen Reißverschluss geöffnet hatte entledigte er sich nicht nur seiner Jacke, nein er streifte sich seine Haut gleich mit ab. Mit angeekelten und schockierten Blick beobachte Rune das Spektakel. Er war unfähig die Augen abzuwenden, zu seltsam war der Anblick. Die Situation besserte sich nicht als er erkannte wer da gerade aus der Haut geschlüpft war. Rune musste zweimal hinsehen um sicher zu sein. Es sein Kollege Shin Akagi! Ein seltsamer Genosse der in der Forensik arbeitete und mit dem Rune selten ein Wort wechselte.
Er wusste nicht woraus die Überreste von Akagis Tarnung bestanden aber er sich sicher das sie diese ordentlich kompostiert und nicht in einen Müllwagen gehörten! Diese Feststellung löste ihn aus seiner Schockstarre. Rune war vielleicht nicht der eifrigste Polizist aber er sah bestimmt nicht dabei zu wie sein Kollege irgendetwas mit mutmaßlich menschlichen Überresten anstellte! Zumindest halbwegs entschlossen stampfte er auf den Gerichtsmediziner zu. Erst als er sich ein paar Meter vor ihm befand schaltete er seine Kamera wieder ein. Strahlend leuchtete sein Auge in der Dunkelheit unter seiner gerunzelten Stirn.
Sie klären mich besser schnell darüber auf was hier gerade passiert ist Akagi!
 10.09.17 18:23
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Shins Blick ging hinunter auf das Zahlenschloss des Koffers, um zu kontrollieren, ob es geöffnet worden war. Als er wieder aufsah stand ihm plötzlich eine Gestalt mit einem orange leuchtenden Augen gegenüber. Aus purer Reaktion auf das plötzliche Erscheinen dieser fremden Person schnellte seine Hand nach hinten und zog den Revolver aus seinem Hosenbund. Erst auf den zweiten Blick erkannte er, dass es sich bei der fremden Person um ein bekanntes Gesicht handelte. Zumindest in gewisser Weise bekannt. Es war dieser Sonderling der Wache, dieser Spezialist.
„Sie klären mich besser schnell darüber auf was hier gerade passiert ist Akagi!“, ertönte die Stimme des Sonderpolizisten. Sie wirkte bei der Stille hier draußen deutlich lauter, als sie wirklich war. Die kahlen Steinmauern taten den Rest.
Shin überlegte für den Bruchteil einer Sekunde, aber kaum hatte der Cyborgcop seinen Namen ausgesprochen hatte er schon eine Entscheidung getroffen. Der Typ hatte seine Waffe nicht gezogen und so wie er sprach, schien er alles mit angesehen zu haben, dementsprechend war er sich bestimmt nicht so sicher, ob er sie überhaupt ziehen sollte. Das nächste war der Moment der Überraschung. Er glaubte er hätte ihn auf seiner Seite und könnte damit Shins Nervosität nutzen, um ihm die Wahrheit zu entlocken. Aber der wahre Moment der Überraschung war auf seiner Seite!
Shin ließ den Koffer fallen und drückte im gleichen Augenblick ab, die Kugel streifte den Cyborg-Arm seines Gegners und in der nächsten Sekunde war Shin nach vorne geschnellt hatte mit der linken Hand den Kragen des anderen gepackt, während er den Lauf seines Revolvers an dessen Schläfe hielt.
"Sag mir einen guten Grund, warum ich dich nicht sofort hier und jetzt abknallen sollte, Cyborg.", zischte Shin mit leicht zusammen gebissenen Zähnen.
Seine graublauen Augen funkelten entschlossen, sein Gesicht zeigte eine vollkommen ernste und gefasste Mimik. Der Griff um den Kragen des Cops war fest und zog das dünne Bürschchen mit erstaunlich viel Kraft an sich heran.
"Seit Monaten treffen wir uns hier in der Gegend und ausgerechnet heute muss einer von euch Idioten hier auftauchen. Zu schade. Für dich jedenfalls. Noch einen Mitwisser mehr kann ich nicht brauchen. Also... noch ein paar letzte Worte?", fügte Shin hinzu und zog den Hahn des Revolvers zurück.
Klickend drehte sich die Trommel der Waffe und beförderte eine neue Patrone ins Rohr.
 10.09.17 21:07
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Ary

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Bevor Rune die Hand an seiner eigenen Pistole hatte hörte er wie eine Kugel seinem künstlichen Arm streifte. Der Klang wie Stahl auf Stahl traf hallte bedrohlich in dem verlassenen Gebäude wieder. Bevor er sich darüber ärgern konnte das er nicht gehört hatte wie sein Kollege die Waffe entsichert hatte spitzte die Lage sich weiter zu. Auf einmal hatte er eine Hand am Kragen und den Lauf von irgendeiner Handfeuerwaffe am Kopf. Seine stählernen Finger ballten sich zu einer Faust. Mit einem Schlag könnte er seinen Peiniger bewusstlos schlagen. Doch zu welchem Preis? Akagi saß eindeutig am längeren Hebel und würde ohne Frage sofort abdrücken wenn er irgendwelche Anstalten machte. Rune musste nicht beim Schießtraining aufgepasst haben um zu wissen das die Lage ziemlich aussichtslos für ihn war wenn die Kugel in seinen Kopf einschlug. So kurz vor dem Ende seiner Streife fand er sich auf einmal in einer ausweglosen Lage wieder. Großartig! Der Cyborg schluckte und sein Blick verfinsterte sich. Er wollte gar nicht wissen wie viele Blumen ihr Leben lassen mussten um abgeschnitten seiner Beerdigung beizuwohnen. Zumindest war das der erste bittere Gedanken der ihn in Angesicht seines baldigen Ablebens in den Kopf schoss.
Wir? Was wird hier für ein Spiel getrieben?“ Rune runzelte die Stirn und seine Brust hob und senkte sich kaum merklich als sein Atem flach ging. Was hatte er jetzt noch zu verlieren? Er wollte wenigstens wissen, weswegen er das Zeitliche segnete.
Doch dann dachte er an Jesper. Sein kleiner Bruder der so vieles über sich ergehen lassen musste und der so zu ihm aufsah. Rune wusste das ihre gemeinsamen abendlichen Telefonate sein Tageshighlight waren. Der Junge hatte so viel Technik im Kopf, aber würde das reichen um zu verstehen weshalb er nicht mehr anrief? Wie sollte ein Zehnjähriger mit einer geistigen Behinderung und einem Computer der wichtige Denkaufgaben für ihn übernahm den Verlust seines Bruders überwinden? Er musste einen Weg finden um zu verhindern das Jesper in diese Lage geriet.
Seine Faust zitterte vor Anspannung, ehe sie schließlich wieder locker ließ. „Ich weiß nicht was ihr hier am Laufen habt.“ Er war sich aber ziemlich sicher das es ihm nicht gefiel. Schließlich war er nach wie vor Pazifist. Für kriminelle Machenschaften hatte er keinerlei Verständnis. Aber diese Wahl blieb ihm nun nicht mehr. „Um solche Patzer wie diesen hier zukünftig zu vermeiden würde es doch nicht schaden jemanden dabei zu haben der durch Wände sehen kann.“ Er hasste jedes seiner Worte. Er wollte nicht einfach seine Hilfe irgendeiner ominösen Verbrechergesellschaft anbieten. Er war vielleicht nicht der motivierteste Polizist, aber auch er hatte Ideale und Moralvorstellungen. Doch für Jesper musste er jetzt da drüber stehen und hoffen das Akagi auf sein Angebot einging.
 17.09.17 15:10
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Ein Feigling schien er schon einmal nicht zu sein - betteln war also keine Option für ihn? Das kam Shin ganz gelegen. Er hasste es angebettelt zu werden - vor allem weil es bei ihm überhaupt keinerlei Wirkung zeigte. Man könnte auch sagen dafür war sein Herz zu sehr eingepackt unter zich Lagen. Jetzt begann der Heini doch tatsächlich Fragen zu stellen und obwohl Shin ihn abknallen wollte, konnte er nicht einfach abdrücken, während der Kerl noch redete. Das war wie ein Jucken im Hirn - unerträglich.
"Am Laufen haben? Sehe ich für dich aus wie einer dieser dummdreisten Idioten, die hier in der Gegend vor einiger Zeit noch Drogen und Waffen geschmuggelt haben? Schau ich blöd aus oder was?", fragte Shin regelrecht erzürnt darüber, dass man so von ihnen dachte.
Erst im zweiten Gedankengang fragte er sich, warum es ihn überhaupt so sehr anpisste dass jemand die Avengers League subtil als zwielichtig bezeichnete - nicht besser als Kleinkriminelle. Egal. Es regte ihn einfach auf. Besonders moralisch war der Junge ja nie gewesen, aber diese Kombination aus dumm genug um sich erwischen zu lassen und gesetzeswidrig missfiel ihm.
"Ihr seid die Blöden. Setzt euch in euren Büros und Sälen die Ärsche breit, während Cadysa im Chaos versinkt. Wir machen das ganze nur wegen eurer verschissenen Inkompetenz. Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass mehr als die Hälfte von euch bewusst so inkompetent arbeitet. Oder kannst du etwa abstreiten, dass deine Kollegen, selbst die in der Sondereinheit, regelmäßig Prämien erhalten, um hier und da mal ein Auge zu zudrücken? Ich wette mit dir, dass nicht einer von denen weiß, wer wirklich ihre kleinen Geschenke sponsert und wer dadurch weiterhin in Ruhe im Hintergrund die Stippen ziehen kann. Ihr seid doch alle verblödet oder Verräter. Das kotzt sogar einen wie mich an.", wetterte Shin, "Was könnten wir mit einem wie dir anfangen, hä? Bei der nächsten Gelegenheit würdest du uns doch sofort bei deinen Vorgesetzten verpfeifen. Warum dich also nicht hier gleich abmurksen und mir den Ärger ersparen? Oder glaubst du ernsthaft ich würde dir irgendwas von uns einfach so erzählen?"
Shins Stimme wurde gedämpfter und tiefer.
"Du hast keine Ahnung, was da draußen in der Stadt abgeht, nicht wahr? Du hast sie nicht gesehen, die verstümmelten Leichen, aber ich - ich hab sie gesehen. Ich hatte sie alle auf meinem Tisch. Das ist das, was übrig bleibt, wenn man sich mit der schwarzen Hand anlegt, aber das müsst ihr ja nicht fürchten - euch hat man ja schon ein-ge-kauft."
 18.09.17 1:48
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Beinahe hätte Rune den Mund geöffnet und Akagi mitgeteilt das er vielleicht nicht wie ein Drogendealer aussah, aber mitten in der Nacht eine fleischliche Hülle abzustreifen und zu entsorgen machte ihn nicht weniger zwielichtig. Es gab vielleicht keine Gesetze die dieses Vergehen explizit verboten, aber der Polizist war sich sicher das es trotzdem in irgendeiner Art illegal war. Doch im Angesicht seiner derzeitigen Situation verkniff er sich diesen Kommentar lieber.
Er verzichtete auch darauf hinzuweisen das es ziemlich ironisch war, dass Akagi sich darüber beklagte das die Stadt im Chaos versankt während er damit drohte jemanden der einfach nur zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen war zu erschießen. Aber Rune schwieg dazu, denn er hing an seinem Leben. Er wurde noch gebraucht.
Außerdem stießen Akagi's wütendende Worte an einen Gedanken an der den Cyborg insgeheim schon lange beschäftigte. Er traute sich noch immer nicht die Faust zu heben, dafür zitterte seine Kehle an der er festgehalten wurde als er wie ein eingeengtes Raubtier knurrte. „Du meinst tatsächlich das mir das noch nicht aufgefallen ist? Ich arbeite für den Verein! Ich sehe sehr deutlich das die Stadt langsam in Anarchie versinkt. Erst vor kurzem hat irgendein verdammter Idiot einen Waldbrand verursacht. Hast du eine Ahnung wie schnell die Ermittlungen eingestellt wurden und ich los geschickt wurde um ein paar läppische Diebstähle aufzuklären?“ Der Gedanke an das einst so prächtige und nun zerstörte Stück Natur ließ den Norweger mutiger werden als er tatsächlich war. So oft wurde er von seinen Kollegen als faul abgestempelt weil er sich lieber eigenmächtig mit diesem einen Fall beschäftigte als irgendeinem einem verlorenen Besitztum nachzujagen. Zumindest hatte er noch nicht vergessen was wirklich wichtig war. Bestechungsgeld hatte er auch noch keines gesehen, dafür war sein Rang wahrscheinlich zu niedrig. Aber er kannte seine Kollegen und würde es nicht bei allen ausschließen das sie sich schmieren ließen.
Akagi hatte tatsächlich einen Punkt angesprochen der noch kritisch bei seiner Verhandlung werden konnte. Vorausgesetzt man konnte in seiner Lage überhaupt von Verhandlung sprechen. Rune schluckte unsicher. Vielleicht war es auch nur ein verzweifelter Versuch sich nicht mit seinem Schicksal abzufinden. Doch er wollte es zumindest nicht unversucht lassen. Das war er seinem zehnjährigen Bruder schuldig.
Meinst du echt das euch verpfeife wenn ich weiß das du hinter jedem Gesicht stecken kannst? Ich habe doch keine Ahnung was du da gerade für einem kranken Hobby nachgegangen bist!“ Rune war vielleicht bequem, aber er war nicht dumm. Er würde seinen Hals nicht für einen Vorgesetzten riskieren der manchmal durchblicken ließ das er genau das von ihm dachte. Außerdem wusste er tatsächlich nicht wie die Fähigkeit des Gerichtsmediziners funktionierte. Bei der Vorstellung das der Mann der gerade eine Schusswaffe auf seine Schläfe drückte jede Gestalt annehmen konnte wurde er sich hüten ein Wort über dieses Aufeinandertreffen zu verlieren. Er hoffte nur das er noch die Chance dazu bekam.
 18.09.17 22:25
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Shin ließ den Kragen des Spezialpolizisten langsam los, während er die Waffenmündung von dessen Schläfe zu dessen Stirn bewegte. Ein verächtliches Lachen entfuhr Shin, als sein Gegenüber den Waldbrand erwähnte und schüttelte leicht den Kopf.
"Das ist Kinderkacke. Der Scheiß, der bei mir die letzten Wochen auf dem Tisch gelandet ist, ist eine völlig andere Geschichte, aber davon habt ihr in eurer Spezialeinsatzeinheit natürlich nichts mit bekommen. Du kennst doch diesen übereifrigen Richardson oder? Natürlich kennst du ihn. Seit dieser ganze Scheiß angefangen hat versucht er den Captain davon zu überzeugen endlich einzusehen, dass dahinter keine wilden Tiere oder ein einzelner unkontrollierter Vampir oder Ghoul steckt, und endlich die Abteilung für organisierte Kriminalität zu den Fällen hinzu zu ziehen. Und was ist passiert? Nichts. Alles im Sand verlaufen. Aber wer hört schon auf einen einfachen Gerichtsmediziner und einen kleinen Officer..."
Der Cyborg schien doch ziemlich arg an seinem Leben zu hängen. Er versuchte Shin davon überzeugen zu wollen, dass er ihn nicht verpfeifen würde. Vor allem nicht, wenn er davon ausgehen musste, dass Shin hinter praktisch jedem Gesicht sich verstecken könnte.
Shin machte einen Schritt zurück, jedoch nicht ohne die geladene Waffe zu senken. Er wollte eher an seinen Koffer ran kommen. Ohne die Waffe von dem Cyborg zu nehmen und ohne weg zu sehen, ging er leicht nach unten und griff mit der Linken nach seinem Koffer, mit dem er nun wieder einen Schritt auf den Cyborg zukam und ihn vor ihm abstellte.
"Krankes Hobby? Mit meinem "kranken Hobby" helfe ich den Leuten, die in ihrer verfickten Freizeit eure verschissene Arbeit machen. Ihr kriegt es ja nicht hin.", zischte Shin und schob den Koffer mit der Fußspitze zu dem Polizisten rüber, "Wenn du leben willst, dann mach den Koffer auf. Im Deckelfach befindet sich ein medizinisches Set zur Blutabnahme. Eine Spritze und du kannst weiter leben."
Shin nahm an, dass der Kerl sich als erstes über die acht großen, runden, roten Bälle im Kofferboden wundern würde, aber wenn er nicht ganz dumm war, konnte er eins und eins zusammen zählen. Die Aufschrift an den Halterungen würde ihm jedenfalls nichts verraten. Die speziellen Zeichen von Shin konnte nur er entziffern.
Insgeheim hoffte Shin schon ein wenig, dass der Kerl kooperieren würde. Er wollte sich nicht schon wieder eine neue Waffe kaufen müssen und am besten noch seinen eigenen Tatort inspizieren. Nein, das wäre ihm eigentlich doch zu viel Stress. Das Risiko war bei beiden Optionen groß, doch wer wusste schon, vielleicht konnte ihm dieser Kerl doch noch nützlich werden.
"Beantworte mir eine Frage: Du hast vorhin gesagt, du würdest uns helfen. War das ernst gemeint?", fragte Shin nach einer Minute mit deutlich ruhigerer Stimme und seine Augen wurden leicht schmaler, "Oder war das nur so daher gesagt?"
 18.09.17 23:22
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Rune′s Blick verfinsterte sich und vergaß für einen Moment um sein Leben zu fürchten als Akagi den Waldbrand als 'Kinderkacke' abtat. Es war schließclich nicht nur so das ein Brand dieser Größenklasse ein erhebliches Risiko für die Stadtbewohner darstellte. Nein, es war ein Verbrechen an den stummen Riesen das diesen Planeten überhaupt erst bewohnbar machten indem sie die Luft filterten. Aber Banausen die in dieser Art dachten, kreuzten immer wieder seinen Weg. Sie sahen in ihrer Kurzsichtigkeit nicht die verheerenden Folgen für das Ökosystem wenn ein großes Waldstück abbrannte und gingen einfach zur Tagesordnung über. Jahrhunderte der Harmonie waren in wenigen Stunden zunichte gemacht worden. Aber wie so viele andere stellte Akagi den Menschen in den Fokus. Rune hasste es. Zu gerne hätte der sonst so pazifistische Cyborg Akagi seine Stahlfaust ins Gesicht geschlagen. Nur sein Überlebenswillen hielt ihn davon ab.
Er versuchte seinen Gefühlen wieder Herr zu werden während er vor Wut zitterte. Das war zugegebener Maßen nicht einfach, schließlich war das ganze Szenario hier eine absolute Ausnahmesituation. Er bekam nicht viel von Akagi’s folgenden Worten mit, aber die Fetzen die er aufschnappte, reichten aus um ihn zumindest diesen Punkt zustimmen zu können. In dieser Stadt wurden zu viele Augen zugedrückt. Das führte dazu das viele Polizisten resignierten. Er nahm sich selbst davon nicht aus. Er fand wenig Gefallen daran Leuten zu helfen die ihren gestohlenen Besitztümern nachweinten während draußen jemand Bäume anzündete. Dass er hier seine eigenen Prioritäten vorschob, leugnete er nicht einmal.
Du bist nicht der Einzige der die Folgen tagtäglich zu sehen bekommt. Meinst du ich bin Polizist geworden um gestohlene Edelsteine einzusammeln?“ Er staubte verächtlich. Tatsächlich war Rune Polizist geworden weil es sich mit seiner körperlichen Ausstattung einfach anbot. Trotzdem hatte er angenommen das er größerer Sinn dahinter stand als Dieben auf die Finger zu hauen und Vampire an Selbsthilfegruppen zu verweisen.
Seine Bemühungen schienen langsam Wirkung zu zeigen. Zumindest schöpfte Rune kurz Hoffnung als sein sich sein immer unbeliebter machende Kollege von ihm weg zu bewegen. Grund zum Aufatmen war das allerdings nicht, denn er holte er nur seinen Koffer. Der Schwarzhaarige runzelte die Stirn. Er wollte sein Blut? Na wunderbar, er war an einen Perversen geraten. Es bestätigte das Vorurteil ,dass Leute die in der Forensik arbeiteten ein seltsames Volk waren auf eine unheimliche Art und Weise.
Er dachte daran wie Jespers Stimme sich vor Freude überschlug während er aufgeregt darüber mutmaßte was sein großer Bruder bei der Polizei machte. In seinen Augen war Rune ein Held. Heldenhaft fühlte er sich allerdings überhaupt nicht als er kooperierte und sich bückte um den Koffer zu öffnen. Das Geräusch des aufschnappenden Verschlusses war für einen Moment das einzige Geräusch das zu hören war. Rune fragte sich besser erst gar nicht was die roten, merkwürdig glänzenden Kugeln die abstoßend organisch aussahen waren. Er vermied es mit ihnen in Kontakt zu kommen als er nach einer Kanüle und etwas zum Abbinden suchte. Er malte sich lieber nicht aus für welche abscheuliche Experimente er sein Blut benutzen würde. Aber er hatte das ungute Gefühl das es etwas mit dem Umstand zu tun hatte das Akagi sich gerade eben noch wortwörtlich in einer anderen Haut befunden hatte. Es war schließlich nicht so als ob ihm eine Wahl blieb. Er hatte immer noch einen Revolver an der Stirn.
Das Fassungsvermögen des Blutentnahmeröhrchens die Rune schließlich fand hatte eine Größe die ihn schlucken ließ. Mit fahrigen Finger nahm er die Kanüle aus der Verpackung und setzte sie mit dem Röhrchen zusammen. Dann krempelte er den linken Ärmel seiner Uniform hoch und band mit einem Gummischlauch seinen Arm ab. Er atmete tief durch, mit einer Stahlhand in der er kaum Empfindungen spürte eine Spritze zu führen war nicht etwas das sich sehr erfolgversprechend anhörte.
Bevor er die Nadel ansetzte, hörte er den Mann am anderen Ende des Revolvers sprechen. Der Cyborg seufzte und warf ihm einen grimmigen Blick zu. Er ließ ihn nicht aus den Augen als er sich mit dem Werkzeug in der Hand aufrichtete. Er wusste immer noch nicht was das für eine Organisation war der er gerade seine Unterstützung angeboten hatte und Akagi hatte viel dafür getan um einen keinen guten Eindruck zu vermitteln. Aber er wollte verdammt nochmal leben! „Wenn ihr weiter so unvorsichtig arbeitet wird man euch früher oder später auf frischer Tat erwischen. Ich kann aus jeder Position ein komplettes Gebäude überblicken. Du weißt selber das ihr so jemanden braucht! Also ja, ich habe es ernst gemeint.“ Während er sprach versenkte er die Nadel in seine Armbeuge. Sein biologischer Arm zuckte bei der unsanften Behandlung und das durchsichtige Röhrchen füllte sich mit seinem Blut. Als der gesamte Inhalt rot war drückte er mit seiner rechten Hand auf die Einstichstelle und führte seinen zitternden Arm zu seinem Gesicht um die Nadel mit seinem Mund heraus zuziehen. Seine rechte Hand brauchte er schließlich um die Blutung zu stoppen. Sein Blick war direkt und entschlossen, aber seine linke Hand bebte noch immer als er die das Röhrchen aus seinem Mund nahm und Akagi reichte. Er kam sich so vor als wäre er gerade irgendeinen teuflischen Blutpakt eingegangen und nicht wie ein Anwärter für eine Gruppe von rechtschaffenen Selbstjustizlern.
 19.09.17 13:27
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