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Behandlungsraum I

Rasse
Mensch

Beruf :
Behandelnde Ärztin im Krankenhaus von Cadysa (Pädagogische Doktorin)

Größe :
1,74 m

Stimme :
relativ hoch, weich, zart, zerbrechlich

Gespielt von :
Niko

vTouko Murasame
Domino ♥

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Oh man, da war jemand genauso stur wie sie selber. Touko fuhr sich mit einer Hand über den Nacken und beobachtete dabei, wie Dr. Zenva seine Hände fast schon wütend ansah. Wie konnte jemand nur so streng mit sich selber ins Gericht gehen? Er hatte doch sein Bestes gegeben und sie selber fühlte sich zumindest für den Augenblick wunderbar. Sie wusste schon lang das ihr niemand diesen Schmerz nehmen konnte und inzwischen hatte sie gelernt mit ihrer Krankheit zu leben. Sicher, es war schwer, wenn man nicht wusste wann der nächste Anfall kam, aber sie hatte eine Berufung gefunden, in der sie glücklich werden konnte.
„Nun gut, davon kann ich sie nicht abbringen. Immerhin sind sie nun mein behandelnder Arzt, nicht wahr?“ Sie schenkte ihm ein aufgeschlossenes und kooperatives Lächeln. Zumindest für den Moment würde sie ihn noch nicht davon abhalten, weiterhin zu versuchen sie zu heilen. Wenn er noch Hoffnung hatte, würde auch sie noch eine Weile weiter hoffen. Mehr konnte sie immerhin nicht tun.
Doch als der junge Arzt plötzlich anfing die selben Symptome zu zeigen, die er bei ihr behandeln wollte, wurde Touko stutzig. Was ging hier vor sich? Sie war sich ziemlich sicher, dass die Behandlung nicht gewöhnlich sein konnte. Alleine bei den Dingen die sie gefühlt hat und vor allem, weil sie das Licht um seine Hände gesehen hatte, doch warum zeigte er nun ebenfalls die Symptome einer Herzinsuffizienz? Warum hatte er nun ebenfalls einen Anfall, wenn doch sie die mit der Krankheit war? In ihrem Kopf herrschte ein ausgeprägter Sturm und mit jeder weiteren Frage, brach ihre Beherrschung dahin.
Als er ihr widersprach war es dann vorbei mit ihrer Gutmütigkeit. Entschlossen verschränkte sie die Arme und sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. War das tatsächlich sein ernst? Selbst ein Blinder konnte sehen das es ihm nicht gut ging. Und ganz recht nicht ausgezeichnet. Für einen Moment holte sie tief Luft ehe sie ihn klagend ansah. „Ausgezeichnet geht es ihnen also? Selbst ein Blinder könnte sehen, dass es ihnen nicht ausgezeichnet geht,“ und ehe er noch etwas erwidern konnte, hob sie die Hand. Sie konnte sich genau vorstellen was er sagen würde. „Und kommen sie mir jetzt nicht damit, dass blinde Menschen überhaupt nichts sehen können. Das war eine Redewendung.“ Etwas genervt fuhr sie sich durch ihre Haare. Dieser Mann konnte fast so stur sein wie sie, nur das er es dabei noch ausgezeichnet beherrschte eine ausdruckslose Miene zu zeigen. Wie war so was überhaupt möglich? Selbst die gelernte Pädagogin hatte im Augenblick Probleme damit sich zu beherrschen.
Auf seine nächsten Worte schüttelte sie den Kopf und ihre Haltung wurde etwas weicher. Es ging ihr nicht mal darum, dass ihre Hoffnung enttäuscht wurde. Das war hier grade nicht das Thema, zumindest nicht für sie. Doch so langsam hatte sie eine Idee, was los war. Weswegen sie all dies nicht verstehen könnte. Vielleicht hatte sie es hier mit gar keinem Menschen zu tun.. sie hatte damals mitbekommen, dass es scheinbar viel mehr Wesen auf dieser Erde gab als nur sie Menschen. Doch wirklich wahrgenommen hatte sie das bis jetzt nicht, doch ihr Gefühl sagte ihr, dass sie hier nicht vor einem ihresgleichen stand. „Ich habe ihnen anfangs schon gesagt, dass ich selbst für die kleine Hoffnung dankbar bin, die sie mir gegeben haben. Es gibt also nichts was sie bedauern müssten, Doktor.“ Sie seufzte kurz und senkte den Blick. Sie benahm sich nicht grade angemessen für eine Patientin. Aber inzwischen war ihr Ehrgeiz geweckt. Sie wollte wissen ob Dr. Zenva kein Mensch war.
Mit einem unschuldig, kindlichen Lächeln trat sie einen Schritt auf den Arzt zu und schaute ihn unter ihren langen Wimpern aus an. Ihre ganze Haltung hatte sich innerhalb weniger Sekunden geändert. Ihr Lächeln, einfach alles war anders. „Natürlich möchte ich wiederkommen, nur sagen sie Herr Doktor,“ sie tippte sich nachdenklich ans Kinn und machte eine kleine Pause, fast so, als würde sie nachdenken, „Kann es sein, dass ihre Behandlungsmethoden nicht ganz... menschlich sind? Ihre Hände, sie leuchten immer noch ganz sanft. Was hat dieses Licht zu bedeuten?“ Neugierig schaute sie ihn an und auch wenn sie das Gefühl hatte, dass er nur Ausflüchte benutzen würde, so konnte seine Reaktion vorher schon viel aussagen. Wofür hatte sie das menschliche Wesen so gut studiert? Nun konnte sie ihr Wissen als Pädagogin benutzen und wegschicken konnte Dr. Zenva sie nicht, immerhin wollten sie nach ihrer Behandlung noch hoch zu den Kindern gehen. Er würde ihr also so schnell nicht entkommen.
 06.09.15 21:43
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Engel

Beruf :
Chefarzt des Krankenhauses (Spezialist für übernatürliche Krankheiten und Unfallchirurgie)

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analytisch, recht tief, warme aber zynische Klangfarbe

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strenge, kühle Ausstrahlung

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Cali

vDr. Zenva
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Zenva & Touko
Montag, 14. April | Behandlungsraum I

In seinem kurzen Moment der Selbstkritik entging ihm, wie Touko über ihn rätselte. Er hatte oft genug Menschen um sich herum die ihn nicht verstanden, aber solange er ihnen bei ihrer Gesundheit half schien das Niemanden weiter zu interessieren und das war bisher auch immer gut so gewesen. Sein Job war sein Leben, doch privat war er einfach so gut wie gar nicht zu gebrauchen. Um all die Eigenheiten und plötzlichen Stimmungsschwankungen seiner Mitmenschen zu verstehen, dafür benahm er sich nicht menschlich genug.
Touko war da anders. Ob es daran lag, dass sie Pädagogin war wusste Zenva nicht, doch sie hatte einen ganz anderen Einfluss auf den Engel. So kam es auch, dass er diese innere Emotion viel deutlicher preisgab als das normalerweise der Fall war. Ihre folgenden beruhigenden Worte hätten vermutlich eine ähnlich beruhigende Wirkung bei dem Arzt erzielt, der jedoch vom Husten ergriffen wurde und es deshalb nicht in die Tat umsetzte. Diese unerwartete Wendung hätte ihn nicht unvorbereitet treffen dürfen, noch etwas bei dem er sich selbst dafür ankreiden durfte. Und wieder gutmachen konnte er es auch nicht, indem er Touko hinaus schickte, die leistete dem einfach nicht Folge.
Ganz offenbar trafen hier zwei Dickköpfe aufeinander, denn Touko schien ebenso wenig einlenken zu wollen wie er. Sie verschränkte die Arme und sah ihn kritisierend an, als dieser seinen Herzschlag nachfühlte und sich begann selbst zu heilen. Ihre aufmüpfige Antwort ließ zwischen Zenvas Augenbrauen eine kleine Stirnfalte entstehen, dieser konnte jedoch nicht sofort schlagfertig darauf antworten da er von einem erneuten Hustenanfall geschüttelt wurde. Besonders ihre kleine Erklärung erzürnte ihn, doch es gelang ihm seine professionelle Miene wieder einzustellen als die Heilung langsam einschlug.
Er schluckte trocken. "Dies ist wirklich nicht der richtige Zeitpunkt das auszudiskutieren, Miss." Als er sich mit dem Hinterkopf gegen die Wand lehnte um aufrecht zu stehen fühlte er seinen rasenden Herzschlag, der sich langsam wieder beruhigte. Er wollte sich nicht vorstellen wie es war, wenn Touko von so einem Anfall spontan überrascht wurde. Es spornte ihn nur noch mehr dazu an, sie heilen zu wollen. Und so schnell würde er von diesem Ziel auch nicht abkommen.
Ihre Worte waren dagegen Balsam für ihn, da sie es bei weitem nicht als so schlimm erachtete wie es der Arzt selbst tat. Sie war es gewohnt eine Enttäuschung für ihre Ärzte zu sein, Zenva war es nicht. Er schluckte seine Wut über sich selbst hinunter und nickte ihr wohlwollend zu, als sie ihm bestätigte sich weiter von ihm behandeln zu lassen.
Sie sah ihn an, auf eine ganz andere Weise als zuvor. Er wollte schon fast meinen, dass es einer Patientin nicht zustand den behandelnden Arzt so anzusehen, aber es erschien ihm nicht der richtige Zeitpunkt sich noch zusätzlich über so eine Kleinigkeit zu beschweren, zumal er beruhigt über ihre Entscheidung war. "Das freut mich zu hören", sagte er und seine Stimme klang bereits erheblich gesünder. Sein rauer Hals war verschwunden und seine gesamte Haltung straffte sich, als sein Herz endlich wieder in seinen normalen Rythmus zurückfiel. Es war bereits überstanden.
Er richtete seine Krawatte als wäre nichts geschehen und war schon drauf und dran, um sie herum zu gehen um wieder seine Unterlagen zu ordnen, als sie sich mit dem Finger nachdenklich an ihr Kinn tippte. Das Gespräch schien wohl doch noch nicht beendet zu sein. Unsicher was er tun sollte blieb er stehen.
Und als ihre Worte ihn erreichten weiteten sich seine Augen für einen Augenblick. Sofort sah er zur Seite, sah die Tür an, alles nur nicht sie. Er war kein guter Lügner. Nun wünschte er sich wieder die Schweigepflicht für sich selbst, mit der er solche Fragen nicht gestellt bekommen würde. "Das..." Er musste wirklich überlegen wie er sich aus dieser unangenehmen Lage rettete, als er sie schließlich autoritär ansah. "...wird vertraulich behandelt, Dr. Murasame." Er hob sie mit diesen Worten von ihrem vorigen Patientenstatus auf die berufliche Ebene um ihr zu zeigen, dass ihm diese Frage bedeutend unangenehm gewesen war. Doch wie es für Menschen üblich war hatte sie das wohl an seinem Gesicht bereits gesehen. Eigentlich wollte er es ihr sagen, doch er konnte nicht. Noch nicht.
"Nun, da ich es ihnen versprochen habe", sagte er dann und setzte nun seinen Plan in die Tat um zu seinem Tisch zu gehen um seine Unterlagen noch ein letztes Mal zu sortieren, "wollen wir uns dann auf den Weg machen?" Er stapelte die Papiere und drehte sich dann wieder zu der Brünetten um, als hätte er niemals einen Herzanfall gehabt.
 08.09.15 16:58
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Es war niemals wirklich schlau, eine Frau nicht ausreden zu lassen. Vor allem jedoch nicht, wenn sie ganz offensichtlich etwas im Schilde führte, so wie es nun bei Touko der Fall war. Nur zu gerne hatte sie ihm bestätigt, dass sie auch weiterhin zu seinen Behandlungen kommen würde, doch das war noch nicht alles. Während sich die Haltung des jungen Arztes wieder straffte, veränderte sich auch Touko's Haltung und sie fragte ihn in stiller Neugierde, was das sanfte Licht zu bedeuten hatte.
Beobachtend lag ihr stiller Blick nun auf Dr. Zenva, als sich dieser die Krawatte richtete und wieder seiner Arbeit nachgehen wollte. Doch so leicht wollte sich Touko nicht abdrängen lassen. Sie hatte das sanfte Leuchten seiner Hände wahrgenommen und nun war ihre Neugierde geweckt. Sie wollte wissen, was es mit der Behandlungsmethode des Arztes auf sich hatte. Und auf ihren nachdenklich Blick hin blieb dieser auch stehen. Mit analysierendem Blick beobachtete sie jede einzelne Reaktion des Arztes. Auch wenn er es niemals so zugeben würde, er wurde auf ihre Frage hin nervös und er wusste nicht was er tun sollte. Kurz bevor er seinen Blick abgewendet hatte, hatten sich seine Augen geweitet. Touko wusste all diese Körperzeichnen zu deuten, immerhin hatte sie sich schon einige Jahre lang damit beschäftigt.
Auf seine Wort hob sie wissend die Augenbrauen und verschränkte ihr Arme. Ein stilles Lächeln lag auf ihren Lippen als sie kurz nickte. „So ist das also, mh?“ Sie amüsierte sich schon etwas darüber, dass Dr. Zenva sie tatsächlich versuchte hinters Licht zu führen. Dabei musste er doch wissen, dass sie als Pädagogin geübt darin war, menschliche Gefühle und Mimik zu deuten. Doch anstatt ihn darauf aufmerksam zu machen, lächelte sie ihn nur fröhlich an. „Lassen sie den Doktortitel doch einfach weg. Ich habe ihnen das doch schon bei unserem kennenlernen gesagt.“ Und auch wenn sein Blick autoritär war und sie wahrscheinlich etwas runter pushen sollte, fühlte sich die junge Frau lebendiger als je zuvor. Dieser Arzt hatte ein Geheimnis und damit war Touko's kindliche Neugierde geweckt. Sie wollte wissen, was dieses Licht zu bedeuten hatte.
Als das Gespräch wieder auf sein Versprechen fiel, wurde das Lächeln der Pädagogin sanft. Sie war ihm dankbar, dass er sein Wort einhielt und die Kinder mit besuchen ging, denn immerhin war es der Wunsch einiger ihrer kleinen Patienten gewesen, Dr. Zenva kennen lernen zu dürfen. Sie nickte, während sie schon zur Tür ging, als der pink haarige Arzt noch seine Unterlagen sortierte. „Sehr gerne. Ich gehe nur schon mal vor, damit die Kinder wissen, dass sie Besuch bekommen. Es ist ja nicht oft, dass ihr Held vorbei kommt.“ Mit einem leisen Lachen und diesen Worten öffnete sie die Tür des Behandlungszimmers und machte sich auf den Weg auf die Kinderstation. Ja, die Kinder würden sicher entzückt darüber sein, denn Mann mit den Zuckerwattehaaren und dem weißen Kittel kennen zu lernen, der ihre Freundin Touko gerettet hatte.

Tbc.: Kinderstation - Krankenhaus
 13.09.15 22:41
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vLelouch Nakamura
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cf: Hauptstraße.


Völlig aus der Puste sprintete er letztes mal die Treppen des Krankenhauses hinauf. Vorbei an der Verwaltung, oder Rezeption wie man es nannte. Diese nach Hilfe zu fragen kam ihn leider nicht in Acht. Es wäre definitiv leichter müsste er keine Person mit sich herumtragen. Und das ist ein Fakt, den man nicht wirklich verneinen konnte. Es sei denn, man habe die Maße eines Bodybuilders. Doch sollte dieser wiederrum nicht auf Steroide sein. Entsetzt schüttelte der junge Engel seinen Kopf. Schon wieder war er in Gedanken versunken und schließlich lag das Leben des Mädchens in seinen Armen. Niemals könnte er es sich verzeihen würde sie wegen seiner Unachtsamkeit sterben.
Die letzte Stufe war in Sicht, welch glücklicher Zufall nach seinem blinden Lauf gegen die Zeit. Auf der letzten Stufe angekommen atmete er tief aus und wieder ein. Er verhoffte sich, kurzzeitig nochmal eine gewisse Stärke einzuverleiben. Doch wie es hätte auch sonst passieren müssen schaute er zur Infotafel. Dort stand allerdings ein Wort welches Lelouch nicht wirklich sehen wollte. Patientenblock. "... DAS IST DOCH NICHT WAHR!" brüllte er durch den Gang. So machte er also wieder kehrt. Sichtlich verärgert schaute er kurz aus dem Fenster. Was auch immer dort draußen war, es verleibte ihm die Stärke die er sich verhofft hatte. Das Licht der Sonne, erfüllte ihn mit glücklichen Gefühlen und an die Erinnerungen zusammen mit seiner Schwester zu reden. Sie auch in den Armen zu halten, wie diese Fremde. Die Fremde. DIE FREMDE, na klar. Entsetzt über seine eigenen Gedanken schüttelte er wieder seinen Kopf und stürzte sich die Treppen hinunter. In der Hoffnung nicht auf ein eigenes Gesicht zu fallen, wendete er seinen Körper leicht nach rechts um etwas weniger das Gleichgewicht zu strapazieren. Schritt für Schritt näherte sich der junge Lelouch dem Ärztezimmer. Bald, so hoffte er könnte der Fremden geholfen werden. Und wie aus heiterem Himmel stand er mit der Fremden vor einem der Behandlungszimmer. Behandlungszimmer I stand auf der Tafel.
Lelouch ergriff die Türklinke und drückte sie fest, als sie plötzlich vor ihm auf ging. Eine Frau stand vor ihm, im Hintergund ein Arzt? Das hoffte er zumindestens. "Ich...Ich.." schnaufte er, und machte eine kurze Pause bevor er weiter zu sprechen vermochte. "Ich.. hab..diese Frau gefunden..Hilfe. Ich bitte sie.", würgte er mit seiner letzten Kraft heraus. Seine Beine waren zittrig wie seit langem nicht mehr.
 14.09.15 16:02
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Zenva, Touko & Lelouch
Montag, 14. April | Behandlungsraum I

Als Touko die Arme verschränkte konnte der Engel damit nicht wirklich etwas anfangen, somit blieb ihm nicht wirklich eine andere Option als es einfach auf sich beruhen zu lassen. Natürlich war ihm nicht in den Sinn gekommen, dass Touko wohlmöglich seine Mimik las, obwohl er über ihren Doktorhintergrund Bescheid wusste. Man könnte meinen er habe seinen Kopf in den Wolken, dabei war es einfach schlicht und ergreifend Menschenkenntnis an der es ihm mangelte.
Sobald aber ihre unangenehme Frage aufkam klingelten bei ihm die Alarmglocken. Es war ihm anzusehen, dass er nervös war und sein Blick suchte etwas was er ansehen konnte anstelle ihrer fragenden Augen, was ihr als Pädagogin natürlich nicht entging. Dass er sie bei ihrem Doktortitel angesprochen hatte war eigentlich nur eine Frage der Höflichkeit gewesen, doch sie schien mit ihm auf persönlicher Basis besser zurecht zu kommen also lenkte er ein, unter anderem mit der Absicht dadurch vom Thema abzulenken, was ihm scheinbar gelang. "Nun Miss, dann werde ich es von nun an lassen." Er hatte sich wohl für den Moment klar genug ausgedrückt, ob das so bleiben würde sollte sich wohl noch herausstellen.
Dann wurde er endlich aus ihrem prüfenden Blick entlassen, ging zu dem Schreibtisch und ordnete seine Unterlagen, während er auf das aus seiner Sicht recht unangenehme Thema 'Kinderstation' zu sprechen kam. Er hatte es ihr schließlich versprochen und schien sie außerdem damit aufzuheitern, dass er es von sich aus zur Sprache brachte. Als sie ihn sanft anlächelte und verkündete, dass sie schon vorgehen würde, nickte er nur stumm und legte den Aktenordner in seinen Händen zurück in den Schrank. Er beschloss noch etwas aufzuräumen und seine Gedanken zu sortieren bevor er ihr später folgen würde.
Während er nacheinander zwei Unterschriften auf den Formularen für die Terminentgegennahme der Rezeption unterschrieb hörte er draußen im Flur laute Schritte. Vermutlich kam da Jemand zu spät zu seinem Termin. Unpünktlichkeit war wirklich manchmal unverzeihlich, manche Leute...
Toukos leises Lachen verklang als sie den Raum verließ, doch als Zenva aufsah erblickte er plötzlich schon wieder ein neues Gesicht in der Tür. Ein junger, dunkelhaariger Mann stand direkt im Türrahmen, in seinen Armen eine zierliche, brünette Frau.
Zenva ließ sofort alles stehen und liegen und war mit wenigen Schritten bei dem Helden mit zittriger Stimme angekommen. "Bleiben Sie ruhig", flossen sofort die Standardworte bei einem Notfall über seine Lippen als er ihm unter die Arme griff, um die ganz offensichtlich Verletzte entgegen zu nehmen.
Vorsichtig trug er sie zu der Behandlungsliege deren Bezug noch von Toukos Behandlung recht unordentlich war, doch das war im Moment nicht zu ändern. All seine Engelssinne schlugen Alarm als sein Blick über den geschundenen Körper der Brünetten wanderte während er sie hinlegte. Sein Blick blieb jedoch die gesamte Zeit über ausdruckslos und konzentriert, er war für solche Spontanitäten als Arzt sehr gut vorbereitet und erfahren.
Mit immer noch hastigen Schritten ging er wieder zur Tür und lehnte sich hinaus, um weit in den Gang rufen zu können. "Hey, Assistenzarzt!" Ein in weißem Kittel gekleideter Mann mit schütterem Haar drehte sich mit großen Augen zu dem Chefarzt herum. "Holen Sie mir die hier zuständigen Krankenschwestern und eine Transportliege her, sie muss sofort in den OP gebracht werden, wir haben hier eine Schwerverletzte!" Der Assistenzarzt sah etwas verschreckt drein. Als nicht sofort eine Reaktion kam warf Zenva zornig eine Hand in die Luft. "Sie muss auf die Intensivstation, sofort!" Endlich setzte sich der Arzt in Bewegung und rannte den Flur entlang. Zenva ließ die Tür offen und wandte sich wieder seiner Patientin zu.
Als er vor ihrer Liege in die Knie ging und ihr die Hand auf die Stirn legte musste er mit Missfallen feststellen, dass dank der Behandlung von Touko seine göttlichen Heilkräfte so gut wie erschöpft waren. Noch dazu war dem ein kleiner Rückfall seinerseits nachgefolgt, weshalb er zusätzlich geschwächt war. All das waren nicht die besten Voraussetzungen für eine möglichst schnelle Heilung, zumal diese Frau wirklich schlimm zugerichtet war. Ihr Zustand war mehr als lebensbedrohlich, weshalb er erleichtert war als der Assistenzarzt endlich mit einem Trupp von Hilfskräften, einem fahrbaren Tropf und einer Transportliege erschien.
Sie hoben die Brünette auf die Liege und machten sich umgehend auf den Weg, während der Arzt mit dem schütteren Haar beim Nebenherlaufen noch einen Schlauch zur Sauerstoffnotversorgung an die Nase der Notfallpatientin legte.
Zenva berührte den Retter der dem Tod nahen Frau an der Schulter und nickte ernst in ihre Richtung. "Sie haben großes geleistet. Folgen Sie mir bitte." Dann ging er schnellen Schrittes den Hilfskräften nach.

 14.09.15 21:48
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vLelouch Nakamura
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Als ihm die junge Frau aus dem Armen getragen wurde stand der junge wie angewurzelt an der Stelle, die Arme immer noch in der halterischen Position und sein Blick stur geradeaus. Seine Augen zitterten vor Adrenalin in seinem Körper, welches sich allmählich abbaute und somit auch die zitternden Beine verursachte. Denn lange hatte der junge Engel sich nicht mehr so tatkräftig für jemanden eingesetzt, der ihm nicht nahe stand. Dennoch machte sich eine glückliche Aura um Lelouch bemerkbar welche auch den Raum erfüllen hätte. Diese allerdings wurde vom vorbeihuschen des Arztes unterbrochen und gänz vereitelt. Lelouch, der bereits in seine eigene Welt abgetaucht war um kurz alles zu vergessen, kam zurück auf den Boden der Tatsachen. Zittrig bewegten sich seine Augen nach unten auf die Arme. Die Arme die gerade eine beinahe Tote hielten und welcher er nun auch verdankt das sein weißes Uniform-Hemd nun mit gerade zu unendlich schienenden Blutstropfen bedeckt war. Blutstropfen. Blut und Tropfen. Er setzte die Wörter immer und immer wieder auseinander studierte sie blitzschnell im Kopf und drehte seinen Kopf leicht nach hinten, als er im Stande war sich wieder zu bewegen und seine Arme zu Boden taummeln ließ. Doch plötzlich streifte ihn ein Gedankenblitz. Was wäre wenn sie unterwegs bereits so viel Blut verlor und deshalb nicht mehr leben könne? Lelouch zerbrach sich den Kopf und drehte sich gänzlich zur Tür.
Der Arzt, ziemlich hoch gewachsen streifte ein weiteres mal an ihm vorbei. Wahrscheinlich ging er zu der Dame die Lelouch ihm gebracht hatte.
Ein Seufzen entbreitete sich Lelouch und er schaute etwas bedrückt auf den Boden. Langsam fing er an sich vorwürfe zu machen, ob er denn schnell genug war. Schließlich war es seinen Unachtsamkeit die ihm, nein ihr das Leben verkürzten. Doch als der Arzt ihm plötzlich an die Schulter tippt und ihm sage er solle ihm folgen, war auch Lelouch wieder bei Sinnen. "Verstehe." antwortete er knapp und folgte dem Arzt.

Tbc: Operationssaal
 14.09.15 22:49
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Zenva & Touko
21. Juni | Behandlungsraum I | 07:56 Uhr

Erschöpfung zeichnete die Züge des Arztes. Widerstandslos hatte er sich von Touko zu einem der Behandlungsräume begleiten lassen - dem Raum ihrer Mittwochstermine, wie ihm kurz nach dem Eintreten auffiel. Hier hatte nach dem damals das kleine Mädchen Touko direkt in sein Büro gebracht hatte, alles begonnen. Und als würde das Schicksal dem Engel genau das erneut vorhalten wollen, kurz nachdem er Sofiel nicht gerade freundlich versetzt hatte - und das obwohl er ihre Hilfe und ihre Energie sehr zu schätzen gewusst hatte, das stand außer Frage -, befand sich das Paar nun wieder innerhalb dieser Wände, ganz ohne einen gemeinsamen Termin wahrzunehmen.
Sein Körper war gerädert, nicht nur durch den Rückschlag der Wunden, die er geheilt hatte, sondern auch durch die vielen Stunden die er am OP-Tisch gestanden und um das Leben der jungen Schülerin gekämpft hatte. Das Operationsteam sowie auch die anderen Ärzte, die Touko und Sofiel beigestanden hatten, mussten ähnlich erschöpft sein, denn für keinen von ihnen war die Nacht leicht gewesen. Jedoch war sie erfolgreich gewesen.
Für den Engel hatte dies außer Frage gestanden, nichts anderes hätte er akzeptiert. Das er sich dabei verausgabt hatte bis zu dem Punkt seines Kreislaufzusammenbruchs zeigte, wie ernst es ihm mit Alicia gewesen war. Es hatte ihn noch nie ausgezeichnet, ein eigens gesetztes Vorhaben oder ein Ziel leichtfertig aufzugeben.
Doch war dies nicht die einzige Operation, die erfolgreich verlaufen war. Als er erwacht war und Sofiel vor sich gesehen hatte, war das Ergebnis von Toukos Operation somit ebenfalls preisgegeben worden, wenngleich Sofiel auch ins Krankenbett gehört hatte und nicht an seine Seite. Er konnte ihr daraus schlecht einen Vorwurf drehen, wenn er seinen vorigen Zustand bedachte, doch das änderte nichts daran, dass er es ihr dennoch gern vorwerfen würde. Neben den unzähligen Gefühlen, die in seiner Brust miteinander kämpften, war darunter erschöpfte vor allem jedoch Dankbarkeit dafür, dass sie es geschafft hatten. Und nicht viel später nachdem die Tür des Behandlungsraumes geschlossen war, trat Zenva an Touko heran, legte seine Hände an ihre Wangen und legte seine Stirn gegen ihre.
Er schloss die Augen. All die aufgebrauchte Konzentration für die OP verließ ihn nun, auch wenn sie es nicht schaffte die Spannung aus seinen Schultern zu lösen. Dafür hatte Sofiels Blick gesorgt. Doch als er nun ausatmete und sich erlaubte, die Ergebnisse der Operationen richtig zu realisieren, lösten sich einige Knoten in seiner Brust. Was auch immer mit Alicia geschehen war - und Grauen packte ihn, als er es sich untersagte darüber genauer nachzudenken -, sie würde wieder gesunden. Es würde ein langer Weg für sie werden und die Wunden würden viele tiefe Narben hinterlassen, doch ihr Leben war gerettet. Und auch Sofiels Prellungen sowie die Schnittwunde an ihrem Arm und ihre Schultet würden wieder verheilen.
Er öffnete schwach seine Augen. Vor seiner alten Bekannten, der Seraphim, hatte er es nicht gewagt Schwäche zu zeigen, nicht nach ihrer offensichtlichen Erkenntnis. Doch hier, wo die beiden nur der Stoff ihrer Kittel davon trennte, sich in ihre gegenseitige Wärme hüllen zu können, konnte er bei Touko seine Sorge offenbaren. Seine Furcht.
Er schloss die Augen erneut. "Touko", sagte er leise und sein Daumen strich über ihre Wange. Er beugte sich leicht vor und legte flüchtig seine Lippen auf ihre Wange. "Du warst großartig heute." Es war ihre erste Operation seit Jahren und es waren keinerlei Probleme aufgetreten. "Ich wusste, dass du ausgezeichnet arbeiten würdest." Sein Kiefer spannte und entspannte sich und seine Hände wanderten ihre Wangen hinab zu ihrem Hals. Er schluckte.
"Du hast.. Máirín kennen gelernt", sagte er dann leise, löste sich jedoch nicht von ihr. "Und Sofiel." Es fiel ihm leichter, über all die Themen zu sprechen die in dieser Nacht aufgebrochen waren, wenn er sie an sich spüren konnte. Er wollte nicht das sie sah, wie sehr er sich fürchtete. Zu lange hatte er seinen Herrn verleugnet. Er konnte fühlen, wie die urteilende Hand seines Herrn in Form des Besuchs der Seraphim nach ihm griff.
Und er war nicht bereit das zu konfrontieren, was ihn zu Beginn der Entstehung seiner Gefühle schon in Verzweiflung gestürzt hatte. Er erinnerte sich nur zu gut an den Tag, an dem er Touko von sich abgewiesen hatte, wohl wissend was es für die beide bedeutete, das Gesetz seines Herrn zu brechen. Bis heute hatte er es nicht bereut, dass es dabei nicht geblieben war, keine Entscheidung seines irdischen Lebens schätzte er so sehr wie die Akzeptanz seiner Liebe zu Touko. Doch das änderte nichts daran, dass sie in den Augen seines Herrn nicht legitim, nicht vorgesehen und nicht zugelassen war. Sie brachen ein heiliges Gesetz Gottes. Und das in vollem Bewusstsein.
Ein langes Ausatmen entglitt ihm, als er sich endlich überwand, seine Stirn von ihrer zu lösen. Er suchte ihren Blick, während seine Hände, die an diesem Abend so mit seinen Heilkräften gekämpft hatten, noch immer an ihrem Hals lagen. "Ich habe mir noch nie so sehr gewünscht, dem allem entfliehen zu können."
Sein Geständnis war leise gewesen. Der Workaholic war stets der Ansicht, dass Probleme direkt angegangen werden mussten - im Grunde gar nicht erst auftreten durften. Nie würde er vor etwas fliehen. Doch mit Touko würde er. Er wusste nicht, was die Zukunft für sie bereit hielt. Er wusste nicht, ob es ihn nur noch weiter ahnden würde, mit Sofiels und seinen Sympathien zu spielen, um seine Beziehung zu Touko weiterhin bedeckt zu halten. Er wusste nur, dass er sie liebte. Und er wusste, dass nichts daran jemals etwas ändern könnte.
 10.10.17 14:36
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Cf: Operationssaal | 21. Juni | Behandlungsraum I | 07:56 Uhr

Während der Operation an ihrer Patientin, hatte Touko sowohl ihre Sorgen als auch ihre Angst tief in sich verschlossen. Einzig und allein ihre Erfahrungen als Ärztin waren ihr in diesem Augenblick durch den Kopf geflossen. Sie hatte sich selbst dazu gezwungen, sich an jedes kleinste Detail zu erinnern. Auf was man achten musste, wenn man Muskelfasern operierte. Wie man Sehnen wieder verknüpfte und wie man gewährleistete, dass auch an den Nerven keine weiteren Schäden entstehen würden. Und schlussendlich, nach 2 Stunden hochkonzentrierter Arbeit, hatte man die Serafim auf ihre Station bringen können. Sowohl die Verletzung an ihrer Schulter, als auch die Schnittwunden an ihrem Arm würden ohne weitere Narbenbildung verheilen. Und auch die Prellungen innerhalb ihres Abdomen würden mit genügend Zeit ausheilen.
Doch nun, wo Touko die Hände ihres geliebten Engels an ihrer Wange spürte und er seine Stirn gegen die seine lehnte, schienen all diese Gedanken aus ihrem Kopf zu verschwinden. In dieser Nacht war so unglaublich viel passiert. Zenva hatte das Leben der jungen Meerjungfrau gerettet, hatte sich selbst bis an die Grenzen seiner Kräfte verausgabt und dabei nicht auf sein eigenes Wohl geachtet. Doch was Touko nun in seinen Augen erkannte, schmerzte ihr Herz. Hinter der Erschöpfung der Nacht, war in den Augen ihres geliebten Engels die Angst zu sehen, die zuvor noch die braunen Augen der Pädagogin zersetzt hatte. Und auch ohne die Fähigkeiten Gedanken oder Gefühle zu lesen, wusste sie, woher diese Angst kam. Wer diese Angst in seinen Augen ausgelöst hatte.
Besorgt zogen sich ihre Augenbrauen zusammen, als er erneut die Augen schloss und leise das Wort an sie richtete. Selbst in dieser Situation, in der die Anspannung ihren Körper niemals verließ, genoss sie das sanfte Streichen seines Daumens über ihre Wange. Und ein schwaches Lächeln stahl sich auf ihre Lippen, als sie die seinen auf ihrer Haut spürte. "Ohne dich wäre ich diesen Schritt niemals gegangen," antwortete sie leise, während sich auch ihre Augen schlossen und sie ihre Hände sanft über die des Engels legte. "Und du hast ebenso großes geleistet, Zenva. Du hast das Leben dieses jungen Mädchens gerettet." Ein Mädchen, dessen Verletzungen schrecklicher gewesen waren, als alles was man sich in seinen schlimmsten Alpträumen hätte vorstellen können. Niemand wusste wer oder was ihr diese Wunden zugefügt hatte – und wie sie sich verhalten würde, sobald sie aus dem künstlichen Koma wieder erwachen würde. Doch allein die Gedanken daran, was dieses Mädchen hatte durchmachen müssen, ließen das Herz der Pädagogin in zwei brechen. Sie war so jung. Sie hatte ihr ganzes Leben noch vor sich – und nun würde ihr Körper auf ewig die Spuren dessen tragen, was ihr widerfahren war.
Máirín. Das Bild der schwarzhaarigen Frau floss durch die Gedanken der Pädagogin, als Zenva ihren Namen aussprach. Sie war es gewesen, die das Krankenhaus vor dem Notfall gewarnt hatte – und die später, an der Seite der Meerjungfrau wieder aufgetaucht war. Touko wusste, dass auch sie kein Mensch sein konnte. Ihre Energie und ihre Ausstrahlung hatten etwas übernatürliches. Etwas, dass die junge Frau auf diese Weiße nicht begreifen konnte. Doch ebenso hatte Sofiel diese Ausstrahlung.
Ein leises Seufzen entwich ihren Lippen, als sie an ihre Patientin zurückdachte. Ihr war es zu verdanken, dass Touko Zenva an diesem Abend nicht selber hatte operieren müssen. Doch damit hatte sie der Menschenfrau auch offenbart, dass sie ebenfalls ein Engel war. Eine Gesandte Gottes. Oft hatte sich Touko gefragt, was passieren würde, wenn andere Wesen des Himmelreichs von ihrer Beziehung zu Zenva erfahren würden. Was die Konsequenzen für ihre Sünde wären. Doch nun, wo diese Konsequenzen scheinbar in greifbarer Nähe waren, fürchtete sich Touko. Ebenso wie sie die Angst in den Augen ihres Geliebten sehen konnte, schlich sie sich auch durch den Körper der Pädagogin und streckte ihre dunklen Hände nach ihr aus. Sie wollte ihr Glück nicht verlieren. Sie wollte Zenva nicht verlieren. Also musste sie stark sein. Und wenn das hieß, dass sie um ihre Beziehung kämpfen musste, so würde sie das tun.
Sanft legten sich ihre Hände über die ihres Geliebten, während sie zärtlich mit ihren Fingern über seine Haut strich. Sie wusste, dass sie den Umfang dieser Situation mit ihrem menschlichen Verstand wahrscheinlich nicht begreifen konnte. Sie wusste, dass die Angst, die sie in den Augen ihres geliebten Engels sah, berechtigt war. Doch die Pädagogin wollte an dem kleinen Funken Hoffnung festhalten, denn sie in den Augen der Serafim entdeckt hatte. Wäre sie der Beziehung zwischen Zenva und Touko so abgeneigt gewesen, hätte sie ihr keinesfalls diesen friedlichen Blick geschenkt. Sie hätte sie nicht auf diese Weiße angesehen. Also wollte Touko hoffen.
Doch natürlich konnte sie Zenva's Wunsch, diesem Chaos zu entfliehen und die Konfrontation mit der blonden Serafim hinter sich zu lassen, besser nachvollziehen als jeder andere in diesem Moment. Zärtlich erwiderte sie seinen Blick, strich mit ihren Fingern über seine Haut und auf seine Worte hin schenkte sie ihm ein beruhigendes Lächeln. "Hab keine Angst," erwiderte sie leise. Sanft strichen ihre Hände seine Arme hinauf und nun war sie es, die seine Wangen liebevoll in ihrem Griff betete. "Ich werde den Platz an deiner Seite niemals verlassen. Und ich möchte hoffen. Für uns beide." Mit einem kleinen Schritt überwand sie die letzte Distanz, sodass sie die Wärme des Engels unmittelbar an ihrem eigenen Körper spüren konnte. Ihre Lippen berührten kurz, federleicht den Hals des Engels, ehe ihr Blick wieder auf den seinen traf. Sie wusste nicht woher sie die Ruhe nahm, um dieser Situation entgegen zu blicken. Doch egal woher sie kam, Touko war dankbar für sie. "Es ist das mindeste, was ich tun kann, nachdem ich uns beide in diese Situation gebracht habe."
 10.10.17 15:50
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Rasse
Engel

Beruf :
Chefarzt des Krankenhauses (Spezialist für übernatürliche Krankheiten und Unfallchirurgie)

Größe :
1,85 m

Stimme :
analytisch, recht tief, warme aber zynische Klangfarbe

Auffallende Merkmale :
strenge, kühle Ausstrahlung

Ruf in der Stadt :
Wunderheiler

Gespielt von :
Cali

vDr. Zenva
Heaven's Doctor

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Zenva & Touko
21. Juni | Behandlungsraum I

All die Zeit, die er versucht hatte äußerlich seine Contenance und Professionalität aufrecht zu erhalten, war er innerlich aufgelöst gewesen. Schon zu Beginn, als Alicia eingeliefert worden war und sein Blick nur kurz den der Seraphim gestreift hatte, hatte die Erkenntnis des anderen Engels im Raum gestanden. Der Arzt war überrascht und fasziniert davon, dass er seine Konzentration dennoch die gesamten fünf Stunden lang hatte aufrecht erhalten können, um Alicia das Leben zu retten. Doch dafür überrollte ihn nun die Verunsicherung, die ihm dieser Blick der Blonden beschert hatte, umso stärker wo er endlich etwas Ruhe fand.
Er erhaschte einen kurzen Blick auf das Lächeln, welches Touko ihm nach seinem flüchtigen Kuss schenkte und versuchte, sich von ihrer Ruhe anstecken zu lassen. Warum sie nach alldem, was diese Nacht geschehen war, so ruhig bleiben konnte war für den Engel ein Rätsel. Als er die Augen schloss, musste er über diesen Gedanken fast schmunzeln. Es war noch nicht lange her, da war es bei ihnen genau anders herum gewesen. Sein Daumen fuhr voller Zärtlichkeit die Linie von Toukos sanftem Kinn nach, als sie erneut ihre sanfte Stimme an ihn richtete.
Er hatte sie niemals an sich heran lassen wollen, selbst wenn sie ihm die Welt bedeutete. Er hatte ihr das Herz gebrochen, hatte ihr ihre Krankheit vorgeworfen, er hatte alle Register gezogen und sie tief verletzt. So tief, dass er sich selbst dabei verletzte, mehr noch als ihm zu dem Zeitpunkt bewusst gewesen war. Doch es hatte ihm eine Woche verschafft, die er, wenn er könnte, für immer aus seinem irdischen Leben streichen würde. Er versuchte die Trauer hinunter zu schlucken, die in ihm aufkam, als er sich an seine menschenverachtenden Bemühungen zurück erinnerte, mit denen er das hatte verhindern wollen, was er nun niemals wieder verlieren wollte.
Ein ganz schwaches, nur angedeutetes Lächeln tauchte auf seinem Gesicht auf, als sie ihn für seine Arbeit lobte. "Ich hätte dich niemals für die Arbeit als Doktorin empfohlen, wenn ich nicht vollkommen überzeugt von dir wäre." Seine Stimme hatte an Lautstärke verloren und klang leicht belegt.
Er dachte, er hätte die Antwort bereits lange gefunden. Die Antwort darauf, ob sie gemeinsam über den Gesetzen des Himmels stehen konnten. Er hatte gedacht, sie konnten. Er hatte gedacht, wenn er nur ebenso fest an ihre Liebe glauben würde wie Touko, so könnten sie dem Urteil entfliehen, der Verantwortung, allem. Ihre Herzen schlugen denselben Takt, sie gehörten zueinander, nichts würde den Chefarzt je von etwas anderem überzeugen können. Und doch brannten sich die grünen Augen der Seraphim in Zenvas Rücken, als stünde sie noch immer mit ihnen im Raum. Er konnte das Gewicht seiner Sünden auf seinen Schultern lasten fühlen, eine Sünde, die er schon viel zu lange mit sich herum trug ohne Konsequenzen erlitten haben zu müssen. Es wäre so viel leichter für den Pinkhaarigen, wenn er all das logisch erklären könnte. Doch das was er fühlte, es war keine Logik. Es war Liebe. Vielleicht war die Zeit gekommen, ihn zu richten. Vielleicht hatte er sein Glück verspielt. Vielleicht-
Er spürte, wie Touko ihre Hände über seine eigenen legte. Er öffnete die Augen und blickte zu ihr auf. Und sie sah ihn an, als würde sie ihn daran zurück erinnern wollen, dass er einen Anker bei sich hatte, der ihn festhalten konnte. Und auch wenn die Berührung ihrer Hände so zart war, fühlte sich ihre Geste viel stärker an, als Zenva sich im Augenblick fühlte. Er hatte einst geglaubt, keinen Anker zu brauchen, keinen Halt. Er hielt sich für unfehlbar, ein Gottgesandter der keine Fehler beging... wie kalt er gewesen war. Bis heute verstand er nicht, womit er etwas so Vollkommenes, etwas so Wundervolles wie Touko verdient hatte. Vielleicht hat sie ihn niemals als herzlos gesehen. Vielleicht hatte sie nie die Kälte gesehen, die er selbst in sich gesehen hatte. Was siehst du in mir?
"Hab keine Angst." Er schloss schmerzerfüllt die Augen. Ihm fielen hunderte von abweisenden Erwiderungen ein, die er einst wohl auch dafür genutzt hätte, um sein Ego und seinen Stolz zu verteidigen und sich selbst den Glauben der Allmacht zu erhalten. Doch keine verließ seine Lippen, als er ganz langsam den Kopf senkte. Er konnte spüren, wie ihre Hände an seinen Armen hinauf wanderten, bis sie an seinen eigenen Wangen angelangten und auch wenn er diese Geste am liebsten verhindert hätte, so brachte er es nicht über sich, die warme Berührung abzuweisen. Seine Augenlider flackerten, als er die Augen wieder öffnete und ihren Blick suchte.
Er wusste nicht, woher Touko die Kraft nahm, mit einer solchen Überzeugung von Hoffnung zu sprechen. Möglicherweise war es ihre Naivität als Mensch, ihr Unwissen darüber, wie die Gesetze des Himmels die Engel beeinflussten und wie die Grenzen der himmlischen Hierarchie wirkten. Doch in ihren Augen brannte eine starke Hoffnung. Der Engel wusste, was es bedeuten würde, wenn er für diese Sünde zur Rechenschaft gezogen wurde. Er wusste, was für Konsequenzen ihn erwarten konnten. Er konnte sich durch diese eine Erkenntnis vonseiten Sofiels womöglich für immer von seinen Flügeln verabschieden, würde sein Amt als Arzt ablegen können, würde niemals wieder Menschen helfen können. Verrat heiß das Urteil, welches über sündigen Engeln gefällt wurde. Touko hatte keine Ahnung. Und er war dankbar dafür. Denn er würde es nicht verkraften können, wenn er diese Hoffnung nicht in ihren Augen schimmern sehen könnte.
Doch Zenvas Blick wurde hart, als er die Worte hörte, die Toukos Lippen gleich darauf verließen. Die Wärme verschwand aus seinen Augen, als er ihre Hände von seinen Wangen nahm und in die seinen legte, ohne loszulassen. "Du solltest dich reden hören, Touko", sagte er mit nur halbherzig verstecktem Schmerz in der Stimme. "Dies ist nicht deine Schuld." Sein Griff verstärkte sich. Und es kostete ihn Überwindung, doch seine Stimme klang halbwegs fest, als er ergänzte: "Meine auch nicht." Schließlich wurde sie leiser. Und die Wärme kehrte wieder in seine Augen zurück. "Ich werde dies niemals als etwas sehen, was ein Fehler war. Selbst wenn der Himmel mir etwas anderes sagt." Und ohne es verhindern zu können, wurden seine Augen leicht glasig. Bevor es Touko richtig auffallen konnte, zog er sie an sich und schloss seine Arme um ihre Mitte, um sein Gesicht in ihr Haar eintauchen zu lassen.
 12.10.17 19:25
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Mensch

Beruf :
Behandelnde Ärztin im Krankenhaus von Cadysa (Pädagogische Doktorin)

Größe :
1,74 m

Stimme :
relativ hoch, weich, zart, zerbrechlich

Gespielt von :
Niko

vTouko Murasame
Domino ♥

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Selbst, als ihr Geliebter ihre Hände in seine nahm und sie den Schmerz in seiner Stimme bemerkte, ließ sie die Ruhe weiterhin durch ihren Körper fließen. Sie wusste, dass dies weder ihre Schuld, noch die Seine war. Das ihre Herzen rein waren. Doch es wäre so viel einfacherer, ihm einfach die Last nehmen zu können. Sagen zu können, dass sie es war, die ihn verführt hatte. Doch das konnte sie nicht.
Verzweiflung durchfloss den Körper der Pädagogin wie kaltes, flüssiges Eis. Sie spürte, wie Angst und Furcht mit dunklen Händen nach ihr greifen wollten – aber trotz allem versuchte sie an ihrer Hoffnung festzuhalten. Ihre Arme schlossen sich um den Körper ihres Geliebten, als dieser sie an sich drückte. Wärme hüllte sie ein, verleitete sie dazu ihre Augen zu schließen und auf den Herzschlag ihres Engels zu hören.
Warum mussten sie nun solche Angst durchleiden, nachdem sie die Hürden ihres gemeinsamen Weges doch endlich hinter sich lassen konnten? Warum mussten sie sich davor fürchten, was passieren würde, wenn Sofiel erneut auf die beiden Liebenden treffen würde? Touko verstand es einfach nicht. Keine Sekunde, Keinen Augenblick hatte die Pädagogin daran gezweifelt, dass ihre Gefühle dem Engel gegenüber rein waren. Für sie gab es nichts wichtigeres als sein Glück. Doch nun, wo sie den Schmerz und die Furcht aus seiner Stimme und seinen Augen lesen konnte, schien es, als würde auch ihr eigenes Herz in zwei Teile zerbrechen.
Ihr Liebe war nichts verwerfliches. Touko hatte sich Dank Zenva verändert. Sie war stärker geworden, hatte gelernt sich gegenüber anderen durchzusetzen und hörte unentwegt auf das, was ihr Herz und ihr Verstand ihr sagten. Sie wusste, wann immer sie Angst oder Zweifel verspürte, konnte sie sich an ihren geliebten Engel wenden. Immer, egal zu welcher Tages- oder Nachtzeit, war er an ihrer Seite. Er war das Licht, dass sie durch die Dunkelheit führte, falls diese einmal zu stark für die junge Frau wurde. So war es auch gewesen, als sie sich dafür hatte entscheiden müssen, ob sie ihre Berufung als Ärztin wieder aufnehmen wollte oder nicht.
Sie war sich ihrer eigenen Kompetenz und ihrer eigenen Kraft nicht im Klaren gewesen, und hatte deswegen die Meinung ihres Geliebten hinzugezogen. Denn selbst wenn die beiden sich so nah standen, oder vielleicht war es auch grade deswegen, konnte sich Touko stets darauf verlassen, dass er ihr die Wahrheit sagen würde. Selbst wenn sie als Ärztin nicht geeignet gewesen wäre, hätte Zenva ihr dies offen und ehrlich gesagt. Doch seiner Überzeugungen war es zu verdanken, dass sie an diesem Abend ihre erste erfolgreiche Operation nach vielen Jahren hinter sich gebracht hatte. Eine Operation, die zu einer Begegnung geführt hatte, die nun das Leben der beiden Liebenden wahrscheinlich für immer verändern würde.
Gab es denn wirklich gar keine Möglichkeit etwas zu tun? Sie wollte Zenva die Angst nehmen, wollte ihm sagen dass alles gut werden würde – doch wie sollte sie das tun? Sie wusste nicht, wie die Gesetze des Himmels funktionierten. Sie wusste nicht, welche Konsequenzen auf eine Sünde wie diese folgen würden. Sie konnte die Angst, die sich tief in das Herz ihres geliebten Engels schlich, also auf keine Weiße nachvollziehen. Eine Erkenntnis, die sie tief traf und ihr die Luft zu rauben schien. Sie wünschte sich so sehr, etwas für ihn tun zu können.
Doch das einzige was sie in diesem Moment tun konnte, war an ihrer Hoffnung festzuhalten. Dieses Mal würde sie stark sein – nicht nur für sich, sondern auch für Zenva. Er gab ihr Halt, Kraft und Hoffnung. Und dieses Mal, würde sie ihm ihre Hand hinhalten und ihn mit sich ziehen. Hinaus an einen Ort, an dem er vor all dem geschützt sein würde. „Das hier ist auch kein Fehler,“ flüsterte sie leise, während ihre Finger beruhigend über den Stoff des Kittels ihres geliebten Engels strichen und sich ihre Augen schlossen. „Vielleicht liegt es daran, dass ich nur ein Mensch bin und nicht weiß, wie die Gesetze des Himmels funktionieren, aber ich werde nicht aufhören zu hoffen.“  Denn trotz der harschen Abweisung Zenva's, hatte Touko in den Augen der Priesterin keine negativen Gefühle entdecken können. Sie hätte darauf bestehen können mit dem Paar zu reden, doch stattdessen hatte sie die Worte ihres behandelnden Arztes einfach hingenommen und war auf ihr Zimmer zurückgekehrt. Vielleicht hatte sie gespürt, dass dies weder der richtige Zeitpunkt noch der richtige Ort gewesen war, um ein solches Thema zu sprechen. Doch in ihren Augen herrschte eine Ruhe und eine Zärtlichkeit, die Touko niemals dort erwartet hätte zu sehen – nicht nachdem die Priesterin von einer Sünde wie dieser erfahren hatte.
„Früher oder später müssen wir mit Sofiel reden. Ihr scheint euch bereits zu kennen,“ sprach sie leise, während sie ihre Finger hinter dem Rücken des Engels ineinander verschränkte. „Und lass es nur meine menschliche Naivität sein, aber ich glaube nicht dass sie eine Gefahr für uns ist. Sie hat mich so zärtlich angesehen und selbst als du sie abgewiesen hast, zeigte sich keinerlei Negativität in ihrem Blick. Vielleicht.. wird sie es verstehen.“ Das war es, was Touko hoffen wollte. Sie erinnerte sich an die Zärtlichkeit im Blick der Priesterin, als sie die brünette Ärztin versucht hatte zu beruhigen. Als sie darum gefürchtet hatte, ob sie Zenva an diesem Abend noch selber behandeln musste. Und das alles trotz, dass sie von den Gefühlen der beiden bereits zu wissen schien. Selbst ein Engel würde sie doch niemals mit einer solchen Herzlichkeit ansehen, wenn man doch bereits wusste, dass auf ihren Schultern eine schwere Sünde lastete.
 14.10.17 17:00
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Zenva & Touko
21. Juni | Behandlungsraum I

Abseits all des Trubels des Krankenhauses fühlte sich der Engel, als wäre der Boden unter ihm federweich, nahezu nicht existent. Fast, als könnte er mit einem weiteren Schritt auf einer Wolke stehen und Touko zu sich ziehen, sodass sie fortschweben konnten. Als könnte er mit Touko gemeinsam entfliehen, als könnte er all ihre Probleme weit hinter sich zurück lassen. Wenn er die Möglichkeit hätte, mit der Pädagogin weit, weit weg zu gehen und alles hinter sich zu lassen, was den Engel an die Erde band, er würde es tun. Er würde nicht eine Sekunde des Zweifelns brauchen, um ihre Hand zu nehmen und alles hinter sich zu lassen. Doch hiervor konnte er nicht fliehen. Sofiel, seiner heiligen Aufgabe, seinem Herrn... konnte er nicht entfliehen. Ebenso wie er es nicht mit seiner Liebe zu Touko tun konnte.
Das Gefühl ihrer Hände an seinem Gesicht ließ seine Haut glühen, und doch fühlte er sich, als stünde er im Auge eines Sturms. Das Quarz in seinen Augen war überschattet durch eine Reihe von Gefühlen, eines kämpfte mit dem anderen. Und sein Blick hielt an Touko fest, die das einzige war, was es vermochte den Krieg in ihm zum Verstummen zu bringen. Hier in dem Behandlungsraum, wo durch die Schwäche ihres Herzens alles begonnen hatte, fühlte er sich so verwundbar wie zu keinem anderen Zeitpunkt, dank Toukos Nähe. Dank einer Liebe, die nicht von dem Himmel anerkannt wurde. Eine Liebe, die er mit allem was ihm heilig war versucht hatte zu verhindern, doch daran gescheitert war - und nichts sein Leben so sehr verändert hatte, wie genau das.
Er konnte den Mut in Toukos braunen Augen leuchten sehen, der ihr die Kraft gab ihm seine Angst zu nehmen. Doch er sah auch, dass dahinter auch in ihr Sorge und Furcht herrschten. Er konnte es fühlen, als wäre es seine eigene Sorge, wenngleich diese ganz andere Ausmaße hatte. Toukos starker Wille, ihm seine Furcht zu nehmen, gelang ihr auch zum Teil und er ließ die Spannung seiner Schultern gehen, als er ihre sanften Hände an seinem Kittel spürte. Doch die innere Unruhe, die dadurch ausgelöst wurde, dass er wusste, was mit Engeln geschah die die heiligen Gesetze brachen, konnte er nicht zum Schweigen bringen. Mit ihr musste er anders vorgehen: Ihr musste er sich stellen. Und er wusste nicht, in was für eine Gefahr es ihn bringen würde. Doch er wusste, was auf dem Spiel stand. Seine quarzfarbenen Augen blickten in die Toukos und hielten sich an ihrem Blick fest, als wäre es eine Rettungsleine - das letzte was ihn davor bewahrte, hinab in den Abgrund zu stürzen. Ein Abgrund, vor dem seine Flügel ihn nicht bewahren können würden. Es stand so vieles auf dem Spiel, dass es ihm schwer fiel auch nur daran zu denken. Um all die aufstauenden Emotionen nicht die Oberhand gewinnen zu lassen, schluckte er trocken, doch das schmerzerfüllte Zucken seiner Augenlider als er den Blick niederschlug verriet, wie es in ihm aussah. Alles, alles was sie sich gemeinsam aufgebaut hatten, stand auf dem Spiel. Viel mehr, als nur die Meinung einer alten Freundin.
Toukos geflüsterte Worte waren es, die ihn wieder aufblicken ließen. Es war so viel in dem Gesicht des Engels zu lesen, ein Engel der in der ganzen Klinik dafür berüchtigt war, kalt und distanziert zu sein wie kein Zweiter. Wenn er daran zurück dachte, dass all diese Gerüchte einst vollkommen zugetroffen hatten, war er fast geneigt zu lächeln. Vieles hatte sich verändert. Vieles, was er einst als Sünde bezeichnet hatte, war es nun nicht länger für ihn. Es war zum Gegensatz davon geworden. Vieles, wovon der Engel einst keine Ahnung gehabt hatte, war nun ein fester Teil von ihm. Kein Preis war hoch genug, um ihn gegen das einzutauschen, was er mit Touko gemeinsam gefunden hatte. "Deine Hoffnung ist stark genug für uns beide", flüsterte der Engel sanft zurück und als er sich vorlehnte, um seine Stirn zärtlich an Toukos zu legen, war ihm das zarte Lächeln aus seiner Stimme heraus zu hören. Hier im Verborgenen erlaubte er es sich, mit Touko an seiner Seite noch einmal die Augen zu schließen und zu entfliehen. Er verlor sich in dem Gefühl, Touko so nah bei sich zu spüren. Und er konnte es nicht ertragen sich auszumalen, wenn dies womöglich das letzte Mal wäre, dass er sie so nah bei sich spüren konnte. Er konnte es nicht.
Ihre Worte spiegelten das wider, was der Arzt zuvor noch gedacht hatte, wodurch er sein zartes Lächeln einfach nicht länger hatte zurück halten können. Es war so leicht zu vergessen, was für eine schwere Last sie durch ihre Beziehung zusammen trugen, wenn sie unter sich waren. Wenn er sie an sich spüren konnte und seine Wärme in sie überfließen lassen konnte, war es das leichteste der Welt, ihre Sorgen zu vergessen. Doch er konnte nicht fliehen. Er musste sich stellen, ihm blieb keine Wahl. Und er würde für all das eintreten, was sie sich aufgebaut hatten. Er würde Sofiel erhobenen Hauptes entgegen treten. Denn er hatte sich nichts vorzuwerfen.
Er legte seine Arme um Toukos Taille, um sie noch einmal an sich zu ziehen. Ein paar ihrer weichen, braunen Strähnen verirrten sich in seine pinken Haare und ertranken zwischen der verschwindenden Distanz ihrer Körper, während Zenva ein weiteres, letztes Mal seine Nase in ihr Haar fahren ließ und nun die Augen wieder öffnete. Sein Blick richtete sich auf die geschlossene Zimmertür. "Nicht wir, ich." Seine Stimme war leise. "Ich bin es, der gegen die Gesetze des Himmels verstoßen hat." Und weil er wusste, was sie darauf erwidern würde, zeigte sich sein sanftes Lächeln erneut und er nahm ihre Schultern, um sie noch einmal auf Abstand zu bringen um sie anzusehen. "Und du hast es mit mir getan - ich weiß... Ich weiß." In seiner Stimme schwang so viel Liebe mit. Er musste schlucken, als er spürte wie sich sein Hals zuschnürte und es fiel ihm schwer, ihrem Blick standzuhalten. "Aber mich dem zu stellen ist jetzt meine Aufgabe." Eine kleine Pause folgte, in der er endgültig den Blick niederschlagen musste und er löste nach kurzem Zögern seine Hände von ihren Schultern. "Ich liebe dich." Seine Stimme war so leise. Als er die Hand hob, um ihr Kinn noch einmal anzuheben, war seine Berührung kaum mehr als ein Luftzug auf ihrer Haut. "Ich werde dich immer lieben, egal, was passiert."
 29.10.17 20:51
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Tief in den Augen ihres geliebten Engels, konnte Touko all das sehen, was auch ihr eigenes Herz zu belasten drohte. Denn die Angst davor, was passieren könnte, wenn ihre Beziehung – ihre Liebe zueinander – tatsächlich als Sünde angesehen werden würde, griff auch nach der brünetten Ärztin. Doch trotz jener Angst, wollte sie stark sein. Dieses eine Mal wollte sie diejenige sein, die Zenva das gab, was er im Augenblick am meisten brauchte. Denn auf dieser Welt, gab es nicht mehr, dass wertvoller für sie war, als ihre Liebe zu dem Mann, der sie in diesem Moment fest in seinen Armen hielt. Nichts war wichtiger für sie, als sein Glück.
Und deswegen schmerzte es sie, die Angst und die Furcht in seinen Augen zu sehen. Es schien, als würde ihr Herz nur durch diesen Anblick, in zwei brechen wollen. Doch grade deswegen, würde Touko die Hoffnung nicht aufgeben. Niemals. Sie mochte nur ein Mensch sein und sicherlich würde sie niemals verstehen können, wie die Regeln des Himmels funktionierten, doch auch wenn sie die blonde Priesterin noch nicht lange kannte, wollte die Ärztin in sie vertrauen. Sie konnte sich einfach nicht vorstellen, dass Sofiel sie hätte beruhigen und trösten wollen, wenn sie den Gefühlen, die Touko gegenüber Zenva empfand, abgeneigt war.
Denn wenn die Liebe zwischen einem Engel und einem Menschen so etwas verwerfliches war, warum hatte Gott dann zugelassen, dass sich diese starken Gefühle zwischen den beiden Liebenden entwickelt hatten? Warum hatte er ihre Wege zusammen geführt? Warum? Und warum ließ er nun zu, dass sowohl sie als auch Zenva solche Angst empfinden mussten? Ihre Liebe zueinander schadete niemandem – im Gegenteil. Durch Zenva hatte sich Touko verändert, war stärker geworden und sah das Leben manchmal sogar auch aus anderen Blickwinkeln. Er konnte ihr die Augen öffnen, wenn sie jene aus Angst verschlossen hatte. Und dafür war sie ihm dankbar.
Ein sanftes Lächeln schlich sich auf die Lippen der Ärztin, als sie daran zurück dachte, wie sehr sich auch ihr geliebter Engel verändert hatte. Doch egal wie sehr er sich verändern würde, Touko würde ihn stets lieben. Denn schon während ihrer ersten Begegnung, hatte er ihr gezeigt, wie viel Wärme in seinen Augen und seinem Herzen existierte. Sie bewunderte ihn dafür, dass er so entschlossen war, sie von ihrer Krankheit zu befreien – und sie war ihm dankbar dafür, dass er sich stets um sie sorgte. So, wie auch sie sich stets um ihn sorgen würde.
Erst als Zenva seine Arme noch einmal um ihre Taille schloss, sie dicht zu sich zog und sie die Wärme seines Körpers an ihrem spürte, erwachte Touko aus ihren tiefen Gedanken. Für einen kurzen Augenblick schloss sie ihre samtbraunen Augen. Sie spürte, wie die Anspannung, die sie die Nacht über stetig begleitet hatte, langsam aus ihrem Körper entwich. Nur die Sorge und die Angst darum, was nun aus ihrer Liebe werden würde, versuchten noch immer ihre kalten Hände nachdem Herz der Ärztin auszustrecken. Doch sie würde stark bleiben..
Die Worte des Engels waren es schließlich, die sie endgültig aus dem Strudel ihrer Gedanken zogen und während sie seinen Worten lauschte, öffneten sich ihre Augen. Allerdings zog sie bei seinen Worten die Augenbrauen zusammen – immerhin trug auch sie die Schuld an dieser Situation. Und als hätte Zenva geahnt, dass sie etwas ähnliches erwidern würde, fügte er genau das noch seinen vorigen Worte hinzu, während er seine warmen Hände an ihre Schultern legte und sie mit einem sanften Lächeln beschenkte. Doch als Zenva seinen Blick schließlich von ihr löste, ihr sagte dass er sich dem alleine stellen müsse und auch seine Hände sinken ließ, sprach die Sorge aus den Augen der Ärztin. Denn auch wenn sie die Liebe aus den Worten ihres Engels hören konnte, so schien es, als würde er insgeheim Abschied von ihr nehmen. Etwas, dass sie unter diesen Umständen nicht hinnehmen würde.
Sanft legte sich ihre Hand an die warme Haut des Engels, während sie ihren Blick auf ihre eigenen Finger richtete, die über jene hinüber strichen. „Ich liebe dich auch.“ Ihre Stimme erklang ebenso leise wie die des Engels vor sich, während sie ihm mit ihrem Daumen über seine Wange strich. „Und egal was passiert, ich werden den Platz an deiner Seite niemals verlassen. Deshalb lass das hier nicht wie einen Abschied klingen.“ Sie würde es nicht ertragen, wenn sie wüsste, dass sie Zenva nie wieder so nah sein könnte. Das sie ihr Herz vielleicht verlieren könnte. Deshalb zwang sie sich dazu, nicht weiter über diese mögliche Konsequenz nachzudenken – etwas, dass ihr sichtbar schwer fiel, denn auch sie musste ihren Blick für einen Moment senken.
Erst die Hand des pinkhaarigen Engels an ihrem Kinn, vermochte sie dazu zu bringen, ihren Blick wieder zu heben. Für einen kurzen Moment, wurden die Sorge und die Angst in ihren braunen Augen sichtbar – Gefühle, die sie mit ihrem Glauben und ihrer Hoffnung hatte verstecken wollen. Die sich aber keinesfalls verstecken ließen. Ein schweres Seufzen entwich ihren Lippen als sie ihre Hand sinken ließ und diese hinter ihrem Rücken mit ihrer anderen verschränkte. Nun war sie es, die diesen schweren Moment zwischen ihnen noch einmal nutzte um ihre Stirn gegen die Schulter des Engels zu legen und ihre Augen zu schließen. „Alles wird gut,“ flüsterte sie. Es musste einfach alles gute werden. Sie wollte hoffen und Sofiel vertrauen – doch bis zu dem Gespräch zwischen ihr und Zenva, würden die beiden wohl in Unwissenheit weiter leben müssen. Was würde die blonde Priesterin sagen? Wie würde sie reagieren? Alles was Touko tun konnte war zu hoffen.
Als sie sich von Zenva löste, lag ein sanftes Lächeln auf ihren Lippen. „Es war eine lange Nacht. Und ich weiß, dass es dir widerstrebt Termine abzusagen, aber bitte ruh dich noch etwas aus. Ich möchte nicht, dass du dich überarbeitest,“ erklärte sie, während die Liebe nun auch aus ihren Worten hinaus zu hören war. Nichts war wichtiger für sie als Zenva. Denn er hielt ihr Herz in seinen Händen. Und ihr Herz, war das wertvollste, dass sie ihm hätte schenken können.
 31.10.17 16:27
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Zenva & Touko
21. Juni | Behandlungsraum I

Der Engel verlor sich darin, Touko so nah bei sich zu spüren. Er wünschte, er könnte sich mit ihr weit fort träumen, könnte mit ihr so stehen bleiben und mit ihr alles ausblenden, sie vor allem behüten, was um sie herum vorging. Er wusste, dass dies einer der verwerflichsten Gedanken war, die der Arzt hegen konnte. Nichts lag ihm in seiner himmlischen Natur ferner, als sich von Problemen und Konflikten einfach abzuwenden. Um eben diese zu konfrontieren war er überhaupt erst auf die Erde gesandt worden. Doch zu dem Zeitpunkt war er nur auf sich gestellt gewesen, selbstlos, diente einzig und allein dem Zweck, seine heilige Aufgabe zu erfüllen, was auch immer es kosten mochte. Er hatte nichts gehabt, was er hatte beschützen wollen. Doch nun könnte dies nicht ferner von der Wahrheit liegen.
Als er seine Hände sanft, aber bestimmt an Toukos Schultern legte und sein ernster Blick sie aus dem warmen Quarz seiner Augen fixierte, erkannte er in ihren Augen all das wider, was er selbst fühlte. Sie waren sein Spiegel, zeigten ihm, was in ihnen beiden vorging und was diese Gewissheit mit ihnen anstellte. Und doch besaß Touko die Kraft, für sie beide stark zu sein. Zenvas leichtes Lächeln, kaum mehr als ein Zucken seines Gesichtsmuskels, hätte er mit nichts verhindern können. Sie hob ihre Hand, und nun war sie es, die über seine Haut strich und ihn mit dieser sanften Geste berührte. Ihre Worte, so voller Liebe und Wärme, brachten ihn erneut dazu den Blick zu senken und kaum merklich schluckte er. Ihm wurde durch ihre Worte noch einmal stärker bewusst, was ihm in dem Gespräch mit der Seraphim bevor stand, und auf welch zerbrechlichen Standbeinen ihre Liebe in diesen Momenten Halt finden musste. Doch keiner von ihnen war allein. Und selbst wenn er selbst es nicht schaffte, seine Zweifel und Sorgen auszublenden, so schaffte Toukos Zuversicht dies für ihn. Sie ließ ihn vergessen, wie das heilige Gericht über ihnen stand, als wäre nichts von ihren Gefühlen von Bedeutung. Zenva bedeuteten sie alles. Und er könnte ihr nicht mehr zustimmen als er es mit seinem warmen Lächeln bereits tat, als sie ihm versicherte, seine Seite niemals zu verlassen.  
Sein Herz zog sich zusammen, als ihre leisen Worte ihn baten, dies nicht wie einen Abschied klingen zu lassen. Und auch wenn die warme Wolke der Hoffnung ihn dank der Stärke der Pädagogin zuvor noch eingehüllt hatte, wirkten diese Worte ernüchternd. Er hob die Hand, um ihr Kinn anzuheben und ihren Blick einzufangen, welcher der unterdrückten Unsicherheit in ihr nicht länger hatte standhalten können. Der Blick des Arztes war gefüllt von unzähligen Emotionen, eine im Willen seines Herrn verbotener als die andere. Doch sie alle gebührten Touko, und Touko allein.
"Dies ist kein Abschied." Er legte kunstvoll viel Stärke in diese Worte, fast genug um zu verschleiern, dass ihre Bewahrheitung ungewiss war. Er wusste es besser als darauf zu hoffen, dass Touko die deutlichen Sorgen hinter dieser Aussage nicht sehen würde, doch er musste sich diese Gewissheit einreden. Für sich. Für sie. Für seinen Herrn und seine Gnade, gegenüber allem, was den pinkhaarigen Chefarzt nach all der Zeit in Toukos Gegenwart ausmachte. Und als sie ihm sagte, dass alles gut werden würde, erkannte er, dass in ihr genau dieselben Gefühle der Unsicherheit und heraufbeschworenen Gewissheit herrschten, wie in ihm. Zuversicht, erkämpft durch eine zerbrechliche Hoffnung und verschwindend geringe Pfade, die sie zu dem Licht führen könnten, welches sein Herr im Segen über ihre Liebe vergießen möge, ruhte in ihnen. Eine Zuversicht, die nur sie Einander sich geben konnten.
Ihre Stirn legte sich gegen seine Schulter und seine Hand strich ein letztes Mal zärtlich über ihren zarten Rücken, während er einen sachten Atemzug nahm. Er spürte Toukos Atem ebenfalls seicht an seinem Kittel. Es war alles gesagt. Und doch stand das, was nie in Gegenwart seines Herrn von einem Engel ausgesprochen werden durfte, noch vor ihm. Sein Kiefer spannte sich an und das Quarz seiner Augen verhärtete sich, als er einen fernen Punkt anfixierte, der sich weit hinter ihr befand. In Momenten wie diesen glaubte er manchmal, in den Spitzen seiner Finger spüren zu können, wie das Schicksal die Pfade errichtete, die ihnen die Zukunft bringen würde.  
Er war nahezu bereit, seinem Urteil direkt gegenüber zu treten. Doch in all seinen inneren Gefechten hatte er die Kondition seines Körpers nicht mit einberechnet, worauf Touko ihn mit der sanftesten Stimme zärtlich hinwies. Als würde er aus einer leichten Trance erwachen, blinzelte er auf ihr Haarhaupt herab und ließ die Hand sinken. Sie hatte recht, die Operation der Meerjungfrau – und die der Seraphim, welche Touko vorgenommen hatte – hatte die gesamte Nacht in Anspruch genommen und ihre beider Kräfte waren aufgebraucht. Die Anspannung, die in ihm hauste seitdem Sofiels und sein Blick sich getroffen hatten, hätte ihn beinahe seine Überarbeitung vergessen lassen. Er atmete erneut ein, dieses Mal länger, als er Toukos Blick noch einen Augenblick mit dem seinen einfing. "Wenn ich nicht auf deinen Rat höre, auf welchen dann?" War das ein Schmunzeln, dass sich auf seinen Lippen zu zeigen drohte? Touko sollte es nicht mehr rechtzeitig erfahren, als der Pinkhaarige sich zu ihr nach unten beugte und sich den letzten Kuss des anbrechenden Morgens von ihr stahl. "Ruh dich auch aus. Heute Nacht haben wir zwei Wesen vor Unheil bewahrt." Und um es noch einmal nachdrücklich nachzusetzen, setzte er seine Lippen auch noch ein zweites Mal an, dieses Mal an ihrer Schläfe. "Du hast ausgezeichnete Arbeit geleistet." Dort, mit seinen Lippen an ihrer Schläfe, schloss er auch noch einmal für den Bruchteil einer Sekunde die Augen. Danke. Ihre Kraft, ihre Stärke war es, die dem Engel den Mut gab, seinem Urteil gegenüber zu treten mit einem Gewissen, welches rein war von Schuldgefühlen. Als er schließlich den hauchzarten Kuss auflöste, waren die letzten Worte, die ihm gehaucht über die Lippen kamen, nur noch ein leises "Gute Nacht", bevor er sich endlich überwand, die Nähe zwischen ihnen aufzulösen und langsam auf die Tür des Besprechungszimmers zuzugehen. Und als er sie öffnete, widerlegte das helle Tageslicht des anbrechenden morgens durch das Flurfenster seine nächtlichen Worte.

 06.11.17 20:25
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