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Operationssaal

Rasse
Mensch

Beruf :
Behandelnde Ärztin im Krankenhaus von Cadysa (Pädagogische Doktorin)

Größe :
1,74 m

Stimme :
relativ hoch, weich, zart, zerbrechlich

Gespielt von :
Niko

vTouko Murasame
Domino ♥

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21. Juni | Luftraum über Cadysa | 00:55 Uhr | Sofiel

Kühle Luft umschloss die Gestalt der blonden Priesterin, während sie dem Mädchen in ihren Armen immer wieder beruhigend über die Stirn strich. Auch ihr selber war inzwischen jegliche Farbe aus dem Gesicht gewichen, doch sie durfte weder der Dunkelheit noch den Schmerzen nachgeben, die ständig nach ihr zu greifen schienen. Sie musste das Mädchen sicher ins Krankenhaus bringen, denn ihr Leben war zu kostbar als dass es an diesem Abend verloren gehen durfte. Angespannt biss sich die Serafim auf die Unterlippe, während ihre Flügel und das leise Rascheln ihrer Federn das einzige waren, dass ihre Ohren erreichte. Den gesamten Weg über – von dem dunklen Gefängnis dieses Mädchens bis hin zum Krankenhaus, hielt Sofiel ihre Magie aufrecht und hüllte die blonde Meerjungfrau in ihre warme Aura. Es war die einzige Wärme die blonde Priesterin ihr in dieser kalten Nacht schenken konnte.
Und als sie schließlich im Schatten des großen Gebäudes auf ihren Füßen aufkam, ihre Flügel verschwinden ließ, zeichneten sich nun deutlich die Schmerzen und die Erschöpfung ihres Körpers auf ihrem Gesicht ab. Umso dankbarer war sie für die Hilfe der vielen Personen, die ihr entgegen kamen, als sie die verletzte Serafim mit dem Mädchen im Arm erblickten. Máirín hatte gut Arbeit darin geleistet das Krankenhaus in Alarmbereitschaft zu versetzen. Und die Erleichterung darüber floss der blonden Serafim wie ein Glücksgefühl durch den Körper. Das Mädchen hatte eine Chance. Sie konnte überleben. Sie würde überleben.

21. Juni | Vor den Operationssälen | 01:12 Uhr | Touko

Unterdessen lag Sorge in dem Blick der brünetten Ärztin, während sie ihre Finger ineinander verschränkte. Sorge, die sie der unbekannten Patientin gegenüber empfand. Und Sorge darüber, dass sie vielleicht nicht die richtige war, um diesen Notfall entgegen zu nehmen. Vielleicht waren Ärzte mit mehr Erfahrungen dafür besser geeignet als sie – vielleicht würde sie Fehler machen. Fehler, die sie sich in einer solchen Situation nicht erlauben konnte. Vielle---
Ihre Gedanken fanden ein jähes Ende, als sie spürte, wie sich die Hand ihres Geliebten auf ihren Rücken legte und er etwas von seiner heilenden, warmen Energie mit ihr teilte. Unbewusst entwich ihr ihr angehaltener Atem. Ja, es war das erste Mal seit Jahren dass sie als Ärztin innerhalb eines Notfalls operieren würde, aber sie wusste das sie in sich vertrauen konnte. Denn Zenva tat dies ebenso. Er vertraue in ihre Fähigkeiten und in ihre Kenntnisse als Doktorin. Es war nicht das erste Mal dass sie jemanden operieren würde und sie war sich sicher, dass alles gut werden würde. „Danke,“ antwortete sie leise, während ihre braunen Augen sich wieder gegen den Eingang der Operationssäle richteten.
Noch bevor sie die Krankenschwestern sehen konnte, erreichten die beinahe verängstigten Stimmen ihre Ohren. Angst? Es war ungewöhnlich diese Emotionen aus den Stimmen des Personals zu vernehmen, denn sie waren Notfälle gewöhnt. Sie waren daran gewöhnt die schrecklichsten Unfälle und Verletzungen zu sehen. Doch niemand konnte sie auf das vorbereiten, was ihr schlussendlich den Atem raubte.
Als ihr Blick auf die junge Patientin fiel, verkrampften sich ihre Hände und erneut hielt sie den Atem an. Jegliche Farbe war ihr aus dem Gesicht gewichen. Das Mädchen konnte nicht älter als 18 oder 19 Jahre sein. Und ihre Verletzungen spiegelten wieder, was sie wahrscheinlich durchgemacht hatte. Etwas, dass sich Touko nicht einmal in ihren schlimmsten Alpträumen vorzustellen vermochte.
Doch neben dem jungen Mädchen kam noch eine zweite Patientin in die Notaufnahme. Sie war noch bei Bewusstsein, doch die Wunde an ihrer Schulter und die Schnittverletzungen an ihrem Arm mussten umgehend versorgt werden. Was für Touko bedeutete, dass sie und Zenva diesen Abend nicht zusammen operieren würden. Sie versuchte die Anspannung aus ihrem Körper zu entlassen. Versuchte ruhig zu atmen. Ruhe. Sie konnte spüren, wie sich ihr Herzschlag langsam wieder beruhigte und auch die Wärme in ihre Fingern zurückkehrte. Das Zeichen, auf welches sie gewartet hatte. Kaum hatte Zenva danach gefragt, ob der zweite Operationssaal schon in Vorbereitung sei, band sich die brünette Ärztin den Mundschutz um.
Unterdessen traf der Blick der blonden Priesterin für einen Augenblick auf den der jungen Ärztin. Sie schien angespannt zu sein. Etwas, dass Sofiel vollkommen nachvollziehen konnte, doch sie rechnete es ihr hoch an, dass sie besagte Anspannung scheinbar aus ihren Gedanken und ihrem Körper zu verbannen wusste. Doch ihr Blick hielt bei ihr nicht an, sondern wanderte weiter. Bis zu einem Mann, der ihr bekannt vorkam. Es war nicht sein Aussehen, sondern die Energie die ihn umgab, die ihr so bekannt vorkam. Und in dem Moment, in dem sie ihr Bewusstsein in die Dunkelheit hinab gleiten spürte, wusste sie, dass sie einen alten Freund wiedergesehen hatte.
Die Krankenschwestern fingen den Körper der blonden Frau ab und brachten sie schnellstmöglich in den zweiten Operationssaal, während Touko's Sorge durch Stärke und Entschlossenheit ersetzt wurden. Sie musste auf sich und ihre Erfahrungen als Ärztin vertrauen – und alles dafür tun, auch der blonden Frau zu helfen, die mit dem jungen Mädchen ins Krankenhaus gekommen war. Doch, zwischen all der Hektik die nun das Team erfasst hatte, kehrte für einen kurzen Augenblick so etwas wie Stille in den Geist der brünetten Ärztin ein. Flüchtig spürte sie die Berührung einer Hand an ihrer Seite und ihr Blick hob sich um auf den ihres Geliebten zu treffen.
Auch sie schenkte ihm einen warmen Blick aus ihren braunen Augen. Ein kurzes Nicken reichte um ihm zu zeigen, dass sie darauf vertraute, dass sie beide an diesem Abend die Operationen mit positiven Ergebnissen beenden können würden. Und kaum hatte sich unter ihrer Maske ein Lächeln auf ihren Lippen abgezeichnet, drehte sie sich von dem pinkhaarigen Chefarzt weg und nahm dem Notfallteam die Akte ihrer Patientin ab. Konzentriert überflogen ihre Augen die sichtbaren Wunden ihrer Patientin, ehe sie den zweiten Operationssaal betrat.
Die blonde Frau war von den Anästhesisten bereits in einen tiefen Schlaf versetzt worden und nach einer schnellen Untersuchung ihres Körpers und ihrer Vitalfunktionen begannen das Team um Touko und sie selber hochkonzentriert die Operation an der Schulter der Frau. Es dauerte Stunden bis sie die einzelnen Muskelfasern und Sehnen wieder fixiert und zusammengenäht hatte.
 09.10.17 19:47
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Rasse
Engel

Beruf :
Chefarzt des Krankenhauses (Spezialist für übernatürliche Krankheiten und Unfallchirurgie)

Größe :
1,85 m

Stimme :
analytisch, recht tief, warme aber zynische Klangfarbe

Auffallende Merkmale :
strenge, kühle Ausstrahlung

Ruf in der Stadt :
Wunderheiler

Gespielt von :
Cali

vDr. Zenva
Heaven's Doctor

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Zenva, Touko, Maírin, Alicia & Sofiel
21. Juni | Operationssaal, nach abgeschlossener Operation | 06:48 Uhr morgens

"Doktor?"
Köpfe beugten sich über das Mädchen, welches ihrem Tod so furchtbar knapp entkommen war. Es war vollbracht. Fünf Stunden hatte das Team gearbeitet, der Springer war zwischendrin gewechselt worden, die Anästhesie war verlängert und das Assistenzpersonal durch gewechselt worden. Nicht ein einziges Mal hatte der Engel den Operationssaal während dieser Zeit verlassen. In der Mitte des Raumes lag das Ergebnis der letzten Stunden.
Der Vitaldatenmonitor gab einen stabilisierten, beständigen Ton von sich, der die Aktivitäten des Herzens der Meerjungfrau widergab, der sich noch nie so beruhigend für alle Anwesenden angehört hatte wie es das nun tat. Nähte zierten den Körper der blonden, jungen Schülerin, ein Mädchen das zu jung war um so etwas durchgestanden zu haben. Es konnte noch Niemand sagen, geschweige denn darüber nachdenken, was ihre unbekannten Erlebnisse mit ihrer Psyche angerichtet hatten. An ihrem Hals waren vier Nähte nötig gewesen, um ihre Haut über den Wunden zusammen zu halten und sie zu schließen. Das Stabilisieren ihres Lebens während der operativen Eingriffe in ihre unzähligen Wunden war riskant und gefährlich gewesen, nichts hatte garantiert, dass sie es tatsächlich überstehen konnte. Auch an ihren Armen, ihren Schultern und ihren Beinen waren tiefe Narben verblieben, die gerötet und mit äußerster Vorsicht geschlossen worden waren. Die Assistenz- und Stationsärzte tauschten erleichterte Seufzer, erfolgsgekrönte Handschläge und leise Worte durch ihre Mundschutzmasken hindurch aus, während das weitere Personal die Schülerin mit einem Krankenhemd bedeckten und sie von dem OP-Tisch herabsetzten, um sie aus dem Saal zu fahren. Leise gingen die Nachbereitungen vonstatten und die Instrumenteure wanderten wie Geister am Rande durch den fünf Stunden in Anspruch genommenen Saal herum.
"Doktor?"
Zenvas Hände stützten sich an dem nun leeren Operationstisch ab. Sie zitterten. Der Anästhesist, der neben ihm stand sah ihn besorgt, wenn auch erleichtert an und streckte seine Hand zu dem Chefarzt aus, um ihm zu dieser Meisterleistung zu gratulieren. "Sie haben großes geleistet, Dr. Zenva. Heute Nacht haben Sie ein neues Wunder bewirkt."
Der Engel nahm die Hand nicht entgegen. Hinter dem Assistenzarzt strahlten die müden und erschöpften Gesichter des Operationsteams vom Ausgang des Saales über die Schulter des Beglückwünschenden, während sich der Blick von diesem langsam veränderte. Nun war darauf nur noch Sorge zu sehen. "...Doktor?"
Unter Zenvas Augen zeichneten sich tiefe Augenringe ab und sein Gesicht war leichenblass, als er den Kopf anzuheben versuchte und spürte, wie seine Nackenmuskeln unter dem Versuch zitterten. Seine Hände hatten das Zittern auch noch immer nicht unterlassen. Argwohn holte ihn ein, als er die Hände zu schwachen, nur halb geschlossenen Fäusten formte und seinen Oberkörper von dem Tisch abstieß, um sich aufrecht hinzustellen. Als er dabei beinahe zurücktaumelte, zog der Assistenzarzt eilig seine Hand vor und hielt den Doktor an seinem Arm fest, um ihn am Sturz zu hindern.
Als er den Kopf hob und das dunkle Quarz seiner Augen dem Assistenzarzt entgegen blickte, war dieser geneigt, den Arm wieder loszulassen. Doch er ließ nicht. Der Zustand des Chefarztes war zu besorgniserregend, als das er sich von dem finsteren Blick seines Vorgesetzten nun einschüchtern lassen durfte. Mit den restlichen Assistenten und dem Operationsteam verließen sie den Saal.
In den Fluren fiel bereits das graue, erste Tageslicht durch die kleinen Krankenhausfenster. Die Operation hatte die ganze Nacht angedauert, bis ins Morgengrauen hinein. Das restliche Team, welches den Saal zuvor schon verlassen hatte um Alicia fortzubringen und die stationäre Aufnahme einzuleiten, stieß nun zu ihnen zurück, ebenfalls gewillt dem Operateur zu dem erfolgreichen Lebensretten und der gelungenen Operation zu beglückwünschen.
Zenva unternahm den zweiten Versuch, den Arzt an seiner Seite abzuschütteln, was ihm dieses Mal auch gelang als er sich überzeugend genug aufrichtete, wenngleich seine Hände auch noch immer zitterten. Er zog sich den Mundschutz vom Gesicht. Hätte er richtig in die Gesichter geschaut, die rings um ihn herum standen und auf seine Worte warteten, hätte er erahnt, in was für einem Zustand er sein musste. Doch er schloss die Augen und hob die Hand mit dem Mundschutz, um das Team dazu aufzufordern, ihre weiteren Arbeiten aufzunehmen, umgehend. "Ihre Wunden werden verheilen, sie wird... wieder gesund werden. Von dem Blutverlust werden keine nachwirkenden Schäden zurück bleiben und die Narben werden aller... Voraussicht nach... wieder verheilen. Die Prellungen", er zog zischend Luft in seine brennenden Lungen, "werden stationär behandelt werden und die Stabilisierung ihrer Rippen muss... durchgehend gewährleistet werden. Prävention vor fahrlässigen Bewegungen oder falscher Lage im Krankenbett ist hier sehr wichtig. Setzt...gh... sieben Wochen als Erstdaten fest.. für den Zeitraum, den sie stationär aufgenommen werden muss." Seine Stimme geriet ins Rasseln, als er einen Schritt nach vorn trat um seinen verlorenen Gleichgewichtssinn auszugleichen. Als ihm Jemand einen weiteren Arm anbot, winkte er keifend ab. "Die Visite wird im Laufe ihrer Nachbehandlung über das weitere Vorgehen.. sowie den endgültigen Zeitpunkt ihrer Entlassung entscheiden. Kontaktieren Sie ihre Kontaktperson."
Da spürte er, wie seine Haut riss. Wie sich kleine Fleischwunden über seinen Körper zu sähen begannen, die er an dem Mädchen geheilt hatte. Als er warmes Blut über seine Handgelenke laufen spürte. Er fühlte, wie seine Sicht verschwamm. Sein Herz klopfte ihm in der Brust, in dem Versuch genügend Blut durch seine Venen zu pumpen. Doch dort war nicht genug Blut.
Er hatte sich verausgabt in dem Versuch, das Leben der Schülerin zu retten. Es hatte all seine Heilungskräfte gekostet, sie während der Operation auch nur am Leben zu halten, ihr konstante Energie zu spenden damit sie ihm nicht wegstarb. Um das gröbste ihrer Fleischwunden zu heilen und ihre Rippen zu richten. Um all die aufgerissenen Adern zu schließen, die zweifelsohne das Gebiss eines animalischen Raubtiers - oder etwas viel Schlimmerem verursacht hatte. Seine Heilfähigkeiten waren versiegt, er hatte all seine himmlische Stärke in das Leben dieses jungen Dinges fließen lassen. Er hatte nichts mehr übrig. Nicht einmal mehr genug, um seine Selbstheilung gegen die Rückschläge einzusetzen, die die Wunden der Meerjungfrau unaufhaltbar nachhallen ließen. "Holt die Stationsleitung und das Chirurgenteam, auf der Stelle!", waren Worte die er noch irgendwo vernahm, bevor sein Kreislauf sich verabschiedete und ihm schwarz vor Augen wurde.
Der Assistenzarzt, welcher ihn zuvor bereits angesprochen hatte, hatte den Chefarzt an den Schultern unter seinem Kittel stabilisiert, bevor er zu Boden hatte stürzen können. Ihm waren sofort die Anästhesisten zu Hilfe geeilt, sowie auch das restliche Operationsteam sich um sie versammelte. Schock stand in ihren Gesichtern geschrieben, als sie dieselben Wunden der Meerjungfrau an dem Körper des Engels vorfanden und keine Sekunde später hallten Schritte den Gang hinab. Einer der Instrumenteure wurde losgeschickt, um dem anderen Operationsteam Bescheid zu geben. Nur wenige, ausgewählte Fachkräfte wussten um Zenvas Heilfähigkeiten sowie seiner Selbstheilung Bescheid.
 09.10.17 20:57
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Rasse
Engel

Beruf :
Priesterin in der Kirche von Cadysa

Größe :
1,71 m

Stimme :
klar, weich, zart, hoch

Gespielt von :
Niko

vSofiel de Arriens
Angelic Priestess

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21. Juni | Operationssaal, nach abgeschlossener Operation | 06:54 Uhr morgens

Stille fühlte die Gedanken der blonden Priesterin, während ihr Atem und ihr Herzschlag konstant von einem der mechanischen Geräte überwacht wurden. Nur langsam öffneten sich ihre grünen Augen und für einen kurzen Augenblick fiel es ihr schwer, sich an die Lichtverhältnisse ihrer Umwelt zu gewöhnen.
Erst die besorgte Stimme ihrer alten Freundin holte sie schließlich wieder vollkommen zurück in die Gegenwart. Durch die Narkose durchzog ein Gefühl der Erschöpfung und Müdigkeit ihren Körper, doch die Stimme der Banshee klang so aufgeregt, so besorgt, dass Sofiel es nicht ignorieren konnte. Vorsichtig setzte sie sich in dem Bett auf und ließ ihren Blick durch den Raum wandern, ehe er auf den Blick der schwarzhaarigen Banshee traf. 'Du musst Zenva helfen.' Das waren die Worte, die ihren Geist als erstes erreichten. Worte, die die Erschöpfung in ihren Augen durch Sorge austauschten. Schon damals, als sie den pinkhaarigen Engel kennengelernt hatte, war er seiner Aufgabe als Gottesgesandter stets vorbildlich nachgekommen. Niemals hatte er seinen Auftrag vergessen. Niemals hatte er gezweifelt. Doch oftmals hatte er sein eigenes Wohl dabei in den Hintergrund geschoben – so wie auch Sofiel es in dieser düstern Nacht getan hatte, um das Leben dieses Mädchens zu retten. Oder ihr zumindest die Chance zu geben, die sie gebraucht hatte. 'Er hatte seine Kräfte verausgabt. Seine Selbstheilungskräfte scheinen nicht mehr anzuschlagen.' Worte, die Sofiel dazu brachten die Decke von ihrem Körper zu schlagen und ihre Füße auf den Boden des Krankenhauses abzusetzen.
Beinahe panisch fiel der Blick einer Krankenschwester auf die Priesterin, als diese an ihr Bett eilte und ihr mitteilte, dass sie in ihrem Zustand und so kurz nach der Operation nicht aufstehen dürfte. Beruhigend legte sich der Blick der Serafim auf die junge Dame, die nun an ihrem Bett stand. Für einen Augenblick war Sofiel versucht die Krankenschwester um Hilfe zu bitten, doch wahrscheinlich würde es ihr selber mehr Ärgern einhandeln, als das die Priesterin es wieder gut machen könnte. „Keine Sorge, ich möchte nur einen Augenblick so sitzen bleiben,“ erklärte sie, ließ dabei aber unerwähnt, dass sie sich danach auf den Weg zu ihrem alten Freund machen würde. Erneut lag der silberner Blick der Banshee auf ihr. Drängt sie dazu sich zu beeilen. Und Sofiel konnte es spüren. Die Hektik der Mensch in diesem Krankenhaus und die Sorge, die mit jedem Augenblick stärker zu werden schien.
Unter all den negativen Gefühlen konnte die Serafim jedoch jemanden spüren, dessen Sorge in diesem Moment besonders groß war. Sie fühlte ihre Gefühle so präsent wie ihre eigenen. Und ohne einen weiteren Moment abzuwarten, erhob sich die Priesterin aus ihrem Bett. Neben ihr hatte sich die schwarzhaarige Banshee in einen Menschen verwandelt und schenkte ihr nun den Halt, denn sie brauchte um zu Zenva zu gelangen.
Vorsichtig, doch mit einer gewissen Hektik, führte die Banshee Sofiel in den Bereich der Operationssäle. Schon von weitem konnte die Priesterin Menschen sehen die aufgeregt hin- und herliefen. Die davon sprachen, den Operationssaal erneut zu öffnen und vorzubereiten. Und sie konnte Gesichter unter diesen Leuten ausmachen, die sie schon in der Nacht zuvor entdeckt hatte. Die Frauen und Männer, die nicht nur der Meerjungfrau sondern auch ihr selber aufopferungsvoll geholfen hatten. Und nun wollte Sofiel diesen Menschen etwas von ihrer Hilfe zurückgeben. „Wartet.“
Ihre Stimme war leise, kaum zu vernehmen zwischen den Geräuschen des hektisch arbeitenden Teams. Doch kaum verließ dieses einzelne, leise Worte ihre Lippen schien Ruhe in die Menschen einzukehren. Trotz der vielen negativen Gefühle nahm Sofiel jeden einzelnen Menschen in ihre warme Aura auf, behütet sie und gab ihnen die Ruhe um ihr zu lauschen. Nur den Blick der brünetten Ärztin, die stetig an der Seite des Engels war, schien sie nicht beruhigen zu können. Sorge lag in ihren Augen. Angst. „Ich kann ihm helfen. Alles, was ihm fehlt, ist etwas Energie,“ erklärte sie, während die schwarzhaarige Banshee sie zu dem Arzt hinüber führte. Sie konnte den Blick der jungen Frau auf sich spüren, als sie ihre Hand sanft auf die Brust des verwundeten Engels legte.
Sie konnte Emotionen in ihrem Herzen spüren, die ein Mensch niemals gegenüber einem Engel empfinden sollte. Doch erneut stellte sie ihre Gedanken über diese Beobachtung zurück, denn in diesem Augenblick ging es darum, dass Leben ihres Freundes zu retten. Konzentriert schlossen sich ihre grünen Augen, während sie ihrer warmen Energie erlaubte durch ihren Körper zu fließen. Sie konnte spüren wie das Licht durch ihre Adern zirkulierte und sich in der Handfläche sammelte, die auf der Brust des Engels vor ihr lag. Bis sie ihren Körper verließ. Trotz der Siegel, Trotz der Schutzzauber die sie in dieser Nacht schon angewendet hatte, hatte sie noch genügend Kraft um dem Engel einen Großteil dieser abzugeben. Und dabei nahm sie keine Rücksicht auf sich selber, denn Zenva brauchte diese Energie im Augenblick deutlich dringender als sie. Und als sie sah, wie die Selbstheilungskräfte des pinkhaarigen wieder zu wirken begannen, ließ sie ihre Hände sinken. „Keine Sorge, er wird gleich wieder wach werden“, erklärte sie lächelnd, während sie der brünetten Ärztin neben sich die Hand auf den Rücken legte. Ein kurzes Nicken und ein schwaches Lächeln wurden ihr geschenkt, ehe ihr besorgter Blick wieder auf den Engel vor sich fiel. Und Sofiel erkannte, was ihr vorher entgangen war: Diese Frau liebte Zenva. Er war das Licht in ihren Augen. Und das war der Grund, weshalb ihre Hand die seine niemals losgelassen hatte.
 09.10.17 21:31
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Engel

Beruf :
Chefarzt des Krankenhauses (Spezialist für übernatürliche Krankheiten und Unfallchirurgie)

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1,85 m

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analytisch, recht tief, warme aber zynische Klangfarbe

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Cali

vDr. Zenva
Heaven's Doctor

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Zenva, Touko, Maírin, Alicia & Sofiel
21. Juni | vor dem Operationssaal

Stille. Irgendwo in den Weiten seiner leeren Gedanken glaubte er, etwas zu hören. Doch da war nur Stille. Und dann, mit einem Mal, Licht.
Energie durchströmte ihn, Energie an der es ihm so sehr gemangelt hatte. Er konnte fühlen, wie sein Bewusstsein zurückkehrte, wie es langsam zurückgezogen wurde, als würden unsichtbare Hände nach ihm greifen. Und als er wieder hören und seinen Körper wieder spüren konnte, öffneten sich seine erschöpften Augen nur einen Spalt breit, als er den Kopf leicht drehte.
Er lag auf einer Liegefläche, einer Ablage die zur Stabilisierung diente, er kannte sie von unzähligen seiner eigenen Patienten. Zwar konnte er seinen Körper wieder spüren, doch fehlte ihm die Kraft, sich zu regen. Benommen blinzelte er, als er nur leicht den Kopf zur Seite fallen ließ und ihm seine pinken Haarsträhnen in die Stirn fielen. Seine Augen blickten aus dunklen Augenringen in das Gesicht der blonden Frau, die mit Alicia zusammen eingeliefert worden war - und er konnte dieselbe Präsenz wieder spüren, die er zuvor bereits als weiteren Engel erkannt hatte. Eine Seraphim, die er aus dem Himmelsreich kannte, zum ersten Mal sah er sie in ihrer irdischen Inkarnation, sowie sie ihn. Ihre Energie war es, die durch seine eigene Brust durch ihn hindurch floss und welche die Wunden seiner Haut und seines Körpers nach und nach eine nach der anderen zu Schließen vermochte.
Sobald er wieder genügend Kraft hatte, hob Zenva eine Hand an. Er spürte, dass er die andere nicht heben konnte, so nutzte er seine freie dazu, sie auf die Hand der Blonden zu legen. "Genug. Es.. es ist genug", brachte er mit rauer, zersetzter Stimme über die Lippen. Er erhielt damit die Aufmerksamkeit des gesamten, umstehenden Teams, welches zuvor noch mit verwunderten und faszinierten Augen die Geste der Blonden mitverfolgt hatte, mit der ihr Energieaustausch stattfand und mit der sie die Verausgabung des Engels nahezu vollständig behob. Nahezu.
Zenva ächzte leise unter der Anstrengung, doch nichts konnte ihn davon abhalten, nun leicht mit dem Oberkörper aufzukommen und die Hand des blonden Engels von seiner Brust zu legen, noch bevor sie diese zurück gezogen und mit ihrer Heilung abgeschlossen hatte. Zenvas Blick suchte den ihren aus grünen Augen, als die Achtung eines anderen Engels in seine Augen trat. Ein Blick, der an ihm so selten war wie das Berühren seiner Haare von jeglichen anderen Personen. Doch sie kannten sich. Und seine Engelssinne, die dank ihr nun teilweise wiederhergestellt waren, strömten ihr entgegen, um ihr seine Achtung zuteilwerden zu lassen. Er neigte ganz schwach das Haupt in einem Nicken, mit dem er seinen Dank ausdrückte - bevor die Wärme, die seine andere Hand umschloss, all seine Wahrnehmung beanspruchte.
Als er den Kopf wandte und ein weiteres Mal kurz die Augen schloss, um den nachhallenden Schmerz auszugleichen, sah er beim nächsten Aufschauen Touko neben sich. Ihr Gesicht sprach von Schock, von Sorge und von Angst. Und Zenvas Herz fühlte sich an, als breche es entzwei. Er hatte ihr diese Angst beschert. Die Operation war ein Erfolg gewesen, er hatte dem Mädchen das Leben gerettet, doch seine Kräfte hatten nicht ausgereicht und seine Schwäche hatte ihn außer Gefecht gesetzt. Es war sein Fehler, dass Touko diesen Blick trug. Zwischen Zenvas Augenbrauen entstand eine Falte der Frustration, als er die Wärme auf seiner Hand als die Hand der Pädagogin identifizierte, sie in die seine nahm und sie voller Emotionen drückte.
All das Personal um sie herum wäre wohl niemals in der Lage zu begreifen, welchem denkwürdigen Ereignis sie alle in diesem Augenblick beiwohnten. Und dem Chefarzt war bewusst, dass dies der falsche Ort, der falsche Zeitpunkt und die falschen Umstände waren. Seine alte Freundin überhaupt in dieser Nacht wiederzusehen, nach den endlosen Jahren die sie nun schon fernab voneinander der Aufgabe ihres gemeinsamen Herrn nachgegangen waren, war bereits eine unvorhergesehene Wendung des Schicksals gewesen. Doch da er sie kannte wusste er um ihre Fähigkeiten Bescheid. Denn nicht nur seine Energie hatte er dank ihr zurück erhalten, nein. Er konnte die Erkenntnis bereits in ihren Augen aufleuchten sehen. Emotionen wohnten in dem Herzen des Engels sowie der Pädagogin an seiner Seite, die er der Seraphim nicht vorenthalten konnte, selbst wenn er es versuchen würde. Und das Geheimnis des Arztes und seiner Herzpatientin, welches sie nun schon so lange hüteten, obwohl ihre Beziehung schon seit keiner geringen Zeit öffentlich war, wurde nun einem anderen Engel offenbart. Falls Zenva sich fühlte, als wäre er soeben geheilt worden, so war dieses Gefühl binnen Sekunden verschwunden.
Er erhob sich von der Ablage und richtete sich auf, um dem Blick aus grünen Augen zu entkommen und ihn für den Moment außer Acht zu lassen. Dies war nicht der richtige Ort. All die Umstände ihres Wiedersehens dienten keinerlei Nutzen, der auch nur einem von ihnen von Vorteil sein konnte und der Chefarzt hatte nicht vor, seine Sünde und gleichzeitig seinen Segen namens Touko hier und jetzt auf Messers Schneide zu stellen. Was auch immer in dem Kopf der Seraphim vorging, es hatte gefälligst zu warten. Und der Blick des Engels hätte töten können, wenn das für ihn ethisch vertretbar gewesen wäre, als er sein Personal mit strengem Blick musterte, bevor er die Situation für alle Anwesenden entschärfte.


Auf der Station | 07:20 Uhr morgens

Nachdem es ihm gelungen war das übrige, ahnungslose Personal von seinen eingeweihten Assistenzärzten und Teammitgliedern in seine Fähigkeiten einzuweihen und ihnen zu versichern, dass es ihm gut gehen und das er keine weitere Behandlung erfordern würde, hatten sich die Operationsteams schlussendlich nun aufgelöst. Es war für alle Beteiligten eine ausgesprochen lange Nacht gewesen. Und Zenvas Hand hatte nicht ein einziges Mal die seiner Geliebten losgelassen. Ihre Hände waren ineinander verwoben, als wäre dieses Band zwischen ihnen das einzige, was die Nacht über Wasser hielt.
Alicia war auf Station und nachdem Zenva auch Máirín entdeckt und aufgesammelt hatte, die in ihrer inkarnierten Hülle an ihrer Seite verweilt war, gab er klare Anweisung dafür, die blonde Gottgesandte ebenfalls wieder auf Station zu bringen. Nicht ohne das er sie noch ein einziges Mal kurz beiseite genommen hatte. "Sofiel", sprach er sie an, dank ihrer Akte wusste er nun sowohl ihren Namen als auch, dass sie als Priesterin tätig war. "Es ist lange her. Ich weiß zu schätzen, was du für mich getan hast. Deine Wunden erfordern jedoch deine Vorsicht und Achtsamkeit. Du musst dich vollständig auskurieren lassen, bevor du die Station wieder verlässt." Er wusste, dass ihr Pflichtbewusstsein ihr das unterbinden wollte, er kannte dies nur zu gut von sich selbst. Weshalb sein Blick noch einmal nachdrücklicher wurde. "Ich spreche hier als dein behandelnder Arzt", setzte er hinterher. Danach jedoch fand er in ihren Augen erneut den Blick, welchen er darin schon vorgefunden hatte, als er nach der Heilung seiner Wunden erwacht war. Und er wusste, dass es zwischen ihnen ein unangeschnittenes Thema gab, welches nur darauf wartete, aufgegriffen zu werden. Es führte kein Weg daran vorbei.
Doch Zenva war nicht bereit. "Erhol dich. Für unseren Herrn." Seine letzten Worte machten zunichte, was auch immer er angedeutet hatte über ihre Erkenntnis zu wissen, als könnte er sie dadurch ungeschehen machen. Als könnte er dadurch seine Sünde verbergen, eine Menschenfrau zu lieben.
Als könnte er.

 09.10.17 22:25
https://changing-tides.forumieren.de/t4200-dr-elias-zenva#78344 https://changing-tides.forumieren.de/h7-calis-charaktere https://changing-tides.forumieren.de/t4314-zenva-plottracker https://changing-tides.forumieren.de/t4213-zenva-beziehungen https://changing-tides.forumieren.de/t4209-zenvas-kontaktdaten https://www.youtube.com/watch?v=MLUoKOt_kOc&index=1&list=PLRMMwpmV64sRHGnorKTnEqsFiRT5P8MYh
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Auf der Station | 07:20 Uhr

In den Stunden, nach der Operation die sie als Ärztin geleitet hatte, waren ihre Gedanken unaufhörlich an der Seite ihres geliebten Engels gewesen. Keinen Augenblick hatte sie ihren Gedanken oder ihrem Körper Ruhe geschenkt. Ruhe, die sie wahrscheinlich nötiger brauchte, als ihre anderen Teammitglieder. Ihre nervösen Schritte waren das einzige gewesen, dass die Stille des sterilen Flurs durchbrochen hatte, während sie Minute um Minute auf ein Zeichen gewartet hatte. Sie wusste, dass es lange dauern würde die Wunden des Mädchens zu versorgen. Doch sie vertraut auf Zenva und seine Fähigkeiten. Sie wusste, dass es nur einen Arzt innerhalb dieses Krankenhauses gab, der die junge Meerjungfrau hätte retten können – und genau dieser stand nun innerhalb des Operationssaal.
Erst als die frühen Morgenstunden bereits angebrochen waren, kamen Schritte auf sie zu. Und als ihr Blick den der Krankenschwester auffasste, schien ihr Herz für einen Moment auszusetzen. Irgendetwas stimmte nicht. "Fr. Doktor!," die Stimme der Krankenschwester rief die angespannte Pädagogin zu sich. "Sie müssen zurück in den Operationssaal! Dr. Zenva hat soeben das Bewusstsein verloren und die Wunden der vorigen Patientin scheinen auf ihn übergegangen zu sein." Die Stimme ebenso aufgebrachten Angestellten erreichte die brünette Ärztin nicht mehr, als sie sich von ihrem Platz erhob. Ohne der Dame noch einmal einen Blick zu schenken, führten sie ihre Schritte zurück auf die Station, in denen die Operationen durchgeführt wurden. Ihr war die Sorge und die Angst um ihren Geliebten deutlich anzusehen. Und dennoch registrierten ihre Gedanken, dass sie Zenva behandeln musste. Sie war diejenige, die in dieser Nacht als zweite Ärztin für den Notdienst eingeteilt worden war. Und in dieser Lage machte es keinen Unterschied, wer dieser Notfall war. Es sollte keinen Unterschied machen.
Aber dennoch machte es einen so großen Unterschied. Touko's Herz kämpfte darum all ihren Gefühlen, ihrer Sorge Platz zu machen als sie neben dem pinkhaarigen Chefarzt zum stehen kam. Angespannt verließ ihr Atem ihre Lippen, während sie die Wunden an seinem Körper begutachtete. Wunden, die sie in einer ähnlichen Form schon an dem Körper der Meerjungfrau gesehen hatte. "Zenva." Sein Name entwich ihren Lippen nur als leises Flüstern. Ein zartes Hauchen, welchem mehr Emotionen inne lagen als jeder ihrer vorigen Gesten.
Sorgenvoll schloss sich ihre Hand um die ihres Geliebten, hielt sie fest an sich gedrückt während ihre Augen den Blick des Engels suchten. Einen Blick, den er ihr in diesem Augenblick nickt schenken konnte. Verborgen hinter geschlossenen Augen konnte er nicht an ihrer Seite sein. Sie wollte für ihn stark sein, doch was sollte sie tun? Kurz huschten ihre Augen zu dem Operationsteam, dass erneut alles vorbereitete, während Touko einfach an der Seite ihres Geliebten verweilte. Sie wusste um seine Fähigkeiten, wusste um seine Schwächen und obwohl er das Leben des jungen Mädchens gerettet hatte, musste er dafür nun diese schwere Last tragen. Sie wollte ihm helfen. Sie wäre diejenige gewesen, die ihn als Ärztin hätte behandeln müssen. Doch in ihren Gedanken fanden nur Sorge und Angst Platz.
Ruhe kehrte auf den Gängen vor den Operationssälen ein. Eine Ruhe, die ihre Hände auch nach der Ärztin hatte ausstrecken wollen. Ruhe, die Touko im Moment jedoch nicht erreichte. Dennoch hob sie ihren Blick und begegnete dem ihrer eigenen Patientin. Die blonde Frau, die vorher noch in dieser Nacht von ihr operiert worden war, stand schon kurz darauf an ihrer Seite und versicherte ihr, dass es Zenva bald besser gehen würde. Und als sich ihre Hand auf die Brust des pinkhaarigen legte und sie das Licht sag wusste Touko, dass die blonde Frau neben ihr ebenfalls ein Engel war. Trotz der beruhigenden Geste, trotz dass sie der Pädagogin ihre Hand auf den Rücken legte, fühlte sich diese als würde ihr Herz brechen. Sie wusste um das Verbot ihrer Liebe. Wusste, dass Zenva es nicht gestattet war diese Liebe für sie zu empfinden.
Doch anstatt weiter über diese unvorhergesehene Wendung des Schicksals nachzudenken, schenkte sie nun dem pinkhaarigen Chefarzt ihre volle Aufmerksamkeit. Kurz nachdem er aus der Bewusstlosigkeit erwacht war, fand sein Blick zu ihrem. Und als er ihre Hand in seine Nahm, als er diese voller Wärme und Emotionen drückte, schenkte sie ihm ein erleichtertes Lächeln und erwiderte den Druck seiner Hand. Und es verging keine einzige, weitere Minute an diesem Morgen, in dem sie seine Hand losgelassen hätte. Selbst als er den Teammitglieder, die noch nichts von seinen Fähigkeiten wussten, offenbarte was er war, war sie stets an seiner Seite. Vielleicht hatte sie unbewusst immer noch Angst davor, dass ihm etwas passieren könnte, wenn sie nicht an seiner Seite war – aber vielleicht wollte sie ihn nun auch einfach nicht mehr aus den Augen lassen.
In dieser Nacht und an diesem Morgen war so vieles geschehen über das sich die Ärztin Gedanken machen musste. Und das sie nun zwei alte Freundinnen von Zenva kannte war auch etwas, dass sie erst einmal verarbeiten musste. Immerhin war eine der beiden ebenfalls ein Engel.. und noch immer war nicht klar, wie sie zu den Gefühlen der beiden stand. Das sie über sie Bescheid wusste, sah man ihr jedoch deutlich an. Und als Zenva sie zurück auf die Station schickte, wurde der Griff ihrer eigenen Hand um seine etwas zärtlicher. "Irgendwann müssen wir mit ihr reden," flüsterte sie leise. Sich wohl darüber bewusst, dass dieses Gespräch alles zerstören könnte, wenn sie Sofiel nicht zu überzeugen wussten.
Auch ihre zweite Hand schloss sich um die ihres Geliebten, als sie ihren Kopf sanft gegen seine Schulter sinken ließ. Wer hätte ahnen können, dass diese Nacht noch so viele Schicksalswendungen für sie breit halten würde? Und was sollten sie nun tun? Nun, wo noch ein weiterer Engel über ihr Verhältnis, ihre Sünde, Bescheid wusste? "Sollen wir noch etwas reden?" Eine Frage, dessen Antwort so offensichtlich war, wie es der Sonnenaufgang zu Beginn des Tages war. Und als Zenva ihrem Vorschlag zustimmte, führte sie ihn an ihrer Hand in den Behandlungsraum, in dem er ihr sein größtes Geheimnis anvertraut hatte. Ein Raum, der beiden so vertraut war, wie ihre eigene Wohnung. Vielleicht würde er ihnen etwas Sicherheit an diesem Morgen schenken. Vielleicht würden sie dort etwas zur Ruhe kommen können.

Tbc.: Behandlungsraum I
 09.10.17 23:24
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