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Kernspintomografie [MRT]

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Kernspintomografie [MRT]
Die Kernspintomografie ist ein bildgebendes Verfahren und wird auch als Magnetresonanztomografie, kurz MRT, bezeichnet. Sie wird vor allem für die Darstellung und Untersuchung von Gewebe und Organen genutzt. Das MRT-Gerät (Kernspintomograph) ist in der Regel eine große Röhre, in die der Patient auf einer Liege hineingeschoben wird. Der ringförmige Magnettunnel erzeugt ein starkes Magnetfeld, entlang dessen sich die Wasserstoffatome im Körper des Patienten parallel ausrichten.

Die vom MRT-Gerät abgegebenen elektromagnetischen Pulse bezeichnet der Radiologe als Sequenzen. Die verschiedenen Sequenzen stellen Gewebe unterschiedlich dar. Der Saal entspricht einem der Operations-Säle, da er zuvor einer gewesen ist und zu MRT-Zwecken umfunktioniert wurde.
 06.11.17 20:23
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Engel

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Priesterin in der Kirche von Cadysa

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Niko

vSofiel de Arriens
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23. Juni | Kernspintomografie [MRT] | 12:54 Uhr | mit Dr. Zenva

Verdunkelt durch die Erinnerungen, blickten die grünen Augen der Serafim hinauf in den Himmel. Willentlich hatte sie sich dazu entschlossen, all ihr Wissen über diese schicksalhafte Nacht für sich zu behalten. Dieses Wissen, welches nur wenigen Personen inne wohnte, sollte niemand anderem mehr Schaden zufügen. Denn Sofiel wusste, wie gefährlich der rothaarige Dämon war. Sie hatte es aus den Erzählungen ihrer Freundin schon erahnt und schließlich am eigenen Leib erfahren. Dennoch hatte sie in dieser dunkeln Nacht Glück gehabt, denn die Verletzungen die sie davon getragen hatte, waren keinesfalls dramatisch. Sowohl die Schnittverletzung an ihrem Arm, als auch die Prellungen und die Schulterwunde würden wieder verheilen. Doch noch immer fragte sie sich, wie es der jungen Meerjungfrau ergehen würde und ob sie die Ereignisse jemals wirklich verarbeiten können würde. Ob sie vergessen könnte, was dort unten wohl geschehen war?
Tief in Gedanken versunken, legte sie die Finger ihrer unverletzten Hand, auf die Bandage ihrer verletzen Schulter Bitte Herr. Dieses Mädchen ist zu jung um ein Leben in Angst und Isolation führen zu müssen. Leg deine Hände schützend um sie und gib auch mir die Kraft, dieses Mädchen vor weiterem Unheil zu bewahren.
Sofiel wusste, dass sie niemals alleine war. Ihre Energie war mit der ihre Herren verbunden und wann immer sie die Augen schloss und lauschte, konnte sie die Stimmen der anderen Engelswesen wahrnehmen. Das war der Grund, weshalb sie diese Worte – diese Bitte – nun hinauf in den klaren Himmel schickte. Was immer die Zukunft noch bereit halten würde, die blonde Serafim würde jedem Ereignis mit erhobenen Hauptes entgegen blicken und alles dafür tun, damit die junge Meerjungfrau wieder in ein Leben ohne Angst zurückkehren könnte.
Beinahe unmerklich schüttelte Sofiel ihren Kopf und erwachte aus ihren Gedanken, ehe sie sich auf den Weg zu einem ihrer Untersuchungstermine machte. Man hatte ihr erklärt, dass die Untersuchung dafür sei, um zu sehen ob auch wirklich alle Verletzungen innerhalb ihrer Schulter versorgt worden waren. Sofiel selber hatte daran keine Zweifel, denn inzwischen war das Gefühl in ihre Finger zurückgekehrt und sie vertraute darauf, dass ihre behandelnde Ärztin während der Notfall-Operation alles richtig gemacht hatte.
Fr. Dr. Murasame. Dass diese Frau außergewöhnlich war, stand außer Frage. Sie schien sehr emotionsgeladen zu sein und hatte sogar die Kräfte der Serafim in ihrer Sorge um den pinkhaarigen Chefarzt abgewehrt. Eine Sorge, die durch die starken Gefühle entstanden war, die Sofiel sowohl in dem Herzen der jungen Frau – als auch in dem Herz ihres alten Freundes hatte spüren können. Und sie wusste, dass auch Zenva nicht entgangen war, wie die Erkenntnis in den Augen der Serafim aufgeblitzt war. Leider hatten sich die beiden seit jenem Tag nicht mehr gesehen und so hatte die blonde Priesterin keine Gelegenheit mehr gehabt mit ihrem alten Freund zu sprechen. Doch sie spürte, dass dieses wichtige Gespräch noch bald folgen würde. Und sie würde ihrem alten Freund die Zeit geben, die er brauchte, um sich der blonden Priesterin zu stellen – auch wenn sie keinesfalls eine Bedrohung für ihn oder seine Gefühle war. Doch das konnte der pinkhaarige schließlich noch nicht wissen.
Als sie für einen Augenblick inne hielt und all den Gefühlen innerhalb der Räumlichkeiten des Krankenhauses lauschte, schmückte ein beinahe nostalgisches, sanftes Lächeln ihre Lippen. Wie die Wärme der ersten Sonnenstrahlen des Tages, konnte sie die Freude all jener Patienten spüren, die wahrscheinlich von ihrer Krankheit befreit worden waren und endlich nach Hause zurückkehren konnten. Sie konnte die Hoffnung spüren, die die Menschen in diesem Krankenhaus durch die Ärzte und Pfleger geschenkt bekamen. Und sie spürte die Angst. Angst, ausgelöst durch eine Diagnose, mit der man vielleicht nicht gerechnet hatte.
Leise entwich ihr der angehaltene Atem als sie ihre grünen Augen wieder öffnete. Mitgefühl ruhte in ihrem Herzen, für all jene Menschen, die täglich gegen diese schrecklichen Krankheiten ankämpften mussten. Doch so sehr Sofiel auch mit diesen Wesen mitfühlte, so sehr wusste sie auch, dass dies der Weg des Lebens war. Niemand konnte vorher sehen, was eine Entscheidung oder eine Begegnung für Konsequenzen nach sich ziehen würde. Niemand konnte sagen, ob nicht vielleicht morgen schon ihr letzter Tag auf Erden sein würde. Doch eins wusste Sofiel: Jede Begegnung, jede Krankheit, jedes Gespräch und jede Tat hielt immer eine Lehre für sie bereit. Nicht nur für sie, sondern für alle Wesen auf dieser Erde. Für all jene, die ein schlagendes Herz und eine fühlende Seele ihr eigen nennen konnten.
Ein schwaches Lächeln zeichnete sich auf ihren Lippen ab, als sie den beinahe sterilen Raum betrat und auf ihren Arzt wartete. Auch wenn Sofiel anfangs nur eine kleine Bandbreite der Gefühle zu spüren bekommen hatte, wusste sie nun, dass es so viel mehr auf diesem Planeten gab. Hinter dieser oberflächlichen Maske, verbargen sich nicht nur die schönen Seiten des Lebens. Seit Anbeginn der Zeit existierte die Serafim an der Seite ihres Herrn. Hatte den Menschen dabei zugesehen, wie sie sich immer weiter entwickelt hatten – und wie sie auch andere Wesen zu akzeptieren gelernt hatten. Doch neben dem Licht, würde es immer die Dunkelheit geben. Eines konnte ohne das Andere nicht existieren – und doch wünschte sich Sofiel, dass sie die Dunkelheit vertreiben oder zumindest aufhalten könnte. Wäre sie stärker, würde sie dem Mädchen versprechen können, dass ihr nie wieder etwas derartiges passieren würde.
Doch das konnte sie nicht.
 07.11.17 3:59
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Engel

Beruf :
Chefarzt des Krankenhauses (Spezialist für übernatürliche Krankheiten und Unfallchirurgie)

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analytisch, recht tief, warme aber zynische Klangfarbe

Auffallende Merkmale :
strenge, kühle Ausstrahlung

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Wunderheiler

Gespielt von :
Cali

vDr. Zenva
Heaven's Doctor

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Zenva & Sofiel
Donnerstag, 23. Juni | In den Fluren des Krankenhauses | 13:10 Uhr

Der Chefarzt lehnte mit beiden Ellbogen aufgestützt an der Theke, eine Hand an seine Stirn gelegt und in der anderen ein Untersuchungsbericht, den er halb von der Anrichte gehoben hatte. Ein Schatten lag auf seinen quarzfarbenen Augen, ein Schatten der diese Augen in den letzten, wenigen Tagen nur selten verlassen hatte. Der Engel hatte sich seit langem wieder die Zeit genommen, zu beten. Doch wusste er nicht, zu wem er sprach. Er sprach seinen Herrn niemals direkt an, zu hoch war seine ungerichtete Schuld mitsamt den Schuldgefühlen, die er nicht haben wollte. Er wusste, dass er sich in den Tiefen seines Herzens nicht schuldig fühlte, er hatte es Touko gesagt und es war die Wahrheit. Das änderte nur nicht, dass es dennoch ein Gefühl war das ihn bei dem Gedanken heimsuchte, seinen Schöpfer damit zu konfrontieren. Er musste und er wollte sich seinem Gericht stellen. Er konnte nicht ewig davon laufen. Er wusste das und Sofiel auch.
Er hatte den Fehler nicht noch einmal begangen, Touko aus dem Weg zu gehen während er in sich gekehrt seinen Sorgen nachhing, doch ihre Fürsorge hatte es nur bedingt geschafft, ihn zu beruhigen. Ihre Nähe war Balsam für seine Seele und doch schien ihre Anwesenheit die tief in ihm sitzende Sorge bei jeder ihrer Begegnungen nur noch zu verschlimmern. Er bemühte sich, ihr ihre eigene Sorge zu nehmen, doch Touko hatte ihn schon immer zu gut lesen können, damit er ihr etwas vormachen konnte. Sie war es, die seine Emotionen zu Beginn erst wachgerufen hatte, und sie kannte diese beinahe besser als er selbst. Seine Gesichtszüge wurden sanft, als er daran dachte, während er seinen Blick senkte und den unteren Teil des Berichts in seiner Hand studierte.
Es handelte sich um den Untersuchungsbericht der Patientin Sofiel de Arriens, die Priesterin der Kirche Cadysas und eine Geistliche. Zenvas Augenbrauen hatten sich leicht gehoben, als er dies das erste Mal gelesen hatte. Während er seine Kräfte dort einsetzte, wo die Wahrscheinlichkeit als Engel enttarnt zu werden mehr als nur gering war, schien es Sofiel nicht zu stören Verdacht zu erwecken. Himmelsgeschöpfe würde man wohl zuerst unter den Heiligen suchen. Doch auch Zenva konnte nicht dagegen argumentieren, dass sie ihre himmlische Lichtmagie dort am besten zum Einsatz bringen konnte. Er wünschte sich, er hätte früher mit ihr sprechen können, hätte die Wogen vorab glätten können. Seit sie auf die Erde gesandt worden war, waren sie sich noch nicht begegnet. Doch er presste die Lippen aufeinander und schüttelte kaum merklich den Kopf. Nein, dadurch wäre das endgültige Gericht vielleicht verfälscht worden, sobald sie die sündige Wahrheit an ihrer beider Herrn herangetragen hätte.
Zenva war drauf und dran gewesen, gleich nach seinem Gespräch mit Touko nach der Operation zu Sofiel zu gehen und keine zeit verstreichen zu lassen. Eine Angst, ein Gefühl beinahe zu menschlich um einen Heiligen heimzusuchen, hatte ihn dazu getrieben dies tun zu wollen – als Vorkehrung dagegen, dass Sofiel sich sofort an ihren Herrn wandte und Zenva Touko niemals wiedersehen würde. Seine Engelsweisheit und zum Schluss sein rationaler Kopf hatte ihn jedoch davon abgehalten. Sofiel hatte zwar einen Einblick in Toukos, und auch einen kurzen Blick in seine eigenen Gefühle erhascht, jedoch würde sie erst sicher sein können, wenn sie sich wirklich offen gegenüberstanden. Indem der Pinkhaarige ihr bisher aus dem Weg gegangen war, hatte er ihre endgültige Erkenntnis hinaus zögern können, doch er konnte dem nicht ewig ausweichen. Da Zenva ebenso ein Engel war wie sie, war er außerdem dazu in der Lage, seine Gefühle vor ihrer himmlischen Empathie abzuschirmen. Doch das würde er nun nicht tun. Nicht heute.
Die MRT-Notiz ganz unten am Bericht verließ nun endgültig das Dokument und Zenva ließ das kleine Papier in die Tasche seines Kittels wandern, bevor er die Akte schließlich wieder zurück in den Schrank neben der Theke stellte. Aktuell war keine Rezeptionistin im Eingangsbereich, weshalb Niemand ihm Fragen stellte, als er sich auf den Weg zum MRT machte.
Es dauerte länger als gewöhnlich für den Engel, sich zu dem gewohnten Raum der Kernspintomografie zu begeben. Er zögerte es hinaus, noch immer. Diese Erkenntnis formte eine kleine Falte zwischen seine Augenbrauen, doch sein Gang verlangsamte sich nicht. Er würde keine bessere Möglichkeit bekommen, mit seiner himmlischen Kollegin allein und unter vier Augen zu sprechen, als dieser MRT-Termin. Und kaum kam ihm die zuständige Krankenschwester entgegen, die die Untersuchung heute vornehmen sollte, fing Zenva sie mit einer Berührung an der Schulter ab. "Miss, Ihre Patientin wurde an mich übergeben. Sie übernehmen die Visite der Zimmer im Gang 41 bis 50 für heute Mittag, auf der Chirurgie-Station." Er hatte mit der Überraschung in ihrem Gesicht gerechnet. Die Frage, die ihr auf der Zunge brannte, war ihren Augen praktisch direkt zu entnehmen: Sie als Chefarzt übernehmen einen MRT? Allerdings war sie klug genug, den Doktor nicht infrage zu stellen und nickte seine Anweisung ab. "Es ist Patienten de Arriens, sie ist bereits hereingebracht worden." "Danke", erwiderte Zenva mit einem knappen Neigen des Kopfes und wandte ihr dann den Rücken zu. Die Krankenschwester, durch den Dank nun vollends verwirrt, drehte sich ebenfalls ganz langsam um, sah dem zerstreuten Chefarzt aber noch lange Zeit nach.
Als er die langen blonden Haare der Seraphim erblickte, die er in der Nacht vor zwei Tagen das erste Mal in ihrer Erdengestalt gesehen hatte, kehrte die Anspannung in ihn zurück. Doch er ließ sie sich nicht ansehen. Seine Miene war kühl, ein Ebenbild dessen was auch Assistenzärzte und anderes Personal des Krankenhaus zu Gesicht bekamen. Er schloss alles, was in ihm vorging, für den Anfang tief in sich ein. Nur den Schatten, der seine Augen bedeckte, konnte er nicht wegschließen. "Sofiel", drang seine Stimme hervor, bevor er sich herum drehte und die Tür des Behandlungsraums hinter sich schloss. Nur langsam drehte er sich zu ihr zurück. "Es ist lange her." Es stand außer Frage, dass der Chefarzt nicht von den letzten zwei Tagen sprach. Der Engel befand sich schon seit langer Zeit auf der Erde, um seiner Aufgabe nachzugehen und seine Zeiten im Himmelsreich waren lange her. Sofiels jedoch noch nicht.
 16.11.17 15:16
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Für einen Augenblick schloss Sofiel die Augen und ließ die letzten Tage noch einmal Revue passieren, während ihre Finger stets über den Verband an ihrer Schulter strichen. Was dem jungen Mädchen widerfahren war, glich einem wahr gewordenen Alptraum. Nur, dass sie aus diesem nicht wieder erwachen konnte. Das Mädchen würde die Narben dieser Ereignisse für ewig auf ihrem Körper tragen – und auf ihrer Seele. Noch wusste niemand, wie sich die Geschehnisse auf ihre psychische Gesundheit auswirken würden, denn nach der OP hatte sie das Bewusstsein noch nicht wiedererlangt.
Wann immer es die Zeit zuließ, besuchte Sofiel das Mädchen auf der Intensivstation, betete für ihr Wohlergehen und für ihren Schutz. Ihr Leben war noch so jung und es gab noch so vieles, was sie erleben könnte. Leider war die Gefahr, die von dem Dämon ausging dadurch keinesfalls verringert. Er konnte nicht wissen, dass das junge Mädchen diese Nacht überlebt hatte – doch er würde Jagd auf sie machen. Vielleicht könnte Sofiel ein Siegel sprechen, um das Mädchen zu schützen, wenn sie nicht in ihrer Nähe sein konnte. Sie könnte ihr ein heiliges Kreuz schenken, dass sie als Schmuckstück um ihren Hals tragen könnte. Damit wäre sie zumindest etwas sicherer..
Doch auch der Polizei hatte Sofiel nichts von dem berichtet, was sie unweigerlich in dieser Nacht herausgefunden hatte. Zu groß war die Gefahr, dass der rothaarige Dämon jeden um sein Leben bringen würde, der mehr wusste. Sie wusste, dass er Jagd auf sie machen würde – doch wenn nur sie in Gefahr war, dann würde sie damit umgehen können. Ihre Siegel hatte den Dämon schon einmal zurückgehalten und vielleicht würde sie es mit mehr Zeit schaffen, einen Siegelspruch zu entwickeln, der den Dämon auf ewig zurück in die Hölle schicken würde.
Die grünen Augen der Priesterin schlossen sich. Wenn doch nur sie in Gefahr wäre, könnte sie damit umgehen. Doch das war sie nicht. Jede Person die mir ihr zu tun hatte, jede Person die ihr nahe stand, könnte in die Schussbahn des Dämons geraten. Und besonders Jonne würde davon betroffen sein, denn er war es, der das Herz der Serafim in seinen Händen hielt. Wenn der rothaarige Dämon herausfinden würde, dass Jonne ihr die wichtigste Person war... würde er sicherlich nicht davor zurückschrecken, ihn als Schwäche gegen sie einzusetzen. Und allein dieser Gedanke, löste so etwas wie Furcht in dem Herzen der Priesterin aus. Jonne hatte mit der ganzen Sache nichts zu tun und doch brachte Sofiel ihn durch ihr Verbindung in Gefahr. Was sollte sie bloß tun. Diese ganze Situation war so verworren, so kompliziert.
Und dann war da noch ihr alter Freund, Zenva. In der Nacht, in der sie das junge Mädchen ins Krankenhaus gebracht hatte, hatte sie Gefühle in seinem Inneren gespürt, die den ihren glichen. In der Zeit auf der Erde hatte sich der pinkhaarige Engel verändert, hatte gelernt zu fühlen und Gefühle wahrzunehmen. Und sie wusste, dass diese Gefühle der brünetten Ärztin gebührten, die die Seite ihres alten Freundes in dieser Nacht niemals verlassen hatte. Auch in ihrem Herzen hatte sie die warmen Gefühle spüren können. Die Sorge und die Angst um ihren Geliebten. Gerne hätte sie sich nach diesem Abend mit ihrem Freund unterhalten, doch sie wusste, weshalb er ihr aus dem Weg ging. Für ihn war sie eine Gefahr. Ein Engel, der nichts von seiner Sünde erfahren durfte – denn dann würde er sich dem Gericht über diese Sünde stellen müssen. Und auch wenn er Sofiel aus dem Weg ging, bewies er damit eine ungeahnte Stärke – denn sein Bedürfnis, die Frau und seine Liebe zu ihr schützen, waren stark. So stark, dass er sich sogar gegen seine alte Freundin und seine alte Heimat stellte.
Allerdings wusste Zenva nicht, dass Sofiel sich in einer ähnlichen Lebenslage befand wie er. Er wusste nicht, dass sie ebenfalls diese Sünde auf ihren Schulter trug und das sie Gefühle in ihrem Herzen verbarg, die sich ebenso warm anfühlten, wie das himmlische Licht ihres Herrn. Eine Sünde, die vor ihrem Herrn wohl niemals auf Gnade treffen würde. Doch seit sie Jonne kannte, fragte sich die Serafim, was so falsch an ihren Gefühlen sei. Liebe war einst der stärksten und wundervollsten Gefühle, die nicht nur ein Mensch empfinden konnte. Als Engel hatte sie eine universelle Liebe gegenüber den Menschen empfunden, etwas, dass sie dazu gebracht hatte sie schützen und umsorgen zu wollen. Und auch jetzt, wo sie zwischen diesen Gefühlen unterscheiden konnte, hatte sich nichts davon geändert. Noch immer ging sie ihrer himmlischen Aufgabe nach. Noch immer kümmerte sie sich um die Menschen, die ihren Rat suchten.
Erst, als sie leise Stimmen vor der Tür vernahm, öffneten sich die grünen Augen der Serafim wieder und sie kehrte aus ihren Gedanken zurück. Im Augenblick brachte es nicht viel, sich den Kopf darüber zu zerbrechen. Zenva würde zu ihr kommen, sobald er bereit dazu war und dem jungen Mädchen würde Sofiel von nun an immer zur Seite stehen. Kaum hatte sie diesen Gedanken jedoch beendet, öffnete sich die Tür zudem Krankenhaustypischen Raum und als sie ihr vertraute, pinke Haare erblickte, hob sie beinahe überrascht die Augenbrauen.
Nicht nur, weil sie nicht damit gerechnet hatte Zenva in diesem Moment hier zu sehen, sondern auch, weil er seine Gefühle vollständig vor ihr verbarg. Natürlich konnte sie seine Intentionen verstehen, doch ebenso schmerzte es sie, dass ihr alter Freund ihr kein Vertrauen entgegen brachte. „Es ist wirklich lange her. Doch ich habe stets nur gutes darüber gehört, wie gewissenhaft du deiner Aufgabe auf der Erde nachkommst,“ antwortete sie, während ein sanftes Lächeln ihre Lippen umspielte. Selbst, als sie ihre Zeit noch im Himmel verbracht hatte, hatte sie stets ein Auge auf ihre Freunde gehabt. Und darunter zählte sie Zenva ebenso. „Was führt dich her? Mir wurde gesagt, dass eine der Krankenschwestern diese Untersuchung übernehmen würde.“
 16.11.17 16:14
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Zenva & Sofiel
Donnerstag, 23. Juni | MRT-Saal

Der MRT-Saal war steril eingerichtet, wie der Chefarzt es von den anderen Räumen des Krankenhauses gewohnt war. Die Priesterin, welche er hier heute sprechen wollte, war die Umgebung sicherlich nicht so sehr gewohnt wie er es war, doch hatte sie sich schnell eingefunden. Sie hatte ein Einzelzimmer bekleidet und wenn Zenva es in ihrer Akte richtig gesehen hatte, so hatte sie auch schon kirchlichen Besuch bekommen.
Der Pinkhaarige konnte froh sein, dass ihre Wunden so gut verheilten und sie keine schlimmeren Schäden davon getragen hatte, sowie auch Alicias Zustand stabil blieb, auch wenn sie sich noch immer auf der Intensivstation befand. Dort würde sie wohl auch nicht sehr bald herauskommen, nicht in dem Zustand, in dem sie noch verweilte. Der Engel hatte nach seinem Kräfteverlust noch einmal versucht, auf ihrer Station seine heilenden Hände aufzuerlegen, doch durch die Übertragung ihrer vorigen Schmerzen war es ihm nun nicht länger möglich, sich noch einmal denselben Wunden anzunehmen, die er schon einmal durch den Rückkopplungseffekt an sich selbst verspürt hatte. Auch die Ärzte hatten ihm davon abgeraten und er hasste es, dass er ihnen in diesem Punkt Recht geben musste, denn er war nicht in der Lage dieselben Wunden noch einmal auf sich zu nehmen. Die Erinnerung an die Sorge in Toukos Augen hatte sich in sein Gedächtnis gebrannt und so sehr er der Meerjungfrau auch helfen wollte, er würde sich ein zweites Mal nicht länger auf Sofiel berufen können und musste seine Kräfte richtig einschätzen. So gern er sich als solcher gab, war er nicht allmächtig. Erst recht nicht, was seine Vollkommenheit als Engel betraf.
Denn die Gefühle in ihm, die er für Touko hegte seit er sie bei sich in Behandlung hatte, waren tief in ihm verankert. Allein ein einziger Gedanke an die brünette Pädagogin vollbrachte es, dass sein Herz einen anderen Rhythmus anschlug. Doch hier und jetzt musste er sie ausblenden, musste sich konzentrieren auf das, was ihm nun bevorstand, auf das, was nun wichtig war. Denn genau diese Gefühle waren es, die er niemals wieder missen - und erst recht niemals verlieren wollte. Er wusste, was rein in den Regeln seines himmlischen Herrn gedacht die urteilende Folge sein würde. Eine Tatsache, die der Grund dafür war warum der Pinkhaarige diesem Gespräch für die letzten Tage entflohen war. Doch sein letztes, offenes Gespräch mit Touko erinnerte ihn daran, dass er dem nicht entfliehen konnte. Und seine Furcht, seine Zweifel und seine Sorgen schloss er weit in sich fort, an einen Ort wo sie weder ihn noch andere berühren konnten. An einen Ort, durch den er sich vorstellen konnte, dass er sie nicht habe.
Er wusste nur sehr wenig über das Erdenleben der Seraphim, wo er sie nur aus dem Himmelsreich kannte. Zwar bereits viele Jahrhunderte lang, doch die Erde veränderte die Engel. Er selbst war das beste Beispiel dafür. Und das machte ihn vorsichtig ihr gegenüber, denn für Erdenbesuche wurden lange nicht alle Engel erwählt, da dieses Erlebnis große Veränderungen hervorrief und nicht wenige Engel in der Vergangenheit auf die falsche Seite gezogen hatte. Gefallene Engel wurden nicht im Himmelsreich zu Sündern, sie wurden es auf der Erde. Und der Chefarzt zählte sich nicht zu ihnen. Ein stummes Gebet Zenvas folgte diesem Gedanken.
Sofiels Überraschung kam erwartet, da Zenva nicht für diesen Termin vorgesehen war, doch er zeigte keinerlei Reaktion auf ihre Geste. Er war Arbeit durch und durch und hätte Sofiel keinen Vorgeschmack dessen bekommen, was an Emotionen in dem Chefarzt vor sich ging, hätte womöglich nicht einmal die Seraphim sagen können, dass er nicht wegen des MRT hier war. Der Zustand in seinem Inneren hatte jedoch ganz andere Ausmaße in den letzten Tagen angenommen, auch wenn sich der Pinkhaarige viel Mühe dabei gegeben hatte, seine Gedanken zu sortieren und seine Sorgen weit wegzuschließen. Das Schloss ging stets wieder auf. "Man erzählt sich im Himmel über meine Arbeit?", lenkte er für einen Augenblick ab und ließ einzig und allein Nachdenklichkeit durchscheinen, als er ein paar wenige, lange Schritte um den zentriert positionierten Kernspintomographen herum ging, bis er auf der anderen Seite von Sofiel gegenüber stehen blieb und die Hände auf die sterile, weiße Oberfläche legte. Sein Blick war gesenkt und fast könnte man meinen, er dachte über die bevorstehende Behandlung nach, bis er den Blick hob und Sofiels grüne Augen einfing. "Nun", fing er an und brauchte einen kleinen Moment, in dem er zwar vorgab seine Gedanken zu sortieren, jedoch unwillkürlich Schlucken musste. "Ich bin nicht wegen deiner Behandlung hier."
Obwohl Zenvas Gesicht von einer perfektionierten Maske geschmückt wurde, war in diesen Worten keinerlei Zweideutigkeit möglich. Sein Blick sprach die Sprache, die Sofiels gefühlsertastende Begabung nicht erfassen konnte und gab ihr gerade die Informationen, die ihm wichtig waren ihr zu geben, nicht mehr und nicht weniger. Er ließ nicht zu, dass sie die Möglichkeit bekam, all die kleinen Risse hinter seiner Maske zu sehen. Er ließ nicht zu, dass sie erfuhr, dass dies ein Gespräch war, welches ihn verwundbarer machte als jedes andere. Für ihn stand alles auf dem Spiel.
Er suchte nach den passenden Worten, um zu beginnen, doch er konnte sie nicht finden. Ein Gespräch, das er nicht führen wollte, konnte keine passenden Worte haben um den Anfang zu finden. Es gab auch keinen Anfang. Seine Liebe zu Touko reichte weiter, die Wurzeln gingen tiefer, als Worte es formulieren könnten. So verließ er sich auf das, was in Sofiel möglicherweise bisher bereits vorgegangen war. Sein Blick sprach Kälte aus, als er sie nun erneut fixierte. "Ich bin mir sicher du weißt, warum ich hier bin." Es war keine Frage. Er kannte Sofiel genug um zu wissen, dass sie sich auf Vieles bereits eine Erklärung bildete. Die entscheidenden Elemente, die ihr fehlten um das Urteil über ihn zu fällen, welches der Chefarzt so sehr zu umgehen versucht hatte, enthielt er ihr jedoch noch weiter vor. "Und ich hätte es schon viel früher sein sollen." Er senkte nur für den Bruchteil einer Sekunde den Blick, länger erlaubte er es sich nicht sie aus den Augen zu lassen. Er versuchte, ihren Standpunkt herauszufinden. Im Grunde beging er erneut eine Straftat in den Augen seines Herrn, denn seine Interpretation lief möglicherweise darauf hinaus, dass seine Eröffnung der Wahrheit auf etwas in Sofiel abzielen würde. Etwas, das ihm ein Schlupfloch gewähren würde, irgendetwas. "Denn ich habe nicht nur Gutes in meiner Aufgabe gefunden, sondern… mehr." Touko als mehr zu bezeichnen schmerzte ihn beinahe, denn sie war für ihn nicht mit einem einzigen Wort wie diesem zu beschreiben. Doch blieb seine Miene regungslos, denn er zielte für den Augenblick einzig und allein auf das Bild ab, welches Sofiel bis jetzt von ihm vor Augen hatte. Ein Bild, welches sie sich aufgrund von Informationen gemacht hatte, die er ihr in jener Nacht vor zwei Tagen gegeben hatte, doch nicht mehr. Der Engel wusste, dass er vor seinem Herrn ehrlich und offen sein musste, doch dies war eine Seraphim, die ihm sehr bekannt war. Und er sah in ihr eine Lücke im System. Doch er brachte es nicht über sich, vollkommen offen mit seiner ehemaligen Kollegin zu sein.
 16.11.17 16:57
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Überraschung zeigte sich in dem Blick der blonden Serafim, als sie den pinkhaarigen Chefarzt vor sich erblickte. Wobei diese Überraschung nicht nur seinem unangekündigtem Auftauchen, sondern auch der Tatsache zu verdanken war, dass sie spürte wie er seine Gefühlswelt vor ihr verschloss. Aus Grünen, die Sofiel sehr gut nachvollziehen konnte. Dennoch konnte dieses Verständnis nichts an dem Schmerz ändern, denn sie für einen Moment tief in ihrem Herzen verspürte. Ihr Blick folgte ihm jedoch, als er mit wenigen Schritten auf ihrer Seite des Raumes angekommen war. Und so ernst der Grund seiner Anwesenheit war, so amüsiert war das leise Lachen dass ihren Lippen auf seine Frage entwich. „Nicht direkt, nein,“ erklärte sie, während sie ihre Finger über die Schulterwunde hinab zu der Schnittwunde wandern ließ. „Doch ich habe gerne ein Auge auf das, was meine Freunde tun. Und die Zeit, die ich noch im Himmel verbrachte, während du schon deiner Aufgabe auf der Erde nachgingst, habe ich für genau das genutzt.“ Auch mit Máirín hatte sie sich öfters unterhalten, sich Geschichten erzählen lassen – denn immerhin war es nur Sofiels Neugierde zu verdanken, dass sie nun auch schon seit vielen Jahren auf der Erde ihrem eigenen himmlischen Auftrag nachgehen durfte.
Dennoch wusste Sofiel, dass Zenva nicht hier war, um mit ihr über alte Zeiten zu reden. Und als er dies auch nochmal verdeutlichte und ihr erklärte, dass er nicht wegen ihrer Behandlung hier sei, folgte nur noch ein kurzes Nicken ihrerseits. Das Gespräch was nun folgen würde, war für beide kein einfaches. Doch die blonde Priesterin war sich sicher, dass sie zu einem guten Ergebnis kommen konnten.
Kälte sprach aus dem Blick ihres alten Freundes, und auch wenn sie seine Angst und seine Sorge nachvollziehen konnte, schmerzte es sie, zu sehen wie viel Furcht er ihr und ihrem Urteil gegenüber empfand. Für diesen Augenblick, in dem er seine Worte an sie richtete, war sie es die ihren Blick nun senkte. Die Erde war ein Ort, an dem Menschen an ihren Aufgaben wachsen konnten. Sie hielt so viele Wunder bereit, also warum sollte die Liebe zwischen einem Engel und einem Menschen nicht auch etwas sein? Warum war es eine Sünde, wenn ihr Herr zuließ, dass sich diese Gefühle überhaupt erst entwickelten? Und warum schenkte er ihnen Angst um das, was diese Gefühle mit ihnen anstellen konnten? „Ich fürchte, ich kann es mir denken,“ antwortete sie, während sie ihren Blick wieder hob. Ein mitfühlendes Lächeln lag auf ihren Lippen, auch wenn in ihre Augen die Unruhe zu sehen war, die tief in ihrem eigenen Herzen herrschte. Allein dieses schwere Thema zwischen ihnen anzusprechen, schien die Atmosphäre innerhalb des Raumes zu verdunkeln, denn keiner von ihnen wusste, was der andere im Moment wirklich fühlte.
Sofiel konnte verstehen, dass Zenva seine Gefühlswelt vor ihr verbarg, doch zu gerne würde sie nun fühlen was er fühlte. Es würde ihr so viele Antworten darauf geben, wie er zu diesem Thema stand und wie er inzwischen ihr gegenüber stand. „Was geschehen ist, können wir nicht rückgängig machen,“ erklärte sie. „Wichtig ist, dass du nun hier bist und das Gespräch mit mir suchst,“ fügte sie ihren Worten noch aufmunternd hinzu. Sie wollte sich von der erdrückenden Atmosphäre nicht anstecken lassen. Denn immerhin wusste sie, dass ihr alter Freund selbst ihr gegenüber nun Vorsicht walten ließ. Für diese Erkenntnis brauchte sie seine Gefühle nicht spüren – dass war etwas, dass sie ihm an seiner ganzen Körperhaltung ansehen konnte.
Mehr. Sofiel wusste, dass Zenva von seinen Gefühlen sprach. Eine Liebe, die niemals hätte entstehen dürfen. Genauso wenig wie sie sich niemals hätte in Jonne verlieben dürfen. Doch genauso wie Menschen selber, waren auch ihre Gefühle und ihr Einfluss auf andere Wesen stets unberechenbar. „Du sprichst von deinen Gefühlen der menschlichen Frau gegenüber, nicht wahr?,“ fragte sie, während sie ihren Blick nun auf die geschlossene Tür richtete. Dort draußen flossen soviele Gefühle durch die Atmosphäre, Gefühle die Sofiel stets in sich aufnahm und spürte als wären es ihre eigenen. Nur die Zeit hatte sie gelehrt, wie sie mit dieser Fähigkeit leben konnte. Und sie hatte etwas gutes: Denn in der Nacht, in der sie das junge Mädchen hergebracht hatte, hatte sie die Gefühle ihres ehemaligen Kollegen und der brüneten Ärztin gespürt. „Allein ihre Gefühle dir gegenüber haben mich an jenem Abend schon überrascht. Nicht einmal meine Fähigkeiten vermochten ihre Angst und ihre Sorge um dich zu lindern,“ erklärte sie, während sie ihren gesunden Arm sinken ließ und den pinkhaarigen Chefarzt erneut ansah. Ihre Absichten, die fürchterlichen Gefühle der Ärztin zu lindern waren rein gewesen – doch grade diese Gefühle haben Sofiel erst gezeigt, wie stark diese Frau für ihren alten Freund empfand. Und sie war sich sicher, dass selbst das Urteil ihres Herrn, nichts mehr gegen diese Gefühle machen könnte. Selbst, wenn er Zenva verurteilen würde, würde die beiden wieder zusammen finden. Vielleicht in einem anderen Leben, vielleicht zu einer anderen Zeit, aber Sofiel war sich der stärke dieses Bandes sehr wohl bewusst. „Das zumindest, wäre eine Erklärung dafür, warum du es für nötig erachtest, deine Gefühlswelt vor mir zu verbergen.“ Das Lächeln auf den Lippen der Serafim wurde schwächer bis es schließlich verschwand und sie Zenva schweigend mit ihren grünen Augen betrachtete. „Ich verstehe deine Gründe, aber lass dir gesagt sein, dass ich nicht dein Feind bin, Zenva.“ Wo ihre Worte sanft klingen sollten, lag ihnen eine ungeahnte Stärke inne. Nach all der Zeit, die sich die beiden Engel nun schon kannten, war es das erste Mal, dass sie seinen Namen auf der Erde aussprach. Kurz vor dem Operationssaal und nach der Übertragung ihrer Energie, hatte sie ihn kein einziges Mal bei seinem Namen genannt. Bis jetzt.
 16.11.17 19:29
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Zenva & Sofiel
Donnerstag, 23. Juni | MRT-Saal

Zenvas Augen ruhten auf denen der Seraphim. Das MRT-Gerät, welches nicht weit von ihnen den Raum schmückte, war unwichtig geworden. Dass sie in diesem Raum waren hatte nicht mehr Bedeutung als die, dass der Chefarzt die Seraphim unter zwei Augen abpassen wollte - und das war ihm hiermit gelungen. Dass es das, was er ihr zu sagen hatte, leichter machen würde, hatte Niemand gesagt… und er senkte den Blick, als er hörte, wie Sofiel davon berichtete ihn aus dem Himmelsreich beobachtet zu haben.
Zenvas Kiefer spannte sich an und er wich Sofiels Blick aus, als sie ihn dafür lobte das Gespräch mit ihr zu suchen. Ihm war bewusst, dass sie beide wussten wie wichtig es war, über wichtige Dinge zu Wort zu kommen - nicht nur im Gespräch mit ihrem Herrn, sondern immer. Aber er war sicher nicht hier, um sich von ihr belehren zu lassen. Er war nicht hier, um seine Sünden bei einer Pastorin zu lassen. Er war hier, um seiner Engelskollegin zu eröffnen, dass er gegen die heiligen Gebote ihres Herrn verstieß - und wenn sie dies für eine leichte Aufgabe hielt, dann wünschte er sich, dass sie niemals in die Lage kommen musste gegen ihren eigenen Herrn zu handeln.
Sein Herz wog zu viel. Er konnte sich schlucken spüren, als er Zeit damit verschwendete Sofiel zuzuhören anstatt auf den Punkt zu kommen. Und er versuchte nicht daran zu denken, was wäre wenn. Er versuchte, sich an Toukos Zuversicht zu erinnern. An ihren Blick, der so voller Hoffnung geleuchtet hatte, als gäbe es gar keine andere Möglichkeit, als auf ihrer Seite zu sein. Ein ganz schwaches Lächeln schlich sich auf seine Lippen, als Wärme in seiner Brust bei dieser Erinnerung entstand. Er wünschte sich, er könnte ebenso voller Zuversicht sein. Er wünschte er wüsste nicht, welches Urteil ihn erwartete, wenn das Unmögliche möglich wurde.
Sofiel erkannte sehr schnell, worum es dem Pinkhaarigen ging. Kaum hatte sie Touko angesprochen, verschwand jede Wärme aus Zenvas Blick, versiegelt hinter kalten quarzfarbenen Augen und einem Blick, der aufs Genauste abzuwiegen versuchte, wo genau Sofiel sich und ihre Haltung positionierte. Und es dauerte seine Zeit, bis dem Arzt langsam bewusst wurde, dass er mit Taktik und analytischem Vorgehen hier nicht weiter kommen würde. Das Urteil seines Herrn würde endgültig sein, er konnte sich dem nicht entziehen, egal, ob es ihm gelang Sofiel zu manipulieren. Er vertraute ihr nicht genug um darauf zu bauen, dass sie ihn und seine Sünde für ihn verteidigen und schützen würde - doch er hatte keine andere Wahl, als das Schicksal seiner Liebe in ihre Hände zu legen. Ob ihm seine Hilflosigkeit im Moment der Erkenntnis anzusehen gewesen war, konnte der Chefarzt nicht sagen. Doch als er das nächste Mal das Kinn anhob, trug er einen weitaus offeneren Blick als jeden einzelnen zuvor, den er Sofiel seit ihres irdischen Wiedersehens zukommen lassen hatte.
Beinahe entsprang es Zenvas Lippen, dass Sofiel nicht von Touko sprechen sollte als würde sie sie kennen. Eine erneute Welle an autoritärem Schutz schwang in seinen Blick hinein, ohne das er es groß verhindern konnte. Einzig allein der Gedanke daran, wie kontraproduktiv es dafür wäre, Sofiel für sich zu gewinnen, hielt ihn davon ab es auszusprechen. Er schloss erneut ganz kurz die Augen um in sich zu gehen. Sein Bedürfnis Touko zu schützen musste er für diesen Augenblick ablegen, wenn er offen mit der Seraphim sprechen wollte - doch das war beinahe ein unmögliches Unterfangen. Einzig und allein diese Gefühle vor Sofiel zu verbergen war ihm möglich. Doch nicht vor sich selbst.
Er erlaubte sich ein seltenes Lächeln, das nicht seine Augen erreichte, als er Sofiel das nächste Mal in die Augen schaute. "Auf den Punkt wie immer, Sofiel", erwiderte er. "Du hattest es schon immer gemeistert, andere zu lesen wie offene Bücher." Sein Blick konkurrierte mit ihrem, wie um zu unterstreichen, dass er jedes einzelne Gefühl zur Zeit vor ihr verbarg.
Erst ihre nächsten Worte ließen seine Verteidigungshaltung das erste Mal etwas herabsinken und das kalte Lächeln verschwand. Es machte Ratlosigkeit Platz, die nicht länger Sofiel galt. "Ich wusste, dass ich dir damit nicht ewig aus dem Weg gehen kann. Dass du es schon weißt, macht es mir nicht leichter." Er strengte sich an, seine Arme ruhig zu halten und dem Drang zu widerstehen, sich durch das Haar zu fahren. Es hätte nur gezeigt, dass er nicht so felsenfest war wie er sich gab. Nein, das war er nicht. Hier und jetzt war er so leicht umzuwehen wie ein einzelner Grashalm im Wind. Ein Luftzug, und er würde Touko niemals wieder mit den selben Augen ansehen können. Herr, hab Gnade. "Ich liebe Touko, Sofiel."
Da waren sie. Die Worte, die niemals im Angesicht seines Herrn gesagt werden sollten, Worte die gegen so vieles verstießen. Verboten. Geächtigt. Engeln untersagt. Er hatte das Grün von Sofiels Augen gefesselt, er hielt sich daran fest, als er darum kämpfte seine Haltung aufrecht zu erhalten. Er legte eine Hand auf das MRT. Sie zitterte.
"Ich liebe sie. Verurteile mich dafür, ich kann es nicht leugnen. Es nützt dir und mir nichts, wenn ich dir sage, dass ich es zu Anfang versucht habe." Mit aller Kraft verhinderte er, dass seine Stimme zu Zittern begann. "Ich gehöre zu ihr. Mein Herz gehört ihr. Und ich weiß, was es ist, was du jetzt sagen solltest."
Er ließ von dem MRT ab, um herum zu gehen und langsam auf Sofiel zuzugehen. Mit jedem Schritt, den er auf sie zuging, fiel seine Maske. Ein Riss, noch einer, bis er vor ihr stand. Seine leicht zitternde Hand fand ihre und seine Augen schlossen sich, als er spürte, wie sie unter seinen Augenlidern warm und glasig zu werden drohten. All die zurückgehaltene, versteckte Liebe in seinem Herzen, die er nie einen anderen Engel oder gar seinen Herrn spüren lassen durfte, wagte es nun zum Vorschein zu kommen und er legte Sofiels Hand auf seine Brust.
Erst dann öffneten sich seine Augen wieder. Augen, die wie ein Spiegel Sofiels Antlitz wiedergaben. "Ich spüre keine Reue. Sollte mich unser Herr verurteilen, dann muss er dies bei einem Engel tun, der sich nicht als schuldig erachtet. Ich habe keine Sünde begangen. Ich habe etwas gefunden, was es wert ist, die Flügel zu verlieren." Und dann lächelte er.
 26.12.17 22:43
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Du hast es schon immer gemeistert, andere zu lesen wie offene Bücher. Ein leises Seufzen entwich den Lippen der Serafim als sie sich gestattete ihren Blick zu senken und auf den weißen Verband hinab zu sehen, der ihren verletzen Arm umgab. Ihre Gabe war ein Segen ihres Herrn. Doch trotz dieser Gabe, war auch sie blind für das gewesen, was ein Leben erst lebenswert machte. Schon immer hatte sie sich für die Menschen und ihre Eigenarten interessiert, hatte sie beobachtete und studiert. Doch erst seitdem sie selber auf der Erde wandelte wusste sie, dass es so viel mehr gab, als das Wörter es beschreiben könnten. Noch immer leuchtete in ihrem Herzen eine Liebe die jedem einzelnen Menschen auf gleiche Weiße zuteil wurde. Doch neben dieser Liebe, brannte etwas noch viel stärkeres in ihrer Brust. Ein Gefühl, so selbstsüchtig, dass sie jegliche Kontrolle über es verloren hatte. Auch sie wusste, dass sie gegen ein heiliges Gebot verstoßen hatte. Sie wusste, was es bedeuten würde, wenn sie sich vor ihrem Herrn richten lassen würde. Doch bis zu jenem schicksalshaften Zeitpunkt würde sie an ihrer Liebe und an diesen menschlichen Gefühlen festhalten. Bis zu jenem Zeitpunkt... würde sie hoffen. Nicht nur für sich, sondern auch für Zenva, der ihren Blick in diesem Augenblick gefangen hielt.
Als er aussprach, was Sofiel schon zu wissen schien, schlich sich noch ein etwas anderes in ihren Blick. Statt Freude, verspürte die Serafim tiefe Trauer in ihrem Herzen. Warum war es Engel nicht gestattet zu lieben? Warum wurden sie dafür bestraft, dass sie den Menschen gegenüber ihr Herz öffneten? Je öfter die blonde Priesterin darüber nachdachte, desto mehr Fragen schossen ihr in den Kopf, doch desto weniger Antworten erhielt sie. Und als sie nun in die quarzfarbenden Augen des Arztes sah, fragte sie sich erneut, welchen Zweck eine solches Gebot haben sollte. War es Angst, die sie durch diesen Bruch empfanden? Angst vor ihrem eigenen Herrn? „Das habe ich mir bereits gedacht,“ waren die einzigen Worte, die sie Zenva in diesem Augenblick zuteil werden ließ.
Sie konnte sehen, wie die Hand, die Zenva an das MRT-Gerät legte, leicht zitterte. Auch sie wäre von Angst erfüllt, wenn sie sich dem Urteil eines anderen Engels stellen müsste. Denn auch auf ihren Schultern lastete die Sünde, die Zenva in diesem Augenblick beichtete. „Zenva...“ Sein Name verließ ihre Lippen nur als sanftes, schwaches Flüstern, während sie seinen Worten lauschte. Sie wollte ihn nicht verurteilen. Es stand ihr nicht zu.
„Deine Zuversicht und deine starke Liebe zu ihr ehren dich. Und auch ich weiß, was ich nun sagen sollte. Doch sie würde diese Worte nicht aussprechen. Denn Sofiel würde weder ihren Freund noch seine Geliebte einem Schicksal ausliefern, welches sie niemandem wünschen würde. Der Verlust seiner Flügel oder der Verlust seiner Gefühle.
All die Informationen, die sie seit jener Nacht zusammen getragen hatten, ergaben nun endlich ein großes und vor allem vollständiges Bild. Die Gefühle der brünetten Ärztin, das Lächeln des Engels vor ihr und seine Art der Priesterin aus dem Weg zu gehen. Sie verstand all dies nur zu gut und auch wenn der pinkhaarige seine Gefühle noch immer vor der blonden Serafim verbarg, schien es so, als könnte sie die Wärme in seinen Worten auch so spüren. War es nicht erstaunlich, was Menschen erreichen konnten? Ohne Anwesend zu sein, gab diese Frau dem pinkhaarigen Engel die Kraft, sich Sofiel zu stellen. Und ihr die Wahrheit über alles zu sagen, was sie wissen wollte.
Und mit jedem Schritt, den ihr alter Freund nun auf sie zumachte, schien ein Stück seiner Maske zu brechen. Und unter ihr offenbarten sich die Gefühle, die sowohl für Zenva als auch für Sofiel niemals gedacht gewesen waren. Es war eine Sünde zu lieben. Es war eine Sünde, nur einen einzigen Menschen auf diese Art zu lieben. Doch dies war nur das Gebot ihres Herrn. Sofiel hatte während ihrer Zeit auf der Erde nachgedacht, gelernt und selber.. gesündigt. Ihr stand es nicht zu ein Urteil über ihren Freund zu fällen. Und sie würde ihn niemals vor das heilige Gericht stellen. Denn dann würde er verlieren, was er in dieser Welt gefunden hatte. Sein Herz.
Ein kalte Schauer lief ihr über den Rücken als Zenva seine Hand um ihre und schließlich auf seine Brust legte. Sie konnte seinen Herzschlag spüren – menschlich, so wie es auch seine eigenen Gefühle waren. Seine Worte erfreuten sie, denn so sollte es ihrer Meinung nach sein. Doch noch immer schlummerte Trauer in ihrem Blick. Und erst nach einer kleinen Ewigkeit, in der eine unangenehme Stille zwischen den beiden Engel herrschte, zog sie ihre Hand zurück um ihren Blick auf eben jene sinken zu lassen. „Weißt du, was ich gespürte habe?,“ fragte sie leise, während  sie ihre Hand sinken ließ und im Gegenzug ihren Blick hob. Auf ihren Lippen lag sein sanftes, beinahe friedliches Lächeln. Ein Lächeln, dass dem des Engels vor ihr gleich kam. „Einen Herzschlag, der nicht einem Engel gehört. Ich stimme dir zu. Du hast keine Sünde begangen. Und du solltest auch niemals Reue empfinden, für das, was du auf dieser Welt, in diesem Leben gefunden hast.“ Für einen Augenblick herrschte erneut Stille. Still, in der sie ihre unverletzte Hand noch einmal hob und ihre Finger an den Arm des Arztes vor sich legte. „Ich sagte doch bereits, dass ich nicht dein Feind bin, Zenva. Und ich bleibe dabei. In deinen Gefühlen sehe ich nichts, weshalb du vor das heilige Gericht gebracht werden solltest,“ erklärte sie lächelnd. Wissend, das Zenva verborgen war, dass auch sie sich in einer ähnlichen Situation befand. Doch war dies wirklich der einige Grund dafür, weshalb sie sich dafür entschieden hatte, die Liebe dieser beiden zu schützen? Neue Frage.. und noch immer ergaben sich nur wenige Antworten für die Serafim.
 26.12.17 23:34
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Zenva & Sofiel
Donnerstag, 23. Juni | MRT-Saal

Er wusste, wie lange er die blonde Serafim mit dieser Konfrontation hingehalten hatte, um seiner eigen Willen. Die Furcht, die in seinem inneren gesessen hatte - und es noch immer tat, egal wie sehr er sie von sich abschütteln wollte -, hatte nichts an der Tatsache ändern können, dass sie es wusste. Die Serafim hatte es von dem Moment an gewusst, in dem Touko zu Zenvas Seite geeilt war, nachdem der Chefarzt nach der Operation zusammen gebrochen war. Nichts vermochte es, ihr Gedächtnis bereinigen zu können, nicht einmal der unfehlbare Wunderheiler.
Denn je menschlicher sein Herz geworden war, durch seine Nähe und Liebe zu Touko, desto mehr war dem Engel bewusst geworden, wie fehlbar er in Wahrheit war. Nicht einmal Engel waren perfekt. Vielleicht waren gerade Engel nicht perfekt, stets gewillt im Auftrag ihres Herrn zu handeln und dadurch jedwedes herzgesteuerte Handeln zurückzustellen. Was er bisher in seinem Leben missen musste war ihm erst verdeutlicht worden, als die brünette Pädagogin in sein Leben getreten war die bis heute sein Herz wahrte und es für immer hüten würde. Egal, was der heutige Ausgang dieses Gesprächs sein würde.
Er spürte Sofiels Blick auf sich und auch wenn er es sich nicht anmerken ließ, so gelang es ihm, ein wenig seiner Anspannung fallen zu lassen. Ihre Anwesenheit hatte schon immer eine besondere Wirkung auf alle anderen gehabt, selbst an der Seite ihres gemeinsamen Herrn war das nie anders gewesen. Er hatte diese Eigenschaft stets als nichtig und ablenkend empfunden, da sie sein rationales Denken manipulierte, doch hier und jetzt konnte er ihre Gabe wertschätzen.
Er hatte nicht berechnet, dass er körperliche Anzeichen von Unruhe zeigen würde, egal wie kühl er seine Miene wahrte. Als seine Hand zitterte, spürte er das Grün ihrer Augen auf sich und musste sich dazu zwingen, die Hand nicht wegzuziehen sondern dort auf dem MRT-Gerät liegen zu lassen. Sein Blick traf den ihren, als sie von seiner Hand fortblickte. Sie sagte sanft seinen Namen, beinahe zu zart, als das Zenva den Stich verstecken konnte, den dieser Klang in ihm auslöste. Ausweichend schloss er kurz die Augen, bevor er von dem MRT-Gerät abließ und einen Bogen drum herumging, mit Schritten die so langsam waren, dass sie verdeutlichten wie wenig die Zeit für die beiden Engel eine Rolle spielte. Nicht nur, dass der Pinkhaarige diesen 'Termin' solange in Anspruch nehmen konnte wie er wollte, ohne sich von der Verwaltung des Krankenhauses etwas anhören zu müssen, nein - die Jahrhunderte, die die beiden im Himmel bereits existiert hatten, gaben den beiden die Ruhe die sie benötigten, über das zu sprechen was wichtig war. Ungeachtet der irdischen Begebenheiten. Und Zenva war der Serafim dankbar für diese Möglichkeit.
Die Ehre wurde ihm unverdient verliehen, als Sofiel sie ansprach, doch Zenva war dennoch dankbar. Das Gewicht, dass auf seiner Brust lastete und ihm die Atmung erschwerte, würde sich sicher nicht so schnell legen, doch die Wärme die aus Sofiels Stimme hervor klang war Balsam für Zenvas Gewissen. Obgleich es eine Illusion war, er wusste es zu schätzen. Der Engel war inzwischen den letzten Schritt an die Blonde heran getreten und endlich vielen die Scherben seiner Maske, um die Ehrlichkeit preis zu geben, mit denen seine quarzfarbenen Augen die Serafim nun fixierten. Seine Hand hatte ihre ergriffen und sie sich selbst auf die Brust gelegt, direkt über der Stelle, unter der sein Herz schlug. Ein Herz, dass er unwiderruflich einer menschlichen Frau vermacht hatte, in keinster Weise gewillt, es je wieder zurück zu fordern. Es gehörte Touko.
Er schloss auf ihre Worte hin die Augen und ließ sie auf sich wirken, um nicht die Kraft in seinen Beinen zu verlieren. Empfinde keine Reue. Nein. Es hatte eine Zeit gegeben, in der er es bereut hatte sein Herz Touko gegenüber zu öffnen, zutiefst sogar. Doch hier und heute bereute er nicht eine einzige Nuance ihrer Liebe. Er spürte Sofiels unverletzte Hand an seinem Arm, woraufhin er wieder die Augen öffnete, die ohne sein Wissen glasig geworden waren. Er fühlte sich so verwundbar wie ein Kind, als er in diesem Moment vor der Serafim stand. Und obwohl er von ihr die Worte zu hören bekam, die er sich erhofft hatte, hegte er das Gefühl, dass der Herr in diesem Augenblick mit ihnen war. Sein Herz zog sich zusammen.
Nach einem langen Moment der Stille erwiderte Zenva ihr Lächeln. Eine seltene Sicht, die bisher nahezu ausschließlich Touko zuteil geworden war, doch seine Gesichtsmuskeln gehorchten ihm nicht länger. "Sofiel…", sagte er und schaffte es unter Anstrengung, seine Stimme stabil zu halten. "Ich stehe in deiner Schuld." Ein Licht leuchtete aus seinem Inneren, dass ihn für einen Wimpernschlag umhüllte und seine himmlische Herkunft widerspiegelte, als müssten sich seine Kräfte vergewissern, noch zu ihm zu gehören. Und sie taten es - ebenso wie seine tiefe Liebe zu Touko. Er schloss die Augen und neigte sanft das Haupt, während er noch einmal nach Sofiels Hand griff und sie so sanft drückte, als wäre die Serafim zerbrechlich. Dort, mit dem Haupt gesenkt und dem Gesicht außer Sichtweite, flüsterte er zu seinem Herrn: "Erhöre mich." Denn er würde Touko nicht leugnen, niemals. Seine Liebe zu ihr war nichts Falsches, keine Sünde. Und so würde er niemals um Vergebung bitten.
Als er sich wieder erhob, sah er in Sofiels Augen dieselbe Wärme, die er in seinem Herzen verspürte. Er wusste, dass sie ihm die Last nicht ganz abnehmen konnte, doch ihren Standpunkt zu wissen und seine alte Freundin auf seiner Seite zu haben entlastete seine Sorgen ungemein. Er erlaubte es sich, einen langen Atemzug auszuatmen, bevor er seine professionelle Miene wieder auferlegte. "Es ist lange her, dass wir so offen sprechen konnten", merkte er an, nachdem er kurz darüber gesonnen hatte, wann sie sich im Reiche ihres Herrn das letzte Mal gesprochen haben. "Es freut mich, dir hier auf Erden begegnet zu sein. Werde schnell wieder gesund." Sein Ton war nicht länger kühl, er war warm. Und seine Barrikade gegenüber ihrer Empathie war auch lediglich noch eine zarte Wand, genug um einen Hauch seines Inneren durchzulassen. "Ich sollte die Schwester zurück holen, bevor dein MRT-Termin verschoben wird." Er berührte noch einmal ihre Schulter, mit nur ganz leichtem Druck. Dann ging er an ihr vorbei und öffnete die Tür.
Bevor er den Raum gänzlich verließ, hielt er noch einmal kurz inne. Und sein Gesicht bewegte sich nur ein ganz wenig über seine Schulter. "Danke." Er sah sie nicht an, doch die Gefühle die in ihm herum irrten würden Worte genug sein, als seine Empathiebarriere in dem Moment brach, in dem er die Tür verschloss.
Touko war sein.

 29.01.18 20:50
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Schon lange bevor der pinkhaarige Arzt an diesem Tag zu ihr in das Zimmer getreten war, hatte die Entscheidung der blonden Serafim schon festgestanden. In keinster Weiße stand es ihr zu ihren Freund für seine Gefühle zu verurteilen – denn auch in ihrer Brust schlug ein Herz, dass den menschlichen Gefühlen nicht hatte widerstehen können. Liebe und Zuneigung erwärmten sie von innen heraus und gaben ihre eine Kraft und Stärke, die sie so viel niemals gekannt hatte. Diese Gefühle waren ihr nicht unbekannt gewesen – immerhin hatte sie Priesterin sie durch ihre Gabe hindurch stets bei anderen Menschen gespürt. Schon immer hatte sich Sofiel für die Sichtweise der Menschen interessiert, hatte sie beobachtete und ihnen stets Unterstützung und Trost auf ihrem Weg angeboten. Doch niemals hatte sie diese Gefühle selbst verspürt – zumindest nicht, bis sie Jonne begegnet war.
Doch so sehr sie es liebte ihre Aufmerksamkeit dem blonden Ingenieur zu widmen, lag diese nun voll und ganz auf ihrem alten Freund. Sie konnte die Angespanntheit in seinen Gesichtszügen sehen, sah die Angst in dem zittern seiner Hand – und dabei war sie keinesfalls sein Feind.
Sanft verließen die beruhigenden Worte ihre Lippen, versicherten ihm das er niemals Reue für seine Gefühle empfinden sollte und das sie diese keinesfalls als Sünde ansah. Und nachdem sie schließlich ihr letztes Wort gesprochen hatte, herrschte für einen Augenblick eine ruhige Stille zwischen ihnen. Nur ihre unverletzte Hand berührte noch leicht den Arm des pinkhaarigen Arztes, als dieser seine Augen wieder öffnete und sie mit einem Blick ansah, dem sie so viele Emotionen entnehmen konnte.
Durch ihre Fähigkeit konnte sie die Gefühle anderer Wesen wie ihre eigenen spüren – konnte sie beruhigen und ihnen ihre Angst nehmen, wenn nötig. Doch es hatte sie auch gelehrt, darauf zu achten, was sie mit ihren eigenen Augen sehen konnte. Und als Zenva ihr eigenes Lächeln erwiderte, wusste die blonde Priesterin, dass die Last von seinen Schulter endlich abgefallen war. Nicht gänzlich – dazu war Sofiel nicht in der Lage – doch zumindest hatte er nun die Gewissheit, dass sie auf seiner Seite stehen würde. Und vielleicht würde sie ihm auch irgendwann offenbaren warum sie die Dinge so sah, wie sie es tat.
Ihren eigenen Namen zu hören hatte inzwischen einen beinahe ebenso beruhigenden Effekt, wie das Lächeln auf den Lippen ihres alten Freundes zu betrachten. Obwohl nicht sie diejenige war, die bei diesem Gespräch ihre Geheimnisse offenbart hatte, lagen auch auf ihren Schultern schwere Lasten. Lasten, die für einen Augenblick zu verschwinden schien, als Zenva sanft sein Haupt neigte und die Hand der blonden Priesterin ergriff – mit einer Zärtlichkeit, als wäre sie selbst aus Glas. Glas, das jeden Moment in viele, kleine Scherben zerspringen könnte.
„Ich hoffe, es war nicht das letzte Mal, dass wir so offen miteinander haben sprechen können,“ erwiderte sie lächelnd auf die Worte ihres alten Freundes, während sie beobachtete wie die Gefühle wieder hinter seiner professionellen Maske verschwanden. Nun, zumindest jene Gefühle, die er anderen zu zeigen vermochte. Denn die Wand zwischen ihnen war kaum mehr spürbar, sodass Sofiel seine Gefühle wie die ihren wahrnehmen konnte. Und die Wärme die sie spürte, ließ das Lächeln auf ihren Lippen beinahe noch etwas breiter werden. „Es freut mich ebenfalls, dir wieder begegnet zu sein. Und ich werde mein Bestes geben, schnell wieder gesund zu werden. Immerhin habe auch ich meine Aufgaben zu erfüllen,“ antwortete sie fröhlich, während sie sich mit ihrer unverletzten Hand eine blonde Haarsträhne hinter das Ohr strich. Es nagte an ihr nur im Krankenhaus zu verweilen und nichts tun zu können – vor allem, da sich hier besonders viele negative Energie ansammeln konnten. Doch sowohl Zenva, als auch die brünette Ärztin hatten Recht: Sofiel musste erst wieder gesund werden, bevor sie in die Kirche zurückkehren konnte.
Und als der pinkhaarige Engel sich mit einem letzten, leisen Danke von ihr verabschiedete, fiel auch von Sofiel etwas Last ab. Es erfreute sie, dass die beiden nun endlich miteinander hatten reden können – denn dadurch waren die Barrikaden zwischen Ihnen nun endlich wieder gefallen. Sie beide wussten um die Sünde, die sie begangen hatten – doch keiner von Ihnen verspürte Reue für das, was sie gefunden hatten. Und beide wussten nun um die Unterstützung des anderen. Doch trotz allem schwebten noch unzählige Fragen und Sorgen in dem Kopf der Serafim herum.
Ein leises Seufzen entwich ihren Lippen als sie sich auf die Liege setzte um auf die Krankenschwester zu warten. Dass, was Zenva und Sie in der Liebe zu ihren Partnern gefunden hatten, war keinesfalls etwas sündhaftes. Doch mit ihrer Liebe, kamen auch viele Schwierigkeiten auf sie zu. Denn im Gegensatz zu Ihnen, denen die Zeit nichts anhaben konnte, wurden Menschen mit den Jahren schwächer. Und nach einer festgelegten Zeitspanne würde die schwarzhaarige Banshee auf der anderen Seite warten. Warten um sie in ihr neues zu Hause zu geleiten.
Zudem kreisten auch noch immer die Sorgen um das blonde Mädchen in dem Kopf der Serafim – und um den Dämon, den sie in eins ihrer Siegel gesperrt hatte. Sie konnte ihre eigene Magie nicht mehr spüren, als hatte er das Siegel wohl möglich schon lange gebrochen. „Was soll ich bloß tun...“ Ihre Stimme hallt nur leise durch den leeren Raum. Das Mädchen war fürs erste in Sicherheit – und nachdem Sofiel wieder zu Kräften gekommen war würde sie ihr ein heiliges Kreuz schenken. Eines, dass sie vor dem Dämon schützen sollte. Doch damit wäre nur jenes Mädchen in Sicherheit – niemand konnte sagen, was der Dämon als nächstes tun würde. Und so schmerzhaft es für Sofiel war, sie konnte nichts tun als abzuwarten.

Tbc.: [wird nachgetragen]
 29.01.18 22:30
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