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Fußgängerstraße

vAnonymous
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“Yep!“ strahlte Estelle auf Cecilia's frage und übergab dem Ladenbesitzer das Spiel.
Dieser beäugte es komisch und musterte auch Estelle, Azuriah verstand nicht ganz wieso er das tat, was war den so komisch daran das ihre kleine ein Spiel kaufen wollte?
Dann erst dämmerte es Azuriah als der Ladenbesitzer fragte ob ihre 'Schwester' nicht etwas zu jung sei. Azuriah wollte das Missverständnis gerade klären als Cecilia das übernahm. Der Mann entschuldigte sich, blieb aber bei der Feststellung das Estelle wohl zu jung für dieses Spiel sei.
Azuriah kümmerte das eigentlich nicht, Estelle war nun mal etwas frühreif, wenn der Ladenbesitzer wüsste das die kleine schon eine ausgesprochen gute Diebin war und auch nicht unbedingt untalentiert im Kampf würde er wohl eine andere Auffassung haben.
Azuriah aber entschied sich dafür diese Sachen für sich zu behalten.
“Das geht schon klar, die kleine würde sowieso keine ruhe geben und die Erziehung habe ich auch etwas vernachlässigt.“ scherzte Azuriah, eigentlich war Estelle gut erzogen und hörte meist auf ihre Mutter, aber sie hatte auch manchmal ihren eigenen Kopf.

Stattdessen fiel Azuriah's blick nun auf Cecilia, sie schien sehr gut mit dem Mann bekannt zu sein und auch auf etwas an diesem Fixiert. Azuriah's Ausbildung die sie als Kind durchlaufen hatte beinhaltete dem Blick anderer ziemlich genau zu folgen also war es nicht schwer das 'Objekt' zu entdecken das Cecilia da so fixierte, einen Ring am Finger des Ladenbesitzers.
Wieso die Schwarzhaarige so fixiert darauf war wollte Azuriah nicht in den Kopf, er sah weder sehr Wertvoll noch schön aus. Oder war Cecilia etwa heimlich in ihn Verknallt und war nun traurig weil er verlobt war?
 04.08.16 3:15
vAnonymous
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Cecilia beobachtete das geschehen nun einfach still. Kio wartete geduldig und etwas peinlich berührt darauf was Azuriah sagte, klar musste er etwas aufpassen aber es war die Sache der Mutter zu sagen das die kleine das Spiel wegen der Altersbeschränkung nicht bekam.
Doch die Blauhaarige meinte das es okay sei, das die kleine sowieso keine ruhe mehr geben würde und die Erziehung sowieso schon den Bach runter gegangen sei.
“Dann ist von meiner Seite alles okay.“ meinte Kio lächelnd und fing an den Preis einzutippen.

Nachdem Azuriah bezahlt hatte, Cecilia hatte nicht ganz bemerkt wie lange sie den Ring angestarrt hatte, drehte sich Kio wieder zu ihr um und bemerkte noch den Blick des Mädchens bevor sie wegen der Bewegung ihr starren löste.
“Oh.... Stimmt ich habe dir noch ni...“ Kio wollte sich wohl gerade wegen des Rings erklären, er schien ziemlich glücklich und Cecilia lächelte deswegen auch als aber eine Stimme aus dem Hinterzimmer des Ladens die beiden unterbrach.
“Bin da~“ Die stimme kam Cecilia bekannt vor und zwar verdammt bekannt. Sie hatte sie zwar lange nicht mehr gehört aber es war unverkennbar.
Und schon trat die Gestalt aus dem Hinterzimmer hervor, gab Kio einen Kuss und sah sich dann im Laden um.
Das Pink-haarige Mädchen war recht viel kleiner als der Ladenbesitzer und ihre Roten Augen schweiften zuerst über Azuriah, dann Estelle und blieben schliesslich auf Cecilia hängen.
“Ceci! Du lebst auch hier?!“
Das Mädchen war sehr überrascht anscheinend worauf Kio nur seufzen konnte.
“Tokomi, wir haben dir doch damals schon oft genug gesagt das wir in derselben Stadt wohnen, oder wie denkst du habe ich die dinge immer so schnell zu ihr bringen können?“ Kio lächelte etwas verlegen während Cecilia nach Worten suchte.
Niemand hatte ihr gesagt das es Toko inzwischen auch nach Cadysa verschlagen hatte und vor allem nicht das Kio und sie ein Paar waren.
Toko kicherte verlegen und sah dann Cecilia an. “Ich glaube wir schulden dir eine Erklärung.... Kio und ich haben uns vor ein paar tagen verlobt als er in Japan in den Ferien war. Es lief schon lange etwas aber er wollte den Laden nicht aufgeben und der Umzug hierher ist auch nicht gerade billig, ausserdem waren wir unsicher ob wir zusammen überleben können wenn ich erst mal eine Arbeit finden muss.“ Toko lächelte, es war sowohl ein glückliches lächeln als auch ein Entschuldigendes, Cecilia war sich sicher das die beiden es ihr schon gesagt hätten, aber man wollte wohl erst mal abwarten.
“Wir entschieden uns dann das wir den Laden auch zusammen schmeissen können und falls es doch kritisch wird kann sich Toko irgendwo anders eine Arbeit suchen. Aber bis dahin haben wir viel zeit.“ Kio grinste weil Cecilia immer noch nicht ganz mit den Informationen klar kam.
Sie sah sogar zu Azuriah auch wenn die wohl noch weniger verstand als sie selbst.
Endlich schaffte es Cecilia den Mund zu öffnen.
“Heisst das.... wir können uns öfter sehen und sogar wieder zusammen spielen?“ Cecilia sah immer noch sehr verloren aus, aber da beide nickten hatte sie wohl verstanden und so langsam hatte sie in ihrem Kopf auch die Informationen verarbeitet.
“Ich gratuliere! Ihr wart schon immer ein süsses paar, man merkte etwas das ihr einander sehr gern habt, zum Beispiel wenn das gesamte Team ausgelöscht wurde weil Toko wieder jeden Kratzer bei dir heilte.“ ganz so schlimm war es nicht aber Toko schien öfters Kio zu priorisieren.
“Hey!“ Toko sah beleidigt aus aber im nächsten Augenblick lachten die drei über den Scherz.

Nach einer weile dann sah Cecilia zu Azuriah. “Naja Kio und Toko, wir müssen los~ Ich hab da noch was vor. Wir sehen uns.“ meinte sie, wartete bis die beiden sich auch verabschiedet hatten und deutete dann ihrer Begleitung das es losgehen könne.
 05.08.16 12:13
vAnonymous
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Azuriah war etwas erleichtert das der Ladenbesitzer keine grosse Show daraus machte, das letzte was Azuriah gebrauchen konnte ist das sie noch dazu gezwungen wurde Nachts wieder zu kommen und das Spiel einfach mitzunehmen.

Als das Spiel dann bezahlt war drehte sich der Ladenbesitzer wieder zu Cecilia um und bemerkte gerade noch das starren der Schwarzhaarigen, Azuriah grinste etwas weil es jetzt sicher interessant wurde. Doch gerade als er sich wohl erklären wollte drang eine Stimme aus dem Hinterzimmer und kurze zeit später trat ein Mädchen aus eben diesem.
Sie war grösser als Azuriah, soviel war klar und Cecilia schien sie zu kennen.
Und was dann kam war wie eine Szene aus einer schlechten Komödie, das Mädchen schien wohl vollkommen vergessen zu haben das Cecilia in Cadysa wohnte auch wenn es ihr wohl oft genug gesagt wurde. Azuriah schaffte es es bei einem grinsen zu belassen doch Estelle lachte.
“Rhapsody! Das ist unhöflich!“ meinte Azuriah, bemüht sich das Lachen selbst zu verkneifen doch so ganz gelang es ihr auch nicht, besonders weil sie dazu gezwungen wurde ihre Tochter zu belehren.
“Aber du lachst auch Mami~“ Punkt für die Zehnjährige, aber das war auch zum teil ihre Schuld.
Als Cecilia dann hilfesuchend zu Azuriah sah schüttelte diese nur den Kopf, wie sollte sie helfen ausser zu versuchen wegen der Situation nicht laut loszulachen?
Immerhin verstand Azuriah besonders von Videospielen rein gar nichts, wenn sie gezwungen war mit Estelle zu spielen verlor sie meist und wenn sie doch mal gewann war es Glück und ein Einzelfall.

Etwas später verabschiedete sich Cecilia schliesslich von ihren beiden Freunden und bedeutete Azuriah und Estelle das es losgehen könne. Wohin wusste Azuriah selbst noch nicht, Cecilia hatte sie nicht so wirklich eingeweiht was hiernach passieren würde.
 06.08.16 16:20
vAnonymous
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Cecilia bemerkte Azuriah's grinsen als Kio sie beim Starren erwischt hatte, doch sagte sie nichts dazu.

Als die drei dann den Laden verliessen seufzte Cecilia. “Sie hätten es mir ja wenigstens mehr andeuten können, So mit ihrer Gilden-Leiterin umzuspringen diese...“ Cecilia machte nur Spass, sie freute sich für die beiden und als sie bemerkte das diese ziemlich Ratlos war sah Cecilia zu Estelle.
“Und nun sehr geehrte Dame, möchte ich sie in mein Schloss einladen! Aber erst werden wir noch Utensilien aus ihrem Reich benötigen!“ Gemeint war das sie, in Anbetracht des Spiels, zuerst die Konsole von Estelle holen mussten damit die beiden im Co-Op spielen konnten.
Cecilia hatte selten einen Co-Op Partner für solche spiele, sie plante auch die benötigten Gebühren zu Tragen und das ganze als Let's Play aufzunehmen, wohl eher als eine Separate Serie aber sie wollte mal so etwas probieren wo sie wirklich mit anderen zusammen oder gegen andere Spielte und Estelle war ihr erstes 'Opfer'

Sie wartete nun nur noch darauf das eine der beiden anfing sie in Richtung der Umine-Residenz zu schieben, irgendwie fühlte sich Cecilia schlecht, sie würde gerne Laufen doch ihre Physische oder vielleicht auch Psychische Verfassung liess das leider nicht zu.
 09.08.16 17:37
vAnonymous
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Azuriah lächelte auf Cecilia's ersten Satz nachdem sie den Laden verlassen hatten, man merkte das sie nur so tat als wäre sie gekränkt.
Auf das nächste sah Estelle zuerst Cecilia und dann ihre Mutter ungläubig an, sie durfte tatsächlich zu Cecilia nachhause? Sie durfte die gleiche Raumtemperatur fühlen, die gleiche Luft atmen und auf demselben Boden stehen? Gut alles davon hatte die theoretisch schon jetzt längst getan aber das sie tatsächlich zu ihrem Idol ins Haus, nein sogar in deren Zimmer konnte.
“Wirklich?! Mama darf ich?! Bitte Bitte Bitte?!“
Azuriah sah ihre Tochter nun ebenfalls verwundert an und seufzte, eigentlich hatte Cecilia es doch fast schon eindeutig formuliert das der Plan schon längst stand.
“Das ist alles bereits abgemacht, wir wollten dich nur überraschen.“ Azuriah lächelte, sie war froh das Estelle sich so darüber freute.

Nachdem sich Estelle dann abgeregt hatte griff die kleine nach dem Rollstuhl von Cecilia und schob ihr Idol in Richtung ihrer bleibe. Es dauerte schon eine Weile bis sie dort waren und vor allem bis die gesamte Konsole zusammengepackt und Reisefertig war.
Estelle hatte immerhin mehrere und tat sich etwas schwer darin die Kabel davon abzuhalten sich zu 'umarmen' wie sie es nannte.
Als dann alles Fertig war kehrten die beiden zu Cecilia zurück die, wegen den Treppen und dem fehlen eines Aufzugs, unten warten musste.
 12.08.16 11:53
vAnonymous
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Cecilia war schon sehr froh das die Überraschung bei Estelle so gut ankam nicht das Cecilia viele zweifel hatte, immerhin wusste sie was für ein Fan die kleine Silber haarige war.

Als Cecilia dann in Richtung der bleibe von Azuriah und Estelle geschoben wurde musterte sie das Haus.
Cecilia würde es als 'Preisgünstig' bezeichnen um nicht jemanden zu kränken aber eigentlich war es eher Schäbig, sah recht klein aus und Cecilia musste mangels Aufzug unten Warten.
Als die beiden dann zurück kamen beschrieb Cecilia den Weg zu ihrer Unterkunft.

Das Haus in dem Cecilia lebte war grösser, fast schon etwas zu Luxuriös wenn man bedachte das sie eine Familie von Waisenkindern waren die mit der Finanziellen Hilfe ihres Onkels und ihrer Tante lebten.
Aber sie benötigten nun mal eine Wohnung welche sie so weit anpassen konnten das Cecilia mit ihrem Rollstuhl in dieser Leben konnte und das Haus musste einen Aufzug haben, immerhin wohnte auch die Kano Familie im oberen Stock.

TBC: Die Wohnung der Kano-Familie
 15.08.16 1:56
vAnonymous
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Azuriah war ziemlich klar was Cecilia wohl von dem Haus halten musste, es war heruntergekommen und es lebten die ein oder andere zwielichtige Gestalt darin, so auch sie selbst und ihre Tochter, beide auch nicht gerade die Seriösesten Wesen die Cadysa zu bieten hatte.

Cecilia's Haus hingegen sah im Gegensatz zu Azuriah's bleibe wirklich etwas prunkvoll aus, Naja eigentlich war es wohl Standard denn wirklich Luxus war es nun doch nicht, aber es hatte einen Aufzug, was bei Cecilia's Physischer Verfassung wohl nicht verwunderlich war, entweder Aufzug oder Rollstuhl-Rampe und da zweiteres fehlte und Cecilia ihnen auch gesagt hatte das sie im obersten Stock lebe..
 21.08.16 1:55
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Cf.: Zenvas Wohnung | Samstag | 29. Mai | 14:47 Uhr | Sonnig

Nachdem Touko am vorigen Abend ein wundervolles Essen zusammen mit Jayden genossen hatte, rettet die Pädagogin nun dass, was noch von seinen Rosen übrig geblieben war und stellte sie auf ihren Wohnzimmertisch. Ein leises Seufzen entwich der brünetten, ehe sie sich ihre Tasche nahm und nach draußen verschwand. Nachdem sie am vorigen Abend nach Hause gekommen war, hatte sie eigentlich nur vorgehabt sich ins Bett zu legen und zu schlafen – stattdessen hatte Zenva auf sie gewartet, weil die Krankenschwestern des Krankenhauses über sie und Jayden geredet hatten. Natürlich hatte ihn das verunsichert – auch wenn Touko ihm so etwas niemals antun könnte, aber immerhin war es für ihn auch das erste Mal dass er so etwas empfand. Auf ihren Lippen lag ein sanftes Lächeln, während sie ihren Kopf schüttelte, sich ihre Tasche schnappte und ihre Wohnung verließ.
Draußen schien lachte ihr die Sonne entgegen aus einem klaren, blauen Himmel. Die warmen Strahlen fühlten sich angenehm auf ihrer Haut an, während sich die brünette auf den Weg in die Innenstadt machte. Nachdem sie Zenva heute morgen alles erklär hatte, war dieser zurück ins Krankenhaus aufgebrochen – immerhin hatte er als Chefarzt so gut wie nie Samstag frei. Nicht so wie Touko, die es nach dem gestrigen Abend mehr als freute jetzt Zeit für sich zu haben. Vielleicht würde sie ja sogar ein neues Kleid in der Stadt finden, immerhin wurde eins aus ihrer Kollektion einfach so dem Erdboden gleich gemacht. Erneut schüttelte sie den Kopf, während sie in die Fußgängerzone abbog. Von hier konnte sie jedes Geschäft der Stadt erreichen und da Autos hier nicht zugelassen waren, war es relativ ruhig und entspannt hier her zu laufen. Nun, wenn man den anderen Menschen keine Beachtung schenkte. Denn grade an einem so schönen, sonnigen Tag wie heute war die Stadt mehr als überfüllt. Touko jedoch, die die Gesellschaft von anderen keineswegs als störend empfand, interessierte dieser Umstand nicht weiter. Entspannt schlenderte die Doktorin von Geschäft zu Geschäft, fand sogar einige Kleinigkeiten sowie zwei Bücher die sie sich kaufte – natürlich über ihr Fachgebiet, immerhin liebte sie es sich neue Konzepte anzueignen. Je weiter der Nachmittag voran schritt, desto mehr entdeckte sie dass sie gerne kaufen würde – auch wenn sie natürlich nicht alles mitnahm. Und als sie schließlich ein Hungergefühl verspürte, entschloss sie sich dazu, sich ein einfaches, belegtes Brötchen zu holen. Mit eben jenem in einer ihrer Tüten machte sie sich auf die Suche nach einem ruhigeren Ort als diesem hier. Immerhin wollte sie nicht grade angerempelt werden, wenn sie aß.
 28.02.17 4:45
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cf. Kleines Café, Der Vorort, Cadysa

Manchmal verstand sie wirklich nicht, wieso einem Menschen so viel Pech auf einmal passieren konnte, während anderen so viel Glück widerfuhr, dass sie nicht wussten, ob es am Ende doch nicht mehr Pech war. Nun, sie jedenfalls hatte sich an diesem schönen, schrecklichen Tag ziemlich früh in die Stadt gemacht, immer darauf bedacht, an einem Gebäude entlang zu laufen und große Plätze zu vermeiden. Wieso musste sich auch verdammt noch einmal heute in die Stadt gehen? Es ließ sich nicht vermeiden. Als sie angekommen war, waren auch noch nicht so viele Menschen da gewesen.

Pech Nummer Zwei war allerdings, dass sie endlos lange warten musste, bis sie an das kam, was sie haben wollte - ein seltenes Buch aus einem Antiquariat, welches von einem Chaoten regiert und von Unwissenden geschätzt wurde. Zu dem Zeitpunkt, als sie das Antiquariat verlassen hatte, waren die Menschen ebenfalls nicht allzu zahlreich gewesen.
Pech Nummer Drei war es, dass sie viel zu lange damit verbracht hatte, in einem kleinen, gedrungenen Stoffladen die neusten Stoffe zu begutachten und schließlich war die Mittagszeit und die Zeiten drumherum gekommen. Es gab kein Entkommen mehr, die Personen nahmen zu, als hätten sie nichts Besseres zu tun - was wahrscheinlich stimmte.
Sie konnte trotzdem nicht ewig in dem Laden bleiben, da auch dieser immer voller wurde. Hastig bezahlte sie und versuchte, sich zu beruhigen. Die Angst kroch wie ein Schwarm an Bienen ihr näher kommen würde, blockierte, was sie hörte, als sie nach draußen ging. Das Gedränge war zu ihrem großen Glück nicht unbedingt dicht, doch trotzdem reichte es ihr, um Unsicherheit und Beklommenheit hervorzurufen. Der gesamte Anblick weckte schlechte Erinnerungen, die sich alle an diesen einen Tag bündelten ... Sie stützte sich an einer Wand an, schloss die Augen und versuchte, sich zu beruhigen, die Stimmen auszublenden, den Lärm, die Personen ... doch sie waren immer noch da. Wie sollte sie jetzt noch nach Hause kommen? Sie öffnete die Augen, senkte den Blick und versuchte, einen Ort zu finden, wo es ruhiger war. Man sah ihr jedoch deutlich an, dass sie sich überhaupt nicht wohl fühlte.
 05.03.17 13:48
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Auf der Suche nach einem ruhigeren Ort blieb ihr Blick an einem Geschäft hängen, in dessen Fenster sich ein wunderschönes Kleid befand. Es hatte dieselbe, dunkelblaue Farbe wie das Kleid, dass am gestrigen Abend unter den gegebenen Umständen leider nicht überlebt hatte. Der Rock schien wie Wasser, flüssig hinab bis knapp über das Knie zu fallen und die Taille war mit einem helleren Satin Band und einer dunklen Blume verziert. Touko hatte mit dem Gedanken gespielt sich ein neues Kleid zu kaufen und dieses hier sah wirklich bezaubernd aus – doch etwas anderes erregte die Aufmerksamkeit der Pädagogin. Während sie sich eigentlich einen ruhigen Platz hatte suchen wollen, sah sie nun in der Spieglung der Scheibe eine Frau. Weiße Haare fielen ihr über die Schultern. Doch nicht dass war es, was Touko dazu bewegte sich umzudrehen und auf sie zu zugehen. Die Frau stütze sich schwer atmend an einem Haus ab und so wie sie sich von ihrer Haltung her gab – und wie ihr Blick zum Boden sank – war Touko klar dass es dieser Frau innerhalb der Menschenmassen nicht gut ging. Hatte sie vielleicht Klaustrophobie und fühlte sich innerhalb dieser engeren Gassen nicht wohl? Oder war es.. dass es tatsächlich an den Menschen lag? Vielleicht dann doch eher eine Agoraphobie? Egal was es war, der Frau musste geholfen werden und die brünette Pädagogin würde sicherlich nicht tatenlos herumstehen.
Mit einem sanften, doch ebenso sorgenvollen Lächeln legte sie der Frau vorsichtig ihre Hand auf die Schulter, ehe sie ihren Blick suchte. „Kommen Sie mit mir, ich werde sie an einen ruhigeren Ort bringen,“ erklärte sie, ehe sich den Blickkontakt kurz unterbrach und sich umsah. Ein ruhiger Ort der auch noch in der Nähe war.. Ihr Blick fand zu einer Nebenstraße die weit weniger besucht war, was wohl dem Umstand zu verdanken war dass sich dort kaum Geschäfte befanden. Noch immer lag die Hand der Pädagogin auf der Schulter der Frau, ehe sie ihr ihren Blick wieder zuwandte. „Da vorne ist eine Nebenstraße, dort können Sie sich hinsetzen. Kommen Sie,“ erklärte sie der weißhaarigen Frau erneut, ehe sie ihr ein beruhigendes Lächeln schenkte und sie vorsichtig zu der Nebenstraße führte. Immer darauf bedacht dass sie sich nicht in die Menschenmassen begab.
Erst als sie in der ruhigeren Nebenstraße angekommen waren, nahm Touko ihre Hand zurück und deutete auf eine Bank. „Vielleicht hilft es Ihnen sich erstmal zu setzen? Brauchen Sie vielleicht was zu trinken?,“ fragte die Pädagogin, immer noch mit einem Lächeln auf den Lippen. Auch wenn ihre Blick deutlich zeigte, dass sie sich Sorgen machte. Erst jetzt fiel ihr auch auf, dass sie sich in der Hektik der Situation noch gar nicht vorgestellt hatte. „Es tut mir Leid, ich habe mich Ihnen noch gar nicht vorgestellt. Mein Name ist Touko Murasame.“ Dass sie selber Doktorin war und ebenso einen Doktortitel besaß wie all die anderen Ärzte im Krankenhaus ließ die junge Frau weg. Es war ihr schlichtweg egal.
 31.03.17 15:38
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Ihr Atem ging zunehmend unruhiger und die Personen verschwommen vor ihrem inneren Auge zu einer nebelartigen, weißen Fläche. Tatsächlich wäre ein offenes Feld wesentlich schlimmer für ihren Zustand gewesen, doch diese Erinnerung, die sich über das eigentliche Bild schieben wollte, wollte zugleich auch nicht verblassen. Sie konnte sich nicht regen, doch sie musste es, sonst würde sie auf ewig stehen bleiben und wahrscheinlich nur unerwünschte Aufmerksamkeit erregen. Sie kam mit ihren Problemen ja wohl alleine klar, oder?
Wenn du dich nicht beeilst, werden sie dich zurück gelassen ...
Sie spürte eine Hand auf ihrer Schulter und schlug sie instinktiv schnell weg, während ihr Kopf sich ruckartig hob und sie zurück wich - näher an die Wand ging jedoch nicht. "Ich-" ... brauche ihre Hilfe nicht. Sie sah nur noch Nebel. Weiß. Dicht.
Sie war zu schwach gewesen.
Vanisha konnte keine Kraft mehr dazu aufbringen, die Hilfe abzulehnen, war ihr Blick starr geworden. Es passierte ihr nicht unbedingt oft, dass sie in eine vollkommene Starre fiel, doch wenn es unglücksverhangen passierte, konnte sie auch nicht mehr viel dagegen tun. Sie sah gewissermaßen ... weiß.
Sie setzte sich wie ihr geheißen war auf eine Bank und legte ihre Hand unruhig auf ihre Brust, während auch die andere nicht unbedingt lange auf sich warten ließ und sich schnell zu der anderen Hand gesellte. Sie versuchte, einzuatmen, auszuatmen, die Erinnerung zu verdrängen.
Zurückgelassen.
Sie würde auch nichts daran ändern können.
Die Worte der anderen hatte sie nur am Rande mitgenommen, schüttelte jedoch den Kopf. "Mir ... geht es gut, Sorgen sind ... vollkommen unberechtigt", sprach sie mit versucht fester Stimme, sie wollte der Fremden in die Augen blicken, scheiterte jedoch an beiden Vorhaben. Die Vorstellung erwiderte sie nicht und wünschte sich eigentlich nur, alleine gelassen zu werden. Ihr Atem ging immer noch unruhig.
 05.04.17 19:42
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Sobald sich Touko's Hand auf die Schulter der weißhaarigen Dame legten, zuckte diese vor ihr zurück und versuchte ihre Hand weg zuschlagen – mit einer Kraft, die sie eindeutig nicht aufbringen konnte. Es war klar, dass es ihr innerhalb dieser Menschen nicht besser gehen würde, weshalb die Pädagogin den Versuch sie abzuweißen, einfach ignorierte und sie an einen ruhigeren Ort führte.
Doch auch als die Pädagogin die Dame aus der Menschenmasse herausgeführt hatte, an einen deutlich ruhigeren Ort, versuchte diese ihr immer noch einzureden dass es ihr gut gehen würde. Und das ihre Sorgen natürlich völlig unberechtigt waren. Sie hatte das starke Gefühl einen ihrer Schützlinge vor sich zu haben – denn das Verhalten der weißhaarigen Dame erinnerte sie an das eines allein gelassenen Kindes. Sie hatte schon oft mit erlebt wie die Kinder im Krankenhaus versuchten stärker zu sein als sie waren. Sie sahen die Angst in den Augen ihrer Eltern und auch wenn es nicht ihre Aufgabe war, so versuchten die Kinder ihren Eltern diese Angst zu nehmen. Indem sie lachten, spielten und alles taten um den Erwachsenen ein Lächeln auf das Gesicht zu zaubern.
Leider jedoch werden grade diese Kinder sehr oft mit ihren Ängsten und Sorgen dann allein gelassen. Etwas, dass der Pädagogin mehr weh tat, als alles andere. Und auch jetzt konnte Touko der leisen Aufforderung der Dame nicht nach kommen, sodass sich nur ein leises Seufzen über die Lippen der brünetten Pädagogin schlichen. Sie hatte nicht das Gefühl, dass ihre Sorgen unberechtigt waren, weshalb sie sich still schweigend vor der weißhaarigen hinhockte und sie mit einem sanften Blick betrachtete. „Ich widerspreche Ihnen nur ungern, aber ich glaube kaum dass meine Sorgen unbegründet sind. Und wenn sie es gestatten würde ich zumindest gern so lange an Ihrer Seite bleiben, bis ich mir sicher sein kann, dass sie sich wieder besser fühlen,“ erklärte Touko ruhig. Es war ihre Art auf ihren Gegenüber zu zugehen, auch wenn sie sich die Antwort schon fast denken konnte: Doch selbst wenn diese Dame wieder darauf bestehen würde, dass Touko sie einfach in Ruhe lassen sollte... Nun, selbst dann würde es die brünette wohl nicht übers Herz bringen einfach aufzustehen und zu gehen.
 01.05.17 15:08
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Die Weißhaarige musste sich beruhigen ... beruhigen ... Sie wollte sich mit niemanden unterhalten, sie wollte einfach nur alleine sein. Es war ihre Schuld, sie hatte damals ... alles war weiß ... Sie hatte nichts mehr gesehen. Wieso hatte diese Dame vor ihr auch nichts Besseres zu tun, warum konnte sie auch nicht einfach nur gehen? Ihre Gedanken waren unruhig, als ein Fetzen nach dem anderen in ihren Bewusstseinsstrom gelangten und sich immer wieder abwechselten. Mal kam eine Szene, die ihr nur allzu vertraut vorkam, ehe sie sich wieder an den Ort erinnerte, an dem sie war. Langsam kam aber auch sie zur Ruhe, als die Menschen um sich herum nicht mehr die weiße Masse bildeten, in denen sie den Nebel erkannte, der sie zurück gelassen hatte.
Sie erholte sich so weit, dass sie ihren Zynismus anderen gegenüber wieder fand und ihn auch sogleich in weicher Form gegen die andere anwnenden wollte. Wieso sollte es ihr auch icht gut gehen? Es gab viele Gründe, weshalb, was offensichtlich war.
Dennoch ... Sie knirschte unzufrieden mit den Zähnen und sah der jungen Dame nicht in die Augen. War sie zwölf? "Ich brauche nur meine Ruhe und die werde ich wohl kaum finden, wenn ich weiterhin von anderen umgeben bin!", sprach sie halblaut aus und fand in ihrem Ärger doch ein wenig mehr Kraft, doch sie war immer noch unruhig, klammerte sich an die Bank fest, auf der sich saß. Ihre Knöchel färbten sich beinahe weiß, während sie sich auf die Lippe biss, um das Zittern zu unterdrücken, welches sie befallen hatte. Wenn sie doch nur schneller ... doch sie war nicht. Sie war nie.
 05.05.17 20:44
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Seufzend schüttelte Touko ihren Kopf, als sie den beinahe verärgerten Worten der weißhaarigen Dame lauschte. Ruhe brauchte sie wahrscheinlich wirklich, aber die würde sie auch hier nicht finden. Es war der Pädagogin zu verdanken dass die weißhaarige sich inzwischen außerhalb der größeren Menschenmasse befand, dass hieß jedoch nicht, dass sie hier nicht bald wieder auf mehrere Menschen treffen könnte. Und auch wenn Touko langsam sah, dass die Kraft und der Ausdruck in die Augen der Dame zurückkehrten, so konnte sie nicht einfach gehen. Sie hatte als Ärztin geschworen allen zu helfen, die Hilfe brauchten. Und als Pädagogin ebenso, nur dass sie sich als solche eben auf Kinder spezialisiert hatte. Wobei sie zugeben musste, dass sich die Dame vor ihr grade reichlich kindlich verhielt. Erneut schüttelte Touko den Kopf, ehe sie sich mit ihrer Hand durch die Haare fuhr und überlegte was sie machen sollte. Weiter mit ihr zu diskutieren hatte keinen Sinn. Scheinbar hatte die weißhaarigen ihren Standpunkt und grade in ihrem Zustand sollte sie ihre Kraft wohl eher darauf verwenden wieder fit zu werden, anstatt noch unnötig mit jemand anderen zu diskutieren.
Allerdings war auch Touko nicht mehr weiter dazu geneigt zu diskutieren. Nun war sie es, die mit sehr sanfter Bestimmtheit sprach. „Nun hören Sie schon auf sich so stur zu verhalten. Ich möchte Ihnen helfen und so wie sie zitternd vor mir sitzen glaube ich kaum, dass sie mir glaubhaft versichern können, dass es Ihnen gut geht.“ Die Stimme der Brünetten war ruhig, leise aber dennoch ließ der Unterton in diesem Ton keinerlei Widerspruch zu. Erneut fuhr sich die Pädagogin durch die Haare. So würde sie dieser Dame wohl kaum helfen können. Gehen wollte Touko allerdings auch nicht.
Also nahm sie etwas Abstand und lehnte sich an einen der Bäume, die gegenüber der Bank standen. So hatte die Dame Ruhe und Platz wieder zu Atem zu kommen. Und die brünette Pädagogin konnte sie noch etwas länger im Auge behalten. Zumindest so lange, bis sie sich sicher war, dass es ihr auch wirklich wieder gut ging. Dann würde auch Touko wieder nach Hause gehen. Oder vielleicht würde sie auch nochmal zurück in die Stadt gehen, immerhin hatte sie immer noch kein neues Kleid gefunden. Und eigentlich hatte sie ja auch nur etwas essen wollen – dass das ganze in einer solchen Situation enden würde, hatte die Brünette nicht ahnen können.
 22.05.17 0:41
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Nein, wenn man die stolze Elfe war, dann konnte man natürlich nicht verstehen, weshalb so um einen gesorgt werden musste, nur weil man einmal einen schlechten Tag erwischt hatte - sie war immerhin auch so irgendwie durch das Leben gekommen, den "kleinen" Anfall bekam sie ja wohl auch alleine geregelt! Dass sie sich dabei nach wie vor eher störrisch anstellte und man ihr so ihre dreißig Jahre ganz sicher nicht ansehen würde, war natürlich eine andere Frage, die sie im Endeffekt überhaupt nicht störte - sie konnte gerade nur daran denken, dass sie in Ruhe gelassen werden möchte, und das auch bitte ohne Weiteres. Wieso musste sie sich generell vor einer vollkommen Fremden rechtfertigen?
Die junge Dame wollte auf die gesprochenen Worte von der Unbekannten gerade wieder etwas fauchen, doch andere Stimmen im Hintergrund lenkten sie ab - sie wendete ihren Kopf, ihr Blick wurde leer, dann hoffnungsvoll ... als würde sie mit ihren Augen etwas suchen, so war ihr Körper gewillt, in die Richtung zu laufen, in die sie gehen musste, um zu den anderen aufzuschließen. War sie am Ende doch nur einen Moment entfernt, war sie - ihr Mund öffnete sich leicht, als wenn sie etwas rufen wollte.
Dann bemerkte sie, dass sie nicht in Großbritannien, vor gut zwanzig Jahren, in einem dunklen nebligen Wald war, sondern in einer Gasse einer Fußgängerzone in der Innenstadt. Hastig straffte sie ihren Oberkörper und biss sich selbst auf die Lippe. Wie peinlich, sich so leicht einlenken zu lassen ... dabei war die Stimme, an die sie sich gerade noch erinnern konnte, noch nicht einmal annähernd die ihrer Familie gewesen. Wie närrisch war sie eigentlich geworden? Sie seufzte, versuchte, die Phantome in ihrem Kopf zu verscheuchen, während sie nur mit der Zunge schnalzte. Ärger über die andere Person. Ärger über sich selbst. "Schön, dann machen Sie doch einfach das, was sie wollen", lenkte sie zynisch ein, war jedoch immer noch nicht davon überzeugt, wirklich Hilfe zu benötigen. Wenn man ihr Zeit gab, würde alles vergehen. Zeit heilte alle Wunden.
Nur eine nicht.

Anstatt sich jedoch von ihren Vorstellungen zu lösen, irritierten sie sie nur noch mehr. Sie ließ sich in das Gedankenkonstrukt fallen, wie in ein schwarzes Loch, aus dem sie nicht entkommen könnte. Vorstellungen dieser Art bekam sie zwar relativ selten, doch Anhäufungen von Stress schienen die Sache nur zu verschlimmern.
Ihre verkrampften Hände, die sich an der Bank festhielten, lösten sich, ihr Blick wurde leer, ehe er sich schloss und sie sich tatsächlich nur noch fallen ließ; ihr Körper erschlaffte, ihre Gedanken verschwanden. Sie wurde bewusstlos.

TBC :: Krankenhaus, Station (Patientenzimmer)
 27.05.17 17:40
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Fußgängerstraße
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