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Fußgängerstraße

Rasse
Hybrid

Beruf :
Detektiv / Alchemist

Größe :
1,82m

Stimme :
Tiefe, volle, glatte und entspannte Stimme

Auffallende Merkmale :
Älterer Kleidungsstil, violette Augen, Monokel

Gespielt von :
Niko

vWilliam Owl
hoo cares?

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Bevorzugt sprach der blonde Detektiv nur wenig über seine eigenen Fähigkeiten, da sie ein fester Bestandteil seiner Arbeit waren, doch Miss Semyonova schien ehrlich interessiert zu sein. Freundlich erwiderte er ihr Lächeln, während er das Monokel von seinem Auge absetzte und nach vorne sah. „Meine Beobachtungsgabe ist ein natürliches Geschenk. Mein Vater arbeitete ebenfalls als Detektiv und unter ihm lernte ich die Bedeutsamkeit jeder Information, jedes Details kennen,“ erklärte er, während er sein Monokel der jungen Frau nun hinhielt. „Meine magischen Fähigkeiten fokussieren sich auf das Erschaffen von magischer Technik und der Alchemie. Mein Monokel erlaubt es mir die grundlegendste aller Informationen über ein Wesen herauszufinden. Seine Rasse, sagte er und blieb für einen Moment stehen. „Sehen Sie hindurch und sie dürften einen farbigen Schimmer um mich sehen. Nicht vollkommen klar, denn ich bin kein reiner Magier, aber es ist eine wichtige Information in den meisten Fällen. Indizien wie diese sind es, die einen Detektiv auf die richtige Spur lenken können.“ William wartete geduldig ab, bis die schwarzhaarige Vampirin durch das Monokel seiner Familie hindurch geschaut hatte. Er ließ ihr Zeit seine Worte, seine Erklärungen zu verarbeiten und auf das Gesagte zu reagieren, ehe er wieder neben sie trat und mit seiner Antwort fortsetzte. „Wie bereits erwähnt, bin ich kein reiner Magier. In mir vereinen sich die Fähigkeiten eines Magiers und die eines Tierwesens, sodass ich nicht nur magisch begabt bin, sondern auch meine Gestalt verändern kann.“ Und diese Gestalt war der Grund, warum Owl die Nacht stets dem Tag gegenüber bevorzugte. In der Dunkelheit konnte seine eigene Präsenz vollkommen verschwinden, während er ein wachsames Auge auf seine Ziele hielt.
Sein Vater war ein hervorragender Detektiv gewesen, ein Tierwesen noch dazu. Als Eule hatte man Nachts einen entscheidenden Vorteil und damals, im London der 1850er Jahre hatte kaum jemand seine Aufmerksamkeit darauf verschwendet, zu beobachten, ob eine Eule einem folgte oder nicht. Doch ebenso gefährlich war das Leben in dieser Zeit gewesen... ein falscher Schritt. Ein falsches Wort und seine gesamte Familie wäre in Gefahr gewesen. Eine Familie, von der er sich nicht einmal mehr hatte verabschieden können und einer kleinen Schwester, von der er nun nicht einmal wusste, wo sie war und ob sie durch irgendeinen Zufall bis in dieses Jahrhundert überlebt hatte.
Leise seufzend fuhr er sich durch die blonden Haare, als er merkte, wie seine Gedanken in die Vergangenheit abdrifteten. Es war eine Angewohnheit geworden, ein Alptraum der ihn Tag und Nacht zu verfolgen versuchte. Dabei wusste er, dass er nichts mehr tun konnte, um das Geschehene rückgängig zu machen. Statt sich wieder in den Sog hinabziehen zu lassen, fokussierte er sich wieder auf seine Gesprächspartnerin. Die sich ihrerseits beinahe nervös umsah? Glaubte sie vielleicht, dass man sie verfolgen würde? Eine andere Präsenz wäre William sicherlich aufgefallen doch nur für den Fall, ließ er seinen Blick unauffällig einmal durch die Dunkelheit der Nacht schweifen.
Ihr Gespräch wurde wieder aufgenommen, als es dieses Mal um die Berufung der jungen Frau ging: Ärztin beim Militär. Und wie William bereits erwähnt hatte, war dies etwas, auf das man in seinen Augen stolz sein konnte. Ein Lächeln umspielte die Lippen der schwarzhaarigen, als sie ihm schließlich antwortete und ihm erklärte, dass sie nicht damit gerechnet hatte, je beim Militär zu arbeiten. „Manchmal hält die Zukunft Dinge für uns bereit, die wir uns in unseren kühnsten Träumen nicht ausmalen könnten. Was jedoch nicht heißt, dass es etwas Schlechtes sein muss,“ antwortete er nickend. Er konnte sich gut vorstellen, dass die Arbeit beim Militär nicht ohne war.
Als sie ihm schließlich den Grund für ihre Anstellung nannte, nämlich dass sie nur Nachts arbeiten könnte und das auch das Bluttrinken wohl schlecht für das Image eines jeden Krankenhauses wäre, lächelte William sie nur freundlich und verständnisvoll an. Er erkannte die Nervosität in ihren Augen, in ihrer Haltung und Mimik und wollte sie beruhigen. Für ihn machte es keinen Unterschied, ob er einen Vampir, einen Dämon oder einen Engel vor sich hatte. So wie man ihm begegnete, begegnete er auch anderen Leuten. „Verständlich. Die Vorurteile gegenüber ihrer Rasse sind verhärtete in den Köpfen von vielen Wesen. Dabei sollte man niemals alle Individuen einer Rasse gleich verurteilen. Schließlich scheinen Sie mir eine sehr offene, freundliche und hilfsbereite junge Frau zu sein. Unabhängig davon, ob sie nun Blut trinken und nur Nachts agieren können,“ erklärte er schließlich lächelnd. Er kannte das Gefühl verurteilt zu werden. Gefürchtet zu werden. Wenn man anders war, hatte man es nicht leicht, weshalb er Miss Semyonova ein Gefühl der Sicherheit vermitteln wollte. Sie brauchte in seiner Gegenwart keine Angst davor haben, verurteilt zu werden, für etwas, dass für ihre Rasse vollkommen natürlich ist.
 06.11.19 11:42
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Rasse
Vampir

Beruf :
Assistenzärztin

Größe :
1,61m

Stimme :
Für eine Frau tiefe Stimme, russischer Akzent, sehr ruhige Sprachmelodie

Auffallende Merkmale :
"Narbe" auf ihrer Stirn

Gespielt von :
Dami

vNatalya Semyonova
Cyclops

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Also wusste Owl vermutlich schon, dass Natalya eine Vampirin war. Irgendwie war das beruhigend, er wusste, was er vor sich hatte, aber er behandelte sie nicht mit Feindseligkeit oder Abscheu. Als er ihr jedoch anbot, durch das Monokel zu blicken, schüttelte Natalya kurz den Kopf, gab das Monokel zurück und lächelte entschuldigend ehe sie erklärte: „Vielen Dank für das Angebot, aber ich fürchte, ich habe mir schon die Freiheit herausgenommen, ihre Aura selbst zu betrachten. Es gibt Leute, die mir nicht unbedingt wohlgesonnen sind und wenn ich einem Fremden begegne und erlaube, mich ein Stück zu begleiten, gehe ich lieber Sicher, dass der keiner von ihnen sein kann.“ Die Vampirin strich sich eine nach vorne gefallene Strähne aus dem Gesicht und bei dem Moment überprüfte sie auch gleich, ob ihr Pony saß.
Nun endlich wurde ihr klar, dass ihre Stirn die ganze Zeit teilweise zu sehen gewesen war und so auch ihr drittes Auge vermutlich nicht dem Blick ihres Gegenübers entgangen war, aber er hatte sie nicht darauf angesprochen. „Ein gutes Zeichen,“ dachte sie und versuchte, sich auf das zu konzentrieren, was der Magier ihr erzählte. Na ja, um genau zu sein war er wohl nicht nur Magier, sondern auch halb Tierwesen. Das überraschte Natalya ein bisschen, immerhin hatte seine Aura nicht das geringste dahingehend gezeigt.
Allerdings war William auch das erste Halbwesen, das Natalya getroffen hatte. Vermutlich nahm in dem Moment die dominante Seite die Oberhand und zwischen Tierwesen und Magier war das wohl der Magier. Das machte Sinn, Magier hatten ja meistens wesentlich höheres Potential als Tierwesen und dazu auch noch eine direktere Bindung zur Magie. Dass sich das stärker abzeichnete, war da nicht weiter überraschend. Allerdings hieß das auch, dass Natalya in der Zukunft wohl vorsichtiger sein musste. Was, wenn es auch Halbvampire gab? Obwohl… bei ihrer Art war das wohl kaum eine Option.
Widerwillig schüttelte Natalya den Gedanken ab. Vorsicht mochte in ihrer Situation geboten sein, aber sie konnte nicht anfangen, sich bei jedem, den sie traf, zu fragen, ob der- oder diejenige vielleicht zu einem gewissen Teil Vampir war. Irgendwo musste es auch mal eine Grenze geben und Natalya entschied sich, die jetzt genau hier zu ziehen und sich stattdessen weiter auf ihren Gesprächspartner zu konzentrieren.
Seine Worte waren ermutigend, es schien ihn wirklich nicht zu kümmern, ob das Wesen, das er jetzt vor sich hatte, eine Kreatur war, die normalerweise einen schlechten Ruf hatte, oder nicht. Jedoch klangen seine Worte beinahe ein bisschen naiv und Natalya entwich ein kurzes, freudloses Lachen. Sie blickte entschuldigend zu dem Halbmagier hoch und sagte mit einer hörbaren Bitterkeit: „Ich wünschte, es wäre so einfach… Ich bin eher die Ausnahme, zumindest, wenn es um meine Unterart von Vampiren geht. Und ich mache es keinem zum Vorwurf, wenn er oder sie deswegen ein bisschen misstrauisch mir gegenüber ist. Viele meiner Art sind manipulativ und kaltblütig; das Produkt einer jahrhundertealten Gesellschaft geführt von Männern und Frauen, die ihre Menschlichkeit schon lange abgelegt haben. Ihre Offenheit ehrt sie, aber sie ist ein Luxus, den ich mir nicht leisten kann.“
Natalya ließ einen leisen Seufzer hören und blickte beschämt zu Boden. Sie mochte es nicht, so über ihresgleichen nachzudenken, aber es war wohl dieses Denken, das sie am Leben erhalten hatte, seit Semyon gestorben war. Nach einem Moment peinlicher Stille fügte sie an: „Es ist nicht, dass ich Ihnen misstrauen würde; immerhin sind Sie kein Vampir. Aber bei meinesgleichen bin ich vorsichtig, es gibt Gesetze, die von mir verlangen, Erlaubnis für den Aufenthalt hier einzufordern und mich dem Prinzen, demjenigen, der über die Vampire dieser Region herrscht, zu unterwerfen. Das Nichtbefolgen dieser Gesetze wird sehr hart bestraft.“ Natalya seufzte hörbar. Sie merkte selbst, wie das, was sie sagte, klang: Es schien so einfach zu lösen. Sie musste sich schlicht an die Gesetze halten, die ihr auferlegt waren und dann gab es kein Problem, richtig? Dass es ganz so einfach nicht war… um das zuzugeben kannte sie William noch nicht gut genug.
 07.11.19 22:52
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Rasse
Magier

Beruf :
Auszubildender in der örtlichen Tagwache

Größe :
185 cm

Stimme :
Rauhe Stimme mit russischem Akzent, oft ein bisschen heiser.

Auffallende Merkmale :
Rote Augen mit schwarzem Augapfel, wachsende Anzahl an Tätowierungen

Gespielt von :
Dami

vJurij Gorodetsky
Russian Rainbow

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Jurij und Olivia
Datum: 14.05. | Vier Uhr Nachmittags | Wolkenloser Himmel

Die Welt um Jurij herum war grau, als der Magier sich mit einem entspannten Lächeln auf der Bank, auf die er sich gesetzt hatte, zurücklehnte und die vorbeigehenden Passanten betrachtete. Er befand sich im Zwielicht und so konnte ihn bis auf eine streunende Katze, die zu ihm auf die Bank gesprungen war und dort zusammengerollt hatte, niemand sehen oder hören.
Die Streunerin hatte Jurijs Nachmittag ein bisschen erträglicher gemacht. Was er hier tun sollte, war eine Übung: Er sollte durch das Zwielicht hindurch eine Menschenmenge betrachten und Menschen und Andere aus der Menge separieren, sowie bei Anderen einschätzen, ob diese das Zwielicht schon betreten hatten, oder ihre Bindung noch zu schwach war. Sonstige Übernatürliche Wesen waren in dieser Übung nicht weiter wichtig, immerhin lagen die auch nicht in seinem Zuständigkeitsbereich.
In Jurijs linker Hand ruhte ein kleines Notizbuch und er machte für jeden Menschen, den er zählte, jeden erwachten und jeden nicht erwachten Anderen ein Zeichen auf der jeweiligen Strichliste. Menschen dominierten hier ganz klar, aber dadurch, dass die Zeit im Zwielicht langsamer voranschritt, konnte Jurij auch die ohne große Anstrengung zählen. Andere waren selten, was aber auch nicht weiter verwunderlich war: Cadysa war keine große Stadt und vor allem, wenn man bedachte, dass es hier eine Menge an übernatürlichen Wesen gab, die keine Verbindung zum Zwielicht hatten, sollte es hier nicht zu viele Andere geben.
Immer mal wieder warf Jurij den Blick auf die Uhr des Kirchturms, der in einiger Entfernung in die Höhe ragte. Er hatte sich gegen 2 Uhr Nachmittags auf die Bank gesetzt und sollte diese Übung bis etwa 4 Uhr durchziehen, das waren in der ersten Ebene des Zwielichts in etwa vier Stunden. Ihm war langweilig und immer mal wieder blätterte er seinen Notizblock um, um an einem Bild auf der nächsten Seite weiter zu malen. Es war eine Idee für ein Tattoo, die er hatte und zu Papier bringen wollte, um mit William darüber zu reden, wie umsetzbar diese Idee war.
Schließlich, als die Zeiger der Turmuhr endlich quälend langsam auf Vier Uhr krochen, atmete der Magier erleichtert auf, packte seinen Notizblock weg und setzte sich aufrecht hin. Mittlerweile konnte er seinen Schatten selbst im Grau des Zwielichts eigentlich recht gut ausmachen, solange er sich konzentrierte. Er zog die dunkle Silhouette über sich und trat so zurück in die reale Welt ohne auch nur von der Bank auf zu stehen. Die Streunende Katze, die noch immer neben ihm auf der Bank hockte, blickte ihn nur gelangweilt an und miaute. Kein Wunder, sie hatte ihn ja auch die ganze Zeit gesehen. Jurij grinste und kraulte ihr leicht den Kopf, während er auf Russisch sagte: „Na, dich überrascht hier aber auch nix mehr, oder?“ Eigentlich hätte er dem armen Ding gerne was zu fressen gegeben. Sie war hager und ein bisschen zerzaust, schien aber sonst eigentlich gesund zu sein. Und die Tatsache, dass sie so gar keine Angst vor ihm zeigte, implizierte, dass sie bisher nur gute Erfahrungen mit Menschen gemacht hatte.
 16.11.19 0:52
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Rasse
Hybrid

Beruf :
Detektiv / Alchemist

Größe :
1,82m

Stimme :
Tiefe, volle, glatte und entspannte Stimme

Auffallende Merkmale :
Älterer Kleidungsstil, violette Augen, Monokel

Gespielt von :
Niko

vWilliam Owl
hoo cares?

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Sein Angebot wurde mit einem Lächeln erwidert, dass beinahe entschuldigend wirkte – etwas, dass Owl nicht ganz verstand, immerhin gab es für die junge Dame mit den schwarzen Haaren nichts, wo für sie sich entschuldigen hätte müssen. Selbst als normaler Bürger dieser Stadt, hörte man immer wieder von vielen Fällen, in denen Personen vermisst wurden – oder von den Mordopfern, denen grausames angetan worden war. Und als Detektiv, kannte William diese Realität noch sehr viel besser, als manch andere Person. Er wusste, dass man der Welt niemals naiv begegnen durfte, was für ihn jedoch nicht bedeutete, dass er nicht offen sein dürfte. So tauchte auch auf seinen Lippen ein Lächeln auf, als er sich das Monokel wieder aufsetzte und seinen Blick auf die junge Frau richtete. „Es gibt nichts, wofür sie mich so entschuldigend hätten anlächeln müssen, Werteste. In dieser Stadt sollte man stets etwas auf der Hut sein und ich kann es ihnen wohl kaum übel nehmen, dass sie vorsichtig sein wollen,“ erklärte er schließlich auf ihre Worte hin. „Im Gegenteil, ich freue mich sehr zu sehen, dass sie auf sich selbst Acht geben. Als Detektiv kann ich das nur unterstützen.“ Sein Blick richtete sich wieder nach vorne auf die Straße und das Lächeln auf seinen Lippen blieb bestehen.
Natürlich sollte es eigentlich nicht nötig sein, dass man sich selbst so vorsichtig verhielt wie die junge Dame es tat, doch die größte Gefahr in einer Welt wie diesen, war die Vielfalt von Charakteren und Fähigkeiten. Man konnte selbst ein ausgebildeter Kämpfer sein, vielleicht sogar selbst magische Fähigkeiten besitzen – und man würde vielleicht dennoch irgendwann in Gefahr schweben. Vielleicht sogar das eigene Leben verlieren.
Die Vorsitzenden von Cadysa taten ihr Möglichstes um den Fortschritt der Welt und der Stadt zu unterstützen und dabei die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten, doch gegen manche Gefahren konnte man mit einem Gesetz einfach nichts tun. Es bedarf mehr um einer solchen Gefahr aus dem Weg zu gehen – oder sie zu bekämpfen. William für seinen Teil würde stets sein Bestes tun, um die Verbrechen dieser Stadt aufzuklären und jenen zur Seite stehen, die es brauchten.
Er lauschte den Worten der schwarzhaarigen Frau an seiner Seite, nahm ihr Lachen auf und ließ jedes ihrer Worte auf sich wirken. Ein Leben wie Ihres erschien ihm sehr einsam. Und dennoch: William bevorzugte es offen zu sein – denn Offenheit bedeutete nicht unbedingt, dass der Magier naiv oder unvorsichtig war. Nur bevorzugte er es, denn Personen in seiner Umwelt eine Chance zu geben. Ein Luxus, dass mochte stimmen – doch auch das konnte Konsequenzen haben und er hatte akzeptiert, mit jenen Konsequenzen zu leben. Sein Blick blieb nach vorne gerichtet, auch als er schließlich, nach einem langen Moment der Stille, dass Wort wieder ergriff. „Wir bestimmen unsere eigene Realität. Offenheit bedeutet nicht, dass wir nicht vorsichtig sein dürfen. Oder gar, dass wir naiv sind,“ antwortete er schließlich, während ebenfalls leise seufzte und sich durch die Haare fuhr. Wann war dieses Gespräch so ernst geworden? „Persönlich Umstände mögen unsere Situationen verschlechtern und uns formen, doch ich bevorzuge es den Wesen in meiner Umwelt wenigstens eine Chance zu geben. Zudem,“ das Lächeln kehrte auf die Lippen des Magiers zurück, als er die schwarzhaarige Dame erneut ansah. „Sind sie ebenfalls offen. Natürlich nur bis zu einem gewissen Grad, doch obwohl wir uns erst heute getroffen haben und sie nur über mich wissen, dass ich ein Magier bin, haben sie beschlossen mir zu vertrauen. Mich sie begleiten zu lassen.“ Ihre persönliche Situation schien verzwickt, vor allem da Gesetzte stets etwas Kompliziertes waren. Überall auf der Welt konnte man dies beobachten, selbst in Cadysa: Denn die Zeit brachte den Wandel mit sich und der Wandel im Gegenzug brauchte seine Zeit. „Wie bereits vorhin gesagt, ist es gut vorsichtig zu sein. Doch jemand der sich vor der Welt komplett verschließt, lebt ein sehr einsames Leben. Und das ist etwas, dass ich niemandem wünsche. Ich mag nicht viel über Ihre Rasse oder Ihre Situation wissen, aber auch wenn etwas einfach zu lösen klingt, mag das nicht immer der Fall sein. Als Detektiv kenne ich das zu gut,“ fügte er seinen Worten schließlich noch immer lächelnd hinzu. Er konnte verstehen, dass die Spuren der Vergangenheit einen zeichneten – das war bei ihm selbst auch der Fall. Und nur an die Vergangenheit zu denken, ließ seine Haltung für einen Moment verspannen. Doch Miss Semyonova schien so erfreut gewesen zu sein, als sie über Ihre Arbeit als Ärztin gesprochen hatte – und nun schien diese Freude gänzlich verflogen.
 18.11.19 12:43
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Rasse
Vampir

Beruf :
Assistenzärztin

Größe :
1,61m

Stimme :
Für eine Frau tiefe Stimme, russischer Akzent, sehr ruhige Sprachmelodie

Auffallende Merkmale :
"Narbe" auf ihrer Stirn

Gespielt von :
Dami

vNatalya Semyonova
Cyclops

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Natalya atmete erleichtert auf und strich sich ein paar Haare zurück. Manche Leute nahmen es sehr persönlich, wenn man sie auf die Art analysierte, aber Owl schien sich wirklich nicht daran zu stören. Und insofern, wie es die meisten Leute betraf, hatte er recht: Cadysa war eine Stadt, in der es wichtig war, zu wissen, wer oder was ihr Gegenüber war. Dennoch konnte Natalya nicht anders, als zu schmunzeln und entgegnete: „Erstaunlicherweise fühle ich mich in dieser Stadt sehr viel sicherer, als ich es anderorts getan habe. Natürlich gibt es auch hier gefahren und vermutlich Kreaturen, die Schlimmes im Schilde führen, aber es ist fast, als wären sie einfach nur offensichtlicher, als sie es anderorts sind. Anderorts gibt es dieselben Probleme, aber sie werden nicht so an die Oberfläche gebracht.“ Der Ausdruck der Vampirin wurde ein bisschen düsterer und ihre Stimme hatte einen melancholischen Unterton.
Die letzten 10 Jahre hatte Natalya viel schlimmes in der Welt gesehen, sowohl durch Menschenhand, als auch durch übernatürliche Ereignisse bedingt. Es hatte ihre Perspektive bezüglich der Welt verändert und auch, wenn Natalya es nicht gerne zugab, blickte sie der Zukunft pessimistisch entgegen und sah nur wenige Lichtblicke. Natürlich gab es Ausnahmen, immerhin hatte man ihr hier ein neues Zuhause geboten und sie fing langsam sogar an, Freunde zu machen, aber da war immer dieser Gedanke in ihrem Hinterkopf, dass es alles nicht von Dauer sein und sie irgendwann dem finalen Tod entgegen sehen würde, ob sie das nun wollte, oder nicht.
William erwähnte einige valide Punkte; die Tatsache, dass Natalya offen gewesen sei, obwohl sie ihn ja auch nicht kannte, sowie dass sich komplett zu verschließen sehr einsam wäre und Natalya verstand seine Argumente recht gut. Aber nur, weil sie ihn verstand, hieß das nicht, dass sie zustimmte. Zu streiten hatte jetzt allerdings wenig Sinn, insbesondere, da Natalya über die Gründe für ihre Position nicht wirklich reden konnte. Das hätte nur böses Blut gegeben und eigentlich versuchte die Vampirin, sich außerhalb ihrer Rasse eher Freunde, als neue Feinde zu machen.
Und so nickte sie nur mit einem leisen Seufzen und entgegnete: „Es ist tatsächlich nicht so einfach, auch, wenn ich mir nichts mehr wünsche, als dass es das wäre. Und Sie haben Recht, ich versuche, offen zu sein; es ist nur nicht immer einfach, sich gegenüber Fremden zu öffnen. Und auch nicht immer weise.“ Erneut schweifte ihr Blick über die beinahe ausgestorbene Fußgängerzone. Sie wusste nicht warum, aber sie fühlte sich beobachtet. Sie mochte das Gefühl nicht, vor allem, weil es einfach nicht greifbar schien. Sie hatte nichts gesehen oder auch nur gehört, das ihr dieses Gefühl vermittelt hätte… Sie hatte einfach nur ein Kribbeln im Nacken, als würde sich jedes Haar dort aufstellen und da war eine innere Kälte. Waren das ihre Instinkte, oder nur die Paranoia, die sie als Resultat ihrer Situation entwickelt hatte? Natalya konnte es nicht beurteilen.
Aber als Resultat ihres Unwohlseins kam sie William etwas näher, wie um einem etwaigen Verfolger zu signalisieren, dass sie nicht allein war. Sie zögerte; die Frage, die ihr in den Sinn kam, würde sicher seltsam klingen… aber es war ihr wichtig. Sie räusperte sich und nach einigem Zögern fragte sie: „Kennen Sie zufällig einen Weg zur Militärbasis, der ein bisschen weniger belebt ist? Es mag seltsam klingen, aber… ich fühle mich hier gerade nicht wohl.“ Der Ausdruck in ihren Augen spiegelte ihr starkes Unwohlsein deutlich wider. Noch hatte sie keine Angst. Auch wenn sie ein ungutes Gefühl hatte, hieß das nicht, dass sie tatsächlich in Gefahr war und sie war sich dessen wohl bewusst. Aber falls sie einen weniger bekannten Weg einschlugen und sie jemanden, den sie schon auf der belebten Fußgängerstraße gesehen hatte, dort wieder sah, wuchs die Wahrscheinlichkeit, dass sie jemand verfolgte, deutlich an.
 18.11.19 23:14
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Rasse
Gestaltwandler

Beruf :
Schülerin

Gespielt von :
Kikii

vOlivia Roux
Kočička

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Jurij und Olivia
Datum: 14.05. | Vier Uhr Nachmittags | Wolkenloser Himmel

Olivia hatte den Kopf voll mit Dingen, an die sie sich erinnern musste.
Sie hatte die Hausaufgaben welche sie heute aufbekommen hatten noch immer noch nicht gemacht. Gott sei dank waren die erst nächste Woche fällig, weshalb sie diese am Wochenende machen wollte, aber dafür musste sie diese erstmal behalten. Noch dazu hatte ihre Oma sie angerufen und darum gebeten für sie Einkaufen zu gehen und ihr eine lange Liste an Lebensmitteln gegeben… die sie verloren hatte. Genau wie den Zettel auf den sie ihre Hausaufgaben geschrieben hatte.
Das war mal wieder typisch für sie. Manchmal ärgerte sich die junge Schülerin über sich selbst, natürlich konnte sie Louise anrufen und nochmal nach der Liste fragen, aber ihre Großmutter machte sich ohnehin schon genug Sorgen um die Vergesslichkeit ihrer Enkelin und Liv wollte sie nicht noch mehr beunruhigen.
Deshalb lief sie nun all die Wege ab welche sie heute morgen schon gegangen war, in der Hoffnung die zwei kleinen Zettel wiederzufinden welche sie verloren hatte.
Ihr Blick glitt über die Menschen die ihr entgegen kamen und sie kam zu dem entschluss das sie eine kleine Pause machen sollte.
Sie suchte bereits seit einer Stunde und den Blick die ganze Zeit auf den Boden gerichtet zu halten und all die Füße an sich vorbei stapfen zu sehen hatte sie schwindelig gemacht.
Ihre Aufmerksamkeit richtete sich auf eine der Bänke die unbesetzt waren, bis auf eine kleine, süße Katze, welche Liv wirklich unbedingt streicheln wollte. Vielleicht konnte sie sie ja mit ein paar Streicheleinheiten bestechen.
Gerade als sie auf die Bank zuging erschien wie aus dem Nichts ein junger Mann auf der Bank. Irritiert blinzelte Liv und sah sich verwundert um, ob noch jemand diesen Typen gesehen hatte wie er sich einfach aus der Luft materialisierte, aber anscheinend hatte ihn sonst niemand bemerkt. Alle anderen waren mit ihren eigenen Sachen beschäftigt. Dabei war er nicht gerade unauffällig mit seiner Frisur und den….. hatte er schwarz-rote Augen ?

Whatever..
das war auch nicht seltsamer als wenn sie sich in einen Tiger verwandelte.
Vorsichtig ging sie auf die Bank zu und lächelte ihn freundlich an als sie sich zu ihn setzte, allerdings so das die Katze zwischen ihnen war. Hauptsächlich weil sie selber die Miez streicheln wollte, wenn sie sie ließ.
“Wie hast du das gemacht … dich so aus dem nichts zu materialisieren ? .. kannst du dich unsichtbar machen ?”
Vorsichtig hielt sie der Katze ihre Hand hin, so das sie daran schnuppern konnte bevor sie ihr vorsichtig übers Fell strich, ehe ihr auffiel wie seltsam das vermutlich geklungen hatte.
Schnell stieg ihr die Röte ins Gesicht und sie ließ ihre Haare ein wenig ins Gesicht fallen, indem sie wieder runter zu dem kleinen Fellknäuel sah.
“Also.. weil ich gesehen habe.. wie du einfach auf der Bank aufgetaucht bist,” ihre Stimme war leiser als zuvor, sie wollte nicht das er sich angegriffen fühlte. Oder das er dachte sie wollte irgendwas mit der Information anfangen… sie war ja nur neugierig.
Sie räusperte sich und sah ihn diesmal wieder mit einem Lächeln an, “Ich bin übrigens Olivia..”
 21.11.19 8:21
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Rasse
Magier

Beruf :
Auszubildender in der örtlichen Tagwache

Größe :
185 cm

Stimme :
Rauhe Stimme mit russischem Akzent, oft ein bisschen heiser.

Auffallende Merkmale :
Rote Augen mit schwarzem Augapfel, wachsende Anzahl an Tätowierungen

Gespielt von :
Dami

vJurij Gorodetsky
Russian Rainbow

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Jurij hatte die Fremde, die sich der Bank genähert hatte, gar nicht bemerkt, während er seinen Schatten im Zwielicht gesucht hatte und so war er auch etwas überrascht, als er von der Streunerin, die den Kopf in seine Hand geschmiegt hatte, aufblickte und da eine Fremde stand, die ihn eindeutig aus dem Nichts hatte auftauchen sehen. Scheinbar war sie kein Mensch, da das Zwielicht keinen Einfluss auf ihre Wahrnehmung hatte und ihr nicht einreden konnte, dass er die ganze Zeit auf der Bank gesessen hatte.
Sie schien allerdings nicht unfreundlich, als sie auf der Bank Platz nahm und Jurij ansprach. Neugierde war ja eine berechtigte Empfindung in dem Moment. Jurij schenkte der Fremden ein Lächeln und antwortete mit seiner ruhigen Stimme: „Na ja, unsichtbar machen nicht ganz. Es ist ein bisschen komplizierter als das.“ Er atmete tief durch und versuchte, eine einfache Erklärung für seine Kräfte zu finden. Das Zwielicht war vielleicht nicht das komplizierteste magische Konzept, das man jemandem in einem Tag nahebringen konnte. Aber komplett unkompliziert war es auch nicht.
Während er noch nachdachte, redete sein Gegenüber schon wieder, nun wohl etwas verlegener. Jurij zuckte mit den Schultern und stellte sich ebenfalls vor: „Jurij, freut mich dich kennen zu lernen. Brauchst dich auch nicht zu schämen, ich versteh schon, was du meintest.“ Der Magier lehnte sich zurück und kraulte die Katze hinter den Ohren, während er noch für einen Moment überlegte, wie er das Zwielicht einfach erklärte, dann setzte er sich auf und drehte sich ein bisschen, damit er Olivia ins Gesicht sehen konnte.
„Also… Ich war nicht unsichtbar, ich befand mich auf einer anderen Ebene des Daseins. Ich bin ein Zwielichtmagier und nutze das Namensgebende Zwielicht, um Energie zu kanalisieren und kann zwischen der Realität und verschiedenen Ebenen des Zwielichts hin und her springen. Das hat seine Vor- und Nachteile: Ich kann einfacher magische Energie sammeln, wenn ich im Zwielicht bin und man kann mich dort auch nicht sehen oder mit mir interagieren – Na ja, von Katzen und einigen anderen Kreaturen mit speziellen Sinnen mal abgesehen. Aber es ist auch nicht ohne Nachteile: Sobald ich ins Zwielicht eintrete, wird es versuchen, sich von mir zu nähren und ich muss meine Barrieren aufrechterhalten, sonst würde ich mich im Zwielicht verlieren. Und selbst mit diesen Barrieren kann ich nur für eine begrenzte Zeit bleiben, oder ich würde so ausgelaugt, dass ich sterben und vom Zwielicht absorbiert würde. Und dann gibt’s da auch noch die anderen Probleme… aber um ehrlich zu sein, würde das jetzt n bisschen weit gehen und ich denke, du hast besseres zu tun, als dich mit ner Lektion übers Zwielicht langweilen zu lassen.“ Jurij schmunzelte und strich sich ein paar Haare aus dem Gesicht, nachdem er nun endlich zum Punkt gekommen war.
 23.11.19 1:57
https://changing-tides.forumieren.de/t5005-jurij-gorodetsky#86468 https://changing-tides.forumieren.de/h181-damis-charaktere https://changing-tides.forumieren.de/t5010-jurijs-bekanntschaften https://changing-tides.forumieren.de/t5015-jurijs-kleiderschrank#86579 https://www.youtube.com/watch?v=oOWBsmgjmPo https://changing-tides.forumieren.de/u1446rpgsheet https://changing-tides.forumieren.de/f232-jurij-gorodetsky
Rasse
Gestaltwandler

Beruf :
Schülerin

Gespielt von :
Kikii

vOlivia Roux
Kočička

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Als ihr Gegenüber so entspannt reagierte atmete Liv erleichtert auf. Sie hatte schon wirklich unfreundliche reaktionen auf solche Fragen mitbekommen, auch wenn sie selber es nie unfreundlich gemeint hatte. Aber das ganze Konzept von übernatürlichen Fähigkeiten fand sie einfach so unfassbar cool ! Klar, sie konnte sich in einen großen Tiger verwandeln.. aber jede Fähigkeit war irgendwie einzigartig und jeder übernatürliche den sie bisher kennengelernt hatte konnte etwas richtig cooles. Auch wenn ihrer Meinung nach nichts an Sebs Timeline-Sprünge herankam.. aber das hatte auch verdammt lange gebraucht bis sie es in allen Einzelheiten verstanden hatte, weshalb sie auch geduldig auf seine Erklärung wartete. So einfach auf dem nichts aufzutauchen erinnerte sie irgendwie an die Mini-Teleportationen ihres Bruders, um welche sie ihn immer noch so unsagbar stark beneidete.
Während ihr Hirn weiterhin über allerlei Fähigkeiten nachdachte beschäftigten sich ihre Hände damit die Miez vor sich zu kraulen und das Lächeln das sich auf ihr Gesicht geschlichen hatte wollte einfach nicht mehr weichen. Vielleicht konnte sie ihr ja später ein bisschen was zu fressen organisieren.
Als Jurij dann allerdings zu seiner Erklärung ansetzte richtete sie sich wieder etwas gerader auf und sah ihn an, schließlich wollte sie ihm richtig zuhören.. und sie kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus.
Es gab also noch andere ..wie hatte er es genannt ? Ebenen des Daseins.
Das klang kompliziert. “Anderen Kreaturen… meinst du zum Beispiel jemanden der sich in was Katzenartiges verwandeln kann ?”, Liv wurde ganz aufgeregt bei dem Gedanken ihn im Zwielicht sehen zu können. Vielleicht wenn sie ihre Augen verwandelte ?!
Sie hatte schon davon gehört das manche Tiere übernatürliche besser erkennen konnten.. aber wirklich in anderen Realitäten sehen ? Das war ja so krass !
“Wenn man mit dir nicht interagieren kann.. kannst du dann mit Dingen interagieren ? Und.. was macht man da drüben so ?!”, die Schülerin hatte tausend Fragen, aber so schnell wie sie sprach kam ihr Hirn gar nicht mehr hinterher sie zu ordnen, “Aber wieso absorbiert es deine Kraft ?! Und wenn du da drüben stirbst.. findet man dann hier deinen Körper ? … Also nicht das ich …. oh gott das klingt so schrecklich ! Tut mir leid. Ich bin nur ein wenig verwirrt,” erneut stieg ihr die Röte ins Gesicht und sie beschäftigte sich wieder intensiver mit der Katze zwischen ihnen. Vorsichtig fuhr sie ihr mit einem Finger über die kleine Schnauze, zwischen den Augen entlang und über das fellige Köpfchen.
“Weißt du, manchmal rede ich schneller als ich denke. Ich hoffe du verstehst das nicht falsch..”
 24.11.19 13:16
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Rasse
Magier

Beruf :
Auszubildender in der örtlichen Tagwache

Größe :
185 cm

Stimme :
Rauhe Stimme mit russischem Akzent, oft ein bisschen heiser.

Auffallende Merkmale :
Rote Augen mit schwarzem Augapfel, wachsende Anzahl an Tätowierungen

Gespielt von :
Dami

vJurij Gorodetsky
Russian Rainbow

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Jurij konnte nicht anders, als die Augenbrauen zusammenzuziehen, als eine schiere Flut von Fragen über ihn hereinbrach. Normalerweise hatten Leute schon genug von seiner Erklärung, wenn er sich kurz fasste und nur das allerwesentlichste erklärte, aber das Mädchen vor ihm schien es alles aufzusaugen wie ein Schwamm und dazu noch mehr wissen zu wollen.
Nach einem Moment wich der irritierte Gesichtsausdruck des Magiers einem Schmunzeln und er entgegnete ruhig: „Moment. Eins nach dem anderen, okay? Also, Jemand, der sich in ein katzenartiges Wesen verwandeln kann, könnte in seiner anderen Gestalt vielleicht ins Zwielicht sehen, ja. Das ist durchaus möglich.“ Jurij atmete tief durch, richtete sich die Haare und überlegte, wie er den Rest auf eine Art erklären konnte, die für einen Laien verständlich war und nicht mehr Fragen aufwarf, als sie beantwortete. Oder war das überhaupt möglich?
Für eine Minute strich er der Katze geistesabwesend übers Fell, während er in Gedanken durch seine Lektionen ging und die Dinge, die er selbst noch nicht gut verstand, beiseiteschob, um Platz für die Antworten zu machen, die er hatte. Es war wohl wirklich das intelligenteste, alles Schritt für Schritt abzugehen und die Fragen des Mädchens auf mehr oder minder geordnete Weise zu beantworten.
Jurij atmete tief durch und setzte dann zu seiner Erklärung an: „Wenn ich im Zwielicht bin, kann ich nicht wirklich mit meiner Umwelt interagieren. Ich kann Energie sammeln, aber das wars dann auch. Es ist trotzdem sinnvoll, im Zwielicht zu agieren oder zu verweilen, weil ich nur dort meine volle Kraft ausüben kann. Ich muss ins Zwielicht blicken, um sicher bestimmen zu können, ob mein Gegenüber ein Mensch, ein sogenannter Anderer – also jemand, der das Potential hat, ins Zwielicht eintreten zu können – oder vielleicht etwas komplett nichtmenschliches ist. Auch kann ich die Auswirkung bestimmter Magie wie zum Beispiel Flüchen im Zwielicht besser sehen und als solche bestimmen.“ Jurij legte eine kurze Pause in seiner Erklärung ein, um dem Mädchen zumindest die Möglichkeit zu geben, alles, was er sagte aufzunehmen. Er war kein guter Lehrer, mal ganz abgesehen davon, dass er noch nicht genug vom Zwielicht verstand, um wirklich jemanden darüber zu unterrichten. Er war noch in Ausbildung.
Als er wieder anfing, zu sprechen, klang seine Stimme etwas unsicherer und er hatte einen nachdenklichen Ausdruck auf dem Gesicht. „Was das Absorbieren von Kraft angeht… stell dir das Zwielicht nicht als ein Ding vor. Nicht einfach eine parallele Ebene, auf der die Umstände etwas anders sind. Das Zwielicht ist eine Entität; ein lebendes Wesen. Und um zu leben zieht es Energie aus seiner Umgebung: Von jedem mundanen Lebewesen und jedem Anderen. Um das in dieser Ebene zu tun, braucht es einen Katalysator: Eine Art parasitäres Moos, das nur im Zwielicht wächst und Kraft aus den Emotionen und der Lebenskraft von Leuten auf dieser Ebene zieht und einen Teil davon dem Zwielicht selbst zukommen lässt.
Wechselt nun aber ein Anderer ins Zwielicht entfällt die Notwendigkeit für einen solchen Katalysator und das Zwielicht kann sich direkt von dem- oder derjenigen nähren. Und bis zu einem gewissen Punkt ist es bei uns sogar einfacherer als bei normalen Menschen, weil es eine bestimmte Menge an Energie gibt, die für uns nicht statisch ist und die wir mit magischer Kraft anreichern können. Und das heißt auch, dass wenn jemand im Zwielicht stirbt, entweder an Energieverlust oder durch Äußere Auswirkungen, bleibt unser Körper dort zurück und wird vollständig absorbiert.
Als ich noch in Russland gelebt hab und meine Ausbildung als Zwielichtmagier grade begonnen hab, hab ich das einmal mitangesehen, als einer meiner Mitschüler meinte, er braucht keine Hilfe, um seine Barrieren im Zwielicht aufrechtzuerhalten und die Hand unseres Lehrers losgelassen hat. Er war tot, bevor er auf dem Boden aufgeschlagen ist. Zwei Minuten später war sein Körper verschwunden.“
Jurij verzog das Gesicht leicht. Aleksander war zwar kein großer Verlust gewesen; arrogant und blöd wie drei Meter Feldweg, aber dieser Zwischenfall hatte ihn in seiner eigenen Ausbildung etwas zurückgeworfen, weil er Angst gehabt hatte, dass ein unwesentlicher Fehler seinen Tod bedeuten würde. Und noch heute begegnete ihm dieses Bild manchmal in seinen Alpträumen. Nur, dass es nicht Aleksander war, der starb und sich im Zwielicht auflöste, sondern er selbst.
 28.11.19 11:18
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Rasse
Hybrid

Beruf :
Detektiv / Alchemist

Größe :
1,82m

Stimme :
Tiefe, volle, glatte und entspannte Stimme

Auffallende Merkmale :
Älterer Kleidungsstil, violette Augen, Monokel

Gespielt von :
Niko

vWilliam Owl
hoo cares?

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Eine erstaunliche Sichtweise, die höchstwahrscheinlich eine Menge Wahrheit beinhaltete. In den meisten Städten dieser Welt lauerten die Gefahren im Dunkeln. Verborgen in der Nacht musste man sich vor jenen Monstern fürchten, die man nicht einmal benennen konnte – doch genau das war es, in dem sich Cadysa zu anderen Städten unterschied. Die Monster hier bevorzugten das Licht der Sonne, offenbarten ihre Natur und versteckten sich nicht in der Dunkelheit der Nacht. „Sie haben eine eindrucksvolle und offene Sichtweise, Werteste. Viele Wesen bevorzugen es, trotz der offensichtlichen Gefahren, oftmals ihre Augen vor dem Offensichtlichem zu verschließen.“ Etwas, dass einem in Zeiten wie diesen oft das Leben kosten konnte. Es gab so viele ungelöste Fälle in dem Archiv der Polizeistation. Personen, die einfach verschwunden sind. Leichen, die nicht mehr indiziert werden konnten. Körper ohne Namen und Familien, die sich auf ewig um das Leben dieser Person sorgen würden. War sie noch am Leben? Ging es ihr gut? Was war mit ihr geschehen? Hunderte ungelöster Fragen, die einen tagtäglich quälen würde und nicht einmal William konnte etwas dagegen tun.
Als Detektiv war es sein höchstes Gebot den Belangen seiner Klienten gerecht zu werden und sie in ihren Fällen zu unterstützen, doch manchmal waren auch ihm die Hände gebunden. Auch er war kein Gott, kein allwissendes Wesen. Nur ein Magier, der das tat, was er für richtig empfand.
Ein sachtes Nicken folgte. William verstand das die Belange der Welt oftmals nicht nur in Schwarz und Weiß eingeteilt werden konnten – etwas, dass ihm auch in seiner Arbeit als Detektiv immer wieder auffiel. Die Dinge aus nur einer einzigen Perspektive zu betrachten, vernebelte den Blick für andere Wahrheiten. Doch das war etwas, dass den meisten Menschen noch immer missfiel: Es gab nicht nur eine, absolute Wahrheit. Nein. Es gab mehrere Wahrheiten, die ineinander verwoben waren und ein vollkommen neues Muster erzeugten. „Damit haben Sie recht. Aber ich denke mit der Zeit findet man für sich selbst die perfekte Balance,“ antwortete er schließlich lächelnd. Das Gespräch, auch wenn es nur durch Zufall entstanden war, entwickelte sich in eine äußerst interessante, wenn auch persönliche Richtung. Die Sichtweisen einer Person konnten viel über ihren eigenen Charakter zeigen und bis jetzt versprach Miss Semyonova eine äußerst interessante Persönlichkeit zu sein. Sie vertrat ihre eigenen Sichtweisen, hörte sich andere jedoch geduldig an und lehnte diese nicht direkt ab.
Seine Gedanken wurden jedoch je unterbrochen, als die junge Frau mit den glatten, schwarzen Haaren plötzlich näher kam. Seine Haltung wurde aufrechter und sein Blick glitt aufmerksam durch die dunkle Nacht während er seine Sinne schärfte. Ein Vorteil als Eule war es, dass seine Sinne außergewöhnlich geschärft waren – und er spürte, dass die junge Frau neben sich verspannt war. Ihre Frage überraschte ihn deshalb nicht weiter. Ein sachtes Nicken, während er den Blick kurz von der Straße abwandte und auf die Frau an seiner Seite richtete. „Natürlich. Folgen Sie mir einfach und falls sie etwas sehen, gebe sie mir ein Zeichen. Ich werde schon verstehen,“ erklärte er mit ruhiger, doch gesenkter Stimme. Ein Lächeln umspielte seine Lippen um jenen, die sie vielleicht beobachten mochten, keinen Anhaltspunkt über die neu gewonnene Information zu geben. Er schaute sich kurz um – und schlug dann einen ruhigeren Weg ein. Weniger belebt und weniger öffentlich würden sie auf diesem Weg schon bald bei der Militärbasis ankommen.
 03.12.19 14:48
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