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Fußgängerstraße

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Fußgängerstraße
Die Fußgängerzone geht einmal durch die gesamte Stadt. Autos dürfen hier nicht fahren, mit dem Fahrrad darf man hier eigentlich auch nicht rumkurven, aber daran hält sich selten jemand. Das Autos hier verboten sind, wird aber von allen gebilligt. Entlang der Fußgängerzone stehen die verschiedenen Läden, und man kann immer einen von ihnen betreten, wenn er einen anspricht.
 23.04.15 20:28
Rasse
Magier

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vYukiko Usui
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Tag: Montag, März
Uhrzeit: ca. 15 Uhr
Wetter: leicht bewölkt, überwiegend sonnig

Die Sonne schien durch die Wolken hindurch und hüllte die Fußgängerzone in einem wunderschönem Licht. Yukiko ging die Straße entlang, atmete tief die frische Luft ein und genoss die Wärme auf ihrer Haut. Sie war gerade erst in der Stadt angekommen aber es gefiel ihr schon sehr dort. Zum Glück, denn hier würde sie schon bald wohnen. Es war schade, dass ihr Bruder nicht hier war, ihm würde es hier sicher gefallen. Die Magierin seufzte, denn obwohl sie es ihm nie sagen würde, er fehlte ihr. Aber sie würde wahrscheinlich keine Zeit mehr haben ihn zu vermissen, wenn das Studium erst einmal angefangen hat. Yukiko lief weiter an den Läden vorbei, schaute jedoch in keinen rein. In den letzten paar Monaten war sie an vielen Orten gewesen und im Gegensatz zu denen wirkte diese Stadt sehr ruhig. Es war schließlich Mittag und weit und breit war niemand zu sehen. Die Studentin runzelte die Stirn. Es war zwar sehr schön auch mal an einem ruhigen Ort zu sein, aber auf Dauer würde es bestimmt langweilig werden. Ein Schatten legte sich über die Fußgängerzone und das Mädchen schaute nach oben. Wieder hatten ein paar Wolken die Sonne verdeckt. Nach ein paar Metern bog sie ab und hoffte, dass sie sich nicht verlief. Sie war zwar gerade dabei sich etwas in der Stadt umzusehen, jedoch musste sie später den Weg wieder zurück zu ihrer Wohnung finden. Eigentlich wollte die Studentin ins Studentenwohnheim ziehen jedoch bestand ihr Bruder darauf, dass sie sich eine Wohnung suchte. Wahrscheinlich um ihren Großvater, den alten Herren, zu ärgern.
Erst jetzt fiel ihr auf, wie groß die Stadt war und das es schwierig sein würde, sie nur an einem Tag zu erkunden. Schließlich irrte sie eher planlos durch die Straßen.
 03.05.15 14:01
vAnonymous
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Ein angenehm warmer Nachmittag, perfekt, um sich einen Kaffee und ein Stück Kuchen oder aber einige Kugeln Eiscreme zu gönnen. Letzteres hatte Iezariel gerade getan und verließ mit einem einer Kugel Schokolade, einer Erdbeere und einer Vanille eine Eisdiele in Richtung Fußgängerzone. Ein Bisschen spazieren zu gehen würde ihm jetzt ganz gut tun.
Er hatte den ganzen Vormittag geübt und ein bisschen Zerstreuung war jetzt genau das richtige für ihn. Allerdings wäre diese Zerstreuung um einiges schöner gewesen, wenn er nicht allein wäre. Aber jetzt war eine eher schlechte Zeit dafür, die meisten Leute mussten arbeiten, ob zuhause oder im Büro, während er erst abends wieder eine Probe hatte. Der Halbengel zuckte mit den Schultern und sah sich um, vielleicht war doch irgendjemand unterwegs. Er hatte Glück, da lief ein Mädchen mit kurzen braunen Haaren. Das einzige, was ihn zurückhielt, war, dass er nicht gern Fremde ansprach, er war eher schüchterner Natur, was es nicht leichter machte, neue Freunde zu finden.
Seine zweite Seite, Dev, war da ganz anders. Er war zwar oft eher ein Rüpel, aber hatte wenigstens keine Kommunikationsschwierigkeiten. Und er wusste ganz genau, wenn seine andere Seite durch die wieder gehemmt wurde, so auch jetzt. „Na komm schon, sie wird dich nicht beißen.“ „Das ist mir auch klar, aber was, wenn sie allein sein will?“ Ang wollte nicht stören. Und woher sollte er wissen, ob das Mädchen überhaupt nach Gesellschaft suchte. Wenn nicht, konnte das einen Streit vom Zaun brechen, und auf so etwas reagierte der junge Halbengel sehr sensibel. Jedoch hatte sein Bruder auch darauf eine Antwort: „Wenn sie das will, wird sie es dir sagen. Und wenn nicht, machst du ne neue Bekanntschaft. Na los, fass dir ein Herz.“ Ang seufzte. Er wusste, dass seine andere Seite mal wieder Recht behielt, neue Freundschaften zu schließen war wichtig. Und oft zierte er sich zu sehr, um jemanden anzusprechen, was seinen Freundeskreis eher beschränkt gehalten hatte.
Zögerlich beschleunigte er seinen Schritt und holte zu dem Mädchen auf. Als er ihr Gesicht sah, entspannte er sich etwas, sie sah doch sehr freundlich aus. Er lächelte und versuchte, nicht verkrampft zu wirken, als er sie begrüßte. „Hey, ganz allein unterwegs?“ Spätestens jetzt war sein Plan, nicht verkrampft auszusehen, gescheitert. Es war nicht so, dass Ang ein Auge auf sie geworfen hatte, er war in einer glücklichen Beziehung. Es war lediglich schwer für ihn, ein Gespräch mit einem komplett Fremden anzufangen. Aber letztendlich war das die einzige Möglichkeit, neue Freunde zu treffen.
 03.05.15 14:56
Rasse
Magier

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vYukiko Usui
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Die Fußgängerzone war unglaublich lang, Yukiko folge der Straße schon eine ganze Weile und dennoch folgten immer mehr Läden. Na zumindest würde es mir hier an nichts fehlen, dachte sich das Mädchen lächelnd, da es hier wirklich alles mögliche gab. Durch ein leises Piepen wurde sie auf ihr Handy aufmerksam. Ihr Bruder Takumi hatte ihr geschrieben. Er wollte wissen, ob sie bereits angekommen sei und wie sie es dort fand. Des Weiteren machte er sie darauf aufmerksam, dass sie schnell neue Bekanntschaften schließen sollte, da es ansonsten ziemlich langweilig werden konnte. Yukiko lächelte als sie diese Zeilen las. Ihr Bruder wusste ganz genau, dass es ihr – im Gegensatz zu ihm – nicht ganz so leicht fiel Freunde zu finden. Da sie in den letzen Monaten nicht lange an einen Ort geblieben ist, hatte sich die Magierin gar nicht erst die Mühe gemacht jemanden kennenzulernen oder Freunde zu finden. Sie sah jedoch ein, dass sich das ändern musste, schließlich würde sie hier erst mal nicht weg gehen. Yukiko packte das Handy wieder weg, sie würde ihm später antworten. Ganz in Gedanken versunken merkte die junge Magierin gar nicht, dass sich ihr ein Junge näherte. So erschrak sie leicht, als plötzlich eine Stimme neben ihr ertönte. Der Junge war daran nicht Schuld, Yukiko war schon immer leicht zu erschrecken gewesen, vor allem wenn sie in Gedanken versunken war. Der Schreck legte sich aber schnell wieder und sie drehte sich zu dem Jungen um. Er war etwas größer als sie und er hatte gelbe Augen, was ihr sofort auffiel. Sie hatte nämlich kaum Jemanden mit gelben Augen kennengelernt.
Ja, ich bin neu in der Stadt und kenne noch niemanden, erwiderte sie lächelnd. Wer hätte gedacht, dass das mit der Bekanntschaft so schnell gehen würde. Erst als sie den Jungen genauer ansah fiel ihr auf, dass er wahnsinnig verkrampft wirkte. Sie runzelte die Stirn. Ist alles in Ornung mit dir?, fragte sie ihn besorgt.
 03.05.15 15:34
vAnonymous
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Zumindest schien das Mädchen ähnlich unsicher wie Ang selbst zu sein, zumindest wies die Art, wie sie erschrak, darauf hin. Wie er schnell erfuhr, war sie noch nicht lange hier, neue Bekanntschaften zu schließen war dann wohl besonders schwer. Vor etwa zwei Jahren, als er an die Academy gekommen war, war es ihm immerhin ganz ähnlich gegangen. Dev hatte es einfacher gehabt, er war auf die Leute zugegangen, hatte sich zwar auch einige Feinde gemacht, aber genauso gute Freunde. Was das anging, bewunderte Ang seinen Bruder in tiefstem Maße. „Ah, verstehe. Es ist nicht so einfach, wenn man neu irgendwo ist, was?“ Was der junge Mann nicht sagen wollte, war, dass es in seinen Augen schwer blieb, egal, wie lang man sich an einem Ort aufhielt. Fremde wurden für einen deswegen nicht weniger fremd und Gespräche nicht weniger unangenehm. Er hoffte für das Mädchen, dass es ihr da nicht ging, wie ihm. Immerhin machte das einiges schwerer, seine Arbeit zum Beispiel.
Ihm war nicht klar, wie verkrampft er aussehen musste, bis die Fremde ihn fragte, ob mit ihm alles in Ordnung sei. Er schluckte, nickte aber dann zögerlich, immerhin ging es ihm eigentlich ganz gut, er musste sich nur ein bisschen entspannen. „Ja, schon, es fällt mir nur schwer, Fremde anzusprechen. Aber… ich sollt wohl auch mal ein paar Bekanntschaften machen.“ Er lächelte unsicher und blickte zu Boden. Zumindest war das Mädchen so weit ganz nett. Und vielleicht konnte er ihr ja die Stadt zeigen, er hatte noch bis 18 Uhr Zeit, das war genug Zeit, um sie wenigstens ein bisschen herum zu führen. Aber erst mal war es wohl sinnvoll, sich vorzustellen. „Mein Name ist übrigens Iezariel Bayard. Und wie heißt du?“ Mit seinem Spitznamen wollte sich Ang zuerst einmal nicht vorstellen. Wahrscheinlich würde das Mädchen ihn sonst für einen ziemlichen Freak halten. Eine multiple Persönlichkeit zu erklären war immerhin nicht unbedingt einfach und vielen machte das Thema Angst, weil sie noch nie mit jemandem mit dieser Persönlichkeitsstörung gesprochen hatten. Das wollte Iezariel nur ungern riskieren.
 03.05.15 16:19
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Magier

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vYukiko Usui
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Der Junge vor ihr schien unsicher zu sein. Anscheinend fiel es ihm genauso schwer Fremde anzusprechen, wie auch dem jungen Mädchen. Deshalb fand sie seine Unsicherheit auch gar nicht so schlimm, ganz im Gegenteil sogar. Als der Junge ihr antwortete, lächelte sie wieder. Stimmt aber ich bezweifle, dass sich das ändert wenn man länger an einem Ort ist, erwiderte Yukiko ehrlich. Als sie mit ihrem Bruder noch in einem kleinen Vorort in der Nähe von Tokio gewohnt hatte, fiel es ihr auch schwer Freundschaften zu schließen. Sie hatte sich zwar nach einiger Zeit mit ein paar Leuten aus ihrer Klasse angefreundet, dennoch blieb es auch nur bei denen. Dieses Mal hatte sie sich aber vorgenommen etwas offener zu sein, was bis jetzt – wie sie fand – ganz gut klappte.
Auf die Frage der Magierin antwortete der Junge, dass es ihm nur schwer fiel Fremde Menschen anzusprechen und er deshalb so verkrampft war. Verstehe, antwortete Yukiko. Aber falls es dich beruhigt, bis jetzt klappt es doch ganz gut, fuhr sie dann fort. Ihre Besorgtheit legte sich daraufhin etwas. Sie verstand was in ihm vorging. Zumindest ein wenig. Andere anzusprechen fiel ihm anscheinend noch schwerer als ihr selbst. Sie wollte ihm helfen sich etwas zu entspannen – schließlich würde sie ihm ja nichts tun solange er es auch nicht tat – aber da sie nicht wusste wie, beließ sie es bei einem freundlichem Lächeln. Zumindest hatte er auch schon gelächelt, wenn auch etwas unsicher, aber es war ein guter Anfang, um nicht mehr ganz so verkrampft zu sein. Erst als er sich als Iezariel vorstellte wurde dem Mädchen bewusst, dass sie sich auch noch nicht vorgestellt hatte. Wie unhöflich von mir, dachte sie sich und antwortete daraufhin schnell: Mein Name ist Yukiko Usui. Freut mich dich kennenzulernen. Wieder kam eine leichte Brise auch und Yukiko strich sich ein paar Strähnen aus dem Gesicht. Bist du schon länger hier in der Stadt?, fragte sie Iezariel interessiert.
 03.05.15 17:01
vAnonymous
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Seine Gesprächspartnerin schien Ang doch sehr ähnlich, wenn Sie genauso Probleme hatte, Freunde zu finden, egal, wie lange sie schon an einem Ort war. Es war eben niemals einfach, es wurde höchstens ein bisschen weniger unangenehm, wenn man die Umgebung kannte. Aber dann Fremde anzusprechen war immer noch ein Kampf für den jungen Halbengel und würde es wohl auch immer bleiben. „Stimmt leider, es wird nur… etwas weniger absurd, wenn man sich eingelebt hat…“ Was er auch nicht zu einhundert Prozent unterschreiben konnte. Auch, wenn er dieses Gespräch angefangen hatte, kam es ihm doch recht absurd vor, mit einer ihm fremden durch die Fußgängerzone zu laufen, während der Rest seines Eisbechers langsam vor sich hin schmolz, weil er den nicht wirklich beachtete, während er neben dem Mädchen entlang lief.
Tatsächlich beruhigte es ihn etwas, als sie sagte, dass es bisher ganz gut funktionieren würde. Immerhin besser, als hätte sie gesagt, er wäre ein Vollidiot oder so was. Er spürte, wie etwas von der Anspannung von ihm abfiel, es war schon wesentlich einfacher, mit jemandem zu reden, der selbst relativ offen war. „Das tut es tatsächlich, danke.“ Auch Angs Lächeln wurde nun ehrlicher und entspannter, das war nur ein ganz normales Gespräch. Der einzige Unterschied war, dass er das Mädchen eben noch nicht kannte und das verschüchterte. Da wünschte er sich manchmal, er wäre seinem Bruder ähnlicher, immerhin hatte der keine Probleme damit, sich anderen Menschen anzunähern. Zumindest oberflächlich, wie es in Dev aussah, das war etwas ganz anderes, aber wenigstens konnte der seine Unsicherheit überspielen und trotzdem noch Kontakte knüpfen.
Gerade gelang das Ang jedoch auch ganz gut. Immerhin hatte er mal jemanden angesprochen und sie schien ihn recht nett zu finden. Und in einer fremden Stadt nicht ganz allein zu sein konnte durchaus etwas beruhigendes an sich haben. „Freut mich ebenfalls. Und es ist schön, den Nachmittag nicht allein zu verbringen.“ Das war es allerdings. Nicht, dass Ang den Freunden, die er hatte, einen Vorwurf machte, jeder hatte seine Arbeit zu erledigen, aber es war doch ganz angenehm, mal nicht allein zuhause zu sitzen oder durch die Straßen zu spazieren, weil er selbst eben abends arbeitete. Aber was sollte er machen, er liebte seine Arbeit und gut bezahlt war sie nebenbei auch noch. Eigentlich liebte er diese ganze Stadt, auch, wenn er hier wenige kannte, aber das war jetzt sein Zuhause. „Ich wohne seit einem Jahr hier in der Stadt, vorher hab ich auf der Schule hier meinen Abschluss gemacht. Insgesamt bin ich seit fast zwei Jahren hier und arbeite seit einiger Zeit als Harfenspieler im Orchester. Wir haben Aufführungen und manchmal werden wir bei Theaterproduktionen miteinbezogen.“ „Alter Angeber.“ „Das stimmt nicht, und das weißt du ganz genau. Ich mag nur das was ich tue, und du magst es genauso.“ Vielleicht wollte er Yukiko ein bisschen beeindrucken, vielleicht aber auch einfach zeigen, dass er durchaus mehr konnte, als bei Unterhaltungen unsicher zu sein. Auf jeden Fall war das kein Grund für Dev, ihn gleich einen Angeber zu nennen. Aber so war die Beziehung zwischen den beiden nun einmal, kompliziert, aber letztendlich doch liebevoll. Was das anging, waren sie einander wahrscheinlich enger verbunden als Zwillinge.
 04.05.15 8:24
Rasse
Magier

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vYukiko Usui
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Ja etwas, stimmte Yukiko dem Jungen zu als er sagte, dass es etwas weniger absurd sei wenn man sich eingelebt habe. Vorher hatte sie das Problem nie gehabt. Jeden Tag verbrachte sie mit ihren Freunden aus der Klasse und so hatte sie auch nie das Bedürfnis gehabt ihren Freundeskreis zu erweitern. Und in den letzten paar Monaten hatte sich ihr Kontakt zu Fremden auch nur darauf beschränkt, nach dem Weg zu fragen. Die junge Magierin schaute sich wieder um. Es war schade, dass ihre Freunde nicht da waren, sie fehlten ihr. Aber so war es nun mal wenn man den Abschluss gemacht hatte. Jeder ging seine Wege und war dann mit der Arbeit oder dem Studium beschäftigt. Das Zwitschern der Vögel riss sie wieder aus ihren Gedanken, kurz bevor Iezariel antwortete, dass es ihn wirklich beruhigte. Er wirkte sogar etwas entspannter und die Magierin antwortete mit einem fröhlichem Lächeln. Sie liefen eine Weile schweigend nebeneinander die Fußgängerzone entlang bis ihr auffiel, dass er einen Eisbecher in der Hand hielt. Das Eis war schon fast geschmolzen, weil er es einfach nicht mehr beachtete. Yukiko runzelte die Stirn. Holst du dir immer ein Eis um es dann einfach schmelzen zu lassen?, fragte sie ihn lachend. Kurze Zeit später bemerkte er, dass es schön war den Nachmittag nicht alleine zu verbringen. Da stimme ich dir voll und ganz zu, erwiderte das Mädchen fröhlich. Es war wirklich schön ausnahmsweise mal nicht alleine durch die Stadt zu irren. Ein bisschen Gesellschaft tat schließlich jedem mal gut. Auf ihre Frage hin, ob er denn länger hier sei, antwortete Iezariel, dass er seit einem Jahr in der Stadt wohnte aber insgesamt schon seit zwei Jahre hier in der Stadt war. Achso, dann kennst du dich hier ja bereits gut aus, antwortete sie. Er erzählte des Weiteren, dass er als Harfenspieler im Orchester arbeitete. Das ist wirklich beeindruckend, erwiderte die Magierin ehrlich. Ob er sie damit nun beeindrucken wollte oder einfach nur wollte, dass sie sich weiter unterhielten, es war ihm wirklich gelungen sie zu beeindrucken. Yukiko selbst wollte schon immer gerne ein Instrument spielen aber es fehlte ihr einfach das Talent dazu. Ihr Bruder hatte mal versucht ihr das Klavierspielen beizubringen. Es hatte ganz gut funktioniert und sie spielte immer noch etwas jedoch war sie nie sonderlich gut gewesen. Einfache Tonfolgen konnte sie zwar ganz gut spielen aber wenn es etwas komplizierter wurde, verspielte sie sich. Egal wie sehr sie geübt hatte, es fehlte ihr einfach das Talent und die Geschicklichkeit dazu. Deshalb war sie fasziniert von jedem, der etwas spielen konnte. Dir macht deine Arbeit bestimmt Spaß nicht wahr?, fragte sie nachdem ihr aufgefallen war, dass er plötzlich so offen und überhaupt nicht verkrampft darüber erzählt hatte. Die Harfe war ein wunderbares Instrument, ihre Töne waren immer so beruhigend und entspannend. Sie selbst hatte zwar noch nie Harfe gespielt aber sie konnte sich gut vorstellen, dass es nicht ganz so einfach war. Mitten im Gespräch fing plötzlich ihr Magen an zu knurren. Zum Glück nicht ganz so laut und das junge Mädchen hoffte, dass ihr Gesprächspartner nichts davon mit bekommen hatte. Wie peinlich, dachte sich Yukiko aber es war nicht sonderlich überraschend, da es schon nachmittags war und sie den ganzen Tag nichts gegessen hatte, bis auf ein halbes Brötchen mit Aprikosen-Marmelade. Sie schaute sich um und suchte nach einem Cafe oder einem Restaurant, jedoch war weit und breit nichts zu sehen. Vielleicht waren sie ja schon an den Restaurants vorbei gegangen. Das brünette Mädchen wandte sich zu ihrem Gesprächspartner. Kennst du ganz zufällig ein Restaurant oder ein Cafe hier in der Nähe ?, fragte sie verlegen, denn nachdem sie nun darauf aufmerksam geworden war, merkte sie, dass sie schon ziemlich hungrig war.
 04.05.15 17:56
vAnonymous
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So langsam wurde die Atmosphäre wirklich angenehmer. Es war einfacher, mit Leuten zu reden, die ganz ähnliche Probleme wie Ang selbst mit der eignen Schüchternheit und den Ängsten, Fremde anzusprechen hatten. Es sorgte für eine gewisse Vertrautheit, die dem jungen Mann am Anfang sogar mit seinem eigenen Freund schwer gefallen war. Dass er mittlerweile sogar in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft mit Schrödinger lebte, verdankte er vor allem der Tatsache, dass Dev da nicht halb so schüchtern und zurückhaltend war. Aber mit jemandem zu sprechen, der selbst genauso schüchtern war, hatte etwas Befreiendes. Allerdings war Ang sich fast sicher, dass sein Freund von diesem Gespräch um des Hausfriedens Willen nicht so schnell erfahren sollte. Und das war eine der seltenen Situationen, in denen Dev ihm ausnahmsweise mal zustimmte.
Die Situation wechselte leider schnell von entspannt zu peinlich, als das Mädchen ihn belustigt fragte, ob er sich sein Eis immer hole, damit es schmelzen würde. Der Halbengel lief purpurrot an und blickte selbst auf den Eisbecher. Der Großteil war mittlerweile zu einer Soße von undefinierbarer Farbe zusammengeschmolzen und er löffelte noch schnell das bisschen, was an Eis da war aus dem Pappbecher, bevor er im Vorbeigehen den Rest in einem Mülleimer entsorgte. „Eigentlich nicht, aber wenn ich abgelenkt bin, kann es mir mal passieren.“ Da konnten ihm noch ganz andere Sachen passieren, einer der Gründe, weswegen er besser nicht Auto fahren sollte. Aber was das anging war sein Konzentrationsproblem noch das geringste und ihm war zurecht keine Fahrerlaubnis ausgestellt worden.
Was leider auch hieß, dass es so ziemlich unmöglich war, Yukiko bis er arbeiten musste einen Großteil der Stadt zu zeigen. Dafür hätte er sie mal durch die Stadt fahren müssen, damit sie wirklich alles Sehenswerte zu Augen kriegen würde. Aber das würde sie bestimmt in den nächsten Wochen noch nachholen können. So schlecht waren die öffentlichen Verkehrsmittel hier auch nicht und am schönsten war es sowieso, die Stadt zu Fuß zu erkunden. Und wenn sie wollte, dass Ang ihr irgendwas zeigte, konnten sie sich ja auch noch einmal treffen. „Na ja, ich kenne mich hier schon ganz gut aus, wenn du willst, kann ich dir zumindest nen Teil der Stadt heute zeigen. Aber nicht alles, in drei Stunden muss ich zur Arbeit, das heißt, ich muss mich in zwei Stunden so langsam mal auf den Weg machen.“ Eine Stunde würde Iezariel mindestens brauchen, um nachhause zu kommen, sich umzuziehen, seine Harfe einzupacken und noch rechtzeitig zum Beginn der Probe im Theater einzutreffen. Zumal er sich mit dem großen Instrument irgendwie in die öffentlichen Verkehrsmittel quetschen musste. Die Harfe zu Fuß bis zum Theater zu schaffen stand eindeutig außer Frage, zu kostbar war ihm das Instrument und zu groß das Risiko, auf dem Weg überfallen zu werden.
Ein bisschen rot wurde Ang wieder, als Yukiko meinte, es sei beeindruckend, was er tat. Zumal er ihre Meinung nicht unbedingt teilte. Er mochte ein Musiker sein, nicht mal ein schlechter, aber er würde das selbst nicht als beeindruckend bezeichnen. Die Arbeit seines Freundes, Schrödinger, fand er beeindruckend. Die Tatsache, dass seine Mutter, nachdem sie durch seinen Vater so sehr verletzt worden war, noch weiter machen und ihm das Leben schenken konnte, das war beeindruckend. Aber dass er Harfe spielte… das war seine Arbeit und sein größtes Vergnügen zugleich. „Ja, es macht mir großen Spaß, meine Mutter hat mir Harfe Spielen beigebracht. Aber ich würde es nicht beeindruckend nennen. Es ist eben eine Arbeit, und es ist ja nicht so, dass ich komponieren würde. Ich spiele nur die Noten, die mir vorgegeben werden.“ Er senkte den Blick wieder. Für den Halbengel war seine Arbeit nichts unbedingt Großes. Auch, wenn er wirklich gerne darüber redete, weil es eben ein Teil seines Lebens war, er wollte deswegen nicht als etwas Besonderes gesehen werden. Es gab viele Leute mit viel größerer musikalischer Begabung, die nicht nur in einem Orchester spielten, sondern eben auch selbst auf der Bühne standen.
Ang wurde schnell aus seinen Gedanken gerissen, als er Yukikos Magen knurren hörte, und plötzlich fühlte er sich rücksichtslos, immerhin hatte er eben noch vor ihren Augen sein Eis, soweit das noch vorhanden war, ausgelöffelt, und sie war offensichtlich ziemlich hungrig. Und wenn sie gerade erst in der Stadt angekommen war, wusste sie eindeutig noch nicht, wo sie was zu essen kriegen konnte und ihre Frage bestätigte genau das, als sie wissen wollte, ob er ein Restaurant oder ein Café in der Gegend kennen würde. Der Halbengel nickte lächelnd. „Klar, ganz hier in der Nähe findest du das Bistro ‚Delicious Monster‘, das Essen da ist ziemlich gut und die Atmosphäre da ist auch angenehm. Wenn du willst, können wir da hin gehen.“ Er selbst hatte auch nicht wirklich lust, heute noch etwas kochen zu müssen, und ins Bistro zu gehen war eine angenehme Alternative, zumal er nicht allein essen musste. Und das Essen dort wurde frisch zubereitet und war durchaus bezahlbar, sowohl für ihn als Künstler, als auch für Yukiko. Wobei noch eine Frage offen war: „Wieso bist du eigentlich her gekommen, wenn ich fragen darf?“ Neugierig blickte Ang Yukiko an, immerhin wusste sie jetzt auch schon einiges über ihn, also warum sollte er nicht fragen dürfen, was sie in diese Stadt geführt hatte.
 04.05.15 23:20
Rasse
Magier

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vYukiko Usui
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Wenn Yukiko ehrlich war, fand sie die Situation etwas merkwürdig. Sie wurde von einem Fremden auf der Straße angesprochen und nun liefen sie zusammen die Fußgängerzone entlang. Aber auch wenn die Situation komisch war, fühlte es sich nicht merkwürdig an. Er schien schließlich nett zu sein und es war ganz angenehm sich mit jemanden zu unterhalten, der die gleichen Probleme hatte wie man selbst. So entstand eine Gemeinsamkeit, die die Situation entspannte. Sie selbst hatte so etwas nicht oft erlebt, vor allem nicht in letzter Zeit. Das sich die Situation aber so schnell von entspannt zu peinlich ändern konnte hätte sie wirklich nicht erwartet. Mit dem Kommentar über sein Eis wollte sie ihn keineswegs in Verlegenheit bringen aber genau das hatte sie anscheinend getan denn er lief purpurrot an,  bevor ein schnell sein Eis auf aß und den leeren Becher in den Müll warf. Aber das war typisch für die Magierin, sie sprach ziemlich oft bevor sie darüber nachdachte. Nur in besonderen Situationen, die auch ausgewählte Worte erforderten, dachte sie über ihre Worte nach und wählte sie mit Bedacht. Aber in Gesprächen wie diesen, sagte sie einfach was sie dachte. Ihr Bruder hatte ihr mal gesagt, dass sie öfters über ihre eigenen Worte nachdenken sollte, um andere Menschen nicht zu verletzen aber wer konnte schon alte Gewohnheiten so schnell ablegen ?
Ja das ist selbstverständlich, das passiert doch jedem mal öfters, antwortete das junge Mädchen fröhlich. Sie hoffte dabei, dass er danach nicht mehr ganz so verlegen sein würde. Auslachen wollte sie ihn nämlich wirklich nicht, auch wenn es vielleicht so rüber kam. Es war doch völlig normal wenn man etwas vergaß, wenn man sich etwas anderem widmete. Das war ihr selber auch schon oft genug passiert. Zum Beispiel war ihr völlig entgangen, dass sie beide schon ein ganzes Stück gelaufen waren und an vielen Läden vorbei gegangen waren, denen Yukiko keine Beachtung geschenkt hatte. Aber dies war nicht sonderlich schlimm, denn selbst wenn sie ein wenig mehr auf ihre Umgebung geachtet hätte, wüsste sie später nicht mehr was wo war. Es würde sowieso Tage wenn nicht sogar Wochen brauchen um sich hier einigermaßen zurecht zu finden. In dieser Hinsicht war es wirklich gut, jemanden kennengelernt zu haben der sich hier auskannte. Wenn sie also mal Probleme haben sollte, konnte sie sich an ihn wenden – hoffte sie zumindest.
Da bot es sich auch gleich an, dass Iezariel vorschlug, ihr heute zumindest einen Teil der Stadt zu zeigen. Das Mädchen nickte und antwortete dann fröhlich: Einen Teil zu kennen würde mir schon sehr helfen, Danke. Zwei Stunden müssten einfach reichen um sich grob umzusehen und außerdem war es sowieso sehr nett von ihm sie herum zu führen, obwohl er eigentlich bald zur Arbeit musste. Plötzlich bekam sie ein schlechtes Gewissen. Also es wäre zwar wirklich nett von dir aber wenn es zu stressig für dich wird, dann musst du mich auch nicht herum führen, fügte sie hinzu. Er hatte es ihr zwar selbst angeboten aber vielleicht wollte er ja nur nett sein und sie wusste ja auch nicht, wo er ganz hin musste und wie lange das alles dauerte. Sie wollte schließlich am ende nicht Schuld daran sein, dass er sich beeilen musste oder gar zu spät zur Arbeit kam.
Das er etwas errötete, als sie seine Arbeit als beeindruckend bezeichnete, entging ihr natürlich nicht. Er erzählte, dass es ihm großen Spaß macht aber es nicht beeindruckend sei, da es ja nur Noten nachspielte und nicht selber komponierte. Ja das stimmt schon aber mit beeindruckend meinte ich auch eher, dass du es geschafft hast Arbeit und Vergnügen zu verbinden. Natürlich ist es das Ziel von vielen, bei der Arbeit auch ein wenig Spaß zu haben und viele schaffen es auch – aber viele eben auch nicht. Und du scheinst ziemlich stolz darauf zu sein. Als du nämlich über deine Arbeit gesprochen hattest, warst du plötzlich so entspannt und offen, erklärte die Magierin. Natürlich gab es Sachen, die viel beeindruckender waren, z.B das Leben von Menschen retten oder viele andere Dinge. Nur konnte man die meistens Tätigkeiten nicht wirklich miteinander vergleichen und viele waren auch ihre eigene Art und Weise … beeindruckend und für die betroffenen Menschen auch besonders. Aber das war nun mal ihre Meinung. Und außerdem fand sie, dass sie hier mehrere Cafés errichten sollten. Ihr Magen war ganz ihrer Meinung. Aber wer weiß, vielleicht waren sie alle auf einem Fleck und sie waren noch nicht an diesem Fleck vorbei gekommen – oder sie hatte einfach nur die ganzen Essgelegenheiten übersehen. Zum Glück hatte sie jemanden, der sich gut auskannte. Und so antwortete er auch gleich, dass es hier in der Nähe ein Bistro gäbe, wo das Essen recht gut sei. Die Miene des hungrigen Mädchens hellte sich auf. Ja das wäre super, antwortete sie und auch ihr Magen stimmte dem zu, da er wieder zu knurren begann. Yukiko lächelte verlegen und errötete leicht denn das hätte er bestimmt nicht überhören können. Sie folgte dem Jungen, da sie selbst den Weg ja nicht kannte. Auf dem Weg stellte er ihr eine Frage, auf die sie nicht gefasst war. Wieso sie her kam – es war durchaus eine legitime Frage, die in so einer Situation auch nicht wirklich besonders war. Schließlich war sie neu in der Stadt und da er sie herum führte, interessierte es ihn nun mal. Nur konnte sie ihm schlecht die Wahrheit sagen, ihr biologischer Großvater war da ziemlich streng. Er wollte sie los werden, sie sollte sich in einer kleinen Stadt aufhalten, in der sie ihm keine Probleme machen konnte und in der die Leute genug andere Probleme hatten als sich  um ihr eigenes Familiendrama zu kümmern. Sie hätte am liebsten die Augen verdreht, denn das alles war sowieso übertrieben. Er war nicht so besonders wie er dachte und sie hatte deutlich besseres zu tun, als mit ihre Herkunft zu prahlen. Ich bin in den letzten Monaten viel gereist und habe auf meinem Weg viele Menschen getroffen. Unter anderem auch einen Magier und zwei Halbwesen, das Mädchen hielt kurz inne da sie nicht sicher war, ob sie einfach so über die Existenz solcher Wesen sprechen durfte aber ihre Bedenken verflogen schnell wieder denn wenn jemand über diese Wesen Bescheid wusste, dann waren es die Menschen in dieser Stadt – und außerdem wusste sie auch gar nicht, ob ihr Gesprächspartner ein Mensch war, weshalb sie einfach weiterfuhr:Sie sind hier auf die Moon Academy gegangen .. oder haben zumindest davon gehört, sie waren sich nicht einig darüber, was sie mir erzählen wollten und sie haben mir erzählt, dass es hier am einfachsten wäre einen Lehrer für meine ähm … Fähigkeiten zu finden falls ich jemals einen brauchen sollte. Da ich sowieso auf der Reise war, hab ich beschlossen ihren Rat anzunehmen. Und deshalb bin ich jetzt hier, denn man kann hier weiterhin zur Schule gehen, arbeiten oder studieren, was ganz praktisch ist, beendete Yukiko ihren Monolog. Zugegeben, das war nicht mal gelogen. Selbst wenn sie gelogen hätte, wäre es ihm wohl nicht aufgefallen, da sie schon ihr ganzes Leben lang log um bloß ihre Familie nicht zu erwähnen, was sie in Schwierigkeiten bringen würde aber ausnahmsweise musste sie nicht komplett lügen. Sie hatte wirklich die drei Wesen getroffen, auch wenn sie sich nicht mehr an ihre Namen erinnerte. Nur hatte sie bis jetzt nie das Bedürfnis gehabt ihre Fähigkeiten zu trainieren. Mit ihren Fähigkeiten konnte sie einigermaßen gut umgehen und es hatte auch immer gereicht um sich zu verteidigen. Mehr brauchte sie nicht. Aber dennoch, wenn sie sich plötzlich dazu entscheiden sollte stärker zu werden oder mehr über ihre Fähigkeiten zu erfahren, dann war dieser Ort hier genau richtig. Was hat dich vor zwei hierher geführt?, fragte sie Iezariel dann genauso interessiert.
 05.05.15 23:52
vAnonymous
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Im Prinzip dürfte die Zeit zumindest für einen gewissen Teil der Innenstadt reichen, wenn die beiden sich jetzt beeilten und ein bisschen mit System vorgingen. Und in einer neuen Stadt die wichtigsten Orte wie zum Beispiel günstige Geschäfte und das Krankenhaus zu kennen, war doch von Vorteil. Und Yukiko sah nicht unbedingt danach aus, als hätte sie es so sehr auf der hohen Kante, dass sie im teuersten Geschäft einkaufen konnte. Als sie sich bedankte, zuckte Ang nur mit den Schultern. So was gehörte seiner Meinung nach dazu, wenn man eine neue Bekanntschaft machte und wollte, dass sich daraus eine Freundschaft entwickelte. Immerhin beruhte eine Freundschaft nicht nur darauf, dass man sich ganz gut verstand, sondern auch auf gegenseitiger Unterstützung. Wie zum Beispiel, jemandem, der noch nicht lange da war, die Stadt zu zeigen, damit er oder sie sich besser zurecht finden konnte.
Deswegen winkte er auch ab, als das Mädchen meinte, er müsse das nicht tun, wenn es ihm zu stressig wäre. „Ach was, deswegen hab ich mir ja ne Stunde Puffer genommen. Wenn ich dich zwei Stunden rumführe, hab ich immer noch eine komplette Stunde, um mich für die Arbeit fertig zu machen. Das reicht doch.“ Würde es locker, und eine fremde Stadt war deutlich weniger einschüchternd, wenn man sich ein bisschen auskannte und wusste, welche Ecken man besser mied und wo man sich ohne Angst oder übermäßige Vorsicht bewegen konnte. Und die Zeit, um anderen zu helfen hatte der junge Halbengel eigentlich fast immer, wenn er nicht gerade spät zu einem Termin dran war. Und das war jetzt ja nicht der Fall.
Jetzt verstand Ang, was sein Gegenüber mit beeindruckend meinte, und das musste er wohl bestätigen. Seiner Arbeit konnte er mit genauso viel Leidenschaft wie Enthusiasmus angehen und er konnte sich dadurch sehr gut ausdrücken, etwas, das ihm sonst sehr schwer fiel. Und Yukiko hatte ja auch Recht damit, dass es den meisten nicht gelang, Arbeit und Vergnügen in dem Maße zu verbinden. Allerdings konnte er mit seiner Leidenschaft auch sehr schnell nervig werden, wenn er mit anderen darüber sprach. „Na ja, die meisten nervt es aber eher, wenn ich damit anfange. Ich kann mich eben auch ziemlich schnell an diesem Thema festreden, eben, weil meine Arbeit auch meine größte Leidenschaft ist. Deswegen rede ich nicht so oft darüber.“ Meistens vermied er das Thema eher, um zu verhindern, dass man ihm nur wieder sagte, er solle den Mund halten oder endlich zum Punkt kommen. Er verstand schließlich auch, dass nicht jeder sich so für die klassische Musik begeistern konnte, wie er selbst. Und außerdem war es unhöflich, mit jemandem über ein Thema zu reden, bei dem dieser nicht wirklich mitreden konnte. Dev hatte da weniger Probleme, aber dem Halbengel war es unangenehm, weil man dann genauso gut einen Monolog halten konnte, statt sich mit anderen zu unterhalten. Aber in dem Fall fühlte sich Ang dazu angeregt, etwas genauer darüber zu sprechen. „Aber du hast schon recht, es entspannt mich, darüber zu reden. Es ist einfach so, dass ich mich viel mehr öffnen kann, wenn ich mich über Musik ausdrücke oder darüber rede. Es ist dann einfach, als wäre ich eine ganz andere Person.“ Und ausnahmsweise meinte er das nicht einmal im Zuge der multiplen Persönlichkeit, die das Mischwesen Iezariel in ihn und seinen Bruder gespalten hatte, sondern einfach als eine Erklärung der Gefühle, die er beim Spielen seiner Harfe empfand. Freiheit und Stärke, zwei Dinge, mit denen er sich sonst eher nicht so identifizierte.
Aber bevor er weiter darüber redete, sollten er und Yukiko wohl was Essbares auftreiben. Ang erinnerte sich noch an seinen zweiten Tag in der Schule, wo Dev, weil er etwas zerstreut gewesen war, den ganzen Tag nichts gegessen hatte und deswegen umgekippt war. Das wollte er bei Yukiko lieber nicht beobachten, vor allem, weil er nachempfinden konnte, wie unangenehm das war. Und irgendwie war es ja auch peinlich, wenn einem so was in Anwesenheit eines Fremden passierte. „Dann komm bitte mit, ich bring dich hin. Mit der Stadtführung wird es dann allerdings schwierig.“ Der junge Mann lächelte verlegen, für Essen gehen und Stadtführung war leider wirklich keine Zeit, wenn er es noch rechtzeitig zu seiner Probe schaffen wollte. Und zu spät kommen war für ihn eigentlich nie eine Option, weil seine Arbeit ihm entsprechend wichtig war. Außerdem konnte die Probe erst beginnen, wenn alle Musiker eingetroffen waren und er wollte es nicht sein, wegen dem alles aufgehalten wurde, immerhin dauerte die Probe an sich schon drei bis vier Stunden und alle wollten irgendwann auch mal nachhause. Aber einfach so wollte er sie, nachdem er das Angebot gemacht hatte, natürlich auch nicht stehen lassen. „Wenn du willst, können wir aber irgendwann die nächste Woche noch ne Stadtführung machen, ich hab eigentlich immer von morgens bis 17 Uhr Zeit, wenn wir keine Aufführungen haben.“ Na ja, üben musste er zuhause auch noch, aber das konnte er einen Tag mal ausfallen lassen, deswegen würde er noch lange nicht einrosten oder schlechter spielen als sonst. Wenn er natürlich gerade neue Noten hatte, war das etwas anderes, aber es waren noch keine neuen Stücke geplant.
Als Yukiko anfing, zu erzählen, warum sie hergekommen war, hörte Ang aufmerksam zu. Wenn er das richtig verstand, hatte sie also auch eigene, besondere Fähigkeiten. Das war interessant, und er hätte gern gewusst, was für Fähigkeiten das genau waren. Aber zuerst einmal ließ er sie ausreden, eher er antwortete: „Ja, das ist hier schon sehr praktisch, da stimme ich dir zu. Wenn ich noch etwas fragen darf: Was für Fähigkeiten sind das denn genau?“ Hoffentlich kam sich Yukiko nicht wie bei einem Verhör vor, weil Ang sie so ausfragte. So meinte er das gar nicht, er war einfach nur neugierig und wollte das Mädchen ein bisschen näher kennen lernen, wenn er jetzt schon mal die Möglichkeit hatte, selbst eine Bekanntschaft zu gründen.
Als sie ihn jedoch fragte, was ihn vor zwei Jahren hier her geführt hatte, musste er schlucken, die Frage war legitim, aber sie zu beantworten fiel ihm immer noch schwer, zumal er nicht der Typ war, der wegen seiner Vergangenheit log. Und über diese Vergangenheit zu reden tat ihm immer noch weh, und so war er froh, als sein Bruder nun die Kontrolle übernahm. Fast sofort wurde seine Haltung aufrechter und sein Blick bestimmter, er wirkte jetzt fast 10 Zentimeter größer und schien auch einfach selbstbewusster, aber auch Dev versuchte, ein freundliches Gesicht zu machen, um seinem Bruder diese Bekanntschaft nicht kaputt zu machen. Dennoch klang seine Stimme belegt, als er begann, zu erklären: „Meine Mum ist damals gestorben, und weil ich ein Halbwesen aus Engel und Dämon bin und damals meine Kräfte noch nicht so wirklich kontrollieren konnte, bin ich hier her gekommen. Ich sag mal so, ich bereu die Entscheidung nicht wirklich, immerhin hab ich hier mittlerweile nen Wohnsitz, ne Arbeit und einen festen Lebenspartner.“ „Musste der letzte Punkt sein?“ „Ja kleiner, musste er.“ Dev lächelte, bei den letzten Worten war seine Stimme wieder etwas entspannter geworden. Natürlich, der Tod seiner Mutter beschäftigte ihn noch, aber er sah es so, dass man weiter gehen musste, um zu überleben. Und das tat er, genauso, wie er kein Bisschen damit hinterm Berg hielt, dass er sich in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung verstand. Er wusste, dass das für manche Leute ein Problem darstellte, aber, was das anging, vertrat er die Meinung, dass Yukiko, wenn sie das jetzt nicht tollerieren konnte, Ang spätestens wenn sie es rausfand dafür verurteilen würde und davor wollte er den anderen bewahren, wissend, dass er doch ziemlich sensibel war.

OUT Wie war das mit nich so lange posts? xD
 07.05.15 12:59
Rasse
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Eine Woge der Erleichterung erfüllte Yukiko als Iezariel sagte, dass eine Stunde völlig ausreichend wäre und er sie somit herum führen konnte. Denn zugegebenermaßen, es war schon komisch ganz alleine in so einer großen Stadt zu sein. Es wäre ja überhaupt nicht schlimm, wenn sie hier sowieso nicht lange bleiben würde aber sie wohnte nun hier und ein paar wichtige Orte sollte sie schon kennen. Sie konnte zwar versuchen die Stadt alleine zu erkunden – so wie sie es auch eigentlich bei der Ankunft geplant hatte – aber erstens war es nicht halb so angenehm wie mit einer netten Person, mit der man sich Unterhalten konnte und zweitens war sie sich auch nicht sicher, ob sie alleine alle wichtigen Orte finden würde. Vielleicht hätte sie es nach ein paar Wochen geschafft aber das würde wohl zu lange dauern. Sie hoffte inständig, dass er nochmal Zeit haben würde um ihr mehr von der Stadt zu zeigen, denn zwei Stunden reichten wohl nur für das nötigste. Aber diesbezüglich würde sie ihn wohl später noch mal fragen. Ihr Gesprächspartner erklärte, dass er sich sehr schnell fest reden konnte wenn es um seine Arbeit ging und er deshalb vielen auf die nerven ging. „Also mich nervst du damit noch nicht“, erwiderte sie lachend, auch wenn ihr bewusst war, dass er noch gar nicht richtig angefangen hatte. Sie konnte sich jedoch nicht vorstellen, dass sie so schnell genervt davon sein würde. Es war schließlich schade, dass er nicht so viel über das reden durfte, was ihn begeisterte. Er erzählte, dass er sich viel schneller öffnen konnte wenn er darüber sprach. "Ja das ist mir ebenfalls schon aufgefallen", antwortete sie freundlich und strich sich ein paar Strähnen aus dem Gesicht. Während er ihr erzählte, dass er sich wie eine andere Person fühlte, nickte sie zustimmend. "Ja. Ein Mensch hat so viele Facetten, die sich erst durch unterschiedliche Situationen oder Ereignisse zeigen. Man verhält sich immer unterschiedlich und manchmal ist es so, als wäre man eine andere Person", stimmte Yukiko ihrem Gegenüber zu. Egal in welcher Situation man sich befand, man fühlte sich immer anders und verhielt sich somit auch anders. Manchmal fühlte man sich sogar wie eine andere Person, da man etwas völlig anderes empfand als in den sonstigen Situationen. Für ihn war es genauso wenn er spielte oder über Musik redete und das fand sie schon plausibel. Das ihr plötzlich bewusst wurde, dass sie Hunger hatte passte überhaupt nicht gut in die Planung, da Iezariel sie nicht mehr herum führen konnte, dennoch wollte sie auch nicht, dass ihr Magen zwei Stunden lang vor Hunger knurrte, das wäre nämlich wirklich peinlich für sie. Ihr Gesprächspartner bestätigte kurz darauf ihre Vermutung. Sie wollte ihn daraufhin fragen, ob er Lust hätte ihr an einem anderen Tag die Stadt zu zeigen und öffnete schon den Mund jedoch kam er ihr zuvor. "Ja das wäre wirklich wahnsinnig nett, ich habe auch in dieser Woche überhaupt noch nichts vor und nächste Woche habe ich zwar ein paar Vorlesungen jedoch bin ich da ja nicht den ganzen Tag", antwortete die Magierin daraufhin erleichtert. Sie war schon eine Woche vor dem Beginn ihrer Vorlesungen hergekommen um ihre Wohnung einzurichten und um sich in Cadysa etwas umzuschauen und sich zurecht zu finden. Ihre Vorlesungen an der Universität beginnen daher nächste Woche. Aber zum Glück saß man da nicht Stundenlang im Unterricht, so wie in der Schule. Außerdem hatte sie auch hin und wieder einen freien Vormittag, was ja auch zu seiner Arbeitszeit passte.
Er bestätigte ebenfalls, was ihr damals auch der Magier erzählt hatte – die anderen beiden waren nämlich nicht so gesprächig gewesen – und so war sie sich sicher, dass sie im Bezug auf ihre Fähigkeiten den richtigen Ort gewählt hatte. Das brünette Mädchen schaute unauffällig auf ihre rechte Hand. Sie sah völlig normal aus und selbst heute noch fiel es ihr schwer zu glauben, dass sie in der Lage war Wasser – und Eismagie zu beherrschen. Sie fragte sich, ob sie jemals gezwungen sein würde ihre Fähigkeiten zu verbessern aber jetzt war wohl weder der richtige Ort noch der richtige Zeitpunkt um sich darüber Gedanken zu machen, weshalb sie ihre Hand wieder sinken ließ und sich zu ihrem Gegenüber wandte, der sich für ihre Fähigkeiten interessierte. Sie lächelte etwas verlegen, er schien sehr neugierig zu sein aber das fand sie schon in Ordnung, da sie ja genauso neugierig war. Yukiko war sich nicht sicher ob sie einfach so ihre Fähigkeiten preisgeben konnte, schließlich hatte es ihr Bruder immer verboten. Die Menschen waren nicht vertraut mit solchen Dingen und konnten nicht so gut damit umgehen weshalb man es lieber vor Ihnen geheim halten sollte. Aber Cadysa war in der Hinsicht anders. Erstens lebten hier neben den Menschen auch viele andere Wesen und zweitens wussten die Menschen über sie Bescheid – naja sie wussten zumindest das nötigste, wenn sie richtig informiert war. Aus diesem Grund musste die Magierin zunächst einmal überlegen bis sie sich dann doch entschied dem interessierten Jungen etwas von ihrer Magie zu zeigen. Ihr wurde schon von vielen Menschen gesagt, dass sie viel zu naiv war und zu viel preisgab wenn sie jemanden halbwegs nett fand jedoch konnte sie sich einfach nicht ändern. Es hatte sie zwar schon in Schwierigkeiten gebracht jedoch konnte sie diese schon irgendwie überwältigen. Sie hoffte, dass sie es hier nicht mit irgendwelchen Schwierigkeiten zu tun haben würde und  hob ihre rechte Hand. Sie erschuf mit Leichtigkeit einen Eiskristall in ihrer Hand und reichte ihn Iezariel."Wasser-und Eismagie", erklärte die Magierin. Normalerweise setze sie ihre Kraft nur ein um sich zu wehren weshalb es wohl näher gelegen hätte, einen Dolch zu erschaffen oder seinen Arm einzufrieren jedoch wollte sie nicht feindselig erscheinen und dies wäre ja auch wohl kaum eine gute Grundlage für eine mögliche Freundschaft gewesen. Ihre neugierige Frage, die seine Vergangenheit betraf schien ihn zu … verändern. Er wirkte plötzlich wie eine andere Person. Als er sie begrüßt hatte war ihr aufgefallen, dass er schon größer war als sie jedoch nicht viel, da er einer eher gebückte Haltung hatte die ganz zu seine Unsicherheit und Schüchternheit am Anfang gepasst hatte. Nun aber sah er viel größer aus und seine Haltung wirkte viel aufrechter. Yukiko runzelte die Stirn. Bildete sie sich das nur ein? Dies schien ihr unwahrscheinlich jedoch konnte jemand doch nicht von jetzt auf gleich so viel … selbstbewusster erscheinen. Mit gerunzelter Stirn ging sie weiter jedoch schaute sie hin und wieder unauffällig zu dem Jungen neben ihr um zu sehen, ob sie es sich wirklich nur eingebildet hatte oder ob er wirklich verändert wirkte. Ihre Frage beantwortete er mit einer sehr belegten Stimmte und das Mädchen befürchtete eine Grenze überschritten zu haben. Schließlich war sie eine Fremde, der er nun von dem Tod ihrer Mutter erzählen musste. Sie konnte nur erahnen wie schwer es für ihn war – schließlich hatte sie selbst nie eine Mutter gehabt. Sie hatte sie nie kennengelernt und somit war der Verlust auch nicht schwerwiegend – was bei jemanden der mit seiner Mutter aufgewachsen war natürlich überhaupt nicht der Fall war. So einen Verlust konnte man wahrscheinlich nur sehr schwer verkraften. Sie fragte sich, ob sie es jemals überwinden könnte wenn ihr Bruder Takumi sterben würde. Er war ihre Familie. Wahrscheinlich wäre sie nicht stark genug dafür und sie schüttelte den Gedanken schnell ab, da dieser schon sehr schlimm für sie war. Für Iezariel hingegen empfand sie tiefes Mitgefühl... auch wenn es ihm wohl nicht weiterhalf.  Daher war sie froh zu hören, dass sich sein Leben hier geregelt habe. Das er einen festen Lebenspartner habe entging ihr natürlich nicht, jedoch hatte sie überhaupt kein Problem damit. Sie war auch nicht in der Lage nachzuvollziehen, wieso so viele Leute ein Problem damit hatten. Schließlich hatte jeder das Recht darauf einen Menschen zu lieben und glücklich zu sein, völlig unabhängig vom Geschlecht. Sie  wartete bis er zu ende erzählt hatte und antwortete dann: "Das mit deiner Mutter tut mir wirklich leid und entschuldige, falls ich eine Grenze überschritten haben sollte – schließlich war es ja doch schon sehr persönlich und es war sicher schwer für dich, es einer Fremden anzuvertrauen. Dennoch freut es mich sehr, dass sich dein Leben hier wieder zum Guten gewendet hat. Du hast sehr viel Glück gehabt, dass du einen Job bekommen hast der dir so viel Spaß macht und einen Lebenspartner, der dich anscheinend sehr glücklich macht". Bei den letzten zwei Sätzen hatte sie ein lächeln auf den Lippen, ihr war nämlich nicht sein Lächeln entgangen, als er über seinen Lebenspartner gesprochen hatte. Er hatte auch erzählt, dass er ein Halbwesen aus Engel und Dämon sei. Sie hatte also schon einmal recht mit ihrer Vermutung gehabt, dass er kein Mensch war. Yukiko schaute sich ihren Gegenüber nun genauer an und sie war sich sicher, dass er verändert wirkte. Engel und Dämon .. sie hätte nie gedacht, dass sich diese beiden Wesen in einem Halbwesen vereinen könnten und sie fragte sich, wie sich diese Wesen auf ihn auswirkten. Hatte er vielleicht eine Engels- und eine Dämonseite ? Hatte dies vielleicht mit seiner Veränderung zu tun ? Es war schon möglich jedoch fand sie es eher unwahrscheinlich, da die Veränderung nicht so gravierend war, wie sie es sich in so einem Fall vorgestellt hätte. "Wenn ich fragen darf, welche Fähigkeiten hast du denn?", fragte sie ihn interessiert, da sie sehr gespannt auf seine Kräfte war. Außerdem wollte sie mir ihren ganzen Fragen nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen und fing deshalb mit einer Frage an.

OUT Ja eigentlich war das auch so, ich war selber ganz überrascht ^^" Aber du bist selbst Schuld, du gibst mir einfach zuviele gute Vorlagen, auf die ich ja irgendwie eingehen muss xDD
 11.05.15 5:25
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Gerne hätte Ang Yukiko erklärt, wie sehr er zu einer anderen Person werden konnte, aber er wollte sie nicht erschrecken, und auch, wenn sie selbst wohl auch anders war, so anders sicher nicht. Außerdem dachte sie dann am Ende nur, dass aus ihm ziemlich schnell ein verrückter Serienkiller werden könnte, und so war es nun wirklich nicht. Natürlich, Dev hatte seine mörderische Seite, es war Teil seiner Persönlichkeit als Halbdämon. Aber er lebte das nicht aus und Ang und auch Schrödinger wussten das sehr gut, aber andere, die diese Seite von Iezariel kennen lernten, sahen sie oft als gefährliche Bedrohung an. Dementsprechend nickte er nur und antwortete dann:[color=cyan] „Allerdings, und es kann unglaublich befreiend sein, je nach der Situation. Aber Manchmal entdeckt man auch Seiten von sich, die man besser im Verborgenen gelassen hätte.“[/i] Vor zwei Jahren hätte der junge Mann damit noch seine andere Persönlichkeit gemeint, damals hatte er den Halbdämon als Monster gesehen. Aber jetzt meinte er tatsächlich eine Seite von sich selbst, die er vor nicht allzu langer Zeit entdeckt hatte. Und die ihn schokiert hatte, weil er niemals gedacht hätte, dass er in der Lage wäre, jemand anderen – dazu einen Teil von sich selbst – so zu verletzen. Und dementsprechend war es durchaus berechtigt, daran zu erinnern, dass nicht jede neue Seite, die man von sich kennen lernte, etwas Gutes war. Im Gegenteil, wahrscheinlich gab es so einige Abgründe in der Seele, die niemals ergründet werden sollten. Und doch kam genau das immer wieder vor. Ein Vater, der seine Kinder schlug, eine Ehefrau, die ihren Mann für die Lebensversicherung vergiftete, ein Soldat, der seine Kameraden im Stich ließ… das alles kam vor, öfter, als man glauben wollte.
Aber heute würde sich bei ihm sicher keine solche Seite zeigen, schon gar nicht, wenn er Yukiko hier herum führte. Das war keine Stresssituation für ihn, im Gegenteil. Es war schön, mal selbst Freunde zu machen, die ihn als sich selbst kennen lernten, und nicht als seine dämonische andere Seite. Es war schwierig, ja, aber wenn man nicht gerade an Vampire kam, bissen fremde Leute normalerweise auch nicht unbedingt. Also würde es ihn freuen, dem Mädchen in den nächsten Tagen, wenn er die Zeit dazu hatte, die Stadt zu zeigen. Und sie schien sich ebenfalls auf diese Stadttour in den nächsten Tagen zu freuen. Wobei er das wohl doch lieber diese Woche als die nächste plante, wenn sie da ihre Vorlesungen hatte. Aber das war machbar, er kannte die meisten wichtigen Punkte und sie herum zu führen würde nicht schwierig werden. Am nächsten Tag wollte er aufwändig für Schrödinger kochen, das ging also nicht, Mittwoch hatte er einen Arzttermin, also auch nicht möglich. Aber Donnerstag war, soweit er wusste, frei, und das müsste für Yukiko wahrscheinlich auch noch gehen. „Wie wäre es mit diesem Donnerstag, 11 Uhr? Da hab ich Zeit und desto früher wir anfangen, deswegen mehr können wir ansehen, bevor ich zur Arbeit muss.“ Natürlich konnte Yukiko auch jede andere Uhrzeit vorschlagen, wenn ihr das lieber war, aber 11 Uhr klang für Ang schon einmal ganz gut. Das war spät genug, um gefrühstückt zu haben und ausgeschlafen zu sein, und früh genug, dass man bequem durch die Stadt gehen und die wichtigsten Orte zeigen konnte, ohne dass man es eilig haben musste. Und durch die Stadt zu hetzen war nun wirklich nicht, was der Halbengel geplant hatte, zumal das Yukiko nicht viel bringen würde, wenn Sie sich hier zurecht finden wollte. Dafür brauchte sie Zeit.
Zumindest eine Sorge um das Fremde Mädchen löste sich allerdings in Luft auf, als sie den Eiskristall formte und ihm in die Hand drückte. Dieser Kristall war sehr solide und spitz, damit konnte man sich im Notfall gegen einen Angreifer verteidigen. Sollte also irgendeine zwielichtige Gestalt den Fehler machen, sie in eine Gasse zu ziehen, um ihr Geld zu nehmen oder aber ihr Blut zu trinken, konnte man nur für den armen Teufel beten. Er besah sich den Kristall und strich mit den Fingern darüber, ein Lächeln ging über sein Gesicht. „Eine sehr interessante Fähigkeit, und ich wette, du kannst dich gut damit verteidigen. Aber vor allem ist das wunderschön, Gott hat dich sehr beschenkt.“ Das war noch eine Sache, die Ang Yukiko noch nicht gezeigt hatte: Seine Religiösität. Er glaubte, was er sagte, seine Mutter hatte ihn gelehrt, Gott zu vertrauen, und das tat er. Er glaubte, dass alles, was geschah, einen legitimen Grund hatte, und wenn ein Mensch mit solchen Kräften geboren wurde, dann, um einen Unterschied zu machen. Und er hoffte, dieses Mädchen würde die Welt zum besseren verändern. Er zögerte kurz, dann erschuf er eine kleine Kugel aus Licht in seiner freien Hand. „Das ist es, was ich kann. Oder eher ein Teil davon. Ich weiß, sieht nicht spektakulär aus, aber es ist nützlicher, als man denken mag. Ich hab nie wirklich gelernt, das einzusetzen, auch hier nicht.“ Allerdings musste er das auch nicht, er lernte seine Kräfte immer besser kennen, während er sie nutzte. Und bisher hatte er damit noch niemandem geschadet, im Gegenteil, er hatte geholfen, wo er konnte. Und das würde er auch weiter tun, solange er die Möglichkeiten hatte.
Aber dabei, ihre Frage zu beantworten, würde keine magische Kraft der Welt helfen, und das war nur einer der Gründe, weswegen Ang seinen Bruder bereitwillig übernehmen ließ. Über den Tod seiner Mutter zu sprechen bereitete ihm ernsthafte, massive Schmerzen. Dev fiel es leichter, und es war auch klar, warum: Iezariels Mutter hatte ihn nicht geliebt. Und es war einfach, zu verstehen, warum. Viele würden der Frau recht geben, so, wie es Ang getan hatte. Aber genauso war es ganz eindeutig Devs Recht, seiner Mutter für ihre Entscheidung nicht verzeihen zu können. Der einzige Grund, warum er über diesen Tag sprechen konnte, ohne in Tränen auszubrechen, während Ang angefangen hätte, zu weinen. Und auch der Grund, weswegen er sich wieder hatte fangen können, während er davon sprach, wie sich sein Leben zum besseren gewandt hatte, als hätte er nicht eben noch vom Tod seiner einzigen Familie gesprochen. „Oh ja, das tut er. Er ist wundervoll, er nimmt mich als den, der ich bin. So jemanden hatte ich vorher jahrelang nicht mehr. Das Leben… ist manchmal so unglaublich ironisch. Hätte nicht gedacht, dass du meine Homosexualität so locker sehen würdest. Viele sind da immer noch furchtbar altmodisch. Der Halbdämon grinste. Sein Bruder mochte es nicht, mit Menschen zu spielen, das stimmte, aber er… sah gerne Reaktionen auf unerwartete Situationen. Er war nicht so naiv wie Ang, er glaubte nicht, dass jeder einen guten Kern hatte. Und um jemanden zu testen, bevorzugte er Überraschungen, immerhin konnte sich niemand für alle Situationen eine Reaktion zurecht legen. Und Yukiko schien an sich eine gute Person zu sein, er wollte nur sicher gehen, dass sich sein kleiner Bruder nicht in ihr irrte. Es klang lustig, wenn man so darüber nachdachte, dass er es sich früher zur Aufgabe gemacht hatte, Ang zu verletzen, aber er hatte sich verändert. Das hatten sie beide auf ihre Art und Weise, und es half, miteinander klar zu kommen, wissend, dass sie beide nie wieder eins sein würden. Das Siegel, das sie hatte schützen sollen, hatte sie dauerhaft gespalten, und das war verwirrend und gefährlich. Für die beiden und für jeden, der mit ihnen in Kontakt kam. Zumindest so lang, wie sie sich nicht sicher waren, wie sie miteinander umzugehen hatten.
Aber das hatten sie in den letzten beiden Jahren mit Schrödingers Hilfe zu genüge gelernt. Sie waren über ihre gemeinsame Liebe zu einer Einheit geworden. Einer, die in fast jeder Situation zusammenarbeiten konnte, ausgenommen starken Stresssituationen. Aber seine Fähigkeiten einmal zu demonstrieren, oder sie auch zusammen zu fassen, das war etwas anderes. Das war immerhin nur reden und kein Problem. Und warum sollte Yukiko nicht wissen, was für Kräfte ihr Begleiter hatte, es war nicht so, als könne er sie hypnotisieren und zwingen, zu tun, was er wollte. Er hatte keine Fähigkeiten dergleichen, nicht im Geringsten. „Ich beherrsche sehr polarisierte Arten der Magie. Einerseits lichte Magie, wie sie eben von Engeln genutzt wird, das Erbe meiner Mutter. Und dann ist da auch noch das Erbe dieses verfluchten Hurenbocks, der sich mein Vater nennt, schwarze Magie, die eher genutzt werden kann, um zu schaden. Na ja, und dann ist da noch die Siegelmagie, aber daran muss ich noch arbeiten. Siegel sind eine komplizierte Sache, man sollte vorsichtig mit ihnen umgehen. Zu stark, und sie zerreißen, was sie eigentlich schützen sollten. Zu schwach, und der Schutz ist komplett ohne Sinn.“ Er wusste bei weitem zu gut, wovon er sprach, und ein Blick auf sein Schlüsselbein erinnerte ihn an dieses Problem. Immerhin war es ein Siegel, das ihn zu dem gemacht hatte, der er war. Und dieser Schutz mochte die Gesundheit des Körpers, den sich beide Persönlichkeiten teilten, gewahrt haben, aber die geistige Gesundheit wurde außen vor gelassen. Das war es, worauf er angespielt hatte, als er davon sprach, dass ein zu starkes Siegel zerriss, was es eigentlich schützen sollte. Es hatte Iezariel zerrissen, zurück waren zwei verwirrte Teenager geblieben, die so unterschiedlich wie irgend möglich waren, und doch miteinander klar kommen mussten. Das jemand Fremdenm zu erklären war nicht einfach, aber es würde sie überraschen, wenn sie verstand, worauf er hinaus wollte, ohne es gleich offen zu sagen. Und es würde sie dann auch sicher aus dem Konzept bringen, mal sehen, wie Yukiko darauf reagierte.

OUT Tja, passiert. Ich bin selbst gespannt, wie sich das jetzt entwickelt... xD
 12.05.15 3:26
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Langsam aber sicher bekam Yukiko das Gefühl, dass diese Sache mit der anderen Person Iezariel sehr beschäftigte. Seine Meinung über die Seiten, die besser im Verborgenen bleiben sollten, verstand sie natürlich. Es gab schließlich genug Fälle, in denen diese Seite mit den Personen durchging. Daher nickte sie. “Da hast du recht“, antwortete sie und beließ es dabei. Sicher hatte jeder oder fast jeder eine Seite, die sich in extremen Situationen zeigte und die man vielleicht im Verborgenen halten sollte um niemanden zu verletzen aber sie war sich sicher, dass bei Iezariel mehr dran war. Sie fragte aber nicht weiter nach, da sie als Fremde wohl kein Recht dazu hatte weiter nachzubohren. Vielleicht würde sie sich beim nächsten Mal eher trauen zu fragen, falls dieses Thema wieder aufkommen sollte, aber nun war es ihrer Meinung nach einfach noch zu persönlich. Schließlich würde sie auch nicht darüber reden wollen wenn sie an seiner Stelle wäre. Das Thema änderte sich schnell wieder und Yukiko war ganz froh darüber, nicht weiter über die Abgründe der menschlichen Seele nachdenken zu müssen. Es war ein düsteres Thema und erinnerte sie an Dinge, die sie schon lange versuchte zu vergessen. Dennoch war es nicht so einfach. Noch immer lief es ihr eiskalt den Rücken runter wenn sie daran zurückdachte und sie spürte die Kälte und die Angst. Ihre Hand fühlte sich dann immer nass und kalt an. Kalt von dem Eisschwert in ihrer Hand und nass von dem Blut ihres Gegenübers. Wieder erschauderte sie und versuchte den Gedanken abzuschütteln was gar nicht so einfach war. Sie versuchte sich auf die Worte ihres Gesprächspartners zu konzentrieren, aber dies gelang ihr auf Anhieb nicht. Es dauerte ein paar Sekunden bis sie seine Worte realisiert hatte. “Ähm Ja, Donnerstag 11 Uhr klingt gut. Ich hab an dem Tag sowieso nichts vor und je früher ich mich hier umschaue desto besser“, erwiderte sie und versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Anscheinend bedeuten die Abgründe der menschlichen Seele nicht nur dem Halbwesen viel. Jetzt wo sie sich wieder an das Ereignis erinnert hatte, fiel es ihr wieder schwer, es in die unterste Schublade ihrer Erinnerungen zu vergraben. Aber das musste sie weiterhin versuchen da nun nicht der richtige Zeitpunkt war sich vor etwas zu fürchten, was bereits der Vergangenheit angehörte... und sie hatte auch nicht im Geringsten vor darüber zu reden, weshalb sie sich nichts anmerken lassen dürfte. Dennoch lächelte sie erst einmal nicht, da dies nun wahrscheinlich wie eine schreckliche Grimasse aussehen würde. Sie atmete tief ein und aus und versuchte sich zu merken, wozu sie gerade eingewilligt hatte. Donnerstag 11 Uhr. 11 Uhr war sogar eine sehr gute Uhrzeit, sie musste nicht früh aufstehen und war daher nicht schlecht gelaunt und frühstücken konnte sie auch in Ruhe damit sie nicht das gleiche Problem mit dem Hunger hatte wie heute. Eine weitere Ablenkung bot ihr der Kristall, den sie in ihrer Hand geformt und Iezariel gegeben hatte. “Ja die Verteidigung funktioniert ganz gut, da ich mich sowohl aus der Nähe als auch der Ferne verteidigen kann“, stimmte sie ihm zu und lächelte leicht, was ihr nun wieder etwas leichter fiel. Im Nahkampf konnte sie einfach einen spitzen Gegenstand oder einen Schild erschaffen, mit dem ein Gegner im Glücksfall nicht rechnete und somit hatte sie auch noch den Überraschungseffekt auf ihrer Seite. Nur leider waren viele Wesen einfach viel zu aufmerksam, so dass das mit dem Überraschungseffekt nicht ganz funktionierte. Notfalls würde sie den Gegner einfach einfrieren aber diese Technik war noch nicht ganz ausgereift und hielt den Gegner daher nur für kurze Zeit auf. Des Weiteren raubte es ihr auch sehr fiel Kraft, weshalb sie es eher mied jemanden einzufrieren. Im Fernkampf war es schon etwas schwieriger aber auch da hatte sie Techniken entwickelt – wenn auch nur wenige – um sich zu wehren. Für den jetzigen Zeitpunkt reichte dies auch völlig aus. Er fand den es wunderschön und sie beobachtete wieder den Kristall. Das Licht wurde reflektiert und tatsächlich sah es im Moment wunderschön aus. Nur hatte das Eis – genauso wie der Mensch – nicht nur eine Eigenschaft. “Du hast recht, es ist wunderschön. Aber es ist genauso gefährlich“, fuhr die Magierin abwesend fort. Auch wenn es schön aussah, konnte man damit Jemanden verletzen und gar töten. Vor allem wenn man seine Fähigkeiten nicht im Griff hatte. Sie erinnerte sich nur zu gut an den Moment, an dem sie ihre Kräfte entdeckte. Sie wagte es nicht, sich noch einmal in ihren Erinnerungen zu verlieren. Als ihr Gegenüber sagte, dass Gott sie sehr beschenkt habe, lächelte sie verlegen. “So hab ich das gar nicht betrachtetet“, gab sie zu. “Du scheinst sehr gläubig zu sein“, stellte Yukiko laut fest. Sie persönlich hatte nie wirklich daran geglaubt, dass es einen Gott gab der über alle wachte und das alles was passierte von vornherein bestimmt sei. Da sie aber diese Kräfte hatte und über die anderen Wesen Bescheid wusste, gab es einen Teil in ihr, der schon an Gott glaubte. Denn wieso wurde Menschen geboren, die solche Fähigkeiten hatten ? Woher kamen sie ? Und wieso gab es Engel, Dämonen und all die anderen Wesen ? Wenn es einen Himmel und eine Hölle gab, dann müsste es auch einen Gott geben. So ging es immer in Yukiko vor, wenn es um dieses Thema ging. Ihre Meinung war zwiegespalten und egal wie oft sie darüber nachdachte, sie fand einfach keine Lösung. Ehe sie mehr Argumente sammeln konnte, erschuf Iezariel eine Kugel aus Licht. Sie bückte sich etwas und sah sich die Kugel genauer an. Dabei war ihr klar, dass sie die Kugel wohl besser nicht berühren sollte. “Ist das Lichte Magie?“, fragte sie interessiert und richtete sich wieder auf. “Magie muss nicht spektakulär sondern einfach nur effektiv sein“, erwiderte sie daraufhin grinsend.“Aber das du nicht wirklich gelernt hast sie einzusetzen ist schade. Vielleicht fehlte dir einfach der richtige Lehrer dafür. Oder du musst es einfach selbst austesten“, erwähnte Yukiko und erschauderte bei dem Gedanken die Magie selbst auszutesten. “Auch wenn es sehr gefährlich enden könnte“, fügte sie dann leise hinzu. Natürlich musste man mit seinen Kräften selbst experimentieren um sie kennen zu lernen – sie waren schließlich ein Teil von uns – aber oft waren die Kräfte auch stärker als man erwartet hätte. Und bei einem war sie sich sicher, seine Kräfte hatten irgendwas mit seiner minimalen Veränderung zu tun. Das sagte ihr ihr Instinkt. Schließlich wirkte Iezariel vor ein paar Minuten noch so schüchtern aber nun sagte er ihr direkt, dass er nicht gedacht hätte, dass sie es so locker mit seiner Homosexualität aufnehmen würde. Außerdem grinste er zum ersten Mal so merkwürdig. Yukiko zuckte aber zunächst nur mit den Schultern. “Natürlich, wieso sollte mich deine Homosexualität auch stören? Schließlich hat jeder Mensch das Recht darauf jemanden zu lieben und glücklich zu sein. Unabhängig vom Geschlecht. Du bist mit deinem Lebenspartner glücklich also ist dies doch völlig legitim. Aber ich kann dich schon verstehen, es gibt zu viele Leute auf dieser Welt, die Homosexualität verurteilen“. So etwas war schon traurig, jeder sollte doch seine eigenen Entscheidungen treffen dürfen. Aber dies schien zu viel verlangt. Jedenfalls wenn es um gleichgeschlechtliche Beziehungen ging. Komischerweise hatte das brünette Mädchen das Gefühl, dass sich die Atmosphäre verändert hatte. Bis vor ein paar Minuten war sie noch ganz entspannt aber nun hatte sie das Gefühl, sich beweisen zu müssen. Sein Grinsen verstärkte das Gefühl. Auch wenn das Gespräch weiterhin so verlief wie vorher – jedenfalls im weitesten Sinne – das Gefühl verschwand nicht. Aber als er seine Fähigkeiten, die er vorher demonstriert hatte, ausführlicher erklärte, brachte sie das schon aus dem Konzept. Sie war sprachlos und musste zunächst über das nachdenken was er ihr gesagt hatte. Das er so hart zu seinen Vater war beachtete sie nicht weiter und antwortete darauf auch nicht, da sie selbst ganz genau wusste wie schlimm Familienmitglieder einen behandeln konnten. So konnte ein Hass entstehen, der sehr tief verankert war und immer weiter wuchs. Die anderen von ihm erklärten Dinge fand sie jedoch schon der rede wert. Das mit den Siegeln konnte sie nachvollziehen, auch wenn es im Moment doch recht kompliziert war. Schließlich hatte sie nie viel mit Siegeln zu tun. Sie dachte über das nach was er vorher gesagt hatte und langsam fügte sich das alles zu einem Bild zusammen. Sie schaute zu dem Jungen. Er war ein Halbwesen aus Engel und Dämon, was zwar nicht unmöglich aber in ihren Augen eine sehr unglaubliche Kombination war. Eine Kombination, von der sie nicht gedacht hätte, dass sie in einem Körper zustande kommen könnte. Dann war da noch der Fakt, dass er lichte Magie und schwarze Magie beherrschte, was ihr jedoch logisch erschien wenn man bedachte das er zur Hälfte Engel und zur anderen Dämon war. Sie blieb stehen, legte den Kopf schief und betrachtete ihren Gegenüber. Da war auch noch die Tatsache, dass er am Anfang so schüchtern, nervös und viel kleiner gewirkt hatte. Mitten im Gespräch wurde er viel selbstbewusster und offener. Vielleicht sogar etwas provokativer aber auf jeden Fall konnte das nicht eine Person sein. Da war auch noch das Gespräch darüber, dass man eine ganz andere Person sein konnte. Alles in allem fand sie ihre These sehr logisch und noch bevor sie weiter darüber nachdenken konnte bzw. überlegen konnte ob und wie sie ihre Gedanken ausdrücken sollte, fing sie an zu sprechen. “Soll das heißen.. Also bist du .. Ich meine Hast du...“, es war doch schwieriger es zu sagen als sie gedacht hatte aber nicht weil sie ein Problem damit hätte, nein sondern eher weil sie nicht wusste ob es richtig war einfach so direkt zu fragen. Und weil sie nicht wusste, ib sie mit ihrer Vermutung richtig lag. Sie runzelte die Stirn und auch auf die Gefahr hin, dass er sie auslachen würde – was sie sich im Moment gut vorstellen konnte, da sie sich wie ein Trottel verhielt – sagte sie: “Entschuldige wenn ich das so direkt sage aber .. du benimmst dich etwas anders seit ein paar Minuten und du wirkst auch verändert. Dann ist da noch die Geschichte mit dem Engel und dem Dämon, vereint in einer Person. Ich kann mir das nur erklären wenn du .. also falls du … zwei Persönlichkeiten hättest“, erst nachdem sie es ausgesprochen hatte fiel ihr auf, dass sie sie ihre These falsch formuliert hatte. Es könnte anders rüber kommen als sie es eigentlich meinte. Aber sie würde erst seine Antwort abwarten und wenn er sie wirklich falsch verstehen würde, würde sie ihre Gedanken noch einmal besser erläutern. Sie verhiel sich wirklich wie ein Idiot und falls er sie wirklich nur Prüfen wollte, dann war sie eindezutig durchgefallen. Und er hatte sie aus dem Konzept gebracht, was sie massiv störte, aber woran sie nun nichts ändern konnte. 

OUT Wenn dir die Posts zu lang werden, dann sag einfach bescheid. Es ist kein Problem die nächsten etwas kürzer zu gestalten ^^
 13.05.15 1:55
vAnonymous
Gast

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Mit Yukiko konnte sich tatsächlich sogar Dev arrangieren, der sonst ein Problem mit Mädchen hatte, entweder, weil die sich wie Prinzessinnen aufführten, oder einfach nur die schlimmsten Lästertanten waren. Und grade, wenn es sich dann um so ein Thema wie die Sexualität handelte, die für viele aus den verschiedensten Gründen ein kontroverses Thema war, stürzten sich solche dann darauf und machten sich über Leute, die eben am anderen Ufer fischten, lustig. Aber Yukiko machte sich weder darüber lustig, noch schien es sie abzuschrecken. Gute Haltung, das gefiel dem Halbdämon und gab dem Mädchen in seinen Augen schon mal eine sympathische Seite. Und sie war gut mit Angs Schüchternheit umgegangen, immerhin schien sie selbst ähnliche Probleme zu haben. Doch, damit konnte man arbeiten. „Hm, das sind ignorante Idioten. Ich find, da hat sich keiner einzumischen. Das ist genauso bescheuert, wie in einem Restaurant zu sagen, man lehnt jemanden ab, weil er anderes Essen als man selbst bestellt hat.“ Dev zuckte mit den Schultern, er mochte diesen Vergleich sehr gerne, weil es kaum einen treffenderen gab. Die Beziehung zwischen zwei Personen ging andere schlichtweg nichts an, genauso, wie was eine Person gerne aß. Das war eine Private Sache und man sollte darüber keine öffentliche Debatte anfangen.
Sein Versuch, das Mädchen aus dem Konzept zu bringen, hatte ins Schwarze getroffen. Sie war sichtlich verunsichert und schien nicht so ganz zu wissen, wie sie auf ihn reagieren sollte. Damit konnte er zumindest ein Bild davon bekommen, wie sie wirklich war. Würde sie ihn anbrüllen, dass er damit aufhören sollte? Oder sich plötzlich in sich zurückziehen, weil sie keine Ahnung hatte, wie sie handeln sollte? Oder würde sie in das Spielchen mit einsteigen und versuchen, den Spieß herum zu drehen? Das alles war möglich und er hatte das alles auch schon erlebt.
Mit der Schlussfolgerung, die Yukiko nun zusammenfasste, hatte er allerdings nicht gerechnet. Die meisten brauchten länger, um die multiple Persönlichkeit bei ihnen zu bemerken. Natürlich, er zeigte sich selbstbewusster als Ang, und auch einfach etwas energetischer, aber viele schoben das einfach auf einen sprunghaften Charakter, zumal so ein Wechsel mitten im Gespräch eher selten war. So was passierte nur, wenn entweder Ang Dev aufhalten wollte, weil er nun doch zu gemein wurde, oder wenn Ang sich bedroht fühlte oder über etwas Bestimmtes wie den Tod ihrer Mutter nicht reden konnte. Und das war jetzt eben passiert, damit musste man dann wohl arbeiten. Und der Halbdämon sah auch keinen Grund, das dauerhaft zu verstecken, es war eine Tatsache und die Leute, mit denen er sich unterhielt, sollten sich am besten schon einmal gewöhnen.
Demensprechend nickte er und strich sich einige Haare aus dem Gesicht. „Es war nich immer so, wir sind als eine Person geboren worden. Aber die beiden Magietypen, die in uns vereint sind, sollten so eigentlich nicht vereint werden. Unsere Mutter hat uns mit einem Siegel getrennt, damit unser Körper durch diese Kräfte nicht geschädigt wird. Die Trennung sollte eigentlich nicht permanent sein, aber ich denke, dass ist sie jetzt nicht mehr rückgängig zu machen ist.“ Er zuckte mit den Schultern und lächelte Yukiko nochmal an. Für ihn war das etwas recht normales und alltägliches, immerhin hatten sie diese gespaltene Persönlichkeit seit vielen Jahren und er empfand es als angenehm, seinen eigenen Willen zu haben. Aber für viele, die davon nichts verstanden war so etwas doch eher verstörend. Immerhin kannten die meisten niemanden mit so einer Persönlichkeitsstörung und fremde Dinge waren für Menschen wie für andere Wesen immer verwirrend, wenn nicht sogar angsteinflößend.
Dev überlegte kurz, wahrscheinlich sollte er sich und seinen Bruder jetzt besser noch einmal vorstellen, immerhin war es ja nicht so, dass sie eine Person waren und Yukiko sollte sie beide wohl eher als zwei getrennte Personen kennen lernen, als später verwirrt zu sein, und sich zu fragen, mit wem sie da sprach. Zumal sie beide nur deswegen auf den Namen Iezariel reagierten, weil er in ihrem Ausweis drin stand. „Ich bin übrigens Dev, die dämonische Persönlichkeit von uns beiden. Das heißt nicht, dass ich jetzt unglaublich sadistisch oder bösartig bin, aber ich bin wohl als etwas offener zu bezeichnen und hab nicht so Probleme, auf Fremde zuzugehen, wie mein Bruder die hat. Mit dem hast du dich übrigens vorher unterhalten. Er nennt sich Ang und ist eben etwas schüchterner und hats nicht so damit, Fremde anzusprechen. Aber er ist ein wirklich guter Kerl, der für seine Freunde einsteht und mehr Mut hat, als man erst mal denken mag.“ Der Halbdämon grinste und lehnte sich beim Laufen etwas zurück. Mit Yukiko konnte er wirklich etwas anfangen, sie war nett, hatte ne vernünftige Einstellung und wusste, sich zu benehmen. Etwas, das man nicht von allen Fremden sagen konnte, die man so auf der Straße traf. Und er würde sich freuen, Sie Donnerstag zusammen mit Ang durch die Stadt zu führen, dann würde sie auch noch Gelegenheit haben, die beiden Brüder ein bisschen näher kennen zu lernen.

OUT Jaaa, ein bisschen Kürzer wär schon gut. So 800-1000 Wörter is ne gute Länge, find ich. Weil irgendwann wirds repetitiv.
 16.05.15 14:01
v

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