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Restaurant

vAnonymous
Gast

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Alexis zog die Stirn in Falten, als Shôkan ihn fragte, ob er sich ihm nähern dürfte. Er zog die Schultern langsam hoch und nickt mit einem Ausdruck im Gesicht als hätte der Schwarzhaarige gerade eine überflüssige Frage gestellt.
"Klar dürftest du das.", antwortete Alexis und lächelte, wobei seine Stirn immer noch leicht in Falten geworfen war.
Dieses Lächeln verkehrte sich ins Gegenteil, als Shôkan plötzlich ganz offen darum bat dieses aufgesetzte Getue zu lassen. Die Unsicherheit stand Alexis förmlich ins Gesicht geschrieben. Das war nun nicht gerade seine Spezialität: er selbst sein. Seit Jahren war er Alexis und nicht einmal er selbst glaubt zu wissen, was dahinter an Resten von seinem alten Ich steckte. Was genau meinte Shôkan nun genau?
Aber der Schwarzhaarige klärte Alexis schon sehr bald auf. So direkt und ehrlich, dass sogar Alexis die Lippen kräuseln musste und am Ende sogar etwas nachdenklich auf die Tischplatte vor sich schaute.
"Ähm...", begann er, legte eine Hand in den Nacken und ließ seinen Blick zur Seite wandern, bevor er schließlich wieder zu Shôkan auf sah.
Er wollte etwas entgegnen, er war sogar ein bisschen wütend, weil er einfach so seine anderen Kunden abwertete, aber wenn er ganz ganz ehrlich war, konnte er ihm kein einziges Widerwort geben, weil er nun einmal nicht ganz Unrecht hatte. Während Alexis über eine Lösung sinnierte, holte Shôkan eine Hand voll Bonbons hervor, steckte sich eines in den Mund und bot auch Alexis eines an. Etwas aus der Fassung gebracht, griff Alexis wie automatisch nach einem gelb eingewickelten Bonbon, nur um es dann nachdenklich anblickend in seinen Fingern hin und her zu drehen.
So langsam sah man ihm an, dass er ein bisschen angesäuert war. Die peinliche Stille, die Alexis schon seit Jahrzehnten fast unbekannt geworden war, schlich sich zwischen Shôkan und ihn. Plötzlich kam sich Alexis vor wie ein Amateur und nicht wie ein Profi. Er hatte sich so einfach aus der Fassung bringen lassen von diesem Kerl, wie konnte er es wagen? Andererseits hatte er auch irgendwo recht und klar hätte Alexis das alles herunter spielen und verstecken können, doch Shôkan hatte ihn gerade extra darum geben nicht mehr zu schauspielern.
Schließlich gab Alexis ein lautes Seufzen von sich, nahm die Hände vom Tisch, lehnte sich zurück und verschränkte die Arme lässig vor seinem Oberkörper. Dabei zog er die Augenbrauen nach oben, was seinen Blick richtig gelangweilt aussehen ließ. Genervt traf bedingt auch zu. Ihm war das Thema zu sperrig und er wollte lieber nett und kokett über irgendwas langweiliges reden. Stattdessen wollte Shôkan nun mehr über Alexis erfahren.
"Meinen Hauptberuf oder das mit dem Escort Service?", fragte er und schaute kurz zu dem Mondkind auf, "Also das mit dem Escort läuft erst seit fünf Jahren oder so. In Amerika boomt sowas total im Gegensatz zu hier. Hier ist alles so bieder. In LA hatte ich manchmal Tage mit bis zu fünf Kunden. Am Ende hat sich das aber nicht wirklich gelohnt. Nicht unbedingt wegen dem Geld, so viel wie ich könnte verlange ich gar nicht, Geld ist nicht so mein Problem. Aber ich musste ständig Ersatzlehrer für meine Tanzkurse einstellen und am Ende waren die Kursteilnehmer sauer, weil sie wegen mir gekommen waren und mich dann nie zu Gesicht bekamen."
Alexis lächelte leicht verlegen und schaute kurz zu Shôkan auf, nur um gleich darauf wieder schwächer zu lächeln.
"Jedenfalls... Escort läuft erst seit fünf Jahren so richtig. Eigentlich habe ich damit auch nur aus ... Spaß angefangen, weil ein Kursteilnehmer mal meinte, dass ich perfekt für sowas wäre. Aber mehr ist es eigentlich auch nicht: ein bisschen Spaß. Der natürlich gut entlohnt wird. Manchmal findet man sogar Freunde wie Alastair. Naja... es macht schon Spaß, Ärger gibt's natürlich auch manchmal, aber du hast nicht halb so viel Stress wie wenn du ein Tanzstudio besitzt. Gott, glaub mir, mach dich besser nie mit einem eigenen Geschäft selbstständig. Besonders alleine. Und in England..."
Eigentlich wollte er damit wieder zu Amerika, dem Land das er so verehrte überschweifen, doch in dem Moment merkte er schon, dass er schon wieder angefangen hatte zu quasseln. Das war in seiner freundlichen Alexis-Rolle durchaus charmant, aber so als Alexei war das ganze einfach nur dummes Gejammer.
 22.11.17 1:00
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Elementar

Beruf :
Leibwächter

Gespielt von :
Arti

vShôkan Padrus
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Da schien jemand überrascht zu sein solche Worte zu vernehmen. Scheinbar trägt Alexis immer eine Maske und niemand bat ihm darum einfach nicht natürlich zu geben. Dabei sollte man doch jemanden um seinetwillen mögen, nicht weil er einen ein gutes Schauspiel lieferte. Das zeigte doch nur das diese Menschen die sonst den Vampir um sich haben wollten, im Grunde nur gern jemanden hätten, der ihnen das gibt was sie eigentlich wollen. Wie armselig das doch war. Shôkan wollte und brauchte es nicht. Ihm interessierte der Vampir und nicht dessen Talent gute Mine zum bösen Spiel zu machen. Das schien er ja perfekt zu beherrschen.
Abwartend sah das Mondkind dem heißen Typen an. Er gab ihm alle Zeit, die dieser gerade wohl brauchte. Da war der Leibwächter wohl wirklich der erste, der so eine Bitte an ihm richtete. Na dann genoss er den Anblick dem er nun hatte. Dieser Vampir war voller Rätsel und dieses mal sah er Shôkan an. Das letzte mal war er einfach genagen ohne einen letzten Blick. Das hatte den Langhaarigen einfach nicht los lassen können. War er so schlecht gewesen? Hatte es den Anderen nicht gefallen? Dabei hatte dies doch alles einen anderen Eindruck für ihm gemacht. Tief einatmend hatte er wieder diesen verlockenden Geruch in die Nase. Alexis roch wirklich gut und da kam dann auch die Short wieder in die Gedanken des Mondkindes. Er hatte sie noch immer zu hause. Erst wollte er diese heute mit bringen, um sie zurück zugeben. Das kam ihm aber unpassend vor und so war sie noch immer bei ihm zu hause. Es war wohl besser sie weg zuwerfen und nicht davon noch mal anzufangen oder daran zu denken.
//Man das hatte erstaunlich lange dauert, eh er sich wieder locker machte. Ich glaube der hat sich viel zu viele Gedanken gemacht.//, schoss es Shôkan durch den Kopf der sein Bonbon weiter lutschte und immer noch den hübschen betrachtete. Er konnte kaum die Augen von den Lilahaarigen nehmen. Selten hatte er so jemanden schönes erblickt. Es war verboten wie gut dieser Mann aussah, da war dieser Job wohl doch eine sehr gute Wahl für Alexis.
„Beides. Wenn es dir genehm ist.“ So lauschte das Mondkind und bedankte sich leise als die Getränke kamen und er etwas davon zu sich nehmen konnte. Noch hatte er nicht wirklich sich weiter mit der Karte befasst. Lieber lauschte er weiter und fand so etwas mehr über den Annderen heraus. Wollte so noch besser verstehen.
„Das heißt du hast eigentlich ein Tanzstudio? Diesen Job hier machst du nur aus einer Laune heraus?“ Ihm störte es nicht das 'jammern' sich anzuhören. Das Mondkind wusste gar nicht wie man tanzte. Er wusste nur wie man kämpfte. Eigentlich konnte Shôkan sich kaum vorstellen wie der Andere wohl aus sah wenn er tanzte. War er dann auch so verführerisch wie jetzt? Wenn sich der Vampir treu war, fand der etwas Größere ihm sehr sexy.
„Wie kamst du zum tanzen? Wieso ein eigenes Studio?“
 22.11.17 23:37
vAnonymous
Gast

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Die Getränke kamen und Alexis nahm sofort einen großzügigen Schluck von seinem Cocktail. Irgendwie war er nervös. Er hatte so oft mit hochrangigen und reichen Leuten zu tun, als Alexis versteht sich, aber jetzt musste er den Rest von Alexei zusammen kratzen und Alexis aussperren. Er hatte sich so daran gewöhnt Alexis zu sein, dass es ihm nun unglaublich schwer fiel wieder er selbst zu sein. Aber obwohl es ungewohnt und wirsch war und sich komisch anfühlte, es war nicht halb so peinlich wie seine plötzliche Nervosität und Unsicherheit.
Wenn er Alexis war, wusste er sofort auf alles eine Antwort. Alexis war selbstbewusst und klar in seinem Denken und Handeln, deswegen gefiel es ihm so ihn zu mimen. Aber er selbst sein? Er war sich selbst ein Rätsel. Geprägt von der Vergangenheit, geflohen aus seinem geliebten Land, getrennt von seinem Volk. Er war vor sich selbst geflohen, hatte über seinen Rachefeldzug nachgedacht, hatte sich oft über alles den Kopf zerbrochen und war nie zu einem richtigen Ergebnis gekommen.
Daher war er etwas perplex und wieder kurz sprachlos, als Shôkan ihn fragte, ob er den Escort Service wirklich nur aus purer Laune machte und eigentlich ein eigenes Studio besaß.
"Ähm... ja. Offiziell bin ich... Tanzlehrer.", antwortete er zögerlich und versuchte sich an einem unsicheren Lächeln, während er leicht mit den Schultern zuckte.
Shôkan schien das Thema wohl zu interessieren. Alexis hingegen fühlte sich zunehmend unwohl. Letztens in dem Séparée, da hatte er sich selbst ohne Klamotten nicht nackt gefühlt, sondern stark und göttlich selbstbewusst. Jetzt fühlte er sich allerdings befremdlich und nackt an. Shôkan schien nur darauf zu warten, dass er wieder in seine Rolle zurück fallen würde, aber irgendwie wollte Alexis ihm nicht die Genugtuung geben. Er hatte es ihm befohlen und er war ein professioneller Escort und er wollte selbst bei einem Kunden wie ihm dieses Professionalität nicht ablegen. Dafür war er zu ehrgeizig.
"Also... ich war in der lokalen Politik tätig und irgendwann wurde ich eingeladen doch mal zwei Wochen Urlaub in so einem tollen Urlaubsresort zu machen. Allinclusive natürlich. Und da gab es einen hoho... äußerst attraktiven Tanzlehrer. Die Weiber lagen ihm scharenweise zu Füßen. Ich hab erst später erfahren, dass er stockschwul war.", begann Alexis zu erzählen und lächelte vor lauter Nostalgie richtig gelöst, "Jedenfalls habe ich die Gelegenheit genutzt, da mich Tennis und Golf nicht interessierte, und habe meine Tanzkenntnisse etwas aufgefrischt. Naja und auch Privatstunden bei ihm. Und so kamen wir irgendwann ins Gespräch. Die Politik langweilte mich schon länger, aber mit Charisma kam man da ohne Probleme sehr weit und ich war zu der Zeit mal wieder in einer Faulenzer-Phase. Aber desto besser unser Tanz wurde und desto mehr er mir davon vor schwärmte, desto mehr begann es mir zu gefallen, mich zu reizen. Es steckt viel Leidenschaft und Kreativität darin, kann aber auch sehr zielgerichtet und schemahaft sein. Nach dem Urlaub habe ich weiter Tanzstunden genommen. Also bei anderen Lehrern versteht sich. Und naja irgendwann war dann die Frage, ob ich wieder kandidieren würde und ich sah es als Gelegenheit diese Phase endgültig zu beenden und mich wieder etwas ganz hin zu geben. Also machte ich die Tanzlehrerausbildung und machte Alexis zum sexy Tanzlehrer."
Alexis lachte, allerdings war es ein wenig bitte zum Ende hin. Selbsterkenntnis, zum kotzen, dachte er sich und merkte deutlich seine Unsicherheit. Er kam sich fast wie ein Idiot vor. Besonders wenn er so über sich wie von einer Rolle sprach. Aber er war nunmal einfach nicht mehr Alexei, er war Alexis! Seit Jahrzehnten trug er dieses Gesicht zur Schau und diese Haare und dieses Lächeln. Und sicher hätte Shôkan ihn keines Blickes gewürdigt oder ihn gar wieder sehen wollen, wenn er ihm sein wahres Gesicht gezeigt hätte.
Er fühlte sich komisch, also nahm er noch einen Schluck von seinem roten Cocktail und spielte dann mit dem Holzstäbchen mit der Kirsche daran herum.
"Mein eigenes Studio habe ich erst seit ich in Cadysa bin. Es gab einfach noch keine richtig gute Tanzschule hier, also habe ich das Studio gekauft und teile es mir jetzt mit Andrea, die dort mit Kindern Ballett macht und noch einem älteren Ehepaar, das da Tanzkurse für Senioren speziell gibt.", fügte er halblaut hinzu.
 23.11.17 0:31
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Beruf :
Leibwächter

Gespielt von :
Arti

vShôkan Padrus
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Er wusste nichts von den Anderen und so war es nicht verwunderlich das er nicht wusste was in diesen vor sich ging. Nicht verstand um was sich der Vampir gerade Gedanken machte und wie schwer es ihm fallen musste, einfach mal wieder er selbst zu sein. Ganz besonders wo er eindeutig dieses ich lange vergraben hatte und dachte, weiter sein Schauspiel so weiter führen zu können, wie er es gewohnt zu sein schien. Shôkan konnte ja nicht wissen, wie sehr Alexis seine Rolle die er in einen neuen Leben spielte, verinnerlicht hatte. Wahrscheinlich aber auch dann hätte das Mondkind dies verlangt. Er wollte einfach nun mal den echten Mann, hinter diesen schönen Schein Kennenlernen. Jener dem er wohl nur hin und wieder unbemerkt durch scheinen ließ, ohne es zu bemerken oder zu wollen.
„Wenn du es bist und dies wahrscheinlich gut läuft. Warum dann weiter Escort machen?“ Vielleicht täuschte sich das Mondkind und dieser Laden lief gar nicht so gut, dann fragte er sich wie er dann noch auf haben konnte. Wobei wenn er das Geld von dies hier da rein steckte, würde er wohl auch mit wenigen Kunden locker überleben. Alexis sagte doch aber das er ständig Lehrer einstellen musste. Da passte dann also auch etwas nicht. Vielleicht kam auch nur Shôkan durcheinander, der das alles versuchte in Reihe und Glied zu bekommen, damit er besser verstand. Es könnte auch einfach sein, das der Langhaarige zu viel von sich selbst verlangte. Manches brauchte eben Zeit und ging nicht auf einmal.
„Politiker?!“, kam es deutlich überrascht von dem Leichtwächter. Dieser blinzelte ungläubig. Verdammt, das alles war ja ein durcheinander. Vom Politiker also zum Tanzlehrer und dann zusätzlich Escort. Da musste man ja sagen das die Ewigkeit wohl langweilig war, wenn man sich immer etwas suchen musste, das einen bei Laune hielt und die Leidenschaft entfachte.
//Irgend wie redete der etwas von sich selbst wie als wenn er eine Rolle spielte... Würde eigentlich hin kommen wenn man es genau nimmt. Ich meine, er scheint im Moment sich schwer zu tun einfach er selbst zu sein. Könnte es sein ,das der Alexis vor drei Tagen, auch nicht der echte war? Wer ist dieser Vampir also dann? Wer ist der Leckerbissen wirklich?//, fragte sich Shôkan nachdenklich und lehnte sich mit deinen Gin zurück. Er war umgestiegen, um alles etwas besser verkraften zu können, was er da so vernahm. Vielleicht schaffte das Mondkind es ja so, irgend wie das ganze zu begreifen. Die Schokolade, würde schon nicht so schnell erkalten.
//Ah, also ist er hier erst zu seinen eigenen Studio gekommen. Also läuft es gut aber er ist kaum da weil er mit diesen Escort genug zu tun hat. Warum lässt er es dann nicht sein und widmet sich ganz dem Tanz?// Musste man diesen Vampir verstehen? Shôkan tat es immer weniger, weswegen er auch leise seufzte, aber seinen Gast nicht aus den Augen ließ.
„Wieso immer noch der Escort? Warum widmest du dich nicht ganz den Tanz? Ich dachte es ist das was dir zusagt. Was du dich ganz hingeben wolltest oder verstehe ich da was falsch?“ Das könnte der Leibwächter noch ewig so weiter machen. In seinen Kopf waren unzählige Fragen und so viel das er erfahren wollte, über den Fremden. So vieles das ihm auf der Seele brannte und schon drei Tage durch den Kopf ging.
 23.11.17 1:55
vAnonymous
Gast

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Alexis schaute kurz ratlos zu Shôkan auf, als dieser ihn fragte, warum er bei so viel Leidenschaft für den Tanz seine ganze Zeit für sein Nebengeschäft her gab. Er sprach das Dilemma an, das Alexis hatte seit die Tanzschule in Cadysa langsam richtig gut lief. Einerseits gab er gerne Tanzunterricht, aber noch viel lieber tanzte er selbst und zwar auf jeder Veranstaltung wo Rang und Namen sich trafen. Irgendwann hatte er einfach begonnen seinen Escort Service, der immer nebenbei gelaufen war, lieber zu machen, als seinen Tanzunterricht. Was nicht unbedingt am Spaß an sich lag, beides machte ihm ungefähr gleich viel Spaß. Doch der Reiz am Escort war die große Vielfalt, es war fast nie das selbe, höchstens der selbe Kunde, aber nie die selbe Party, noch nicht einmal die selbe Lokation.
"Naja als Tanzlehrer macht man immer das selbe und da gibt es nicht so viel Spielraum für Kreativität. Zumindest nicht beim Unterrichten von Tanz. Ich hatte schon ein paar Mal Aufführungen mit guten Tänzern aus meinem Unterricht, aber ... ich weiß nicht... es kam nie an den Tanz mit George - also dem Tanzlehrer von damals - ran. Das hatte immer etwas... besonderes, keine Ahnung."
Alexis seufzte, strich sich mit der rechten Hand durch die Haare und stützte dann wieder sein Kinn darauf, während sein Blick zur Seite schweifte.
"Escort Service ist einfach interessanter und abwechslungsreicher als Tanzunterricht. Niemand macht Tanzunterricht, weil ich ihn gebe, aber beim Escort buchen mich die Kunden weil ich nicht irgendein Kerl bin, sondern Alexis. Jede Buchung ist so wie ein kleines Lob könnte man sagen.", fügte Alexis an und lächelte leicht, "Warum ich beides noch mache? Ich habe immer wieder so Phasen. Phasen von Faulheit werden dann von Phasen mit hohem Arbeitswillen abgelöst. Das läuft meist so zwischen acht bis zwölf Jahre und dann mache ich was neues. Man könnte es so sehen: nach diesen acht bis zehn Jahren hat man von dem Job oder der Passion, der man nachgegangen ist, das Maximum erreicht und dann muss man sich eine neue Herausforderung suchen. Du wunderst dich darüber, dass ich Politiker war? Ich war schon so vieles."
Alexis lachte leicht auf, sein Lächeln blieb. In Kombination mit seinem Blick wurde jedoch klar, dass er durchaus etwas in Gedanken versunken war.
"Vor der Sache mit dem Escort und dem Tanzen, war ich Lokalpolitiker in L.A., Musiker in New Orleans, Kunstdozent in Harvard, Begleitschutz - so wie du - in Seattle, Kunsthändler in San Francisco, Barkeeper in Chicago, Croupier in Las Vegas, Model in New York und vor dem zweiten Weltkrieg...", betete er fast lustlos herunter und hielt dann inne.
Er schaute wieder zu Shôkan, aber dieses Mal war sein Blick ernst und seine Mimik bestimmt.
"Manches bleibt besser, wo es ist.", fügte er nur an und beließ es dabei.
Als kurz darauf sein Essen kam legte er seine Aufmerksamkeit darauf. Seine Ernshaftigkeit und Gefasstheit blieb.
 23.11.17 17:53
Rasse
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Beruf :
Leibwächter

Gespielt von :
Arti

vShôkan Padrus
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Nachdenklich lauschte das Mondkind. Wieder versuchte er zu verstehen, was der Vampir ihm da sagte und wie dieser versuchte sich aus zu drücken. Dieses mal war es durch aus leichter zu folgen und mehr zu begreifen, warum der Andere dies tat. Es war nämlich scheinbar wirklich nicht das Geld, was ihm lockte. Es musste eindeutig die Abwechslung sein, die in einer Ewigkeit wohl sehr wichtig ist, um diese nicht gänzlich müde zu werden. Wie lange Alexis wohl schon lebte? Sicher lange genug, um lieber Vielfalt zu wollen, als immer das selbe. Dabei waren manche ganz froh wenn sie immer den selben Ablauf hatten und niemand sie hinein fuchte. Wobei Shôkan selbst es ja auch lieber hatte, wenn Kunden kamen und gingen. Manchmal aber stimmte das Geld und da ließ sich auch mit langweiligen Alltag, ganz gut umgehen und leben Wobei es ja auch als Leibwächter fälle gab wo etwas sich veränderte. Das sah man ja an dem Sex, dem er mit Alexis gehabt hatte.
„Warum machst du dann nicht etwas besonders aus deinen Kursen? Verändere sie doch nach deinen blieben und lass die Leidenschaft so aufflammen, wie sie dir gefällt. Das wäre etwas anders und wenn die Schüler wegen dir kommen wird ihnen auch dies gefallen.Vielleicht bietest du kleine Shows an, die dir eben Spaß machen und du wieder etwas mehr davon hast.“ Vielleicht sah es das Mondkind einfach zu leicht. Man hatte ihm aber beigebracht, das man manchmal etwas tun musste, wenn man unglücklich war, um es zu ändern. Von allein passierte es nun mal nicht.
„Du glaubst wirklich das sie nicht wegen dir kommen? Vorhin noch meintest du sie sind nicht erfreut, wenn du den Kurs nicht gibst. Vielleicht sind die Lobe nur anders, als von deinen Kunden beim Escort. Man lobt dich vermutlich für dein gutes Aussehen, aber beim Tanz lobt man dich auch für dein können, nicht nur für dein schönes Gesicht.“
//Ich verstehe diesen Vampir wirklich nicht. Er kann super mit seinen Schwanz umgehen, aber wirklich etwas finden an das er dran bliebt, scheint er nicht. Er will Lobe haben, dabei geht es doch eigentlich um viel mehr als dies.//
Weitere Worte folgten die Shôkan sichtlich überraschten. Was sollte er auch sagen? Er hatte gar nicht damit gerechnet das der Andere so alt war, weder noch das er schon so viel getan hatte. Am Schluss es auch noch etwas gab, über das dieser gar nicht reden mochte. Muss wirklich nicht leicht gewesen sein, wenn man die Ewigkeit hat und einen immer wieder die Lust an etwas verging. Man so eben dann etwas suchen musste, was einen den Sinn gab, weiter zu machen.
//Ob sein alter an einer Mumie heran kommt? Hab ich mit einen alten Opa Sex gehabt? Na das sicher, aber trotz seines Alters hat er sich klasse gehalten und ist immer noch ne Wucht beim Sex. Da kann man ja glatt neidisch werden.//
Leise bedankte sich das Mondkind als man ihnen ihr essen brachte und begann etwas zu sich zu nehmen. Neben bei schien er nachdenklich und trank etwas von seiner heißen Schokolade. Ihm brannten viele fragen auf der Zunge, aber er wägt ab welche er aussprechen sollte.
„Warum trägst du diese Maske? Also jene die du vorhin aufgelegt hattest und warum sprichst du von Alexis wie eine eigenständige Person. Bist du nicht diese Person?“ Das sollte zu beginn reichen.
 29.11.17 18:05
vAnonymous
Gast

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Shôkan schlug vor seine Kurse weiter auszubauen oder Shows zu veranstalten, damit die Leute eben bewusst wegen Alexis kommen würden. Alexeis Augenbrauen wanderten nach oben und für einen Moment blickte er den Schwarzhaarigen fragend an, als könne er nicht recht glauben, dass Shôkan diese Vorschläge ernst meinte. Dann seufzte er leise und sein nun resignierend wirkender Blick ging zur Seite. Was wusste dieser Kerl schon?, dachte sich Alexis und dachte wieder daran am liebsten aufzustehen und zu gehen.
Shôkan begann jedes seiner Worte auf die Goldwaage zu legen und wenn Alexis eines nicht mochte, dann, wenn man sein schönes Konstrukt auseinander nahm. Natürlich kamen die Tanzschüler nicht nur wegen der Kurse und nicht nur wegen ihm, aber im Grunde hatte er sich ganz gut damit angefreundet Tanzlehrer für seinen Ersatz einzustellen. Er hatte das Gefühl gut ersetzbar zu sein. Zumindest was diesen Bereich anbetraf. Vielleicht war es auch einfach an der Zeit etwas anderes zu machen. Vielleicht nur noch Escort. Zwar war es noch nicht so weit eine neue Phase zu beginnen, aber vielleicht hatte er wirklich zu leichtfertig diese neue Phase begonnen damals und war deshalb dieses Mal schneller durch damit.
Oder er war einfach müde. Der Escort mit Alexis als Vorzeigehengst war eine schöne Ablenkung, nichts festes, sehr variabel und jeden Tag etwas anderes. Das passte doch zu dieser Zeit. Beständigkeit war doch hier fehl am Platz und wenn Alexis ganz ehrlich war, war es ganz angenehm sich in seiner Sache zu verlieren, anstatt immer wieder mit vollem Einsatz dabei zu sein.
Alexis hörte nur mit halbem Ohr zu, was Shôkan weiter sprach. Er wollte jetzt nicht über sowas reden, wenn er ehrlich war. Hier sein Leben ergründen und dessen Sinn. Das ging doch diesen Kerl nun wirklich nichts an! Was kam ihm dieser ... was war er nochmal? Mondmensch? Warum kam dieser Mondmensch ihm nur so nahe? Was versprach er sich davon? Wollte er Alexis zerlegen?
Alexeis Blicke huschten wieder zu Shôkan, jetzt allerdings lag wieder mehr Ernst darin. Die Bedienung brachte ihr Essen und gerade wollte Alexis nach dem Besteck greifen, da stellte dieser Kerl schon wieder eine dieser pikanten Fragen und so langsam konnte man sie wirklich als solche bezeichnen.
"Sag mal hast du kein Fernsehen daheim oder Freunde, denen du auf den Zeiger gehen kannst?", fragte Alexis und schaute Shôkan genervt an, "Ja, ich bin Alexis. Ich war es nicht immer, aber ich bin dazu geworden. Wie bist du denn zu dem geworden, der du heute bist? Hast du dich nicht auch verstellt, versteckt und neu erfunden?"
Mit etwas Wut griff Alexis nach der Gabel, lud etwas von dem Fleisch darauf und stopfte es sich in den Mund.
"Das macht verdammt nochmal jeder Mensch. Niemand hält es mit sich selbst einhundert Jahre aus ohne sich zu verändern, verdammte Scheiße. Nicht einmal zehn oder was glaubst du, warum Mode und dieser ganze Beautykram bis hin zu Botox und dem Mist so gut läuft?", fuhr er fort, nachdem er den Bissen herunter geschluckt hatte.
"Das hier...", begann Alexis wieder und zeigte mit der Gabel auf sein Gesicht, "...das ist meine Interpretation meiner selbst, mein Ich, wie es sein sollte. Das ist Alexis. Nicht irgendeine Maske, wie andere sie aufsetzen und dahinter sind sie graue Gestalten ohne eigenen Esprit. Alexis ist mein Ideal, meine Lebenseinstellung, meine Entscheidung, vergleiche das nicht mit einer billigen Maske."
Wieder stopfte sich Alexis eine Gabel voll Fleisch in den Mund und schluckte.
"Und hör auf mir solche bescheuerten Fragen zu stellen, du bist nicht mein Couchdoktor. Frag was anderes. Aber lass mich bloß mit diesem tiefsinnigen Herumstochern in Ruhe. Du hast doch keine Ahnung.", beendete er das Thema so langsam, wobei er den letzten Satz nur halblaut sagte.
 29.11.17 18:36
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Beruf :
Leibwächter

Gespielt von :
Arti

vShôkan Padrus
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Er meinte es eigentlich nur gut. Scheinbar aber wurde es ganz anders aufgenommen. Wie also sollte er dies finden, wo er doch eigentlich nur mehr von den Vampir erfahren mochte? Er fand diesen eben sehr interessant und sah nicht das Problem. Er zahlte doch für diese gemeinsame Zeit, also warum sie nicht voll nutzen? Bis her hatte er Alexis nicht dazu gezwungen, ihm dies alles zu sagen. Lediglich hatte Shôkan nett gefragt und war dankbar für die Infos, die man ihm preis geben hatte. So hatte er etwas besser diesen Mann verstehen können, auch wenn es bei weiten noch nicht genug war. Ihm brannten noch immer unzählige fragen auf der Zunge, aber scheinbar wollte man ihm nichts mehr dazu sagen.
„Sollte ich so etwas tun? Ich bin eigentlich immer ich selbst und verstelle mich für niemanden. Ich mag meine ganze Art und tue gern dies was ich mache. Ich hab mich ja dafür entschieden Leibwächter zu werden und verstehe daher weniger, wieso du dich nach einigen Jahren immer wieder neu erfindest und wieso du zu Alexis geworden bist. Wer warst du den einmal, eh diese rolle dir in Fleisch und Blut übergangen ist?“, sprach das Mondkind und seufzte schwer. Er wollte doch niemanden angreifen. Lediglich hatte er versucht den Vampir zu begreifen, weil er ihm spannend fand. Das war doch nichts verwerfliches. Lediglich war es scheinbar für den Anderen etwas neu und ihm gefiel das einfach nicht.
„Kann es sein das du mit dir selber nicht im reinen bist? Du reagierst ziemlich Allergisch auf meine Fragen. Ich wollte damit keinen Nerv oder so etwas treffen. Du hättest doch einfach sagen können, das du darüber nicht reden magst.“ Irgend wie war selbst jetzt Alexis einfach nur Sexy. Man musste diesen Mann ansehen, egal welche Fassette er gerade von sich zeigte. Am schloss hob er dann aber doch mal die Augenbraue. Wie sollte er eine Ahnung haben, wenn er nicht viel über diesen Vampir wusste, außer das was er ihm jetzt so sagte?
//Er scheint ja ein ganz schlauer und liebevoller Kerl zu sein. Soll mich wohl nicht wundern, warum er gern für seine Kunden eine Maske trug, die diese sich wünschten.//
Kopf schüttelnd aß auch das Mondkind. Er konnte aber nicht verhindern als er an einen Satz des Anderen zurück dachte leicht zu schnaufen. Man kann sich Dinge schließlich auch selbst einreden ,um sie am ende dann zu glauben. Lügen können ja auch zu Wahrheiten werden, wenn man sich diese oft genug sagt.
„Er ist aber am ende niemals du! Du versteckst dich also hinter einen Ideal, das deinen Erwartungen entspricht. Deine Lebenseinstellung werden soll. Am ende kannst du aber nicht leugnen was dich aus macht und wer du wirklich bist. Man kann nicht vor dem fliehen was in der Vergangenheit liegt und nicht aussperren wer man ist, nur weil man so nicht sein möchte. Am ende ist es wie ein Kartenhaus, das irgend wann in sich zusammen fallen wird. Deine Maske wird Risse bekommen und irgend wann kommst du wieder hervor.“
Das konnte sich Shôkan nicht verkneifen. Er mochte die Personen nicht, die so taten als wären sie jemand anders. Wieso sonst wollte er, das der Vampir sich so gab, wie er wirklich war? Wobei da sicher noch mehr verborgen liegt.
 29.11.17 20:37
vAnonymous
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Das Problem bei Shôkan war wohl das gleiche wie bei Alexis. Zurückhaltung kannten wohl beide nicht so wirklich. Alexis hatte schon deutlich klar gemacht, dass er nicht darüber reden wollte. Erst subtil und gerade eben ziemlich deutlich, aber der Schwarzhaarige ließ ums Verrecken einfach nicht locker. Langsam begann es in Alexis gehörig zu brodeln. Noch hatte der sechsäugige Köter nur einmal kurz zu ihm aufgesehen, hatte aber sonst weiter geschlafen. Nun hatte er sich aufgesetzt und ging in Bereitschaft.
Alexeis aufsteigende Wut war ihm deutlich anzusehen. Er knallte die Gabel neben seinem Teller auf den Tisch, dass der Inhalt seines Cocktailglases zu schwappen begann, und krallte dann seine Fingernägel daneben in die Tischplatte.
"Junge, lass gut sein.", zischte er mit gedämpfter Stimme, sodass ihn keiner der anderen Gäste hören konnte, "Ich muss dir einen Scheiß erzählen über mich und meine Vergangenheit, damit das mal klar ist. Du solltest lieber jeden Abend zu Gott beten, dass ich noch einen Tag länger Alexis bin und nicht Alexei."
Nun hob er seine Gabel wieder und fuhr fort mit dem Essen. Nach zwei Bissen hielt er dann jedoch trotzdem nochmal inne.
"Oder geh mir weiter so auf die Nerven und riskiere deinen zarten Hals.", fügte er noch mit gesenkter Stimme hinzu und zeigte für eine Sekunde seine Zähne.
Er legte die Gabel anständig beiseite und nahm einen letzten Schluck von seinem Getränk.
"Aber ich wisch die Sauerei danach nicht auf.", sprach er mit kühler, selbstsicherer Stimme, während er sein Glas hob, um noch einen Drink zu bestellen.
 29.11.17 21:07
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Leibwächter

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vShôkan Padrus
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Oh, er schien einen Punkt erwischt zu haben wo er dann doch lieber schwieg. Na gut er wollte mal nicht so sein und zuckte die Schultern. Wenn der Vampir meine er musste drohen um weiter zu kommen, sollte er es tun. Das war zwar etwas lächerlich, da es das Mondkind nicht juckte, aber es war niedlich. Augenrollend sah er den Älteren an und versuchte sich an einen lächeln. Irgend wie aber wusste er nicht mehr was er noch sagen sollte. Da schien ja jemand nicht gerade mehr reden zu wollen. Da war es zuvor wirklich noch leichter gewesen.
„Was soll ich dazu sagen? Also warst du einmal Alexei und wurdest zu Alexis? Das erklärt immerhin wieso es so klang, als wäre dieser Alexis eine Rolle. Manchmal ist es wohl besser nicht zu sehr nach zu bohren.“ Er wollte damit zeigen das der Vampir erstmal ruhe hatte und er immerhin dies nun besser begriff. Wieso hatte der Ältere dies nicht einfach gesagt? War es so schwer dies von sich zu geben, ohne gleich sauer zu werden und aus der haut zu fahren?
//Ich muss diesen heißen Kerl wohl nicht verstehen. Wenn er so sauer wirkt, ist er eindeutig noch attraktiver.//
Das der Andere so viel Dreck machte beim Trinken hatte er auch nicht gedacht, doch ließ Shôkan dies lieber unkommentiert. Er aß weiter und lächelt dann auf einmal. Das Mondkind fand wenn sie genug gesprochen hatten. Na dann redeten sie eben auf andere weise. Auf eine die Alexis ja bekannt sein müsste, bei seinen Kunden. Das müsste der Leibwächter hin bekommen, der seine Schokolade leerte.
„Also Zähnchen~ Verrate mir doch wie du dich so jung gehalten hast. Bei deinen Aussehen wird man ja fast neidisch.“ Er sprach wieder diesen Kosenamen sanft aus. Fast so als wollte er den Anderen damit streicheln und wieder beruhigen. Ihm um Entschuldigung bitten, das er ihm scheinbar so verärgert hatte. Das war ja nicht sein Plan gewesen. Shôkan wollte einfach mehr über diesen Vampir wissen. Er war einfach anders. Nichts was das Mondkind bis her kannte oder je gesehen hatte. Das war ebenda beeindruckend.
 29.11.17 22:01
vAnonymous
Gast

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Zum Glück schien das Thema langsam wirklich beendet zu sein, zumindest gab Shôkan nur noch ein letztes Mal seinen Senf dazu, bevor er akzeptierte, dass nicht weiter nach zu bohren sei. Alexis war beruhigt und hoffte, dass er nun ein paar anständige Fragen stellen würde oder ein Thema anschneiden würde, das nicht Alexei persönlich betraf. Obwohl die kritische Situation sich wieder gelockert hatte, verdutzte Alexis das plötzliche Lächeln des Schwarzhaarigen.
Er selbst blieb erst einmal vorsichtig. Als er seinen Kosenamen hörte, zuckte Alexis innerlich zusammen, was äußerlich nur an einem Verengen seiner Augen zu sehen war. Es war ihm selbst ein Rätsel, wieso er so dermaßen auf diesen Kosenamen abfuhr, dabei war er doch eigentlich wirklich albern!
Das, was folgte verunsicherte ihn allerdings viel mehr. Er fragte sich für ein paar Sekunden, ob Shôkan diese Frage tatsächlich ernst gemeint hatte oder einfach nur einen Witz riss. Alexeis Augenbrauen wanderten nach oben vor Ungläubigkeit. Er wusste nicht recht, ob er jetzt wieder sauer werden oder es locker mit Humor nehmen sollte.
"Osteuropäisches Blut.", antwortete er knallhart und voller ernst, "Blöde Frage, ich bin ein Vampir, ich altere nicht. Das, was du bist, habe ich allerdings bis heute nicht verstanden. Ich verstehe auch dein Interesse an... dem hier nicht."
Er zeigte auf sich und Shôkan, als hätten sie eine Art Verbindung, die er meinte.
"Du willst mir doch nicht erzählen, dass du fast 2.000 Pfund für zwei Stunden ausgibst, in denen du mir nur nervige Fragen stellst."
Alexis bekam es sogar fast hin ein wenig zu lächeln.Wenn der Kerl sich trotz seiner Regeln vornahm Alexis doch irgendwie rum zu bekommen, fände er das noch logisch, wenn auch etwas verschwenderisch, was das Geld betraf, aber logisch. Was ihn allerdings stutzig machte war die andere Option. Sollte dieser Kerl nämlich wirklich Interesse an Alexis als Person haben, würden sie nämlich beide sehr bald Probleme miteinander bekommen. Nicht nur, weil Alexis sowas äußerst unangenehm war, sondern weil es dann persönlich werden würde und das könnte richtige Probleme bringen. Oder der Typ war ein bisschen verrückt, so unwahrscheinlich war es in Cadysa nicht einem verrückten Wesen über den Weg zu laufen.
Alexis musterte jede Regung in Shôkans Gesicht. Das Dumme war nur, dass er ein richtiges Pokerface hatte. Er konnte nichts eindeutiges von seinem Gesicht ablesen.
 29.11.17 22:30
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vShôkan Padrus
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Er bemühte sich wirklich zu akzeptieren. Nur Blöd wenn er eigentlich noch total neugierig war. Noch immer verstand er noch nicht mal ansatzweise alles von diesen Vampir. Nur so viel das er scheinbar eine Rolle übernommen hatte, um das alte hinter sich zu lassen. Was ja irgend wie hieß ,das er sein wirkliches 'Ich' nicht sonderlich mochte. War es den so schlimm das er es lieber tief in sich vergrub? Shôkan fand es echt schwer nicht tiefer zu graben.
//Du solltest lieber jeden Abend zu Gott beten, dass ich noch einen Tag länger Alexis bin und nicht Alexei//, schlossen die Worte des Anderen den Mondkind durch den Kopf. Ein Satz der einiges aus sagte, aber neue Fragen auf warf.
Naja also griff er nach seinen Dink und trank von dem noch etwas.  Er musst hier nach eh nicht mehr Arbeiten.
„Was ist an dieser Tatsache so abwegig? Ich meine Geld ist nichts wert. Es macht nicht glücklich und bringt mir nicht viel. Ich will aber mehr über dich wissen, also schmeiße ich es gern dafür raus, mit dir zu reden und fragen zu stellen. Ich mag es Leute kennen zu lernen. Vielleicht bin ich ja deswegen gern Leibwächter.“ War dies den so unwirklich und schwer zu verstehen für den Vampir? Mal davon ab schien er es wirklich nicht gewohnt zu sein, mal etwas locker zu werden. Wie konnte man nur so einen Stock im Arsch haben?
//Nicht mal fragen kann er stellen. Man der soll wirklich mehr trinken.// Augenrollend leerte Shôkan jetzt auch den Alkohol und bestellte gleich etwas neues.
„War das eine frage was ein Mondkind ist? So genau hab ich das nicht heraus lesen können. Verrate mir doch aber noch eines, verdrängst du das was einmal gewesen ist oder verfolgt dich dein altes leben immer noch und du versuchst dich in das jetzige was du führst zu flüchten?“
Was kann schon schlimmes passieren? Entweder ging ihm das Zähnchen an die Gurgel oder er verließ wütend den Laden. Mit beides rechnete er und er hatte ja für dies alles hier gezahlt. Mehr wissen wollte Shôkan also immer noch.
 22.12.17 18:18
vAnonymous
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Shôkan erwiderte, dass er zu gerne bereit war das Geld, das ihm offensichtlich nichts bedeutete, für Alexis auszugeben, um ihn näher kennen zu lernen. Allerdings stieß das Alexis irgendwie auf. Das war nämlich eigentlich nicht der Grund, wieso er Geld nahm für solche Treffen. Der Grund, wieso er Geld nahm war doch nicht, dass er geldgeil war, sondern dass er ja so tun musste, als ob, aber wenn Shôkan ja überhaupt nicht diese Seite, also Alexis, von ihm wollte, war es dann überhaupt logisch Geld von ihm zu nehmen?
Er wollte ihn offenbar wirklich nur kennen lernen, vor allem aber nicht den Alexis, den er jedermann zeigte, sondern genau den Teil, den Alexei eben nicht offen legte. Ja, er verkaufte nicht sein echtes Ich, sondern diese neue Version, diese Philosophie, die er sich selbst aufgeprägt hatte. Langsam begann Alexis sich selbst in diesem Konstrukt zu verheddern. Aber nein, selbst wenn er wirklich nur eine Maske trug, selbst wenn Alexis wirklich nur ein Bollwerk gegen sein wahres Ich war, es war notwendig! Ja, es war verdammt notwendig! Und wovon redete dieser Kerl auch? Er würde ihn zerfleischen, bei der ersten Gelegenheit! Er würde ohne zu zögern Alexei hervor holen und im nächsten Augenblick wäre er nur noch ein blutleerer Sack Fleisch und Knochen!
Alexis erinnerte sich daran durch zu atmen und seine Fingernägel im Holz des Tischs wieder zu entspannen. Das Schlimme bei Shôkan war nur, dass er wirklich nicht wusste, wann es besser für ihn war aufzuhören. Eigentlich wollte Alexis wirklich nur wissen, was für eine Rasse er jetzt genau war, aber anstatt diese Frage zu beantworten, stellte er lieber noch mehr Fragen über Alexis.
Alexis begann vor Anspannung zu zittern und seine innerlich aufkochende Wut ließ seine violetten Augen rot glühen. Er löste seine linke Hand vom Tisch, zerrte einen gerade zufällig vorbeigehenden Kellner an seinem Hemd zu sich, bis dessen Gesicht mit dem von Alexis auf Augenhöhe war.
"Wir zahlen.", zischte Alexis dem Kellner zu und klatschte einen großen Schein auf den Tisch.
Der Kellner griff vorsichtig nach dem Schein, wurde dann losgelassen und flüchtete sofort mit schnellen Schritten von dem Tisch. Alexis stand abrupt auf, leerte sein Glas bis auf den letzten Tropfen und knallte dann den Scheck vor Shôkan auf den Tisch.
"Hier. Ich lass mich nicht dafür bezahlen auseinander gelegt zu werden.", fauchte Alexis den Schwarzhaarigen an und entfernte sich wütend vom Tisch.
Drei Schritte weiter hielt er dann doch nochmal inne und drehte sich zu Shôkan um.
"Halt dich von mir fern, wenn dir dein Leben lieb ist.", warnte er Shôkan und funkelte ihn mit seinen rot glühenden Augen an.
Dann wandte er sich endgültig zum Gehen.
Die frische Luft draußen ließ ihn wieder runter kommen und die roten Augen verschwanden wieder hinter den violetten. Alexis gab ein genervtes Seufzen von sich und fuhr sich dann mit den Fingern durch die weichen, violetten Strähnen. Er strich sie nach hinten und massierte sich sanft die Kopfhaut. Die violetten Strähnen fielen ihm zurück ins Gesicht, sobald er seine Hände wieder herunter genommen hatte.
Er sah die Straße hinunter Richtung Fußgängerzone, wo die Straße hell erleuchtet war von den Lichtern der Geschäfte und gut gefüllt mit Passanten. Mit langsamen, schlendernden Schritten ließ er das Restaurant hinter sich und ging Richtung Licht und Menschenmasse. Es war schon eine halbe Ewigkeit her, dass er einen Kunden hatte sitzen lassen, weil er ihm gegen den Strich gegangen war. Irgendwie fühlte sich Alexis gar nicht gut, gleichzeitig aber auch ganz froh darüber diese blöden, analytischen Fragen nicht weiter beantworten zu müssen. Dieser Shôkan wollte ihn doch nur verunsichern, durcheinander bringen! Als ob es ihm wirklich um ihn gegangen wäre! Er kannte ihn doch überhaupt nicht. Ein Fick sagte noch gar nichts und vor allem was war das denn bitte für ein naives Verhalten nach einem One Night Stand den anderen tatsächlich kennen lernen zu wollen? Als hätte dieser Idiot sich in ihn verguckt.
Alexis lachte verächtlich und blieb vor dem ersten Schaufenster des Ladens neben dem Restaurant stehen, um gedankenverloren in die Auslage zu schauen.
"Dieser bescheuerte Idiot. Da spiele ich doch nicht mit, das kann er schön vergessen. Der ist doch entweder total bekloppt oder will nur einfach versuchen an einen weiteren Fick ran zu kommen. Egal, was es ist, ich mache da nicht mit. Nichts da! Lass uns bloß den Joker in der Kiste lassen, das bringt nichts Gutes. Wir werden das einfach ad acta legen.", überlegte sich der Vampir und fasst wieder Mut.
Er würde sich garantiert nicht von sowas den Abend vermiesen lassen, auch wenn er beim nächsten Mal ein ernstes Wörtchen mit Alastair wechseln müsste wegen seinem vorlauten Bodyguard. Ja, das war eine gute Idee.
Trotzdem war Alexis immer noch etwas aufgewühlt und unentspannt. Wieder seufzte er, dieses mal aber resignierend. Aus seiner Jackentasche zog er ein kleines Metalletui und öffnete es. Er holte sich eine der Zigaretten hervor und zündete sich eine an. Eigentlich hasste er es zu rauchen, immerhin hatte er sich das eigentlich abgewöhnen wollen, nachdem er Alexis geworden war. Allerdings war die beruhigende Wirkung von Nikotin nicht von der Hand zu weisen. Zum Glück passierte es äußerst selten. Das hier war seine Ration für den absoluten Notfall. Seine Notfallzigarette, wenn ihm irgendetwas mega tierisch auf die Nerven ging und er einfach mal runter kommen musste.
 22.12.17 19:51
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vShôkan Padrus
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Er schien einen Schritt sich zu weit vor gewagt zu haben. Bis zu einen gewissen Punkt hatte der Vampir akzeptiert, ihm sogar gewarnt und klar gemacht das er nicht mehr über sich reden wollte, aber genau darum waren sie doch jetzt hier. Sôkan wollte diesen Zähnchen verstehen und schauen was hinter dieser hübschen Fassade, so gut verborgen lag. Das Interesse war bei ihm geweckt, seit er dessen Stimme in solch wundervollen klang vernommen hatte, die an sein Ohr bis zu seinen Lenden vor gedrungen war. Verdammt, er war aber dann auch geil auf den Vampir gewesen. Der Sex war so gut, das er ihm nicht hatte vergessen können und am ende sogar die Nummer stahl damit sie nun an diesen Punkt kamen. Leider schien er sich aber nicht so entwickeln, wie es Shôkan geplant hatte. Es war sogar ziemlich negativ geworden.
Erst hatte er auf noch eine Runde Sex gehofft aber die Blase war zerplatzt, dann wollte er eben mehr über den Anderen wissen, aber dieser gab einiges Preis, aber eben nicht alles. Ab einen bestimmten Punkt hatte Alexis dicht gemacht. Er schien sogar richtig sauer zu sein, dabei hatte er doch wirklich nicht so viel gemacht. Es war nur Neugierde gewesen, die aus ihm heraus gebrochen war, aber den Vampir sehr verärgerte.
//Ganz super jetzt will er das weite suchen. Na meine Meisterleistung war das jetzt aber nicht. Macht es ihm wirklich so sauer wenn man sich für die Maske hinter der ganzen Fassade interessierte, in der er sich zu hause fühlte und die für den Anderen scheinbar normal gewesen war?// Das wusste Shôkan nicht aber selbst jetzt war das Mondkind klar, das er noch nicht auf geben hatte. Er sah aber zu dem Glas das so schön auf den Tisch auf kam, eh er wieder den Älteren an blickte. Im ersten Moment schaltete sein Hirn nicht so, das er einfach nur dem Anderen nach blickte. Er schien wirklich zu gehen und sogar seine ruhe zu verlangen. Blöd nur das genau dies Shôkan nicht vor hatte, der sich schnellsten erhob und mal den Vampir nach rannte. Sein Plan war es nicht den Kerl zu vergraulen, sondern endlich von ihm los zu kommen. Da nahm jemand sein verdammtes denken ein und dieser jemand war angepisst.
//Ich will ihm immer noch verstehen und das geht wohl nur wenn ich ihm um bestimmen kann mir ne Chance zu geben. Was ist daran nur so schlimm jemanden verstehen zu wollen. Er hat eben mein Interesse geweckt, da ist nun wirklich nichts bei.// Shôkan dachte nicht an liebe. Sie kannten sich viel zu wenig und guter Sex machte keine Gefühle. Er blieb eben nur in Erinnerung und so viel sein Blick auf Alexis. Er war scheinbar noch nicht weit gekommen, was ja etwas gutes für den Leibwächter bedeutet.
„Jetzt warte doch!“, bat das Mondkind das eine Hand auf die Schulter vom Kurzhaarigen legte und ihm geschickt zu sich herum zu drehen versuchte. Er war sich sicher das er Blick der ihm gleich treffen würde eher ausdrücken müsste 'Stirb' als 'Wie schön dich zu sehen'. Wie gut aber das es Shôkan egal war und er einen Sturkopf besaß.
„Es tut mir leider nicht Leid, das ich so neugierig bin. Ich bin aber bereit nicht nur zu nehmen, sondern auch zu geben. Ja, zu beginn hatte dich an Sex gedacht. Ich dachte wir treffen uns noch mal treiben es und ich Vergesse dann alles einfach.“, versuchte sich das Mondkind zu erklären redete dann aber weiter.
„Ich verstehe aber das du deine Regeln hast und an ihren fest halten magst. Also dachte ich mir warum nicht mehr von dir erfahren? Vielleicht hilft mir dies um dich zu vergessen. Du gehst mir nun mal nicht aus den Kopf Zähnchen....und nein es ist kleine liebe.“ Nur das sie diesen Punkt eindeutig klären konnten, eh er sich dies noch anhören müsste.
 01.01.18 20:56
vAnonymous
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Mit einem weiteren Seufzen wollte sich Alexis von dem Anblick der Auslage abwenden, doch dann stieg ihm wieder dieser seltsam kühl frische Blutgeruch in die Nase und in dem Moment, als er sich nach dem bereits bekannten Ursprung dieses Dufts umdrehte, stand der Kerl auch schon vor ihm und bat ihn zu warten. Alexeis Augen wurden zu verärgerten Schlitzen, aber die Zigarette hatte ihn viel zu sehr beruhigt, als dass er jetzt ausrasten würde. Zumindest nicht von dieser kleinen Bitte. Er war immer noch sauer, wirkte aber fast schon versöhnlich, als er die fremde Hand von seiner Schulter nahm und sich ohne ein Wort wieder der belanglosen Auslage zuwendete.
Alexis wollte gerade noch einen Zug nehmen, hielt dann jedoch abrupt inne, als der Schwarzhaarige weiter redete. Er senkte seine Hand mit der Zigarette darin wieder und sein Gesicht wurde unglaublich finster, allerdings ohne seine vampirischen Kräfte zu aktivieren. Es war eine etwas andere Art von Wut, als hätte jemand seinen Stolz verletzt. Dabei war er doch genau das: nur ein Stück gekauftest Fleisch und frigide wie sonst etwas. Warum regte es ihn dann jetzt so unglaublich auf, dass dieser Kerl ihm die Wahrheit so unverholen erzählte?
Vielleicht war es aber dieser kleine Nebensatz, der ihn irritierte und gleich darauf verbittert wütend werden ließ. Er wollte ihn vergessen? Aber dann hatte er ihm verweigert mit ihm zu vögeln, um ihn vergessen zu können, nur die Logik läutete Alexis noch nicht so ein. Für ihn war es nämlich eher anders herum: desto öfter er jemanden vögelte, desto näher kam er dieser Person und genau deswegen hatte er sich für einen seriösen Escort Service entschieden, hatte seine drei Ficks Regel aufgestellt und nie mehr wieder gebrochen. Weil es nur zu Scherereien kommen würde, sollte er es jemals wieder wagen einem anderen sein wahres Ich zu offenbaren und sein Herz offen zu legen.
Er ging diesem Kerl also nicht aus dem Kopf? Er hatte vorgehabt mit ihm zu schlafen und ihn dann trotz oder wegen oder dadurch zu vergessen?
"Aber Alexis ist niemand, den man vergisst! Alexis ist ein schimmernder Gott der Nachtclubs, eine Inspiration, ein Traum, ein verfickter Geisteszustand!"
Alexis zerknickte die Zigarette, ließ sie unachtsam fallen und packte Shôkan am Kragen. Sein Gesichtsausdruck und sein angestrengter Atem verrieten, dass er überaus erzürnt war, allerdings nicht auf die selbe Weise wie eben. Das hier war nicht mehr das zauberhafte Gesicht des Nachtgottes, nicht mehr das genervte, wütende Gesicht des Paradiesvogels von Cadysa, das hier war das bittere, wütende Gesicht eines echten, kernigen Mannes, dessen Ehre man offenbar verletzte hatte.
"Es geht also nur darum, um mich zu vergessen, aus deinem Kopf zu kriegen, verstehe! Zu dumm, dass ich nie zweimal mit der gleichen Person schlafe, sonst hätten wir das hier wohl in einer halben Stunde gelöst - dein Problem! Aber stattdessen versuchst du es dadurch, dass du meinen Panzer aufbrichst und mir im Hirn herum rührst! Und hilft es?", fuhr er den Schwarzhaarigen an und stieß ihn dann von sich, "Na offenbar nicht, denn du bist ja immer noch da."
"Aber vielleicht hilft etwas anderes. Etwas, das ihn so abschrecken wird, dass sein Gehirn sogar alles daran setzt mich zu vergessen. Ich will das eigentlich nicht machen, aber die anderen Optionen helfen ja offenbar nicht diesen verrückten Kerl los zu werden. Es würde also so oder so eines Tages passieren.", dachte sich Alexis, schloss die Augen, atmete tief ein und aus schien regelrecht zu kapitulieren.
Für einen Moment wirkte er unglaublich ruhig und fast hätte man denken können, alles wäre jetzt in Ordnung und eine vernünftige Lösung läge nun auf dem Tisch. Doch als sich daraufhin sein Mund zu einem unnatürlich breiten, fast schon boshaften Grinsen verzog, war klar, dass hier überhaupt nichts in Ordnung war. Alexei ließ sich innerlich fallen, während sich der sechsäugige Hund von der Kette riss und die Kontrolle übernahm. Er wurde von der Bestie in sich mitgerissen, als er auf den Schwarzhaarigen zusprang, ihn am Hals packte und mit einem weiteren Satz in der Dunkelheit der nächsten Seitenstraße verschwunden war, wo er ihn gegen die steinerne Fassade der Häuser presste.
"Schrei und du stirbst.", zischte er Shôkan mit deutlich tieferer und rauerer Stimme zu.
Sein Gesicht war ganz nah vor dem des Mondkinds. Dessen Geruch von seinem besonderen Blut stieg dem Vampir in die Nase und seine sowieso schon rot glühenden Augen leuchteten für einen Moment noch heller auf. Mit einem Blick und Gesichtsausdruck, der fast schon an Zuneigung grenzte, senkte er seinen Kopf ein Stück bis seine Nase knapp über der hellen Haut von Shôkans Hals schwebte. Er sog diesen Duft noch einmal mit tiefen Zügen ein, während er auch weiterhin den Schwarzhaarigen mit eisernem Griff gegen die Mauer drückte.
"Ty tak khorosho pakhnesh'.", raunte er und öffnete dann seinen Mund, um den sich nun verändernden Zähnen Raum zu geben.
In der nächsten Sekunde schnellte sein Raubtiergebiss mit einem Knurren nach vorne und verbiss sich tief im Hals des Schwarzhaarigen. Seine linke Hand zog Shôkans Hals leicht nach oben, um ihn zu strecken, während seine rechte Hand zu seinem Rücken wanderte, unter sein Shirt, wo er die Hand auf seinen unteren Rücken legte und seinen Körper gegen seinen eigenen presste, während er gierig begann das wohlschmeckende Rot aus diesem Körper zu saugen. Der erste Schluck war wie der erste Drink eines ehemals Alkoholsüchtigen, unglaublich beruhigend, doch am Ende leider auch anregend - anregend zu mehr! Während er gierig weiter trank, begann seine Erscheinung sich zu verändern. Seine Haut wurde immer heller, dafür wuchs von seinem Scheitel aus die schwarze Farbe seiner Haare durch, ganz abgesehen davon, dass sich deren Länge auch stetig erweiterte Schluck für Schluck.
 01.01.18 21:54
v

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