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Sushi Restaurant

Rasse
Elf

Beruf :
Jikatokyu

Gespielt von :
Aellin

vAellin
Mitglied

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Ein wirklich stilvoller Ort um mit Freunden zu speisen oder gar für ein Date.
Die Einrichtung ist schlicht gehalten und eher minimalistisch. Trotzdem ist alles auf die japanische Lebensweise angepasst.
Hier und dort ein paar Bambuspflanzen und typisch japanische Dekoelemente. Es gibt hier kein Sushi am Laufband, dafür jedoch sehr nettes und zuvorkommendes Personal, dass einem gern die verschiedenen Gerichte erklärt und bei der Wahl der richtigen Sorte hilft.
Die Köche sind Meister ihres Fachs und auch den berüchtigten Fubu (Kugelfisch) kann man hier bekommen. Natürlich hat der Koch die benötigte Lizens weshalb es nicht sonderlich gefährlich ist Kugelfisch zu bestellen.
Mittags gibt es meist einige Gerichte zu günstigeren Preisen, so können auch Schüler ohne Probleme diesen Luxus geniessen.
 21.04.11 23:00
Rasse
Elf

Beruf :
Offiziell als Schülerin eingetragen

Größe :
1.78m

Stimme :
Akzent im englischen und leicht im japanischen. | Stimme wirkt immer etwas hart und distanziert, hat aber immer einen warmen, leicht melodischen Unterklang. Sie tendiert zu einer dunkleren Stimmlage.

Auffallende Merkmale :
spitze Ohren; bei Berührung immer etwas wärmer, als man vermuten würde; trägt sie keine lange Kleidung kann man deutlich einige Narben erkennen. Sie wirkt senig und trainiert, allerdings auch etwas zu dünn (was ihrem Gesicht etwas härtere Kontouren gibt) für ihre Größe.

Ruf in der Stadt :
Galt die letzten 2 Jahre als vermisst

Gespielt von :
Cyn

vCyndara
Mitglied

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pp: Stadtstraße

“Glück? Ich hätte gedacht, ihr lernt auch die Theorie.“, schmunzelte Cyndara. Micael zumindest schien doch einiges über Magie zu wissen. Und ehrlich gesagt erwartete die Elfe auch gar nichts anderes. Wenn man schon Magie lernte, dann sollte man sie wenigstens verstehen! Es war kaum vorstellbar, dass es Magier gab, die nicht wussten was genau sie taten. Genau die Vorstellung, dass sie eben nicht wirklich wussten was sie taten, war direkt gruselig – aber Cyndara brauchte kaum alles zu glauben, was ihr der Magier erzählte... oder?
„Waldelf ist auch mehr kitschig als spektakulär“, unterbrach die Elfe Micael unhöflicher Weise, wenn auch so leise, dass es klang, als würde sie nicht mit ihm reden, sondern mit sich, was auch tatsächlich gut möglich war. Allerdings brauchte man auch keine spektakulären Namen, oder? Immerhin waren Namen nichts anderes als Bezeichnungen. Aber ohne würde man auch recht doof dastehen...

Als Micael irgendwas von konstruktiver und destruktiver Magie erzählte, runzelte Cyndara die Stirn. Solange sie das nicht alles sofort verstehen musste... „Heißt soviel wie... Du zerstörst, während andere aufbauen?“ Oder so was. Irgendjemand hatte Cyndara mal erklärt, dass schwarze Magier gegen die Gesetze der Natur handelten, allerdings war das vielleicht auch nur aus elfischer Sicht so. Sie lächelte leicht: “Das du zu den Dunklen Magiern gehörst, hätte ich eigentlich auch raten können!“ Zumindest wenn man nach dem Aussehen ging. Obwohl er dann auch was von einem Vampir hatte... Zumindest hatte die Elfe das mit der verschiedenen Magie noch nicht ganz durchschaut. “Gibt es nur konstruktive und destruktive Magie?“
Und als er noch hinzufügte, dass weiße Magier heilen konnten, schüttelte Cyndara den Kopf. “Naja, wenn du destruktiver Magier bist, wundert es mich fast schon nicht mehr, wenn du nicht gut heilen kannst. Das ist wieder das mit dem Zerstören und so, denke ich.“ Vielleicht machte sie sich das auch alles zu einfach. Aber irgendwie musste sie ja auch Magie verstehen... Und wenn es nur ein bisschen war!

Sie lächelte auf seinen Kommentar zu der Feststellung, dass er wohl nicht gerne verlor. Wahrscheinlich hatte er recht.
Soso, er war in der gleichen Nacht angekommen, wie sie. Ebenfalls ein Neuer. Gesehen hatte die Elfe ihn jedoch nicht, also wurde die Vermutung stärker, dass Micael Stadtbewohner war. Wenn es eine Schule für nicht menschliche Wesen gab, warum sollten in der Stadt nicht auch Magier wohnen? Vielleicht aber täuschte sie sich auch. Aber er sagte auch nur, er habe davon gehört. Vielleicht war er einfach spät gekommen. Ehrlich gesagt war das dem Mädchen mittlerweile ziemlich egal, auch wenn es wirklich schön wäre, ein bisschen mehr über den Mann zu erfahren, mit dem sie sich unterhielt.
Allerdings schien das auch zu heißen, dass Micael das Sushirestaurant einfach nur rausgepickt hatte, obwohl er vielleicht schon öfters mal in der Stadt gewesen war. Aber in zwei, drei Tagen konnte niemand alle diese Restaurants abklappern. Außerdem hatte er anscheinend noch kein Sushi probiert und schien dieses Versäumnis ausgerechnet dann nachholen zu wollen, wenn eine Fisch-hassende Elfe dabei war. Aber da sie nicht widersprochen hatte, würde sie wohl etwas essen müssen. Und so betraten die beiden schlussendlich das Restaurant. Und sogar der Fischgeruch hieß etwas Gutes: Essen! Und so hätten wahrscheinlich nicht einmal zehn Pferde die Elfe aus dem Laden schleppen können – außer ihr würde irgendetwas anderes als Sushi angeboten werden!
Das Restaurant war unauffällig eingerichtet, und es wirkte irgendwie alles klischee-japanisch, aber kaum, dass die beiden den Laden betreten hatten, wurden sie auch schon von dem Personal begrüßt. Cyn sah sich um. Tja, voll schien es hier nicht zu sein. Das war einerseits gut, weil zu viele Leute auf einem Haufen wirklich nerven konnten, andererseits ermutigte es die Elfe nicht unbedingt zu der Meinung, das es hier schmecken würde. Sie sah zu Micael. “Sollen wir uns da hinsetzen?“, fragte sie ihn, und zeigte auf einen Tisch, der mitten im Raum stand.

(out: Also, ich hab keine Ahnung, ob da Tische stehen oder nicht, aber... Es ist wohl hoffentlich in Ordnung, dass da jetzt ein paar Tische reinverfrachtet wurden!? Oô)
 08.08.11 11:04
http://moon-academy.forumieren.com/t3963-cyndara-kurayami http://moon-academy.forumieren.com/t4816-cyndara-beziehungen#84048
Rasse
Magier

Beruf :
Lehrer

Gespielt von :
Mic

vMicael
Gefühlsanalphabet

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cf: Stadtstraße

"Manche lernen sie, manche nicht. Und das, was viele für Theorie halten, ist auch mehr Herumraterei. Generell ist Theorie auch nicht unbedingt notwendig, um Magie zu lernen, ist eigentlich nicht anders als beim Kämpfen. Es führen viele Wege zum Ziel, auch wenn ich bevorzuge, zu wissen, was ich da tue."
Wenn das jemand wusste, dann Micael. Er war ein so guter Magier, weil er neben Begabung auch noch den Willen, zu lernen und zu forschen, mitgebracht hatte, und jeden Aspekt der Magie durchdrungen hatte. Das war auch der Grund, weswegen er nicht nur, wie viele andere Magier, gelernte Sprüche abspulen konnte. Er war derjenige, der die Sprüche schrieb.
Ihr kleiner Zwischenkommentar ließ ihn leicht grinsen. Er mochte ihre Einstellung - anschenend gehörte sie nicht zu dieser esoterischen Elfenfraktion, bei der ihm regelrecht schlecht wurde.

Ihre Zusammenfassung seiner Erklärung war belustigend einfach. So hätte er es eigentlich auch sagen können... mit einem Grinsen schaute er zu ihr.
"Das trifft es ziemlich gut."
Ihr nächste Kommentar ließ ihn dann allerdings wieder etwas düsterer blicken. Er mochte es nicht unbedingt, darauf angesprochen zu werden, auch weil er das nicht unbedingt extra machte. Micael gehörte nicht zu den Menschen, die mit ihrer Kleidung ein Image um sich aufbauten, stattdessen gehörten schwarze Klamotten, Tatoo und Narben einfach zu ihm und seinem Leben, ohne dass er es wirklich mochte, für andere so ein wandelndes Klischee zu sein. Doch statt das weiter zu kommentieren, ging er lieber auf ihre nächste Frage ein.
"Nun, im Endeffekt kann man jede Form von Magie in eine der beiden Richtungen einordnen. Aber natürlich gibt es Spezialisierungen, wie eben das Heilen. Elementarmagie zum Beispiel, oder Flüche und Kampfmagie", erklärte er geduldig.
Er nickte nur, als sie meinte, dass seine fehlenden Heilfähigkeiten sie dann nicht mehr so verwunderten. Anscheinend hatte sie die Grundlagen von dem, was er erzählt hatte, begriffen. Gleichzeitig würde er nun nicht hinzufügen, dass die meisten schwarzen Magier deutlich mehr konstruktive Fähigkeiten besaßen als er. Ihn konnte man wohl als einseitig begabt bezeichnen, auch wenn er sich so sehr bemühte, alle Seiten der Magie zu erlernen.

Skeptisch blickte Micael sich in dem Sushirestaurant um. Er war sich nicht wirklich sicher, ob er das Interieur mochte, erst recht, da der Raum nicht besonders groß war. Es roch auch nicht unbedingt appetitanregend, wodurch sich die Miene des schwarzen Magiers etwas verfinsterte. Nur ein Fakt war ganz nach seinem Geschmack: Neben normalen Tischen waren auch niedrige Tische vorhanden, vor denen man auf Sitzkissen praktisch auf dem Boden saß. Mit einem leichten Wink steuerte er dementsprechend auch auf einen dieser Tische zu, ohne groß auf Cyndaras Vorschlag zu achten. Wer mit ihm unterwegs war, musste sich an sowas schon gewöhnen...
Schon als sie noch dabei waren, sich zu setzen, kam ein Angestellter, begrüßte sie und reichte ihnen Karten. Micael hatte keinerlei Ahnung, was sich hinter den kryptischen Namen verbarg, und bedachte den Kellner nur mit einem düsteren Blick, der allerdings mehr Augen für Cyndara zu haben schien.
"Die Sushi-Auswahl", bestellte er leicht genervt. Ihm wäre es am liebsten, wenn der junge Mann so schnell wie möglich wieder verschwand.
 10.08.11 17:29
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Elf

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Offiziell als Schülerin eingetragen

Größe :
1.78m

Stimme :
Akzent im englischen und leicht im japanischen. | Stimme wirkt immer etwas hart und distanziert, hat aber immer einen warmen, leicht melodischen Unterklang. Sie tendiert zu einer dunkleren Stimmlage.

Auffallende Merkmale :
spitze Ohren; bei Berührung immer etwas wärmer, als man vermuten würde; trägt sie keine lange Kleidung kann man deutlich einige Narben erkennen. Sie wirkt senig und trainiert, allerdings auch etwas zu dünn (was ihrem Gesicht etwas härtere Kontouren gibt) für ihre Größe.

Ruf in der Stadt :
Galt die letzten 2 Jahre als vermisst

Gespielt von :
Cyn

vCyndara
Mitglied

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„Es ist gruselig zu wissen, dass einige Magier keine Ahnung haben, was sie machen!“, gab Cyndara murmelnd ihre Gedanken preis. Beunruhigend war ebenfalls, dass Micael die Theorie als ‚Herumraterei’ bezeichnete. Wenn das hieß, dass auch Magier die die Theorie kannten eigentlich keine Ahnung hatten, war es doch fast schon gefährlich Magie anzuwenden, oder nicht? Okay, wahrscheinlich war Magie sowieso gefährlich anzuwenden, immerhin musste nur eine Sache falsch laufen, und es konnte sonst was passieren! So viel zumindest hatte sie bisher schon mitbekommen. Wahrscheinlich war das auch der Grund, warum sie Magie misstraute. Nun, Cyndara konnte ihren Geist schweifen lassen, und dass hatte im Entferntesten wohl auch etwas mit Magie zu tun, aber da konnte man auch nichts falsch machen. Zumindest als Elf nicht... Ihr Unterbewusstsein fragte sich, warum sie Jikan hatte die Zeit zurückspulen lassen – wer wusste, wie viel Ahnung er gehabt hatte, von dem was er tat!

Die Elfe erwiderte sein Grinsen. “Und es klingt deutlich einfacher, als das was du mir eben erklärt hast.“ Schön, dass sie seine Erklärung zumindest im Groben verstanden hatte. Wahrscheinlich gab es noch viel, viel mehr, was es um dieses Thema zu wissen galt, aber... Die Grundlagen bereiteten den Weg, oder nicht?
Cyn ignorierte Micaels düstere Miene, die er bekam, als sie sagte, sie hätte sich auch denken können, dass er Dunkelmagier war. Stattdessen lauschte sie viel lieber der Antwort auf ihre Frage. Sie nickte auf seine Antwort. “Ebenfalls wie beim Kämpfen.“ Konstruktive und destruktive Magie konnte man eigentlich mit Fern- und Nahkampf vergleichen und die verschiedenen Spezialisierungen... Schwert, Bogen, Messer, Pistole... Zwar war das kein wirklich genauer Vergleich, aber dennoch konnte man es so einteilen, wenn man von Magie deutlich weniger verstand als von Kämpfen. Dann runzelte Cyndara die Stirn. “Aber das mit der Elementarmagie versteh ich nicht. Sie wäre doch sowohl destruktiv als auch konstruktiv... Oder ich vertausch einfach irgendwas!“ Allerdings war sich das Mädchen sicher, dass sie nichts vertauschte. Mit Feuer etwas aufzubauen ging wahrscheinlich nicht, aber mit Erdmagie wahrscheinlich schon. Oder zumindest die verschiedenen Arten der Erdmagie. Man, war das alles kompliziert!

Kopfschüttelnd beobachtete Cyndara wie Micael ohne überhaupt irgendwas zu sagen einen Platz aussuchte. Es war einer der niedrigen Tische, man saß fast auf dem Boden, wenn man sich dort hinsetzte. Vielleicht hatte Micael gerade so was gemeint, als er sagte, dass er nicht immer nett war. Zumindest kommentieren hätte er es können! Schulterzuckend folgte sie schließlich dem Magier, und ließ sich ihm gegenüber auf eines der Sitzkissen fallen. Sofort war einer der Angestellten da. Micael bestellte. Cyn sah noch zwei Sekunden länger auf die Karte, hatte aber keine Ahnung was davon schmeckte und was nicht, aber schließlich entschied sie sich. “Ich nehm... Das Gleiche.“ So falsch konnte das wohl nicht sein. Sie lächelte dem jungen Mann höflich zu und drückte ihm ihre Karte wieder in die Hand. Er erwiderte ihr Lächeln, fragte ob das alles war – von Cyn war ein klares “Ja!“ zu hören - während die Elfe gekonnt versuchte zu ignorieren, dass er ihr eindeutig mehr Aufmerksamkeit schenkte als Micael, dann verschwand er.
Kurz darauf war der Geruch von frischem ... Was immer es war, vermischt mit Fisch zu vernehmen, und Cyn fragte sich, auf was sie sich da eingelassen hatte. Sie verkniff sich zu fragen, ob der Magier sich denn sicher war, ob das... Shushi schmecken würde. Sie war sich da nicht so sicher...
 10.08.11 18:42
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Magier

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Lehrer

Gespielt von :
Mic

vMicael
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Er musste grinsen, als er ihren Kommentar hörte.
"So kann mans sehen. Auch wenn die meisten, die sich ohne rot zu werden Magier nennen dürfen, schon wissen, was sie tun, in dem Sinne, dass sie die Gefahren kennen und richtig handeln. Aber kaum einer versteht wirklich vollkommen, warum bestimmte Dinge sind, wie sie sind. Um damit zu arbeiten, reicht es ja meist, zu wissen, dass sie so sind."
Er hoffte, dass die Sache ohne Beispiel klar wurde, denn keines seiner Beispiele hätte sie wirklich gekannt. Obwohl...
"Nunja, du weißt vermutlich auch nicht, aus welchen physikalischen Gründen deine Katana auf bestimmte Weise durch die Luft gleitet und schneidet oder warum manche Angriffe effektiver sind als andere - es reicht dir, zu wissen, dass sie es sind. Man kann sich natürlich damit beschäftigen, aber in den Augen eines Durchschnittskämpfers ist das meist vertane Zeit", erklärte er es noch einmal deutlich greifbarer. Für ihn war das so selbstverständlich... Das lag auch daran, dass er die Hintergründe kannte und auch wusste, wie komplex die Grundbausteine der Magie waren. Den meisten Magiern war nichtmal klar, dass es über den normalen Wissensstand noch so viel zu verstehen und zu hinterfragen gab.
"Nun, die eigenen Worte versteht man hoffentlich immer am besten", meinte er schlagfertig auf ihren kleinen Kommentar hin, der auf eine gewisse Weise ankreidete, dass er es wohl zu kompliziert erklärt hatte. Er musste sich auch erstmal darauf einstellen, mit was für einen Wissensstand und Intellekt er es bei Cyndara zu tun hatte...
"Inwiefern?", fragte er sie dann leicht überrascht, als sie bei den Magiearten auch eine Parallele zum Kampf entdeckt haben wollte. Eine faszinierende Gesprächsbasis...sozusagen die Synthese von zwei seiner drei Unterrichtsfächer.
"Naja, es gibt destruktive Elementarmagie, genauer gesagt Elemente, die destruktiv eingesetzt werden, und konstruktive Einsatzmöglichkeiten. Je nach Rasse und Person ist es auch sehr unterschiedlich, was man einsetzen kann, und es gibt durchaus Personen, die sowohl destruktive als auch konstruktive Magie gleichwertig beherrschen, dafür aber nur mit einem Element, zum Beispiel Wasser. Da gibt es die unterschiedlichsten Kombinationen und Möglichkeiten, jeder hat verschiedene Anlagen, auf die er aufbauen kann, wie bei jeder anderen Fähigkeit auch."
Er redete mal wieder zu viel und häte vermutlich noch weitergeredet, wenn ihm das nicht aufgefallen wäre. Etwas genervt von sich selbst verstummte er und senkte den Blick auf die spärliche Tischdeko, nach außen hin fast gelangweilt.

Glücklicherweise wimmelte Cyndara den Kellner möglichst schnell ab - Micael schaute ihm düster nach, während er sich daran machte, ihre Bestellung auszuführen. Wenn jetzt auch noch das Essen nicht schmeckte... Heute brauchte es nicht viel, um Micael wütend zu machen, und der Restaurantbesitzer konnte froh darüber sein, dass der schwarze Magier inzwischen einer geregelten Arbeit nachging, die verlangte, dass er keine Verwüstungen anrichtete, wenn ihn etwas ärgerte.
"Er sollte sich besser darauf konzentrieren, das beste Sushi seines Lebens zu machen, statt dich anzustarren", grummelte er nach einer Weile Stille düster. Er saß entspannt im Schneidersitz auf dem Boden, hatte sich die Hemdsärmel hochgekrempelt und sah nach außen hin glücklicherweise nicht so bedrohlich aus, wie er in diesem Moment war. Mit Cyndara war bisher alles so glatt gelaufen, sie hatte ihn nicht gereizt und war insgesamt eine sehr angenehme Gesellschaft gewesen, und er hatte irgendwie nicht damit gerechnet, sich nun ja mit anderen Leuten herumschlagen zu müssen.
Die schwarzen Augen blieben kurz auf dem Japaner hängen und wanderten dann zu Cyndara. Ihm wurde bewusst, dass er vielleicht mit ihr reden sollte, wenn er nicht wollte, dass sie sich furchtbar langweilte und ihn auch noch reizte. Doch seine Sorgen lasteten schwer auf ihm und nichtmal das Training zuvor noch der Hunger jetzt konnten wirklich vertreiben, um was sich seine Gedanken immer drehten.
"Woher kommst du eigentlich?", fragte er schließlich mit verschlossenem Gesichtsausdruck, während er abwesend die Stäbchen geschickt in seinen Fingern rotieren ließ. Er hatte einige Angewohnheiten, die er an solchen Orten unterdrücken musste, besonders, Gegenstände um sich herum schweben zu lassen, wenn er tief in Gedanken war und sich nicht konzentrierte, und zum Ausgleich flogen nun die Stäbchen durch seine geschickten Finger, ohne auch nur einmal in die Gefahr zu kommen, hinzufallen.
 10.08.11 23:30
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Akzent im englischen und leicht im japanischen. | Stimme wirkt immer etwas hart und distanziert, hat aber immer einen warmen, leicht melodischen Unterklang. Sie tendiert zu einer dunkleren Stimmlage.

Auffallende Merkmale :
spitze Ohren; bei Berührung immer etwas wärmer, als man vermuten würde; trägt sie keine lange Kleidung kann man deutlich einige Narben erkennen. Sie wirkt senig und trainiert, allerdings auch etwas zu dünn (was ihrem Gesicht etwas härtere Kontouren gibt) für ihre Größe.

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Galt die letzten 2 Jahre als vermisst

Gespielt von :
Cyn

vCyndara
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Wahrscheinlich hatte er recht. Wahrscheinlich reichte es wirklich, die Gefahren zu kennen und zu wissen warum Dinge waren wie sie sind und nicht anders. Vielleicht aber auch nicht. Seine bis dahin anscheinend unvollkommene Erklärung führte er sogleich weiter, und der Rest des Gesagten ließ Cyndara lächeln. “Nein, das weiß ich tatsächlich nicht.“ Alleine schon aus dem Grund, dass das bestimmt irgendwas mit Zahlen zu tun hatte, und mit denen hatte die Elfe keine sonderlich freundschaftliche Beziehung. “Tatsächlich weiß ich aber, wie ich ein Schwert zu führen habe. Und ich kann es sehen. Magie ist da, denke ich, schon gefährlicher. Wenn du jetzt irgendwas falsch machst kann... keine Ahnung was passieren kann, aber ich möchte dann nicht unbedingt in der Nähe sein, denke ich.“ Man konnte nicht sagen, dass Cyndara mit ihrer Antwort komplett zufrieden war, aber es war vorerst doch das Vernünftigste, was sie vorbringen konnte. Wahrscheinlich diskutierte Micael erneut an die Wand, auch wenn er ihr eigentlich nur etwas über Magie erklärte...
Cyndara zog ihre Brauen in die Höhe, als Micael so was wie eine Verteidigung herausbrachte. “Vielleicht“, erwiderte das Mädchen nur, ohne näher drauf einzugehen. Man konnte sich auch in eigenen Worten verlaufen. Aber er hatte sich doch nicht ernsthaft von ihr angegriffen gefühlt, oder? Sie betrachtete den Mann kritisch, allerdings ließ der sich nichts anmerken. Schade...

Als er fragte, wo sie den Kampf in seinen merkwürdigen Theorietechniken entdeckt hatte, machte Cyn eine wegwerfende Handbewegung. “Ach, nur eine banale Eselsbrücke.“ Aber er hatte gefragt. Also sollte er eine Antwort bekommen. “Du erwähntest, dass man die verschiednen Magiearten hauptsächlich in destruktive und konstruktive Magie einteilen kann. Wenn man für das eine Nahkampf- nimmt und für das andere Fernkampfwaffen nimmt... Man kann ja auch Waffen aller Art in diese beiden Kampfzweige einteilen.“ Sie schwieg kurz, dann schmunzelte sie. “In diesem Fall hat es allerdings wenig mit destruktiv und konstruktiv zu tun...“ Gar nichts, um genau zu sein. Aber es war, wie sie bereits erwähnt hatte, einfach so was wie eine Eselsbrücke, und mit Waffen war sie besser als mit Magie, und es half ihr, wenn sie die verschiedenen Magiezweige mit etwas Bekanntem vergleichen konnte, denn das vereinfachte ihr natürlich das Verständnis.
Die nächste Erklärung klang erneut ziemlich kompliziert, war aber eigentlich simpel zu verstehen. Die Elfen sie die kannten, arbeiteten – wenn sie denn mit Magie arbeiteten – meist mit irgendwelchen Naturfähigkeiten. Und meistens benutzten sie diese nicht zum zerstören von irgendwas. Das war wahrscheinlich das, was Micael mit der Rasse meinte. “Kannst du als Dunkelmagier auch Elementarmagie anwenden?“, kam eine Frage über die Lippen des Mädchens, ohne dass sie überhaupt mitbekommen hatte, dass sie darüber nachgedacht hatte. Aber wenn er sagte, dass es Elemente mit destruktiven Kräften gab, warum sollte er dann nicht auch irgendwas mit Elementen zu tun haben.

Cyn sah auf, als Micael einen verstimmt klingenden Kommentar über den Kellner fallen ließ. Der Magier sah nicht unbedingt glücklich aus, dennoch musste die Elfe grinsen. Wahrscheinlich war er nur irgendein Angestellter und nicht der Koch, aber in gewissem Sinne hatte Micael ja schon recht. Immerhin war sie hier um etwas zu essen, und nicht um von irgendeinem dahergelaufenem Sushiträger angestarrt zu werden. Außerdem war sie in männlicher Begleitung, und der junge Japaner konnte kaum wissen, dass sich die beiden heute erst kennengelernt hatten... “Wirklich zufrieden wirkst du nicht auf mich“, gab die Elfe schließlich preis. Selbstverständlich war eine indirekte Frage in ihrem Satz versteckt, auch wenn sich Cyndara sicher war, das Micael ihr nicht erzählen würde, warum er schlecht gelaunt war. Wenn sein Ton ein wenig freundlicher gewesen wäre, hätte sie wahrscheinlich nichts bemerkt, denn nach außen wirkte er... Normal. Fast entspannt.
Micaels nächste Frage überraschte Cyndara schon fast. Tja, bisher hatten sich die beiden fast ausschließlich über Magie und Kampftechniken unterhalten, anscheinend schien der Magier der Meinung zu sein, dass es an der Zeit war, ein wenig mehr über die Elfe rauszufinden. Vielleicht fragte er auch, weil er beschloss nett zu sein. Eigentlich tat das jedoch nichts zur Sache. “Südkorea. Und du aus England, wenn ich mich richtig erinnere.“ Nein, man sah ihr nicht an, woher sie kam. Die Dunkelhaarige ließ ihren Blick durch den Raum schweifen. Sie war dran mit einer Frage. Einer, die sie nicht stellte, weil sie etwas nicht verstanden hatte! “Warst du schon vor deiner Ankunft hier in Japan?“ Immerhin hatte er noch kein Sushi probiert. Naja, sie auch nicht – aber das hatte was mit ihrer Abneigung gegen Fisch zu tun! Aber sie fügte das nicht noch extra hinzu...
 11.08.11 14:27
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Magier

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Lehrer

Gespielt von :
Mic

vMicael
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"Nun, ob Magie gefährlicher ist, kommt immer ganz auf die Person an. Sicherlich kann ich schrecklichere Dinge bewirken, allerdings braucht es dafür auch schon enormes Können und dadurch auch die Sicherheit darüber, was man tut. Eine Klinge dagegen kann jeder Idiot in die Hand nehmen... Nun, um das bei Magie zu verhindern, gibt es ja auch magischen Unterricht", antwortete er ihr und korrigierte sich dann leicht.
"Allerdings hast du schon recht, weil Magie deutlich weitreichendere Folgen haben kann und es schwieriger ist, alle Unsicherheiten auszuschließen."
In Micaels Gegenwart musste man wenig Angst haben, dass irgendwelche 'Unfälle' passierten, doch bis zum jetzigen Stand hatte es auch einige Fehlschläge und schlechte Erfahrungen gebraucht.
Er hörte ihr zu, als sie ihm seine Denkweise erklärte, und nickte dann leicht.
"Wahrscheinlich ist es am einfachsten, Neuland über Dinge zu betreten, die man schon kennt"
Er lächelte leicht. Es war schon interessant, wie schwer es ihr zu fallen schien, sich auf das einzulassen, was er erzählte. Damit würde er wohl rechnen müssen, wenn er Schülern die Magie näherbrachte. Und bei jedem Schüler würde er den Weg finden müssen, über den sie ein Verständnis dafür aufbauen konnten.

Ihre nächste Frage ließ ihn belustigt lächeln. Der Kellner war zur Abwechslung mal hinter der Theke und in der Küche verschwunden, wodurch sie allein waren und er ein bisschen herumspielen konnte. Mit einem gezielten Windstoß löschte er die Teelichter auf dem Tisch. Die Erde der Pflanze in einer Ecke des Raumes erhob sich erst aus ihrem Topf und ordnete sich dann in einem leichten Muster wieder ein. Währenddessen ließ er in Cyndaras Wasserglas noch einen kleinen Wirbelsturm entstehen.
Zuletzt ließ er eine kleine Flamme in seiner Hand erscheinen, die sich nach den Kerzendochten auf dem Tisch ausstreckte und sie wieder entzündete.
"Elementarmagie ist nicht besonders komplex, auch wenn es nicht mein Spezialgebiet ist", meinte er schmunzelnd, während seine Augen spielerisch glitzerten. Er liebte solche Spielchen, außerdem tat es ihm immer gut, sich auf solche Kunststückchen konzentrieren zu können.

Ihr Kommentar ließ ihn aus Gedanken aufschrecken - die schwarzen Augen fokussierten sich wieder auf Cyndara und auch die Stäbchen in seiner Hand ruhten für einen Moment. Erst schwieg er, auch, weil er nicht wusste, was er darauf antworten sollte. Verneinen? Das würde unglaubwüdig und nicht sonderlich freundlich wirken, auch wenn ihn zweiteres weniger stören würde. Zugeben, dass heute nicht gerade sein bester Tag war? Das würde nur unangenehme Fragen nach sich ziehen, so wie der Magier seine Umwelt kannte.
Schließlich zuckte er leicht mit den Schultern.
"Man hat nicht immer einen Grund, um zufrieden zu sein."
Eine recht diplomatische Antwort für seine Verhältnisse. Er war niemand, der leicht zugab, dass es ihm schlecht ging, aber noch bewegten sie sich auf einem recht ungefährlichen Terrain. Unzufriedenheit, das war bei ihm nichts ungewöhnliches. Zum einen war er selten mit sich selbst zufrieden, zum anderen gab die Umwelt in seinen Augen auch selten Anlass zur Zufriedenheit.
Plötzlich bekam er Lust darauf, nach dem Essen noch einmal in den Musikraum zu gehen und auf dem wunderbaren Flügel zu spielen, bevor der Unterricht für die Nachtschüler wieder begann - musste er dann eigentlich wieder arbeiten? Er hatte noch nicht auf seinen Stundenplan geschaut, wahrscheinlich war es aber, bei drei Fächern, die er gab. Schlafen würde er wohl auch heute Nacht kaum, zumindest würde es ihn verwundern.

Cyndaras Antwort überraschte ihn ein wenig, denn jemanden aus Südkorea hatte er tatsächlich noch nie getroffen, selbst hier nicht. Und hatte er fallen gelassen, dass er aus England kam, während er von seiner Magie erzählt hatte? Oder hörte sie es ihm schlicht und einfach an?
"Südkorea...ein Land, mit dem ich absolut nichts anfangen kann, da bin ich ehrlich. Irgendwelche Dinge, die man darüber wissen sollte?"
Wiederum nicht unbedingt die freundlichste Art, jemanden über sein Heimatland auszufragen, doch zumindest war sein Ton nicht mehr ganz so unfreundlich wie zuvor und er gab sich ein wenig Mühe, sie zumindest anzusehen, wenn er mit ihr redete. Außer bei den Gelegenheiten, wenn er wütend auf sein Gegenüber war oder es wegen anderer Gründe in Grund und Boden starren wollte war das nämlich nicht unbedingt seine Gewohnheit.
"Mit England hast du allerdings recht, heimisch fühle ich mich eigentlich in Schottland", verriet er ihr dann noch gedankenverloren.
Bevor er ihre nächste Frage beantworten konnte, wurde endlich ihr Essen gebracht. Skeptisch blickte Micael auf seinen Teller - die Portion war nicht unbedingt winzig ausgefallen, aber diese Häppchenkultur war nicht unbedingt sein Geschmack. Der Reis roch ziemlich lecker und leicht säuerlich, aber das grünliche Zeug, mit dem er zusammengerollt war, machte Micael etwas misstrauisch. Das sollte er essen? Was war das?
Innen schien Fisch zu sein, allerdings schienen auch einige Röllchen dabei zu sein, die nur Gemüse enthielten.
"Wahrscheinlich ist es ne Todsünde, die Dinger mit den Stäbchen aufzuspießen, was?", kommentierte er mit einem leichten Grinsen, während er den noch immer am Tisch stehenden Kellner gekonnt ignorierte.

"So touristenmäßig oder zum Leben noch nie, nur...beruflich, und da hat mich das Land nicht gerade interessiert", antwortete er nach einigen Minuten doch noch auf ihre Frage. Er hätte auch einfach 'Nein' sagen können, das wäre nur eine halbe Lüge gewesen, und hätte wahrscheinlich weniger Fragen nach sich gezogen. Trotzdem wäre es nicht gerade konstruktiv gewesen.
 12.08.11 18:11
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Größe :
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Stimme :
Akzent im englischen und leicht im japanischen. | Stimme wirkt immer etwas hart und distanziert, hat aber immer einen warmen, leicht melodischen Unterklang. Sie tendiert zu einer dunkleren Stimmlage.

Auffallende Merkmale :
spitze Ohren; bei Berührung immer etwas wärmer, als man vermuten würde; trägt sie keine lange Kleidung kann man deutlich einige Narben erkennen. Sie wirkt senig und trainiert, allerdings auch etwas zu dünn (was ihrem Gesicht etwas härtere Kontouren gibt) für ihre Größe.

Ruf in der Stadt :
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Gespielt von :
Cyn

vCyndara
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Das Micael mit Magie schlimmere Dinge als mit der Klinge anrichten konnte, hatte Cyn auch schon verstanden. Okay, es war so ziemlich eines der einzigen Dinge gewesen, die sie über Magie gewusst hatte; dass sie gefährlich war. Selbst nach einem wirklich aufschlussreichem Gespräch mit einem anscheinend gar nicht mal so schlechten Magier, konnte die Elfe immer noch nicht behaupten, dass sie viel über die Magie wusste, und noch immer hatte Micael sie nicht davon überzeugt, dass es sich lohnte diese Fähigkeiten wirklich zu erlernen. Ihr fielen immer noch zig Dinge eine, die tödlich enden konnten oder zumindest gefährlich war. Sicher, es gab auch eine Menge nützliche Dinge an der Magie, aber um an die ranzukommen brauchte es eine ganze Menge, und der Weg um all das zu erreichen war noch immer gefährlich. Sie lauschte seinen nächsten Worten. Weitrechendere Folgen, tja... Das machte Cyndaras Verhältnis zu Magie nicht unbedingt besser, das gestand sie sich offen ein. “Kann man überhaupt sicher Magie benutzen? Ich meine, selbst wenn man lange übt kann doch immer noch was schief gehen. Es erfordert doch eine hohe Konzentration irgendwelche magischen Sachen zu machen. Wenn man da nur einmal gestört wird, kann es doch auch... nicht so gut für alle Beteiligten enden.“ Wahrscheinlich würde das hier noch ein langes Gespräch werden. Aber zumindest brachte ihr das doch etwas, und sie lernte etwas dabei. Inzwischen hatte sie auch die Neugierde gepackt, und ob sie Magie traute oder nicht – sie wurde immer interessanter!
“Es macht es zumindest einfacher, die Dinge zu sortieren und einzuordnen“, gestand Cyndara, “Und es hilft mir dabei, mich mit dem Gedanken an Magie anzufreunden.“ Sie schmunzelte leicht. Es war wirklich einfacher Dinge zu verstehen, wenn man sie mit Bekanntem verglich, da hatte Micael schon recht...

Dass die Lichter auf ihrem Tisch ausgingen störte Cyndara kaum, sie nahm es jedoch zur Kenntnis, auch wenn sie dem keine weitere Bedeutung zuschrieb. Als sich in ihrem Augenwinkel dann jedoch etwas bewegte, was eigentlich nicht mal lebendig war, runzelte sie die Stirn, sah Micael an und dann die sich gerade säuberlich in den Topf ordnende Blumenerde. Sie drehte sich wieder zu Micael um. “Mir scheint-“, sie brach ab, als sie den Strudel in ihrem Glas bemerkte, und fragte sich unterbewusst, ob sie das Wasser jetzt noch trinken konnte. “-als könntest du sehr wohl Elementarmagie beherrschen“, schloss sie den eben angefangenen Satz, und sah erneut zu dem Magier, der hoffentlich hinter diesem ganzen Hokuspokus steckte. Miss Sherlock hatte wieder zugeschlagen. Sie blieb nicht lange dabei Micael anzusehen, sondern ließ ihren Blick lieber auf seine Hand gleiten, die nahe dran war ihn in Brand zu stecken. Fasziniert betrachtete sie die kleine Flamme in seiner Hand, die sich gerade dran machte, die Kerzen wieder zu entzünden. Sie runzelte die Stirn. Die Bediensteten schienen nichts mitbekommen zu haben... Die Flamme löste sich auf, und erneut begann Micael zu reden. “Und was ist dein Spezialgebiet, wenn es nicht Blumenerde sortieren ist?“ Sie hatte es sich nicht verkneifen können, den letzten Teil an ihre Frage dran zu hängen, dennoch schaffte sie es, nicht zu grinsen, und sah den Magier fast schon ernst an. Mit fragendem Blick wartete sie auf seine Antwort.

Ihre Frage schien den Schwarzhaarigen aus dem Konzept gebracht zu haben - zumindest hörte er auf mit den Stäbchen in seiner Hand zu spielen. Seine Antwort war fast schon philosophisch. Die Elfe tat es ihm nach, und zuckte mit den Schultern. “Man hat auch nicht immer einen Grund, um unzufrieden zu sein.“ Das wars. Sie beschloss, nicht weiter auf dieses Thema einzugehen, da sie wenig Lust in Micaels Privatleben rumzustöbern, und schließlich in ein Wespennest zu treten, obwohl sie wahrscheinlich schon ziemlich nahe dran war es zu tun. Aber sie kannten sich auch noch nicht gut genug, als dass das Mädchen versuchen würde, die geheimsten Geheimnisse aus Micael herauszuquetschen... Obwohl sie das wahrscheinlich auch bei niemandem machen würde, den sie besser kannte. Und vielleicht war Micael, ganz im Gegensatz zu ihr, auch schlicht und einfach gerne mal nicht allzu gut drauf. Zumindest aber schien er noch nicht beschlossen zu haben, anderen den Tag deswegen zu verderben, in diesem Fall ihr, denn Cyndara ging nicht davon aus, dass er heute sonderlich viel Kontakt zu irgendwelchen anderen Personen gehabt hatte...

Micael war der dritte Mensch an diesem Tage, dem Cyndara von ihrer Herkunft erzählte, und ebenfalls war er der dritte Mensch der nicht wirklich viel mit diesem Land anfangen konnte. Aber zumindest fragte er, ob es irgendetwas Wissenswertes über dieses Land gab, wenn er auch nicht gerade die Höflichkeit in Person dabei war. Egal. “Es hat... Schöne Wälder.“, war das erste, was der Elfe spontan einfiel, auch wenn das Micael wohl kaum interessierte. Aber er hatte gefragt, sie war eine Elfe, eine Waldelfe um genau zu sein, und somit hätte er sich ausrechnen können, das etwas in der Art wohl kam. “Es interessiert sich wahrscheinlich kaum, dass Korea mal zu Japan gehört hat, und wahrscheinlich möchtest du auch nicht alles über die Geschichte des Landes wissen...“ Okay, die gesamte Geschichte kannte die Elfe auch nicht. Hier mal ein Krieg, da mal Frieden... Wie überall halt. “Und wenn es in diesem Land etwas für dich interessantes gibt, dann hättest du dich wahrscheinlich damit beschäftigt.“ Das klang vielleicht wie ein Vorwurf, war aber keinesfalls so gemeint. Und über die Magier in ihrem Land konnte sie wahrscheinlich ebenso wenig berichten wie über die Elfen in England.
Anscheinend hatte die Elfe zumindest richtig zugehört. Zumindest lag es für sie nahe, dass jemand, der in England ausgebildet wurde, auch eine Weile dort verbracht hatte, oder dort sogar wohnte. Allerdings schien Micael Schottland lieber zu mögen. Naja gut, zumindest gehörte das auch noch zu Großbritannien. Und wahrscheinlich würde ganz Großbritannien sie so lange anstarrten, bis sie tot umfiel, würden sie ihre Gedanken hören. Schottland... Oh ja, sie konnte etwas damit anfangen. Mehr zumindest als Micael mit Korea. Kurz nachdem sie ihn gefragt hatte, ob er schon mal in Japan gewesen war, kam das Essen. Die Elfe roch den Fisch aus der ganzen Pampe raus, noch bevor der Kellner ihr den Teller vor die Nase stellte. Er schenkte ihr ein Lächeln, dass sie gar nicht registrierte, da sie viel zu sehr damit beschäftig war das Essen erst kritisch, und dann misstrauisch anzugucken, bevor sie vorsichtig mit ihren Stäbchen eines der Häppchen hochnahm und daran roch. Fisch. Roher Fisch. Und dazu kalter Reis und Gemüse, und mehr wollte die Elfe lieber gar nicht über die Herstellung wissen. Sie sah zu Micael rüber. “Ich würde es nicht drauf ankommen lassen“, erwiderte die Elfe belustigt grinsend. Todsünde nicht unbedingt. Aber vermutlich würde sogleich irgendein Angestellter angerannt kommen, und Micael zeigen, wie man die Teile wirklich aß. Wenn er es dann nicht richtig machte... Wahrscheinlich würde er dann tatsächlich zu Sushi zerlegt werden. Die Elfe schnupperte noch kurz an dem Zeug, dass sie essen sollte, und probierte dann vorsichtig das Röllchen, dass sie mit ihren Stäbchen auf Gesichtshöhe befördert hatte. Kaute, schluckte, würgte aber zumindest nicht. Sie verzog das Gesicht. “Wie schön, dass es nicht das einzige ist, was man hier zu essen bekommt!“ Sie hatte heute eindeutig mehr gelernt, als Magietheorie. Man sollte kein Sushi essen, wenn man keinen Fisch mochte! Allerdings war gar nicht mal so viel Fisch in dem Sushi, wie sie gedacht hatte, und so befand das Mädchen, dass die Rollen durchaus essbar waren – wenn auch nicht viel mehr.

Als Micael schließlich auf ihre Frage zurückkam, fragte sie schließlich, was sie schon seit einiger Zeit beschäftigte: “Was tust du beruflich?“ Sie konnte sich nicht vorstellen, das ‚Magier’ ein Beruf war. Es war eher eine Profession oder so, aber damit konnte man wohl kaum Geld mit verdienen. Außer im Zirkus. Also musste Micael wohl irgendetwas anderes ausüben, die Frage war nur: Was?
 12.08.11 19:50
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Er bemühte sich, sein Lächeln nicht überheblich wirken zu lassen, als er ihre Besorgnis über die Sicherheit von Magie hörte.
"Sicherlich hast du Recht, was komplexe Magie angeht, auf die man sich tatsächlich sehr stark konzentrieren muss. Doch auch das kann man lernen. Das hängt alles immer davon ab, wie gut der Magier ist und wie er ausgebildet wurde. Wenn ich Zauber ausführe, die einfach und alltäglich sind, dann muss ich mich darauf kaum konzentrieren und es besteht auch keinerlei Gefahr, solange ich im Besitz nur eines Bruchteils meines Bewusstseins bin. Du verrechnest dich auch selten, wenn dich jemand fragt, was 2+2 ist, oder? Ist natürlich was anderes, wenn die magischen Fähigkeiten der Person dem Level eines Erstklässlers in Mathe entsprechen", erklärte er, recht froh, den Vergleich mit Mathe gefunden zu haben, denn der war ziemlich zutreffend. Verschiedene Magiearten und Anwendungen konnte man wie Matheaufgaben auffassen, und je nach Person erschienen diese einfacher oder schwerer, und wurden häufiger richtig gelöst oder eben seltener. Kam alles darauf an, wie begabt derjenige war, wie gut er geübt hatte und ob er sich gut genug konzentrierte.

Micael beobachtete Cyndaras Schmunzeln und machte sich wieder bewusst, wie fremd der Gedanke für sie sein musste, während er für Micael schlicht und einfach zu seinem Leben und seinem Ich gehörte, seit er denken konnte. Er hatte wenige kennengelernt, die ihre magischen Fähigkeiten so früh entdeckt und beherrscht hatten wie er - es war ihm immer schwergefallen, viele Probleme anderer nachzuvollziehen, die durch seinen selbstverständlichen Umgang mit der Magie garnicht aufraten.
"Macht dir der Gedanke Angst?"
Das war alles andere als eine besorgte Frage, und sein durchdringender Blick verriet das. Er fragte nur aus Neugier und um sie zu testen.

Während seines kleinen Zauberkunststückes hatte sich ein verspielter, kindlicher Ausdruck auf sein Gesicht geschlichen. Trotz allem, was er erlebt hatte, trotz allem, was in diesem Moment auf ihm lastete, er hatte die Faszination und den Spaß an solchen Spielereien nie verloren. Dementsprechend erschien auch ein heiteres, neckisches Grinsen auf seinem Gesicht, als er ihren leicht überrumpelten Kommentar hörte. Vielleicht war es das erste Mal an diesem Tag, dass sein Blick wirklich offen und warm war - auch oder gerade nur um dieser Kleinigkeit willen. Er liebte das Gefühl, sowas nun endlich tun zu dürfen, sich nicht fürchten zu müssen, dass sein Gegenüber panisch aus dem Raum rannte und ihn am liebsten verbrennen lassen wollte. Nun, das hätte ihm auch bei Cyndara passieren können, doch ein Gefühl hatte ihm gesagt, dass er es mit diesen Kleinigkeiten nicht übertrieb. Was sie von anderen Zaubern gehalten hätte, war eine ganz andere Frage.
Es dauerte allerdings nur wenige Sekunden, bis sich wieder ein Schatten auf seine Züge legte und die Reserviertheit zurückkam, die ihm so eigen schien. Die Gefährlichkeit gelangte zurück in die schwarzen Augen, während sie ihn nach seinem Spezialgebiet fragte, auch wenn er dank ihrer Formulierung schmunzeln musste.
"Magie in Verbindung mit Alchemie, hohe Magie und vor allem Kampfmagie", antwortete er ihr gelassen und für ein Mal unkompliziert. Vermutlich konnte sie damit ohnehin nicht so viel anfangen, auch wenn wahrscheinlich klar war, auf was für Endergebnisse "Kampfmagie" hinauslief.

Er schaute sie mit einem undurchdringlichen Blick an, während sie ihm antwortete und glücklicherweise nicht weiter auf das Thema einging. Die Andeutung eines Lächelns schlich sich auf sein Gesicht, doch dieses Mal war es kein glückliches. Es hatte eher etwas von Müdigkeit.
Früher oder später wirst du wissen, dass es keinen Grund braucht, um nicht zufrieden zu sein. Dazu braucht es nur eine gewisse Lage im Leben und eine Grundstimmung, die den meisten Jugendlichen glücklicherweise noch nicht eigen oder bewusst ist. Nun, vielleicht bin auch nur ich es, der kaum zufrieden zu stellen ist, vielleicht sind andere davon verschont. Er gab ihr diese Antwort nicht, dachte sie nur und aß dabei die erste der seltsamen Rollen, die ihm vorgesetzt worden waren. Nun, er hatte ja probieren wollen... Mit den Stäbchen zu essen war kein großes Problem, er war geschickt genug und hatte sich zudem mit einem heimlichen Blick die richtige Haltung bei Cyndara abgeschaut.
Geschmacklich war das Sushi nicht unbedingt schlecht, aber auch kein wirkliches Erlebnis... Micael fragte sich, warum darum so ein Kult aufgebaut wurde. Das grüne Zeug schmeckte wie brackiges Meerwasser, der Reis war ganz lecker und der Fisch... nunja, der Magier beschwerte sich nicht bei rohen Lebensmitteln. Allerdings sah er auch wenig Sinn darin, wenn man die Möglichkeit hatte, sie zu kochen oder zu braten.
Ein Blick zu Cyndara verriet ihm, dass sie alles andere als begeistert war, und er grinste etwas spöttisch in sich hinein, während er ihren Gesichtsausdruck beobachtete. Tja, sie hatte sich ja nicht beschwert, als er Sushi vorgeschlagen hatte...
"Die hätten auch Pommes als Kinderteller...", antwortete er dann mit hochgezogener Augenbraue, eindeutig amüsiert. Er bekam Lust, sie ein bisschen damit aufzuziehen, schließlich hatte man ihm nicht angesehen, ob er das Sushi nun mochte oder nicht - das hätte man auch nicht, wenn es köstlich gewesen wäre.

Micael musste schmunzelnd, als er Cyndaras etwas einsilbige Antwort auf seine Frage hörte. Er kommentierte das nicht weiter und sie würde kaum erraten können, dass die Wälder tatsächlich eines der Kriterien waren, nach denen er ein Land beurteilte. Er liebte Wälder, lebte am liebsten in der Nähe von ihnen oder am besten direkt darin, in völliger Abgeschiedenheit. Das passte einfach am besten zu seiner Liebe für Ruhe, Weite und ausgedehnte Waldläufe.
Sein Schmunzeln wurde bei ihrem nächsten Kommentar tiefer.
"Naja, so kann man das nicht sagen. Auch wenn ich gerne wollte, könnte ich mich nicht mit allem beschäftigen, was mich interessiert. Ganz zu schweigen von den Dingen, von denen ich noch nicht weiß, und so auch nocht nicht weiß, ob sie mich interessieren."
Wieder eine seiner Antworten, in denen man sich verlaufen konnte wie in einem Labyrinth. Er hätte sie auch einfach abblocken können, doch danach war ihm gerade nicht.
"Was magst du am liebsten an Korea?", fragte er sie beiläufig, während sein Blick zum Fenster geschweift war und die Menschen auf der Straße im Licht der sinkenden Sonne beobachtete.
"Außer die Wälder....", murmelte er dann noch grinsend. Vermutlich würde er bei einer Elfe kaum eine andere Antwort kriegen, aber man konnte es ja mal versuchen.

Ihre nächste Frage zwang ihn schon fast dazu, ihr nun zu sagen, dass er ihr Lehrer war. Doch noch immer sträubte sich etwas in ihm dagegen, die Kehrtwende der Atmosphäre bei solchen "Eröffnungen" hätte seiner Stimmung alles andere als gut getan und außerdem war es auch nicht seine Art, auf so eine Frage direkt und offen zu antworten. Ganz zu schweigen davon, dass er sich nicht unbedingt damit identifizierte, Lehrer an dieser Akademie zu sein...
"Was denkst du denn?", fragte er sie mit undeutbarem Gesichtsausdruck, während er abwesend mit den Stäbchen in seinem Essen stocherte. Der Appetit darauf war hm schon wieder vergangen, auch wenn er wusste, dass er unbedingt essen musste. Jeder körperliche Mangel zehrte an seiner magischen Kraft, und auch wenn er sie hier bisher kaum strapazieren musste, konnte er kaum voraussehen, was noch auf ihn zukommen mochte.
 13.08.11 16:48
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Akzent im englischen und leicht im japanischen. | Stimme wirkt immer etwas hart und distanziert, hat aber immer einen warmen, leicht melodischen Unterklang. Sie tendiert zu einer dunkleren Stimmlage.

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Man kann alles lernen, ging es Cyndara durch den Kopf, auch sich zu konzentrieren oder Magie anzuwenden. Obwohl Magie vielleicht nicht unbedingt jeder lernen konnte, denn wenn man kein magisches Wesen war und auch kein Magier war die Wahrscheinlichkeit über Magie verfügen zu können ziemlich gering. Und anscheinend, so beschloss die Elfe, war Micael gar kein so schlechter Magier. Das schlussfolgerte sie nicht nur daraus, dass er eine ganze Menge über sein Fach zu wissen schien, sondern auch daraus, dass er sagte, er müsse sich für einfache Zauber kaum konzentrieren. Vielleicht gewöhnte man sich auch einfach daran, gewisse Zauber auszuführen, aber da wollte sich das Mädchen lieber nicht drauf verlassen. Sie lauschte dem Beispiel. Mathe... Tja, aber nicht mal Cyndara schaffte es, sich bei einer so leichten Aufgabe zu verrechnen. Zumindest war sie erst mal zufrieden mit Magietheorie, und nickte. Sie hatte verstanden. Nach vielen, vielen Fragen, die Micael alle hatte beantworten müssen. Vom eigentlichen Thema hatten sie sich längst entfernt. Noch immer gab es im Thema Magie eine Menge unbeantworteter Fragen, vorerst jedoch gedachte Cyndara nicht, sie alle zu stellen. Ein paar von ihnen hatte sie Micael auch schon gestellt, er hatte sie zu ihrer Zufriedenheit beantwortet, die meisten zumindest, und es waren noch ein paar Fragen dazugekommen. Aber jetzt war es erst mal genug, auch Cyndara brauchte Zeit, das Gelernte zu verarbeiten und zu überdenken.

Cyndara sah hoch, als Micael sie fragte ob ihr der Gedanke an Magie Angst machte. Berechnend. Er war berechnend. Sie wog verschiedene Antwortmöglichkeiten ab, entschied sich aber schließlich für die Wahrheit. “Auch“, gestand sie, “Andererseits ist er aber auch interessant.“ Sie zuckte die Schultern. Das war schwer zu erklären, vor allem einem Magier. Immerhin benutzen Magier Magie, wahrscheinlich ohne sonderlich darüber nachzudenken. Für die Elfe war das alles neu.

Die Frage, ob Micael Spaß daran hatte Magie zu wirken, brauchte gar nicht gestellt zu werden. Cyndaras Blick streifte ihn während seiner kleinen... Vorführung nur kurz, aber er wirkte zufrieden. Das Strahlen, dass in seine Augen getreten war, bemerkte die Elfe nur ganz kurz, danach war sie viel zu abgelenkt von irgendwelchen magischen Zaubereien. Es war unglaublich. Und es schien den Magier nicht im geringsten anzustrengen.
Mit Alchemie konnte Cyn nicht allzu viel anfangen, aber hohe Magie war sicherlich irgendwas kompliziertes und Kampfmagie war auch einfach einzuschätzen. Ein dunkler Kampfmagier... Hätte sie es besser treffen können? “Können konstruktive Magier auch Kampfmagie beherrschen?“, fragte sie. Immerhin war sie zu dem Schluss gekommen, dass Kampfmagier... Kämpften. Zerstörten, wie destruktive Magier es wohl taten, wenn man es vereinfachte. Ob die anderen auch zu Kampfmagiern ausgebildet werden konnten, war eine Frage für sich.
Der Elfe fiel auf, das es wahrscheinlich eine ganze Menge Magiezweige gab, von denen sie nichts ahnte, oder die sie gar nicht dazugezählt hätte. Alchemie zum Beispiel. Gut, Micael hatte nicht nur von Alchemie gesprochen, sondern von einer Verbindung zwischen ihr und Magie. Worunter sich Cyndara noch viel weniger vorstellen konnte. Sie verkniff sich ein Seufzen. Anscheinend war das Frage/Antwort-Spiel doch noch nicht gelaufen. “Magst du mir vielleicht erklären, was es mit Alchemie auf sich hat? Dann kann ich mir vielleicht vorstellen, was du für eine Verbindung meinst...“ Es war erstaunlich, wie wenig sie über Magie und ihre Details wusste, dafür das ihre Mutter Magierin gewesen war.

Ein weiteres Sushi-Röllchen wurde verspeist, während Cyndara versuchte Micaels Miene zu deuten. Er zeigte einen Ausdruck, den sie vorher bei ihm noch nicht vernommen hatte. Er dachte nach, ja, aber sie konnte nicht erraten vorüber. Aber etwas von Micaels Ausstrahlung wurde kurzzeitig weniger düster, auch wenn es schwer zu sagen war, was stattdessen dazukam. Das Lächeln das er zeigte, wies jedoch einen hauch der Traurigkeit auf. Vielleicht, so überlegte Cyndara, dachte er über das nach, was ihn verstimmte. Wahrscheinlich sogar, sie hatte ihn eben ja noch drauf angesprochen. Zumindest schien es wenig erfreulich zu sein. Sie wandte den Blick ab, und ließ ihn über ihr Sushi wandern. Die ohne Fisch waren gar nicht mal so schlecht, aber wahrscheinlich würden auch sie es nicht zum Lieblingsgericht der Elfe schaffen. Aber sie wollte nicht irgendwie aufdringlich wirken, indem sie Micael musterte, wenn er gerade über irgendwas persönliches nachdachte, was sie nichts anging.
Sie stocherte gerade wahllos mit ihren Stäbchen zwischen den Rollen vor sich herum, als Micael sie tatsächlich darauf hinwies, dass es hier auch einen Kinderteller Pommes gab. Sie sah ihn vorwurfsvoll an. Nur weil sie kein Sushifan war... “Tja, da du dir das gemerkt hast, wäre das ja vielleicht etwas für dich!“, gab sie ein wenig schnippisch zurück, obwohl sie keine Ahnung hatte, ob ihm die Fisch-Reis-Gemüse-Dinger schmeckten oder nicht. Aber er hatte es drauf angelegt. Mpf... Kinderteller. Als ob! Sie aß das Sushi jetzt auf, egal ob sie es mochte oder nicht, und wenn es nur war um Micael zu zeigen, dass sie auch von Gewohnheiten abweichen konnte und was Neues probierte. Und wenn sie sich am Ende würde übergeben müssen – sie war sich sicher, dass es soweit nicht kommen würde – war er auf jeden Fall Schuld. Und Pommes waren ja auch irgendwie nicht so ganz das Beste, was man bekommen konnte. Außerdem war das hier ein Sushirestaurant... Da würde sie sicher keine Pommes nehmen!

Oh doch, er könnte sich mit allem beschäftigen, was ihn interessierte. Er musste nur lange genug leben. Oder eine ganze Menge Zeit haben... Oder beides. Das Problem würde Cyndara wahrscheinlich kaum haben, Elfen wurden immerhin ziemlich alt. Konnten zumindest alt werden, wenn sie nicht vorher umgebracht wurden oder an einer Krankheit starben. Das es aber Dinge gab, von denen man nicht wusste, dass sie einen interessierten, dagegen konnte Cyn wohl kaum etwas sagen. “Nun, aber ich kann nicht auf deine Frage antworten, wenn ich nicht weiß, was dich interessiert.“, erklärte sie, und fügte sogleich hinzu: “Und da ich mich weder in England noch in Schottland auskenne, habe ich keine Ahnung, was du kennst und was nicht.“ Das war logisch. Selbstverständlich kannte Cyn einige Abschnitte der Geschichte der Länder, aber sie war noch nie dort gewesen, und hatte sich auch nicht sonderlich mit ihnen beschäftigt, warum auch? Korea war immer groß genug gewesen... Okay, ihr kleines Dorf war ein wenig klein gewesen, und Cyn hätte wirklich gerne mehr von der Welt gesehen, aber bis vor Kurzem hatte sie noch nicht den Drang verspürt in einem anderen Land zu leben. Und Urlaub konnte man auch in der Heimat machen.

Seine nächste Frage war einfach zu beantworten. “Die W-“ Nicht die Wälder? Tja, schwer zu sagen. “Naja, die Landschaft dort ist schön, aber ich schätze, das zählt zu Wälder“, Cyn lächelte, ein wenig verschmitzt. Was mochte sie denn sonst noch? Die Städte mochte sie nicht, zumindest nicht die großen Menschenstädte. Ein Grinsen breitete sich in ihrem Gesicht aus. “Das Essen mochte ich!“, da das jedoch kaum als Antwort zählte, fügte sie schell noch etwas hinzu, “Es ist schwer, etwas zu benennen. Was mochtest du denn zum Beispiel in deiner Heimat?“ Sie liebte Gegenfragen. Und sie hatte extra nicht England gesagt, da Micael sich in Schottland eher zu Hause fühlte. Aber immerhin war England ja seine eigentliche Heimat, also warum nach einem der beiden Länder fragen, wenn es eh nichts nützen würde?

“Du antwortest nicht gerne auf Fragen, kann das sein?“, eine rein rhetorische Frage, denn Micaels Lieblingsfrage schien zu sein: „Was denkst du denn?“ Aber gut, wenn sie schon mal die Wahl hatte irgendetwas in den Raum zu werfen, warum sollte sie es dann nicht tun? “Wahrscheinlich machst du irgendwas mit Büchern“, beschloss die Elfe. Immerhin schien er eine ganze Menge zu wissen. Wahrscheinlich war er nicht unbedingt Bibliothekar, aber vielleicht irgendwas anderes.
 13.08.11 18:38
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Micael mochte es, dass Cyndara nicht versuchte, zu leugnen, dass sie Angst hatte. Alles andere wäre auch unnatürlich. Auch er hatte furchtbare Angst gehabt, damals, die lange Zeit über, die er mit dem Umgang mit der Magie auf sich gestellt gewesen war, und auch danach, als sich ihm die koplexe Magie langsam öffnete. Micael hatte die Angst nie vergessen, auch wenn er sie nur noch fern und vertraut empfand, als etwas, das ihn immer begleitete.
"Für die meisten ist es eine Mischung aus Faszination und Angst", gab er ihr zu verstehen, dass er es durchaus verstehen konnte. Für ihn war es auch keine Schande, Angst vor der Magie zu haben, eher eine Dummheit, keine zu haben.
"Und meist nimmt die Angst eher zu, wenn man anfängt, die Magie kennenzulernen."
Ob das eine gute Aussage war, um Schüler dazu zu bewegen, sie zu lernen? Doch er war ehrlich, und er würde niemandem falsche Vorstellungen von Sicherheit vermitteln wollen. Das würde die Schüler nur noch mehr gefährden. Außerdem war es nicht Micaels Art, irgendwem ein gutes Gefühl geben zu wollen. Stattdessen war er die lebendige Faszination für Magie, andererseits aber besser mit den Gefahren vertraut als die meisten anderen. Ob er zugeben würde, dass er selbst diese Angst noch verspürte? Das wusste er nicht einmal selbst.

"Ihre eigene Art. Wie gesagt hat jeder da seine eigene Mischung, beim Kämpfen wandert die Magie der konstruktiven auch oft mehr in eine Grauzone. Im Endeffekt ist das alles auch nur Schubladendenken, das es uns einfacher macht, die Magie und unsere Möglichkeiten zu verstehen. Was Magier angeht, gibt es praktisch keine, die nur auf eine Magieart beschränkt sind. Was andere Wesen angeht, ist das wieder etwas anderes...", antwortete er und setzte dann auch direkt dazu an, Alchemie zu erklären.
"Alchemie ist der Vorgänger der heutigen Chemie und funktioniert heutzutage sehr ähnlich. Die meisten Leute assoziieren damit das Brauen von Tränken, tatsächlich sind die meist das Ergebnis der alchemistischen Versuche. Auf die Stoffe und das Brauen des Tranks kann man natürlich auch mit Magie Einfluss nehmen, und genau das mache ich."
Man musste wohl nicht dazusetzen, dass es ziemlich viel Wissen auf beiden Gebieten erforderte und ziemlich schwierig war, auch wenn es nicht so schwierig klang. Micael wusste nicht, ob sie sich vorstellen konnte, was er meinte, und hätte es ihr gerne gezeigt, so wie er es Konstantin vorgestern gezeigt hatte. Es schien ihm schon eine Ewigkeit her.

Erst wollte er auf ihren schnippischen Kommentar antworten, doch dann lächelte er nur und winkte den Kellner mit einer leichten Geste zu sich. Vollkommen ungerührt, mit undurchdringlicher Miene bestellte er einen Kinderteller für ihren Tisch, ganz bewusst ohne Hinweis darauf, für wen von beiden.
Es dauerte kaum fünf Minuten, bis der Kellner wiederkam, ein Schüsselchen Pommes mit Ketchup dazu in der Hand. Kurz etwas verwirrt, setzte er es schließlich in der Mitte, aber deutlich vor Cyndara ab, mit einem sympathisierenden Lächeln in ihre Richtung.
Micaels triumphierendes Grinsen blieb innerlich und spiegelte sich nur in einem unmerklichen Lächeln wieder, während er seine Augen auf sie richtete. Nach kurzer Stille meinte er durchaus wohlgesonnen: "Du darfst sie essen, wenn dein Stolz es erlaubt. Ansonsten sind es meine." Sein Grinsen war warm, fehlte eigentlich nur noch das Zwinkern.

"Mich interessiert, wie du deine Heimat siehst", antwortete er sehr schlicht auf ihre indirekte Frage, ohne sie dabei anzusehen. Sie hatte sicherlich Recht mit ihren Anmerkungen, allerdings war sie auch recht ausweichend, was das Erzählen über ihre Heimat anging.

Er musste grinsen, als sie direkt zu 'Die Wälder' ansetzte. Währenddessen hatte er sein letztes Sushiröllchen verspeist und würde wohl gleich die Rechnung verlangen. Er wollte nicht gehen, das wurde ihm bei dem Gedanken und der ungewohnten Langsamkeit, ihn umzusetzen, bewusst. Er wollte noch ein bisschen der Schule und seinen Gedanken fernbleiben, ein bisschen alles andere ausblenden und sich entspannen.
Cyndara wirkte so vergnügt, während sie ihm weiter antwortete. Auf eine seltsame Weise machte ihn das zufrieden, weil die ganze Situation so unkompliziert und gleichzeitig warm war, dass man meinen könnte, dass er sich einigermaßen richtig verhalten hatte und sie ihn ganz gut leiden konnte. Aber wahrscheinlicher war, dass sie zu jedem so war und sich selbst bei ihm dazu durchrang. Doch sollte den schwarzen Magier das interessieren? Er war heute nur empfindlich...
"Was war an dem Essen denn besser als an diesem...köstlichen Sushi?", fragte er sie mit äußerer Unbeschwertheit und einem neckischen Glitzern in den Augen.
Ihre nächste Frage ließ ihn leicht lächeln, er schaute sie direkt an und sagte ungerührt: "Die Wälder".
Erst danach musst er grinsen.
"Das stimmt tatsächlich. Was irgendwelche Touristenattraktionen oder das einheimische Völkchen angeht bin ich weder bewandert noch sonderlich interessiert. Der Whisky wäre auch noch ein Pluspunkt.... und das Klima", antwortete er zur Abwechslung mal ganz unkompliziert.

Ein überraschter Blick trat auf sein Gesicht, als er ihre Vermutung hörte, Wärme durchströmte ihn, auch wenn er es unlogisch fand, was sie sagte.
"Du lernst mich beim Kampftraining kennen und kämpfst einen Schwertkampf gegen mich - warum dann Bücher?"
Es war nicht schwer zu erraten, dass er sich trotzdem irgendwie tief in sich darüber freute. Gleichzeitig machte es ihn traurig. Er konnte Leahs Stimme in den Ohren hören, wie sie leise feststellte: 'Eigentlich würdest du doch lieber Klavier spielen, forschen und Bücher schreiben, oder?', damals, an diesem verhängnisvollen Tag. Was hatte sie in ihm gesehen, was niemand vor ihr bemerkt hatte? Oder war es nur das Lehren an sich, das ihn verändert hatte?
Ihre Vermutung kam ihm so absurd vor, erst recht, weil er ihr so viel über Magie und auch seine Magie erzählt hatte. Kampfmagier plus Kampftraining, ergab das nicht "irgendetwas mit Kämpfen, Zerstören und Menschen umbringen"? Vielleicht sprach es für ihr Lebensumfeld und ihr bisheriges Leben, dass ihr das als Berufsfeld nicht sofort einfiel.
 20.08.11 23:34
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Auffallende Merkmale :
spitze Ohren; bei Berührung immer etwas wärmer, als man vermuten würde; trägt sie keine lange Kleidung kann man deutlich einige Narben erkennen. Sie wirkt senig und trainiert, allerdings auch etwas zu dünn (was ihrem Gesicht etwas härtere Kontouren gibt) für ihre Größe.

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Zumindest schien die Elfe nicht die einzige zu sein, die Angst vor der Magie hatte – wenn man Micaels Worten trauen konnte. Die Tatsache, dass besagte Angst größer wurde, wenn man der Magie ein wenig näher kam, beunruhigte Cyndara jedoch ein wenig. “Na toll“, murmelte sie in sich hinein und es war nicht zu überhören, dass Micael ihr das nicht unbedingt hätte eröffnen müssen. Ob er Angst gehabt hatte? Sie war sich nicht sicher. Wahrscheinlich nicht. Andererseits schien der Magie doch zumindest ein Bisschen über die Angst vor Magie zu wissen, also hatte er vielleicht auch seine Erfahrungen damit gemacht. Sie warf ihm einen abschätzenden Blick zu. Nein, wahrscheinlich hatte er keine Angst gehabt.
Cyndara ging nicht davon aus, dass Micael ihr auf die Frage antworten würde, die in ihrem Kopf umher spukte und so stellte sie sie nicht einmal. Stattdessen fragte sie: “Wie bist du darauf gekommen Magier zu werden?“ Immerhin war das sicherlich kein ganz normaler Wunsch. Die Ausbildung zum Magier dauerte sicher einige Zeit und man musste sicher auch einige Kriterien erfüllen – zum Beispiel brachte es nicht viel Magier zu werden wenn man keine Magie besaß. Und wahrscheinlich musste man auch eine ganze Menge Geduld mitbringen...

Die nächste Erklärung Micaels war schon wieder deutlich komplizierter, vor allem als es schließlich um Alchemie ging. Aber auch das mit den konstruktiven Kampfmagiern – wenn man es dann so nennen konnte – bedurfte schon ein Bisschen des Umdenkens. Grau, nicht schwarz. Warum auch immer. Vielleicht waren sie einfach nicht so... gefährlich, oder wie auch immer. Es schien zumindest wahrscheinlich, dass destruktive Magier in dieser Hinsicht stärker waren, immerhin waren sie ja die Zerstörer... Erneut runzelte die Elfe die Stirn, ein wenig verwirrt, während sie versuchte das alles zu verarbeiten. Zu viele neue Dinge an einem Tag taten ihr anscheinend auch nicht gut, zumindest nicht, wenn sie nur die Hälfte verstand. Aber zumindest hatte sie das Grundprinzip des Ganzen verstanden. “Ich dachte immer, alle Wesen könnten Magier werden. Warum können sie dann nicht auch mehrere Arten von Magie beherrschen?“, feuerte die Elfe sogleich die nächste Frage ab. Sowieso fragte sie eine ganze Menge, fiel ihr auf, aber solange Micael bei diesem Frage-Antwort-Spiel mitmachte, sollte es sie nicht stören. Sie versuchte ja nur dieses ganze Gewirr von Worten zu verstehen.
Das Alchemie zumindest teilweise etwas mit Chemie zu tun hatte, hatte Cyndara gewusst – mehr allerdings nicht. Allerdings schien die Erklärung Micaels zwar einfach zu klingen, allerdings war das mit dem Brauen von irgendwelchen Tränken wahrscheinlich weit komplizierter als sich die Elfe überhaupt vorstellen konnte. Allerdings beschloss die Elfe dieses Mal zu nicken, zum Zeichen, dass sie verstanden hatte. Immerhin, ganz so kompliziert war die Erklärung nicht gewesen.

Die Frage, was Micael jetzt vorhatte wurde beantwortet noch bevor Cyndara sie stellen konnte. Er bestellte ernsthaft einen Kinderteller. Das Mädchen warf ihm einen leicht entgeisterten Blick zu. Das war wirklich gemein... “Was… Du bist-“, sie brach ab, warf Micael einen bösen Blick zu und verspeiste eines ihrer Sushiröllchen. Kurz darauf kam auch schon der Kellner mit einem Teller voll von Pommes und stellte ihn auf ihren Tisch – unverkennbar vor Cyndara. Sie sparte sich ein Dankeschön. Sie schüttelte den Kopf. “Liegt wahrscheinlich nicht daran, dass ich jünger bin als du.“ Nun, und egal was Micael sagte, sie würde sie nicht essen. Darauf konnte er Gift nehmen. Demonstrativ schob sich die Elfe noch etwas von ihrem Sushi in den Mund, kaute, schluckte. Und gab sich Mühe die Pommes vor sich zu ignorieren. “Weißt du“, begann sie mit einem viel zu netten Lächeln auf den Lippen, “so schlecht ist das Sushi auch nicht.“ Ihr Lächeln konnte viel falscher nicht mehr werden, Micael hingegen sah zufrieden aus. Er war wirklich gemein.

Aus irgendeinem Grund war Cyn mit der Antwort des Magiers nicht wirklich zufrieden. Vielleicht, weil sie selbst nicht so genau wusste, wie sie ihr Heimatland sah. Es war für sie ein Fleck auf einer Landkarte, wo sie aufgewachsen war, wo es sich auch zu leben lohnte, denn es war ein wirklich schöner Ort, aber sie würde auch in näherer Zukunft nicht dorthin zurückkehren wollen. Also zuckte sie die Achseln, musterte Micael und sagte: “Tja, schwer zu sagen.“ Es war eine wirklich wage Antwort, die sich das Mädchen wahrscheinlich auch hätte sparen können.

Cyndara beobachtete, wie Micael grinste, als sie anfing zu antworten. Wahrscheinlich hatte er damit gerechnet, dass sie so antworten würde, wahrscheinlich war es nicht schwer zu erraten, was eine Elfe als ‚am schönsten’ bezeichnete und was sie am liebsten mochte. Naja, sie war auch nur elfisch. Und Elfen waren nun mal überaus naturverbunden, dagegen ließ sich gar nichts machen.
Die nächste Frage war nicht schwer zu beantworten. Fast alles war besser als Sushi! Aber hatte Micael nicht eine kurze Pause gehalten, bevor er es als köstlich bezeichnet hatte? Tja, das konnte man jetzt interpretieren wie man wollte, aber Cyn nahm es so auf, dass es auch aus Micaels Sicht vielleicht nicht ganz so lecker gewesen war, wie er ihr vorgaukelte. “Vielleicht hat mir in Korea ja niemand einen Teller – einen Kinderteller, entschuldige – bestellt, weil ich keinen Fisch mag.“ Sie lächelte kurz. “Nein, aber es ist interessant wie die Essgewohnheiten von Land zu Land verschieden sind.“ Vielleicht hatte es auch einfach mit den Köchen zu tun. Wenn zum Beispiel ihr Bruder gekocht hatte, konnte man nie sicher sein, was dabei rauskam, auch wenn es erstaunlicherweise meistens geschmeckt hatte.
Erstaunt blinzelte Cyndara Micael an, als er meinte er würde die Wälder am liebsten mögen. Das war... erstaunlich. Trotz seines darauffolgenden Grinsens schien er seine Antwort nicht zurückzunehmen. Als er noch den Whiskey erwähnte schmunzelte die Elfe leicht. Tja, wers mochte... Über das Klima hatte sie sich überhaupt keine Gedanken gemacht, aber wahrscheinlich war es dort anders als hier in Japan. Immerhin lag fast eine halbe Welt dazwischen!

Es war schwer zu sagen, was Micael von ihrer Vermutung hielt, seine Frage jedoch war eindeutig berechtigt. Kampftraining und Bücher hatten immerhin nichts gemeinsam, außer man warf mit Büchern nach jemandem. Sie schmunzelte. „Naja, du scheinst über verschiedene Themagruppen eine ganze Menge zu wissen. Und auch wenn du sagst du hast dir kämpfen selbst beigebracht oder du hattest eine Magierausbildung, denke ich nicht, dass dein Wissen über so was nur daher rührt.“ Was genau er mit Büchern tat lag für das Mädchen im Ungewissen, aber irgendwas würde er wohl damit zu tun haben. Zumindest würde das zu ihm passen.
 21.08.11 14:22
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Er musste schmunzeln, als er ihr 'Na toll' hörte. Der schwarze Magier konnte verstehen, dass sie das ungern hörte, doch er war wenigstens ehrlich und nicht so leichtsinnig wie viele Magier. Es würde ihr nur gut tun, ihre Angst zu bewahren... Sicherheit zu vermitteln war ohnehin nicht gerade Micaels Ding.
Ihre Frage verwirrte ihn dann allerdings einen Moment, bevor er verstand und sich ein freudloses Grinsen auf seinem Gesicht zeigte. Es zeigte sich wieder, wie viel Zynismus und Bitterkeit in ihm steckte, auch wenn er eigentlich so gern Magier war.
"Ich hatte keine Wahl."
Vielleicht klang das abweisend, doch das störte ihn für den Moment nicht. Wie zu sich selbst murmelte er dann noch: "Außerdem bin ich kein Magier geworden. Ich bin Magier. Und war es auch immer."
Man suchte sich nicht aus, wer man war. Seine Kräfte konnte man nicht einfach abschalten oder ignorieren, wenn sie zum Vorschein kamen. Die Ausbildung war in seiner Heimat dann Gesetz und auch nichts, was er hätte wählen können. Selbst die Seite hatte er sich nicht aussuchen können.

"Bei weitem nicht alle Wesen beherrschen Magie. Und Magier nennen sich meist nur Menschen mit magischer Begabung. Die können meist am Anfang beinahe alles erlernen, wenn auch mit Tendenzen und begabungsabhängig. Doch einem Engel destruktive Magie beizubringen ist oft fast unmöglich, genauso wie einem Dämonen konstruktive Magie. Da gibt es zwar Ausnahmen, aber die sind selten", erzählte er bereitwillig auf ihre Frage. Sie fragte ihn so viel... Ansonsten hätte er niemals so viel darüber geredet. Denn eigentlich hatte er gedacht, dass es sie nicht interessieren würde. Ihre Fragen deuteten eher auf das Gegenteil hin, oder sie hatte einfach Angst, am Ende keine Gesprächsthemen mehr zu haben und zu schweigen, was die meisten Menschen deutlich unangenehmer fanden als Micael.

Cyndaras böser Blick und ihre Sprachlosigkeit war einfach nur köstlich, sein Amüsement konnte man in dem verschmitzten Glitzern seiner Augen ablesen, auch wenn sein restliches Gesicht vollkommen regungslos und ungerührt blieb. Micael war nicht der Typ Mensch, der nun in ganz offensichtlichen Spott verfiel, was zum einen an seiner Laune lag, zum anderen aber auch daran, dass er Cyndara damit nicht ernstlich piesacken wolle. Es war nur ein kleiner Spaß und in seinen Augen auch noch Lichtjahre von 'gemein' entfernt.
Schweigend hatte er seinen Sushiteller geleert und schaute nun zu Cyndara, deren süßliches Lächeln so eindeutig falsch war, dass er grinsen musste. Doch sein Spiel war noch nicht vorbei. Mit einem unmerklichen Lächeln beugte er seinen Oberkörper über den Tisch, schaute kurz in ihre Augen und nahm sich ein paar Pommes. Wenn sie das Sushi wirklich so wenig leiden konnte und ihr Stolz gleichzeitig zu groß war, um damit lachend umzugehen, würde sie das nun wohl ziemlich ärgern. Denn er aß vor ihren Augen ohne jegliche Scham die Pommes, die ihn endlich richtig sättigten - sie hatte dagegen noch einiges an Sushi vor sich.

"Ah, der Fisch ist es also?", verwundert, aber auch amüsiert schaute er sie an. Warum hatte sie nichts gesagt? Oder hatte er nur mal wieder nicht bemerkt, dass er seine Begleitung mit dem das er tat überging?
Ohne weiteren Kommentar, aber mit einem leichten Lächeln zog er ihren Teller mit dem restlichen Sushi zu sich, legte die einzelne Rolle mit Gemüse auf den halbvollen Teller Pommes und schob ihn zu ihr.
"Du kannst es gebrauchen."
Ja, ein wenig unverschämt war er schon, aber damit hatte er kein Problem. Für ihn war es eher unverständlich als schön, dass die meisten Mädchen solche Fliegengewichte waren, sodass man Angst haben musste, dass sie nach einem Kampf umkippten. Außerdem hatte seine dreiste Aktion einen sehr ernsten Hintergrund. Leah hatte kaum gegessen, auch jetzt noch war sie furchtbar mager, auch wenn es schon schlimmere Zeiten gegeben hatte. Er hatte sie auf Knien angefleht, zu essen, als er nicht mehr dafür sorgen konnte, doch er wusste auch, dass es wohl vergeblich war.

Was sie sagte klang plausibel, auch wenn Cyndara ziemlich um die Ecke gedacht hatte, zumindest für Micaels Geschmack. Und weit von der Wahrheit entfernt war sie ja nicht... noch immer sagte er ihr trotzdem nichts. Stattdessen nickte er nur leicht und winkte dann dem Kellner, um die Rechnung zu begleichen. Er würde für sie beide bezahlen, das erschien ihm vollkommen selbstverständlich, auch wenn er das Essen ganz sicher nicht als Date sah.
Es war inzwischen recht spät geworden, das Licht erschien schon abendlich, wie er erstaunt feststellte. Die Zeit mit Cyndara war sehr schnell vergangen, die hatte ihn gut durch den Tag gebracht, vor dem er sich beinahe gefürchtet hatte. Insgeheim war er ihr unheimlich dankbar.
 21.08.11 22:17
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Keine Wahl? Cyndara stutze. Das verstand sie nicht... “Man kann doch nicht einfach so ein Leben lang-“, sie brach ab. Sie würde ihm sicherlich nicht schon wieder sagen, dass sie keine Ahnung hatte, was er meinte. Sicher, was er sagte klang einfach, aber manchmal waren auch die einfachsten Sachen schwer zu verstehen. Sie kniff leicht die Augen zusammen, und es war klar zu sehen, dass sie nachdachte über das, was er gesagt hatte. Sicher hatte er eine Wahl. Immerhin wurde nicht gleich jedes magiebegabte Wesen Magier. Sie selbst hatte beispielsweise nicht die geringste Ahnung davon, und auch jetzt konnte sie sich noch kein komplettes Bild davon bilden. Und immerhin musste man auch Magier erst mal werden. Man war das ja nicht einfach so. Da gehörte wahrscheinlich eine ganze Menge Übung dazu und die Ausbildung musste ja auch gemacht werden... Irgendwie war das der Elfe zu hoch. Mhm, vielleicht könnte sie Micael deswegen ein anderes Mal weiter ausfragen. Jetzt gerade klang er nicht so, als ob er wirklich zufrieden mit der Frage war. Vielleicht sollte die Elfe auch einfach nicht weiter darauf eingehen... Ob Micael es nicht mochte Magier zu sein? Ein neugieriger Blick streifte ihn. Das waren alles Fragen, die sich nicht von selbst klären ließen... Aber fragen? Auch wusste sie nicht, ob sie sich vielleicht bei Micael entschuldigen sollte. Da sie aber keine Ahnung hatte wofür ließ sie es bleiben.
Sie hatte schon viel zu viel gefragt. Cyndara seufzte. Aber wenn sie was wissen wollte, wollte sie was wissen, und wenn Micael ihr Antworten lieferte, auf die sie noch mehr Fragen fand... Egal, sie fragte jetzt erst mal nicht mehr weiter, zumindest nicht was dieses Thema anging. Erstmal... Lange hielt sie sich jedoch nicht an diese Abmachung mit ihrem Gewissen. “Wie kannst du denn schon immer Magier gewesen sein? Das geht doch gar nicht!“ Nein, sie hatte es nicht verstanden. Und je weiter sie ihre Gedanken in diese Richtung auch spinnte – sie kamen zu keinem Ende.

“Was ist mit gefallenen Engeln?“, fragte Cyndara prompt weiter. Die waren immerhin... gefallen. Der Rest der Erklärung Micaels klang plausibel. Es gab Dinge, die einfach nicht zusammen passten, wie beispielsweise Engel die destruktive Magie anwandten. Sicher, eine Menge von Cyndaras Engel-Wissen kam nur von hören, aber in den letzten paar Tagen war sie immerhin auch ein paar Himmelsbewohnern begegnet. Und sie konnte sich nicht vorstellen, das irgendwer von denen zerstörerische Kräfte entfesseln konnten. Und in jeder Sage steckte ein wahrer Kern, oder?
Die Frage ob untote Wesen wie Vampire oder Geister wohl Magie wirken konnte, bohrte sich in Cyndaras Kopf fest. Sie beschloss jedoch auf eigene Faust eine Antwort auf diese Frage zu bekommen. Sie musste ja nicht alles von dem Magier erfahren. Eigeninitiative war ab und an auch mal angebracht.

Er war wirklich unmöglich. Einen Kinderteller zu bestellen, und den Kellner dann walten lassen... Der besagten Teller selbstverständlich vor der Elfe abstellte. Es war nicht einfach zu erkennen, aber Micael schien gerade seinen Spaß zu haben. Und erstaunlicherweise schien er tatsächlich das ganze Sushizeug runter bekommen zu haben. Erstaunlich. Cyndara saß immer noch vor ihrem halbvollen Teller und ließ den Blick noch einmal zu den Pommes schweifen, fast sehnsüchtig. Tja, nun, Gemüsesushi war essbar, nicht unbedingt ihr Lieblingsessen, aber essbar. Von den Fischröllchen war noch so gut wie alles da. Aber Micael schien sie anscheinend noch ein bisschen ärgern zu wollen, und während sie noch ein Sushiröllchen voller Gemüse verspeiste, beugte sich Micael tatsächlich vor und nahm sich was von den Pommes. Das ärgerte die Elfe nun schon ein wenig, aber langsam breitete sich ein Grinsen auf ihren Zügen auf. “Du bist unmöglich“, murmelte sie kopfschüttelnd. Aber noch immer rührte sie keine der Pommes an.

“Hab ich das nicht erwähnt?“, ein wenig erstaunt sah Cyndara den Magier an, der seinerseits ein wenig verwirrt aussah. Anscheinend nicht, fiel ihr auf. “Ja, es ist der Fisch. Eines der wenigen Dinge, die ich wirklich absolut nicht mag!“ Solche Kleinigkeiten konnten ab und an anscheinend weltverändernd sein, oder zumindest das Essen retten. Micael zog ihren Teller zu sich rüber, legte das letzte Röllchen Gemüsesushi auf den Pommesteller und stellte diesen vor sie. Cyndara betrachtete die ganze Aktion mit gerunzelter Stirn. Und sie schaute nicht schlecht, als Micael ihr schließlich eröffnete, sie ‚könne es gebrauchen’. Tja, anscheinend sollte sie die Pommes essen, und lange bitten ließ sie sich nicht. “Danke“, murmelte sie in sich hinein, und meinte es vollkommen ernst. So würde sie zumindest noch satt werden. Und, das musste sie gestehen, sie war mit den Pommes viel zufriedener als mit dem Sushi. Auch wenn sie auf einem Kinderteller serviert worden waren...
Allerdings bereitete Micaels Kommentar ihr doch ein wenig Sorgen. Sie war halt auch nur ein Mädchen. Sie war doch nicht zu dünn, oder? Naja, sie wog viel zu wenig... Nein, nicht viel zu wenig, nur ein bisschen. Zumindest für ihre Größe. Wahrscheinlich hatte der Magier recht. Sie brauchte dringend ein paar Kinderteller Pommes!

Anscheinend würde das Mädchen heute keine Antwort mehr darauf bekommen, was er beruflich tat, von einem simplen Nicken, was so ziemlich alles heißen konnte einmal abgesehen. Vielleicht lag sie mit ihren Büchern komplett falsch, oder aber sie war näher dran, als sie dachte. Sie konnte ihn schlecht einschätzen, obwohl sie immerhin fast einen ganzen Tag zusammen verbracht hatten.
Micael bezahlte die Rechnung für sie beide. “Na dann... Danke für die Einladung!“, lächelte Cyndara ihn an. Sie war sich nicht sicher, ob sie überrascht sein sollte oder nicht, aber wie gesagt, sie kannte den Magier nicht gut genug dafür...
 22.08.11 20:16
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Cyndaras Unverständnis für seine Worte war so typisch für diejenigen, die niemals erlebt hatten, wie es war, keine Wahl zu haben. Es gab nur wenige Situationen im Leben, die einen so hilflos auslieferten wie die Kindheit - für die meisten war es selbstverständlich, in dieser Zeit geschützt und geschont worden zu sein. Doch Micael war anders aufgewachsen. Für ihn war nichts selbstverständlich.
Er blickte auf seinen Teller und hatte nicht vor, etwas zu erwidern oder zu erläutern, doch ihre nächste Frage ließ ihn kühlaufblicken.
"Du bist ziemlich fix darin, zu entscheiden, was geht und was nicht."
Seine kalten Worte ließen ihn kurz darauf seufzen. Cyndara war jung, da waren die meisten noch so naiv und glaubten, vieles zu wissen und zu verstehen. Sie glaubten, dass es nur ihre Art zu leben und zu denken gab.
"Doch, das geht, Cyndara. Es gibt einen Unterschied dazwischen, ein paar magische Tricks lernen zu können und der Art, wie Magie zu mir gehört. Selbst für oder gegen mein Geschlecht hätte ich mich mehr entscheiden können als in Sachen Magie."
Ernst schaute er sie an und hoffte, dass sie es jetzt einfach akzeptierte. Aus welchem Grund sollte er in der Hinsicht auch lügen? Ihre Skepsis, schlicht und einfach, weil ihr Horizont noch nicht weit genug dafür schien, was die Welt an Überraschungen bereithielt, und sie nicht bereit war, ihn einfach flexibel und neugierig auszudehnen, stellte ihn eindeutig vor eine Geduldsprobe. Schon was die Magiefragen anging hatte er selten Wesen erlebt, die sich so schwer damit taten, sich darauf einzulassen. Doch was ging es ihn eigentlich an? Sie waren schließlich nicht im Unterricht...
"Gefallene Engel sind in der Hinsicht Dämonen", antwortete Micael ihr schlicht und hoffte, dass sie diesen Fakt einfach akzeptierte.

Ihr Grinsen ließ seine Züge weicher werden und er lächelte unmerklich, mit schelmisch glitzernden Augen zurück, den Kopf leicht auf seinen Arm gestützt. Die leicht gewellten Strähnen fielen ihm nun, da sie wieder ganz trocken waren, leicht in die Augen, was ihn daran erinnerte, dass er sie langsam mal wieder kürzen musste. Ja, für sowas war Magie praktisch... er hätte niemals jemand anderen seinen Kopf oder auch nur seine Haare berühren lassen, um sich eine neue Frisur verpassen zu lassen.
Ihr kleiner Satz verwirrte ihn innerlich ein wenig, so ein neckisches Geplänkel war nichts, worin er Übung hatte oder was er irgendwie einordnen konnte. Zumindest schien er sie nicht ernsthaft geärgert zu haben und somit hatte er es dieses Mal auch in so einer Situation geschafft, sein Ziel zu erreichen. Der Magier war zufrieden mit sich.
"Und wenn?", fragte er mit einer amüsiert gebogenen Augenbraue und trieb das Spielchen so noch ein bisschen weiter. Zu allem Überfluss aß er dann demonstrativ noch mehr Pommes.

Micael war unglaublich überrascht darüber, wie leicht Cyndara es annahm, wie er hier mit ihr umging. Die meisten anderen hätten ihn nun wohl angegiftet oder sich irgendwie kindisch verhalten, doch ihr Dank verunsicherte ihn. Hatte er sie nun eingeschüchtert, ohne es zu registrieren? Oder galt das nur der Möglichkeit, nun etwas ordentliches zu essen zu haben? Er beschloss, nicht weiter nachzuforschen und einfach zu hoffen, dass angekommen war, was er meinte. Cyndara war nicht mager, ihm war schon klar, dass ihre Figur für die meisten wohl als ziemlich ideal galt, doch ihm bedeutete das alles nichts. Selbst Übergewicht würde ihm nicht einmal negativ auffallen, wenn sie dazu sportlich wäre. Das wäre ihm noch lieber als diese Kinderglieder, bei denen er fürchten musste, sie mit einem Griff seiner Hände zu zerbrechen.

Man konnte es verlegen nennen, wie Micael den Blick senkte, als sie ihn so plötzlich anlächelte und ihm schon wieder dankte. Er war es nicht gewöhnt, dass ihm gedankt wurde, und eine solche Situation kannte er sonst praktisch nicht.
"Nichts zu danken", murmelte er und stand mit einem kurzen Blick zu Cyndara auf. Der Gedanke, nun unterrichten zu müssen, deprimierte ihn fast. Dafür hatte er auch allen Grund, auch wenn die vergangenen Stunden darüber gut hinweggetäuscht hatten.
Ich muss dir danken..., dachte er, und brachte es doch nicht über die Lippen. Wie sollte er auch, wenn er nicht erklären wollte, warum diese Ablenkung für ihn so wichtig war?
Auch wenn er sich nach ihr sehnte, im Moment war er froh, dass Leah nicht bei ihm war, denn er hätte es nicht ertragen, wie sie in ihm las. Außerdem hätte er ihr in dieser Situation vermutlich nur noch mehr wehgetan als ohnehin schon.
Er fühlte sich in die Ecke gedrängt, ohne die Möglichkeit, sich zu befreien, und das war nie gut. Einen Panther trieb man nicht einfach in die Ecke...
Micaels Blick war stumpf geworden, während er sich zur Tür wandte.
 23.08.11 22:15
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