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Dunkler Wald

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Dunkler Wald
An diesen Ort dringt kein Licht mehr. Hier lebt nichts mehr. Auch das Gras ist völlig vertrocknet, weil es hier weder Sonne noch Wasser bekommt. Auch wenn die Blätter über einem vielleicht grün sein mögen, so täuscht das Bild. Wer sich hierher verirrt hat, sollte auf Rettung hoffen. Den dieser Punkt ist der tiefste des Waldes. Hier raus zu finden dürfte schwer finden. Doch wie sagt man so schön: Nichts ist unmöglich und alles ist besser als der Tod.
 21.04.15 18:41
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Monat: März
Tag: Mittwoch
Uhrzeit: 07:36 Uhr

• First Post •

Ein lauer Morgen, im Halbdunkel glitzerte das vertrocknete Gras vom Tau, der sich darauf angesammelt hatte. Und mitten zwischen den Bäumen, stand eine einsame Gestalt mit weiblichen Proportionen, die ein Schwert in der einen Hand hielt, und die andere Hand an die Seite der Klinge gelegt hatte.
Einige Minuten regte sie sich keinen Millimeter, konzentrierte sich auf die Vibrationen im Boden, die Gerüche in der Luft und alles, was sie vor sich sah. Dann setzte sie sich in Bewegung, erst langsam, dann immer schneller. Die Klinge ihres Schwertes pfiff durch die Luft, während sie mit jedem Schlag einen Schritt nach vorn und mit jeder Parade einen Schritt zurück setzte. Jede Bewegung musste sitzen, jeder Schritt kalkuliert sein, gleichzeitig musste sie sich auf den Boden unter ihren Füßen konzentrieren, um nicht zu stolpern oder mit dem Fuß an einer Baumwurzel hängen zu bleiben.
Die Augen hielt die Echsenfrau während der ganzen Übung offen, behielt alles, was in ihrem Sichtfeld war, im Auge, und reagierte auf jede noch so kleine Bewegung. Sie verschwendete keine Energie, korrigierte ihren Stand kein einziges Mal und suchte, während ihre Schritte sie weiter voran trugen, nach einem guten Punkt, um ihre Übung zu beenden. Sie fand diesen in einem dünnen, schief gewachsenen Baum, auf den sie nun mit jedem Schritt zusteuerte und schließlich einen finalen, vertikalen Schlag ausführte, den sie wenige Millimeter vor der zerfurchten Rinde stoppte.
Seskhe atmete tief durch und stützte sich an dem Baum ab. Ihre Arme zitterten noch von der Anstrengung. Ihr Schwert wog nicht viel, gerade mal 1,2 kg, aber so eine Waffe etwa zwanzig Minuten ununterbrochen zu führen kostete Kraft. Aber gerade deswegen war dieses Training so wichtig. Gelernt hatte sie das Kämpfen mit einer Energieklinge, und die hatte lächerliche 200 Gramm gewogen, jetzt musste sie sich an die neuen Verhältnisse anpassen. Es war nicht so, dass sie schwach war, sie war gut trainiert, aber nicht an diese Art der Bewegungen mit einem solchen Gewicht, das sie mit sich führen musste, gewöhnt. Sie leckte sich über die Augen, um diese feucht zu halten und atmete tief die Waldluft ein. Vor wenigen Wochen noch waren ihr diese Gerüche so fremd geworden, jetzt konnte sie viele davon zuordnen.
 30.06.15 13:00
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First Post

Tag: März
Ort: Dunkler Wald
Uhrzeit: 07:52 Uhr

Um ein Attentäter sein zu können, musste man viele Eigenschaften in sich vereinen. Man musste geschickt sein, einfallsreich, still und vor allem tödlich. Judal war nun seid mehr als 500 Jahren ein Meister seiner Kunst und im Laufe der Jahre hatte er diese verfeinert und perfektioniert. Jemanden umbringen konnte man leicht. Man konnte ihn erschießen, vergiften, erdrosseln, ertränken, köpfen, verbrennen oder gar zerstückeln. Aber für den Dämon war der Akt des Mordes etwas anderes. Es war fast eine Art "Kunst" mit dem einzigen Unterschied, dass man hier keine Signatur hinterlassen durfte. Doch egal wen Judal ins nächste Leben geleitete, er tat es immer auf seine Art und Weiße. Mit den Jahren hatte er mehr und mehr Gifte entwickelt und diese auch schon an verschiedenen Menschen ausprobiert. Es brauchte Übung und Geschick um die richtigen Zutaten zu finden und zu mischen, aber für Judal war es ein Teil seiner Arbeit. Deswegen schlich er auch schon zu solch frühen Stunden durch den dunkelsten Teil des Walds. Zum einen suchte er eine Strychnos nux-vomica, oder im Volksmund auch Brechnuss genannt. Interessant an dieser Pflanze ist, dass nicht nur die Pflanze sondern auch ihre Samen hochgiftig sind. Der Dämon, der nun leise durch das Gestrüpp ging, benutze diese Pflanze gerne, wenn es darum ging seinen Opfern einen schnellen, aber dennoch schmerzvollen Tod beizuführen. Denn um zu sterben, mussten sie ersticken und dieser Vorgang konnte sehr unangenehm werden. Wenn es aber schon etwas spezieller sein sollte, dann mischte er seine Zutaten gerne. Ein Gift, welches er sehr gerne nutze, bestand aus dem roten Fingerhut, der Tollkirsche und der Paradeiser Tomate. Während die Paradeiser Tomate eher als Ablenkung gedacht ist, bilden der Fingerhut und die Tollkirsche die Hauptkomponenten des Gifts. Der Fingerhut in Kombination mit der Paradeiser Tomate sollten den Anschein erwecken, als wäre sein Opfer an einer schlimmen Magen-Darm Erkrankung verstorben. Oder um es genau zu definieren: An dem hohen Flüssigkeitsverlust, als Folge von Durchfall und Erbrechen. Eine typische Dehydration. Doch Judal wäre nicht der, der er ist, wenn er nicht noch etwas dazu gemischt hätte. Die Symptome der Tollkirsche und des Fingerhuts passen nämlich ebenso gut zusammen und ergänzen sich. Sein Opfer leidet in seinen letzten Stunden an starken Herzrhythmusstörungen, an furchteinflössenden Halluzinationen und Sehstörungen sowie an Schüttelkrämpfe, bis dann schließlich der Tod einsetzt. Egal aus welcher Perspektive man es auch betrachten mag, die Opfer des Giftes starben einen einsamen, qualvollen Tod und die Verzweiflung und Angst, die sie empfinden, kann niemand beschreiben. Während sich auf den Lippen des Künstlers ein stilles Lächeln gebildet hatte, unterbrach er seinen Gedankengang. Er war in diesem Wald nicht alleine und das gefiel ihm nicht, denn um die richtigen Pflanzen zu finden, brauchte er seine Ruhe. Denn so giftig sie waren, genau so wenig unterschieden sie sich von ungefährlichen Pflanzen. Während er den nicht grade leisen Geräuschen folgte, filterte er für sich einige Informationen heraus. Er wusste, dass dort jemand am trainieren war und dieser jemand hatte wahrscheinlich noch nicht viel Training hinter sich. Er konnte Judal also selbst aus dem Hinterhalt nicht die Stirn bieten. Seine roten Augen erblickten nach einigen Minuten die Verursacherin des Krachs und trat zu ihr. "Es ist ein wenig früh um die Schwertkunst zu trainieren, oder etwa nicht?"
 09.07.15 21:21
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Seskhe spürte den Fremden, bevor sie ihn sah. Und sie sah ihn kurz, bevor er sprach. Sie züngelte kurz, dann leckte sie sich über die Augen, um nicht den Anschein zu erwecken, dass sie versucht hätte, ihn zu erschnuppern. Aber genau das hatte sie getan, und was noch wichtiger war: Es war ihr gelungen. Ein interessanter Eigengeruch, vor ihr stand kein Mensch. Aber dass er ein Säuger war, war sicher. Diese glatte Haut, die dichte Kopfbehaarung, die Wimpern an den Augen… Gebaut war er wie ein Mensch. Aber was da vor ihr stand, hätte sie nicht sagen können. Da war wohl Vorsicht geboten. Wenn sie einem Menschen gegenüber schon misstrauisch war, wie sollte sie dann sonst auf ein Wesen reagieren, das diese in Gestalt und Erscheinen fast perfekt nachahmte? Nun, fast traf wohl zu, denn die Augen des… war das ein Mann? Sie ging der Stimme wegen davon aus. Die Augen des Mannes waren so rot wie der Stein an seinem Hals, die einzigen Farben, die sie sehen konnte, während sie ihn so musterte. Sonst erschien er ihr grau, mit heller Haut und sehr dunklem Haar, vielleicht schwarz. Er war groß, vielleicht etwas größer als sie, und drahtig gebaut. Dieser Mann trainierte viel, das konnte sie sehen, und das Training war nicht allein auf Kraft ausgelegt. Und da war noch ein Geruch an ihm, einer, den sie nicht ganz zuordnen konnte… Bitter, unangenehm… Ein Geruch, der sie in Alarmbereitschaft versetzte und ihre Erschöpfung fürs erste vergessen ließ. Wenn sie es musste, konnte sie jetzt laufen, oder ihn mit ihrer giftigen Zunge vorher noch stechen, um ihn aufzuhalten, und dann das Weite suchen. Aber dann würde sie später den Preis in Form von gezerrten Muskeln und eventuell verletzten Gelenken zahlen, und das war es ihr nicht wert, solang es nicht sein musste. Es reichte wohl, wenn sie ihn im Auge behielt und wachsam blieb. Versuchte er irgendwas hinterlistiges, konnte sie dann immer noch entscheiden, ob Kampf oder Flucht die richtige Devise war.
So gab sie sich aber erst einmal entspannt, steckte ihr Schwert in einer fließenden Bewegung wieder in die Scheide zurück – sie hätte wirklich schlechter damit umgehen können – und kam einige Schritte heran. Einerseits, um ihn besser begutachten zu können, und andererseits, um ihn in ihrer Reichweite zu haben, sollte er etwas Dummes anstellen. Seine Frage kam ihr seltsam vor. Wieso sollte es zu früh sein, um zu trainieren? In ihrer Heimat waren sie sogar früher aufgestanden, um dem Training nachzukommen und es hatte ihr in ihren Augen gut getan. Das frühe Aufstehen gehörte zu der Disziplin, die sie auch hier nicht verlernen wollte. „Nein, wieso? Ich hatte nicht damit gerechnet, dass so früh jemand anderes in den Wald kommen würde, und so war ich ungestört. Darf ich fragen, wie ihr Name ist?“ Hoffentlich irgendein eindeutiger Name, mit dem sie sicher das Geschlecht ihres Gegenübers bestimmen konnte. Gut, wenn Sie an die Menschen zurückdachte, die ihr das Sprechen beigebracht hatten, dann hatte er eher eine männliche Figur. Aber das lange Haar irritierte sie. Soweit sie das verstanden hatte, ließen sich vor allem Frauen die Haare langwachsen, und nicht die Männer. Außerdem war so langes Haar doch sicher unpraktisch. Sie selbst hatte solche Probleme nicht, aber mit so was konnte man sicher unangenehm hängen bleiben, oder sich eventuell sogar das Genick brechen. Andererseits… wenn man schon von Genick brechen sprach: Wenn man wollte, könnte man mit so etwas wahrscheinlich auch jemanden erwürgen. Sie hatte gelernt, mit Lianen ein Seil zu flechten, mit dem man einen kleinen Raptor fangen und erwürgen konnte. Und Haare waren angeblich ein sehr festes Material.
 12.07.15 0:49
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Bei dem Lebewesen, dass sich nun in seiner Reichweite befand, handelte es sich eindeutig um ein paranormales Wesen. Müsste sich Judal auf ein spezielles Wesen festlegen, so würde er auf ein Tierwesen tippen. Ihre Haut, ihre Zunge und wahrscheinlich auch einige andere Merkmale waren wie die einer Echse, doch ihr Körperbau glich dem einer menschlichen Frau. Dennoch, sie war geschickt im Umgang mit dem Schwert und auch so schien sie ein schlaues Mädchen zu sein. Ihre Körperhaltung verriet das sie dem Dämon vor sich nicht traute und genau dieser Dämon kam nicht drum herum sich das Lächeln zu verkneifen. Sie wusste also schon instinktiv das man Judal nicht trauen konnte und das er weder ein einfacherer Wanderer noch ein Mensch war. Nun gut, ob sie letzteres mit Bestimmtheit wusste, konnte der Dunkelhaarige nicht sagen. Außerdem war sie trainierter als die meisten Frauen, auch wenn sie ein gutes Stück kleiner als er selber war, Judal würde sich keine Blöße geben. Er blieb gegenüber Fremden immer wachsam, immerhin konnte man nie wissen, ob es doch jemand auf seinen Kopf abgesehen hatte. Immerhin war er, theoretisch, immer noch der Meister einer Gilde von Attentätern. Noch verstand er jedoch nicht ganz, weswegen die Dame vor ihm einige Schritte näher kam. Vielleicht war sie im Nahkampf besser als in der Distanz? Das würde das Schwert erklären, aber wenn sie glaubte ihn damit erwischen zu können, würde sie sich umgucken. Seine Bewegungen waren wahrscheinlich um einiges schneller und präziser, als das, mit dem sie rechnen würde. Egal was passieren würde, beide waren wahrscheinlich auf das Schlimmste gefasst, aber immerhin schien sie eine gewisse Höflichkeit zu besitzen. Und da Judal heute noch niemandem begegnet war, der seine Laune um ein vielfaches gesenkt hätte, konnte er sich auch auf ein Gespräch einlassen. Die Pflanzen würden sicher nicht weglaufen und hinterher könnte er sich noch seinen Giften widmen.
Mit seiner, fast schon normalen, kühlen Zurückhaltung deutete er eine Verbeugung an. "Mein Name lautet Judal Sarakay. Sie dürfen mich Judal nennen. Ich bin nur ein einfacher... Künstler, auf der Suche nach einigen Pflanzen." Sein Lächeln verdüsterte sich etwas, denn auch wenn es sich vielleicht für andere makaber anhören mochte, so war das Töten in seinen Kreisen noch ein wirkliches Kunstwerk. "Dürfte ich, freundlicherweise, auch ihren Namen erfahren?" Er und auch Abbas dachten sich für jeden Mord etwas neues aus und gaben ihr Wissen an Samia weiter. Judal's Spezialitäten waren mit der Zeit die verschiedensten Gifte geworden. Manche wirkten schnell und schmerzlos, andere wiederum wirkten langsam und ließen seine Opfer qualvoll sterben. "Nun, dann haben wir beide wohl nicht damit gerechnet, jemanden so früh im Wald zu begegnen." Mit einem leichten Kopfnicken deutete er in Richtung ihrer Waffe und verschränkte die Arme. "Ihre Technik mit dem Schwert ist gut, aber bei weitem noch nicht gut genug. In eine ernsthaften Kampf würde sie so sehr schnell den Kopf verlieren. Außerdem, machen sie für meinen Geschmack viel zu viel Krach. Und diese Waffe dort würde nicht lange halten." Was wohl kein Wunder war, denn in dem Beruf, den Judal ausübte musste man leise sein. Oder man verschleppte sein Opfer an einen Ort, an den es so oder so niemanden interessierte ob er leise war oder nicht. Doch diese Art des Mordens lag dem Attentäter einfach nicht. Dennoch, er war leicht beeindruckt. Es stimmte, was sie sagte. Es war nicht ungewöhnlich so früh zu trainieren. Als er jünger und noch in der Ausbildung gewesen war, hatten er und die anderen viel früher aufstehen müssen. Diese Uhrzeit war dagegen noch human. Und nur weil man früher aufstand hieß das nicht automatisch, dass man auch früher mit dem Training aufhören konnte. Aber man sollte die Vergangenheit ruhen lassen und so schenkte der Dämon nun wieder der Echsen Dame vor sich seine ungeteilte Aufmerksamkeit.
 12.07.15 1:16
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Zwar fiel es Seskhe manchmal noch schwer, aus der menschlichen Körpersprache und den Gesichtszügen der Säuger zu lesen, aber in diesem Fall war sie sich relativ sicher: Angespannte Muskeln, aufrechte Haltung und er schien sie nicht aus den Augen zu lassen. Dieser Fremde mistraute ihr genauso, wie sie ihm, und wenn es zu einer Kampfsituation kam, musste sie auf vieles gefasst sein. Sie wusste immerhin, dass es sich bei ihm wohl kaum um einen Menschen handelte. Aber soweit sie das sah, ließ sich ein Kampf hier auch vermeiden. Es schien nicht, als wäre er besonders erpicht auf eine Konfrontation, nur eben vorbereitet. Und wenn er ihr etwas vormachte, würde sie immer noch schnell reagieren konnen. Da konnte er dann sehen, dass sie doch einiges mit ihren schuppigen Verwandten aus dem Tierreich gemein hatte. Und ob er damit rechnete, dass sie ihre Zunge bis zu 2 Metern hervorschnellen lassen konnte, um ein tödliches Gift zu injizieren, war dann auch noch fraglich.
Das klügste war es wohl wirklich, bis die Situation sich entspannte, den Abstand zu wahren und den jeweils anderen zu beobachten. Und zumindest stellte der Fremde sich einmal vor. Judal… das klang nach einem Mann, fand sie. Und wenn sie bei dieser Einschätzung blieb, schien das Gesamtbild an sich auch stimmiger, zumal er sich als Künstler bezeichnete, nicht als Künstlerin. Allerdings schien ihr irgendetwas an der Art, wie er das sagte, seltsam. Und auch die Tatsache, dass er ausgerechnet an so einem Ort als „Künstler“ nach Pflanzen suchte, war ihr doch sehr suspekt. Noch mehr, weil der dunkelhaarige eine Zeit gewählt hatte, bei der wohl normalerweise niemand hier draußen unterwegs wäre. Das klang eher danach, als würde er etwas Verbotenes tun. Was nicht unbedingt dagegen sprach, dass Seskhe sich ihm vorstellen konnte, das ging sie nichts an. Sie neigte kurz den Kopf und leckte sich noch einmal über die Augen. „Mein Name ist Seskhe, sehr erfreut. Man könnte mich wohl… als freiberufliche Personenschutzfachkraft bezeichnen.“ Gelogen war das nicht, sie nahm durchaus auch Aufträge zum Personenschutz an, aber das war nicht ihr Haupteinkommen. Davon ließ sich einfach allein nicht gut leben, dementsprechend nahm sie eigentlich jeden Auftrag an, der nicht gegen ihre Prinzipien verstieß. Und auch, wenn die klar waren, hieß das noch lange nicht, dass sie besonders viele Sachen ausschlossen. Mordaufträge mit Kindern… das verstieß gegen die Dinge, die sie vertrat. Oder jemanden zu bedrohen, um ihn zu erpressen. Töten zum Vergnügen war auch so eine Sache. Aber sonst konnte man sie eigentlich mit dem richtigen Kleingeld für alles überzeugen.
Und das war auch der Grund, weswegen sie sich aus dem Anliegen des Fremden, falls er nicht gerade sie umbringen wollte, nichts machte. Das war seine Sache und sie würde ihrer nach einer kurzen Verschnaufpause wieder nachgehen. Die Tipps waren nicht schlecht, und Seskhe wusste größtenteils selbst, wo ihre Fehler waren. Sie schwang das Schwert manchmal zu langsam, manchmal auch mit zu viel Kraft, wodurch sie es nicht mehr wirklich beherrschte. Das ließ sie für einen Frontalangriff offen, den sie nicht abwehren konnte. Aber diese Probleme ließen sich alle auf ein ungewohntes Gewicht der Waffe zurückführen, an das man sich gewöhnen konnte, und was die Stabilität des Schwerts anging, hatte sie schon geplant, sich so bald das finanziell machbar war, ein neues zu kaufen. „Über all das bin ich mir bewusst. Die Waffe wird schnellstmöglich ersetzt, was den Lärm und den Stil angeht, liegt beides daran, dass sie schwerer ist, als die, mit denen ich das Kämpfen erlernt habe. Das ist der Grund, warum ich hier übe: Ich muss mich an diese schwerere Waffe gewöhnen und das wird eine Weile dauern. Sie sind selbst im Kampf bewandert? Obwohl sie Künstler sind?“ Sie leckte sich noch einmal über die Augen und züngelte dabei. Immerhin stand sie jetzt näher an ihm dran und konnte nun mehr Gerüche wahrnehmen. Und tatsächlich nahm sie eine hochinteressante Mischung von Eindrücken auf: Giftige Pflanzen. So langsam hatte sie eine Vermutung, um was für eine Art von Künstler es sich bei Judal handelte.
 12.07.15 15:34
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Seskhe hieß die Dame vor sich also. Es war ein ungewöhnlicher Name und so auf Anhieb konnte er ihm keine Sprache zuordnen, d.h. entweder war sie älter als sie aussah oder der Name bestand aus mehreren Sprachen. So oder so wurde dieses Wesen für ihn immer interessantes und auch ihr Beruf verriet nicht viel über sie. Als Personenfachschutzkraft konnte man in vielerlei Etablissements arbeiten. Auch Abbas war damals an der ortsansässigen Schule eine Personenschutzfachkraft gewesen, dennoch brachte er ebenso Menschen um wie Judal es während seiner Arbeit als Künstler tat. Man durfte sich von solchen Oberflächlichkeiten nicht ablenken lassen. "Seskhe also. Ein interessanter und sehr ungewöhnlicher Name. Dürfte ich fragen, woher sie kommen?" Es gab nicht vieles das Judal nicht kannte und wenn er etwas nicht kannte, wollte er so viele Informationen über es sammeln, wie es nur irgend möglich war. Auf ihre nächste Aussage, musste der Dämon dann doch leise lachen, ehe er die Arme wieder vor seiner Brust verschränkte. Oh ja, er war im Kampf bewandert, aber dass musste sie ja nicht unbedingt wissen. Trotzdem konnte er ihre Frage nicht einfach ignorieren, also hieß es, sich etwas auszudenken. "So in etwa. Ich habe einiges über das kämpfen gelesen, während ich an einem großen Bild aus der römischen Epoche gemalt habe. Ich wollte es so realistisch wie möglich zu Papier bringen, also habe ich mich intensiv mit den Kampfstellungen beschäftigt. Es war grade nur die einfache Einschätzung eines Laien." Es war doch immer wieder erstaunlich was mich sich alles aus den Fingern saugen konnte, wenn es darum ging, zu verschleiern wer man wirklich war. Judal hatte damit inzwischen mehr als genug Erfahrung, denn immerhin wollte man als Attentäter nicht grade erkannt werden. Viele aus seiner Berufsrichtung entschieden sich grade deswegen dazu, als Künstler zu arbeiten. Man konnte immer noch äußerst kreativ sein und man hatte immer die ein oder andere Ausrede parat um seine Interessen oder sein ungewöhnliches Wissen zu erklären. "Nun, wenn sie gelernt haben, mit einer leichteren Waffe zu kämpfen, warum tun sie es dann nicht weiterhin? Es gibt sicherlich leichtere Schwerter als das, welches sie grade bei sich führen. Immerhin kommt es nicht immer auf Durchschlagskraft an." Immerhin, dass was er sehen konnte, war nicht schlecht gewesen. Dennoch würde sie in einem Kampf wahrscheinlich keine Chance haben. Selbst er und Abbas, die eher dafür ausgebildet worden waren, hinterhältig zu kämpfen und zu töten, würden sie wahrscheinlich recht schnell aus dem Verkehr ziehen können. Samia hingegen würde wahrscheinlich wirklich noch Probleme gegen die Echsen Dame haben. Judal fand es erstaunlich wie viele Eigenschaften diese Frau von ihrem tierischen Partner übernommen hatte. Nicht nur ihr Äußeres, sondern auch ihr Gewohnheiten schienen mit ihren tierischen Verbündeten übereinzustimmen. Immer wieder leckte sie sich mit der Zunge über die Augen. So etwas wie sie hatte der Dämon noch nie gesehen und das sollte schon etwas heißen, immerhin lebte er nun schon seid über 540 Jahren auf dieser Welt. Es war zwar für einen Dämon noch keine lange Zeit, aber in menschlichen Jahren wäre er wahrscheinlich schon mindestens 5 oder 6 Mal gestorben. es war schon fast armselig, wie vergänglich das menschliche Leben war. Aber um so einfacherer war es für den Dämon diese Leben auszulöschen. Zwar war es keine Herausforderung, aber sobald das Geld stimmte, konnte man mit ihm über alles verhandeln. Genau deswegen brauchte er auch wieder neue Pflanzen. Seid Samia mit in das Familiengeschäft eingestiegen war, bereitete er öftermals Gifte für die Tochter seines Freundes vor. So gingen die beiden auf Nummer sicher, dass der Füchsin nichts passierte und das das Zielobjekt wirklich tot war.
 13.07.15 20:13
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Eine kluge Frage, das musste die Echsenfrau ihrem Gegenüber lassen. Immerhin konnte man über die Herkunft schon einiges über sein Gegenüber in Erfahrung bringen. Und das war genauso der Grund, warum sie ihm eben nicht sagen würde, dass ihre Heimat zwar nicht weit von hier weg lag, allerdings schon seit unzähligen Jahren vergangen war. Na ja, sie konnte immer noch ihre derzeitige geografische Heimat angeben, das würde ihrem Gegenüber keine so wertvollen Informationen geben. Gut, es war eine größere Stadt in Wales, aber was brachte ihm das schon, zumal der Name nicht sehr walisisch klang und er dort keine Informationen über ihre Art finden dürfte. „Gar nicht so weit weg von hier, aus Cardiff. Bevor die Existenz von Metawesen bekannt wurde, hat sich meine Art sehr im Verborgenen gehalten, weil wir uns nicht menschlich erscheinen lassen können, deswegen haben Sie vermutlich noch nie etwas von uns gehört.“ Es war nicht die ganze Wahrheit, aber eine plausible Lüge. Der Trick beim Lügen war, so nah wie irgend möglich an der Realität zu bleiben, so blieb alles realistisch. Immerhin stimmte es, wenn sie sich früher den Menschen gezeigt hätten, wären sie schneller in Labors gelandet, als ein Silurianer über seine Zunge Gift injizieren konnte, und das mochte dann doch etwas heißen. Aber Tatsache war, dass sie einfach sehr lange geschlafen hatten.
Und genauso eine Tatsache war, dass Seskhe schlechte Lügen ziemlich gut erkennen konnte. Nicht an der Mimik oder der Körperhaltung ihres Gegenübers – für sie sahen die bei Menschen immer gleich aus – sondern an der Art, wie die Lüge aufgebaut war. Ein Künstler, der über das Studieren von Kampfstellungen ihre Fehler erkennen konnte, war ein Beispiel für eine schlechte Lüge: Ihre Haltung war beinahe perfekt und würde sie in einem Kampf nicht beeinflussen. Das Problem waren einzig Geschwindigkeit und Kraftverteilung, an ihrer Haltung oder Beinarbeit würde sich dadurch nichts ändern. Und das mit Geschwindigkeit und Kraftverteilung konnte nur jemand erkennen, der selbst kämpfen konnte. Irgendwas verbarg dieser Mann, aber dass sie es bemerkt hatte, würde sie jetzt sicher nicht preisgeben. Ihre Zunge glitt wieder über ihre Augen, die Luftfeuchtigkeit hier war geringer als früher, deswegen musste sie das ungewohnt oft tun. „Nun, es war keine schlechte Einschätzung, ihr Wissen muss sehr umfangreich sein. Zumal sie offensichtlich nicht nur die zur damaligen Zeit üblichen Kampfstellungen studiert haben, nicht wahr?“ Ihr eigener Stil war mehr eine Mischung aus mittelalterlicher und neuzeitlicher Kampfkunst und hatte mit den Techniken des alten Roms nicht besonders viel zu tun. Wenn er jetzt also behauptete, er hätte nur über römischen Kampfstil recherchiert, dann wusste sie definitiv, dass er ein mehr als nur schlechter Lügner war. Den Künstler nahm sie ihm jetzt schon nicht mehr ab.
Aber seine darauf Folgende Frage war durchaus berechnet. Warum sollte sie denn nicht auf eine leichtere Waffe umsteigen. Logisch gesehen ergab das nicht so wirklich Sinn, das musste sogar sie zugeben, zumindest, wenn man nach dem Wissensstand ging, den Judal momentan hatte. Aber die Energieklinge, mit der sie das Kämpfen erlernt hatte, entsprach eben von der Form her einem europäischen Kurzschwert und das, welches sie nun führte, kam ihrer ehemaligen Waffe am nächsten. Dass sie allerdings mit hochenergetischen, technisch dem momentanen Stand weit überlegenen Waffen das Kämpfen erlernt hatte, musste er ja nicht wissen. Am Ende machte der mit solchen Informationen sonst was. Und dass sie gegangen war, weil sie keine Zukunft für ihre Art sah, hieß noch nicht, dass sie Ihresgleichen verriet. „Könnte ich natürlich, aber ich dachte mir, es wäre eventuell auch mal interessant, mein Wissen durch das Erlernen neuer Techniken zu erweitern. Ich bin eventuell etwas älter, als ich aussehe, und habe lange genug diese Art des Kämpfens studiert. Und nur darüber, zu lernen, können wir uns weiter entwickeln.“ Gut, genau wusste sie natürlich nicht, als wie alt ihr Gegenüber sie einschätzte, und ihre Augen waren für ihr Alter eventuell sogar etwas zu alt, weil sie mit dem beinahe Aussterben ihrer Zivilisation im Prinzip zu viel gesehen hatte. Aber das alles ging den Fremden einfach nichts an, und wenn er das nicht verstand und rumschnüffeln sollte, würde er wohl einmal den gesamten Kampfstil einer Silurianerin erleben.
 16.07.15 17:46
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Cardiff also. Judal hatte schon einmal von dieser Stadt gehört, allerdings wurde sie damals noch Caerdydd  genannt. Es war recht praktisch wenn man viel Zeit hatte um die Welt zu erkunden. Es machte aber kaum Sinn das eine so auffällige Echsendame aus einer Hauptstadt stammte. Vor allem nicht, wenn sie sich sehr im verborgenen halten musste und Cardiff zu den bevölkerungsreichste Städten  im Vereinigten Königreich Großbritannien und Nordirland gehörte. Also war er nicht der einzige, der etwas zu verbergen hatte. Sie log und das gar nicht mal schlecht. Vielleicht war sie einfach auch schon so alt, dass Cardiff damals noch nicht so groß war. Zur Zeit konnte er nur spekulieren und Theorien entwickeln. "Ah, ich hörte schon mal von dieser Stadt auf meiner Weltreise. Dort leben inzwischen viele Menschen und es ist immer viel los dort. Ich bin beeindruckt, dass sie sich dort so gut verstecken konnten." Judal wollte sie weiter aus ihrer Reserve locken. Sie war vorsichtig, klug und gerissen, zumal sie auch noch mit dem Schwert umgehen konnte. Ein durchaus interessante Person und der Dämon hasste es, wenn er über etwas nicht Bescheid wusste. "Haben sie sich dort im Untergrund versteckt, wenn ich nachfragen darf?" Lächelnd betrachtete er die Dame und erhoffte sich eine Antwort, mit der er sich sicher sein konnte, das sie log. Selbst für eine Echsendame ihrer Gestalt fiel sie im Untergrund auf wie ein bunter Hund und die Genossen die dort hausten konnte das Geld gut gebrauchen, wenn man sie auslieferte. Es war also so gut wie unmöglich, dass sie sich dort versteckt gehalten hatte.
Auch wenn es nur noch ein Spiel war, Judal war gut darin sich zu verstellen. Immerhin musste er das in seinem Beruf können und auch wenn seine Art eher kühl und unnahbar war, so musste er auch für seine Kunden da sein. Er kratzte sich lächelnd am Hinterkopf und nickte. "Nun gut, sie haben mich durchschaut. Ich habe habe mich sehr intensiv mit den Kampfstellungen beschäftigt und es selber zwischenzeitlich mal ausprobiert. Wissen sie, ich möchte das meine Kunst lebendig wirkt. Ein Gemälde, dass seinen eigenen Geist zu besitzt scheint, ist gleich viel beliebter und um einiges mehr wert." Und wieder war der Aufbau ganz gleich. Die eine Hälfte seiner Worte war gelogen und umschmückt, während die andere Hälfte nur die Wahrheit war. Kunst war so viel beliebter, wenn sie realistisch wirkte oder wenn man merkte, dass die Seele des Künstlers mit im Bild verarbeitet war. So vieles hatte Judal im Laufe seines Lebens über die verschiedenen Stilrichtungen gelernt und über die "wahre Kunst." Aber desto mehr Zeit verging, desto klarer wurde es ihm: Man musste sich seine eigene Meinung bilden, seinen eigenen Stil entwickeln und mit ganzem Herzen hinter seiner Kunst stehen. Auch wenn sich das wahrscheinlich für einen Mörder seltsam anhörte, aber seine Kunst war etwas, mit dem sich der Dämon ausdrücken konnte. Immerhin hatte er damals auch ungewöhnlich oft seinen alten Freund und jetzigen Lebensgefährten gezeichnet, doch niemals seine Familie.
Das ganze Gespräch wurde für den Dämon zu einem Spiel. Abwechseln war nun jeder Spieler am Zug, konnte Fragen stellen und so neue Informationen sammeln. Seine Gegenspielerin, er vermutete immer noch stark das sie ein Tierwesen war, wurde mit jedem weiteren Zug interessanter. Denn je mehr Informationen in das Spiel kamen, desto spannender wurde die Dame, die sich selber als Seshke vorgestellt hatte. Die Echsendame war im Umgang mit ihren eigenen Informationen sehr vorsichtig, was sie für den gelernten Assassinen nur noch interessanter machte. Das sie jedoch älter war, als sie aussah, hatte sich der Dämon auch schon selber zusammen gereimt. Immerhin war auch eh um einiges älter, nun war also die Frage: Aus welchem Zeitalter kam sie? War sie so alt wie er? Jünger oder gar älter? Judal würde es schon noch herausfinden. Immerhin verlor er nicht gerne in solchen kleinen Schlagabtauschen. Mit einem schleierhaften Grinsen lehnte sich der Dämon nun an einen Baum, verschränkte die Arme vor seiner Brust und betrachtete das Wesen vor sich aufmerksam. Mal sehen ob er noch mehr aus ihr raus bekommen konnte. "Nun, es ist sicherlich immer wieder interessant seine eigenen Fähigkeiten zu erweitern oder auszubauen, aber meiner Meinung nach wäre es ratsam sich auf eine Spezialität zu konzertieren und diese bis hin zur Perfektion auszubauen." Sein Grinsen wurde etwas breiter. "Immerhin ist es in der Kunst nicht anders." Sie vermutete vielleict das Judal nicht nur Künstler war, weswegen er ihr zu gerne noch kleine, weitere Informationen da ließ. Natürlich sprach er nicht nur von seiner Kunst sondern auch von seiner Arbeit als Attentäter. Aber das musste sie vorerst nicht wissen. Er versuchte so lediglich etwas mehr aus ihr raus zu kitzeln. Fragend legte der Dämon den Kopf schief und musterte die Dame mit seinen roten Augen. "Dürfte ich fragen, wie alt sie sind? Ich weiß, es gebührt sich nicht nach dem Alter einer Dame zu fragen, dennoch.. sie machen mich neugierig." Es war wahrlich beeindruckend wie unterschiedlich die Wesen, die auf dieser Welt lebte, sein konnten. Und noch beeindruckender wurde das ganze, wenn man es mit etwas zu tun hatte, dass man nicht kannte. Oder in diesem Fall: Jemand.
 25.07.15 21:03
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Nun, jetzt musste Seskhe ein bisschen mehr von der Wahrheit in die Lüge einarbeiten, denn ihr schien es, als wäre der Fremde der Meinung, dass ihre Worte nicht wirklich realistisch waren. Und es stimmte ja schon, an der Oberfläche von Cardiff lebten so viele Menschen, dass ein Silurianer nicht lange hätte verborgen bleiben können. Nun, wer sagte denn, dass sie am Obergrund lebten? Oder erst dort waren, seit die Menschen dort lebten? Immerhin war es eine Tatsache, dass sie vor den Menschen dort ihre Stadt errichtet hatten, nur wie weit davor, und wie man hinein kam, das musste der Fremde nicht wissen. Wenn die Menschen davon erfuhren und jemand dort hingehen würde, würden die letzten ihrer Art, von denen sie wusste, an Krankheiten, gegen die sie kein Immunsystem hatten, sterben und das konnte sie nicht riskieren. „Es ist etwas komplizierter. Meinesgleichen ist etwas älter als die menschliche Rasse, vor etwa 15000 Jahren. Wir haben uns aus Reptilien und nicht aus Primaten entwickelt. Und schon als die letzte Eiszeit anbrach, ist meinesgleichen unter die Erde gegangen, um zu überleben. Cardiff wurde auf einer solchen unterirdischen Stadt erbaut. Und wenn einer von uns doch einmal an die Oberfläche musste, haben wir uns entsprechend eingekleidet. Im Mittelalter als aussätzige mit Bandagen, die jeden Millimeter unseres Körpers versteckten, später mit Schleihern oder ähnlichem.“ Das schwierigste an dieser Lüge war, dass sich Seskhe alle Einzelheiten davon merken musste. Sie durfte nicht vergessen, was sie hier sagte, denn wenn sie mit jemand anderem darüber sprach, musste sie möglichst dieselben Daten verwenden. Sonst wurde das Gespinst der Lüge sehr schnell dünn und schlüpfrig und man würde sie entlarven.
Diesmal klangen seine Worte schon plausibler, und wahrscheinlich hätte die Echsenfrau ihm die sogar geglaubt, wäre da nicht der Geruch von Giftpflanzen, der in ihr jedes Mal, wenn Sie ihre Augen mit der Zunge anfeuchtete, wie auch jetzt wieder, einen leichten Hustenreiz auslöste. Dieser Mann war kein einfacher Künstler. Vielleicht malte er ja wirklich und eventuell verdiente er damit auch sein Geld. Aber er war sicher tatsächlich Kampferprobt und hatte nicht nur trainiert. Und da war etwas... in seinen Augen, in seiner Haltung und in der Art, wie er sprach. Sie konnte nicht wirklich ihren Finger darauf setzen, aber es ließ sie erschauern und weckte eine gewisse Vorsicht in ihr. Es war nicht einmal das, was man sah, sondern das, was man nicht sah. Ihm fehlte etwas, etwas, das der normale Mensch hatte. Das würde sie im Hinterkopf behalten, vielleicht kam es ihr später noch in den Sinn. „Ich verstehe. Nun, dann sind Sie wohl ein entsprechend guter Künstler, der viel Leben in seine Kunst schmeckt. Ich muss zugeben, für mich hat die Bildende Kunst, zumindest, wenn es um Gemälde geht, keinen hohen Wert. Ich bin farbenblind und in der Kunst wird, soweit ich weiß, viel mit Farben gearbeitet.“ Sie erinnerte sich noch, wie einer ihrer menschlichen Freunde sie mit ins Kunstmuseum genommen hatte, weil er wollte, dass sie all diese Kunstwerke sah. Für sie selbst waren die nicht so beeindruckend gewesen, sie konnte es einfach nicht wirklich sehen. Das einzige, was sie interessiert hatte, waren die Zeichnungen gewesen, die waren immerhin in schwarz-weiß und sie konnte die Details erkennen, die der Künstler hatte abbilden wollen.
Dem Kerl zu erklären, dass sie mit den hiesigen Mitteln ihre Kräfte, die sie bisher hatte, nicht ausbauen konnte, wäre wohl zu kompliziert und zu viel gesagt gewesen. Es ging ihn nichts an, dass sie mit einer Energieklinge das Kämpfen gelernt hatte, die sie den Menschen einfach nicht zugänglich machen wollte. Das war nicht nur silurianische Kultur, es waren auch Waffen, die die Menschen nicht in die Hände kriegen sollten. Sie hatten ja nicht nur die Energieklingen, sondern auch viele andere Waffen, die der Entwicklung der Menschen voraus waren. Und so, wie die Echsenfrau das sah, war die Menschheit noch nicht bereit für weiter entwickelte Waffen, als die, die sie momentan hatten. Also musste sie es wohl mit einer Schwäche erklären, die sie tatsächlich bei sich selbst beobachtete. „Da haben Sie sicher recht, aber ich bin ein sehr unsteter Geist, und auch, wenn meine Disziplin weit genug reicht, um mein Training nicht zu vernachlässigen, versuche ich es gerne einmal mit etwas anderem, wenn ich sehe, dass es mir nicht liegt. Für Sie mag das inkonsequent wirken, für mich ist es die Art, wie ich lebe.“ Kurz zeigte sich auf den Lippen der Silurianerin so etwas wie ein Lächeln. Sie hatte eine Weile gebraucht, um sich an diese Mimik die für sie unnatürlich war, zu gewöhnen, aber nach und nach hatte sie sich an die menschliche Mimik angepasst. Generell war die für Menschen bei der Komunikation viel wichtiger als bei Ihresgleichen, aber obgleich ihre Art die Welt länger beförderte, war sie wohl ein Gast auf diesem Planeten.
Dass die wahre Antwort auf ihr Alter unangemessen war, hatte sie bereits gelernt. Niemand glaubte ihr, wenn sie sagte, dass sie rund 65 Millionen Jahre alt war, obwohl sie ja die meiste Zeit davon in einem Kälteschlaf verbracht hatte. Nein, normalerweise sagte sie, sie wäre neunundvierzig, denn sie hielt es ebenfalls für falsch, sich als fünfundzwanzig zu bezeichnen. Silurianer erreichten schneller körperliche und geistige Reife als Menschen und blieben eine gute Weile länger am Leben. „Fragen dürfen Sie. Ob ich antworte, entscheide ich. Ich bin 49 Jahre alt. Dürfte ich im Umtausch auch nach ihrem Alter fragen?“ Für einen Humanoiden sah der Fremde nicht alt aus. Bis auf die Augen, diese Augen waren älter als der Rest seines Gesichts. So alte Augen in einem Jungen Gesicht sahen fehl am Platz aus. Dennoch nahm sie an, dass er kein kurzes Leben gesehen und viel grausames erlebt hatte, sondern, dass er einfach schon viel länger lebte, als man ihm so ansehen konnte.
 05.08.15 12:34
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Es war interessant zu beobachten, wie sich die Geschichte der ungewöhnlichen Frau weiter ausbreitete. Für Judal gefundenes Fressen, denn er hatte schon lange nichts mehr gehabt, dem er sich zuwenden konnte. Diese Frau hingegen.. er hatte noch niemals etwas über ihre Art gehört, geschweige denn über ihre Geschichte. Ebenso wenig konnte er mit Gewissheit sagen, welcher Rasse sie angehörte. Seine blutroten Augen lagen konzentriert auf ihr, als sie ihm erzählte wie sie in Cardiff hatten überleben können. Eigentlich wollte der Dämon sie mit seinen Fragen nur noch mehr aus ihrem kleinen, sicheren Versteck locken. Jedes Detail, dass sie ihm heute erzählte, würde er sich merken. Und wenn einige Zeit vergangen war, würde er wieder auf eine Frage zurück kommen, die er ihr schon einmal gestellt hatte. Nun aber mimte er weiterhin einfach den interessierten Künstler, der er war. „Eine wirklich gute Idee, sich damals mit Bandagen und später mit Schleiern zu tarnen. Aber in ihrer Situationen musste man solche Ideen wahrscheinlich tagtäglich hervorbringen. Es ist wirklich erstaunlich das sie so lange überlebt haben und wie sie sich entwickelt haben,“ seine Augen wanderten einmal ihren Körper ab und seine Mundwinkel zogen sich nach oben, „Vor allem wenn man bedenkt wie viel sie an Äußerlichkeiten von ihrem tierischen Urahn übernommen haben. Mich würde interessieren, ob das jedoch auch für andere Merkmale gilt?“ Nun kamen die Dinge, die Judal wirklich gebrauchen konnte. Mehr Informationen über ihre Fähigkeiten. Sie konnte mit dem Schwert umgehen, zumindest soweit der Dämon das gesehen hatte. Ihre Haut glich der einer Echse, doch stellte sich die Frage in wie weit sich auch ihre Fähigkeiten zum Angriff nutzen ließen.
Dem Dämon wurde schnell klar, dass dieses Interesse auf Gegenseitigkeit beruhte. Er musste sich jedes Detail seiner Geschichte merken und er durfte nicht zu lassen, dass die Dame die richtigen Fragen stellte. Im Augenblick jedoch ging es nur um seine Kunst und in dieser Hinsicht musste er nicht mal lügen. Nun gut, vielleicht doch ein wenig, denn immerhin zählte seine Berufung als Attentäter ebenfalls für ihn zur Kunst. Für jedes Opfer musste er sich ein neues Gift überlegen. Er musste sich überlegen, wie er diese wertlosen Leben beenden sollte und all diese Gedankengänge hatten ein einziges Ziel: Das Beenden eines Lebens. Diese Kunst hatte der Dämon im Laufe seines Lebens perfektioniert und als er seine Familie umgebracht hatte, hatte er 12 wunderbare Kunstwerke geschaffen. Für jedes Familienmitglied, egal ob Bruder, Vater oder Mutter hatte er sich etwas eigenes ausgedacht. Egal ob er mit Gift oder einer Waffe getötet hatte, er hatte vorher noch ein kleines Spiel mit ihnen gespielt. Sie leiden lassen. „Ich würde nicht von mir selber behaupten das ich ein guter Künstler bin, jedoch gebe ich viel dafür das meine Kunst auch anderen Menschen gefällt.“ Auf ihre Aussage hin, hob er dann kurz, wie in Überraschung die Augenbrauen. Ein weiteres Detail über die Echsenfrau, dass er sich merken konnte. Sie war also Farbenblind. „Da liegen sie richtig, wir Künstler arbeiten mit vielen verschiedenen Farben, damit jedes Bild eine eigene Dynamik bekommt. Es ist interessant zu hören, dass jemand wie sie, ein Farbenblinder Kunst schon aus diesem Anlass heraus uninteressant findet.“ Auch wenn es ihn als Künstler tatsächlich interessierte, kreisten in seinem Kopf grade ganz andere Gedanken. In wie vielen Grauschattierungen konnte diese Dame die Welt wahrnehme? War sie in jeglicher Hinsicht farbenblind? Musste sie ihre anderen Sinne trainieren um in einem Kampf bestehen zu können und wenn ja, in wie weit waren diese Sinne schon ausgeprägt? Judal konnte nicht verhindern, dass sich auf seine Lippen ein wissbegieriges Lächeln legte. Ein Lächeln wovor die meisten Leute wahrscheinlich Angst haben würden. Man wurde eben nur sehr ungern interessant für einen Attentäter.
Ein unsteter Geist, mh? Es konnte praktisch sein, wenn man an sehr vielem interessiert war. So lernte man immer wieder neue Dinge kennen, jedoch kratzte man diese meistens nur an der Oberfläche an. Für den Dämon war es wirklich inkonsequent sich nicht weiter mit etwas zu beschäftigen. Er hatte in dieser Hinsicht seine Gifte. Schon seid über 2 Jahrhunderten konzentrierte er sich auf diese Art Menschen zu töten. Jede Pflanze die giftige Bestandteile hatte und die hier in Cadysa wuchs, hatte er schon einmal bei sich zu Hause gehabt. An all die anderen Pflanzen kam er über den Schwarzmarkt. An Geld fehlte es ihm durch seine Aufträge nicht. Sein Blick lag immer noch analysierend auf der ungewöhnlichen Dame und mit jedem neuen Detail wurde sie interessanter für ihn. So schnell würde sie ihm also nicht mehr entkommen. „Wenn dies ihre Art zu leben ist, möchte ich ihnen da auf keinen Fall hinein reden. Immerhin müssen sie mit diesem Lebensstil klar kommen, nicht ich. Ich habe ja auch meinen eigenen.“
Die Antwort der Echsenfrau war keinesfalls befriedigend für den Dämon. Er konnte ihr einfach nicht glauben, dass sie nur 49 Jahre alt war. Sie erzählte von der Geschichte ihres Volkes viel zu lebendig und außerdem hatte er es im Gefühl. Sie log. Entweder aus Unsicherheit oder weil sie etwas verbarg, doch egal was es war, Judal würde es herausfinden. Das sie im Gegenzug auch sein Alter wissen wollte, störte den jungen Mann nicht wirklich. Er hatte schon viel ältere Leute als sich selber kennen gelernt, doch wer er richtig vermutete und sie ebenfalls nicht genau sagen konnte, welcher Rasse er angehörte, sollte diese Antwort ihr zu denken geben. „Sie dürfen fragen und da sie mir geantwortet haben, werde auch ich ihnen antworten. Ich lebe nun seid 541 Jahren auf dieser Welt.“ Das Alter war meistens etwas, dass den Dämon nicht weiter interessierte, aber in ihrem Fall war das anders. Jeder konnte die Zeit tot schlagen und überleben, aber aus welchem Grund log sie über ihr Alter? Sie schien aus einer Reihe von Geheimnissen zu entstehen, die nur darauf warteten entschlüsselt zu werden.
 06.09.15 23:00
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Die Frage ging jetzt doch etwas zu weit. Einem Mann, der eindeutig kampferprobt war und dazu durchaus als zwielichtig zu bezeichnen war, die anatomischen Einzelheiten ihrer Art offen zu legen, war bei weitem zu gefährlich. In dem Moment war sie erleichtert, dass ihre Mimik wenig mit ihren tatsächlichen Emotionen zu tun hatte, sonst wären ihr die Gesichtszüge in diesem Moment entgleist. Sie waren jetzt schon wenige, einem Mann wie ihm auch nur einen Teil ihrer Schwächen offenzulegen war undenkbar. Nun, sie konnte bei dem offensichtlichen bleiben und sich daran halten. „Keine, die Sie hier nicht sehen. Wir haben Schuppen, wie unsere Ahnen, und wir müssen unsere Augen mit der Zuge anfeuchten, nicht, dass das ein Problem wäre.“ Wieder leckte sie sich über die Augen, sicher würde sie allerdings nicht offenbaren, wofür dieser lange Muskel noch gut war. Und es zu erkennen war auch nicht einfach, die beiden Giftstacheln verbargen sich in der Zungenspitze, umhüllt von Muskelgewebe und Schleimhaut. Wahrscheinlich die größte Geheimwaffe, die sie hatte, denn keiner rechnete damit, und die Eigenschaft war für Reptilien auch nicht unbedingt die üblichste. Wieder ging ein Lächeln über Seskhes Gesichtszüge, eine Bewegung, die mit den harten Schuppen über den Muskeln gar nicht so leicht war. Zumindest nicht, ohne, dass das Lächeln zu einem Grinsen entgleiste, das man gerne als wahnsinnig bezeichnen konnte.
Während der Dunkelhaarige sprach, fiel der Silurianerin endlich auf, was sie in seinen Augen vermisste: Ein Gewissen! Da war keine Reue und kein Mitgefühl zu sehen. Selbst bei ihresgleichen, die nicht unbedingt die engsten Bindungen zueinander hegten, hatte sie solche Kälte selten gesehen. Aber bei einem Warmblüter? Einem Wesen, das wahrscheinlich starke familiäre Bindungen einging? Es wirkte widernatürlich und Seskhe war sich sicher, dass die Kälte, die sie verspürte, nichts mit der Umgebung zu tun hatte. Nein, das war ein Unwohlsein, das sich langsam in ihrem ganzen Körper ausbreitete. Und diesem Mann hatte sie die Ungefähre Position ihrer Art freigegeben. Nicht, dass er damit viel anfangen können würde, die Eingänge waren durch Passwörter gesichert und dass er eine so alte Sprache wie ihre eigene beherrschen würde, war doch eher unsicher. Dennoch, allein schon der Gedanke, dass er so viel über ihre Art wusste, durch sie… Sie schüttelte den Gedanken ab, immerhin hatte sie eigentlich nichts wirklich wichtiges preisgegeben. Die Farbenblindheit konnten ihre Leute recht gut durch den Geruchs- und Vibrationssinn ausgleichen und sie hatten nicht nur ihre Körper als Waffen.
Wichtig war jetzt nur, sich nicht anmerken zu lassen, was sie glaubte, erkannt zu haben. Wenn sie eins über Säuger gelernt hatte, dann, dass die sehr sensibel sein konnten, wenn es darum ging, wie andere sie sahen. Und die wenigsten sahen es als Kompliment an, wenn die anderen einen als gewissenlosen Killer einschätzten. Und wenn Seskhe ehrlich war, wollte sie niemanden kennen lernen, der sich unter diesen Umständen geschmeichelt fühlte. „Nun, ich kann sie nicht wirklich erleben. Ich sehe ein Bild aus Grautönen, mehr nicht. Manchen mag so etwas gefallen, aber für mich hat es keinen wirklichen Wert. Aber ich kann verstehen, warum jemand, der Farben sehen kann, Zeit und Mühe hinein investiert.“ Einigermaßen zumindest. Dinge, die die Sinne erfreuten, waren auch in Seskhes Kultur nicht unbekannt gewesen. Aufgrund ihrer Natur hatten die natürlich andere Eigenschaften, aber das Prinzip war recht ähnlich gewesen. Malen… Dennoch ein seltsamer Zeitvertreib, aber wenn er Spaß machte und man damit Geld verdienen konnte, warum nicht.
Eines lernte sie durch das Gespräch mit ihrem ungewöhnlichen Gegenüber nun langsam: Wenn man sich die Geschichte von anderen Metawesen betrachtete, erschien ihre fast schon plausibel. Immerhin war auch ihr Gegenüber schon wesentlich älter, als ein Mensch jemals werden könnte. Natürlich nicht mehrere Entwicklungsphasen der Erde alt, aber immer noch verdammt alt. So gesehen war er wesentlich älter als sie, umso wichtiger war es, keine Blöße vor ihm zu zeigen. „Beeindruckend, aber das lässt eine Frage offen: Da sie sicher kein Mensch sind, wäre ich neugierig, zu erfahren, welche Art von Wesen ich hier vor mir stehen habe. Das wäre nur fair, ich habe ihnen die Herkunft meiner Spezies immerhin bereits erläutert.“ Ob der Dunkelhaarige wohl magisch begabt war? Ungewöhnlich wäre es nicht, wenn er schon so alt war. Und bis auf seine kalten Augen war da noch etwas, das bei ihr Unbehagen weckte. Etwas instinktives, Älter als sie beide, das von ihm ausging. Nicht, dass sie das gezeigt oder zugegeben hätte, aber dieser Fremde weckte Angst in ihr. Nicht so stark, dass sie wegrennen und niemals wiederkehren wollte, aber stark genug, dass sie in seiner Nähe auf der Hut bleiben würde.
 26.06.16 23:20
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Die roten Augen des Dämons wanderten beinahe nachdenklich über die Gestalt der Dame vor sich. Jedes Detail, jede potenzielle Information, die ihm etwas nützen konnte, wurde von seinen Augen gesucht – und aufgenommen. Es interessierte den schwarzhaarigen, wie viel diese Frau vor ihm mit ihren tierischen Ahnen gemeinsam hatte und da sie beide grade ein sehr offenes Gespräch führten – zumindest oberflächlich – scheute er auch nicht damit nach weiteren Gemeinsamkeiten zu fragen. Und ihre Antwort weckte die Neugierde in den Augen des Dämons nur umso mehr. Sie hatte also Gemeinsamkeiten mit ihren Ahnen. Keine Sichtbaren, außer der Schuppen. Und das sie ihre Augen mit der Zunge feucht halten musste, war für den Schwarzhaarigen eher uninteressant. Er hatte das Gefühl das es noch mehr hinter diesen Gemeinsamkeiten gab – dass es etwas gab, dass sie ihm verschwieg. Wahrscheinlich aus gutem Grund, aber dennoch wollte der Dämon es herausfinden. Und irgendwann würde er das bestimmt auch noch. „Es ist wirklich erstaunlich, was die Evolution alles hervorbringt. Ihre Art scheint wirklich einzigartig zu sein,“ erwiderte Judal nur nachdenklich, denn immerhin war seine Neugierde keineswegs gestillt. Eher hatte die schuppige Dame vor ihm diese noch weiter entfacht – und das war etwas, dass man in der Gegenwart des Dämons besser nicht tun sollte. Doch fürs erste gab sich der Dämon mit dem zufrieden, was er erfahren hatte und lenkte sogleich auf das nächste Thema um.
Es war ein leichtes für den schwarzhaarigen über sein Hobby zu reden. Die Kunst war etwas geworden, mit der er sich beschäftigen konnte, ohne gleich dafür verhaftet zu werden. Auch wenn ihn die Kunst eines Mordes noch immer viel mehr lockte, als die Kunst die er auf die Leinwände zauber konnte. Sich den Tod eines Wesens auszumalen, sich vorzustellen auf wie viele Arten er diesem Lebewesen sein kostbarstes Gut nehmen konnte war ein machtvolles Gefühl. Doch diese Macht war Judal niemals zu Kopf gestiegen. Er wusste um seine Fähigkeiten und setzte sie mit ruhigem Verstand ein. Und das machte ihn in den Augen anderer gefährlich, nein, tödlich.
Beinahe aufmerksam folgte er den Ausführungen der Dame vor sich, während sie ihm erklärte, dass sie Bilder nur in Grautönen wahrnehmen konnte. Und das sie zwar verstehen konnte, wie man Zeit und Mühe in diese Kunst investierte, sie aber für Sie selber keinen Wert hätte. Nun, dass war selbst für den Dämon verständlich und es kümmerte ihn auch nicht wirklich, denn immerhin hatte er genügend Kunden die ihn für seine Bilder bezahlten. „Wirklich Interessant,“ sprach er leise, wie zu sich selbst, ehe er den Blick seiner roten Augen wieder auf seinen Gegenüber richtete. „Ich kann nachvollziehen, dass man Kunst in Grautönen nicht auf die gleiche Art und Weiße genießen kann, wie als wenn sie in Farbe zu sehen wäre,“ erwiderte er, lächelnd. „Jedem das seine, meinen sie nicht? Ich bin nur froh, dass nicht alle so denken wie sie, denn ansonsten würde ich wohl ziemlich schnell meinen Laden verlieren,“ gestand er, während seinen Lippen ein leises Lachen entwich.
Ein Lachen, dass sich ziemlich schnell in ein kaltes Lächeln verwandelte. Ein Lächeln, dass gar nicht so kalt hätte sein sollen, denn schließlich wollte der Dämon seine neue Bekanntschaft nicht sofort verschrecken. Um diese instinktive Reaktion auf ihre Frage zu überspielen, seufzte er leise und fuhr sich mit der Hand durch die schwarzen Haare, ehe seine roten Augen an ihr hängen blieben. Er wog ab, ob er ihr Spiel spielen sollte. Er wog ab, ob er ihr sagen sollte, was für ein Wesen er war. Doch ihre Argumentation war es schließlich, weswegen er sich für etwas anderes entschied. Sie hatte ihm erzählt woher ihre Spezies stammte, aber ihm nicht im geringsten Auskunft darüber gegeben, welcher Rasse sie angehörte. Also warum sollte er es tun? „Sie liegen Richtig, ich bin kein Mensch,“ erwiderte Judal ruhig, während er sich an dem ihm nahe stehenden Baum lehnte und sie musterte. Es war nicht schwer auszuschließen, dass er kein Mensch war, denn ein Mensch würde ein Alter wie das seine niemals erreichen. Doch ebenso leicht war es, auszuschließen das sie ein Mensch war. „Nun, ich denke nicht das man bei einem Austausch dieser Information von fair reden kann, meine Teuerste,“ und tatsächlich zeichnete sich auf den Lippen des Dämons ein Schmunzeln ab, als er mit seiner Erwiderung fortfuhr, „schließlich haben sie mir – wie schon angemerkt – nur die Herkunft ihrer Spezies genannt. Auch ich tappe noch im Dunkeln darüber, welcher Art – welchen Wesen ihre Spezies angehört,“ erklärte er sachlich. Natürlich hatte er seine Vermutung schon aufgestellt, zu welcher Art sie gehören könnte. Aber es waren eben nur Vermutungen. Sie könnte einem Naturfolk angehören, ein Tierwesen oder sogar ein Halbwesen sein. Wenn es um Gifte ging konnte der schwarzhaarige unter den ähnlichsten Pflanzen unterscheiden, doch er hatte sich niemals ausgiebig mit den Wesen und ihren Eigenarten beschäftigt – viel eher damit, wie er diese am besten umbringen konnte.
Aber Judal wollte keines falls unfair werden. Sie hatte sich eine Information redlich verdient, auch wenn sie nur herzlich wenig mit dieser anfangen können würde. „Da sie mir die Herkunft ihrer Spezies Preis gegeben haben, werde ich ihnen allerdings auch meine Herkunft verraten,“ sprach der Dämon lächelnd. Ein Lächeln das seine Augen in keinster Weiße erreichte und doch schien er seinen Spaß an dieser ganzen Sache zu haben. Es war ein Spiel dass er mit der Dame vor sich spielte und in solchen Spielen war der Dämon geübt. Mit solchen Spielen verdiente er sich sein täglich Brot. „Ich stamme aus Ägypten.“ Und mit dieser kleinen Information über sich selbst, gab er nichts weiter als diese preis – ein unnützes, unbrauchbares Puzzlestück seiner Vergangenheit. Denn seine Art stammte nicht nur aus Ägypten. Ebenso gut hätte er sagen können, dass seine Rasse aus der Hölle stammte. Das sie diejenigen waren, die man als die 'Verdammten' bezeichnete. Aber damit wäre das Spiel und das Rätsel um seine Rasse viel zu einfach gewesen. Und dieses Spiel war doch viel zu amüsant, um es einfach so enden zu lassen.
 28.06.16 0:16
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Einzigartig, ein gutes Wort, um Silurianer zu beschreiben. Und wahrscheinlich auch das einzige, das ihrereins wirklich gerecht wurde. Die Echsenmenschen stammten nun einmal aus einer anderen Zeit und damals war so einiges anders. Wenn Seskhe heute eine Libelle sah, war das ein harmloses Insekt, das nicht einmal so lang war, wie ihre Hand. Aber früher, wo die Luft mehr Sauerstoff bot, waren diese Raubinsekten wesentlich größer und gefährlicher gewesen. Und so war es auch kein Wunder, dass auch die Silurianer selbst auf eine wesentlich feindlichere Fauna und Flora vorbereitet waren, als sie sich heute präsentierte. Aber wie einzigartig sie wirklich waren, brauchte Judal nicht zu wissen, ein Freund würde er nämlich sicher niemals für ihr Volk werden. „Ja, das kann man wohl sagen. Ich kenne keine andere humanoide Art, die so stark von den Säugetieren abweichen wie meinesgleichen.“ Mit ihrem langsamen Stoffwechsel, der veränderten Wahrnehmung und dem empfindlichen Wärmeorgan… waren sie wohl doch recht einzigartig. Auch, wenn Seskhe schon verwandte Arten gesehen hatte, vielleicht entfernte Nachfahren ihrer eigenen Rasse, durch die Evolution jedoch stärker den dominanten Menschen angepasst, als die Silurianer, welche sich unter der Erde eingefroren hatten, wodurch auch ihre Evolution zum Stillstand gelangt war. Da konnte Seskhe noch froh sein, dass sie von den Reptilien und nicht von den Insekten abstammten, sonst wäre es wohl mit Überleben eher Essig gewesen, weil Insekten nicht auf so niedrige Sauerstoffkonzentrationen ausgelegt waren, wie sie heute bestanden.
Was die Kunst anging, als Gesprächsthema war sie wohl sicher interessant, auch, wenn die Echsenfrau die Bilder selbst nicht wirklich genießen konnte. Aber nur für Diskussionen besuchte sie kein Kunstmuseum, die konnte man auch bei zufälligen Begegnungen wie beispielsweise jetzt führen. Sicher, auf ihre Art war Kunst auch faszinierend. Wenn man recht sicher sein konnte, was einen Künstler zu einem gewissen Stil getrieben hatte, beispielsweise. Wenn es nicht grade berauschende Substanzen war, dann war Kunst irgendwo auch eine Lachnummer. Aber vielleicht war es genau das, was Menschen daran so reizte, dass Kunst so vielseitig war und dass sie tiefgründig sein konnte oder manchmal auch nur unterhalten sollte. Etwas nur zur Unterhaltung zu kreieren… zu Zeiten der Silurianer kaum denkbar, für so etwas konnte man doch keine Zeit, Energie und Ressourcen verschwenden. Aber die Umstände hatten sich geändert und die heutige Gesellschaft lebte in einer Zeit des scheinbaren Überflusses. „Ja, den Laden könnten sie dann wohl nicht halten können.“ Seskhe musste selbst über Judals Bemerkung lachen, er konnte wirklich froh sein, dass die Zeiten sich geändert hatten. „Es ist eben eine andere Kultur mit anderen Schwerpunkten. Und die visuelle Kunst kann sicher etwas sehr interessantes sein. Bei bewegten Bildern verstehe ich nur viel eher den Reiz, als bei starren Gemälden.“ Filme waren einfach etwas anderes. Eine der Filmereihen, den ihre ersten menschlichen Freunde ihr gezeigt hatten, war beispielsweise Der Herr der Ringe gewesen, nachdem sie die Bücher gelesen hatte. Und obwohl die Bücher einen anderen Reiz hatten, die Filme waren auch ziemlich gut gewesen. Alles hatte groß und bedeutungsschwer gewirkt. Auch, wenn in ihren Augen Frodo schlecht besetzt gewesen war. Er wirkte etwas zu mut- und hilflos und nicht wie jemand, der dauerhaft einer Macht wie der des Rings standhalten konnte.
Und nun fing ihr Gegenüber auch noch mit Haarspaltereien an. Gut, sie hatte ihm nicht genau erklärt, was ihre Art war, aber dennoch hatte sie mehr preisgegeben, als nur, dass sie von Cardiff kam, weswegen die Antwort, er stamme aus Ägypten, doch sehr dürftig war. Er schien ein Talent dafür zu haben, Informationen zurückzuhalten, während er möglichst viele sammelte. Nur dieses Spiel konnte man auch zu zweit spielen und ihr war klar, dass momentan ein deutliches Ungleichgewicht war. „Ganz stimmt das nicht, ich habe nicht nur die Herkunft meiner Art freigegeben, sondern auch einige Details über unsere Vergangenheit, das gilt für Sie nicht. Da müssen Sie mir doch ein bisschen mehr liefern. Außerdem habe ich Ihnen nicht nur meine Herkunft, sondern auch die meiner Spezies verraten.“ Nicht zwangsweise den Namen seiner Art, das war wohl zu viel, aber zumindest ein bisschen was über die Geschichte seiner Art. Zumal man sich damit ja auch ein paar Dinge zusammenreimen konnte, wenn man gut war und über ein bisschen Kombinationsgabe verfügte. Na ja, und entsprechende Informationen, mit denen man das Bild vervollständigen konnte, und davon gab es sehr wenige über ihre Art.
Aber sie musste wahrscheinlich auch etwas anbieten, damit ihr Gegenüber sich weiter auf dieses Spiel einließ, in dem niemand wissen konnte, wie viele Karten sein Gegenüber tatsächlich offenlegte und was man mit größter Vorsicht zurückhielt. Es war eine Kunst, die ein bestimmtes Maß an Wahrheit brauchte, und etwas, das man seinem Mitspieler anbot, Informationen, um genau zu sein. „Wenn sie wirklich eine faire Antwort gegeben haben, sage ich auch gerne mehr über meine Art und was ich bin. Zumal Sie auch schon etwas über unsere Fähigkeiten wissen, ich weiß noch nichts über ihre.“ Sie lächelte und leckte sich wieder über die Augen. Sie fixierte den Dunkelhaarigen mit ihren blauen Augen und machte einen Schritt auf ihn zu. Er würde keine weiteren Informationen aus ihr herauskriegen, bevor er nicht preisgegeben hatte, worauf sie wartete. Nur, weil sie gerade informationstechnisch in der schlechteren Position war, hieß das nicht, dass es so bleiben musste.
 12.07.16 16:20
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Die Kunst war etwas, dass dem Morden sehr nah kam. Es erforderte Kreativität, Geduld und Geschick. Man musste jeden Zug, jeden Strich vorausplanen damit am Ende ein wirkliches Kunstwerk entstand. Und so war es kaum verwunderlich dass der Dämon nach Auflösung der Gilde zu einem Künstler geworden war. Auch hier konnte er seine Liebe zur Ästhetik noch ausleben, auch wenn er inzwischen wieder mit dem Morden angefangen hatte. Doch dass musste Seskhe nicht unbedingt wissen, immerhin ging es hier grade nur um seine Kunst. Um nicht mehr und nicht weniger. „Ich kann ihre Meinung gut nachvollziehen, immerhin sind Geschmäcker verschieden,“ antwortete der schwarzhaarige nur noch beinahe nebensächlich auf ihre Aussage. Natürlich waren Filme etwas interessantes, auch Judal schaute gerne mal den ein oder anderen Film, aber Bilder hatten ihren ganz eigenen Charme. Und darüber würde er nicht diskutieren. Ansonsten würde das ganze noch in einem Blutbad enden.
Würde Judal wirklich der Dame vor ihm verraten, woher seine Art stammte, dann würde sie schneller darauf kommen was er war, als es ihm lieb war. Und noch dazu gefiel es ihm nicht wirklich, dass sie das gleiche Spiel mit ihm spielte, wie sie es mit ihm tat. Er war ein erprobter Attentäter, wusste wie er an Informationen kam ohne auch nur etwas über sich Preis geben zu müssen, doch diese Dame vor ihm wollte etwas über ihn wissen.. Wahrscheinlich würde dieses kleine Spiel zwischen ihnen doch noch interessanter werden, als es der Dämon geahnt hatte. Mit aufmerksamen, roten Augen beobachtete er seinen Gegenüber während dieser wieder das Wort an sich nahm und ihm auf seine Aussage antwortete. „Das mag stimmen,“ erklärte der schwarzhaarige, während er seine Arme verschränkte und sich gegen den Baum in seinem Rücken lehnte. Ein Zeichen dafür, dass er keinesfalls angespannt war. Er wusste um seine Kraft, seine Reflexe und seine Schnelligkeit. Und auf einen Kampf hatte er es ganz sicher zur Zeit nicht abgesehen, immerhin war er eigentlich nur in den Wald gekommen um ein paar Giftpflanzen zu sammeln. Wer hätte auch ahnen können das man dabei auf jemanden trifft, der grade mit einer Waffe hantierte? „Aber wenn ich ihnen etwas über die Vergangenheit meiner Rasse erzählen, über ihre Herkunft und meine Spezies.. dann würden sie schneller auf die Lösung kommen als es mir lieb ist,“ führte der Dämon weiter aus, ehe sich ein beinahe kaltes, doch dennoch sehr herausforderndes Lächeln auf seine Lippen legte. „Und wir wollten doch dass dieser kleine Austausch interessant bleib.“
Doch das Spiel sollte noch etwas interessanter werden, als die grüne Echsendame ihm eine weitere Information anbat. Es wäre wirklich äußerst aufschlussreich zu wissen welcher Art sie angehörte und vor allem was sie war. Bis jetzt hatte der schwarzhaarige nur Vermutungen anstellen können. Sie könnte zu den Tierwesen gehören, wobei das kaum zu ihrer Geschichte passte. Vielleicht war sie auch ein Halbwesen? Vermutungen brachten den Dämon nicht weiter und seine Neugierde über dieses seltsame, einzigartige Wesen wuchs mit schier unendlicher Kraft in seinem Verstand an. Nachdenklich stieß er sich von dem Baum ab, ehe er ein paar Schritte auf die Lichtung trat und die Dame vor sich betrachtete. „Eine faire Antwort also?,“ dachte Judal laut für sich nach. Wie könnte er seine eigene Art in sofern umschreiben, sodass die grün-schuppige Dame nicht auf seine Art kam. Wüsste sie was er war, könnte sie sich leicht seine Fähigkeiten erschließen und wüsste ihn zu kategorisieren. Wohingegen Judal das bei ihr dann noch nicht tun könnte. „Nun gut, meine Art existiert schon lange. Doch wenn man es genau nimmt stammt meine Spezies nicht von dieser Erde, auch wenn einige von uns schon lange unter den Menschen leben,“ erklärte der schwarzhaarige nachdenklich. Darauf bedacht jedes Wort abzuwiegen bevor er es wirklich aussprach. Mit seiner Erklärung kamen immerhin mehrere Wesen in Frage, doch gleichzeitig kam er ihrer Aufforderung nach und gab ihr eine faire Antwort. „Zu unseren Fähigkeiten: Sie unterscheiden sich von Individuum zu Individuum. Bei manchen sind sie stärker ausgeprägt als bei anderen, doch eins haben wir alle gemeinsam: Wir werden sehr viel älter als gewöhnliche Menschen. Unsere Sinne sind besser, sowie unsere Stärke und unsere Schnelligkeit. Allgemein könnte man sagen, wir sind in einer deutlich besseren Verfassung als die Menschen.“ Und wieder gab der Dämon, wohl wissend das es genau das sein würde was sie nicht hören wollte, eine Antwort die kaum etwas Preis gab. Doch tat er unwissend, denn schließlich sagte er nur die Wahrheit. Verschleiert und sehr allgemein gehalten, doch er sagte zur Abwechslung mal nichts als die Wahrheit. Das Lächeln auf den Lippen des Dämons verschwand, als er fragend eine Augenbraue hob. „Nun denn, ich habe ihnen reichlich Informationen preis gegeben. Nun sind sie an der Reihe, Teuerste,“ erklang seine Stimme mit einem beinahe belustigten Unterton. Denn im Austausch für seine unnützen Informationen würde er vielleicht etwas erfahren, mit dem er tatsächlich etwas anzufangen wusste.
 24.07.16 13:32
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