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Nightclub "Red Death Masquerade"

Rasse
Mensch

Beruf :
Broker, Anführer der Avengers League

Größe :
1,85

Stimme :
mitteltief, melodisch

Auffallende Merkmale :
weiße Haare und aktuell sehr schlank

Ruf in der Stadt :
Wunderkind des Finanzwesens

Gespielt von :
Somaka

vRichard Graves
still alive

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Mit dem jungen Mann schien es nicht so einfach zu laufen, wie mit den Kandidaten davor. Er erinnerte sich sehr gut an die Rekrutierung von Fawkia, Xandrios und Kirishiro. Von Schüchternheit oder Zurückhaltung war damals überhaupt nicht die Rede gewesen. Eher im Gegenteil. Fawkia hatte lediglich darauf hingewiesen Abstand von ihr zu halten, wenn sie mal brannte, war ansonsten allerdings sehr froh gewesen ihre - wie sie sie nannte - "dämonischen Kräfte" für etwas gutes einsetzen zu können. Weswegen Xandrios der Truppe beigetreten war, stand außer Zweifel. Jenes sehnsüchtige Dreinblicken, welches er zu Anfang an den Tag legte sprach Bände. Diese Sehnsucht und Inbrunst verwandelte sich allerdings in ein beinahe kindliches Gebaren, wobei es am Ende nur noch darum ging den neuen festen Freund seiner Ex aus zu stechen und ihr zu beweisen, was sie mit ihm verpasste. Zumindest hielt es seine Motivation oben. Xandrios war viel zu mächtig und somit wichtig für die League, dass sie es sich leisten konnten ihn zu verlieren. Besonders wegen solch eines Kinderkrams. Die Anwerbung von Kirishiro hatte eher etwas von dem Abwerben eines Mitarbeiters aus dem feindlichen Lager. Zumindest kam Dick diese Verhandlungssituation mit gemischten Gefühlen aus seiner Arbeit recht bekannt vor. Sobald man die richtige Summe bot, verwandelte sich die anfänglich vehemente Ablehnung überraschend schnell in freundliche, rückhaltlose Kooperation. Das zeigte allerdings auch wie sehr dieser Shin Akagi käuflich war. Dick musste ihn bei Undercover-Einsätzen scharf im Auge behalten.
Rune hingegen schien immer noch von dem kürzlich stattgefundenen Treffen mit Shin getroffen zu sein und so wie er sich gerade dabei war wieder zu verspannen, nahm Dick an, dass es noch eine ganze Weile dauern würde, bis der Cyborg ihnen wirklich vertraute. Nicht, dass Dick keine Zweifel erlaubte, die Frage für ihn war eher welche Art von Zweifel. Sollten die Zweifel an seiner Redlichkeit und der seiner Truppe anhalten, würde das nämlich auf kurz oder lang einige Probleme verursachen. Besonders wenn solche Mitglieder wie Kirishiro ihre recht eigentümliche Art frei auslebten. Wobei Fawkias unkooperatives Verhalten - anders konnte Dick die ewigen Sticheleien und Einzelgänge nicht verstehen - durchaus auch problematisch werden konnte.
Zumindest stimmte Rune zu Dicks Kostümsammlung zu besuchen. Vielleicht konnte er ihn in seinen privaten Räumlichkeiten etwas aus der Reserve locken. Zwar hatte er ihm schon einen enormen Vertrauensvorschuss gewährt, doch Dick war ehrgeizig und hier im Red Death Masquerade schien er nicht gerade schnell voran zu kommen mit diesem Kerl.
"Dann trinken Sie aus.", antwortete Dick, nahm noch einen letzten kräftigen Schluck von seinem Whiskey, verzog ein wenig das Gesicht und griff dann nach seinem schwarzen Trenchcoat.
Er hatte sich schon fast erhoben, als Rune ihn fragte, was er mit ihm geplant hatte. Sofort ließ sich Dick die paar Zentimeter, die er sich erhoben hatte, wieder in den Sessel fallen. Seine Jacke legte er über die rechte Armlehne und platzierte seinen Unterarm darüber, sodass sie nicht wegrutschen konnte.
Hatte Dick gerade gedacht, dass er den Kerl nicht aus seinem Schneckenhaus brachte? Entweder es lag an dem, was Dick gerade eben gesagt hatte oder dieser Rune stieg langsam wirklich darauf ein. Dick konnte nicht umhin ein klein wenig überrascht drein zu blicken, als der Cyborg sich leicht über den Tisch beugte. Er brauchte einen Augenblick, um sich zu wagen eine Antwort zu geben.
"Also... niemand wird Sie zu irgendetwas zwingen, Mr. Rune.
Aber wenn es Sie beruhigt, kann ich Ihnen gerne sagen, dass ich Sie lieber neben Nightwing in der Aufklärung einsetzen wollte. Für die Sicherung von Spuren habe ich bereits Chronos und Kirishiro, allerdings könnte Nightwing Unterstützung bei der Erkundung der Umgebung und dem Auskundschaften der Feindbewegungen Hilfe gebrauchen."
, erklärte Dick, schlug seine Beine übereinander und legte seine ineinander gefalteten Hände auf seine Knie, "Ich bin nicht Ihr Boss, Mr. Rune. Ich setze Sie dort ein, wo Sie helfen möchten, selbst wenn ich denke, dass Sie an einer anderen Stelle besser aufgehoben wären. Und selbst wenn Sie nach Ihrem ersten Kampf mit uns sagen würden, dass Ihnen das zu viel Risiko ist, würde ich mich da nicht einmischen, auch wenn ich Sie dann bitten würde vielleicht unserem Helfernetzwerk bei zu treten. Ich sage es gerne noch einmal: Egal, was Shin Akagi zu Ihnen gesagt hat, Sie nehmen aus freiem Willen an diesem Projekt Teil und niemand wird Sie mit irgendeinem Druckmittel dazu zwingen."
Jetzt wirkte Dick äußerst ernst und entschlossen. Der Blick seiner eisblauen Augen und der Ausdruck seines Gesichts verrieten, dass er nicht dazu bereit war auch nur einen Meter von seinen Prinzipien ab zu weichen. Er war nicht umsonst von allen in der League als Leader akzeptiert worden. Von nichts kam nichts.
 22.09.17 15:07
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Rasse
Hybrid

Beruf :
Detective Constable & Vigilant

Größe :
1,75 m

Stimme :
weich, hell, ruhig, norwegischer, melodischer Akzent

Auffallende Merkmale :
Bionische Modifikationen (rechtes Auge und Arm) und ein recht dürrer Körperbau

Ruf in der Stadt :
ständig schlecht gelaunter Öko-Apostel

Gespielt von :
Ary

vRune-S235
Wired Wrong

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Im Grunde stand Rune's Entscheidung schon lange fest. Er war nicht von Norwegen nach Wales gezogen um sein Dasein mit Büro Tätigkeiten zu fristen. Nur weil er es nicht offen zeigte hieß es nicht das er keine Moralvorstellungen hatte. Er würde es sehr begrüßen wenn sich Cadysa an die Friedlichkeit und die Langeweile von Lillehammer annähern könnte. Aber Rune war nun einmal auch ein Mensch der sich gerne zurück zog und seine Freizeit genoss. Das opferte er nicht ohne zu Wissen was auf ihn zu kam. Erschwerend kam hinzu das Akagi nicht den besten ersten Eindruck von dieser Geheimorganisation vermittelt hatte. Würde er behaupten das er sich nicht unter Druck gesetzt fühlte wäre das schlichtweg gelogen. Nemesis machte allerdings lange nicht einen so irren Eindruck, weswegen Rune langsam das Gefühl verlor sich einer dubiosen Untergrund-Gesellschaft anzuschließen.
So war eine plötzlich zurück kehrende Unsicherheit auch nicht auf seine Zweifel zurück zu führen, sondern eher auf seine soziale Unbeholfenheit. Das war auch der Grund weshalb er die Gesellschaft von Pflanzen der von Menschen vorzog. Bevor ihn etwas entgegen stotterte ließ es Rune lieber ganz etwas zu sagen. Nemesis schien sofort aufbrechen zu wollen. Der Gedanke die Wohnung eines quasi Fremden zu betreten machte ihn auf seltsame Weise nervös.
Er war froh das er sich selbst mit einer anderen Sache ablenken konnte. Eine Sache die ihm nebenbei gesagt nicht unwichtig war. Er wollte wissen was ihn erwartete. Er hatte schließlich keine große Lust als Kanonenfutter oder Metalldetektor benutzt zu werden. Das würde er auch nicht einfach mit sich machen lassen. Diese Gewissheit ließ ihn sicherer werden.
Er war ungemein erleichtert zu hören das er nicht den gleichen, monotonen Aufgaben nachgehen würde wie bei der Polizei. Das würde seine Motivation in beiden Dingen nur noch mehr ausbremsen. Mit einer Position als Spion konnte er sich wesentlich besser anfreunden. Seine Kybernetik würde ihm bei diesem Amt hilfreich sein. Ihm tat nur der Stromverbrauch der für die zusätzliche Beanspruchung drauf gehen würde jetzt schon leid. Aber das war ein anderes Problem.  „Ich schätze das kriege ich hin.“ Auf alle Fälle war es besser als das was er im Moment machte. Er hoffte doch das er den Worten das er auch im Nachhinein noch sein Veto einlegen konnte Vertrauen schenken konnte.
Eines konnte Nemesis jedoch so oft wie er wollte erwähnen wie er wollte und er würde Rune nicht überzeugen können. Der Cyborg würde den Hellhaarigen immer als seinen Boss sehen. Vielleicht weil er ihn lieber als Anführer sah als einen Verrückten wie Akagi.
Ein Druckmittel gab es tatsächlich nicht mehr, das hatte Rune schließlich gerade zurück erhalten. Er wusste aber auch das es für einen Rückzieher schon längst zu spät war, auch wenn Nemesis etwas anderes sagte. „Ich weiß und ich würde nicht hier sitzen wenn ich mich nicht schon längst entschieden hätte.“ ,antwortete er schlicht. Er wusste das er sich wahrscheinlich morgen für diese Antwort verfluchen würde, aber etwas in der Art seines Verhandlungspartners veranlasste ihn dazu das er dieser verrückten Idee zumindest eine Chance geben wollte. Mit seiner neugewonnenen Zuversicht (wo auch immer die gerade her kommen war) leerte er sein Glas, verfluchte sich innerlich weil das Getränk eiskalt gewesen war und erhob sich aus seinem Sessel. „Wir können dann aufbrechen.“ ,sagte er nachdem sich sein Gehirn von dem kleinen Schüttelfrost erholt hatte.
Eine Bitte lastete ihn allerdings noch der Seele. „Und ich möchte nicht unhöflich sein.“ Eine leere Floskel, denn auf so einen Satz folgte ausnahmslos immer eine Unhöflichkeit. Zum Glück gab Rune nicht viel auf gesellschaftliche Anstandsregeln. Trotzdem lächelte er zaghaft aber entwaffnend. „Aber nennen sie mich einfach Rune, ich bin es einfach nicht anders gewohnt.
 22.09.17 19:54
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Somaka

vRichard Graves
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Von Runes Seite aus schien die Idee von Dick keinen Widerstand zu erregen. So wie es klang konnte er sich mit dieser Aufgabe, die Dick ihm anvertrauen wollte, anfreunden und vielleicht - so hoffte Dick zumindest - würde er dafür irgendwann sogar ein wenig Freude empfinden. Der Lohn für solch eine Arbeit blieb leider kein Geld, sondern lediglich das Wissen, etwas verändert, etwas bewegt zu haben. Dick hoffte inständig, dass ihre Arbeit wirklich etwas verbessern könnte.
Rune schien zumindest nicht daran zu denken einen Rückzieher zu machen. Eher schien er sogar klar zu machen, dass er sich schon längst entschieden hatte und leerte sein Glas Ginger Ale in einem Zug. Abermals konnte Dick nicht umhin ein wenig erstaunt über die plötzlich so selbstbewusste Art des jungen Mannes drein zu schauen. Eine Sekunde lang saß er einfach nur starr dort und verfolgte mit seinem Blick wie Rune aufstand, bevor er sich selbst aus seiner Starre löste und nach einem kurzen Lächeln ebenfalls aufstand.
Als er sich gerade seine Jacke schnappte und über die Schultern warf, meldete sich der schwarzhaarige, junge Mann abermals zu Wort und bat Dick ihn einfach Rune zu nennen. Dick sah zu ihm, lachte einmal kurz auf und ging dann um den Tisch herum Richtung Ausgang. Vor dem Cyborg blieb er kurz stehen, schlug ihm mit einer Hand sanft auf die Schulter und sagte:
"Dann eben Rune."
Dick lächelte, nahm seine Hand wieder von Runes Schulter und wandte sich dann zum Gehen.
"Sie können heißen, wie auch immer Sie wollen, mein Freund.", fügte Dick an und blieb kurz am Vorhang stehen, um über die Schulter zu Rune zu schauen, "Und in der League können Sie sein, wer Sie schon immer sein wollten. An mir soll's nicht liegen."

tbc: Dicks Wohung
 22.09.17 20:18
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Gespielt von :
Ary

vRune-S235
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Vielleicht war das hier gar nicht die schrägste Sache auf die sich Rune jemals eingelassen hatte, ihm fiel einfach nur gerade keine ein die das übertrumpfte. Doch während er darüber nachdachte wurde ihm bewusst das es genau das war. Es übertraf sogar noch seinen Plan überhaupt erst nach Cadysa zu ziehen. Aber würde das schon irgendwie hinkriegen. Zumindest hoffte er das.
Nemesis schien auf alle Fälle ziemlich von dieser Idee überzeugt zu sein, denn der Norweger hatte so eine Ahnung das er wesentlich mehr auf Spiel setzte als die anderen Mitglieder. Er musste sehr idealistisch sein um dazu bereit zu sein, oder wahnsinnig. Vielleicht ein bisschen etwas von beidem. Selbst wenn es das sein sollte so war es aber defnitiv nicht die schlechteste Art von Wahnsinn, dafür scheinbar ansteckend. Denn Rune verstand zunehmend den Sinn hinter dem Ganzen und merkte langsam das ihn im Leben vielleicht mehr erwartete als das Verteilen von Strafzetteln auf falsch parkende Autos.
Das Gespräch hatte eine gänzlich andere Wendung genommen als Rune am Anfang angenommen hatte. Er hatte inzwischen verstanden das ihm niemand nach seinem Leben trachtete und auch Nemesis schien nicht so unnahbar zu sein wie er am Anfang angenommen hatte.
Es gab also eigentlich keinen Grund unter der entspannten Berührung auf seiner Schulter zusammen zu zucken. Eigentlich! Aus einem unerfindlichen Grund tat Rune es trotzdem.
Er konnte die Frage seines Gegenübers nicht beantworten. Er wusste selbst nicht wer er sein wollte, aber er hatte bisher immer angenommen das als maskierter Rächer nachts Verbrecher zu jagen sowieso keine Option gewesen wäre. Doch nun war es offenbar so. „Ich denke es reicht wenn wenn ich mich erst mal in diese neue Rolle einfügen bevor ich mir da drüber weitere Gedanken mache.“ ,murmelte er ein wenig kleinlaut und folgte Nemesis zum Vorhang.


→ Dick's Wohnung
 22.09.17 21:32
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vAnonymous
Gast

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Postbeginn

Nikolas Deswood & Fawkia
23. April - 3:00 Uhr - dichter Nebel


Der rote Raum des Red Death Masquerade war bereits vor einer Stunde kaum noch besucht gewesen. Die letzten Besucher hatten sich - manche leicht torkelnd - schon vor über einer halben Stunde verabschiedet. Das wurde auch Zeit, immerhin schloss das Red Death Masquerade selbst nach den wildesten Partys spätestens um drei Uhr. Fawkia war schon von Anfang ihrer Tätigkeit an schleierhaft gewesen, was man so spät noch in einem Club oder einer Diskothek zu verloren hatte. Außer man war vielleicht beim Trinken irgendwann eingeschlafen.
Apropos, ... Fawkia sah von ihren vom Spülmittelschaum weißen Hände zu dem aller letzten dreisten Gast auf. Der schlief tatsächlich immer noch nicht, sondern nuckelte immer noch an seinem Getränk. Fawkias Augenbrauen wanderten ein paar Millimeter nach oben, während ihre Augen schmaler wurden. Sie konnte langsam spüren, dass die langsam begannen zu schmerzen. Entweder lag es an der Luft oder das Rot stach nach acht Stunden doch etwas in den Augen.
Fawkia hielt inne und legte ihre schaumbedeckten Hände auf den Rand der Spüle. Der Blick ihrer moosgrünen Augen wanderte hinüber zu der letzten Bedienung, welche sich gerade verabschiedete und dann nach draußen verschwand. Dann wanderte ihr Blick wieder zu dem letzten Gast. Sie fragte sich, ob jemand so junges überhaupt schon trinken durfte, allerdings gab es so einige Dinge in Cadysa, die man nicht so besonders eng sah. Außerdem wäre er in Namira schon mindestens seit zwei Jahren ein Mann, so wie er aussah, und ein Mann konnte trinken, so viel er wollte. Zumindest solange er sich noch unter Kontrolle hatte und nicht damit begann die Wirtschaft auseinander zu nehmen.
Für einen Moment schaute Fawkia den Gast noch prüfend an, dann kümmerte sie sich wieder darum die letzten fünf Gläser ab zu spülen.
"Sie sollten sich langsam auf den Weg machen, sonst wird Sie Freddy in ein paar Minuten nach draußen bringen.", merkte Fawkia mit sachlicher Stimme, jedoch leicht genervtem Unterton an, ohne aufzusehen.
 24.09.17 14:28
Rasse
Elementar

Beruf :
Student

Gespielt von :
Nikolas

vNikolas Deswood
Mitglied

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Nikolas sah stur grade aus, er war noch nicht lange da, er trank in letzter Zeit häufiger, nachdem die Bibliothek um 24:00 Uhr zuschloss. Er widmete sich dort den Büchern über Elementare, Mathematik und Psychologie. Seit er als Student eingeschrieben war, hatte er den vollen Zugriff auf dieses Wissen. Als er angesprochen wurde wanderten seine kristallblauen Augen zu der Barkeeperin und erwiderten ihren Blick, und aus dem hellen blau wurde ein dunkleres Blau. „Keine Sorge, ich bereite schon niemanden Schwierigkeiten“, erwiderte Nikolas und verbarg nicht den Hauch von Sarkasmus. „Lassen Sie mich nur kurz austrinken.“ Er griff in seine Hosentasche und legte schonmal den ausstehenden Betrag auf den Tresen. „Und Sie müssen mir nicht gleich mit ihrem Türsteher drohen. Ich finde den Ausgang gleich selbst.“, betonte Nikolas noch einmal. Er ließ den Wodka langsam in seinem Glas kreisen. „Warum haben sie eigentlich nur bis 3:00 offen? Ich denke am Wochenenden gibt es da sicherlich potenzial für längere Öffnungszeiten.“ Ein weiterer Schluck Vodka landete danach in Nikolas Magen. Er würde von einem Glas nüchtern belieben, also würde er zu Hause weitertrinken. Aber da die Barkeeperin offensichtlich schlechte Laune hatte, würde er höflich sein und die Ursache erfragen, ein wenig sozialen Kontakt würde ihm ebenfalls gut tun. Nikolas stand auf und schlenderte zu ihr hinüber und stellte sein Glas vor ihr ab, nach dem er es leergetrunken hatte. „Alles gut?“, fragte er und schob das Glas ein Stück zu ihr hinüber und sah sie dabei fragend an.
 08.10.17 23:17
vAnonymous
Gast

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Der junge Kerl hob den Blick und Fawkia entging nicht, dass seine Augenfarbe sich geringfügig, aber merklich änderte. Ihre Reaktion darauf und auf seine Worte war nur des leichte Heben ihrer Augenbrauen. Immerhin zahlte er schon, wenigstens ein erster Schritt. Fawkia war vielleicht recht frei in ihrem Job, doch Kundenfreundlichkeit war eines der obersten Prinzipien in so einem Job, daher konnte sie ihn nicht einfach nach Lust und Laune rausschmeißen lassen oder auffordern endlich zu gehen.
"Vielen Dank.", säuselte sie und lächelte sogar, während sie das Geld entgegen nahm und in der Kasse unterbrachte.
Das Lächeln wurde wieder kaum sichtbar, als der Kunde ihren Hinweis als Drohung auffasste. Zumindest rauschte er daraufhin nicht verärgert ab, sondern ließ den Wodka in seinem Glas kreisen, während er sie fragte, wieso sie nur bis drei Uhr offen hatten. Laut seiner Aussage gab es da wohl jemanden, der gerne bis früh morgens feierte.
Fawkia zog die Stirn leicht in Falten, während ihr Blick für einen Moment nachdenklich Richtung Tür ging, in der Freddy kurz erschien und fragend zu dem Gast nickte. Mit einem Kopfnicken ihrerseits deutete Fawkia an, dass sie sich schon selbst um den Herrn kümmern würde und er ruhig die anderen Räume leeren konnte derweil. Freddy verschwand wieder hinter dem Vorhang, der die Tür von den anderen Räumen abtrennte und Fawkias Blick schweifte wieder zurück zu ihrem Gast, der...
Plötzlich war der junge Mann direkt vor ihr und stellte sein leer getrunkenes Glas direkt vor ihr ab. Als er sie fragte, ob alles gut wäre, überlegte Fawkia kurz, was sie darauf jetzt sagen sollte. Sie stellte das letzte abgetrocknete Glas zu den sauberen Gläsern und nahm dann mit einem Lächeln das leere Glas des Gastes vor sich.
"Sie sind heute mein letzter Gast und Sie waren ein angenehmer Gast bisher, daher... ja, alles in Ordnung.", antwortete Fawkia mit ehrlicher, leicht freundlicher Stimme, während sie begann das Glas des jungen Manns ins Spülwasser zu tauchen, "Und wie sieht's bei Ihnen aus?"
Sie lächelte ihn leicht verführerisch an, während ihr Blick immer wieder zum Glas, das sie gerade spülte, schweifte.
"Erwartet Sie daheim nicht Ihre Freundin? Oder ihr Freund?", fügte sie mit dem immer noch charmanten Lächeln an.
Nur weiter, wenn sie nur lange genug die nette Masche durchzog, würde er schon irgendwann abdüsen, immerhin hatte er ja schon gezahlt und noch einen Drink würde er somit nicht nehmen. Außer sie würde ihm vielleicht einen spendieren, doch eigentlich war ihr Ziel ihn los zu werden, also höchstens ein Shot und das war es. Und auch nur dann, wenn er sich in den nächsten zehn Minuten nicht zum Problem entwickelte.
 09.10.17 0:00
Rasse
Tierwesen

Beruf :
Rechtsanwalt & Notar

Größe :
1,90 m

Stimme :
sehr tief, warm, volle Klangfarbe, amerikanischer Akzent

Auffallende Merkmale :
breites Kreuz, stark ausgeprägter Muskeltonus

Ruf in der Stadt :
hat einen großen Bekanntenkreis

Gespielt von :
Cali

vAeramas
Cali of Duty

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Aeramas & Gareth
Donnerstag, 23. Juni | Nightclub "Red Death Masquerade" | 21 Uhr

Man würde meinen, der Anwalt hätte aus letztem Montag gelernt und würde sich nicht noch einmal so leichtsinnig dazu entscheiden, eine Bar aufzusuchen um seine Probleme wegzutrinken. Und dann auch noch ausgerechnet wieder an einem Wochentag... Doch Aeramas suchte sich die Tage, an denen es ihm scheiße ging, nun einmal nicht selbst aus. Ihm blieb doch gar nichts anderes übrig als zu versuchen, sich auf andere Gedanken zu bringen. Einen Besuch im Sportstudio hätte er zwar vorgezogen, um seine Sorgen und Verzweiflung in Energie für sein Krafttraining zu verwandeln, doch um diese Uhrzeit hatte das Studio nicht mehr geöffnet. Und so gab er der Versuchung nach, seine Probleme stattdessen erneut in Alkohol zu ertränken. Egal wie groß der Kollateralschaden beim letzten Mal gewesen war, eines konnte er nicht leugnen: Keine andere Methode war so effektiv, um sich abzulenken und auf andere Gedanken zu bringen, wie den Pegel ein bisschen zu erhöhen.
Nur ein bisschen natürlich. Der Anwalt hatte nicht vor, sich noch einmal in ein Hangover hineinzutrinken; Nikolai tat ihm noch immer leid, auch wenn der Brite wohl auch nicht wirklich Gegenmaßnahmen ergriffen hatte. Trotz der Eskalation hatte sich der Mantikor gefreut, seinen alten Schulkameraden endlich einmal wiederzusehen; alte Freunde wiederzutreffen war immer ein Grund zur Freude. Als ehemaliger Schulsprecher würde man meinen, dass dies häufiger passierte, doch viele der Schüler hatte es nach dem Abschluss nicht unbedingt lang in Cadysa gehalten und so waren mittlerweile viele seiner ehemaligen Mitschüler fortgezogen. …Shiro eingeschlossen.
Mit einem Rumpeln flog die Tür zu dem charmant eingerichteten Etablissement auf und kündigte die Ankunft des Anwalts alles andere als unauffällig an. Er hatte ungewollt viel Kraft angewendet und hob gleich nach dem Eintreten entschuldigend die Hand in die Richtung des Barkeepers, bevor er die Tür etwas vorsichtiger wieder schloss. "Verzeihung", raunte seine tiefe Stimme mit einem grimmigen Unterton. Er war hier um sich auf andere Gedanken zu bringen und nicht an verflossene Freunde zu denken; egal wie nahe sie ihm gestanden haben oder noch immer standen.
Aeramas sah sich nun zum ersten Mal genauer um; dies war eine Bar, die er noch nicht sehr oft besucht hatte. Erst einmal, wenn er sich recht erinnerte. Alles war ziemlich edel eingerichtet und es gab mehrere Loungeräume, die vom Hauptsaal und der Bar abgeschottet waren und den Gästen etwas Privatsphäre erlaubten. Der Weißhaarige zog sich erst einmal seine Jacke aus und hing diese in die Garderobe, bevor er seine breiten Schultern einmal flüchtig kreisen ließ und sich dann zu allererst an die Hauptbar begab, um sich seinen ersten Drink zu bestellen. "Einen Whiskey on the rocks", gab seine brummende Stimme die Bestellung auf und er ließ sich so halb auf einem der Barhocker nieder, um dort zu warten. Die Gelegenheit hätte er wohl unter normalen Umständen genutzt, um sich ein bisschen umzusehen und Ausschau nach netten Gästen zu halten, mit denen er ins Gespräch kommen konnte, doch bevor er nicht wenigstens seinen ersten Drink intus hatte war er noch nicht so recht bereit dazu.
 10.11.19 15:44
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Rasse
Künstliche Intelligenz

Beruf :
Squadron Leader der Fliegerstaffel "Wyvern Pioneers"

Größe :
1,89 cm

Stimme :
tief, ruhig, warm

Ruf in der Stadt :
Frauenheld und Fliegerass

Gespielt von :
Ary

vGareth Lloyd
son of mankind

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Gareth & Aeramas
23. Juni | 21 Uhr | warm, klar

Die Garderobe des "Red Death Masquerade" bestach am heutigen Abend mit derart vielen dunkelblauen Jackets das man meinen könnte das blaue Raum eine Erweiterung erhalten hatte. Alle Brusttaschen wurden von einem gekrönten Flügelpaar geziert, die meisten waren frisch aufgenäht und mit einfachen Stichen festigt. Heute hatten die jungen "Wyvern Pioneers" ihre Pilotenschwingen erhalten. Die erste Jacke war mit der Dämmerung verschwunden. Das war Jaiks gewesen, der sich entschuldigt hatte weil er noch eine Verabredung mit der Venus hatte. Das war an sich nichts ungewöhnliches, trotzdem wanderten Gareths Gedanken immer wieder zu seinem neuen Wingman zurück, der Probleme nur allzu gerne mit einem Schulterzucken abschüttelte. Er hatte sich vorhin wirklich alle Mühe gegeben seine Mutter spüren zu lassen das sie nicht erwünscht war, als sie bei der Zeremonie aufgekreuzt war. Wo er das gelernt hatte war schnell deutlich geworden, denn ihr strenger Blick hatte diese arktische Kälte sogar noch herunter gekühlt. Während Gareth selbst nicht von Jaiks Seite gewichen war, hatte er Erin und Ian zu Jaiks Schwester geschickt die in dem Blickduell ihrer Verwandschaft scheinbar vergessen worden war. Aber Jaik ließ sich nicht gerne verhätscheln, deswegen hatte Gareth ihn nun ziehen lassen. Trotzdem mochte er die Vorstellung nicht das der Junge an diesem wichtigen Abend mit seinen Gedanken alleine war. Deswegen hatte er Hank hinterher geschickt, damit er ein bisschen Interesse für die Venus vorgaukeln konnte. Er selbst hatte ihn heute schon zu viel belagert. Die Gefahr das Jaik dann ganz dicht machte, war sehr groß. Der Junge brauchte manchmal einfach nur jemanden dem er etwas erzählen konnte. Das tat ihm gut. Und es tat auch Hank gut.
Zumindest hoffte Gareth das. Er zog in Erwägung einen Lagebericht einzufordern, da spürte er auf einmal einen Ellenbogen auf seinem unteren Rippenbogen. Viel höher kam die kleine Erin nicht. Was ihr an Größe fehlte, machte sie mit einem Grinsen wett. "Guck mal, der Typ sieht aus als könnte er Gesellschaft gebrauchen." Gareth ärgerte sich selbst darüber wie schnell er den Kopf wandte, um in die Richtung zu sehen in die Erin wies. Er wollte schließlich nicht verzweifelt wirken. Obwohl er sich jetzt sehr über die Vorstellungen der Rothaarigen wundern musste. Sie zeigte auf den weißhaarigen Muskelprotz der gerade unter lautem Knallen die Lounge betreten hatte. Gareth war selbst alles andere als zierlich. Doch mit dieser Schulterbreite konnte er nicht mithalten. Ganz davon zu schweigen das er wirklich keine Lust hatte von diesen Fäusten zurück gewiesen zu werden. "Hmm, vielleicht soll..." "Und du brauchst auch dringend Gesellschaft!" Wenn Erin eine Idee hatte war Ian meistens nicht weit. "Er ist Anwalt, und scheinbar ein ziemlich anständiger." Es waren Momente wie dieser in denen, der unscheinbare Ian der nie über sich selbst sprach, plötzlich seine sein überraschend umfangreiches Wissen über Cadysas Besserverdiener enthüllte.
Und das war nicht das einzige worüber er Bescheid wusste. Gareth konnte es nicht leugnen. Dabei half es auch nicht das Erin grinsend ihre Arme um Ian legte und sich an seine Schulter kuschelte. Die beiden waren wirklich unfassbar süß zusammen. Wie Bonny und Clyde. Jedes Mal wenn er sich für das junge Paar freute, hatte das einen bitteren Nachgeschmack.
"Mom." Die braunen Knopfaugen blickten direkt in seine Seele. "Was sagst du immer zu uns?" "Wer bei unter 10 Grad keine Wollmütze trägt, verstößt gegen eine Dienstanweisung?" "Nein! Lass dir von niemanden einreden das du etwas nicht kannst!" Gareth seufzte genervt, als Erin anfing seine Krawatte zu richten. Von all den Dingen die er versuchte seinen Piloten mit auf den Weg zu geben, musste es ausgerechnet dieser Spruch sein auf den sich immer wieder beriefen. Seitdem er das gesagt hatte, war seine Staffel nämlich der Meinung das sie verdammt viel konnten.
Erin zupfte die Ärmel seines hellblauen Hemdes in Position damit die drei silbernen Streifen auf seinen Schulterklappen besser zur Geltung kamen. "Wir warten jetzt bis sein Drink leer ist, dann gehst du hin und bestellst ihm einen neuen. Versuch mit ihm ins Gespräch zu kommen. Heute ist der perfekte Abend. Erzähl ihm etwas über die Wyvern Pioneers. Jeder findet Piloten cool." "Soll ich meine Sonnenbrille aufsetzen?" "In diesem Etablissement? Negativ." Ian hatte währenddessen das Zielobjekt weiter beobachtet. Der Einsatz der beiden war schon irgendwie rührend. Lästig, ja, aber auch rührend.
"Jetzt!" Nachdem ihr Freund das Startsignal gegeben hatte, schubste Erin Gareth Richtung Bar. Der warf noch einen unsicheren Blick über seine Schulter und erblickte vier erhobene Daumen. "Wir bleiben in Gefechtsnähe. Schnapp ihn dir, Mom!"
Immer noch nicht vom Plan überzeugt strich Gareth seine Haare glatt und wuchs mit einem tiefen Atemzug um einige Zentimeter. Sie hatten diese Operation etliche Male geübt, er konnte sie unmöglich enttäuschen.
"Schenken sie nach.", wies der Squadron Leader den Barkeeper mit dunkler Stimme an. Er vermied es das Zielobjekt direkt anzusehen, sondern nickte einfach nur in die Richtung seines Tumblers. Starren war schließlich alles andere als höflich. Selbst aus den Augenwinkeln konnte er erkennen das der Weißhaarige viel jünger war als erwartet. Es waren keine Falten die seine Züge so markant wirken ließen. Jetzt durfte er auf keinen Fall das Protokoll vergessen. "Nehmen sie den teuersten Whiskey den sie haben. Ich bin Pilot, Geld spielt keine Rolle."
Lässig lehnte Gareth sich mit seinem Rücken gegen den Tresen und stützte seinen Ellenbogen auf der Ablage ab. Damit signalisierte er das er vorhatte zu verweilen. Auch diese Pose hatten sie lange einstudiert, bis er sie so flüssig vorführen konnte wie jetzt. Selbstbewusstsein. Erin sagte immer wieder das es ihm daran fehlte. Deswegen war er noch alleine. Er suchte in der Menge nach dem quirligen Vögelchen. Tatsächlich stand sie immer noch keine fünf Meter von ihm entfernt und grinste ihm bestätigend zu. Bisher schien er also alles richtig gemacht zu haben.
"Hey.", schaffte er es endlich ein Wort an den Fremden zu richten. "Ich hoffe du wartest auf niemanden."
 10.11.19 19:39
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Aeramas & Gareth
23. Juni | An der Bar | 21 Uhr

Kaum wurde ihm sein Whiskeyglas zugeschoben, hob er es bereits an seine Lippen und nahm einen kräftigen Schluck. Das ziehende Brennen im Rachen war genau die Erfrischung, die er jetzt brauchte. Er nahm sich bei seinem nächsten Schluck einen Moment Zeit, sich das starke Getränk auf der Zunge zergehen zu lassen, um richtig den Whiskey-Effekt zu spüren. Sein Kollege Regis hatte ihn davor gewarnt, dass er aufpassen musste kein Alkoholiker zu werden, aber als er daran zurück dachte schnaubte der Anwalt durch die Nase. Er konnte auf sich aufpassen, das würde nicht passieren. Er nahm noch einen Schluck. Er war für seine überragende Selbstbeherrschung unter seinen Kollegen bekannt; zumindest unter jenen die nichts von seinem Zweitleben als Mantikor wussten. Und außerdem ging er ganz unregelmäßig trinken, er war nirgendwo Stammkunde. Ein weiterer Schluck. Wann hatte sich Regis eigentlich in so einen Moralapostel verwandelt? Das sah ihm gar nicht ähnlich. Erneut wanderte ein kräftiger Schluck Whiskey in seinen Rachen. Gut, vielleicht konnte man das von so einigen Anwälten behaupten, schließlich war gesetzliches Recht ihr Beruf. Und zwei weitere Schlucke. Regis hatte es in letzter Zeit aber wirklich übertrieben.
Als er das Glas erneut an die Lippen setzte, war es schließlich leer... sehr viel schneller als erwartet. In Aeramas' Magen machte sich ein flaues Gefühl breit als er realisierte, dass an Regis' Sorge vielleicht doch etwas dran war. Er starrte einen Moment den Boden des leeren Glases an. Seit der Kontakt zu Shiro vollkommen abgebrochen war, hielt sich der Anwalt auffallend oft in Bars und Kneipen auf. Sicher nicht immer in denselben, aber definitiv öfter als es wohl gesund war. Es war zu schade, dass er sich den Alkohol nicht einmal mit dem Argument verbieten konnte, dass er schlecht für seinen Metabolismus und sein Krafttraining war. Das war es zwar, aber sein Stoffwechsel war dank seiner Mantikorgene so schnell, dass es kaum eine bemerkenswerte Auswirkung auf sein Training hatte.
Er war schon drauf und dran, Regis' imaginäre Moralpredigt herunterzuspielen und sein Whiskeyglas dem Barkeeper entgegen zu schieben, da ertönte eine dunkle Stimme neben ihm und übernahm den Job für ihn. Überrascht blickte der Anwalt auf um zu sehen, wem er den neuen Whiskey zu verdanken hatte. Es hatte sich ein junger Mann mit gepflegtem Äußeren zu ihm gesellt, der dem Anschein nach etwa so groß war wie der Anwalt selbst, vielleicht etwas kleiner. Als Aeramas einen kurzen Blick über die Schulter warf um zu sehen, von wo sein Gast gekommen war, begegnete er den Blicken von zwei äußerst entusiastisch schauenden Bargästen. Diese waren in einigem Abstand umringt von weiteren Gästen, von denen einige blaue, bestickte Jacketts trugen, die der Anwalt schon beim Betreten der Bar aus einigen Ecken hatte aufblitzen sehen; scheinbar schien diese Gruppe aus besonderem Anlass heute hier einzukehren. Gerade als er sich zu fragen begann, was es mit ihnen auf sich hatte, beantwortete der junge Mann neben ihm bereits seine Frage und verkündete, dass er Pilot sei. Und nicht nur das, er schien besonderen Wert darauf zu legen, den teuersten Whiskey zu bestellen. Da dies ein gehobenes Etablissement war konnte sich der Anwalt sicher sein, dass es so einige äußerst teure Getränke im Angebot hatte und er kam nicht umhin, überrascht die Augenbrauen zu heben.
"Dazu sage ich nicht nein", brummte Aeramas' tiefe Stimme und ihr schwang ein amüsierter Unterton bei, als er sich ein wenig zurücklehnte und eine etwas gelassenere Haltung einnahm. So langsam ließ er es auch zu, dass die entspannte Atmospähre der Bar ihn etwas ansteckte und so hob er die Hand, um sich die nachtschwarze Krawatte etwas zu lockern. Die Spannung in seinen Schultern war ihm immer noch anzumerken, aber er war schließlich hergekommen um sich etwas Ablenkung und Abwechslung zu verschaffen, da würde er seiner überraschenden Gesellschaft sicher nicht die kalte Schulter zeigen. Das enorme Selbstbewusstsein und die schiere Überzeugung, mit der sich der Fremde zu ihm gesellt und die Bestellung für ihn aufgegeben hatte, hatte auf jeden Fall Aeramas' volle Aufmerksamkeit sichergestellt. Auf den Lippen des Anwalts breitete sich ein amüsiertes Schmunzeln aus, als er den Mann neben sich genauer beäugte. Er sah ihn zum ersten Mal in der Gegend, allerdings war Aeramas heutzutage auch nicht mehr so gut in Cadysa vernetzt, wie er es einst gewesen war. An Jemanden wie ihn würde er sich gewiss erinnern, er war gut darin, Gesichter wiederzuerkennen. Von der Luftwaffe der Stadt wusste er allerdings nicht viel, aber immerhin schienen die Piloten gut bezahlt zu werden. Als seine hellblauen Augen den Piloten genauer in Augenschein nahmen, vielen ihm die drei Silberstreifen auf, die seine Schulterklappen schmückten. "Wie komme ich zu der Ehre?"
 10.11.19 22:53
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Nicht nur Gareth fiel der Blick auf, den der Fremde in die Richtung seiner Kameraden schickte. Auch Ian hatte ihn bemerkt und machte hastig seine Freundin aufmerksam. Zeitgleich zückten beide ihre Handys und taten sehr geschäftig. Unbehagen machte sich breit. Würde das hier doch ein Soloflug werden?
Die Stimme des Weißhaarigen ließ ihn zusammen zucken. Sie war unheimlich dunkel, aber nicht auf eine unangenehme Weise. Eher wie das Schnurren eines schlafenden Löwens. Es blieb zu hoffen das diese Assoziation kein Trugschluss war. Die Tonlage war es nämlich nicht, die ihn zum Zucken gebracht hatte. Es war die Tatsache das er überhaupt auf ihn reagiert hatte. Als er ihn dann auch direkt ansprach gab es endgültig kein Zurück mehr.
Offenbar hatte Erin bemerkt das ihr Squadron Leader sie die ganze Zeit angestarrt hatte, während sie auf ihrem Display herum wischte, denn sie wies ihn mit einer eiligen Handbewegung an, sich dem Fremden zu nähern. Aber er saß doch schon neben ihm. Was sollte er noch tun?
Auf seine Frage antworten wäre vermutlich eine ganz gute Idee. Als Gareth ein Zwinkern über seine, nach wie vor unfassbar lässige, Schulter warf merkte er das der Fremde inzwischen dazu übergegangen war ihn zu mustern. Augenscheinlich ließ Gareth sich seine Nervosität nicht anmerken, in seinem Inneren liefen seine Prozessoren heiß. Nur mit Mühe widerstand er dem Drang zu überprüfen ob seine Frisur noch so saß wie sie sollte.
"Du sahst aus, als könntest du Gesellschaft brauchen.", wiederholte er den Anlass, mit dem Erin ihn hieher geschickt hatte. "Meine Staffel kommt bestimmt auch einen Moment ohne Führung aus." Jetzt hatte er es sogar schon geschafft seine Position zu erwähnen, damit hatte er bald alles erwähnt mit dem er Eindruck schinden konnte. Eigentlich lief es also ganz gut.
Er griff nach dem Tumbler den der Barkeeper neben ihn gestellt hatte, nachdem er dem Fremden nachgeschenkt hatte. Gedankenverloren schwenkte er die Überreste seines Monatsgehalts. Ihn beschlich die ungute Ahnung, das er die letzten Tage des Junis in der Kantine essen würde. Vielleicht hätte er sich doch vorher nach dem Preis erkundigen sollen...
Aber dann sollte es sich jetzt zumindest lohnen. Er riss seinen Blick von dem Glas fort und richtete ihn auf seine Kameraden, die mit fröhlichen Lachen die Bar aufmischten. Auf diesen Abend hatten sie alle lange gewartet.
"Sie haben heute ihre Pilotenschwingen erhalten. Einige von ihnen habe ich selbst ausgebildet. " Zum ersten Mal bröckelte die Maskerade ein bisschen und Gareths Züge wurden weicher. Er schaffte es jetzt sogar den Blickkontakt zu erwidern. Die Augen des Unbekannten waren blau. Wie passend für einen weißen Löwen. "Wir nennen uns die Wyvern Pioneers. Merk' dir den Namen, du wirst ihn bestimmt noch oft hören."
 11.11.19 1:53
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Aeramas & Gareth
23. Juni | An der Bar | 21:30 Uhr

Aeramas' amüsiertes Schmunzeln geriet ein wenig ins Wanken, als er doch tatsächlich angezwinkert wurde und für einen kurzen Moment hinterfragte er, ob sein Überraschungsgast seine Zeit wirklich wert war. Die Art und Weise wie er sich präsentierte erinnerte den Anwalt an lang zurückliegende Schultage zurück, in denen die Hormone der Schüler verrückt gespielt hatten. So hört, eine Führungsposition bekleidete er bei den Piloten also auch noch. Langsam wanderte erst eine, dann auch die zweite Augenbraue des Weißhaarigen in die Höhe und er ließ ein tiefes Lachen aus der Brust ertönen. "Lass mich raten, das 'Red Death Masquerade' ist eigentlich auch in deinem Besitz? Ah, vermutlich nur ein kleiner Nebenverdienst." Er hob schmunzelnd den teuer nachgefüllten Tumbler an die Lippen. Bevor er aber davon kostete, ließ er den Geruch einen Augenblick auf sich wirken. Er konnte zu dem günstigen kaum einen Unterschied ausmachen, manche gaben für Alkohol wirklich ein Vermögen aus. "Würde immerhin erklären, warum ich nun diesen edlen Whiskey genießen darf." Für den Anwalt spielte es keine Rolle, wie teuer der Alkohol war mit dem er seine Emotionen betäubte, solange es ihm gelang abzuschalten. Aber einfach so mit Geld um sich zu schmeißen würden selbst sehr reiche Leute nicht grundlos tun und so behielt er den jungen Mann im Auge. Jedoch ohne jeglichen Vorwurf oder Frage in seinem Blick, lediglich mit etwas Neugierde.
Der Mantikor machte eine kleine Show daraus, wie er das Glas an die Lippen setzte und den ersten Schluck nahm. Mit leicht geöffnetem Mund ließ er die teure alkoholische Flüssigkeit auf seine Zunge fließen, bis sie an seinem Gaumen ankam und sich sein Kehlkopf sichtbar auf und ab bewegte, als er sie hinunterschluckte. Währenddessen ließ er den jungen Piloten neben sich nicht einen Moment aus den Augen, beobachtete ihn prüfend. Seine Reaktion würde ihm verraten, wie viel wirklich dahintersteckte.
All die Blaujacken hier hatten also heute etwas zu feiern. "Verstehe. Hab' mich schon gefragt, wer einen Junggesellenabschied in so einer eleganten Location feiert", scherzte er halbherzig, doch der Humor war seinem Brummen nicht anzuhören. Er hatte noch nicht genug intus, um herum zu scherzen und so nahm er noch einen Schluck, den er sich dieses Mal ohne große Umschweife mit einer schnellen Handbewegung in den Hals warf. Als das Brennen einsetzte schüttelte er kurz den Kopf, bevor er die Schultern drehte und sich etwas weiter zurücklehnte.
Die "Wyvern Pioneers". Aeramas war nicht überrascht, dass ihm der Name der Flugeinheit nichts sagte, mit der Luftwaffe Cadysas hatte er bisher noch nichts zu tun gehabt. "Du solltest dir besser wünschen, dass ich ihn lieber nicht zu hören bekomme; andernfalls hättet ihr höchstwahrscheinlich einen Rechtsstreit am Hals." Auf diese Worte hin hob er seinen Tumbler zum ersten Mal richtig zum Gruße an und nickte seiner neuen Bekanntschaft zu, als hätten sie erst jetzt das erste Mal ein Wort miteinander gewechselt. "Aeramas heiße ich, Rechtsanwalt. Angenehm." Als wie angenehm genau er den hochmütigen Herren empfand, darüber war sich der Mantikor noch nicht im Klaren, aber um auf andere Gedanken zu kommen war all dies hier genau das Richtige, also warum nicht erst einmal darauf einlassen? Hunde die bellen beißen nicht und Jemand, der so große Sprüche klopfte, mochte vielleicht zu nicht viel mehr herhalten als Unterhaltung, aber immerhin war Aeramas ja auch nur für Smalltalk und Ablenkung hergekommen. Er bezweifelte, dass dadurch irgendein Schaden entstehen konnte.
 11.11.19 17:38
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Die Frage des Fremden beantwortete Gareth schlicht mit einem belustigtem Glucksen. Mehr gab es dazu nicht zu sagen...schließlich hatte der Unbekannte auch gelacht. Es handelte sich also sicherlich um einen Scherz. Ein Scherz den er nicht wirklich verstand. Also ergänzte er seine knappe Antwort noch durch ein dezentes Kopfschütteln, um auch wirklich alle Missverständnisse aus dem Weg zu räumen. Nein, selbstverständlich gehörte ihm nicht das "Red Death Masquerade". Wirkte er so? Oh Gott....wirkte er so?
Schnell kostete er von dem teuren Tropfen und verteilte ihn auf seinem Gaumen. Er war ein bisschen milder als ein preiswerteres Äquivalent. Ob das denn Preisunterschied rechtfertige, konnte er erst entscheiden wenn ihm die Rechnung vorgelegt wurde. Ihm entging nicht das er immer noch beobachtet wurde. Gareth war wirklich froh, dass er nicht in der Lage war zu erröten. Diese Art wie der Weißhaarige an seinem Whiskey nippte...flirtete er mit ihm? Hatten Erin und Ian das gesehen? Konnte er es wagen ihnen eine SMS zu schicken und nach einer Einschätzung zu fragen? Als er selbst herunter schluckte schaffte er nicht mehr länger seine Lippen zu entspannen. Als wären die feinen Drähte die elektrische Impulse in seine synthetische Gesichtsmuskulatur schickten, gekappt worden und nun waren seine Lippen dazu verdammt auf ewig in einer perfekt geraden Position zu verharren.
Auf den Scherz folgte ein zweiter. Wenn es überhaupt einer sein sollte, dann wäre es der freudloseste Scherz den er je gehört hatte. Dieses Lachen, wenn es denn überhaupt eines sein sollte, war genauso überzeugend wie Jaiks beiläufiges Schulterzucken. Auch der Fremde verführte eine ähnliche Bewegung. Wahrscheinlich um seine Schultern zu lockern. Konnte es etwa sein? War es möglich, dass der weißhaarige Hüne auch nervös war? Wegen ihm? Oder machte er sich über ihn lustig?
Während Gareth grübelte merkte er nicht das er sich nun schon seit geschlagenen zwei Minuten den gekippten Tumbler an seinen Mund hielt, während seine geschlossenen Lippen dem Getränk den Einlass verweigerten. Ein großer Schluck holte die versäumte Zeit schnell wieder auf. Als Gareth sich daran erinnerte was dieses rasche Brennen ihn wahrscheinlich kosten würde, hätte er ihn am liebsten ins Glas zurück gespuckt. Währenddessen stellte sich Ians Informationsquelle als verlässlich heraus. Der Unbekannte war tatsächlich im Rechtssystem tätig war. Und das war nicht alles. Nur kurz darauf erhielt er sogar endlich einen Namen.
"Nein, das hoffe ich wirklich nicht. Obwohl ich es nicht ausschließen kann." Natürlich fürchtete er das Jaiks und Erins Neugierde sie irgendwann in Schwierigkeiten bringen würde, aus denen Gareth sie nicht mehr heraus holen konnte. Aber das war eine Sorge für einen anderen Abend.
"Aeramas." Wie den Whiskey ließ er sich den Namen auf der Zunge zergehen. Die Verkostung resultierte tatsächlich in einem Lächeln. "Klingt nach einem Musketier. Aramis!" Während er seine Erinnerung nach einem passenden Buchzitat durchforstete, ließ er seine Augen durch die Bar schweifen. Immer wieder warf er einen Blick zur Seite um zu überprüfen ob Aeramas ihn weiterhin beobachtete.
Bis er auf einmal etwas sah, das ihn augenblicklich kerzengerade sitzen ließ. "Hedge!" Nachdem das laute Grollen durch die Bar gefegt war, standen die Piloten stramm bei Fuß um ihrem zornig vorbei stampfenden Squadron Leader Platz zu machen. Gareths Wutausbrüche waren selten, dafür umso berüchtigter. Sie waren es die ihn zu seinem Rufzeichen verholfen hatten.
Ein junger Pilot mit brauner Strubbelmähne schluckte mit weit aufgerissenen Augen, die Türklinke immer noch in der Hand. Mit verschränkten Armen baute sich Gareth vor ihm auf. In seinen Augen loderten eine explosive Mischung aus Ärger, Wut und dem was alle "Wyvern Pioneers" am meisten fürchteten, zusammen. Enttäuschung. Alle Gespräche waren verstummt und auf den verängstigten Hedge gerichtet, der auf sein Urteil wartete. Es gab eine Sache die Gareth mehr hasste als alles andere, und genau das hatte Hedge gerade getan. Er hatte einen seiner Schützlinge grundlos in Gefahr gebracht. Die vor Entsetzen geweiteten Augen des Fliegerfrischlings wanderten zur Garderobe. Er wusste also genau über sein Vergehen Bescheid. "Wo ist dein Jackett? Es ist Nacht! Du kennst die Regeln! In meiner Staffel wird es keine Lungenentzündungen geben! Clear?" "Wilco!" Hedge salutierte und marschierte eilig zur Garderobe um sein Jackett zuholen. Gareth schnaubte ungehalten. Seine Bekleidungungsvorschriften waren klar mit Celsius-Graden und Stoffmaterialien festgeschrieben. Wie sehr musste er noch ins Detail gehen damit es nicht mehr zu Verstößen kam?
Erst als er sicher gestellt hatte das Hedge sein Jackett anständig zugeknöpft hatte, erlaubte Gareth ihm wegzutreten. Er war sichtlich erleichtert das er dieses Mal ohne Strafe davon gekommen war. Nachdem die Tür ins Schloss gefallen war, startete das wilde Geschnatter von neuem. Nur Gareth blieb stumm und strich genervt seine Haare zurück. So viel zu seinem Flirt. Ein kurzer Blick ging Richtung Tresen, dann hielt er nach Erin und Ian Ausschau.
"Ich brauche eine Außenein-" "Eine Außeneinschätzung? Du bewegst jetzt sofort deinen Hintern wieder zur Bar und machst das klar!" Nun bekam Gareth den strengen Blick selbst zu spüren. Ein Paar braune Knopfaugen funkelten ihn zornig an. "Ich bin mir nicht sicher, er hat gefragt ob mir diese Bar gehört und-" "Aber das ist doch ausgezeichnet! Dann musst du ja ziemlich Eindruck hinterlassen haben, wenn er annimmt das du Squadron Leader und Barbesitzer bist!" Gareth wollte den Mund öffnen um einzuwerfen das er eine ganz andere Einschätzung hatte, aber Erin fiel ihm abermals ins Wort. "Du bist großartig, Mom. Das wissen wir alle. Jeder der dich in seiner Nähe hat, kann sich sehr glücklich schätzen. Du kannst das ruhig auch mal nach außen zeigen!" Auch dem hätte Gareth gerne widersprochen, aber Erin war schon dabei ihn zum Tresen zu schieben. Erst auf den letzten zwei Metern erwies sie die Freundlichkeit ihn mit den gezischten Worten: "Du hast nichts zu verlieren!" ziehen zu lassen. Unschlüssig blickte Gareth ihr hinterher, als sie wieder in der Menge verschwand. Verdammt. Sie hatte Recht, nicht grundsätzlich, aber zumindest mit ihrem letzten Satz. Also richtete Gareth seine Krawatte und Frisur. Als er auch sein Lächeln zurück geholt hatte bahnte er sich durch die Masse zurück zu seinem Platz.
"Entschuldige.", brummte er, erneut sehr froh darüber das kein Blut durch seine Wangen floss. "Sie sind noch so jung und können die Gefahren denen sie sich aussetzen einfach nicht einschätzen.", seufzte der Dreizehnjährige schwermütig und ließ auf den Barhocker plumpsen. Wieder stützte er seinen Ellenbogen auf den Tresen, doch dieses Mal legte er seine Schläfe auf seine Faust. So fiel es ihm leichter seine Augen, trotz seiner Verlegenheit, auf Aeramas zu lenken. "Wie du vielleicht schon gemerkt hast, habe ich überhaupt nicht die Zeit eine Bar zu besitzen, solange ich auf die Vögel aufpassen muss." Na klasse, jetzt meldete sich auch noch ein schlechtes Gewissen weil es tatsächlich einen Vogel in seiner Staffel gab. Zum Glück stand sein Whiskey immer noch unangerührt auf seinem Platz. Er hob das Glas in Aeramas' Richtung, bevor er es mit einem Zug leerte. "Gareth Lloyd, die Freude ist ganz meinerseits."
 12.11.19 1:02
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