Rassenkunde

Dieses Fach war wirklich verdammt interessant. Man erfuhr wirklich verdammt viel über andere Rassen und das hier war ja nur eine kleine Einführungsrunde und dennoch kamen schon Dinge wie Stolz und Rangsysteme vor. Und jede Rasse schien da ihr eigenes Ding zu haben. Kiborashi ging tiefer in ihre Geschichte mit dem Dämon ein, den sie wahrscheinlich tötete, oder bloß in die Flucht schlug, weil die beiden aneinander gerieten, da Kibo nicht ahnte, dass sie das Blut eines Dämons saugen wollte. Und dann fragte sie Cy, ob er sich sicher sei, dass er sich nie falsch gegenüber anderen Wesen verhielt. Tatsächlich fiel ihm etwas ein. "Nunja ... ich hatte eine Meinungsverschiedenheit mit einem wütenden Stier, welcher mir seine Hörner in den Magen rammen wollte, jedoch reagierte ich instinktiv und verwandelte mich, worauf ich den Stier verscheuchen konnte. Aber ansonsten fällt mir echt nichts ein.", erzählte er der schönen Vampiresse und lächelte ein wenig.
Auch Val erzählte nun, dass er ebenfalls unter Menschen groß wurde, jedoch durch seine ungewollten Verwandlungen wohl oft Probleme hatte. Auf die Frage des Lehrers, ob es bei den Drachen auch eine Art Rangsystem gab, wusste Valerian keine richtige Antwort. Doch Cy meldete sich nun abermals wieder zu Worte. "Mein Großvater erzählte mir einst, dass er vor langer Zeit Anführer der Drachen auf den Britischen Inseln war, diese Führung aber nun mein Vater innehabe. Und wenn mein Vater mal zu alt wird, wäre wohl ich als nächstes dran. Ich schätze, dass bei Drachen vor allem Weisheit und Vielseitigkeit die größte Rolle spielen. Und nebenbei ... Drachen können auch verdammt stolze Wesen sein, wenn ich dabei meinen Großvater vor Augen habe.", erklärte er nun, konnte aber die genaue Struktur nicht genau aufbreiten. Auch er konnte nur mutmaßen, hatte aber durch seinen Großvater eine gewisse Ahnung. Jedoch wusste er nicht, dass seine Eltern ermordet wurden und es auf den britischen Inseln nurnoch sehr wenige Drachen gab.
Nun meldete sich auch Lilie wieder und erklärte, dass er diesen ganzen Kram ziemlich kompliziert fand. Er lebte mit Wölfen, Füchsen und Schlangen und dort galt natürlich das Recht des Stärksten. Nun, wirklich anderst war es bei den ganzen anderen Wesen ja auch nicht. "Im Grunde sind wir alle nur Tiere, aber die vielen Arten und Unterarten bilden eben eine eigene Struktur, welche eben ein klein wenig komplizierter ist, als jene, welche du eben durch Wölfe und Füchse kennen lerntest. Aber im Großen und Ganzen ist es eigentlich dasselbe. Der Stärkste ist immer der Anführer.", gab er dem "weltfremden" Lilie nun hoffentlich endlich zu verstehen.
Doch dann erregte ein Neuzugang seine Aufmerksamkeit. Bei dessem Anblick sein Körper auf eine ähnliche Weise reagierte, wie die von Lilie. Auch Cyril musste nießen und hielt sich dabei anständigerweise den Ärmel vor den Mund. Und wenn man dem Jungen nun genauer in das Gesicht sah, konnte man erkennen, dass seine Augen leuchtend Blau wurden und seine Pupillen schlitzförmig wurden. Zwar konnte Cyril seine äußere Veränderung nicht direkt sehen, aber auch seine Fingernägel wurden nun allmählich länger und dicker und nun merkte Cy, dass es allerhöchste Eisenbahn war, sich ein wenig Platz zu schaffen. Doch noch spürte er nicht dieses widerliche Gribbeln im Bauch, welches ihm andeutete, dass er sich verwandeln würde. Doch dieser Neuzugang roch so dermaßen nach Pheromonen, dass es Cy glatt den Atem verschlug und er ein aufgeregtes Fauchen von sich gab ... ähnlich wie Lilie, nur ein wenig aufgebrachter. Dieser Neuankömmling setzte sich nun rotzdreist ziemlich nahe an Kibo und flüsterte ihr seinen Namen "Camui" ins Ohr. Dabei konnte der Jungdrache erkennen, dass sie sich nicht gerade dessen Nähe erfreute und ihm ihren Namen eher ein wenig unerfreut sagte. Und dieses selbstgefällige Verhalten lies das Fass nun überlaufen und endlich spürte Cy das verräterische Gribbeln.
Mit einem Satz stand er auf seinem Tisch und hechtete kurzerhand weit nach Hinten. "Sorry, keine Zeit für Erklärungen ...", stammelte Cyril und seine leuchtenden Augen fixierten den Lehrer, ehe er sich krümmte und einen lauten Schrei ausstieß, ehe sein Körper sich immermehr in den eines Drachen verformte. Seine Haut wich einem blauen Schuppenkleid und sein Körper nahm ziemlich große Ausmaße an, bis er endlich seine "wahre" Form angenommen hatte, wobei seine Verwandlung die Tische in seiner unmittelbaren Nähe einfach bei Seite schob. Tja, soviel zum Anfang des Unterrichtes, als er sagte, dass er seine Drachenform nicht zeigen konnte ... da war sie dann doch, ausgelöst durch einen Mitschüler. Und da Cyril nun nicht mehr menschlich war, konnte man auch das aufgebrachte Fauchen ziemlich gut vernehmen. Doch langsam konnte sich der Drache wieder beruhigen und stattdessen fixierte sein linkes Auge den Frischvampir, welcher von Lilie schon ordentlich was zu hören bekam. Eben diese naive Wortwahl sorgten dafür, dass Cyril sich beruhigte und seine Lefzen zu einem Grinsen verzog. "Junger Vampir, ihr solltet lieber auf den Naga hören und euch ein wenig zurückhalten. Da vorne steht ein Lehrer und ich glaube, Otori-sama ist nicht sehr erfreut über euer Verhalten. Ausserdem solltet ihr wirklich an eurem Respekt gegenüber einem Reinblüter feilen! Und ausserdem glaub ich kaum, dass sich ein Reinblüter mit so einem blutjungem Vampir wie dir einlassen würde.", gab Cyril nun mit seiner tieferen Drachenstimme von sich und behielt weiterhin sein leichtes Grinsen. Cyril hätte selbst in seiner menschlichen Form so geantwortet, aber so konnte er wohl eher einen auf "erhaben" machen und Eindruck schinden. Und dieser Camui war echt ein gefundenes Fressen für ihn.
Und noch ein anderes Wesen betrat den Raum. Eine ziemlich arrogant und herrisch aussehende junge Frau, welche wohl absolut keine Lust auf Unterricht hatte. Ausserdem konnte Cyril an dieser Frau keinen Geruch erkennen, jedoch sah sie für ihn aus wie eine dieser Frauen, die er mal in einem schmutzigen Heftchen gesehen hatte. Sie strahlte einen gewissen Stolz aus und schien wohl kein Problem damit zu haben, ihre Rute auch gegen den Lehrer zu führen. Ein Schauder lief dem Drachen über den Rücken, aber er ließ sich nichts anmerken. Warum sollte er sich vor einem Geist fürchten? Er war schließlich ein Drache ... auch wenn er sich gerade sehr beengt fühlte und sich deshalb so gut es ging zusammen rollte und den Kopf auf seine Pfote legte, welche er auf einen Tisch legte, um wenigstens nicht den Anschein zu erwecken, dass er womöglich einschlief oder so.

* Eine mit einem Dämon...ein anderer mit einem Stier...da komm ich mir ja irgendwie...normal und langweilig vor...*, dachte Val sich insgeheim als Cyril seine Geschichte anfing zu erzählen. Sie hatten wirklich schon so einiges erlebt, dass musste er zugeben vermutlich weil sie zumindest in den Sitten und Bräuche ihrer Art eingeführt wurden. Der Rumäne hatte ja leider keinerlei Kenntnisse was seine eigene Rasse anging, wie sie lebten oder ob und was es für ein Rangsystem unter ihnen gab. Zu gerne würde er mehr wissen und sich auch besser am Unterricht beteiligen...aber ohne die nötigen Hintergrundinformationen konnte er eben nur spekulieren. Immerhin war das zumindest besser als überhaupt gar nichts zu sagen. Doch wenigstens war ihm das Beispiel von seinem Mitdrachen wesentlich lieber als das der Vampirin...so wie sie klang hatte sie auch keinerlei Problem damit, notfalls unschuldige Passanten mit einzu beziehen. Konnte natürlich seind as er sich irrte, dazu fehlten im die Kenntniss der Umstände die zu dem Streit geführt hatten. Nun er würde wohl oder übel abwarten wie sie sich sonst so verhielt...aber sympathisch würde sie ihm vermutlich nit werden.
Dann kamen sie wieder auf die Frage zurück ob Drachen auch eine Art von Rangsystem hatten und anscheinend kannte sie Cy auch da aus. Interessant was man hier so alles erfuhr, also gab es bei Drachen auch eine Art von König oder Anführer, zumindest bei denen die auf den britsichen Inseln lebten. Und Cy gehörte sogar zu der blaublütigen Königsfamilie wenn man es so sagen konnte, schon beeindruckend wenn er so darüber nachdachte. Aber wenigstens verhielt er sich nicht so hochnäsig wie Andere die so einen ähnlichen Stand in der Gesellschaft hatten, auch ein Pluspunkt für den Jungen bei Val. Wenn er schon so einiges über Drachen wusste...ob er vielleicht auch mal...er sollte wohllieber nachfragen. " Sag mal dürfte ich dir eine Frage stellen Cy?", wandte er sich an den Braunhaarigen, " Du scheinst ja eine Menge über Drachen und deren Geschichte zu wissen...hast du vielleicht jemals etwas über eine Art gehört, die so ähnlich sind wie ich?" Wenn er schon einen Insider über ihre Rasse da hatte, sollte er das auch wohl nutzen. Das seine Art zu den Drachen zählte hatte er inzwischen verstanden...es hatten mehrere Sachen darauf hin gedeutet. Auch wenn er weder fleigen noch Feuer spucken konnte aber einen Schritt weiter war schon mal gekommen und jeder kleiner Schritt war besser als nichts.
Dann hatte Lilie wieder das Wort ergriffen...er hatte also wirklich ganz alleine oder zumindest eine sehr lange Ueit nur mit Füchsen, Wölfen und Schlagen gelebt? Auch das beeindruckte Val irgendwie, klar das der Naga dann vieles anders sah als die Meisten hier, Tiere waren in dem Punkt ein wenig unkomplizierter als Menschen. Da galt die Regel, fressen oder gefressen werden, ebenso wie das der Stärkste der Anführer wurde. Und er musste auch auf Cys Erklärungen hin nicken, im grunde wenn man es so betrachtete waren Menschen nicht wirklich anders, auch bei ihnen wurde der Stärkste zum Anführer. Wenn auch dort nicht nur körperlichw sondern auch geistige Stärke eine Rolle spielte, reine Muskelkraft nütze bei Menschen Gesellschaften nicht sehr viel. Man musste auch genug in der Birne haben um das wirksam für den eigenen oder für Jemand anderen Zweck am effektivsten einzusetzen. Da hatten es Tiere einfacher denn sie hörten hauptsächlich auf ihre Instinkte, die sie leiteten, bei Menschen hingegen war es schon ein wenig anders. Aber er überließ es Cy Lilie das zu erklären, denn er wollte den naga nicht noch überanstrengen. Und das würde bestimmt passieren wenn Zwei gleichzeitig auf ihn einredeten, er musste erst mal Schritt für Schritt an das alles gewöhnt werden. Aus den gedanken gerissen wurde er erst als Lilie auf einmal anfing heftig zu niesen...und Cy ebenfalls? Lag denn was bestimmtes in der Luft? Er benutzte unaufällig seine Nase...nein er roch nichts ungewöhnliches...ob er vielleicht mals eine Zunge nutzen sollte? Er ließ das gespaltene Glied kurz aus seinem Mund fahren...und sofort wieder zurück, bah ja etwas lag sehr stark in der Luft das ihm beinahe übel geworden wäre. Und es kam definitiv aus der Richtung des sehr leicht bekleideten jungen Mannes neben Kibo, was immer das war es roch sehr heftig. Auf einmal fauchte Cy und Vals Reaktion ließ ihn neben sich blicken...sponn er oder waren dem Jungen grade wirklich so was wie Krallen gewachsen? Und seine Augen...wirkten die gerade anders als vorhin?
Bevor er da mehr zu sagen konnte, sparn besagter Drache auf und rante ja förmlich nach ganz hinten in die letzte Reihe. Was war denn nun los? Erst jetzt sah er wie sich der Körper veränderte...er wuchs, Schuppen ersetzten die Haut und mit einem Schrei stand da ein ziemlich großes, geflügeltes Wesen vor ihnen. Vals Augen waren nun wirklich sehr groß geworden...boah sah er als Drache vielleicht auch so imposant aus? War schon cool mal einen...'Artgenossen' so aus nächster Nähe zu sehen, vor allem eine ganz andere Erfahrung als aus irgendwelchen Büchern. Immerhin wer konnte schon sagen: Hey ich habe im Unterricht einen leibhaftigen Drachen gesehen. Allerdings war das Fauchen schon ein wenig beängstigend aber noch mehr ein Geruch der in die Nüstern des Hydrajungen drang und sein noch vorhandenes Haar in den Nacken trieb. Auch sein Schweif wankte unruhig hin und her...denn es roch nach etwas was er nicht leiden konnte. Feuer...das verfluchte heiße Element...er hasste es...und jetzt gerade stank er es fast überall...bah das musste ja so kommen, was? Unwillkührlich spürte er ein seltsames Ziehen und Stechen in seinem Körper...verdammt was denn jetzt noch? Er fühlte wie seine Hand sich veränderte...und waren ihm selber auch gerade Krallen gewachsen? Tatsächlich...nein er musste es unterdrücken...er musste stark bleiben...nur die Ruhe bewahren...wieder kam ein Ziehen auf. Sowohl sein Ober- als auch sein Unterkiefer mitsammt Zähne wurden länger und sein Kopf glich nun eher der von einer Schlange und zum krönenden Abscluss...das auf dem Haupt bis zum Rücken hin nun noch ein Schuppenkam mit Schwimmhaut zwischen. Klasse...einfach klasse nun sah er vermutlich aus wie ein Freak aus einem alten Horrofilm, dass Ding aus dem See oder so. Aber wenigstens schien es das gewesen zu sein...aber um sicher zu gehen setzte er sich noch ein Stück von Cy weg. Der war gerade damit beschäfftigt dem Vampir, zumindest sagte er das er einer war, eine Standpauke zu halten. " Wenn wir ssssschon mal dabei ssssind...verssssuche bitte dasss nächssste mal bei sssssowasss nicht....mir nicht zzzzu nahe zzzu sssein Ccccy. Oder zzzzumindesst mich rechtzzzzeitig zzzzu warnen...dafür wäre ich dir ssssehr verbunden.", zischelte er und würde am liebsten gar nichts mehr sagen...er klang ja wie ein kaputter Gartenschlauch. Toll...nun hatte er nicht nur ein Problem mit dem Schweif...sondern auch mit seiner Zunge...hoffentlich war der Tag bald rum.

Camui zuckte spielerisch mit der Schulter. Egal wie sehr dieses Mädchen auch wirken wollte, als möge sie ihn nicht. Als sei er ein Ärgernis, und ihr ein Dorn im Auge - Der Vampir wußte dass Sie ihn wollte. Er brauchte sich nur einmal im Raum umschauen, in die Gesichter seiner Mitschüler zu sehen. Sie alle musterten ihn. Mit diesem Ausdruck in den Augen, die interessierten sich für Camui. Umso mehr freute es ihn, dass es scheinbar niemandem Möglich war ihn ganz und gar zu ignorieren. Die Vampirin verriet ihm ganz wie erwartet ihren Namen. Sicher, sie war nur höflich - aber wäre er ihr so unliebsam, hätte sie auch einfach nichts dazu sagen müssen. Freut mich sehr. Hauchte er ihn entgegen. Sie hatte sich abgewant, tat als würde der Unterricht sie mehr interessieren als seine Anwesenheit. Sicher doch.. es ist auch so viel spannender dem Kerl da vorn zuzuhören, als sich der Verführung nebenan hinzugeben. Spöttisch verzog Camui die Mundwinkel. Rückte ein wenig ab, aber nur um sich ihr später erneut zu witmen. Die Aussage des weißhaarigen brachte ihn zum schmunzeln. Das sich plötzlich alle so für ihn interessierten. Er zwinkerte dem Jungen zu. Ich würde mich auch mit... Schlangen.. paaren. Flötete er dann. Warum eigentlich nicht, er würde sich so ziemlich mit allem einlassen. Nicht längerfristig gedacht, eher so als... Schnittchen für zwischendurch. Camui leckte sich über die Lippen, und beobachtete den Neuzugang. Eine weitere Dame, er lächelte. Unmissverständlich lud sie ihn mit ihrer Platzwahl, zu mehr ein. Der Vampir zupfte seine langen Haare etwas zurecht, und rutschte ihr mit dem Stuhl entgegen. Gute Wahl. Gratulierte er ihr, und meinte natürlich sich. Camui hatte eine Hand auf ihre Lehne gelegt. Camui Hauchte er der Schönheit seinen Namen entgegen. Sexy. Jetzt bewertete er sie. Yaaay eine Domina! Schrie es in seinem Kopf, und er grinste. Du kannst mir gern... Viel weiter brachte es der Vampir nicht, mit seinem schmutzigen Angebot. Denn grade jetzt musste ihm ein anderer Schüler in die Quere kommen. Sagt ein Drache... Spottete der Vampir. Er hatte die Verwandlung des Jungen nur halb mit angesehen, zu beschäftigt mit den Ladys - und auch jetzt wollte er sich nicht groß mit solchen Freaks abgeben. Höre ich da Eifersucht heraus? Er lachte. Keine Sorgen, bei mir kommt jeder auf seine.. kosten. Er kümmerte sich nicht darum, das vor ihm ein riesiges Schuppenwesen stand. Große Dinge waren... sexy. Er strich sich mit dem Finger über die Lippen. Camui hätte fast einen Lachanfall bekommen, als auch der nächste Drache seine Gestalt veränderte. Er hatte die Arm von sich gestreckt. Je einen um die Stuhllehne einer Sitznachbarin gelegt. Ladys.. meine Aufmerksamkeit ist ganz bei euch. Zwei auf einmal, perfekt. Er konnte sich nicht für eine entscheiden, also würde er sie beide haben.

(out: nächster post wird länger ;) wollte euch nicht länger warten lassen ^^)

Kibo kümmerte sich nicht weiter um den Typen neben ihr.
Er war nur ein einfacher Vampir mit Wahnvorstellungen.
Kibo war sich nicht sicher was er dachte. Und für wen er sich hielt. Doch wie konnte man es einem so Jungen Vampir übel nehmen? Er wusste wahrscheinlich nicht mal Reinblut von Mischblut zu unterscheiden.
Kibo betrachtete Lillie.
Ein Seltsamer Name für einen Jungen Mann doch da er unter Schlangen und sonst anderen Tieren aufgewachsen ist vielleicht noch verständlich.
Dann Blickte Kibo überrascht auf, als eine Frau den Raum betrat.
Kibo wusste nicht, ob sie sie mögen oder hassen sollte. Sie wusste, was sie wollte. Und sie wusste, wie man sich kleidete.
Ihr Aussehen war wirklich einzigartig.
Doch Kibo fragte sich für einen Moment, ob sie nicht ziemlich arrogant war?
Und das schlimmste an ihr war, dass Kibo nicht ausmachen konnte, wer oder was sie nun war. Sie vernahm kein Geruch war. Und hörte kein Blut in ihren Adern pulsieren, so sehr sie sich die Vampirin auch anstrengte.
Die schwarzhaarige Frau horchte auf, als der Naga wieder zu sprechen begann.
Er sprach den Vampir neben ihr an und Kibo lächelte. Sie konnte es zwar nicht riechen doch seine Signale waren wohl eindeutig. Kein wunder, warum der Naga darauf so empfindlich reagierte und sofort mit der Sprache rausrückte. Auch Cyril schien etwas zu merken. Doch er war weit länger unter Menschen gewesen, sodass er sich wohl zu benehmen wüsste. ... Sie hörte noch Camuis widerliches Angebot bevor sie erschrocken aufblickte und zu dem Jungen Drachen hinüber sah. Er schien aufgebracht und trat in den Hinteren Teil des Raums, wo er sich auch sogleich in einen Drachen verwandelte.
Es sah nicht gerade appetitlich aus, wie ihm dort Schuppen wuchsen und er sich krümmte doch war es ein beeindruckendes Phänomen, welches sie Lieber betrachtete als die Verwandlung eines Werwolfes.
Sie blickte ihn an und dann vernahm sie diesen beißenden Geruch war, den auch der andere Drache warnahm.
Feuer...
Kibo sah sich wieder.... Shikis Vater... wie er sie festhielt und sie quälte und ihr sie Fragen stellte. Wie er ihr Stück für stück ihre Macht nahm und ihre Eltern reglos am Boden lagen.
...
Die Vampirin atmete einmal scharf ein und betrachtete das Vorgehen. Es scheint, als wäre alles Eskaliert.
Zu mindestens hatten sich die beiden Drachen wohl verwandelt. Cyril sah echt mächtig aus doch hatte sie seine Worte kaum mitbekommen. Jedoch .... Hatte er sie gerade verteidigt?
Die Vampirin war sich nicht sicher. Sie lächelte jedoch geschmeichelt und nickte ihm kurz zu und wandte sich wieder an den Vampir neben ihr.
Hörst du kleiner? Er weiß sich wenigstens zu benehmen... und dass, obwohl er nicht mal ein Vampir ist... er weiß das, was DU wissen solltest...
So benimmt man sich nicht gegenüber einer Reinblüterin.... und schon gar nicht gegenüber mir. Außerdem bin ich gar nicht deine Liga..." sagte sie und wandte sich nun an den Drachen im hinteren Teil des Raums.
"Und du, junger Drache. Ich fühle mich wohl geehrt, dass du so reagierst und meine "Ehre" beschützen willst.... Jedoch sollte dir bewusst sein, dass ich keine Jungfrau in Nöten bin, die auf einen Retter wartet, sondern eine reinblütige, stolze Vampirin... die im Laufe der Jahre gelernt hat auf sich selbst aufpassen kann...
Darum bitte ich dich dich wieder zu beruhigen."
Sagte sie schwarzhaarige, strich ihre Haare nach hinten und blickte mit ihren Violetten Augen aus dem Fenster.
Sie hatte ihre Beine überschlagen und wartete nun auf die Reaktion der anderen.
Vielleicht würde Cyril es ihr übel nehmen, dass sie seine Hilfe in der Sache nicht wollte. Doch dann war das so und es würde sich nichts ändern lassen. Sie war nun mal eine Stolze Vampirin.

Mónica hatte eigentlich gedacht, dass sie mit ihrer abwertenden Haltung klar gemacht hatte, das kein Interesse besteht. Nicht nur, dass sie Camui bevor sie sich hingesetzt hatte einen giftigen Blick zugeworfen hatte, sie war auch provokant mit ihrem Stuhl weggerückt – doch das schien dieser Vampir nicht begreifen zu wollen. Ihr glitt ein warnendes Knurren aus, als dieser Querulant noch meinte, ihr hinterher zu kommen. Sie würdigte ihn allerdings keines Blickes, sondern dachte nur daran, vielleicht ihre Peitsche zwischen seine Beine schnellen zu lassen. Sie unterdrückte ihr Temperament, während sie gekonnt seinen Macho-Spruch ignorierte und ihr Schulzeug heraus holte. Die Untote gab sich sichtlich Mühe, sich nichts anmerken zu lassen, während sie die Beine übereinander schlug und stur nach vorne sah. Auch wenn sie (logischerweise) als Diva sich für solch Unterrichtsstoff genau so sehr interessierte wie für rosa Schweinchen, war es eine gute Ausrede, um dieses Scheusal zu ignorieren. Schließlich war sie nicht gerade in Stimmung, sich von einem Vampir wie dieser, so schamlos pervers, auch nur anfassen zu lassen. Zudem bedarf kein Interesse – diese lange Haare waren der Grauen für die Zicke! Und sein Kleidungsstil stufte sie zwischen Hässlich und Lächerlich ein.
Zumindest tat sie das, bis er sich zu nahe wagte. Es bedarf keine große Kunst zu sehen, in was für eine Verfassung sich nun diese Frau befand – und was für ein Sturm diese schmierige Anmache verursacht hatte. Ihre rote Augen blickten zornig zu ihm, während sie allmählich ihr Gesicht zu ihm drehte. Jeder andere, der nur halb so Notgeil war wie dieser, hätte nun sein Schwanz eingezogen. „Mit deiner penetranten Unverschämtheit wirst auch du an deine Überheblichkeit ersticken, wenn du deine dreckigen Finger nicht sofort mit einem gewissen Sicherheitsabstand von meinem Stuhl weg nimmst, ansonsten werde ich meine 14 Zentimeter Absätze zwischen deine Beine wieder finden!“, sie fletschte die Zähne, knurrte ihren Nebensitzer an und beendete ihr Wutausbruch mit: „Also nimm endlich deine widerliche Pfote von mir oder es knallt!“ Allerdings schien nicht ein Mal das Wirkung zu zeigen. (Nun – vielleicht nicht bei Camui, aber Archer war sich sicher: Mindestens Einer hatte nun verstanden, was für ein Scheusal sich in die Klasse gesellt hatte: und mit was für einer (Und ich kann es nicht oft genug sagen!) Furie sie ihre Luft teilen mussten, bis sie auch Opfer ihres Temperaments werden.) Anstatt das Camui nun einsah, dass er beim geringsten Vergehen nun hart bestraft werden wird, erlaubte er sich eine Aussage, die Mónica letztendlich zur Weißglut brachte. Sie hatte keine Toleranz für ein Wicht wie ihn – womöglich war sie eher wie einer aus den Horrorfilmen, die man sich wünschte, niemals in der Realität zu begegnen, da sie so unheimlich skrupellos waren, dass man sie nicht mehr als menschlich einstufen konnte. Nur in Form einer attraktiven, anziehenden Diva in einem knappen Kleid.
Sie hatte gerade nach ihrem Mäppchen gegriffen, um einen Radiergummi zu holen, den sie ihn in den Mund werfen wollte bis hinunter zum Rachen, als sich allerdings mehrere Leute in das Geschehen einmischten. Archer war amüsiert über die verschiedene Reaktionen seines Spielkameraden – während einer, vollkommen unerwartet hinter ihnen, sich zum Drachen verwandelte, war ein weiter ebenso gerade dabei – und einer hatte wohl von Natur aus schon irrationale Körperverhältnisse. Allerdings tat das der Diva gar nicht gut. Wieder schnalzte sie genervt mit der Zunge, während sie allen einen arroganten Blick zu warf und sich ihren Teil dachte. Solchen Leuten würdigte sie doch keine Aufmerksamkeit! Wäre nur anstrengend, mal ganz davon abgesehen.
Genervt seufzend rückte Mónica etwas nach vorne, während der Vampir dabei war, sich um die Tiere hinter sich zu kümmern. Sie griff nach ihrem Block, machte eine leere Seite auf und entschied um sich abzulenken, dass Geschriebene an der Tafel abzuschreiben – allerdings ohne Erfolg. Ihr war die Musterung der anderen Vampiresse nicht entgangen, die gleich neben Camui saß. Womöglich war diese genauso angetan wie die Diva – nur auf eine deutlich … sanfteren Art, als es sie war – und als diese sich zu Wort meldete, war ihre Motivation, endlich Mal etwas für ihre Noten zu tun, wieder weg. Fluchend wollte sie den Stift schon zum Teufel scheren, als schon wieder dieser Perversling sich zu Nah an sie traute!
Reflexartig hatte sie ihren Bleistift unsanft in die Hand des Vampires gerammt – gänzlich ohne Gnade, natürlich. Das Glück der Beiden war natürlich, dass dieser stumpf war, da Mónica sich nicht die Mühe machte, ihre Stifte zu spitzen. In ihrem Groll gefangen, sah sie diesen ein weiteres Mal so an, dass alle Blumen bei diesem Blick verwelkt wären. „Du spielst mit dem Feuer, Kleiner. Wage es nicht, dich noch Näher zu trauen.“, zischte sie deutlich, jede Silbe betonend. Ihr Blick schwankte schließlich zu Kibo, die sie allerdings nur für einen Moment ansah, ehe sie sich zurück zog. Mónica schnalzte mit der Zunge, strich mit Schwung ihre Haare wieder hinter ihrem Rücken, nachdem sie demonstrativ ihren Stift noch fester in seinen Handrücken drückte. Langsam nahm sie ihn wieder weg, warf ihn achtlos auf ihren Tisch und blickte aus dem Fenster. Würde sie sich noch länger mit dieser Visage abplagen müssen...!

out: Boa, dieser Charakter näh? X'D selbst ich würde sie gegen die Wand klatschen wollen!

Lilie seufzte, er hatte allein mit der Sprache noch so viel zu lernen, dass es einem fast zu viel vorkommen könnte. Aber Lilly war ja nicht hierher gekommen, um gleich aufzugeben, außerdem war er viel zu neugierig dafür. Er wollte ja lernen und auch, wenn es ihm im Moment alles ein bisschen kompliziert erschien, es konnte ja nur besser werden. Hier lernte er eine Menge Neues kennen, neue Arten, neue Sitten und Gebräuche und neue Verhaltensweisen, die ihm jetzt völlig neu vorkamen, aber vielleicht nach einiger Zeit so normal für ihn waren wie seine kollektiven Erinnerungen. Der Naga wollte nicht mehr allein sein, es war nicht typisch für einen Naga, allein zu sein. Seine Rasse lebte in großen Kolonien oder zumindest in Familienverbänden, allein fühlte sich ein Naga einfach nicht wohl in seiner Haut und so genoss es Lilie fast schon, all die neuen anderen kennenzulernen und mit ihnen zusammen zu sein. Vielleicht war es nicht dasselbe wie in einer Kolonie, aber es kam zumindest ein Stück daran heran.
Er hörte vorerst nur zu, was Cy sagte, in einem Punkt hatte er Recht: Der Stärkste und der Geschickteste führte ein Rudel an, das war bei Wölfen so, Hirsche führten ihre Herde, selbst bei Raben hatte er so etwas schon gesehen. Füchse und Schlangen lebten ja für sich und suchten nur manchmal, besonders im Winter, Lilies Schutz. Der Naga hatte ziemliche Kräfte, wenn er auch grundsätzlich sanftmütig war. Er stritt nicht gern und kämpfte nur im Notfall, also wenn es darum ging, sich zu verteidigen. Im Moment bestand dazu keine Notwendigkeit. „Warum immer alles machen schwer? Ist einfach, bei Naga auch so, wer stark, der führen“ Ganz einfach. Die Stachelnagas waren stark und beschützten die Familien, weshalb immer ein Stachelnaga eine Kolonie anführte. Die Federchen waren sanft und liebevoll, sie zogen die Küken groß und sorgten für die Familie. Alles war ausgeglichen, auch wenn Lilie das nur aus den Erinnerungen in seinem Kopf wusste. Erinnerungen, die nicht einmal die seinen waren.
Cy reagierte noch heftiger auf den Geruch des Fremden, sein Fauchen war aggressiver und er wich auch sofort zurück, ziemlich hastig. Cys Geruch veränderte sich, genauso war etwas zu spüren, dass Lilie einen Moment lang aufgeregt züngeln ließ. Er kannte das, nämlich von seinen Verwandlungen und denen seines Vaters. Auch wenn Cy anders roch... nach Feuer, aber dennoch nach Drache, was Lilie wieder ruhiger werden ließ. Drachen waren schließlich zwar ein wenig furchterregend im ersten Moment, aber Lilies Vater hatte ihm gesagt, dass die meisten Drachen, wenn man ihnen mit Respekt begegnete, relativ friedlich waren. Er hatte daher kein Problem mit der Verwandlung, auch, als Valerian nachzog. Im Gegenteil, bei Valerian schnurrte der Eisnaga sogar noch, züngelte kurz und rollte sich dann leise grollend zusammen. Auf den Kommentar erntete Camui allerdings einen blitzenden Blick. Lilie hatte schon verstanden, was der Vampirjunge mit Schlangen gemeint hatte. „Ich haben Gefährte, du müssen lernen, nicht paaren mit alles. Auch nicht paarungsbereit, ist nicht gut Zeit für haben Küken. Ist warm, nicht gut für Küken“ Er redete darüber, als wäre es das normalste der Welt, dass ein Mann Kinder bekommen könnte. In seiner Art war das auch normal. Federchen wie er konnten Kinder bekommen, die Eier kamen dann per Kaiserschnitt zur Welt und die gesteigerte Selbstheilung kurz nach so einer Geburt sorgte dafür, dass die Wunde, die dadurch entstand, schnell abheilte. „Du suchen Partner für paaren, nicht mir“ Eine eindeutige Warnung, die Lilie noch mit einem leichten Zähnefletschen unterstrich. Mit dem Verkehr an sich war es eine Sache, Lilie selbst war noch Jungfrau und er würde auch warten, bis die Zeit soweit war. Ein Bedürfnis danach verspürte er jedenfalls nicht.
Auch die andere Frau, die neu dazu gekommen war, war wohl nicht sonderlich begeistert über das, was der Vampir da macht und fast hätte Lilie gegrinst. Sie war etwas laut und schien genervt zu sein, aber vielleicht lernte der Kerl ja jetzt mal, dass er sich nicht an alles und jeden ran zu machen hatte. Er stank förmlich nach Pheromonen und Lilie konnte sich nur unter Kontrolle halten, weil er es von Wölfen und Hirschen zu gewissen Zeiten gewohnt war und außerdem weiter an seinen Federn knabberte, um nicht die volle Ladung abzukriegen.

Leider konnte Cyril seinem Drachengenossen keine Antwort geben, da er sich erstmal um diesen Widerling kümmern musste, doch jetzt sah er seinen Artgenossen an und betrachtete ihn sogar sehr eingehend. Valerian beschwerte sich nun sogar, dass Cy während seiner Verwandlung mehr oder weniger in seiner Nähe war. Tut mir leid, aber ich konnte ja nicht ahnen, dass du ein Sumpfdrache bist ... oder eher eine Hydra. Und somit auf meine Art der Drachen wohl nicht so gut zu sprechen bist.", erklärte Cy seinem Mitschüler. Er roch, dass Valerian, Lilie und Kiborashi wohl ein wenig etwas gegen Feuer hatten, aber vor Cyril brauchten sie in der Hinsicht keine Angst zu haben, denn das Feuer hatte er ziemlich gut unter Kontrolle und er würde es auch nur nutzen, wenn alles andere keine Wirkung zeigte. "Aber keine Angst, ich bin kein Feuer speiendes Ungetüm, dass alles in Schutt und Asche verwandelt, nur weil es Langeweile hat.", meinte der junge Drache dann scherzhaft.
Camuis Spott kam nun garnicht gut bei Cyril an, aber er wusste, dass der blutjunge Vampir gleich ziemlichen Ärger bekam, denn die zwei Mädchen, die er sich da aussuchte, waren echte Furien, wenn es drauf ankam ... wobei Kiborashi da wohl eher zurückhaltender sein konnte und eher mit Worten konterte, was die andere ja nicht tat. Da Cyril grade an Kibo dachte, bedankte sich die Reinblüterin tatsächlich bei ihm, meinte jedoch, seine Reaktion sei unnötig und sie könnte auf sich selbst aufpassen und sei keine Jungfrau in Nöten. "Das ist mir wahrlich bewusst, denn wäret ihr wirklich eine Jungfrau in Nöten, wäre es wohl meine Aufgabe, euch zu entführen.", scherzte der Jungdrache und sprach damit kitschige Legenden über Drachen an, die einen riesigen Goldschatz hüteten und sich von Jungfrauen ernährten ... so ein Schwachsinn. Trotzdem wollte er ihr damit auch nahelegen, dass er sich mit Sicherheit kein Maulkorb würde anlegen lassen, denn ein gewisses Maß an Stolz hatte auch der blaublütige Drache zu bieten. Aber dann musste Cyril schmunzeln, als Lilly mal wieder eine Antwort gab, welche sogar recht schlagfertig war. Eigentlich hieß es nur ... lass dich nicht mit allem ein, schon gar nicht mit mir. Und die Art, wie Lilly das sagte war einfach nur ur-komisch. Aber das Schmunzeln konnte auch Angst einjagen, denn es hörte sich aus der tiefen Kehle des Drachen eher an wie ein sehr nahes Donnern. Doch achtete der Drache nicht mehr auf diesen äusserst perversen Jungvampir, sondern betrachtete eher weiterhin interessiert seinen Artgenossen aus dem Sumpfe.

Innerlich seufzte Val vor sich hin...anscheinend hatte Cy auch nichts wirkliches über seine Art gehört, nun dann blieb immerhin noch der Lehrer den man fragen konnte oder die Bibliothek. Denn hier dürften sich ja nicht nur Bücher die von Menschen geschrieben wurden finden, sondern hoffentlich auch einige die von der eigenen Rasse geschrieben worden waren. Zumindest hoffte er das eingehend das es so war, sonst würde es verdammt schwer werden überhaupt was zu erfahren. Sicher er konnte natürlich auch die zukünftigen Stunden abwarten aber, dennoch hielt er es für klug sich mehrere Optionen offen zu lassen. Und wenn alles nichts brachte, musste er eben auf eigene Faust ein wenig ermitteln oder eben doch Geduld ziegen. Aber das war erstmal nebensache da er versuchte zumindest weitere Verwandlungen zu unterdrücken...es lag ja nicht daran das er Cy nicht mochte, nur Feuer war eine der stärksten Schwächen dr Hydras. In dem Punkt zumindest hatte sich selbst die menschliche Legende nicht getäuscht, er konnte Feuer nicht mal in seiner menschlichen gestalt gut ab. Ebensowenig wie Hitze oder heiße Sommertage, da musste er sich oft mit Wasser benetzen um überhaupt tagsüber was machen zu können. Als Cy sich entschuldigte seufzte Val...zumindest klang es so da er, durch seine erneute Verwandlung, nun nicht wirklich Gesichtsmuskeln hatte die das zeigten. " Ssssschon gut...esss issst ja nichtssss persssssönlichesss...", zischeklte er und beließ es aber dabei Cy nicht vorzuhalten das er am Anfang der Stunde gesagt hatte was er war, " Jetzzzzzt weißßßßßßt du essss ja...ichwollte dir aucccch keinen Vorwurf macchhen. Icchh weißßßß wie dassss isssst...wenn man essssss nicht immer unter Kontrolle hat." Mit dem Es meitne er natürlich die Verwandlungen, wer wusste das schon besser als er? Auf den Witz hin versuchte er auch zu lächeln...was bei seinem Schlangemaul aber ziemlich seltsam rüberkam. Eher als würde er gähnen oder etwas in der Art...es war eben nicht einfach damit Gefühle offen zu zeigen. " Dann bin icccchhh ja sssssehr beruhigt..."
Doch verstehen konnte er es auch, da er sah wie dieser leicht bekleidete Vampir mit seinen Mitschülern hier umging...der hatte seine Hormone wohl wirklich nicht im Griff. Und anscheinend hatte er auch noch nicht bemerkt das fast jeder hier im Raum wohl nicht unbedingt darauf gut zu sprechen war, allem vorran die beiden Mädchen die neben ihm saßen. Denn von Beiden erntete er nur sowohl Absagen als auch auch schon fast Mordrohungen und so wie diese ausgesprochen wurden, waren die wohl besser ernst zu nehmen. Dann sah er wie eines der Mädchen mit einem mal sogar einen Bleistift in die Hand des aufdringlichen Verehrers rammte. Er kurz die Augen zu gekniffen umd das nicht unbedingt mit anzusehen, holla das war doch wohl ein wenig übertrieben oder? Doch da wollte er sich lieber nicht einmischen, was ging das ihn auch an wenn die Zwei sich da gegenseitig massakrierten? Kibo hingegen hatte wenigstens den Anstand den jungen Herrn noch mit Worten abzuhalten und sich sogar bei Cy zu bedanken, wenn auch gleichzeitig wieder stolz meinte das sie sich selber darum kümmern könnte. Nun wer ein ganzes Dorf auslöschen konnte, der würde vermutlich auch mit einem aufdringlichem Artgenossen fertig. Auf Cys Kommentar hin musste er aber unwillkühlrich grinsen und ihm wäre fast rausgerutscht: 'Nicht unbeingt die klassiche Jungfrau in Nöten, oder?' aber, er konnte es sich noch verkneifen. Dann lenkte Lilie wieder seine Aufmerksamkeit auf sich...und dieses mal konnte Val nicht anders als darüber zu kichern. Auch wenn es momentan eher klang wie eine seltsame Mischung aus abgeknickten Zischern und knurren klang. Sogar sein Schweif fing wieder an ein wenig hin und her zu wanken, während der Schuppenkam auf dem Kopf ein wenig auf und sich wieder abrichtete. Diese naive Art von dem Naga war aber auch mehr als nur komisch und selbst Cy musste sich darüber amüsieren...auch wenn das eher ein wenig erschreckend klang. Tja Drachen klangen eben anders als Menschen wenn sie sich amüsierten...was wohl passierte wenn er laut loslachen würde? er sah abermals zu dem feurigen Kollegen und merkte wie dieser ihn ansah...unwillkührlich stellte sich sein Schuppenkamm zur vollen Größe auf. Es war keine Drohung sondern eher ein Zeichen von Aufmerksamkeit, da er den kopf schief legte und fragte: " Issssst etwasss?"

Obwohl er grade eine "Abfuhr" kassiert hatte, lächelte er. Diese Vampirin war ja wirklich charmant. Ganz wie die bösen Hexen, in den Kindermärchen. Zickig, überheblich und ..total falsch informiert. Er lachte. Stimmt nicht in deiner Liga.. Er biss sich auf die Lippen. Fast hätte er ihr jetzt verraten, dass er sie dennoch nehmen würde - auch wenn Sie ein paar Klassen unter ihm spielte - aber dann wäre die Spannung weg... jedenfalls was das Äussere betraf, sah er sich Vorn. Wieder musterte er sie, diesmal eingehender. Hübsch: ja. Besonders:, eher nicht. Mädels wie sie, konnte er sich morgens am Frühstückstisch anlachen. Das Reinblüter getue ließ er auf sich beruhen. Stimmt, er war keiner. Wo lag das Problem. Umso besser die waren wie er aufgeschnappt hatte, auch alle ziemlich altbacken. Das Gespräch zwischen ihr und dem Drachen entging ihm nicht. Er hielt den Kopf etwas schief, um besser hören zu können. Der Kerl... oder äh .. das Ding, bildete sich doch wohl nicht ein bei Kiborashi landen zu können? Camui amüsierte der Gedanke. Ein anderer brachte ihn jedoch vollends zum Grinsen, und er konnte sich den frechen Kommentar nicht verkneifen. Jungfrau..? Er legte eine Hand auf ihre Schulter, und klopfte sanft darauf um seine Worte zu untermalen. Du weißt wos langgeht, nicht wahr Schätzchen. Der Unterton verriet was er sich dachte. Er machte kein Geheimnis aus diesen Gedanken, schließlich war er Camui. Und sie war in seinen Augen viel mehr zu gebrauchen, viel begehrenswerter, als eine schnöde Jungfrau die sich von solchen Freaks entführen ließ.
Es verwunderte ihn ein wenig, alle hatten sich mehr oder 'weniger', um "ihn" versammelt. Er fühlte sie, wie auf einer Bühne. Spielerisch began er die langen Haare etwas zu zwirbeln, und sah von einem Leckerbissen zum nächsten. Wuhh,... was eine Auswahl!
Oha.. Die Andere neben ihm schien eine richtige Diva zu sein. Gewalt war hier das Motto, jedenfalls drohte sie ihm. Er zwinkerte ihr zu. Tu dir keinen Zwang an, mein Liebchen. Flötete er. Natürlich konnte sie ihm ihre Absätze sonst wo reinrammen, dafür war er doch an dieser Schule... naja jedenfalls für das und sonst alles. Na na... versaut, ja. Aber dreckige Finger, oh nein mein Herz. Nie. Er streckte ihr seine Hand hin. Riech mal. Ich benutze Himbeer - Vanille Creme. Er klang stolz. Ihr Zorn, er hatte etwas ganz und gar erotisches. Camuis Haut prickelte leicht, als er ihr in die Augen sah. Oh ja, da ging was. Die Kleine stand gewaltig auf ihn. Er rückte noch ein Stück an sie heran, sie kannten sich schon lang genug für ein bisschen Tuchfühlung. Beherzt schwang er seinen Arm um ihre Lehne, tastete sich vorwärts. Er streckte den Arm, steuerte damit auf ihre zarte Haut zu und... RAMS.. ihr Bleistift bohrte sich in seinen Handrücken. Camui stöhnte schmerzerfühlt auf. Sah von ihr, zu seiner Hand und wieder zurück. Er sah nicht verärgert aus, eher überrascht und etwas leidend. Mit den Augen sah er wieder zu seinem Arm, konnte von hier aus sehen, dass die Spitze seine Haut zwar quetschte aber nicht durchdrang. Verständnislos sah er in die Runde, und blickte dann zu seiner überaus "sanften" Sitznachbarin. Der Vampir hatte ganz sicher nicht damit gerechnet, dass diese Frau solch eine Furie war. Seine Lippen bewegten sich lautlos, und er setzte zum sprechen an. Oder zum schimpfen? Endlich fand Camui seine Worte wieder. Verdammt! Schrie er schon fast, und beachtete den Lehrer vorn kaum. Lady, verflucht!,... Ich wußte es! Sie hatte den Stift in eine Ecke gepfeffert, und Camui schwang samt Stuhl auf sie zu. Triumpf in den Augen. Bist ne DOMINA! Stellte er fest. Es klang als sähe er das Paradies vor Augen. Süsse, lass mich dein Sklave sein. Er zog den Labello aus der Hose und fuhr sich damit über die Lippen. Auch jemand? Er hielt den Lippenpflegestift beherzt in die Runde. Ließ ihn schwenken, wer wollte konnte nehmen. Camui teilt schließlich gern.. Kokosgeschmack. Kussecht. Fügter er an.
Der kleine süße naive Naga meldete sich zu Wort, und Camui grinste. Anders als erwartet, hatte das kleine Süsschen sein Angebot verstanden. Warum sollte ich? Fragte er dann. Jeder hatte das Recht auf ihn, egal welcher Rasse er angehörte. Der Vampir konnte sich nichts gemeineres Vorstellen, als würde er sich jemandem verwehren. Süßer ich will keine Kücken... ich will dir doch nur etwas Gutes tun. Bring deinen Gefährten ruhig mit. Er nickte zu dem Drachen, bei dem ausschließlich der Kopf verwandelt war. Die beiden sahen irgendwie verbendelt aus. Gut möglich das er sich da täuschte, aber andererseits... VIER war auch eine sexy Zahl...

Chika beobachtete alles aufmerksam. Das hier war ja wirklich höchst interessant. Das hübsche Mädchen wurde nicht allzu sehr beachtet, was eigentlich auch gut war. Sie mochte die Aufmerksamkeit nicht. Und schon gar nicht, wenn sie dabei ihre Ohren und ihren Puschelschweif hatte. Ich hasse mein Leben einfach nur. Ich bin die einzige, die so ist, und ich bin auch noch von Anfang an, seit ich lebe unerwünscht geworden..! Wieso haben es alle so einfach und ich nicht..? Von aussen merkte man nicht, wie es ihr geht, aber von innen war sie im Moment total zerbrechlich. Im Moment war einfach alles sowas von stressig für sie. Und wären jetzt ihre Verfolger noch da... Dann wäre ihr ganzes Leben ein einziges Desaster.
Chika fand es also völlig okay, dass sie kaum beachtet wurde. Desto spannender fand sie deshalba uch die anderen Gespräche. Sie beobachtete eine Weile die beiden Vampire. Das wa am interessantesten. Als die Vampirin dem jungen Mann antwortete, musste Chika kurz ein wenig lächeln. Jop, so ungefähr würde sie es auch machen. Aber bevor man merkte, wie sie die beiden die ganze Zeit beobachtete, drehte sie sich lieber schnell weg. Sie wollte ja keinen Ärger. Trotzdem lauschte sie noch ein bisschen.
Aber irgendwie konnte das Mädchen auch froh sein, dass sie wenigstens die Wahl hat, mit jemanden zusammen zu sein. Chika kann das durch ihre Art ja nicht. Sie muss also imemr alles abweisen...

Die andere Frau hatte es drauf. Sie war durch und durch eine Zicke.
Die Vampirin betrachtete die Untote. Sie stach doch tatsächlich mit ihren Stift in die Hand des jungen Vampirs.
Hat er verdient.
Sie wurde genervt. Was suchte der Vampir hier eigentlich?! Nagut es gab wichtigeres...
Kibo blickte den Drachen an, der seine Tat anscheinend nicht bereute. Stattdessen machte er einen mehr oder weniger gelungenen Witz und Kibo wandte ihren Blick ab.
Der Vampir hatte sich einen Scherz aus ihren Worten gemacht.
Und viel schlimmer. Trotz der Zicke auf der anderen Seite von ihm sah er es nicht ein.
Langsam war es zu Ende mit Kibos Geduld.
" Hör zu du verdammter kleiner Vampir." fauchte sie und drehte sich zu ihm ihm.
" Ich bin eine geduldige Frau aber langsam ist es mit meiner Geduld am Ende. " Sie ergriff seine Hand auf ihrer Schulter und bohrte ihre Fingernägel in sein weißes Fleisch, während sie dafür sorgte, dass seine Hand da blieb, wo sie hingehörte.
"Lass mich in Ruhe ! Ich habe keinerlei Interesse ! Du bist nur ein kleiner nerviger Faktor in meinem Leben und solltest du dir erhoffen mehr zu werden : VERGISS ES! Ich habe sogar Menschen getroffen, die bessere Chancen hatten als du! " meinte sie und blickte ihn ernst an, bevor sie ihre Hand von seiner nahm und ihre Fingernägel betrachteten, die anscheinend interessanter waren als er.
" Und ich wiederhole nochmal.... Ich brauche keine Hilfe." sagte sie, um dem jungen Drachen klar zu machen, dass sie es genauso meinte, wie sie es sagte.
Kibo war kein Unschuldsengel. Würde der Vampir ihr zu sehr auf die Nerven gehen würde sie ihn auch verschwinden lassen können.
Doch warum durfte er eigentlich glauben, dass er es überhaupt wert war sie wütend zu machen? Nein dafür war Kibo zu stolz. So jemanden wie ihn aß sie wortwörtlich zum Frühstück. Doch das ging noch nie gut für solche Liebhaber aus. So jemand war einfach unter ihrem Niveau.... Sogar unter Chizuru Yukimuras Niveau. Denn auch wenn sie eine arrogante Zicke war war sie eine Reinblüterin und Kibo wünschte so einen Vampir niemanden an den Hals, der irgendwie reinblütig war.
Sie wandte ihm wieder die Schulter zu und konzentrierte sich auf die leere Tafel hinter dem Lehrer, der das ganze Geschehen wohl nur zu beobachten schien.

Mónica vermied es tunlichst, die anderen Konversationen zu verfolgen. Sie hatte keine Lust mit einem Naga zu reden, dessen Aussprache eher an Neandertaler erinnerte, mit einem Drachen, der sich womöglich bei einer Reinblüterin Chancen erhoffte – allerdings schien das eher ein miserabler Versuch zu sein -, einem Drachenkopf auf einem Menschenkörper – was in ihren Augen eher wirkte wie aus einem schlechten Film – oder sich in die Streitigkeiten der anderen Dame einzumischen, die sich gerade genauso abplagen musste mit dieser Evolutionsbremse. Auch ihre roten Augen blickten nur stur auf die Tafel oder aus dem Fenster – aber niemals freiwillig nach Links. Immer wieder spielten sich verschiedene Szenarios in ihrem Kopf ab – eine noch brutaler wie die andere – wie sie diesen Perversling am besten los werden würde.
Dieser schien (zum Glück?) ihre Gedanken aber nicht lesen zu können, oder ein eindeutiges Nein nicht zu verstehen. Angesäuert merkte sie, wie dieser sich schon wieder in ihre Richtung beugte und knurrte noch ein Mal als Vorwarnung. So langsam war ihre Geduld am Ende – die so oder so kaum vorhanden war. Mónica machte sich eher weniger daraus, was die anderen von ihr dachten. Ihr Image war so oder so mit ihrem Eintritt besiegelt: Die Diva. Sie hatte von Anfang an kein Geheimnis daraus gemacht, was für einen Charakter sie hat – die Untote war eine Person, die man nur mit großer Vorsicht genießen konnte: Und auch nur dann, wenn man ihr die Füße küsste. Doch Camui schien selbst die eindeutigste Drohung nicht zu verstehen und so platzte Mónica schließlich doch der Faden. Wer nicht hören will, muss fühlen!
Er bot ihr seine Himbeere-Vanille Creme an, sie bohrte ihm ihr Stift in die Hand. Sein Gestöhne gefiel ihr – und beinahe hätte sie sich die Freiheit genommen noch einen Stift in seine Brust zu rammen, nur um ihm wieder wie ein Schwein quietschen zu hören. Für ein kurzen Moment labte sie sich an seine Schmerzen, verbarg ihr Grinsen und sah den Widerling mit bedrohlich funkelnden Augen an. Sie war und wird nie eine Person sein, die lange über ihre Drohungen nachdachte – und auch niemand, der jemanden eine zweite Chance gab. Wenn ihre Drohung stand, hatte man noch eine Möglichkeit: Das zu tun, was sie sagte – oder man hatte ihren Zorn an der Backe, der meist ziemlich schmerzvoll war. Als er allerdings auf einmal sie beinahe anschrie, dachte die Untote für einen kurzen Moment er würde endlich von ihr ablassen – doch im Gegenteil. Verständnislos sah sie diesmal ihn an, während sich ihr Mund etwas öffnete. Hatte sie sich gerade verhört?! Wann verstand dieser Mistkerl endlich wann gut ist? Nachdem sie langsam verstanden hatte, was für ein Ding neben ihr saß, drückte sie nur einmal Demonstrativ noch einmal den Stift in seine Hand und warf den Stift dann auf ihren Tisch. Diesen mit Schmerzen zu vertreiben war also unmöglich – und mit Wörter auch. Was hieß: Entweder ignorieren oder Schocktherapie: Doch dafür brauchte sie jemand, der mitspielte. Genervt stöhnte sie auf und fuhr sich durch die Haare, als dieser endlich realisierte, dass sie eine Domina, Furie und Diva zusammen war. Weitere Aspekte die man da vielleicht aufzählen sollte wären: Arrogant, Überheblich, Eingebildet... Sie ballte die Hand zur Faust. Noch ein weiteres Wort und diese würde sich in sein Gesicht wieder finden!
Doch so langsam wurde es spannend. Sie sah ihre Mitschülerin an, die auch diesmal endlich anfing sich zu wehren. Mit einem schelmischen Grinsen beugte sie sich etwas über den Tisch, um sie betrachten zu können. Auch in ihr schlummerte eine kleine Diva – mit den richtigen Handgriffen würde sie definitiv eine Perfekte abgeben. Amüsiert fuhr sich die Untote über die Lippen: irgendwann musste dieser doch aufgeben, oder sie beide würden ihn einfach über die Tische werfen.
Der Mischblut war nun auf einmal vollkommen egal. Sie ignorierte ihn gekonnt, während sie sich wieder nach hinten lehnte und über ihn hinweg die Vampirin ansah. „Wie heißt du?“, widmete sie sich schließlich an sie, allerdings kein Lächeln im Gesicht. Das verhinderte das Stück Dreck in ihrem Augenwinkel. Langsam packte die Diva schließlich doch ihre Peitsche aus und lies sie, sanft als wäre es ihr Geliebter, über ihre Finger gleiten. Wenn dieser es nicht verstand das kein Interesse bestand, wenn sie ihn sogar ignorierte und sich nun lieber mit einer Dame unterhielt – dann würde sie dafür sorgen, dass dieser sein bestes Stück heute nicht benutzen konnte.

Lilie mochte Streit eigentlich nicht. Als ein Federchen war es ein Urinstinkt von ihm, Streit innerhalb einer Familie oder Kolonie zu verhindern oder zumindest abzuschwächen, wenn er einmal ausgebrochen war. Er selbst war sowieso ein grundsätzlich sanfter Naga, aber es gab auch Dinge, bei denen er ausrasten konnte. Oder bei dem sich zumindest auch bei ihm die Wut aufstaute. Und dieser Vampir hatte die ganze Atmosphäre, die bis zu seinem Auftauchen noch relativ locker und entspannt gewesen war, so ziemlich zerstört. Allein die Pheromone, die er ausströmte... sie machten nicht aggressiv, Lilie kannte diesen Geruch ja von Tieren, es war ein Geruch, der die Weibchen ruhiger stimmen sollte und sie paarungsbereit machen sollte. Aber Lilly war ein Naga und die waren ihrem Partner treu, wenn sie ihn einmal erwählt hatten und Lilly hatte sich Silver zum Gefährten gewählt. Da konnte der Vampir mit Pheromonen um sich werfen, wie er wollte. Lilie selbst war zumindest soweit ruhig, dass er sich nicht wie Cyril und Valerian verwandelte, sonst hätten sie in der Klasse noch eine gut elf Meter lange Drachenschlange sitzen gehabt. Aber Lilly war ruhiger geworden, als der Geruch der beiden Drachen stärker geworden war, auch wenn Cyril sehr nach Feuer roch. Feuer war etwas, dass Lilie ernsthaft zusetzte, ihn auch krank machen konnte. Aber auch Silver roch immer unterschwellig nach Feuer und den Chimärenjungen liebte der Naga schließlich. Solange es nicht wirklich irgendwo brannte, war doch alles soweit in Ordnung, oder nicht? Immerhin war es nicht übermäßig warm hier drin, noch in dem Bereich, den der Eisnaga gut vertragen konnte. Und Drachen war ja so etwas wie große Brüder, nicht? Außerdem wusste Lilie irgendwo her, dass er besonders in einer solchen Situation wie dieser ruhig bleiben musste, um die Situation nicht weiter hoch zu schaukeln. Dass Valerian mit seinem Drachenkopf jetzt eher zischte denn sprach, machte Lilie nichts weiter aus, er verstand ihn immer noch gut. Aus seinen gelbgrünen, pupillenlosen Augen beobachtete der Naga die Szenerie, die sich ihm bot. Die Vampirin schien sich verbal sehr gut wehren zu können, auch wenn der Kerl nicht aufgab. Auch die andere Frau, die ihm einen Bleistift in die Hand gerammt hatte, zeigte doch mehr als eindeutig, dass sie kein Interesse an dem Kerl hatte, was meinte er eigentlich, wer er war? Wo er vor allem war? Hatte er ein so dringendes Bedürfnis, sich fortzupflanzen, dass er es unter allen Umständen versuchte? Seltsamer Kerl... Lilie nieste wieder kurz und knabberte sich weiter an den Federn. Sie waren schon ein eigenartiger Haufen, noch konnte er ruhig bleiben. Er beobachtete die anderen regelrecht mit einer gewissen Neugierde und den Vampir verstand er von Minute zu Minute weniger... was er machte, wie er redete... Lilie war zutiefst verwirrt von diesem Jungen und er mochte ihn auch nicht wirklich. Solche Anmachversuche waren ja eine Sache, aber nicht mal aufzuhören, wenn man eine eindeutige Abfuhr bekam, das war doch einfach nur geistesbeschränkt. Über seine Aussage schienen sich allerdings Cyril und Valerian ziemlich zu amüsieren... Was war nur so komisch daran? Lilie hatte nur gesagt, wie es war. Er hatte einen Gefährten und der Vampir brauchte es nicht erst versuchen. Wieder verwirrte ihn eine Aussage des Kerls... wenn er keine Kinder wollte, weshalb wollte er sich dann so unbedingt mit den Frauen paaren? Doch als er meinte, er solle seinen Gefährten ruhig mitbringen, wurde Lilly doch ein wenig sauer. Er richtete sich auf, spreizte die Federn ab und zischte. Noch dazu fletschte er jetzt wirklich die Zähne und wenn man sagte, dass er von einem Ohr zum anderen grinste, war das so falsch nicht: Lilly konnte die Mundwinkel in dieser Form wirklich so weit zurück ziehen, dass sie erst knapp vor den Ohren standen. Der Federnaga offenbarte damit seine blitzweißen Zähne, wesentlich mehr als bei einem Menschen. Er hatte einen längeren Kieferknochen als gewöhnliche Menschen und das sah man jetzt auch, auch wenn es sonst nicht auffiel. Jetzt schon und er beabsichtigte den gruseligen Anblick auch, es war jetzt eine mehr als überdeutliche Warnung für den Vampir. Es sah zwar aus, als würde sein Schädel in zwei Hälften fallen, aber wenn der Vampir jetzt nicht aufhörte und ihm zu nahe kam, würde er die Zähne des Halbdämons spüren. Und das Gift konnte unangenehm werden, wenn auch erst nach dem dritten Biss tödlich. „Du aufpassen, Vampirjunge. Ich dich letzte Mal warnen: Ich nicht paaren mit dich und Gefährte auch nicht. Wenn du sein in Nähe von Gefährte, ich dir beißen und dir wehtun. Verstehen?“ Er knurrte nochmal tief und warnend, bevor er den Blick zu Valerian bemerkte. „Valerian nicht Gefährte. Du wirklich aufpassen, Vampirjunge, gut aufpassen. Nicht jeder ruhig, nicht jeder nett. Werden sehen, Vampirjunge... werden sehen“ Immerhin hatten ihm auch die Frauen begreiflich gemacht, dass sie nichts von ihm wollten und wenn er Lilie jetzt zu nahe kam, konnte er was erleben. Der Naga jedenfalls hatte auch schon gemerkt, dass man die Vampirin und die Frau ohne Geruch besser in Ruhe ließ. Ihm war es eigentlich egal, aber er wollte nicht, dass sich das kleine Rudel, was sie ja letztlich waren, so stritt. Eigentlich sollten sie sich doch alle miteinander verstehen.... aber der Vampirjunge schien das partout nicht begreifen zu wollen.

Die Situation wurde immer angespannter, man könnte schon fast sagen das man die Luft mit einem Messer durchschneiden könnte. Entwedr lag dem Vampir nicht viel an seinem Leben oder er hatte seine Triebe wirklich nicht unter Kontrolle. Er verstand nicht wie man so...Hormonsgesteuert sein konnte. Noch dazu alles und jeden wirklich anmachen das nicht bei drei auf den Bäumen war...er schüttelte den Kopf über dieses Verhalten. Er hatte nicht unbedingt etwas gegen gleichgeschlechtliche Beziehungen oder etwas in der Art, jeder sollte so glücklich werden wie er wollte aber, was er hier sah war wirklich unter allem Nieveau. Zumal ihm gerade auch andere Sachend urch den Kopf gingen, unter anderem das er versuchte seine Instinkte unter Kontrolle zu halten. Immerhin war da ein sehr großer Drache im Raum der doch extrem nach Feuer roch, dass was seine Art am meisten hasste...oder war das nur bei ihm so? Er wusste es wieder nicht da er ja noch nie einer anderen Hydra begegnet war aber, er schien nicht alleine mit dem Problem zu sein. Auch wenn er es nicht mit hundert prozentiger Sicherheit sagen konnte, so schien es ihm das sowohl Lilie als auch Kibo ein Problem damit hatte. Ihm sagte das gerade sein Gefühl...oder waren das seine Instinkte? Er wusste den Unterschied leider nicht wirklich, dass mit der Zunge war ja nur so eine körperliche Reaktion die ab und an funktionierte. Wieder meldete sich dieses seltsame Bauchgefühl und wieder versuchte er den Geruch des verhassten Elements zu ignorieren. Er drehte den Kopf ein wenig weg...aber da nahm er etwas anderes auf...ein Geruch der seinem ähnlich war? Es war die Richtung in der Lilie saß und von dem Kerl wieder mal bedrängt wurde. Irgendwie reagierte sein Körper gerade ein wenig seltsam bei dem Naga, sein Kamm hatte sich bei Cy aufgerichtet aus dem Gefühl von Aufmerksamkeit heraus. Doch bei Lilie reagierte er da anders...als seine Zunge dessen Geruch aufnahm, begann der Kamm seltsam ein wenig sich auf und ab zu richten. * Verdammt...was soll das jetzt...bleibt gefälligst ruhig...*, kämpfte er mit dem Kopfschmuck...und auch mit seinem Schweif.
Letzterer war nämlich wieder der eigensinnigen Meinung er müsste auf einmal hin und her schwanken und dabei sogar ein wenig mit der Flosse zu patschen. Was zum...was war denn jetzt kaputt? Vorher war doch alles super gewesen aber jetzt schien sein Körper irgendwie etwas verrückt zu spielen. Dabei hatte er doch nur den Schlangengeruch wahrgenommen, dass war doch jetzt nichts so besonderes oder? Andererseits war er nie so weit in der Verwandlung gewesen war und dann noch in der Nähe von Jemanden der ihm in der Art recht ähnlich war. Er musste sich irgendwie ablenken...vielleicht wenn er den anderen Schülern zuhörte. Die Entscheidung bereute er sofort wieder da er genau hörte was Camui gerade zu Lilie sagte. Nickte der etwa in seine Richtung...und was hatte Lilie gerade von sich gegeben...PARTNER?! Der Kamm war mit einem mal oben und der Schweif blieb in der Luft hängen. Selbst auf den Gesichtsschuppen war so was wie Röte zu sehen... " Dassss...dasss nicht ssssssso...wir nur ähnlich ausssssehen...wir ssssssind nicccchhhht...iccccchhhh meine...", stotterte und zischelte wie ein Staubsaugerbeutel mit Leck, " Wir...sssssind...nur gute Freunde...alsssssssso nicht ssssssso...gemeint...Freunde...im Ssssssssinne von Freunde...nicht inm Ssssssinnne von...äh...Partnern..."

Anstatt von Kiborashis Worten gekränkt zu sein, schenkte er ihr nur ein leichtes Grinsen. Ja, er nahm sie nicht ernst. Die Worte die so leicht ihren hübschen Mund verließen, hatten für den Vampir keinerlei Gewicht. War es nicht immer so: Man wollte am Ende immer das, was man am meisten verabscheute. Camui konnte sich in nächster Zukunft noch so manches Treffen, mit ihr und seiner anderen weitaus dominanteren Sitznachbarin vorstellen. Die beiden Frauen waren sehr unterschiedlich, doch sendeten sie ihm ähnliche Signale. Es hätte ihn wirklich überrascht, wenn die beiden so schnell auf seine Angebote eingegangen waren. Tatsächlich gab es Frauen, die immer noch der Annahme waren, dass es von Vorteil für sie wäre würde er denken sie wären schwer zu haben. Selbst die 'Domina' die sich so furchtbar schlecht damit tat, dass er ihr näher kommen wollte.. würde eines Tages einsehen müssen, dass es zwischen ihnen ganz wunderbar passte. Camui´s Grinsen wurde breiter. Die Kleine sollte er vielleicht in sein Zimmer einladen. Vermutlich gefiehle es ihr besser, als ihr lieb war. Der Vampir pflegte einen 'individuellen' Einrichtungsstil, er sammelte Peitschen, hatte einen kleinen dunklen Raum.. für ähm... naja auf jedenfall entsprach das ihrer Richtung doch ganz gut. Und in seinem Bett würde sich die Lady auch ganz wunderbar machen. Er sah kurz in ihrer Augen, fand darin nur Verachtung. Wiederstand dem Drang, sie noch ein wenig zu reizen und betrachtete interessiert ihre Peitsche. Oh.. da hatten sie wirklich ein gemeinsames Interesse. Damit könnte er sie locken. Das naheligende Gespräch dazu, verschob er. Witmete sich lieber dem kleinen Naga. Dieser schien trotz seiner Naivität deutlich angepisst. Dabei hatte Camui ihm nur ein Angebot gemacht. Innerlich schüttelte er den Kopf, schade für den Kleinen. Er selbst fand immer eine "Notlösung". Schon gut Herzchen. Meine Tür steht dir immer offen.. Camui sah zu Valerian. Also bist du Single? Fragte er schon viel interessierte, in des Drachen Richtung. Den Labello hatte er wieder in seine Hose gesteckt. Die langen Haare fielen sanft um seine Schulter. Würden ihn nicht alle mehr oder minder wütend anstarren, hätte man glauben können sein erster Tag in der neuen Klasse liefe gut. Egal was seine Mitschüler gegen seine Art hatten, wohl oder übel mussten sie lernen mit ihm klar zu kommen. Der Anzahl der Leute in diesem Raum zu urteilen, war nicht einmal die hälfte der Klasse anwesend. Er beugte sich noch etwas mehr zu Valerian vor. Freunde.. Wiederholte er das Gestotter. Wir könnten auch Freunde sein. Der Naga schien ihm ernsthaft zu drohen,... sexy irgendwie. Werden wir.. Flötete er, und sah dann zu den beiden Damen neben sich. Der Uhr nach, war die Stunde bald rum. Er seufzte betrachtete den Lehrer, und schob seinen Tisch zurecht. Er zog den einen kleinen Spiegel aus seiner Tasche. Lehnte sich zurück und betrachtete sich eingehend darin. Ein unwiederstehliches Lächeln blitzte ihm entgegen. Wie so oft wünschte er sich, er könne seinen Körper eine weile verlassen in einen anderen rüberwandern, um sich dann einmal wenigstens einmal selbst zu vernaschen. Kurz dachte er an Lexie. Sein ehemaliger Chef, kam seinem Selbstbild schon recht nah. Vielleicht sollte Camui ihn genau darum meiden. Die Gefühle die er vor ein paar Stunden noch gespürt hatte,... er schluckte. NEIN! Er war Camui, der Camui den er sich in Jahrelanger Arbeit erschaffen hatte, er konnte und würde seine Kreation nicht zerstören. Gefühle kamen, und sie verschwanden wieder! Er stand auf, wollte den Raum schon verlassen besann sich aber wieder. Was habt ihr bloß alle für ein Problem. Fuhr er die Runde schon fast an. Wie konnte ein Haufen 'halbwegs gutaussehender' Mitschüler nur so prüde und verklemmt sein. Sie sollten alle ihren Spaß haben, sich so verhalten wie er Wesen der Nacht kennen gelernt hatte. Der lahme Haufen hier, langweilte ihn. Als der Lehrer auch noch einfach den Raum verließ, blickte er ihm ungläubisch nach. (out: hab ich jetzt einfach mal so eingebaut weil da "frei" steht XD) Sieht so aus, als hätten wir frei. Fast schon erwartete er jetzt ein reges Gerücke von Stühlen, und Schüler die in die Pause stürmten. Camui blieb lässig am Tisch angelehnt stehen.