Rassenkunde

pp: 2. Stock Gang

Shinon und Takeo kamen durch die Tür und sie waren wieder die ersten, die den Raum betraten. Welch Überraschung, dachte der blauhaarige Halbdämon sarkastisch. Aber der Unterricht hatte noch lange nicht begonnen. Die beiden gingen zu ihren Plätzen und setzten sich. Dabei unterhielten sie sich ein wenig. Shinon überlegte in der Zwischenzeit, wie wohl der Lehrer war, der sie jetzt unterrichten würde. Eher wie Miss Raito oder wie Mr Valentine? Letzteres wäre ihm lieber.

Sandar betrat den Raum hinter Shinon und Takeo. Als die beiden sich setzten fiel ihm auf dass Takeo ein wenig abwesend wirkte. Er setzte sich Rittlings auf seinen Stuhl und sah Shinon an.
Er fragte sich ob dieser wohl auch ein Dämon oder Halbdämon war. Naja fragen kostete ja nichtsEntschuldigung, sind sie auch ein Dämon von der verhaltensweise her ähnelte er wenigstens einem.
Bis der Lehrer kam konnte Sandar sich ja noch mit Shinon unterhalten.

Shinon schaute sich im Raum um. Hier standen hauptsächlich Schränke mit vielen Büchern. Wahrscheinlich über Rassen, dachte er interressiert. Vielleicht gab es hier Bücher über Halbdämonen, die er noch nicht kannte? Möglicherweise würde dieser Unterricht interessant werden. Sein Blick wanderte zur Tür, als der braunhaarige Junge eintrat, der eben noch am Flügel im Musikraum gespielt hatte. Sandar hieß er. Dieser ging auch direkt zu seinem Platz, und zu Shinons Überraschung wurde er direkt von ihm angesprochen. Sein Gegenüber fragte ihn, ob er ein Dämon sei. Der blauhaarige zuckte nicht einmal mit der Wimper, nach außen hin wirke er kühl und gelassen wie immer. Die Frage von Sandar war berechtigt, aber sie kam schon ziemlich direkt. Also antowortete er "Ein Dämon bin ich nicht. Aber in mir fließt dämonisches Blut, doch vermischt mit dem menschlichen. Ich bin ein Halbdämon." Er machte eine kurze Pause, dann schaute er zu dem Rothaarigen. Dieser schien ziemlich abwesend zu wirken, also machte Shinon eine kleine Bewegung in seine Richtung und meinte "Takeo teilt dasselbe Schicksal." Takeo schaute bei diesem Satz auf und nickte, schaute dann aber wieder weg und war so abwesend wie zuvor. Shinon dachte kurz nach. Sandar hatte gefragt ob er auch ein Dämon sei. Hieß das er sei selbst einer? Oder hatte er nur so viele getroffen? Er würde es wahrscheinlich mit dem nächsten Satz herausfinden indem er die Rückfrage stellte "Und was bist du?" Er musterte sein Gegenüber mit einem undefinierbaren Blick. Er schien ein wenig kleiner zu sein als er selbst, aber nicht viel. Ansonsten trug er ebenfalls dunkle Kleidung, aber 'moderner' als er selbst oder Takeo. Seine Ausstrahlung war eher offen und freundlich, aber Shinon wusste noch nicht viel über ihn. Außer dass er anscheinend ein Talent in Musik hatte.

cf 2.Stock Gang

Amethyst ging in das ziemlich große Klassenzimmer hinein. Sie war dieses mal einer der ersten, was sie beruhigte, denn sie wollte sicherlich nicht noch einmal zu spät kommen.
Das Mädchen ging in fließenden, eleganten Bewegungen zu einem freien Platz am Fenster und setzte sich.
Sie packte ihre Schulbücher aus ihrer Umhängetasche und legte sie auf dem Tisch vor sich hin.
Die Tasche hängte sie an einem der Haken unter dem Tisch auf. Schließlich nahm sie ihren roten Haarreifen aus ihrem langen Haar und spielte gelangweilt damit herum.
Ihr einziges Andenken an ihrer Mutter....
Sie seufzte und versuchte nicht an die Vergangenheit zu denken, lieber an das, was passieren würde.
Wie der Unterricht wohl sein mag? Wie oft hatte sie sich schon heute diese Frage gestellt? Zu oft anscheinend. Doch sie war jedes mal aufgeregt vor etwas neuem und einer Seits hatte sie auch Angst davor, was ihr nun in den nächsten Stunden bevor stand.
Vielleicht war der Lehrer oder die Lehrerin ja überhaupt nicht freundlich oder gestaltete den Unterricht langweilig und eintönig? Die Musikstunde war zwar sehr interessant, doch wie würde es nun in Rassenkunde sein?
Amy saß ganz still auf ihrem Platz und wartete, bis der Lehrer oder die Lehrerin herein kommen würde.

Sandar hörte sich die Antwort von Shinon an. Das war interessant.Die beiden waren also auch Halbdämonen, genau wie er.
Das ist interessant, Ich selbst bin auch ein Halbdämon. Er sah den anderen Halbdämon an. Shinon war ein wenig größer als er selbst, und etwas altertümlich gekleidet mit seinem Dunkelblauen Umhang. Er hatte außergewöhnlich feine Züge, die nicht ganz zu dem Schwert an seiner Seite passten.
Ich habe noch eine Frage. Können sie Magie bewirken? Das wäre tatsächlich interessant zu erfahren, ob alle Halbdämonen so gar keine Magie bewirken konnten, oder ob er ein Ausnahmefall war.
Mit einem Kopfnicken nahm er Amethysts Beisein zur Kenntnis.

Shinon schaute kurz zu dem Mädchen, was eingetreten war, dann wendete er sich wieder Sandar zu. Dieser gab gerade seine Antwort. Er war auch ein Halbdämon? Welch Ironie des Schicksals, kaum kommt er auf diese Schule und die ersten beiden die er nach deren Rasse fragt sind wie er selbst Halbdämonen. Und er hatte gedacht sie seien nicht so oft vertreten. Als er gerade überlegte, was er dem braunhaarigen Halbdämon erwiedern könnte, fragte dieser ihn schon die nächste Frage. Und schon wieder so direkt. Sandar war das erste Wesen, das er nun kannte, was so direkt war. Nicht dass er es schlecht fand, nur er war es eher gewohnt indirekt zu sprechen. Und Sandars Frage lautete auch noch, ob er Magie wirken konnte. Er legte seine Worte sorgfältig zurecht, damit er nichts falsches sagte. "Nun.. Ich bin kein Magier und ob ich Magie bewirken kann weiß ich nicht. Aber ich habe anscheinend gewisse.. Kräfte. Die ich aber noch nicht gut kenne." Wie auch schon zuvor bei Takeo ging er nicht weiter darauf ein. "Und was ist mit dir?" stellte er abermals die Rückfrage. Er duzte den Halbdämon, egal ob dieser ihn siezte. Er war ein Schüler, wie er selbst. Aber letzendlich war es ihm auch egal, ob Sandar ihn duzte oder siezte. Aufgrund seines Vaters war er oft gesiezt worden, aber auch genauso oft geduzt, wegen seines jungen Alters. Jedenfalls beschloss er Sandar zu sagen, dass er ihn nicht so anreden müsse "Sandar, du brauchst mich nicht zu siezen. Wir sind beide Schüler." Er versuchte es mit einem kurzen Lächeln, was aber nicht seine Augen erreichte, aber das bemerkten sowieso nur die wenigsten.

Sandar griff in seine Tasche und holte eine Mundharmonika heraus während Shinon sprach.
Also hatte er ''gewisse Kräfte'' die er jedoch kaum kontrollieren konnte.
Meine einzige annährend magische Fähigkeit ist die, dass ich die grenze zwischen Isjetona und Erde überwinden kann. allerdings geht dies dann auch nur an Ausdünnungen der Zwischenschicht. Das war eine ziemlich genaue Beschreibung seiner Begabung.
Das Shinon es ihm erlaubte ihn zu duzen nahm er mit einem Kopfnicken hin, und überließ es dann auch ihm das Gespräch in gang zu halten.

Shinon nahm zu Kentniss, dass Sandar ein Gegenstand hervorholte, was er als eine Mundharmonika identifizieren konnte. Wieder ein Beweis dafür, dass der Junge musikalisch war und mit Instrumenten umzugehen wusste - sonst würde er die Mundhatmonika nicht mit sich herumtragen. Was ihm bei dieser Bewegung ebenfalls noch auffiel, war die Pistole, die der braunhaarige bei sich trug. Aber eine Waffe schüchterte Shinon gewiss nicht ein, er trug ja selber eine. Schließlich beantwortete Sandar ihm seine Frage. Soso, er konnte auch nicht Magie wirken und er hatte auch keine besondere Kraft, genauso wie Takeo. Zwischen verschiedenen Welten zu reisen konnte Shinon auch, schließlich hatte er ja lange Zeit in der Hölle gelebt. Darüber, dass es eine eventuelle magische Fähigkeit war, hatte er noch nie nachgedacht. Isjetona war ein anderes Wort für die Unterwelt, wurde aber eher selten gebracht. Er schaute einmal kurz in die Runde. Sandar hatte aufgehört zu sprechen und erwartete anscheinend, dass er etwas sagte. Das wunderte Shinon ein wenig, da Sandar eben noch so direkt war. Sein Blick wanderte wieder zu den Büchern. Schade, dass Sandar keine Gabe hatte, er hätte ihm vielleicht helfen können. Aber es gab hier ja haufenweise Bücher, da konnte er schauen ob was über seine spezielle Kraft geschrieben stand. "Denkst du, dass viele Halbdämonen Magie wirken können oder spezielle Kräfte haben? Fast alle Dämonen besitzen welche, Menschen dagegen so gut wie nie. Glaubst du dass es genetisch bedingt ist?" Das war immernoch dasselbe Thema und zu direkt war es gewiss nicht. Außerdem war es ja komisch, dass er zum Beispiel eine Kraft hatte, Sandar und Takeo dagegen nicht.

Ja ich glaube da muss ich dir zustimmen. Ich habe noch nie darüber nachgedacht, ob andere Halbdämonen Magie wirken können oder nicht. Ihr beide seid immerhin die ersten anderen Halbdämonen die mir begegnet sind. Aber es ist schon wahrscheinlich dass das genetisch bedingt ist.
Die Vier waren nach wie vor die einzigen im Klassenraum. Ein Lehrer war bisher nicht aufgetaucht und auch von anderen Schülern fehlte jede Spur.
Meinst du es taucht noch jemand auf? Fragte er Shinon.
Dann,ohne auf eine Antwort zu warten, hob er die Mundharmonika vom Tisch, und fing leise an zu spielen. Er spielte eine Leise getragene Melodie.

OUT: Isjatona ist nur ein anderer Ausdruck für das was du Unterwelt nennst Shinon.

Amethyst hörte den anderen Schüler, die in der Klasse waren und sich unterhielten nicht zu. Sie war nicht so eine, die jedes Gespräch mit lauschen musste.
Ihr interessierte es nicht groß, was sich andere Leute zu berichten hatten. Doch als jemand plötzlich anfing auf einer Mundharmonika zu spielen hörte auch sie hin und verharrte ganz still auf dem Stuhl.
Amethyst wollte wissen, wer von den drei anderen in diesem Raum diese schöne Melodie spielte, daher drehte sie sich in der Richtung um, in der die Melodie ertönte.
Die Mundharmonika wurde von dem braunhaarigen Jungen gespielt. Sandar hieß er.
Er hatte wirklich ein Händchen für die Musik, fand Amy. Er konnte wirklich gut Klavier spielen und auch mit der Mundharmonika konnte er gut umgehen.
Aufmerksam hörte sie dem Stück zu.

out: okay danke fürf den hinweis

"Wer weiß?", meinte Shinon. "Ein Lehrer wahrscheinlich schon. Mr Valentine war auch letzte Stunde zu spät. Und Schüler? Naja, immerhin sind wir schn zu viert. Am Anfang letzter Stunde waren wir nur zu zweit." Dann fing Sandar an Mudnharmonika zu spielen. Shinon lauschte. Dieses Instrument hate er selbst nie in der Hand gehalten. Als der braunhaarige geenet hatte, bemerkte er "Du bist ziemlich musikalisch."

out²: sorry für die kurzen posts in nächster zeit, bin im urlaub, kann deshalb nicht lang

Nachdem Shinon geredet hatte, hörte Sandar auf Mundharmonika zu spielen.
Danke für das Kompliment erwiderte er auf den Anhang von Shinon. Naja es war immerhin mein Job als Zirkusmusiker. Er hatte seinen Job gerne gemacht und spielte auch immer noch wann und wo er konnte.
Wenn schon kein Lehrer kommt können wir doch auch ein wenig Musik machen.Sandar fuhr sich durch die ungekämmten Haare.
Kann einer von euch dreien Panflöte spielen? Fragte er während er eine kleine Panflöte herausholte. Er legte sie behutsam vor sich auf den Tisch neben die Mundharmonika. Dann holte er noch sein paar Spoons heraus und legte sie ebenfalls auf den Tisch.
So damit können wir schon mal ein bisschen jammen sagte er mehr zu sich selbst, und wartete dann auf eine Antwort von den anderen.

Amethyst sah noch einmal auf ihr Stundenplan und sah dass sie ja gar keine Rassenkunde haben. Sie hatten nun Sternenkunde.
Geschockt darüber packte sie schnell ihre Sachen zusammen und stand auf. Sie wollte jedoch noch die anderen Schüler in diesem Raum informieren.
"Ich glaube wir haben jetzt gar keine Rassenkunde sondern Sternenkunde!"
Da Amy nicht wusste, wo dieser Raum war und ob sie dieses fach nun wirklich hatten blieb sie stehen und wartete auf die anderen.

Also war Sandar ein Zirkusmusiker gewesen. Kein Wunder, dass er so Musikbegabt war. Shinon wollte gerade Sandar antworten, dass er keine Panflöte spielte, aber Amethyst kam dazwischen mit ihrer Aussage, dass sie jetzt Sternenkunde hätten. "Sternenkunde?", fragte er, sogar ein klein wenig überrascht, "haben die hier den Stundenplan geändert?" Auf seinem eigenen hatte ganz klar Rassenkunde für Mittwoch 3. Stunde gestanden. Seltsam. Aber da noch kein Lehrer da war, könnte es wohl möglich sein. Er erhob sich und strich unbewusst seinen Umhang glatt. Und schaute in die Runde. Takeo hatte sich ebenfalls erhoben, wenn auch ein wenig hastig. In seinen Augen war deutlich Verwirrung abzulesen. Sandar saß noch immer auf seinem Platz. Also ergriff er das Wort "Ich denke, die Sternenkunderäume sind auf dem Schuldach. Lasst uns da nachschauen." Amethyst würde schon Recht haben. Und wenn nicht, auch nicht schlimm. Immerhin war noch kein Lehrer da.