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Kunstladen

vAnonymous
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Natürlich hatte Can gewusst das er seinen Bruder nicht hätte umarmen dürfen, kein Wunder also das er nun eine gewisse muffige Laune hatte. Aber andererseits wer hätte es dem Kleinen schon verübeln können, immerhin war es schon mehrere Jahre her das er sein Vorbild gesehen hatte. Deswegen auch dieser Ausbruch der Gefühle bei ihm, sicher er kannte Judals Kälte noch von früher aber, irgendwann würde er wohl lernen das ihm das rein gar nichts nützte. Nicht damals, nicht jetzt und auch in Zukunft nichts, Can würde seinen großen Bruder immer bewundern. Da konnte der Schwarzhaarige anstellen was er wollte, konnte sich auf den Kopf stellen, ihn verfluchen oder sonst etwas machen. Immerhin eines hätte er inzwischen wissen müssen, dass Can in dem Punkt eine unglaubliche Ausdauer besaß, egal bei wem und vor allem bei seinem Bruder. Deswegen störte es den kleinen Dämon auch nicht im geringsten das Judal so reagierte...na ok er hätte sich schon gerne gewünscht das er ihn mal in den Arm genommen hätte. Oder zumindest mal irgendwie ein nettes Wort entgegnete...doch so war er eben noch nie gewesen. Weder ihm noch ihren anderen Geschwistern oder den gemeinsamen Eltern gegenüber. Was der Ältere natürlich auch nicht wusste war, dass Demir ihn oft bestärkt hatte, seinen Glauben darin weiter zu spinnen. Es war ein Punkt gewesen der Can damals immer wieder Kraft gegeben hatte, egal ob beim Training oder in anderen Bereichen. Die Hoffnung seinen großen Bruder doch noch lebend zu sehen, war immer bei ihm gewesen, egal wie oder wo, sie war ein Bestandteil seines Lebens geworden. Und den zu tilgen, dass würde Judal nicht mal in 100 Jahren schaffen, zumindest von Cans Standpunkt aus. Deswegen nahm er es seinem großen Bruder auch nicht übel das er ihn so anfuhr, warum auch? So gesehen hatte er recht, Can hatte sich wohl falsch benommen. Deswegen sah er dann auch auf den Boden und scharrte mit seinem blanken Fuß auf diesem, da er sich doch ein wenig schämte. Er hatte Judal nicht bloß stellen wollen, genauso wenig beleidigen oder sonstiges deswegen sagte er nun mit eher betretender Stimme: " Tut mir wirklich Leid Akhi Al Akbar, ich verspreche das ich es nicht mehr machen werde. Nur wenn du es mir irgendwann erlaubst, ansonsten werde ich mich natürlich Zurück halten, ich wollte dich nicht beleidigen oder bloß stellen. Ich verspreche dir, ich mache es irgendwie wieder gut...ich könnte dir und deinem Freund einen Tee machen nach alter Art. Oder...oder...ich mache deinen Laden sauber, fege aus und wische...so wie damals..." Er versuchte jetzt einfach es wieder gut zu machen, immerhin hatte er damals solche Sachen schon immer für Judal übernommen, egal wie dreckig sie gewesen waren. Egal ob freiwillig oder das sein großer Bruder es ihm gesagt hatte, für Can war es damals eigentlich das Größte gewesen ihm zu helfen. Mal abgesehen von dem Tag als der Schwarzhaarige ihm seinen Stab gegeben hatte, den er immer noch wie seinen Augapfel hütete. Es war wohl der wichtigste Gegenstand in seinem Leben geworden, einerseits weil er ihm beim zaubern half, andererseits weil es für ihn ein Beweis war das Judal ihn irgendwo mochte. Immerhin machte man doch Niemanden Geschenke, den man nicht irgendwo tief im eigenen Herzen mochte. Eine einfache Logik, vielleicht sogar naiv würde manche sagen aber, für Can eine umunstößliche Tatsache. Genauso wie die Ansicht die er von seinem großen Bruder vertrat, für ihn war er so was wie ein Ritter. Selbst als er verschwunden war und die anderen Brüder darüber spotteten, hatte Can oftmals es ihnen mit Streichen heimgezahlt. Oder auch ihnen heftigste widersprochen, egal ob er dafür dann Prügel oder etwas anderes am Ende kassiert hatte. Und das war nicht gerade selten der Fall gewesen, seine Geschwister waren in dem Punkt nicht gerade zimperlich mit dem Jüngsten umgegangen. Lediglich die Tatsache das er magisch begabt war, hatte ihm oftmals vor schlimmeren bewahrt. Magie war in ihrer Familie selten, um nicht zu sagen Rar, er wusste das sein Onkel etwas davon inne gehabt hatte. Bei seinem Vater und seiner Mutter hatte er es nur vermutet, wirklich gewusst aber nicht so wirklich, seine Brüder hingegen waren weniger darin bewandert gewesen. Ob Judal nun magische Kräfte besaß, wusste Can auch nicht mit Sicherheit zu sagen, vielleicht hatte er ebenfalls ein Quäntchen magischer Fähigkeiten abbekommen. Er konnte natürlich fragen aber momentan war die Situation wohl nicht gerade passend, damit wartete er lieber noch ein wenig. Auch damit, seinem Bruder zu zeigen wie weit er inzwischen gekommen war, dass er eine andere Gestalt annehmen konnte. Und natürlich auch seinen besten Trick hielt er noch hinter der Hand, einen Trick der ihn nahezu unverwundbar machte. " Schon verstanden, ich sehe ja das du einen Laden besitzt und vermutlich auch viel zu tun hast. Obwohl ich mir sicher bin das du der beste Maler auf der Welt bist, deine Bilder sehen immer noch so schön und real aus. Ich wette das einige Bilder von dir auch unter anderem Namen in so berühmten Museen hängen oder? So wie diese lächelnde Frau...äh...Mona Lisa oder so...", sagte er einfach und selbst die harten Worte von dem Älteren ließen ihn irgendwo kalt. Vielleicht weil er glaubte das Judal mit seiner Abweisenden Art ihn eher belehren wollte, ihn auf das harte Leben da draußen vorbereitete. Das es nicht so war, daran dachte Can eigentlich gar nicht, warum auch? Er liebte seinen Bruder fiel zu sehr, als das er eine schlechte Meinung von ihm haben konnte. Als Judal dann abstritt das er irgendwie eine Art von Ritter sein sollte, ließ Can nur kurz die Arme verschränken und er dachte kurz nach. Dann aber grinste er, streckte seinem Bruder die Zunge kurz raus und antwortete ganz unverblümt und frech: " Für mich bist du das und daran kannst weder du, noch sonst irgendwer jemals was ändern." Und bevor sein Bruder die Chance hatte ihn zu packen, Schwupps versteckte er sich hinter den Mann mit den Fuchsohren. Er ging in dem Punkt lieber auf Nummer sicher, immerhin wusste er das sein Bruder auch ganz anders konnte, also lieber in Deckung gehen. Allerdings das mit dem Meister und auch das mit dem Leben unterstellen verstand er nicht so wirklich...wie auch er wusste nicht was damals in Ägypten vorgefallen war. Vielleicht hatte Judal diesem Mann das Leben gerettet oder sie betrieben zusammen diesen Laden hier. " Ja hart arbeiten das konnte Akhi Al Akbar schon immer gut, er hat schon damals immer sehr hart trainiert. Zum Beispiel mit den Übungswaffen bei uns zu Hause, da konnte kaum einer ihn besiegen oder auch nur berühren.", antwortete er dem Silberhaarigen und erinnerte sich gerne an diese Zeit zurück. Ob das nun real oder Einbildung war, dass war in seinem Kopf kaum zu unterscheiden in dem Punkt. " Abbas...interessant Name, klingt wirklich nett, mich können sie einfach Can nennen. Ach sagen sie mal...sind die eigentlich echt? Also können sie damit auch so richtig hören?" Bei der Frage machte der Kleine mit seinen Händen die zwei Fuchsohren nach...er hatte schon mal Leute gesehen die etwas ähnliches auf ihrem Kopf trugen. Aber das waren nur so Haarreifen oder Hüte gewesen...bei Jareth aber sahen sie schon verdammt echt aus.
 13.08.12 11:17
Rasse
Engel

Beruf :
Priesterin in der Kirche von Cadysa

Größe :
1,71 m

Stimme :
klar, weich, zart, hoch

Gespielt von :
Niko

vSofiel de Arriens
Angelic Priestess

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Schon als Can diesen Laden betreten hatte, stand es fest, dass Judals Tag gelaufen war. Als er ihn dann stürmisch umarmt hatte, stand fest, dass er sich, würde sein Bruder nicht innerhalb einer Stunde aus seinem Leben wieder verschwinde, irgendwie abreagieren musste. Und wenn es sein musste, würde er auch den blauhaarige Giftzwerg als Übungspuppe benutzen. Wie in den 'guten' alten Zeiten, als sie immer zusammen mit ihren Brüdern trainiert hatten. Can war nie dazu gekommen wirklich gegen einen von ihnen zu kämpfen. Aber Judal schon. Er war der beste unter ihnen gewesen und kaum einer hatte bei ihm einen Schlag landen können. Das war ihm sicherlich auch damals in der Ausbildung zum Vorteil geworden, auch wenn es hier nicht um den offensiv Kampf ging. Als Assassine hatte man sich schließlich um anderes Sachen zu kümmern. Außerdem war es dem Dämon egal. Er war sowohl im offensivem als auch im defensiven Kampf ausgezeichnet und Can hatte so oder so keine Chance gegen ihn. Es war ihm auch relativ egal, dass Can sich nun versuchte beim ihm zu entschuldigen? Wer war er denn das er von heute auf morgen seine Meinung änderte und seine Familie auf einmal wieder lieb hatte. Das war wirklich zum Haare rausreißen. Ah, so wollte Can sich also wieder bei ihm einschleimen? Er wollte ihm und Abbas einen Tee nach alter Art machen oder seinen Laden sauber machen, ausfegen und wischen. Wo waren sie hier? Judal war jemand der sich nicht so leicht um den Finger wickeln ließ, der einzige der das jemals geschafft hatte war Abbas und der hatte auch ne Sonderposition in seinem Leben. Die roten Augen des Dämons richteten sich nach wie vor, sauer auf die seines kleinen Bruders. Seine Art zu sprechen, wurde ruhiger und wie bei einem Sicherheitsmechanismus zeigte er nun automatisch nicht mehr, was in ihm vorging. Er wurde wieder zu dem, der er ist, wenn sich ein Fremder gegenüber von ihm befindet. Er wurde ruhig, distanziert, abweisend und zeigte seinem Bruder das Gesicht, dass er als Meister der Gilde hatte. "Es gibt nichts für das du dich entschuldigen müsstest, denn schließlich versuche ich deine bloße Existenz zu ignorieren. Lass es mich so formulieren. Du kannst rein gar nichts wieder gut machen und ich werde dir auch niemals, weder jetzt noch in der Zukunft erlauben, mich zu umarmen oder dich mir sonst irgendwie zu nähern, haben wir uns verstanden? Ich mag zwar auf irgendeiner Ebene sein Bruder sein, aber dass war allerhöchstens ein schlechter Scherz der Schicksals." Der Dämonen verschränkte seine Arme vor der Brust und sag seinen kleinen Bruder mit seinen roten Augen an. Die Augen, die das letzte waren, was seine Opfer je zu Gesicht bekamen. Wenn sie sie denn überhaupt noch sahen. Meistens war es ja selbst dafür schon zu spät. Aber in dieser Situation hatte anscheinend eindeutig der ältere Dämon die schlechteren Karten, denn Abbas schien seinen kleinen Bruder zu mögen und das war alles anderes als vorteilhaft. So konnte Judal nämlich nicht mal eben wieder beschließen auch den letzten aus seiner Familie umzubringen. Und selbst die harten Worte der Abweisung die Judal gegen seinen Bruder aussprach ließen diesen völlig ungerührt. Er erfand sich einfach irgendeine andere Ausrede dafür, dass Judal keine Zeit für ihn hatte. Er dachte einfach gar nicht daran, dass es daran liegen könnte, dass der schwarzhaarige Dämon ihn nicht mochte. Wenn er es wirklich wollte, dann würde Judal die Zeit finden, die er brauchte um seinem kleinen Bruder künstlerische Unterrichtsstunden zu geben, aber dass wollte er einfach nicht und das lag auch nicht an seinem Laden. Das schlimmste war, dass sein kleiner Bruder ihm jetzt auch noch versuchte Komplimente zu machen. Das war so, als wollte eine Maus eine Katze davon abhalten sie zu fressen und der Rotäugige stand kurz davor seinem Bruder den Hals umzudrehen. "Du willst es einfach nicht verstehen, oder? Obwohl ich einen Laden habe, würde ich die Zeit finden, einem Schüler das künstlerische Geschick beizubringen, was ich besitze, aber für dich will ich meine wertvolle Zeit einfach nicht opfern. Ich kann dich einfach nicht leiden, Can. Das ist alles und das wird sich auch nie ändern, egal was du versucht. Ob du nun irgendwelche Arbeiten für mich erledigen willst oder ob du mir Kompliment machst und mich bewunderst. Ich hasse sich, weil du zu meiner Familie gehörst und das wird sich niemals ändern. Sieh es ein und wach aus deiner kleinen Traumwelt auf." Man sah dem schwarzhaarigen Dämon an, dass er die ganze Sache ganz und gar nicht zum Lachen fand. Warum hatte er damals den kleinen auch nicht einfach verfolgt? Dann hätte er dieses ganze Schlamassel jetzt nicht und so wie Abbas aussah, mochte dieser seinen kleinen Bruder auch noch! Bitte nicht, dann würde er diesen Mord zumindest nämlich nicht mehr nachholen können. Das war doch zum verfluchen. Warum, in Teufels Namen, war Can auch genau in dieselbe Stadt gekommen wie der ältere Dämon? Hatte ihn irgendjemand, egal ob oben oder unten, ärgern wollen? Wenn ja, hatte er eindeutig geschafft den Judals Laune war im Keller und das im wahrsten Sinne des Wortes und als sein kleiner Bruder ihm dann auch noch frech widersprach, hätte er am ihm am liebsten den Kopf abgerissen. Der Dämon biss sich auf die Unterlippe um jetzt nichts falsches zu sagen oder zu machen. Dadurch das sein kleiner Bruder sich nun hinter Abbas versteckte, hatte er erstmal die Schwachstelle des Dämons gefunden, denn dieser würde sich sicherlich nie mit seinem besten Freund anlegen. Inzwischen waren sie ja keine besten Freunde mehr. Judal bemerkte wie der Blick von Abbas zu ihm ging, um zu sehen, ob er zu weit ging und Judals Blicks sagte ganz genau aus, was er dachte. Wenn hier jetzt noch irgendjemand, irgendetwas über ihn sagte, was er absolut nicht hören wollte, würde er den gesamten Laden in die Luft sprengen und wenn es sein musste mit ihm. Dieser ärgerlichen Blick ging auch kurz zu seinem kleinen Bruder. Der würde auch noch sein blaues Wunder erleben, wenn er sich wieder mal hertraute und Abbas grade nicht da war. Schließlich hatte dieser ja.... Ja, er hatte ja auch noch einen Job und so ging der Blick des Dämons wieder zu seinem Freund. "Sag mal, Abbay? Hast du nicht noch was zu erledigen? Schließlich bin ich ja nicht dein einziger Boss, richtig?" Das Gespräch zwischen Abbas und Can, ignorierte der schwarzhaarige einfach gekonnt und drehte sich erst einmal weg von den beiden, um sich wieder einigermaßen zu beruhigen. Er ging zu der Theke seines Ladens und nahm sich einen der Pfirsiche die er da hingestellt hatte. Er brauchte jetzt einfach irgendwas zu essen, schließlich hatte er nachdem Aufruhr heute Morgen auch noch nichts gefrühstückt. So biss er einfach in das zarte Fruchtfleisch und schaute aus dem großen Fenster seines Ladens. Bitte! Egal wer, ob nun der liebe Gott im Himmel oder der Teufel in der Hölle! Dieser kleine Giftzwerg, der sich seinen Bruder nannte, sollte endlich aus seinem Laden verschwinden.
 29.09.12 20:03
https://changing-tides.forumieren.de/t4510-sofiel-de-arriens https://changing-tides.forumieren.de/t4734-plottracker-sofiel https://changing-tides.forumieren.de/t4512-sofiel-s-beziehungen
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Innerlich konnte Abbas eigentlich nur noch den Kopf schütteln. Sicher, er kannte Judal, sehr gut sogar und er kannte auch die Geschichten, die er von seiner Familie erzählt hatte. Als der Dämon einmal aufgetaut war mit dem Silberfuchs, hatte er ihm oft davon erzählt, wie sie ihn behandelt hatten. Er hatte diese Familie nicht verstehen können, Judal war ein ganz wunderbarer Kerl, wenn man ihn nur ein kleines bisschen näher kannte und auf ihn einging. Man musste sich ein wenig mit ihm beschäftigen, klar... Aber andererseits war er heute vielleicht nur so kalt, weil sie ihn damals so behandelt hatten? Judal hatte alles Recht der Welt gehabt, seine ganze Familie umgebracht zu haben, jeden einzeln und jeden auf äußerst kreative Art. Zumindest zweifelte der Siebenschwanz nicht daran, dass er sich was nettes hatte einfallen lassen, Judal war nicht umsonst Meister geworden, schon in ihrer Ausbildung hatte er mit einem flinken und flexiblen Verstand geglänzt. Auch jetzt noch würde Jareth sich nicht für alles Gold der Welt mit dem Schwarzhaarigen anlegen und das nicht nur, weil sie beiden schon mehr als nur sehr gute Freunde waren. Judal und er waren sich ebenbürtig, in einem ernsthaften Kampf zwischen ihnen beiden wäre es nur auf den richtigen Moment angekommen, wer den besseren Schlag landen könnte. Sie könnten sich wahrscheinlich nur gegenseitig töten. Und das wäre doch sehr schade.
Aber wie er den jüngeren Bruder behandelte und ihn betrachtete... Jareth konnte sich einfach nicht vorstellen, dass der kleine Blauhaarige damals auch mit gehänselt hatte. Im Gegenteil, Can vergötterte den Älteren ja regelrecht, bot an, in dem Laden zu arbeiten und dafür ein paar Malstunden zu bekommen. Judal war ein genialer Künstler, das stand völlig außer Frage. Und der Junge wollte nur so sein wie er... Can tat Jareth irgendwie leid. Natürlich war Judal nun mal grundsätzlich ein kalter Mann, daran würde auch niemals jemand etwas ändern können, aber... er konnte auch anderes. Nur würde Can diese andere Seite wohl niemals kennenlernen, und damit mussten sowohl er als auch Abbas sich abfinden. Aber der Fuchs war nun mal ein Familienvieh und dieser kleine Dämon erinnerte ihn so sehr an seine kleinen Brüder, er hätte ihn am liebsten einmal kräftig durchgeknuddelt und dann mit ihm gespielt. Aber er hatte schon gemerkt, dass es seinem Meister gar nicht passte, wie der Silberfuchs den Jungen ansah und auch langsam aus reinem Familiensinn und aus Beschützerinstinkt heraus eine gewisse Zuneigung zu dem Jungen entwickelte. Nur was sollte er machen? Genauso fies zu dem kleinen Spatz sein? Das könnte er in Hundert Jahren nicht, er war in einer großen Familie aufgewachsen und auch, wenn er seinen eigenen Vater kaltblütig ermordet hatte, seine Geschwister fehlten ihm. Und sie waren allesamt jünger als er gewesen. Genauso wie dieser Zwerg... das wäre ein Befehl, dem er einfach nicht würde gehorchen können, trotz allen Schwurs. Er zeigte seine Gedanken und Gefühle nicht wirklich, die goldenen Augen blieben kalt, der Gesichtsausdruck neutral...
Bis Can seinem Meister die Zunge raus streckte und sich anschließend hinter dem silberhaarigen Ägypter versteckte. Das rührte doch sehr am alten Herz des Fuchses: Er stellte sich sogar noch schützend vor den kleineren Dämon und sah Judal mit einem etwas bittenden Blick an. Er konnte doch nicht von dem Tiermenschen erwarten, jetzt noch fies zu werden. Der Kleine war so niedlich, einfach zu knutschen süß. Aber Judal hatte sich schon von ihnen abgewendet und sich Pfirsich essend an die Theke gelehnt. Also ging Abby mit einem Seufzen in die Hocke neben dem kleinen Kerl und grinste ihn an. Ob die Ohren echt wären fragte der Bursche. Wie zum Beweis wackelte der Silberhaarige mit den beiden Lauschern. „So echt wie deine magischen Kräfte, mein kleiner Freund, also ja, ich kann damit auch richtig hören. Ich bin einer der seltenen siebenschwänzigen Silberfüchse, auch wenn ich vermute, du hast so einen wie mich noch nie in unserer alten Heimat gesehen“ Sandfüchse, Rotfüchse und Braunfüchse, die gab es zu Genüge, aber Silberfüchse wie Abbas und seine Drillingsbrüder es gewesen waren, die gab es nur einmal alle paar hundert Jahre. Und dann auch noch Siebenschwänze, das war schon selten genug, eine Drillingsgeburt von Silberfellen mit sieben Schwänzen war ein Wunder. Der Kleine war einfach so süß... aber leider hatte Judal in einer Hinsicht Recht: Abby musste heute Abend noch Aufsicht führen. Also seufzte er wieder. „Ja, Meister“ Aber ganz ohne Abschied ging er dann doch nicht, also lächelte er den kleinen Jungen noch mal an – und schleckte ihm dann quer über die Wange, er glaubte kaum, dass Can etwas dagegen haben würde. Dann neigte er sich zu dem Ohr des Kleineren und zog ihn mit einer Hand etwas näher. So konnte er ihm leise zuflüstern: „Wenn du mal Sorgen und Probleme hast, kannst du jederzeit zu mir kommen, kleiner Freund. Du bist mir stets Willkommen. Lass dich nicht unterkriegen, kleiner Dämon“ Dann stand er auf, verbeugte sich vor seinem Meister respektvoll, zwinkerte Can noch einmal zu, bevor er den Laden schließlich verließ.

Tbc: Haus der Tagschüler - Dach
 06.10.12 22:05
vAnonymous
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Auch wenn Can niv war...sogar sehr davon, so war er doch nicht komplett einfälltig oder dumm...aber eben doch niav. Vor allem was seine Familie anging, ja sie hatten ihn mies behandelt, meiser sogar noch als Judal, zumindest als dieser noch bei ihnen gelebt hatte. Immerhin hatte er mit am Tisch sitzen dürfen bei den Mahlzeiten, während Can selber meist eher in einer seperaten Ecken sein Mahl hatte zu sich nehmen müssen. Wie oft hatte er damals heimlich zu ihnen gesehen und sich gewünscht, zumindest irgendwie mit am Tisch sitzen zu können? Er hatte sie oft lachen und reden hören...ok Judal nun eher weniger aber dennoch, er war ihnen näher gewesen als Can jemals zuvor in dieser Zeit. Sicher er hatte sich oft gewünscht mit ihnen zusammen irgendwas unter nehmen zu können, ihnen irgendwie auf irgendeine Weise nahe zu sein. Deswegen auch diese Streiche die er ihnen immer gespielt hatte, nicht unbedingt aus bosheit, nein eher weil er so zumindest kurzzeitig beachtet worden war. Natürlich hatte er auch die Konsequenzen dafür tragen müssen, er war bestraft worden jedes einzelne mal, da hatten ihre Eltern keinerlei Rücksicht gekannt. Zumindest nicht bei denen die in dieser Rangordnung unten gewesen waren. Und er war nun mal der unterste gewesen, der Letzgeborenen und nicht mehr oder weniger, damit hatte er sich damals abfinden müssen. Auch beim Training hatte man es deutlich gemerkt, die meisten seiner Brüder hatten Trainer gehabt, die mit ihnen geübt hatten, wie man mit Waffen umging. Er selber hatte kaum Jemanden dafür als Unterstützung bekommen, dass Meiste hatte er sich selber beibringen müssen...oder aus Büchern. Natürlich war das kein Vergleich, wenn man ein paar Bildchen sah wo Figuren abgebildet waren, die Waffen führten oder wenn man Jemand erfahrenen dabei hatte der einen Anwieß. Das hatte er vor allem immer wieder gemerkt, wenn er sie mal ab und an beobachtet hatte, seine Technik sah eher...plump und auch sehr ungenau aus. Die seiner Brüder war dafür umso eleganter, besser ausbalanciert und auch wesentlich stärker...letzteres hatte er leider am eigenen Leib erfahren müssen. Die harschen Worte seines Bruder holten den jüngeren Dämon wieder ins hier und jetzt zurück und dieses mal trafen sie leider auch ihn. Natürlich zeigte er das jetzt nicht so, er zuckte zwar kurz zusammen, aber kaschierte es wieder mit einem Lächeln. Er hatte sich angewöhnt ein Lächeln zu benutzen und damit, traurigkeit zu verbergen, zumal auch wenn die Worte nicht gerade nett waren, Judal war immer noch sein Idol. "...kann sein da ses nur ein Scherz war vom Schicksal...aber...das ist nur deine Meinung. Und wenn es wirklich so war...dann bin ich darüber froh.", sagte er mit einen aufgesetztem Lächeln aber dennoch ehrlich. Er hatte inzwischen gelernt das er zu seiner Meinung stehen sollte, egal wem gegenüber. Das hatte er von seinem Onkel gelernt...allerdings hatte er diesen Charakterzug auch schon vorher gehabt, wenn auch zur Verteidigung seines Bruders als er weg gewesen war. Jetzt allerdings waren die nächsten Worte wohl doch schmerzhaft...ja dieses mal traf es ihn doch ein wenig überumpelnt. Auch als er sein Lächeln aufbehielt...in seinem Herzen stachen diese Worte gerade sichtilich zu. Man erkannte es nicht an seinem Gesicht, nein dass konnten selbst die beiden Erwachsenen nicht sehen. Dazu hatte Can schon eine viel zu gute Maske sich angeeignet...aber seine Haare verieten es etwas, da sie mit Magie verbunden waren. Man sah deutlich das, dass schimmern ein wenig mehr zulelgte...ein Anzeichen dafür das seine Gefühlswelt ein wenig auf dem Kopf stand.
Da kam es gut das der andere Mann ihn gerade etwas ablenkte und ihm erklärte das diese Ohren wirklich seine waren...er konnte damit sogar wackeln. Das heiterte ihn zumindest etwas auf, als er ikhm erklärte das er ein siebenschwänziger Fuchs sein, wunderte Can sich doch etwas...er zählte nur einen Schweif. Aber vielleicht war das auch nur momentan so? Vielleicht besaß er auch eine andere Gestalt, wie er selber? Als er vermutete das Can vermutlich noch nie Jemanden wie ihn damals in Ägypten gesehen hatte, nickte der Dämon. Stimmt er hatte wirklich noch niemals so Jemanden dort gesehen, vielleicht lebten sie sehr abgeschieden? Konnte ja gut sein, oder? Das Gespräach wurde jäh unterbrochen, als Judal sich wieder einmischte und den Mann wegschickte...was dann aber kam, war selbst für Can eine Überraschung. Der Mann schleckte ihm doch tatsächlich über die Wange, sodass der Blauhaarige kichern musste. Und auch der letzte Satz heiterte ihn etwas auf...sodass er ein sehr leises "Danke..." murmelte...immerhin hatte er damit schon mal einen weiteren freund gefunden. Doch bevor der Silberhaarige ganz weg war, atmete Can einmal tief ein und sagte dann zu seinem großen Bruder, ohne diesen allerdings auch nur einen Blickes zu würdigen: " Du hast recht ich bin ein Teil deiner Familie...und du hast auch recht, dass wird sich niemals ändern. Dagegen kannst weder du noch ich irgendwie etwas ausrichten, egal ob mir mal was zustößt oder dir...egal ob du es verleugnest oder verdrängst. Ich gehöre zu deiner Familie, Onkel Demir...selbst unsere Eltern und unsere Brüder gehören dazu...egal wie die Situation sich ändert...das ist eine Tatsache. Du sagst ich solle aus meiner Traumwelt aufwachen...was ist dann bitte mit dir, Akhi Al Akbar? Wann wirst du mal wieder anfangen zu träumen? Ich sage dir wann ich aufwache..." Jetzt lächelte er wieder und sah kurz in die Richtung seines Bruders, aber mit geschlossenen Augen. und rausgestreckter Zunge. "...wenn du es jemals schaffst, in deinen verborhten Sturkopf rein zu kriegen, dass ich dich immer lieben werde. Und das du niemals etwas daran ändern kannst..." Und bevor sein Bruder irgendwas werfen, oder sagen konnte verschwand Can einfach.

tbc: Moon Academy :: Der Außenbereich :: Bummel Park
 07.10.12 23:21
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