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Kunstladen

vAnonymous
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Previous Post: Der Garten

Nach der Sache mit Shoufeng im Garten hatte die Schwarzhaarige erst einmal Abstand gebraucht. Sie musste über all das was er gesagt hatte und das was geschehen war nachdenken. Das war schon ziemlich viel für sie gewesen. Obwohl sie ihn verletzt hatte, war er weiterhin freundlich zu ihr gewesen, hatte sie sogar gefragt, ob Sie mit auf den Ball kommen würde. Aber warum? Sie konnte das nicht verstehen. Auch war es ihr ein Rätsel, warum er sich ihr gegenüber so freundlich verhalten hatte. Warum war er so zu ihr? Es war, als würde er sie kennen. Ein wenig unangenehm war ihr das ganze schon gewesen, aber sie hätte ihn bestimmt nicht darauf angesprochen. Er hatte schon genug Probleme. Im Rollstuhl sitzen zu müssen war ja auch nichts angenehmes. Dennoch hatten sich viele Fragen aufgetan, die jetzt in ihrem Kopf herum schwirrten. Warum hatte er ihr diesen Spitznamen gegeben und sie sogleich auch Schwester genannt? Zuvor hatte sie noch keinen getroffen, der direkt so offen auf sie zugegangen war. Das war auch einer der Gründe, warum sie sich für's erste von ihm zurückgezogen hatte. Sie wusste nicht wie sie damit umgehen sollte. Natürlich hatte sie sogleich auch ein schlechtes Gewissen, weil sie ihn einfach so stehen ließ. Sie hatte einfach keine andere Möglichkeit gesehen. Shuzen brauchte jetzt Zeit für sich, weshalb sie auch das Schulgelände verlassen hatte. Sie brauchte Abstand von diesem Ort und war deshalb in die Stadt gegangen. Ihren Roller hatte sie nicht genommen. Bei einem Spaziergang fiel es ihr einfach leichter, ihre innere Ruhe zurück zu gewinnen. Außerdem war es schönes Wetter und gegen einen kleinen Fußmarsch war ja nichts einzuwenden. Sie war nicht der Typ, der sich deswegen gleich anstellte.

Jetzt da sie unterwegs war, fühlte sich die 19-Jährige auch gleich ein wenig besser. Dieses bedrückende Gefühl war verschwunden und hatte einer gewissen positiven Ruhe Platz gemacht. So schritt sie den Bürgersteig der Ladenstraße entlang, wobei die vorbeigehenden Leute sie ab und zu grüßten. Meist war ein schüchternes Nicken die Antwort der Japanerin. Sie war kein Freund von zu großen Ansammlungen, wobei es im Augenblick noch ging. Wäre sie jetzt zum Beispiel ins Einkaufszentrum gegangen, hätte Sie wohl so ihre Probleme gehabt. Das musste auch nicht sein. Hier war es bei weitem angenehmer. Sie konnte sich in Ruhe die Schaufenster der verschiedenen Läden ansehen und die Waren betrachten. Einen Schaufensterbummel hatte sie schon lange nicht mehr gemacht. Das erste Mal seit langem hatte sie das Gefühl, dass sie ein wenig unbeschwert sein konnte, ohne sich wegen irgendetwas Sorgen machen zu müssen. Hier wirkte alles so friedlich und ruhig. Als müsse sie nicht befürchten, dass sich in der nächsten Zeit irgendetwas schlimmes ereignen würde. Dennoch, verspürte sie noch immer Kummer. Man konnte ja auch nicht verlangen, dass es ihr nach einem Tag schon wieder richtig gut ging. Sie brauchte Zeit um sich an alles zu gewöhnen und ihre Umgebung langsam kennen zu lernen. Das ging nicht von jetzt auf gleich. War aber auch normal. Trotzdem hatte sie schon überlegt ihren Professor anzurufen. Einfach nur um eine vertraute Stimme zu hören. Am Ende hatte sie sich aber dann doch dagegen entschieden. Das würde ihr nur wieder Schmerzen bereiten, denn sie wusste, dass es kein zurück mehr gab. Es war sich falsch an diese alten Dinge zu klammern. Das würde ihr nicht helfen, sondern die Trauer nur noch wachsen lassen. Und das wollte sie nicht. Sie hatte versprochen stark zu sein, auch wenn ihr das schwer fiel.

Sie schüttelte kurz den Kopf und verwarf diese Gedanken wieder. Es war nicht gut, wenn sie jetzt wieder ihren negativen Emotionen nach hing. Sie wollte sich ja auch selbst nicht die gute Laune kaputt machen. So machte sie vor dem nächsten Fenster eines Geschäfts halt, in dem sie mehrere Bilder entdeckte. Mit einem Mal blieb sie stehen, um die verschiedenen Werke zu betrachten. Kunst war schon immer ihre Leidenschaft gewesen und es war immer interessant, auch andere Künstler und deren Werke kennen zu lernen. Diese hier zum Beispiel hatten einen ganz eigenen und besonderen Stil. Es war nicht so wie bei anderen Malern, deren Werke sich meistens ähnlich sahen, aber trotzdem ließ sich erkennen, dass es sich hier um einen Künstler handelte, der auf jedem seiner Bilder, seine eigene persönliche Handschrift hinterließ. Die Pinselführung war weich und angenehm gehalten worden. Bei jedem Bild war mit Präzision und Sorgfalt gearbeitet worden. So etwas hatte sie schon lange nicht mehr gesehen. Das war ziemlich interessant. Einen Moment lang war sie fast dazu verleitet, sich in den Laden zu begeben, entschied dann aber doch, erst einmal hier draußen zu bleiben und einfach nur die Vielfältigkeit dieser Künste zu betrachten. Irgendwie löste es in ihr ein warmes Gefühl aus, während sie verschiedene Bilder von Landschaften, Personen oder anderem betrachtete. Es führte sogar dazu, dass sie unbewusst ein warmes Lächeln aufsetzte, während sie einfach nur hier draußen stand und sich von dieser Kreativität beeindrucken ließ...
 26.04.12 13:56
vAnonymous
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von Außenbereich/ Tagesklasse

Talbot hatte sich nach der Begegnung mit Josephine in sein Zimmer zurückgezogen und die ersten 50 Seiten des Gestaltenwandler-Buches gelesen - in einer halben Stunde. Er wusste jetzt schon ziemlich viel, wie beispielsweise eine Verwandlung abläuft, aber es lagen auch noch eine Menge Seiten und vielleicht interessante Informationen vor ihm.
Aber auch er konnte nicht jeden Tag nur lesen und sich dabei alles oder so viel wie möglich merken. Heute Nacht war er erst mit dem Werwolf-Buch fertig geworden. Er brauchte eine Pause, einen Tag vielleicht. Morgen oder übermorgen würde er dann weiter lesen.
Jedenfalls beschloss er, in die Stadt zu gehen. Dort war er bis jetzt nicht sehr oft gewesen, nur wenn er etwas brauchte, aber sonst nicht wirklich.
Als er die Straßen entlang geschlendert war, fiel ihm ein Bild in einem Schaufenster auf. Es war ein Portrait von einem Gestaltenwandler. Für normale Menschen, die nichts über die Magie und Zauberei wussten, war es einfach nur ein Fantasiebild, nichts besonderes, worüber man sich weiter Gedanken machen müsste. Doch es war ein Portrait von einem echten Wesen, einem Gestaltenwandler. Er erkannte die Merkmale, die er vorhin im Buch gelesen hatte.
Erst jetzt bemerkte Talbot die Anwesenheit eines Mädchens und erschrak kurz. Sie musste schon vor ihm hier gewesen sein, doch er hatte nicht darauf geachtet. Guten Tag,Madame, sagte er automatisch, obwohl er eigentlich nicht recht wusste warum.
Der junge Mann sah hoch zum Geschäftsschild: "Kunstladen". Er beschloss, mal hinein zu schauen, es konnte ja nicht schaden. Er hatte sich zwar nie wirklich für Kunst interessiert- außer teure und seltene Relikte, und besonders für die, die etwas Magisches an sich hatten- aber für Bilder? Naja, vielleicht konnte er ja das eine oder andere über diese Wesen erfahren. Er meinte zwar doch, dass es sinnlos sei, doch da er auch nicht wirklich wusste, was er tun sollte kam ihm der Gedanke nicht ganz so sinnlos vor.
 27.04.12 19:27
vAnonymous
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Es tat ihr gut, sich einfach nur zu entspannen und vollkommen ohne Zwang die Seele baumeln zu lassen. Sie hatte das Gefühl, als wäre es eine Ewigkeit her, als sie zuletzt einen solch ruhigen Moment auskosten durfte. Irgendwie war in letzter Zeit alles Schlag auf Schlag gekommen: Ihre Verwandlung in einen Werwolf, ihr Umzug nach Tsukimura. Dazwischen hatte sie nicht wirklich Zeit für einen Schaufensterbummel. Dennoch stellte sich ihr auch die Frage, ob es richtig war, was sie hier tat. Ob sie ein Recht dazu hatte, sich einfach hier entspannt vor dem Geschäft herum zu treiben und die Kunst eines Fremden zu betrachten, während sie sich eigentlich über ganz andere Dinge Sorgen machen sollte. Sie war sich noch immer nicht im Klaren darüber, wie es jetzt mit ihr weitergehen sollte. Gestern hatte sie noch so brennend nach einer Lösung gesucht, aber jetzt schien es einfach nicht wichtig. Zumindest nicht im Moment. Wahrscheinlich war es einfach nur die Sehnsucht nach etwas alltäglichem gewesen, dass sie dazu brachte. Etwas, was ihr das Gefühl gab, noch ein Mensch zu sein und nicht dieses Ungeheuer, zu dem man Sie hatte werden lassen. So sah Sie sich gebannt die Kunstwerke an, als jemand neues am Laden vorbei kam. Offenbar ebenso darauf bedacht sich ein wenig Zerstreuung zu verschaffen. Er hatte Sie im ersten Moment wohl gar nicht richtig wahrgenommen. Er erschrak sich sogar vor ihr, etwas das sie nicht wirklich beabsichtigt hatte. Etwas nervös sah die Schwarzhaarige zu Boden, während sie mit den Fingern ihr Haar umspielte. Natürlich hatte sie heute schon eine ziemlich interessante Konversation mit einem anderen Fremden geführt, aber das änderte absolut nichts an der Tatsache, dass sie noch immer Shuzen Aiwa, das nervöse und schüchterne Mauerblümchen war.
„Äh...a-also. Verzeihung. I-ich wollte Sie n-nicht erschrecken.“
Ihre Stimme klang eher wie ein Flüstern. Er hatte irgendwie etwas an sich, was ihr Ehrfurcht einflößte. Sie wusste ja nicht, dass es sich bei ihm um einen Dämonen handelte. Was diese ganze Sache mit den verschiedenen Rassen betraf, so hatte sie da noch nicht wirklich viel Ahnung von. Wichtig war ihr eigentlich nur, jedem den sie traf, den nötigen Respekt entgegen zu bringen. Die Leute zu Tode zu erschrecken gehörte nicht dazu.
 29.04.12 13:31
vAnonymous
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Talbot räusperte sich, richtete seinen Kragen zurecht und straffte sein weißes Hemd. Kein Problem sagte er betrachtete sich im Schaufenster, ob er nun wieder gepflegt aussah. Es war eine, für andere wahrscheinlich eher lästige, Angewohnheit, doch er konnte nicht anders, bei ihm musste alles seine Ordnung und Symmetrie haben.
Der junge Mann musterte das Mädchen mit einem skeptischen Blick. Entweder war sie von Natur aus schüchtern oder sie war gerade etwas ängstlich.
Er hustete kurz einmal, weil er nicht wirklich wusste, was er jetzt eigentlich genau machen sollte. Er blickte noch einmal zu dem Portrait im Schaufenster, und überlegte. Dann sah er wieder zu dem Mädchen, vielleicht handelte es sich ja bei ihr um einen Gestaltenwandler. Ein kurzer Check- Nein. Auf keinen Fall, ausgeschlossen.
Werwolf, murmelte er leise und nickte. Ja, er hatte ja gerade ein Buch darüber gelesen. Talbot lächelte kurz und widmete er seine Aufmerksamkeit wieder dem Mädchen. Sie...sind ein Werwolf, nehme ich an, platzte es dann aus ihm heraus. Falls es nicht stimmen sollte - was er aber bezweifelte - würde sie ihn für verrückt halten, doch das konnte ihm ja egal sein. Er kannte sie nicht und würde sich mit ihr wahrscheinlich auch nicht wieder unterhalten oder sie treffen.
 01.05.12 16:24
vAnonymous
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Er vermochte es ihr ein schüchternes Lächeln zu entlocken, als er meinte, dass das Geschehene kein Problem darstellte. Stumm musterte die Schwarzhaarige den Mann, der sie um ein paar Zentimeter an Größe überragte und legte dabei leicht den Kopf schief. Noch immer spielte sie nervös mit ihren Haaren herum. Sie war nicht darauf gefasst aus dem blauen heraus einfach so ein Gespräch zu beginnen. Das war noch nie Shuzens Stärke gewesen. Vor allem aber, weil bei diesem hier irgendetwas merkwürdig war. Richtig in Worte fassen konnte sie das nicht, aber er besaß eine seltsame Ausstrahlung. Wahrscheinlich lag das jedoch einfach nur an seinem gesamten Auftreten. Er wirkte galant, eloquent und schien aus gutem Hause zu stammen. Zumindest dem Kleidungsstil nach kam es ihr nicht so vor, als handelte es sich bei ihm um den Bürger von normalem Stand. Das war aber auch gar nicht wichtig. Ihr war es eigentlich egal woher die Leute kamen. Abstammung und all diese Dinge waren unwichtig.
Wer der Mensch an sich war das zählte in ihren Augen. Alles Weitere war unbedeutend. Das war eine Devise an die sie sich immer gehalten hatte und bis jetzt war sie diesbezüglich nie enttäuscht worden, auch wenn ihre Nervosität ihr des öfteren den ein oder anderen Stein in den Weg legte. Manchmal konnte Sie sich eben nicht so ausdrücken, wie sie es gerne hätte. Sie war eben keine von diesen Powerfrauen die mit ihrer extrovertierten Art die Leute um sich herum für sich begeisterten. Das war sie nie gewesen. Nicht dass sie Wert darauf legte, aber oft kam es vor, dass sie auf Grund dessen immer diejenige war, die einfach nur in der zweiten Reihe stand. Das Mauerblümchen, für das sich sonst niemand interessierte. Als der Mann sie mit einem skeptischen Blick bedachte, senkte sie leicht den Kopf zu Boden. War ihm das vielleicht unangenehm? Bestimmt, denn nicht viele mochten es, wenn sie immer aus den Leuten alles herauskitzeln mussten, weil diese einfach nicht genügend Selbstvertrauen besaßen um offen heraus zu sprechen. Das lag im Moment wohl auch daran, dass seine Präsenz ihr eine gewisse Ehrfurcht einflößte. Er erinnerte sie ein wenig an ihren alten Professor Anthony. Der hatte auch immer diese selbstbewusste Aura versprüht und so unnahbar gewirkt. Nein, das ließ sich nicht vergleichen. Das hier war nicht ihr Professor, sondern ein Fremder. Nur ein Gesicht unter vielen.
„M-mögen Sie K-kunst?“
Das war das erste das ihr einfiel, um dieses Gespräch ein bisschen ins Rollen zu bringen. Man merkte dass es ihr nicht leicht fiel. Immer wieder spielte sie mit ihren Haaren, oder tippte nervös mit den Fingern auf ihrer Schultasche herum. Sie war eben so. Klar, so eine Frau wie sie war für die falschen Leute ein gefundenes Fressen, das hatte ihr schon ihre Stiefschwester immer gesagt, aber das ließ sich eben nicht einfach so abschalten. Sie konnte nichts dafür dass sie so war. Es hatte sich eben einfach so entwickelt. Dennoch versuchte die Japanerin ab und an aus diesem Verhalten auszubrechen, so wie jetzt auch. Am Anfang war es eben normal, dass sie sich zurückhielt und hierbei war sie ganz schön dankbar, dass er nicht so euphorisch auf sie zuging, wie es zum Beispiel bei diesem Wynn oder Shoufeng der Fall gewesen war. Sie hatte nichts gegen diese aufgeweckten Leute, aber damit konnte sie nun mal nicht umgehen. Es war einfach zu viel auf einmal und schnell fühlte sie sich bedrängt. Hier jedoch nicht. Bis jetzt war es angenehm, was sich aber urplötzlich änderte, als ihr Gegenüber erklärte, dass Sie ein Werwolf war. Die junge Frau erstarrte in ihrer Bewegung. Woher wusste er das? Sie schluckte, zitterte. Hatte er sie etwa beobachtet? Wusste er deshalb von ihrer anderen Seite?
„I-ich...“, begann sie langsam, wobei sie kaum noch einen vernünftigen Ton hervorbrachte. Auf einmal wirkte alles so surreal. Blanke Panik machte sich in der jungen Frau breit, während sich in ihrem Kopf alles zu drehen begann. Wer war dieser Mann? Die Schwarzhaarige brauchte ein paar Sekunden, bis sie ihre Gedanken einigermaßen geordnet hatte. Sie suchte nach logischen Schlussfolgerungen für das hier und hatte eigentlich nur eine die Sinn machte: War er geschickt worden? Hatte dieser Magier diese Person geschickt um sie zu finden?
Shuzen war kreidebleich geworden. Ihre Augen wanderten aufgeregt hin und her. Ihre Lippen bebten vor Angst. Was sollte sie jetzt tun? Hatte Anthony nicht gesagt sie wäre hier sicher? War letztendlich jede Bemühung sie fort zu bringen umsonst gewesen? Auf einmal wirkte alles so sinnlos und unbedeutend. Alle Opfer die sie gebracht hatte. So starrte sie ihn einfach nur an und schob sich langsam zurück.
„I-i-ich...äh ich...ich sollte j-jetzt gehen...“
 02.05.12 15:01
vAnonymous
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Das Mädchen lächelte kurz, doch er ging nicht darauf ein. Talbot sah ihr an, dass sie wahrscheinlich auch damit zu kämpfen hatte. Sie schien nicht sehr selbstbewusst oder gesprächig. Sie war schüchtern und ängstlich, konnte aber auch an ihm liegen.
Ich habe letztens ein Buch darüber gelesen, erklärte er ihr und fuhr einmal durchs Haar. Über Werwölfe, meine Ich. Man achtet dann einfach automatisch auf die Einzelheiten. Auf die Augen, beispielsweise. Bei den meisten ist es dann recht einfach, zu erkennen, um 'was' oder wen es sich handelt. Wie bei Ihnen.
Gedanklich ging Talbot die verschiedenen 'Auren' durch - bis jetzt kannte er nur Werwölfe, Engel, Vampire und Drachen -, wie man wen erkennen konnte. Es war vielleicht für den Anfang schwer, doch irgendwann konnte man sich es ja doch merken.
Kunst... kommt drauf an, von welcher Kunst wir reden. Malerei, Musik, Architektur, nein, eigentlich nicht. Skulpturen oder andere 'Schätze', wie zum Beispiel der Sanxingdui-Bronzekopf- dafür interessiere ich mich. Er erinnerte sich daran, wie er es einst in den Händen hielt, bei einem Einbruch in ein Pekinger Museum. Er lächelte.
Nun, ich werde Sie nicht aufhalten, sagte er nur.
 02.05.12 19:24
vAnonymous
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An Abbas war schon ein kleiner Romantiker und ein rechter Ästhet verloren gegangen. Selbst seine Morde waren im Allgemeinen geschmackvoll und ohne überflüssiges Blut von Statten gegangen. Er erinnerte sich da nur zu gerne an den einen oder anderen Auftrag, mitunter zelebrierte er regelrechte Hinrichtungen. Da fiel ihm wirklich so einiges ein, nicht nur während seiner Zeit bei der Gilde, auch danach, als er quasi selbstständig gewesen war. Er hatte immer einige Markenzeichen hinterlassen, als er älter und erfahrener geworden war. Man hatte ihn trotz der Markenzeichen niemals erwischt. Meistens waren es Rosen, rote selbstverständlich. Nur die mit der sattesten Farben und nur makellosen, am liebsten legte er sie den Toten auf die Brust, als würden sie im offenen Sarg liegen. Manchmal legte er ihnen die Rosen in die Hände seiner Opfer, wenn er Zeit und Laune hatte, drapierte er regelrecht die Blütenblätter im Kreis um die Toten, aber die Zeit hatte man als Meuchelmörder leider höchstselten. Dabei sah es immer so hübsch aus. Auch ein beliebtes Zeichen seinerseits waren Haare aus seinem silbernen Fell, man hatte in den Genanalysen dann immer nur nachweisen können, dass es Fuchsfell war. Auf ihn hatte nie etwas verwiesen, er war eben einfach gut, nein, besser. Er war der beste Assassine nördlich und südlich des Äquators, wäre er geblieben, hätten er und Judal sich um den Thron gestritten und sich... sie hätten sich wahrscheinlich gegenseitig umgebracht im Versuch, an die Spitze zu kommen. Nein, es war, wie es war: Judal war jetzt der Meister und Jareth hatte ihm zu gehorchen. Aber sein Sinn für die schönen Dinge des Lebens hatte ihn vielleicht auch in die Nähe des Dämons getrieben, wenn man es mal ein wenig weiter betrachtete. Um Judal zu beschreiben, konnte man viele Worte benutzen. Grausam, gefühlskalt, berechnend, rational, geschickt, furchteinflößend, man konnte seine äußere Erscheinung beschreiben, muskulös, drahtig, schlank, aber all das fasste nicht ein, wie Jayjay seinen Dämon sah. Er sah einen stolzen Mann, dem viel zugestoßen war und der es dennoch geschafft hatte, sich seinen Platz zu erkämpfen, zu einer der gefürchtetsten Kreaturen dieses Planeten zu werden und den man auch besser nicht reizte. Jayjay war einer der wenigen, die ein bisschen mit ihm stenkern durften, aber auch er wusste, wann man die Grenze besser nicht überschritt. Aber auf eins konnte er sich verlassen, wenn es hart auf hart kam, konnten die zwei ohne Kompromisse aufeinander bauen. So war es schon damals gewesen und so war es immer noch. Die Gefühle zwischen ihnen hatten schon seit langer bestanden, aber keiner hatte sich getraut, ein Wort zu sagen. Und man musste hier eindeutig dem Alkohol die Schuld geben, ohne diesen Dusel in seinem Kopf hätte Abby wahrscheinlich weiter geschwiegen und Judy hätte auch die Klappe gehalten. Es stimmte nicht, dass sich wahrhaft Liebende auch ohne Worte verstanden. Das stimmte einfach nicht. Sie zwei verstanden sich vielleicht in einem Kampf oder bei einem Auftrag ohne Worte, dafür waren sie ja fast schon bekannt gewesen. Aber bei so etwas... wer hatte den Schwachsinn eigentlich in die Welt gesetzt? Und doch, die Röte im sonst eher blassen Gesicht des Schwarzhaarigen sprach vollkommen für sich. Abby musste grinsen. „Natürlich nicht – du bist zuckersüß, du bist purer Honig, so süß bist du“ Er konnte nicht anders, er musste einfach ein bisschen necken, er war in Spiellaune. Hey, auch ein über fünfhundert Jahre alter Fuchs durfte doch wohl mal seine Spiellaunen haben. Als Judy sich von ihm löste, hatte er auch schon wieder ein neues Ziel ins Ohr gefasst und natürlich musste der Kleinere daran glauben. Während er sich also daran machte, den Tee zu kochen und auch noch meinte, dass er wirklich nervte, leckte sich Abbas die Lippen. Schnell, lautlos und geschmeidig schlich er sich an Judy heran, umarmte ihn von hinten und nahm vorsichtig sein Ohr zwischen die Zähne. Er knabberte ein bisschen daran herum, zog spielerisch daran und knurrte dazu. Es war wie früher, als er noch ein kleiner Welpe war, obwohl man meinen sollte, das Spielen hätte man ihm ausgetrieben. Und nun stand er hier und knabberte wie seinerzeit seinen Brüdern seinem Liebsten am Ohr herum.
 13.05.12 18:43
Rasse
Engel

Beruf :
Priesterin in der Kirche von Cadysa

Größe :
1,71 m

Stimme :
klar, weich, zart, hoch

Gespielt von :
Niko

vSofiel de Arriens
Angelic Priestess

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Mit der Zeit hatte sich vieles verändert, davor konnte niemand die Augen verschließen, aber die Zeit hatte aus Abbas und ihm gemacht, was sie nun waren. Er war ein Künstler seiner Zeit geworden, er malt was ihm in den Sinn kam und was er schön fand. Landschaften, Personen, Erinnerungen. All das hatte er mit seinen Pinseln schon festgehalten, aber das für ihn wohl wertvollste Bild, stand immer noch in seinem Atelier. Man konnte sagen, dass der Dämon sich schon immer im Klaren über seine Gefühle gewesen war, aber aus Schutz, vor dem, was hätte passieren können, hatte er sein Herz weggeschlossen. Nicht nur, weil dass auch für seine Arbeit wichtig gewesen war, sondern auch, weil er einfach seinen besten Freund nicht hatte verlieren wollen. Er war das Einzige auf dieser Welt gewesen, was er wirklich geliebt hatte. Egal was passiert war, er hatte sich nicht vorstellen können, weiter ohne seinen besten Freund zu leben. Seine Familie war im nicht mal ansatzweise so wichtig gewesen wie der Wüstenfuchs. Er hatte sich für jeden aus seiner Familie einen eigenen Tod ausgemalt. Man könnte ihn als psychisch krank bezeichnen, aber seine Familie hatte nach allem was sie ihm angetan hatten, es einfach nicht besser verdient. Er hatte richtiggehend Spaß gehabt sich für jeden eine neue Todesart auszudenken. Aber er hatte sein wohl größtes Kunstwerk nie fertig stellen können. Ein einziger, es gab noch einen einzigen aus seiner Familie der noch unter den Lebenden wandelte. Der Jüngste in seiner einstigen Familie. Can Sarakay. Der Kleine hatte in dem Dämon wohl immer so etwas wie ein Vorbild gesehen, aber damals, als er seinen Onkel umgebracht hatte, war ihm der Kleine entwischt und seitdem hatte sich der Schwarzhaarige auch nicht mehr um ihn gekümmert. Es war ihm sogar egal gewesen, was aus dem Kleinen Dämon wurde. Hauptsache er hatte niemanden aus seiner Familie mehr im Blickwinkel. Und was konnte solch ein kleiner, unbeholfener Junge schon groß tuen? Er wusste wahrscheinlich noch nicht mal das sein Bruder für den Tod seiner ganzen Familie verantwortlich war und er würde ihn in diesem Leben wahrscheinlich auch nicht finden. Gut für Judal. Es würde ihm nur auf die Nerven gehen, wenn er wieder so etwas wie seine Familie um sich hatte und dann würde es wahrscheinlich schnell zu einem neuen Todesfall kommen. Aber eigentlich gab es im Augenblick nichts vorüber er sich Gedanken machen musste. Seine Gedanken rauschten viel eher schnell an ihm vorbei, wie ein Film auf Schnellvorlauf. Durch den Restalkohol in seinem Blut hatte er immer noch leichte Kopfschmerzen und das Abbas ihn jetzt auch noch so neckte, machte die ganze Sache nicht wirklich besser. Auch wenn er sich wohl fühlte, es war einfach ungewohnt, dass sein bester Freund so mit ihm umging und vor allem das er so stark darauf reagierte. Aber, bei Gott, er war nicht süß! Wie hörte sich das den an? Der Meister einer Assassinengilde war purer Honig... Oh Gott, das passte ja so gar nicht und wenn man Judal sah, würde es auch nie jemand wagen ihn so zu beschreiben. Aber, nun ja, Abbas war nicht niemand, er war Jemand. Jemand ganz Besonderes und auch nur er durfte so mit dem Dämon umspringen. "Ich....ich....bin nicht süß.... Ein Assassinenmeister ist in keinem Fall süß.... Ich erst recht nicht.... Ich... sage ja auch nicht das du... süß bist...." Obwohl, dass was er machte, dem Dämon das Blut schon in die Wangen schießen ließ. Er war so etwas einfach nicht gewöhnt, diese ungewohnt Nähe brachte ihn einfach völlig aus der Fassung und dann war es auch grade Abbas von dem diese Nähe kam. Nein, er würde Abbas auch nie als süß bezeichnen. Abbas wusste mit seinen Gefühlen umzugehen und er sah bei Weitem besser aus als der Schwarzhaarige Dämon. Er wusste mit seinen Reizen umzugehen, aber Judy, na ja, man sollte es darauf belassen. Als der Dämon sich aus der Umarmung seines, anscheinend jetzt Geliebten, gelöst hatte um den Tee zu machen, hatte er eigentlich gehofft das er etwas Zeit hatte seine Gedanken wieder zu fangen. Diese kreiste in seinem Kopf ja schon schneller als die Polizei erlaubte. Aber so gerne er nun etwas Ruhe gehabt hätte um auch die Röte aus seinem Gesicht zu verbannen, so falsch lag er mit seiner Hoffnung. Er hatte seine Rechnung eben ohne seinen Welpen gemacht. Während er sich nämlich darauf konzentriert hatte, seinen Tee zu machen, hatte sich der Silberhaarige schnell, lautlos und geschmeidig an den Dämon angeschlichen und ihn von hinten in den Arm genommen. Nun gut, dass war es nicht was Judy aus der Fassung brachte. Als Abbas sein Ohr schon fast vorsichtig zwischen die Zähne nahm, an diesem ein bisschen knabberte, spielerisch dran zog und dazu auch noch knurrte, war der Dämon zum ersten Mal froh etwas kleiner als sein bester Freund zu sein und so lange, dunkele Haare zu haben. So sah nämlich wirklich niemand, wie die Röte auf seinen Wangen noch kräftiger wurde. "Welp...e.... la..ss......das.....sein......" Ja, sein Verstand verabschiedete sich dann gleich nochmal und dieses Mal lag es definitiv nicht am Alkohol. Eine Gänsehaut breitete sich auf dem Rücken des Dämons aus und auch wenn er wollte, so könnte er sich im Augenblick gar nicht bewegen. Abbas war wirklich der Einzige der es hätte schaffen können Judal umzubringen.
 10.06.12 19:43
https://changing-tides.forumieren.de/t4510-sofiel-de-arriens https://changing-tides.forumieren.de/t4734-plottracker-sofiel https://changing-tides.forumieren.de/t4512-sofiel-s-beziehungen
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Abby wusste durchaus, wie er seinen Meister eigentlich zu behandeln hatte, besonders vor anderen. Und das würde er auch tun, er würde vor ihm allen möglichen Respekt haben, sobald andere im Raum waren. Aber im Moment waren sie alleine, einfach zwei liebende Männer, die ihre Zeit genossen. Obwohl in dem Moment wohl eher nur Abbas genoss, er hatte herzlich wenige Probleme damit, dem Assassinenmeister zu zeigen, wie er fühlte. Andererseits hatte der Silberfuchs die wesentlich schönere Kindheit gehabt, er war der älteste von acht Kindern gewesen, seine Geschwister hatten ihn nach einigem Gerangel als den Anführer akzeptiert und seine Familie hatte sich im allgemeinen gut verstanden... Nun, wenn man mal davon absah, dass Jareth seinen eigenen Vater ohne mit der Wimper zu zucken umgelegt hatte. Kemal war kein schlechter Vater gewesen, das konnte man so nicht sagen. Den einzigen Fehler, den er jemals gemacht hatte, war gewesen, auch Abbys jüngsten Drillingsbruder in die Ausbildung zu stecken. Arif war einfach... er wollte es nicht. Letzten Endes hatte er die Ausbildung genauso mit Bravour absolviert wie Jareth und Alim auch und sie waren ein gefürchtetes Trio gewesen. Aber Arif war es immer zuwider gewesen, Assassine zu sein. Der jüngste der drei Brüder wollte viel lieber durch die Welt reisen, um irgendwann seinen Weg zu finden. Und das Unglück seines Bruders hatte auch Jayjay betroffen, das war der Grund gewesen, wieso er seinen Vater einfach so töten konnte. Denn sein Bruder war dann frei gewesen, um seinen Weg zu finden. Bis Jareth jedoch gegangen war, waren auch seine Brüder geblieben. Manchmal fragte er sich, wie wohl vieles in seinem Leben ausgesehen hätte, wenn die zwei mit ihm gegangen wären. Und was wohl aus ihnen geworden war... Ihnen ging es gut, ohne Frage, wären sie krank oder verletzt, würde er das auch spüren. Nein, sie waren in Ordnung. Aber wo sie waren, dass konnte der Silberfuchs nicht sagen. Was er sagen konnte, war der unheimlich verführerische Geruch von Verlegenheit, der von seinem Schwarzhaarigen ausging. Und der ihn grinsen ließ. „Och, mir würd's nichts ausmachen, weißt du doch. Meinetwegen kannst du mich auch schnuckelig nennen, so lange du es nicht vor anderen tust. Vor allen anderen bist du der große Meister, sogar für mich. Als ob ich meinen Herren und Meister vor anderen lächerlich machen würde, ich hab dich doch viel zu lieb dafür“ Das würde Jayjay allerdings wirklich nicht riskieren, Judal war offiziell immer noch sein Meister und hatte die totale Befehlsgewalt über ihn. Würde er ihm etwas befehlen, hätte Abbas zu gehorchen, so hatte er es damals geschworen und eine Narbe auf seinem Herzen zeugte davon noch heute. Aber im Moment... er hatte nicht ein Wort von einem Befehl gesagt, also zog und knabbert Abby ihm weiter am Ohr und knurrte dazu. Es war einfach zu niedlich, wie er rot wurde und wenn ihn so wirklich ein anderer sehen könnte, Judys Ruf wäre dahin. Nur zum Glück sah ihn ja keiner. Aber bevor er noch vor Verlegenheit im Erdboden versank, ließ Jayjay von seinem Ohr ab, küsste ihn grinsend auf die Wange und entfernte sich wieder von seinem Freund, um sich an die Wand zu lehnen. „Du gönnst einem aber auch gar nichts, nicht mal kuscheln darf ich. Dabei bin ich sooooo schmusebedürftig. Bin der Welpe, musst mich liebhaben“ Er bellte sogar kurz, eben das typisch heiser-hohe Fuchsbellen, was eher wie 'Jacks' als wie 'Wuff' klang. Aber wer könnte diesen flauschigen Ohren widerstehen? Er konnte mit denen sogar wackeln. Und wie er das konnte.
 15.06.12 14:27
vAnonymous
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pp: Der Außenbereich :: Gartenanlagen

Endlich hatte Can doch tatsächlich etwas, was er in gehen vor sich hinknabbern konnte...die Menschen nannten es Yakitori, Fleischspieße mit Hühnchen dran. Der junge Dämon zumindest fand es super lecker und auch praktisch, man konnte es einfach von dem Holzspieß herunter essen. Zum Glück hatte seine feine Nase ihn direkt zu diesem Stand geführt und er hatte sich nun nicht wieder irgendwo verlaufen, wie vorhin. Aber andererseits wenn er sich nicht verlaufen hätte, wäre er auch Aidan nicht begegnet und der hätte wiederum weiter im Labyrinth herumgeirrt. Schon seltsame Zufälle gab es aber, er wollte sich darüber auch nicht beklagen, im Gegenteil er hatte die Anwesenheit des Engels genossen. Er war nett, freundlich, ein wenig schüchtern und er mochte Tiere, alles gute Eigenschaften wie Can fand. Wenn er so drüber nachdachte war er eigentlich genauso...das war auch der Grund warum seine Familie ihn nicht unbedingt gemocht hatte. Er war ihnen zu menschlich gewesen, für die Meisten seiner Familie waren Menschen eher wie Tiere oder Insekten gewesen, manchmal nützlich aber eigentlich überflüssig. Der kleine schüttelte den Kopf als er daran dachte...er hatte die Menschen kennen gelernt, sicher es gab schlechte unter ihnen aber, ebenso gab es auch nette. er dachte daran als er mit neugierigen Augen die Stadt erkundete...es gab hier so viele interessante Sachen zu sehen. Geschäfte die Reihe an Reihe standen und eher in kleinen Läden, als wie zu Hause mit offenen Bazarständen. Schon interessant wie sich das hier unterschied, dass hatte er bemerkt als seine Reise losgegangen war. Je weiter er in Richtung Osten kam, desto unterschiedlicher wurden die Städte, Lebensweisen und Sprachen die es auf der Welt gab. Zum Beispiel schliefen die meisten Menschen hier eher in gebäuden, als wie er und sein Onkel in einem Zelt und sie blieben an diesen Orten. Sie zogen nicht wie die Nomaden hin und her, vielleicht auch weil sie es gar nicht brauchten? Immerhin hatten sie ja Erfindungen die ihnen Wasser, Wärme und Licht spendete, Dinge die es in der Wüste nicht immer am gleichen Ort gab. Die Nächte dort waren so kalt, wie die Tage warm waren, für Ausstehende ein extremes Klima und für ihn normal. Als er das erste mal Schnee gesehen hatte, war er überrascht gewesen wie kalt dieses Element war. Aber schön war es dennoch gewesen, so eine weiße Wüstenlandschaft nur aus gefrorenem Wasser, anstatt aus feinem Wüstensand. Dennoch...manchmal fühlte der Kleine sich überfordert von diesen vielen und unbekannten Dingen...
Als er gerade seinen letzten Bissen herunter schluckte und den Spieß in einen der Mülleimer warf, erhaschten seine Augen etwas bekanntes. Bilder, ein Schaufenster voll von verschiedenen Bildern und Zeichnungen...es gab hier also auch Geschäfte die solche Sachen verkauften? Das war ja großartig, er musste eh irgendwann sein Repertoire aufstocken, viele Farben und Leinwände hatte er ja leider nicht mitnehmen können. Das Malen...eigentlich hatte Judal ihn dazu angeregt, er wollte einfach etwas machen womit er seinem Bruder nahe sein konnte. Er war immerhin sein Vorbild, damals so wie heute...wenn er nur wüsste ob er noch lebte. Er ging näher an das Schaufenster heran und beäugte die Bilder...seltsam...diese Art...die kam ihm so bekannt vor...vertraut... * Ich sehe bestimmt nur Gespenster...*, dachte Can und öffnete einfach mal die Ladentür um einzutreten. Er sah sich kurz um und sein Blick fiel auf zwei Leute, ein Silberhaariger der gerade sich an die Wand lehnte und der Andere...nein...das konnte nicht sein. Obwohl er älter geworden war, erkannte Can ihn fast sofort, die schwarzen Haare, die roten Augen, die blasse Haut...und auch wenn er keinen Zopf hatte...das war... Vor Schreck ließ der Kleine den Stab fallen, den er die ganze Zeit in der Hand gehalten hatte, er rieb sich nur kurz einmal mehr die Augen...und dann konnte er nicht anders als auf besagten jungen Mann zu zustürmen. Es passierte einfach so schnell, dass er ihm keine Zeit ließ irgendwie zu reagieren denn schon war er aufgesprungen, dem Schwarzhaarigen um den Hals gefallen und hatte sich sowohl mit Armen und Beinen an ihn gehaftet. Tränen liefen ihm aus den blauen Augen als er freudig rief: " Akhi Al Akbar...ich wusste es, ich wusste das du noch lebst!!"
 17.06.12 22:05
Rasse
Engel

Beruf :
Priesterin in der Kirche von Cadysa

Größe :
1,71 m

Stimme :
klar, weich, zart, hoch

Gespielt von :
Niko

vSofiel de Arriens
Angelic Priestess

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Man konnte sagen, Judal hatte es nie leicht gehabt, aber wenn er sich beschwert hätte, wäre alles nur noch viel komplizierter geworden. Er hatte sich versucht, seinen Weg zu finden und schlussendlich hatte er das ja auch geschafft. Er war der zweitjüngste in seiner Familie gewesen und noch dazu hatte er im Training nie wirklich gezeigt, was er konnte. Doch, wie hieß es immer so schön, wer nicht hören konnte, der musste fühlen. Und ja, Judal hatte jeden einzelnen aus seiner Familie spüren lassen, wie er die Jahre seines Lebens bei ihnen verspürt hatte. Kalt, grauenhaft, emotionslos. Man konnte sagen, seine Familie hatte aus dem Dämon gemacht, was er heute war. Ein gefühlskalter Mann, der keinerlei schlechtes Gewissen dabei verspürte, anderen Menschen das Leben zu nehmen. Nicht umsonst hatte er 50 Jahre lang eine Ausbildung zum Assassinen durchgezogen. Ein war jedoch so klar, wie die Tatsache, dass jeden Tag die Sonne auf- und unter ging. Diese Ausbildung hatte ihm eine neue Familie geschenkt. Zwar hatte er das ganze damals etwas anderes gesehen, doch die Zeit und die Jahre, in denen er von Abbas getrennt gewesen war, hatte ihn nachdenklich werden lassen. Er hatte sich über das Gestern, dass Heute und Morgen Gedanken gemacht. Er hatte sich gefragt, ob er schon damals diese starken Gefühle gegenüber seinem Freund gehegt hatte und ob er sie einfach nur nicht verstanden hatte. Judal hatte sich wohl noch nie so viele Gedanken gemacht, als wie in den 300 Jahren, in denen er von seinem besten Freund getrennt gewesen war. Im Gestern hatte er seine Gefühle verdrängt, er hatte nicht wahrhaben wollen, dass er in seinen besten Freund verliebt gewesen war. Diese ganze Situation hätte ihre Freundschaft zerstören können, und dass hätte selbst dem starken Dämon den Rest gegeben. Im Heute, hatte er an einem Bild gearbeitet. Ein Bild, dass die beiden besten Assassinen als kleine Kinder zeigte. So hatte er die Gedanken weggeschlossen und im Morgen, na ja, der Morgen war Heute, denn schließlich war es so weit gekommen, dass der Assassinen Meister nun mit seinem besten Freund in einer Beziehung steckte. Nun ja, eigentlich war das ganze ja auch gar nicht so schlimm, aber der Schwarzhaarige hatte mit der ganzen Situation einfach so seine Probleme. Er konnte eben nicht so offen mit seinen Gefühlen umgehen, wie Abbas das mal eben tat. Und trotzdem, auch wenn Judal der Assassinen Meister war und Abbas technisch gesehen unter ihm stand, so deprimierten die Worte des Silberfuchses ihn schon etwas. Ja, vor anderen würde Abbas Judal als seinen Meister ansehen, aber auf eine Art und Weiße, wollte der Dämon das gar nicht mehr. Na gut, in einigen Situation vielleicht schon, aber die, die er im Kopf hatte, würden wahrscheinlich nie zu Stande kommen. "Als ob ich dich je schnuckelig nennen würde.... Das würde gar nicht zu dir passen... Du bist eher wie ein kleiner, verspielter, kuschel bedürftiger Welpe." Ja, diese Beschreibung passt sehr gut auf Abbas. Fand zumindest der schwarzhaarige Dämon. So wie sich Abbas manchmal in seiner Gegenwart verhielt und außerdem nannte Judal ihn ja nicht umsonst Welpe. Er hatte manchmal auch seinen Spaß daran seinen besten Freund etwas zu necken. Und das es andersrum ganz ähnlich war, durfte der Dämon im selben Moment auch spüren. Denn obwohl Abbas sicherlich roch wie verlegen diese ganze Sachen den Dämon machte, neckte er ihn einfach weiter. Knabberte und zog an seinem Ohr und knurrte auch noch dazu. Musste man den Schwarzhaarigen den so quälen? Er würde hier gleich noch ohnmächtig werden, nur weil ihm das ganze Blut, was er im Körper hatte, in die Wangen schoss. Das konnte doch alles nicht wahr sein! Wenigstens ließ sein weißhaariger Freund von seinem Ohr nach einer Weile ab, dann würde wenigstens die Gefahr der Ohnmacht verschwinden. Er küsste den Dämon noch grinsend auf die, nun ja, rötliche Wange war schon fast untertrieben, ehe er sich anschließend an die Wand lehnte. So konnte sich der schwarzhaarige Dämon wenigstens nach und nach beruhigen und die Röte in seinem Gesicht verschwand. Eigentlich sah er wieder aus wie immer. Außer einigen Kleinigkeiten. Er hatte seine Haare offen und er wirkte im ganzen nicht so abweisend. Er wirkte er noch gefühlvoller. "Ich gönne einem gar nichts? Woran das wohl liegen mag! Außerdem muss ich dir ja gar nicht gönnen, du nimmst dir ja auch so, was du willst, oder sehe ich das falsch, Welpe?" Grinsend und schon fast etwas herausfordernd blickte der Dämon zu seinem, ja, zu seinem Geliebten. Wenn der Dämon bloß wüsste was noch auf ihn zukommen sollte, an diesem herrlichen Valentinstag. Man konnte sagen, heute hatte es wirklich jemand auf ihn abgesehen. In Ruhe machte Judal noch den Tee fertig, ehe er das Klingeln der Laden Glocke hörte. Seltsam, hatte er die Tür gestern nicht abgeschlossen.... Oder eher noch.... Wie war.... Abbas hatte seine Tür mit einem Dietrich geöffnet! Oh, dass würde der Fuchs ihm noch büßen. Aber es war alle mal besser, als das er ihm ein Fenster kaputt machte um in das Haus des Dämons zu kommen. Er drehte sich zur Tür und ehe er sich versah, hing ihm etwas um den Hals. Oder besser gesagt jemand. Diese blauen Haare hatte er das letzte Mal vor vielen Jahren gesehen. Der einzige der aus seiner verfluchten Familie noch lebte, weil er ihn damals nicht erwischt hatte. Sein einziger, jüngerer Bruder.... "CAN! HÄNDE WEG VON MIR!" Das konnte doch wohl nicht wahr sein! Der Dämon packte den Jungen am Kragen und versuchte ihn von sich los zu bekommen. Was dachte er eigentlich was das hier werden sollte, eine glückliche Familie Zusammenführung? Im Leben nicht! Zwar war der Schwarzhaarige etwas perplex, was sein jüngerer Bruder hier verloren hatte, aber er brauchte keine Erklärung. Das einzige was er wollte war, dass der blauhaarige Dämon die Hände von ihm nahm! "Klar lebe ich noch, warum sollte es auch anders sein? Ich bin schließlich nicht so eine Heulsuse wie du, Akhi al-sagheer" Das konnte doch alles nur ein schlechter Scherz sein, dabei fing der Tag doch eigentlich... naja, gut konnte man das jetzt nicht nennen, aber der Anfang war das ganz akzeptabel und es hatte sich doch alles noch gut entwickelt! Und dann tauchte einfach mir nix, dir nix sein kleiner Bruder hier auf. Er hätte ihm damals doch einfach hinter her gehen sollen. Dann wäre er wenigstens wirklich jeden aus seiner Familie los geworden.
 05.07.12 20:04
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Als die Ladenglocke klingelte, spitzte der Silberfuchs die Ohren und nahm Witterung auf. Das war eine der alten Angewohnheiten, die man sich als leicht paranoider Assassine angewöhnte. Er hatte vorhin nicht wieder abgeschlossen, na ja, da kam eben ein Kunde, war ja auch klar wenn der Laden offen war. Judal verdiente mit seinen Bildern schließlich sein Geld. Ob der Meister auch immer noch gewisse andere Dienste erfüllte? Jareth hatte selbst über die Jahre für das richtige Geld jemanden aus dem Weg geräumt, einmal Mörder immer Mörder, so lautete die Devise bei ihnen. Und wer das Geld hatte, ihn zu bezahlen, der engagierte ihn auch. Obwohl er in den letzten Jahren etwas kürzer getreten war, Assassinen wie er, die noch die klassische Ausbildung hinter sich hatten, waren nicht mehr so gefragt. Jayjay konnte noch mit bloßen Händen jemanden umbringen, ohne eine wirkliche Spur zu hinterlassen. Na ja, gesetzt dem Fall, er schaffte die Leiche weg. Aber es gab auch verschiedene Mittel und Wege, jemanden so unauffällig zu töten, dass man es fast für einen natürlichen Tod halten könnten. Nun ja, fast jedenfalls, aber manche Gifte waren nur schwer bis gar nicht nachweisbar. Wenn die nur nicht so schwer herzustellen wären, da musste man auf die hundertstel Sekunde genau sein. Aber dafür waren sie so wirksam wie kaum etwas anderes auf dieser Basis. Aber ein echter Assassine kannte mehr als einen Weg, jemanden zu töten, Jayjay war sehr flexibel. Er hatte seine Lieblingsmethoden, die entwickelte jeder mit der Zeit. Aber er konnte letztlich immer noch so ziemlich alles aus seiner Ausbildung aus der Kalten. Und dazu gehörte es auch, dass er immer die Fremden erkannte.
Die weißen Ohren standen kerzengerade nach oben und die honiggoldenen Augen ruhten aufmerksam auf der kleinen Person, die gerade das Haus betreten hatte. Ein kleiner Junge, eindeutig aus ihrem Kulturkreis, mit blauen, langen Haaren und Augen in der gleichen Farbe. Eindeutig ein junger Dämon und dem Geruch nach... Der Geruch, die Struktur der Haare und der Iris, ganz zu schweigen von der ähnlichen Stimmlage... Der Wüstenfuchs musste sich das Grinsen heftigst verkneifen, als der Junge auf Judal zu rannte und sich regelrecht an ihn festklebte. War das drollig und hörte der Meuchelmörder da etwa richtig? Akhi al-akhbar? Da hatte sein alter Freund doch tatsächlich einen kleinen Bruder, von dem er ihm nie erzählt hatte. Da brat ihm doch einer einen Storch, es wurde nie langweilig mit dem Schwarzhaarigen. Dabei hatte Jay gedacht, der Meister hätte seine gesamte Familie umgebracht... da war ihm wohl einer durch die Lappen gegangen. Na gut, was sollte ein so kleines Kind schon ausrichten können? Can hieß der Zwerg also... Und als Judal versuchte, den Kleinen von sich zu ziehen, konnte Abby sich das breite Grinsen und ein dunkles Glucksen einfach nicht mehr verkneifen. Um noch einen drauf zu setzen, wedelte der Fuchs sogar mit dem Schwanz. „Ah, ein kleiner Gast, Salam Aleikum, junger Freund. Ich wusste ja gar nicht, dass du einen kleinen Bruder hast, Meister, man lernt doch nie aus“ Jareth wartete nur auf den Befehl, Can von der Brust seines Freundes zu entfernen. Ein paar schnelle Schläge auf die richtigen Stellen und der Junge würde gelähmt zu Boden fallen. Auch so was lernte man in der Ausbildung. Aber Jayjay fände es schon schade, der Junge war so niedlich, man musste ihn doch einfach liebhaben. Abbas war ein Familienvieh, auch wenn er es sich lange Jahre nicht wirklich eingestehen wollte. Aber dieser kleine süße Dämon erinnerte ihn so sehr an seine eigenen kleinen Brüder, das rief einen alten Beschützerinstinkt in ihm wach.
 14.07.12 19:52
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Es war wirklich ein glücklicher Zufall...oder vielleicht auch Schicksal? Can wusste nicht welcher überirdischen Kraft er danken sollte aber, egal welche es war er würde allen danken. Er hatte seinen großen Bruder, sein Vorbild...einfach der Person der er am meisten vertraute wiedergefunden. Alles war vergessen, dass Bangen das er auch diesem maskiertem Typen zum Opfer gefallen war, die Schläge von den anderen Brüdern die hatte einstecken müssen weil er ihn verteidigt hatte. Einzig dieser Moment zählte nur für den kleinen Dämon, dass er seinen großen Bruder in die Arme schließen konnte. Er hatte ihn so sehr vermisst, wie oft hatte er sich gewünscht Judal hätte ihn damals mitgenommen egal wohin er weggelaufen war. Sicher er war entäuscht gewesen, als er gemerkt hatte das der Schwarzhaarige von einem auf den anderen Tag verschwunden war. Manchmal hatte er sogar daran gezweifelt das dieser ihn auch wirklich gemocht hatte. Doch wenn er dann seinen Zauberstab wieder in der Hand gehalten und beim Teich des Gartens gesessen hatte, waren diese Zweifel meist sehr schnell weg gewesen. Immerhin verdankte er es diesem Geschenk das er seine Magie mehr oder weniger unter Kontrolle halten konnte. Und sein kindlicher Glaube das Judal ihm den geschenkt hatte, weil er ihn mochte war sehr stark in dem Punkt. Und natürlich hatte er sich auch immer daran erinnert wie der Ältere, ihn vom baum losgeschnitten hatte an den ihn die anderen Familienmitglieder hatten hängen lassen. Das war der Tag gewesen, an dem er seinen zwölften Bruder zu seinem Vorbild und Idol auserkoren hatte. Meistens war er ihm auf Schritt und Tritt gefolgt, wenn sich den die Möglichkeit geboten hatte und, hatte ihm sogar Arbeiten oder manchmal sogar Strafen abgenommen. Selbst wenn er nichts getan hatte, so war es immer freiwillig von Blauhaarigen ausgegangen. Bruderliebe war eben etwas sehr starkes, auch wenn sie eher einseitig gewesen war, doch selbst der oft so raue Ton von Judal hatte ihn nicht gestört. Für Can stand es einfach fest, dass sein Akhi Al Akbar, ihn mochte da konnte weder er selber noch Jemand anderes etwas dran rütteln. Manchmal war es eben vom Vorteil etwas naiv und kindlich zu sein, so stellte man sich vieles schöner vor. Selbst wenn diese Wunsch- oder Traumvorstellungen nicht so ganz den realen Tatsachen entsprach...
Aber jetzt klebte er regelrecht am nacken und Oberkröper des älteren Familiemitgliedes und freute sich so sehr das sogar Tränen aus seinen blauen Augen kamen. Er hatte so lange gewartet und gebang, da brach jetzt eben das Meiste einfach aus ihm heraus, warum auch nicht? Can schämte sich meistens nicht, seine Gefühle offenherzig zu zeigen, da war es ihm egal ob Jemand oder Etwas dagegen war. Sicher manche Leute wie sein Vater oder genrell seine Familie waren dagegen gewesen, hatten es als Schwäche bezeichnet. Doch seit dem er mit seinem Onkel die Menschen oft genug besucht hatte, war den jungen Dämon klar geworden das Gefühle und Emotionen alles andere als eine Schwäche waren. Sie machten die Menschen stark...also warum sollte das nicht auch bei seiner Art klappen? Aber er sollte sich darum wohl keine großen Gedanken machen, viel wichtiger war ihm das er seinen Bruder wieder hatte. Auch wenn die Reaktion ein wenig anders war als gedacht aber, selbst das schreckte Can nicht wirklich ab, er hatte sich sowas schon gedacht. Er wusste das Judal eben etwas schroffer sein konnte und dennoch störte es den Kleinen nicht, selbst das genoss er gerade. Nach einer für ihn wohl endlos scheinenden Zeit, ließ er dann auch langsam von seinem Bruder ab und wischte sich die Tränen aus den Augen. " Samhni Akhi Al Akbar..." (Verzeih mir großer Bruder...), sagte er lächelnd und kratzte sich verlegen am HInterkopf, " Ich habe vergessen das du nicht so der Typ fürs Umarmen bist aber...ich freue mich einfach das ich dich wiedergefunden habe." Ja das tat er wirklich, auch wenn man es nicht sah aber sein herz machte gerade regelrechte Freudensprünge. Immerhin war es nun schon...mehrere Jahre her das er, ihn nicht gesehen hatte und dennoch er hatte ihn eigentlich gleich erkannt. So groß verändert hatte Judal sich nicht, weder vom Chartakter noch vom Aussehen her, zumindest von ersten Eindruck her sah er es so. Und auch die Nächsten Worte verlezten Can nicht wirklich, sondern er fing weiter an zu lächeln und antwortete fröhlich: " Stimmt das bist du nicht großer Bruder, du warst immer sehr stark, edel und tapfer. Und du malst immer noch so toll wie früher, deine Bilder sind immer noch die schönsten für mich. Ich habe auch angefangen, ich bin zwar noch lange nicht so gut wie du aber, vielleicht kannst du mir wie damals Tipps geben. Ui und weißt du was, ich habe es nun besser unter Kontrolle, sieh mal." Damit ließ er die Hand in Richtung des gefallenen Stabes zeigen und dieser flog wie durch Geisterhand einfach in Besagte. Das Malen war für Can wirklich nicht nur zur Leidenschaft geworden, weil er sich seinem Bruder dabei nahe fühlte, sondern auch zum Konzentrationstrining für seine Magie. Bei ersterem hatte er sogar geglaubt, er würde neben ihm stehen und sagen was er richtig und falsch machte. Dann lenkte der andere Mann seine Aufmerksamkeit auf sich, erst jetzt konnte er ihn genauer begutachten. Silbernes Haar und ebenso silberne Fuchsohren und...ein wedelner Schweif! Can quitschte vergnügt als er das sah, Tiere hatten ihn schon immer fastziniert. " Salam Aleikum mein Herr...", antwortete Can und verbeugte sich wie es die Etikette vorschrieb, "...stammen sie auch aus dem arabsichen Raum? Und warum nennen sie meinen Burder Meister? Arbeitet der Mann für dich Akhi Al Akbar?" Er schaute zwischen den Beiden hin und her...das er sie bei ihrer trauten Zweisamkeit gestörrt hatte war ihm natürlich nicht bewusst.
 16.07.12 16:03
Rasse
Engel

Beruf :
Priesterin in der Kirche von Cadysa

Größe :
1,71 m

Stimme :
klar, weich, zart, hoch

Gespielt von :
Niko

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Das konnte doch wirklich alles nicht wahr sein! Der Tag hatte ja schon mehr oder weniger schrecklich angefangen, aber als sich grade, zumindest diese Situation beruhigt hatte, folgte zugleich die nächste. Die Welt war so riesig, warum war sein kleiner Bruder unbedingt in diese Stadt gekommen? Oder wenn er schon früher hier gewesen war, als der Schwarzhaarige Dämon, warum zum Teufel war er in diese Stadt gekommen!? Das konnte doch wirklich alles nur ein schlechter Scherz sein. Irgendjemand mochte ihn da oben ganz und gar nicht. Na gut, er hatte das eine oder andere Leben auf seinem Gewissen, aber hey, hatte das nicht jeder? Außerdem war es nun mal sein Beruf andere Leute umzubringen und auch wenn er seine Familie nicht wegen eines Auftrags umgebracht hatte, so hatten sie es doch allesamt verdient und wäre ihm damals Can damals nicht erwischt, wäre er sie jetzt allesamt los. Aber Nein! Dieser räudige Hund eines Onkels musste seinen jüngsten Bruder ja schützen! Weit hatte es zumindest sein Onkel nicht mehr geschafft und irgendwann würde er auch noch seinen jüngeren Bruder loswerden. Zumindest ließ sein jüngerer Bruder nach einer Weile von ihm ab und wischte sich auch gleich die Tränen aus dem Gesicht. So ein Schwächling. Sein Name passt zu ihm, denn der jüngste aus Judals Familie hatte so wie sonst keiner aus ihrer Sippe eine Seele. Selbst Judal hatte keine Seele. Er hatte unzählige Leben auf dem Gewissen, darunter auch fast seine gesamte Familie uns es machte ihm rein gar nichts aus. Es gab nur eine einzige Person auf dieser Welt die der Dämon nie töten können würde und der hatte so eben seinen Spaß daran gefunden, den Dämon rot anlaufen zu lassen. Der Schwarzhaarige verschränkte die Arme vor der Brust und schaute auf seinen kleinen Bruder runter. Da gab es nichts zu verzeihen, schließlich würde der Blauhaarige eh irgendwann unter der Erde landen und damit würde er Judal seinen größten Wunsch erfüllen. "Nicht so der Typ fürs Umarmen ist aber eine ziemlich einfache Umschreibung. Du weißt genau, dass du das nicht tun sollst, Can! Niemals! Egal wie lange für uns nicht gesehen haben und ehrlich gesagt wäre es mir nur allzu Recht gewesen, wenn wir uns auch noch eine ganze Weile nicht gesehen hätten." Und das war Judals voller Ernst. Das konnte doch alles nur ein schlechter Scherz sein. Erst das mit Abbas, jetzt das mit Can. Was würde denn bitte schön als nächstes kommen?! Wahrscheinlich würde auch noch eine seiner ehemaligen Geliebten hier auftauchen und wahrscheinlich auch noch zu einem Zeitpunkt, an dem Abbay auch hier war. Oh Gott... Das wollte sich der Schwarzhaarige nicht mal ausmalen, denn so ungerne er es zugab, mancher seiner ehemaligen Beziehungen hatte er wirklich geliebt. Zumindest zum Teil und dann würde der Dunkelhaarige sicherlich nicht zu lassen das sein Welpe diese Frau umbrachte. Das würde noch alles sehr kompliziert werden und wahrscheinlich würde das dem Dämon auch noch eine Menge Ärger einhandeln. Bei den Worten, die er als nächstes aus dem Mund seines kleinen Bruder hörte, musste er schon fast etwas sarkastisch schmunzeln. Er? Sehr stark, edel und tapfer? War er ein Ritter, oder was? Nun gut, er war stark, er war Meister seines Faches, aber er war nicht edel und tapfer... das kam immer auf die Situation an. Nur so wie Can ihn beschrieb, hörte er sich eher an wie ein Ritter in einer strahlenden Rüstung, der eine Jungfrau in Nöten vor dem Drachen rettete. Die ganze verfluchte Welt hatte sich doch gegen ihn gestellt! Und er malte nicht immer noch genauso toll wie früher, er malte besser als damals! Wozu hatte er den die ganzen Kunstakademien besucht? Sicherlich nicht um sich nur die Zeit zu vertreiben... Doch eigentlich hatte er sie nur besucht um sich die Zeit etwas zu vertreiben und weitere Trockenpinseltechniken zu erlernen und außerdem waren seine Bilder so gut gewesen, dass er davon hatte leben können. Er war in zweierlei Sachen Meister seines Faches, wobei ihm bei einem sogar der Titel zustand. Das sein kleiner Bruder allerdings auch mit dem malen angefangen hatte, interessierte den Dämon nicht wirklich und zum Teufel, er würde dem kleinen sicherlich auch keine Tipps geben! Wer war er den?! "Lass mich hier mal einige Sachen klar stellen, Kleiner! Ich bin kein strahlender Ritter, so wie du dir das in deinem kleinen Köpfchen vielleicht vorstellst. Ich werde dir keine Tipps in Sachen Kunst geben, wer bin ich den?! Dein Persönlicher Lehrer, nie und nimmer! Und das du deine Kräfte nun auch mal endlich unter Kontrolle hast, interessiert mich auch nicht wirklich! Es wurde einfach mal Zeit das du das auf die Reihe bekommst." Kurz richtete er seinen Blick auf Abbas und sein Blick zeigte unweigerlich, dass es in einer solchen Situation rein gar nichts zum Lachen gab und als er dann auch noch das quietschen seines jüngeren Bruders vernahm, verdrehte der Dämon einfach nur genervt die Augen. Womit hatte er das bloß verdient? Er war doch immer so ein guter und netter Däm... Na gut, lassen wir das. Das war er noch nie und das würde er auch nie werden. "Abbas, unterstehe es dich zu lachen, haben wir uns verstanden? Mir wäre es lieber gewesen, wäre das ganze nie raus gekommen, klar? Und ja, so in etwa kann man das sagen. Abbas untersteht mir und arbeitet in gewisser Weiße für mich." Auf einer anderen Seite hatte das ganze auch wieder etwas gutes gehabt, denn so konnte Abbas wenigstens Judal nicht mehr so necken, wie er es vorher getan hatte, als die beiden noch alleine gewesen waren.
 06.08.12 14:04
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Es gab gewisse Gemeinsamkeiten zwischen Jays Meister und dem kleinen Can. Zum ersten die Haare. Sicher, die von Can waren blau, die von Judy pechschwarz. Aber die Struktur war so ziemlich eindeutig dieselbe. Genauso verhielt es sich mit der Iris der beiden. Can hatte himmelblaue Augen, die seines Meisters waren blutrot, aber sie hatten... vielleicht hatten sie mal denselben Ausdruck kindlicher Begeisterung gehabt. Nun, als Abby seinen Freund kennengelernt hatte, waren die blutroten Augen schon so kalt gewesen. Aber wer wusste schon, ob es nicht früher mal anders gewesen war. Und sie hatten im Grunde sogar ähnliche Gesichtszüge, Can war im ganzen etwas stämmiger als der hochgewachsene und durchaus schöne ältere Bruder. Aber es gab einige kleine Hinweise, die eindeutig belegten, dass die beiden Dämonen verwandt waren. Noch eindeutiger wäre nur ein Gentest gewesen. Sicher, es waren so winzige Kleinigkeiten, dass sie einem Menschen nicht aufgefallen wären. Aber dem Fuchs fielen sie auf.
Der Kleine hatte natürlich ihre traute Zweisamkeit ein wenig ruiniert, aber er war doch so niedlich... Judy jedenfalls schien kein bisschen begeistert zu sein, dass sein kleiner Bruder in den Laden gekommen war. Das er überhaupt noch existierte. Nun gut, mit der Familie hatte es der Dämon wirklich nicht besonders, in der Beziehung war eher Jareth das Familienvieh, auch wenn er schon seit Jahrhunderten keine mehr gehabt hatte. Can hatte den großen Fehler gemacht, Judy vor anderen mit soviel Zuneigung zu begegnen. Nicht mal Abby würde sich das trauen und er war sein bester Freund. Aber in der Öffentlichkeit wusste er, wo sein Platz stand. Und das er der Untergebene seines Meisters war. Judys Wort war für ihn Gesetz. Can jedoch kannte den Schwarzhaarigen von einer ganz anderen Seite, so wie er ihn beschrieb, regelrecht vergötterte. Jayjay musste sich das Lachen schon wieder verkneifen, als wäre Judal ein Ritter ohne Furcht und Tadel. Schien ja fast so, als würde der Kleine nicht wissen, dass sein großer Bruder eigentlich der Meuchelmörder der Meuchelmörder war. Sicher, stark war Judal und er hatte gewisse edle Züge, zumindest das, was Jareth als edel bezeichnete. Der Schwarzhaarige machte auch gleich klar, wo er Cans Platz sah, nämlich nicht an seiner Seite. Er mochte den Kleinen nicht wirklich und sagte ihm klipp und klar, dass er ihm weder Unterricht erteilen würde, noch besonders stolz oder froh war, dass der Junge seine Kräfte unter Kontrolle hatte. Nun gut, das war doch etwas hart... aber wie schon gesagt, Jareth war ein Familienvieh, Judal war nie ein großer Freund der Familie gewesen. Und so auch nicht von seinem kleinen Bruder.
Der Junge schien ja ganz begeistert von Jay zu sein, er quietschte regelrecht. Er hatte vorhin eindrucksvoll bewiesen, dass er wohl magische Kräfte hatte, eine Sache, die Jayjay abging. Er hatte die Fuchsgestalt und die reichte ihm auch aus. Das Grinsen blieb dem Fuchs dann aber doch im Halse stecken, als er Judals Gesichtsausdruck sah. Dieser Blick hieß eindeutig, dass der Chef das alles gar nicht witzig fand... hätte Abby jetzt gelacht, ihm wären im nächsten Moment sämtliche Waffen seines Meisters um die Ohren geflogen. Oder besser in die Ohren... So neigte er sich leicht vornüber und zwang sich selbst, nicht mehr zu grinsen. Auch wenn er den Zwerg immer noch absolut zum Knutschen fand. „Verstanden, Meister“ Es war nie gut, Judy zu reizen. „Weißt du, Kleiner, Judal ist sozusagen der Boss über mein Leben, was er sagt, erledige ich. Sein Wort ist Befehl für mich und er hat sich diese Position redlich verdient, er hat hart gearbeitet, um da zu stehen wo er ist. Und um auf deine Frage zurück zu kommen: Ja, ich stamme aus Ägypten. Du brauchst mich nicht Herr zu nennen, einfach Abbas reicht aus, junger Freund“ Ein flüchtiger Blick ging zu Judal, um zu peilen, ob er zu weit ging und inwiefern es sein Meister billigte, dass er so vertraut mit dem Jungen umging und ihm so etwas erzählte.
 07.08.12 19:37
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