Bus 5 (Dieser Bus ist für Schüler/Lehrer/Personal welche das Licht NICHT! vertragen)

An seiner Reaktion war zu erkennen, dass Ida mit ihrer Strategie vollen Erfolg hatte - inzwischen hatte sie das Gefühl, dass sie auf dieser Busfahrt noch sehr viel Spaß haben würde. Sein Lächeln, nachdem sie ihn spielerisch in seine Schranken gewiesen hatte, erwiderte sie mit ihrem geheimnisvollen Lächeln. Seine Antwort gefiel ihr schon viel besser, wofür ihre zarten Hände zum Abschied recht sanft über seine Brust glitten, bevor sie sich noch immer amüsiert lächelnd wieder hinsetzte.

Ihr Blick schweifte geradezu routiniert zu ihm, als er sein T-Shirt hochhob, um sich die Stirn abzutupfen.
"Na, ist dir plötzlich warm?", fragte sie ihn mit neckischem Unterton - anscheinend hatte sie ihm wirklich eingeheizt, auch wenn er das sicherlich nebenbei auch tat, um seine zugegebenermaßen sehr netten Bauchmuskeln zu präsentieren. Männer durften für sie ruhig kleine Machos sein, die stolz auf ihre Muskeln waren, solange sie es nicht übertrieben und nicht kindisch wurden. Kurz fragte sie sich, wie er wohl reagierte, wenn sie ihm mit ihrer kühlen Hand über den Bauch strich - doch das ließ sie lieber, denn entweder brachte ihn das auf dumme Gedanken oder sie machte ihn langsam oder sicher wahnsinnig.

Stattdessen schweifte ihr Blick durch den noch immer leeren Bus und blieb wieder an ihm hängen.
"Erzähl mir ein bisschen von dir, Noctis". Ihre Stimme war sanft und freundlich, geradezu unschuldig - ein völliger Kontrast zu den Geschehnissen zuvor.

Während ich die Augen geschlossen hielt dachte ich zurück an die Heimat, die ich schon etwas mehr als erwartet vermisste. Ich vermisste meine Eltern und auch meinen großen Bruder und entschloss auf dem Ausflug ein paar Fotos mit meinem Handy zu machen und sie dann später per Post nach Hause zu schicken. Sie werden sich sicher freuen, wenn sie sehen, dass es mir hier gut geht. Auch wenn sie bis jetzt noch denken, dass das hier eine völlig normale Schule war.
Versunken im Heimweh merkte ich gar nicht, wie eine Wasseflasche zwischen meine Beine rollte. Erst als sie meine Füße berührte, öffnete ich überrascht die Augen und sah auf den Boden. Gerade als ich die Flasche aufheben wollte, hörte ich jemanden neben mir fluchen und ich drehte mich um. Vor mir stand ein großer junger Mann mit auffallend grünen Augen. "Ich wünsch dir auch einen guten Tag.", sagte ich neckend und grinste. Er schien etwas nervös zu sein, denn er errötete und fragte mich dann nach der Flasche. Ich beugte mich runter und gab ihm die Flasche lächelnd an. Es war irgendwie süß, dass er so nervös war und auch ziemlich belustigend. Eigentlich hätte ich jetzt lieber entspannt und vielleicht sogar etwas geschlafen aber der Junge tat mir dann doch ein bisschen leid und ich unterbrach die Stille, die seit ein paar Augenblicken herrschte. "Ich bin Dr. Starling.", stellte ich mich vor und bedeutete ihm sich auf den Platz neben mir zu setzen. Ich ging davon aus, dass er den Platz im Laufe der Fahrt sowieso wieder ändern würde um sich zu einem seiner Freunde zu setzen und selbst wenn nicht, würde ich auch nichts dagegen haben ihn die ganze Zeit neben mir sitzen zu haben. Allerdings war ich jetzt zu müde ihn, wie ich es sonst wahrscheinlich gemacht hatte, zu löchern und über seine Rasse und seine Geschichte auszufragen. Vielleicht tat es mir auch mal gut ein relativ normales Gespräch zu führen, die ganzen Begegnungen die ich bisher auf dieser Akademie erlebt hatte, waren doch schon ziemlich seltsam und ein bisschen Normalität wäre mit Sicherheit gesund.

"Verdammt, ist das warm"., keuchte Noctis innerlich vor sich hin. Als "Normales" Lebewesen würde dieses kleine Spielchen sicherlich schon Auswirkungen haben. Aber als Werwolf, wenn auch nur halb, stieg einem die Wärme zu Kopf. Das es in solch einem Bus so "heiß" her gehen konnte? Wer konnte das Ahnen. Leicht stöhnend ließ Noctis wieder sein Shirt fallen. Gottseidank waren die Scheiben abgedunkelt. Ihren Kommentar entgegnete er mit einem frechen lächeln. Und ob ihm warm war! Doch mit der Zeit beruhigte sein Kreislauf sich langsam wieder. Erst dann erkannte Noctis, dass Marquise wohl sichtlich angetan von seinem "Körper" war. Zufrieden ließ Noctis erneut seinen Kopf auf die Lehne fallen und atmete einmal tief ein. Was für ein Deja vu. Genauso saß er vorhin auch hier. Gab es vielleicht eine Revance? Wieder in Gedanken malte sich der Mischling aus, wie es wohl weiter gegangen werde. Um einen Moment später den Kopf kaum sichtbar zu schütteln. "Denk garnicht dran.", ermahnte er sich in Gedanken. Als sich sein Kopf wieder aufrichtete, schaute der Werwolf in ein vollkommen unschuldiges Gesicht, welches auch ihn ansah. Sie spielte mit ihm. Und das schlimme, es gefiel Noctis. Sie wollte also ein wenig von ihm wissen? Einen Augenblick überlegte der junge Mann. Was gab es schon bei ihm zu erzählen? "Nunja, da ich vorhin wohl die Initative ergriffen habe und es allgemein heißt "Lady´s first" gebe ich ihnen den Vortritt". Eigentlich lernte Noctis gerne Frauen kennen, doch diese machten ihn besonders neugierig. Und auch seinem Kreislauf würde die "kleine" Pause gut tun.

Sie musste sich ein Grinsen verkneifen, als sie sein leises Stöhnen hörte - wenn er so schnell anzuturnen war, würden sie sicherlich noch sehr viel Spaß haben - und er vermutlich früher oder später ein kleines/größeres Problemchen.

Er gab ihre Frage zurück und sie lächelte - eine recht nette Antwort, um das Reden über sich selbst erstmal zu vermeiden. Kurz schwieg sie und sah ihn musternd an, als überlege sie, was sie jemandem wie ihm wohl sagen konnte - mt einem freundlichen, aber recht indifferenten Ausdruck antwortete sie ihm schließlich.
"Wie du eben vielleicht gemerkt hast, stamme ich ursprünglich aus Portugal. Ich freue mich schon sehr, dass wir ans Meer fahren - die Küsten habe ich immer sehr geliebt. Warst du schon einmal in Portugal? Und woher stammst du?".
Geübt im Smalltalk stellte die Marquise ihre Fragen, mit einem unmerklichen Unterton des Spottes, den sie solchen Unterhaltungen im allgemeinen entgegenbrachte, gerade weil sie als Adelige großgeworden war.

Aus einer reinen Laune heraus legte sie dann lächelnd die Hand auf seine und drehte sie um, fuhr die Linien nach.
"Eine rumänische Wahrsagerin hat mir einmal das Handlesen beigebracht. Glaubst du an solche Dinge?". Ihr Lächeln vertiefte sich, während ihre kühle, weiche Haut über seine deutlich größeren Hände strich. Es war eigentlich eine vertraute Geste, doch das Eis zwischen ihnen war nach der Eingangsaktion eindeutig schon mit Gewalt gebrochen, da hatte sie auch nicht vor, noch ünstliche Distanz herzustellen.

Natürlich turnte ihn Marquise an. Doch normalerweise ließ sich Noctis durch sowas nicht aus der Ruhe bringen. Es lag an der ganzen Situation, welche sich während und vor ihrem treffen abspielte. Erst die Ohrfeige, dann die Abfuhr und dann noch dieser flirt. Das konnte ihm wohl keiner übel nehmen.
Als sie dann ein wenig von sich preisgab, schmunzelte Noctis vor sich hin. Ihr, typisch für Adlige, leicht arroganter Unterton machte sie umso attraktiver. Ob das nun am Akzent lag, welchen sie punktgenau einsetzte, konnte Noctis nicht genau deuten. Sie schien durch und durch eine Südländerin zu sein. "Portugal? Nein, leider nicht. Aber in Holland!", gab Noctis zurück, während er einen langweiligen Unterton auf das Wort "Holland" legte. Irgendwie war jeder schon einmal da und fast alle hielten es für etwas besonderes. Der Schwarzhaarige konnte es nicht verstehen. Wasser so grün wie ein Wachsmalstift und die Strände so Idyllisch wie ein Stein im Schuh. "Portugal. . . da würde ich gerne einmal hin". sprach er halb träumend und halb schwärmend. Noctis war noch nie in solch einem Urlaub, oder hatte es nicht mitbekommen. Allein das Meer reizte ihn beinahe so, wie Marquise. Und das obwohl seine Eltern vor ihrem Tod immer damit rumprahlten, "wieviel" sie doch von der Welt gesehen hatten. Pah, von wegen! "Ich komme aus Litauen, diesem kleinen fleckchen Erde und. . . ". Noctis brach mitten im Satz ab, als die Schwarzhaarig seine Hand ergriff und sie musterte. Sie fühlte sich kalt und dennoch zart an. Wie gerne würde er sie als Kühlkissen :D benutzen. Dann sprach sie von Handlesen, welches ihr beigebracht wurde. Noctis hatte eine schwäche für "aupergewöhnliche" Geschehnisse, also ging der Punkt an sie. "Glauben würde ich nicht sagen, eher interessieren", kam die Erklärung als auch er auf seine Hand sah.

Sie musste lächeln, als er meinte, er sei schon in Holland gewesen - ganz besonders, weil sein Ton dabei äußerst lustig war.
"Schade, dass du noch nie die Möglichkeit hattest, Portugal zu sehen. Es ist ein wunderschönes Land - oft ist es so warm, dass das Land geradezu austrocknet, doch gerade im Winter kann es auch wunderbar grün sein". Ihrer Stimme hörte man das leichte Heimweh und die Begeisterung für ihr Heimatland an - lange hatte sie sich nicht mehr erlauben können, zurückzukehren. Das Leben als Untote hatte nicht nur Vorteile - bei weitem nicht. Das Problem, nicht aufzufallen, weil man nicht alterte, war einer der größten Nachteile.
Dass er aus Litauen kam, überraschte sie ein wenig - er hatte keinen starken Akzent, was sie erstaunlich fand. Sie fand es schade, dass er abbrach, als sie seine Hand nahm.
"Red ruhig weiter. Ich wollte dich nicht unterbrechen". Aufmunternd lächelte sie ihm zu, während ihre Hand sanft seine liebkoste.

Seine Antwort auf ihre Frage hin vertiefte ihr Lächeln erneut.
"Ja, damals hat es mich auch interessiert - und ich halte es für Schwachsinn, doch trotzdem glaube ich, dass die Hände und ihre Berührungen viel über einen Menschen aussagen können".
Mit diesen Worten legte sie ihre zarte Hand einfach auf seiner ab - sie war neugierig, was er ihr nun erzählen würde, auf die eine oder andere Weise.

So wie Marquise von Portugal schwärmte, musste es ein wunderschönes Land sein. Selbstverständlich hatte Noctis auch dieses Land im Erdkundeunterricht durchgenommen, doch eher im schlafenden wie im wachen Zustand. Er wusste zum Beispiel, dass Portugal im Sommer sehr oft von riesigen Waldbränden heimgesucht wurde- soweit die Nachtichten stimmten. Und das es dort im Sommer sehr, sehr heiß war. Doch trotzalledem schien seine Partnerin von diesem Land zu schwärmen. "Vielleicht finden wir beim Ausflug ja ein kleines "alternativ" Portugal", lächelte Noctis ihr aufrichtig zu. Vielleicht würde das ihre Heimweh ein wenig dämpfen, zumindest welches in ihrer Stimme lag.
Der junge Cealum war überrascht, als Marquise um eine Fortsetzung von seinem Heimatland bat. "Also Litauen ist. . . kalt, nass und meistens Bewölkt. Aber es gibt dennoch einige sehenswerte Orte. Zum Beispiel die Wälder, die musst du gesehen haben!", deutete Noctis ihr begeistert. Ja, die riesigen Wälder von Litauen. Wieviele Nächte war er in ihnen spazieren gegangen?
Noctis genoss die Situation, dass sie über seine Hand strich und er ein wenig von sich und Litauen erzählte. Es entstand eine merkwürdige Stille zwischen den beiden - bis Marquise mit ihrer Hand stoppte.

Der Schwarzhaarige hob seine andere Hand, bewegte das Handgelenk und musterte sie genau. Beinahe besessen darauf irgendetwas zu erkennen, starrte er stumm auf seine Hand. Voller Konzentration hielt er seine Luft an - bis zu dem tiefen Atemzug. Dann drehte er sich wieder lächelnd zu ihr. "Also ich erkenn da nichts", sprach er mit einem starken russischem Akzent. Noctis sprach nie mit Akzenkt, da er russisch nicht wirklich als ansprechend empfand. Da war portugisisch schon besser. Eine kurze Zeit später legte er ihr die Handfläche vorsichtig auf eines ihrer Beine. "Was sagen sie über mich aus"?

Meine Manieren! schallt ich mich, als sich die junge Frau als Dr. Starling vorstellte. "Ich bin Legion, erfreut sie kennen zu lernen ähm Frau Doktor" stellt ich mich vor und nickte dann kurz zu Schräubchen, wie ich beschlossen hatte. den anderen Arzt zu nennen. "Sie sind eine Kollegin von ihm?" fragte ich und nahm das Angebot zu setzen an. Ich nahm einen Schluck aus meiner Flasche und verstaute sie wieder in meiner Sporttasche, die ich wieder zwischen meine Füße stellte. Ich sah mich kurz im Bus um und merkte zufrieden das meine Entscheidung, jemand anderen meinen Platz zu überlassen, nicht die schlechteste war. Denn die beiden waren in der letzten Reihe in eine Rege unterhaltung geraten. Ich lächelte leicht und sah dann wieder zu der Ärztin neben mir. Ich wusste nicht genau was ich sagen oder womit ich eine Unterhaltung Anfagen wollte und sagte einfach das erst beste was mir in den Sinn kam "Ist ein schwer Warmes Wetter heute hm". Nur Zehntelsekunden nachdem ich den das letzte Wort ausgesprochen hatte, hätte ich mir schon mit der Faust an den Kopf schlagen können.
Was sollten denn diese Bemerkung bitte, wenn das Wetter ihr nicht unangenehm wäre, wäre sie nicht hier in dem Bus schimpfte ich mit mir in Gedanken und sakte leicht in mich zusammen. Ich spielte kurz mit dem Gedanken mir eine Zigarette anzuzünden, aber entschied dann das das in dem Bus wohl keine gute Idee war und kramte stattdessen ein wenig in meiner Sporttasche rum um meine Verlegenheit zu überspielen.

Als er von einem Alternativportugal redete, lächelte sie wehmütig, und innerlich spürte sie, wie alt sie eigentlich schon war.
"Weißt du, ich habe schon beinahe die gesamte Welt bereist - doch es ist einfach nirgendwo wie in meiner Heimat, eben weil sie meine Heimat ist. Trotzdem gibt es wirklich wunderschöne Plätze, die mir sehr gefallen".
Sie strich sich durch die braunen Wellen ihrer Haare und erzählte dann weiter.
"Zuletzt habe ich in Singapur gelebt - und jetzt bin ich kaum zwei Tage hier und vermisse die Großstadt. Singapur ist praktisch immer wach - und neben der modernen Großstadt gibt es wunderbare, weniger durchgestylte Viertel, in denen das Leben noch richtig asiatisch ist".
Irgendwie machte es ihr Spaß, ihm zu erzählen.
"Gefällt dir die asiatische Kultur? Oder weswegen bist du hierhin gekommen, um zur Schule zu gehen?". Es war schließlich ein langer Weg aus Litauen hierher - ob er seine Familie vermisste? Sie selbst war froh, diesen Schmerz schon vor vielen Jahrzehnten überwunden zu haben oder zumindest überwunden zu glauben.

Was er dann sagte, ließ sie leise lachen.
"Klingt ganz nach einem Ort für eine Untote wie mich und ist doch nicht nach meinem Geschmack - auch wenn ich schöne Wälder sehr mag. Auch wenn es nicht empfehlenswert ist, gemeinsam mit mir einen Spaziergang zu machen".

Was er dann mit ihrer Hand tat amüsierte sie prächtig . Jungs... innerlich könnte sie wirklich die Augen verdrehen. Als ob sie das so gemeint hätte... sein russischer Akzent überraschte sie und ließ sie aufhorchen. Mit einem schlemischen Lächeln sprach sie ihre nächsten Worte auf Russisch.
"Ich glaube, du verwendest auch nicht die richtige Methode, um zu sehen".
Auch auf seine nächste Frage antwortete sie Russisch, in einem warmen Ton, bei dem man ihren südländischen, weichen Akzent im harten Russisch noch immer heraushören konnte.
"Gerade sagen sie mir, dass du ein bisschen Zuneigung gut gebrauchen kannst". Sie lächelte leicht und legte ihre Hand wieder auf seine, ohne wie weiter zu bewegen.
"Dein Tag lief bisher nicht unbedingt ideal, oder?". Es war eine reine Vermutung, doch sie hielt es für wahrscheinlich, so wie er in den Bus geschlurft und sich später verhalten hatte.

Noctis hörte ihr gespannt zu. Im Gegensatz zu ihm hatte sie schon sehr, sehr viel von der Welt gesehen. Kein Wunder, wenn man nicht alter konnte. Was das wohl für ein Gefühl war?
Und trotzdem war und ist Portugal noch immer ihre Heimat. Noch immer interessiert von ihrem Gespräch vorallem der part mit Sigapur interessierte ihn. Wie es dort wohl war zu Leben? Von Gesprächen hatte Noctis einmal mitbekommen, dass Singapur noch voller Kultur sei. Ganz im Gegensatz zu Holland.
Als sie dann wissen wollte, warum Noctis auf die Mond Akademie gekommen war, schluckte er kurz. "Um ein neues Leben zu beginnen", gab er dann rasch von sich. Dieses Thema hasste er. Alles was mit seinen Eltern in verbindung gebracht wurde. Aber besonderes die Vampire spotteten über seine Familie. Dreckspack!
Dann wurde Noctis auch wieder hellhörig. Gefährlich mit ihr zu spazieren? Ein kurzes zwinkern in ihre Richtung konnte er trotzdem nicht unterdrücken "Warum den? Würdest du mich anknabbern?" Der Schwarzhaarige gab ihr eine kurze Pause, um eine passene Antwort zu finden. Würde sie ihn fragen, hätte sie blitzschnell ihre Antwort.
Sie schien es zu amüsieren, was er mit ihrer Hand machte. Noctis hatte wirklich keine Ahnung, wie diese "Handsprache" funktionieren sollte. Überraschte war er deshalb nicht, dass er nicht die "richitge Methode" verwendete. Stattdessen machte ihn die Russische Sprache sprachlos, die auch Maruqise perfekt sprach - wieder mit einem sehr sexy Akzent. Wieso hörte es sich nicht so bei ihm an?
Die nächte Frage ließ Noctis aufhorchen. Keinen guten Tag, Zuneigung? Verdammt, sie hatte recht. Und ihre erneute Berührung genoss er abermals. Zum Glück müssen Wölfe nicht schnurren. "War das so offensichtlich?", grummelte der Cealum leise vor sich hin - doch gut hörbar für seine Partnerin. "Aber den Anfang hast du ja schon gemacht", fügte er schließlich noch frech hinzu.

Als er meinte, dass er hier sei, um ein neues Leben zu beginnen, verkniff sie sich das amüsierte Lächeln. Das waren Dinge, die auch nur so junge Wesen von sich geben konnten... sie hatten noch nicht erlebt, dass einen das alte Leben immer wieder einholen würde. Doch sie verriet nichts von diesen altklugen Gedanken, sondern sah den nun schon nicht mehr ganz so fremden Jungen nur mit einem Nicken an, ohne weiter darauf einzugehen. Wenn er mehr davon erzählen wollte, würde er das schon tun, allerdings schien ihm das Thema wirklich nicht zu behagen. Sie fuhr nur fort, seine Hand zu streicheln.

Sein nächster Kommentar ließ sie wieder grinsen - wieder spielerisch bleckte sie kurz ihre Zähne und grollte: "Anknabbern? Ich gehöre nicht zu den Frauen, die immer Reste auf dem Teller lassen". In diesem Moment war sehr deutlich, dass Untote zu den Fleischfresser zählten - und lebendes Fleisch deutlich bevorzugten. Dann erschien wieder das Grinsen auf ihrem Gesicht, welches nun wieder die makellose, fragile Form angenommen hatte, bei deren Ausdruck man kaum glauben konnte, dass sie tatsächlich gefährlich war. Mal sehen, wie er darauf reagierte - ihre Bekanntschaften mussten zwar nicht fürchten, von ihr verzehrt zu werden, aber das wusste er ja nicht. Und das würde er wohl nie wirklich sicher wissen... innerlich war sie höchst amüsiert.

Er fragte sie, ob das so offensichtlich gewesen war, und sie lächelte erstaunlich sanft und lehnte sich zurück.
"Ja, im Grunde schon. Lass mich raten... du bist mit Vampiren aneinandergeraten und hast den Kürzeren gezogen". Sie trietzte ihn ein wenig - das wäre nämlich ein ziemlich denkbarer Grund, weswegen ein Werwolf hier so schlecht gelaunt war. Diese ewige Fehde zwischen den beiden Rassen... Ida ließ das recht kalt, aber gerade die Werwölfe nahmen das meist furchtbar ernst.
Er meinte, dass sie den Anfang ja schon gemacht hätte, und sie legte ihm nur lächelnd im Gegenzug die Hand aufs Bein, so wie er es bei ihr getan hatte. Was sprach dagegen, ihn ein wenig aufzumuntern? Solange er nicht ausfallend wurde, sich aufspielte oder massiv auf ihre Nerven fiel war das für sie beide von Vorteil.

Unsicher grübelte Noctis darüber nach, ob er ihr es doch nicht lieber verraten sollten. Was würde den schon passieren? Sollten diese Vamnpire doch sehen, wo sie stehen. Noctis flüsterte einige schlimme Beschümpfungen von sich, die Marquise wohl nur erraten konnte. Bei dem Thema war Noctis schon immer etwas "aggresiver" gewesen. Und die Männlichen führten diese Spitze an.

Als Noctis wieder zu ihr rübersah, konnte er sie dabei beobachten, wie sie spielerich ihre Zähne bleckte. Der darauf folgende Satz machte ihn gleichzeitig neugierieg und stutzig. "Bei mir wirst du wohl ein paar reste lassen müssen - für die anderen", gab er zweideutig zurück. Ihr Essverhalten störte Noctis nicht, denn auch er bevorzugte Fleisch - aber lieber gegrillt. Ob sie wirklich Menschen "essen" würde, so wie die Zombies in den Filmen von George A. Romero? Die Frage würde Noctis wohl immer mit sich tragen. Doch dieses "unbekannte" an ihr machte sie auch tierisch. . . erotisch? Amüsiert bildete sich ein grinsen auf seinem Gesicht. "Aber pass auf, ich beiße zurück".

Sie schien es wirklich zu interessieren, was vorhin auf dem Hof stattgefunden hatte. Doch anderes als sie beugte Noctis sich wieder nach vorne und hielt unbewusst seine linke Wange verdeckt. War das so auffällig? "Sie sind halt sehr temperamentvoll, vorallem wenn ein "männlicher" Blutsauger anwesend war.". Das stimmte auch. Den die junge Vampira schien sich in Loren´s Gegenwart wirklich aufzuspielen, damit sie ihm gefällt. "Aber so ist das nunmal. Obwohl du mir keine gescheutert hast", stellte er grinsend fest. Irgendwie konnte Noctis es nicht lassen, diese kleinen Anspielungen zu unterdrücken. Aber warum auch? Marquise schien es zu gefallen, sonst hätte sie ihn sicher schon "gefressen".

Er stellte sich mir als Legion vor und ich legte den Kopf leicht schief. "Legion...interessanter Name.", meinte ich während ich ihn interessiert musterte. So konnte ich noch nicht feststellen welcher Rasse er angehört. Vielleicht war er ja auch nur ein gewöhnlicher Mensch, obwohl ich das irgendwie bezweifeln würde bei diesen stechend-grünen Augen.
Dann deutete er auf diesem seltsamen Typen, der vorhin noch im Krankenzimmer war und sich als Dr. Stein vorstellte. "Ähm, ja, ich glaube schon. Auch wenn ich ehrlich gesagt noch etwas misstrauisch bin. Ein Arzt mit einer Schraube im Kopf erscheint mir irgendwie etwas...absurd.", sagte ich lachend, versuchte es aber möglichst leise zu tun, damit mein Kollege nichts davon mitbekam. "Aber ich will seine Fähigkeiten als Arzt nicht anzweifeln.", fügte ich dann noch hinzu, diesmal etwas lauter, falls er es gehört haben sollte. Ich kannte Dr. Stein kaum, allerdings kam er mir ohnehin ziemlich komisch vor und ich bezweifelte jetzt schon, dass wir gute Freunde werden würden. Dr. Stein war aber auch nicht der einzige Kollege den ich an dieser Akademie hatte. Dr. Cain mit dem ich mich schon etwas unterhalten hatte, hatte mein Interesse bereits geweckt aber leider wollte er nicht weiter über seinen Drachenhund und ihn reden. Hoffentlich kommen wir in Zukunft öfter mal während der Arbeit ins Gespräch und ich kann mehr über ihn und seine Fähigkeiten erfahren
Wieder herrschte Stille, diesmal unterbrach sie Legion und begann über das Wetter zu reden. Wieder musste ich etwas lachen. War er wirklich so nervös, dass ihm nur das Wetter einfiel? "Ja, aber hier im Bus ist es ja schön kühl.", erwiderte ich und verkniff mir wieder eine neckende Bemerkung um den armen Jungen nicht noch nervöser zu machen.
Ich beobachtete, wie er wild in seiner Tasche rumwühlte und ein Grinsen breitete sich auf meinem Gesicht aus. "Du scheinst...nervös zu sein. Keine Angst, ich beiße nicht.", meinte ich dann weiterhin grinsend und sah ihn an. Wieso war er denn so nervös?

"Danke, Robin ist aber auch ein schöner Name, das ist doch der englische Name für Rotkehlchen?" sagte ich leicht lächelnd und sah von meiner Sporttasche auf. Ich musste grinsen als sie mir erzählte das Schräubchen den Namen Dr. Stein trug und sie ein wenig misstrauisch ihm gegenüber war. "Naja, aber mit ner Schraube im Kopf hat er bestimmt guter Erfahrungen mit Kopfschmerzen" scherzte ich und verkniff mir einen Spruch über eventuelle lockere Schrauben. "Aber mit Ärzten habe ich generell wenig Erfahrung, war lange nicht mehr in irgendeiner Praxis gewesen." sagte ich nachdenklich und sah wieder auf meine Tasche. Als sie auf meine idiotische Wetterbemerkung antworte sah ich mich kurz um. "Zum Glück. Bei dem Wetter in nem Bus voller Schüler ist bestimmt Schlimmer als in einer Gruppensauna." antwortete ich und schauderte leicht bei dem Gedanken daran. Sie schien es amüsant zu finden das ich etwas unsicher war, was Gespräche mit anderen anging. Ich stell mich aber auch wirklich doof an schoss es mir durch den Kopf. "Naja, sonst müsste ich auch zurückbeißen." erwiederte ich Scherzhaft auf ihre Bemerkung und lächelte leicht.

cf: Das nichts o.o
Chaze hatte sich in die vorletzte Reihe gesetzt. Hinter ihm saß ein Mädchen, welches er aber nicht viel beachtung schenkte. Er saß dort, mit Kopfhörern auf den Ohren und sah sich mit seinen Laptop, welcher mit dem Internet durch einen Stick verbunden war, einen Film an. Nebenbei schaute er sich in einigen Foren um und schrieb ein bischen an einer Geschichte rum, an der er schon ein paar Monate saß. Diese Geschichte war halt eine typische Standartgeschichte. Irgentwas schreckliches passiert, ein Held taucht auf, verliebt sich und versucht die Welt zu retten. 0815 halt. Da Chaze nicht wirklich sehr kreativ war, fand er die Geschichte ganz gut und postete sie in einen Forum. Mal sehen was die User dazu sagen, dachte Chaze nachdenklich und sah sich den Film weiter an.

(Out:Platz10 ;D)
(Sry fürn kurzen Post aber mir is nichts eingefallen :O)