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Dunkle Gasse

vAnonymous
Gast

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Kamui schaute ein wenig in den Himmel hinauf und hätte sich gewünscht, dass das Leben ein wenig einfacher sein konnte. Bisher hatte er das Problem noch nie gehabt, er war schliesslich auch seit ein paar wenigen Stunden offiziell Lehrer. Aber daran hatte er nicht wirklich gedacht, dass das alles so schnell seinen Lauf nehmen würde. Er kannte den Schulleiter nicht. Noch nicht. Aber der Weisshaarige wusste ganz genau, dass er ihn bald kennenlernen würde, wenn er auffliegen würde. Andererseits.. Emmi unterbrach ihn. Sie war also tatsächlich eine Schülerin. In diesem Moment hätte er wie Herkules einen Stein in die Arme nehmen können und diesen irgendwohin gegen die Wand der dunklen Gasse knallen, doch wie es üblich war für ihn zuckte er nicht die Wimper bei ihrer Aussage, dass sie wissensdurstig sei und anstatt Lehrerin halt Schülerin geworden ist. Gerne hätte er jetzt geschrieen oder so, aber er war zum Schweigen gezwungen. Wann würde er den Schulleiter kennenlernen? Jetzt gab es nur noch eine einzige Hoffnung: Er würde Emmi's Klasse nicht unterrichten. Wenn das der Fall wäre, hätte er ein Problem. Er konnte sich doch nicht konzentrieren, wenn diese.. Seine.. Schönheit in den Bänken sitzt und ihn mit ihren verspielten Augen ansehen würde! Allein der Gedanke war wunderschön.. Schön? Das würde heftigen Ärger geben, was war daran noch schön?? "Ich habe noch nicht mit arbeiten angefangen, das folgt dann erst Montag." Kamui wicht der Frage nach dem genauen Beruf gekonnt aus. Er wollte das der Dämonin nicht antun.. Bestimmt würde sie ihn deswegen verachten oder so, weil er das nicht zuvor gesagt hatte. Solche Beziehungen konnten wirklich problematisch werden. "Dann.. Gehst du sicher auf die Moon Academy? Ich glaube es gibt hier keine andere Schule mehr. Bist du schon lang dort?" Der Gedanke eines gemeinsamen Unterrichtes konnte ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf weichen.. "Ich kenne die Academy auch. Aber wahrscheinlich nicht so gut wie du. Doch ich hoffe, das wird sich mit der Zeit ändern." Er wollte nicht genauer darauf eingehen. Schämte er sich etwa dafür? Dafür, dass er die ganze Wahrheit nicht von Anfang her rausgerückt hat?
"Ärger?" Er zuckte zusammen, bevor er realisierte, was Emmi wirklich meinte. Er hielt sie vom Unterricht auf. Seine Gedanken kreisten sofort wieder um den Schulleiter.. "Ich wünsche mir für dich, dass es der einzige Ärger sein wird, den du wegen mir bekommst. Ich hab das Gefühl.." .. es wird noch einiges folgen. Er beendete seinen begonnenen Satz nur in Gedanken, vielleicht war er zu feige ihn ganz auszusprechen. Bedrückt kniff er die Augen zusammen und zog die Dämonin an sich heran. Ihre Nähe tat so unglaublich gut. Das war bestimmt das, wonach er all die Jahre immer gesucht hatte und nun endlich für sich hatte. Wenn nur dieses eine kleine Problemchen auch aus der Welt wäre! Er wollte sie.. Aber wenn er von der Schule fliegen wird, konnte er das auch wieder vergessen. Oder noch schlimmer: Sie will gar nicht mit einem Lehrer etwas haben, aus reinen Sicherheitsgründen? "Ich hoffe, ich mache dir dein Glück jetzt dann nicht gleich wieder kaputt.. Ich will auch glücklich sein mit dir, aber.." Aber? Er war ein LEHRER und sie eine SCHÜLERIN!! Wie gern hätte er das jetzt geändert.. Für sie. Für ihr Herz. Und für sein Herz. Für ihre gemeinsame Liebe, der nichts im Wege stehen sollte!
 24.09.11 18:14
Rasse
Dämon

Gespielt von :
Emmi

vEmmi
Mitglied

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Die Dämonin löste sich leicht aus seiner Umarmung und stand für einen Moment auf - nur um sich zu strecken, da ihr langsam die Muskeln einschliefen, weil sie die ganze Zeit so in seinen Armen saß und sich nicht viel bewegte. Als er fragte ob sie Schülerin auf der Moon Academy wäre, grinste sie nur leicht und nickte. Wobei sie sich fragte- woher er die Akademie kannte, da diese nicht für Stadtbewohner oder sonstige Außenstehende sichtbar war. »Ja, bin seit ein paar Tagen wieder Schülerin dieser Schule. War schon einmal hier, doch durch ne doofe Geschichte bin ich wieder in der Hölle gelandet um dort zu.. genesen.«, meinte sie und seufzte auf den Gedanken hin. Für sie war das nun 200 Jahre her. Zumindest in der Hölle. »Aber nun bin ich ja wieder hier.. und nerve Ren, wie immer.«, meinte sie dann noch und musste an das genervte Gesicht des Monsters denken - des Schulleiters. »..ach was freu ich mich, wieder hier zu sein.. und dann finde ich auch noch so Jemanden wie dich.«, fuhr sie fort und grinste breit. Mit ein zwei Schritten war sie wieder bei ihm und lehnte sich mit dem Rücken an Kamui. Dann schnappte sie sich seine Arme und legte diese um ihren Bauch. So war es doch viel, viel bequemer. Sie lehnte ihren Kopf nach hinten um nach oben zu schauen. Lächelnd strich sie mit der rechten Hand über seine Wange~ nur ganz kurz und zärtlich..
Als er verwundert "Ärger" sagte, schaute sie wieder nach oben und lachte kurz auf. »Ja, Ärger- Ren wird es gegen den Strich gehen, dass ich mir nicht wie jede andere nen gleichaltrigen Lover~ suche.«, sagte sie hauchend, mit einem Hauch von Ärgern. Vor allem das Lover sprach sie extra lang aus. »Und dann hältst Du mich auch noch vom Unterricht ab.. also ehrlich.«, meinte sie in einem gespielt tadelnden Ton und schmiegte ihr Gesicht wieder an seine Brust. Und? Es war ihr egal, das einzige was gerade zählte, für sie, war dass er bei ihr war und dass sie glücklich war. Auf einer komischen Art und Weise. Als er meinte, dass er hoffte, dass das der einzige Ärger bleiben würde, musste sie nur leise lachen. »..und wenn schon. Ist mir recht.. solange ich bei dir bleiben kann..«, hauchte sie zärtlich und küsste ihn auf die muskulöse Brust. Doch bei seinen weiteren Worten, war sie nun verwirrt und sie rückte ein Stück ab. »Was aber?«, hakte sie also fragend nach und betrachtete sein Gesicht. »Du könntest mit mein Glück nicht kaputt machen.. auch wenn Du mir jetzt sagst dass du Lehrer an der Moon Academy bist.« Und das war er wahrscheinlich auch- denn sonst wüsste er nicht dass es die überhaupt gab.. außer er kannte schon andere Wesen die von dieser Schule stammten. Sie zuckte nur mit den Schultern. »..und denk ja nicht, dass ich dich nicht will nur weil Du ein Extraarbeit-aufgebender Lehrer bist.«, meinte sie grinsend und zog sein Gesicht zu ihr um ihn zu küssen. »Also ehrlich.. das macht alles doch noch viel.. interessanter.«, hauchte sie in den Kuss hinein und strich durch seine weißen Haare.
Emilie grinste nun plötzlich und löste den Kuss komplett. »Dann ist es ja gar kein Problem dich in mein Zimmer zu schmuggeln..«, meinte sie leicht gedankenverloren und grinste ihn weiterhin an. Er konnte die Moon Academy schließlich sehen.. also war das kein Problem ihn auch mal in ihr Zimmer zu bringen. Außer natürlich, wenn das Jemand spitz kriegen würde, dass sie absofort nen Lehrer daten würde. Aaah, was würde das Spaß machen! Diese Geheimniskrämerei.., dachte sie sich und legte ihre Arme um seinen Hals. »Ich freu mich absofort auf den Unterricht- wehe Du hast nicht in der Katokyo..«, sagte sie und küsste ihn sanft. »..ich werde Dir den Kopf verdrehen, Darling.«
 25.09.11 14:42
vAnonymous
Gast

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Kamui schaute der Dämonin mit einem verträumten und leicht verzweifelten Blick hinterher, als sie sich von ihm löste und kurz aufstand. Ja, inzwischen sassen die beiden schon reichlich lange am gleichen Ort in der gleichen Position und auch er selber war inzwischen einmal froh, seine Arme und Beine für einige Sekunden einmal wieder strecken zu können. Während er seinen Körper lockerte, wandte der Lehrer seinen Blick niemand von Emmi ab, seine Augen waren im Gegensatz zu den anderen Körperteilen alles andere als erschöpft. Danach begann die Dämonin wieder zu reden, worauf Kamui interessiert zuhörte. Irgendwie musste er sich von dem Gedanken ablenken.. "Verstehe. Ich glaube dir gerne, dass es nicht einfach ist lange an einer Schule zu bleiben wenn man nicht altert. Aber manchmal findet man den Weg wieder dorthin zurück, wo man hingehört, nicht wahr?" Erstaunlich war, wie viel Ruhe und Gelassenheit in seiner Stimme lag, er klang tatsächlich so als würde er sich über nichts in seinem Leben Gedanken machen. Inzwischen war Emilie wieder an seiner Seite und lehnte sich grinsend an. Ja, er konnte schon von Glück reden, dass sie wieder zurückgekommen war, sonst hätte er sie niemals kennengelernt. Vielleicht hätte er dann duzende andere Frauen kennengelernt und wäre mit denen ins Bett gestiegen, aber wenn er ehrlich war.. Er hatte das Gefühl, dass Emmi das alles ersetzen kann. Sein erster Eindruck war tatsächlich, dass er mit ihr glücklich werden könnte, wenn sie alles richtig machen.. Der einzige, der ihnen im Weg stehen könnte ist der Schulleiter - Ren. Emmi schien den Typen bereits zu kennen, das machte Kamui noch mehr Bauchweh als er eigentlich schon hatte. Doch das war eigentlich positiv? "Tut mir Leid. Ich vermute aber, dass ich diesen Ren schon bald kennenlernen darf.." Er verdrehte die Augen und konnte sich ein kichern nicht verkneifen.
Wie er erwartet hatte, war seine Anspielung zu stark gewesen. Man konnte gar nichts von der Academy wissen, wenn man nicht dazugehört. Das hatte er eindeutig toll gemacht, aber es wäre sowieso bei der nächsten Frage ausgekommen. Er hätte mit allem gerechnet, aber nicht damit, dass sie alles so locker einstecken würde. Sie erwähnte sogar, dass ihn das noch interessanter machen würde! Der Weisshaarige überlegte kurz. Vielleicht würde er Ren gar nie kennenlernen? Wenn sie sich genug geschickt anstellen würden, wäre das eine Geheimnistuerei ganz nach seinen Vorstellungen. Frech lächelte das Halbwesen vor sich und legte seinen Arm um Emmis Schulter. "Daran habe ich jetzt noch nicht gedacht. Es erstaunt mich, dass du das so locker einsteckst." Inzwischen war die Wahrheit eh ans Licht gekommen, es hatte keinen Sinn mehr weiterhin um den heissen Brei herumzureden. Die Frage kam auf, ob Emmi nun bei ihm Unterricht hätte. Kamui musste schnell überlegen, welche beiden Nachtklassen er unterrichten würde in Biologie und Sport. Er wusste es, er hatte die Klassen auswendig gelernt. "Biologie für Supetokyu und Sport für Katokyu", murmelte er vor sich hin und schaute dann flüchtig zu Emmi herüber. Wehe du hast nicht Katoyku.. Hatte er aber! In Sport. Sein Lächeln wurde wieder breiter, als er sich vorstellte wie sich seine Emilie im Sport abgeben würde.. "Erstens bin ich nicht der Extraaufgaben-Typ. Zweitens unterrichte ich Katokyu in Sport. Und Drittens liebe ich Geheimniskrämerei und Verstecken - wenn du weisst wie ich das meine. Mit der Liebe also.. Es ist gegen die Regeln, aber das kann mir egal sein, weil.." Schnell zog er ihr Gesicht an sich heran und verwickelte die noch ein wenig verwirrte Dämonin in einen Kuss. Ich dich über alles liebe. Selbst der Schulleiter kann uns das nicht mehr zerstören..
 25.09.11 16:30
Rasse
Dämon

Gespielt von :
Emmi

vEmmi
Mitglied

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Emilie lachte lautlos und lächelte ihn an als er meinte man würde immer wieder zurückfinden wo man hingehörte. Ja, irgendwie stimmte das schon, vor allem bei ihr. Zuerst kam sie zurück in die Hölle und dann kam sie wieder zu diesem Ort, wo all das schlimme passiert war.. oder eher das eine schlimme... dass sie fast gestorben wäre. Vielleicht dramatisierte sie das ein wenig- aber es war nun mal so, dass nur derjenige den sie liebte sie umbringen konnte, egal auf welche Art und Weise.. Dass sie dann so herzlich wieder von ihrem Vater empfangen worden war, war wirklich ein Wunder gewesen.. und dann diese 10 Mio. Entschuldigungen und das anflehen dass sie da bleiben sollte. Sie seufzte leise und fing an mit einer ihrer Strähnen zu spielen. »Ja.. irgendwann führt es einen immer wieder zurück dorthin, wo es schön ist.« Oder wo etwas schlimmes passiert ist, um zu sehen was nun war. Aber sie hatte früh gemerkt, dass sie keine Gefühle mehr für den Maulwurf hatte. Zwar hätte sie ihn gerne als Kumpel, aber wusste sie nicht wie sie diese Hassgefühle unterdrücken konnte.. oder vergessen. Sie hasste ihn nun mal dafür, dass er ihr das Herz gebrochen hat- nach all der gemeinsamen Zeit. Emilie seufzte wieder- es störte sie wirklich und es belastete ihr Herz immer noch. Aber glücklich war sie darüber, dass sie kein Schmerz fühlen konnte.. aber irgendwie.. damals.. zwar war es kein Schmerz.. aber irgendwas.. was dem ähnlich war- vielleicht sogar schlimmer. Die Dämonin hätte fast angefangen zu heulen, sie hasste ihre Vergangenheit, sie hasste dass alles in ihrem Leben so beschissen laufen musste.. sie hasste es einfach. Aber zum Glück gab es immer wieder Momente die sie aufmunternden und glücklich machten. Und immer kamen diese Begegnungen und Situation immer so unverhofft und plötzlich. Sie lächelte Kamui an - Er war auch einer dieser unverhofften Begegnungen; Eine glückliche. Und damals an der anderen Schule durfte sie den jetzigen Schulleiter kennenlernen. Das Monster - Ren. Er war damals einer der Aufsichtsleute und hatte sie dabei erwischt wie sie noch rumgeisterte in der späten Schlafenszeit.. und somit andere Schüler vom Schlafen abhielt. Er kam in ihr Zimmer und schnauzte sie an.. und sie hatte ihm erklärt das sie einsam wäre.. und er fing an auf ihrem Klavier etwas für sie zu spielen.. bis sie zufrieden eingeschlafen war. Das passierte dann wohl fast jeden Abend- Sie spielte ihm ein paar Lieder auf dem Klavier vor, um ihm zu zeigen was sie alles konnte.. und er spielte, damit sie ruhig schlafen konnte. Denn die Einsamkeit von damals hatte tiefe Depressionen in das Mädchen gefressen. Und schließlich eröffnete dieser Vampir.. dieses Monster diese Akademie.. und natürlich würde Emilie hier her kommen, um ihm eine gute Schülerin zu sein. Wie sie immer noch ist.. auch wenn sie sich schnell ablenken lies und somit den Unterricht meist vergaß. Grinsend lehnte sie sich an Kamui. »Ren ist eigentlich ein ganz lieber. Er ist sehr streng und aufbrausend, aber ein ganz ganz gaaaanz lieber in seinem Inneren Zumindest zu mir., fügte sie noch in Gedanken hinzu und hoffte ehrlich, dass Ren das durchgehen lassen würde- Denn er wusste genau wie einsam und verzweifelt sie war.. und Jemanden brauchte damit sie endlich wieder glücklich sein konnte. Aber glücklich wäre er über ihren Fang nicht. Naja- man würde es ja noch sehen, oder? Und wenn er wütend werden würde, würde Emmi mit ihm reden.. und ihn zu einer Runde Klavier spielen auffordern.
Nein, Emilie hatte wirklich kein Problem damit, dass er ein Lehrer war- Nur hätte sie eins, wenn er ihr aus Spaß immer extra aufgaben geben würde. Wie fies das wäre.. und dann käme er auch noch jedes mal in ihr Zimmer um zu fragen ob sie schon alles erledigt hätte.. und würde sie noch mehr damit ablenken, wenn er anfangen würde sie zu verführen. Schrecklich. Sie schüttelte leicht den Kopf. Wenn das andere spitz kriegen würden - Dann würden andere meinen, sie würde sich ihre guten Noten anders besorgen. Sie seufzte wieder. Aber wie er sagte, hatte er Sport bei der Katokyu- Na toll, auch noch gute Noten im Matratzensport sammeln. Irgendwie brachte sie der Gedanke zum schmunzeln und ein wenig zum lachen. Eigentlich war sie recht gut um Sport- Sie hatte viel Kondition, war allgemein sportlich und viel Ehrgeiz. Damals hatte sie sogar viele Athleten als Kumpels, die sie ständig mit zu ihren verschiedenen Sportarten mitnahmen, um sie zu testen. "Eine Dämonin kann noch so gut sein aber das wirst du niemals schaffen.. bla bla bla - Oh Gott, willst Du nicht bei uns anfangen?" - Immer und immer wieder. Vielleicht hätte sie das ein oder andere ganz gerne gemacht.. aber damals war sie viel zu viel mit ihrer Musik beschäftigt gewesen, dem Gitarren spielen, dem Klavier spielen und das Schlagzeug üben. Und dann diese ganzen Zeichenkurse, die sie eigentlich nicht nötig hatte, aber dennoch beigewohnt hat. Sie schaute ihm wieder in sein hübsches Gesicht und wollte ihm endlich mal antworten. »Ich sehe alles locker, weil Du es bist. Und ich sehe eh alles immer optimistisch. Ich hoffe immer auf das Beste und glaube daran, dass alle Wesen irgendwo gut sind.«, gab sie zur Antwort auf seine erste Aussage. Dass er das mit dem Sport bei Katokyu erwähnte, hatte sie ihn breit angegrinst und dann hauchend gesagt: »Oh, dann werde ich Dich verrückt machen mit meinen Klamotten. Enge Klamotten und viel Haut - nur für dich. Ich hab noch so sexy, rotweine Hotpants mit schwarzen Garn und Spitze. Sieht eigentlich mehr aus wie für die Nacht um den Gatten um den Verstand zu bringen.. aber für Sport sind die sicherlich auch geeignet. Hrr..« - Das könnte ehrlich ganz lustig werden. Viele würde sie dann als Schlampe bezeichnen, aber hey- das Outfit hatte sie ja nicht für jeden an, sondern nur für ihren Liebsten. Sie strich sich ihre schwarzen, lange Haare nach hinten und lächelte ihn an. Ob er sich dann beherrschen könnte? Oh, was würde es ihr Spaß machen ihn so zu ärgern- Irgendwie hatte sie Vorfreude. Als er dann meinte, er würde keine extra Aufgaben verteilen, schaute sie gekonnt traurig und spielte mit ihrer Strähne. »..aber.. was ist mit der extra Aufgabe für's Bett?«, fragte sie gespielt traurig nach und grinste ihn kurz darauf wieder an. Extra Aufgaben konnten Spaß machen- nur müsste man sich zu helfen wissen und so eine Aufgabe würde nicht mal er ausschlagen können, oder? Und das er genauso wie sie diese Geheimnistuerei liebte, war perfekt - sie passten doch wirklich zusammen oder? Bei seinen weiteren Worten lauschte sie wieder auf und schaute ihm erwartungsvoll in die Augen, wobei er sein "weil" aber nicht weiterführte und sie stattdessen küsste. Leicht lächelte sie und erwiderte seinen sanften Kuss ein wenig nachdrücklicher. Ich liebe Dich auch.
 25.09.11 18:10
vAnonymous
Gast

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Er selber hatte zwar nicht auch wie sie den Weg hier zurückgefunden, aber Kamui hatte jetzt schon das Gefühl, dass das hier ein Ort sein wird, an den er immer gern zurückkommen wird, sofern dies mal der Fall sein müsste. Gut, er wusste noch immer nicht wie der Schulleiter genau war, aber einerseits kannte Emmi ihn und andererseits sagte sie, dass er zwar streng und aufbrausend sei, jedoch im grossen und ganzen ganz ein Lieber. Er lachte innerlich, der Wortzusammenhang 'im Grossen und ganzen ganz lieb' kannte er nur zu gut. Das sagten sie zu ihm auch immer und zu einigen anderen auch noch und es war sicher, dass mindestens die Hälfte von denen alles andere als lieb waren. Aber das war nun auch egal, irgendwann würde Kamui schon Bekanntschaft mit ihm machen, fragt sich jetzt einfach wann und vor allem wie gut er und Emilie ihr kleines neues Geheimnis verbergen könnten. Fragt sich wohl eher wie lange er ihr beim Sport zusehen konnte ohne durchzudrehen.. Er wusste genau, dass sie es liebte ihn zu ärgern, er wusste auch genau, dass sie es ihm auch wirklich schwer machen würde. Es war nur eine Vorahnung, aber er machte jede Wette sie würde sich für den Sportunterricht extra so kleiden, dass es fast unmöglich wäre, ihr zu widerstehen. Und dann noch vor all ihren Klassenkameraden - das würde eine schöne Lektion abgeben! Kamui brauchte nur zu warten, bis ein Katokyuschüler zu Ren rennt und ihm dann erzählt, dass der Sportlehrer.. Kamui lachte in sich hinein. Das würde einfach nur köstlich werden! Wann hatte er das erste Mal Nachtklassensport? Dienstag? Noch so lange..
"Du kleines Luder", lachte Kamui und drehte Emmi zu sich hin. War sie nicht das, was er sich immer gewünscht hatte? Emilie würde jede einzelne Sekunde ausnutzen, ihn irgendwie zu ägern, es würde ihm nie langweilig werden. Er konnte haben, was er wollte, sie bekam seine Liebe, seine Zuneigung.. Alles was er hatte. Irgendwie schien auch sie selber während er sich Gedanken drüber machte, dass sie eigentlich alles, was er wollte mit einer einzigen Person decken könnte, selber ebenfalls sehr in ihrer eigenen Welt zu schweben. Bestimmt musste sie in Bezug zur Moon Academy einige Erinnerungen haben wenn sie nun also bereits das zweite Mal hier war. Irgendwie wurde Kamui nicht schlau draus, ob sie nun fröhlich war wieder da zu sein oder eher traurig. Es konnte beides sein, so richtig konnte der Halbvampir seine neue Freundin noch nicht wirklich durchschauen, aber das würde alles noch kommen, wenn sie sich erst einmal ein wenig aufeinander abgestimmt hätten. Behutsam strich er mit seiner freien Hand durch das schwarze volle Haar der Dämonin, wollte sie nicht irgendwie aus den Gedanken reissen, doch es war nicht zu vermeiden, dass er sich wirklich ein wenig Sorgen machte. Zwar wirkte sie glücklich.. Wie er.. Aber etwas war noch nicht so ganz in Ordnung. War er wirklich gut genug alles zu verdrängen aus ihrem Herzen? Eins stand fest: Er wollte es. Sie war die erste Person, die er nicht leiden sehen wollte. Bei einigen anderen hätte er einfach nur ein wenig versucht zu helfen, sich selber aber niemals so eingesetzt wie für dieses Wesen, das in seinen Armen war. Immerhin hatte er ihr etwas geschenkt, was er noch nie jemandem gegeben hatte.. Sein kaltes, fast gleichgültiges Herz, das immer nur Verlangen und Freiheit kannte und welches vor allem das erste Mal nun langsam richtige Wärme und Nähe spüren darf.
Sie sieht also alles locker. Kamui öffnete langsam die Augen, als Emmi wieder sprach. Er hätte niemals gedacht, dass sich eine Schülerin auf den eigenen Lehrer einlassen würde, von dem hatten doch die meisten Angst. Und auch das Gerücht, man würde sich die guten Noten dann halt im Bett holen würde, war auch nicht gerade abwegig. Kamui seufzte. Er konnte nur hoffen, dass man das Emmi nicht nachrufen würde, sobald alles zum Vorschein käme. Auf jeden Fall ging es ihm nicht wirklich darum, sondern.. Hey, er war der neue Hüter ihres Herzens, darum ging es doch! Er hatte eine Aufgabe bekommen: Er musste auf das Herz von jemandem aufpassen. So richtig. In Gedanken lächelte er vor sich hin. Sie war ihm.. Und niemandem anders! "Wenn du das machst bist du selber Schuld, wenn wir beide Ärger mit Ren bekommen", lachte er dann vor sich hin und fühlte sich wirklich gut.. "Hör auf so zu denken. Ich weiss genau, was dir durch den Kopf geht. Ich bin nicht so.." Er lächelte sanft und versuchte wie verzweifelt das Bild von Emmi in dieser sexy Kleidung aus seinem Kopf zu bringen, doch so richtig funktionieren wollte es nicht wirklich. Er hatte schon das Gefühl, dass er diesem Anblick nicht widerstehen könnte. Aber bis Dienstag hatte er genau Zeit sich darauf vorzubereiten. Allein schon der Gedanke war absurd, aber was wollte er machen? "Solange diese Extraarbeiten ausserhalb der Schullektionen stattfinden irgendwo im Nirgendwo und solange es nicht direkt vor den Augen des Schulleiters ist, kannst du von mir haben, was du willst.. Wo du willst.. Wann du willst.." Er meinte es ernst. Krass.. Extraaufgaben. Dass sie auf ein solches Wort kam? Ihm gefiel es auf jeden Fall. Zärtlich erwiderte sie den Kuss und er wusste auch ohne irgendein Wort ganz genau, dass sie gerade an das gleiche dachte wie er selber.. Dass das eigene Schicksal, das ganze Denken an einem einzigen Tag so drehen konnte, hätte der Lehrer niemals geglaubt!
 25.09.11 20:49
Rasse
Dämon

Gespielt von :
Emmi

vEmmi
Mitglied

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Emilie zuckte nur mit den Schultern als er meinte, sie würde die Schuld tragen, wenn die beiden Ärger mit Ren haben würden. »..Ach Quatsch. Ich bekomme maximal den "sowas-tut-man-nicht"-Finger gezeigt.«, antwortete sie grinsend und stellte sich vor ihrem geistlichen Auge Ren vor, wie er mit dem Finger herumwedelte. Sie kicherte kurz auf. Grandios. Ha, Ärger weil sie ihren Liebsten ärgern wollte.. das könnte noch was werden.. Und wie sah es nun mit der Strafarbeit aus, welche sie bekommen würde, wenn sie so etwas machte? Extra Aufgaben für's Bett. Hrhr. Sie grinste ihn breit und unschuldig an. »Irgendwo im Nirgendwo, nicht vor Ren's auch und auch nicht vor der Klasse. Okay - notiert.«, grinste sie und erwiderte seinen sanften Kuss der darauf folgte sehr zärtlich. Nun hatte sie schließlich Jemanden gefunden, dem sie vertrauen könnte. Den sie lieben dürfte.. wie sonst Niemand zuvor. Lächelnd löste sie den Kuss und schaute ihm in seine Augen. Ihre Augen suchten in seinen, ob nicht doch irgendwas eine Lüge sein könnte- dass dies alles nur Fake war. Aber da war nichts in seinen Augen, was sie so denken lassen konnte. Nicht einmal seine Aura sagte, dass er log. Welch Glück sie doch hatte. Sanft strichen ihre zarten Hände an seinem Hals entlang, bis diese seine Brust erreichten und sie kurz anfing zu kraulen. So langsam.. tat ihr echt der Rücken weh - so wie all die anderen Knochen in ihrem Körper. Das ständige sitzen in der dunklen Gasse brachte ihrem Körper nichts gutes. Okay, nein, kein Schmerz oder ähnliches.. nur so ein dumpfes, nerviges Drücken an Körperstellen die sie gerne noch behalten würde - ob ihr Po nun flach wie ne Flunder war? Sie lachte kurz über ihren eigenen Witz und hoffte, Kamui würde sie nicht allzu schräg anschauen.
Schnell schnappte sie sich seine Hände und zog ihn mit sich hoch. »Da ich jetzt weiß, dass Du ein Lehrer bist und die Moon Academy betreten kannst.. kommst Du jetzt brav mit in mein Zimmer.«, sagte sie in einem verspielten Unterton und sie freute sich ihm ihre "kleine" Wohnung zeigen. Sie war echt heilfroh, dass Ren ihr ein magisches Zimmer erlaubte- so musste sie sich wenigstens nicht in so ein Mini-Zimmer quetschen. Puh. Grinsend zog sie ihn in Richtung Moon Academy. Endlich raus aus der dunklen Gasse. Unterwegs verschenkte sie ihre Finger mit seinen und lächelte ihn dabei warmherzig an. Ich gehöre Dir. Niemanden sonst., dachte sie sich bei seinem Anblick und ging fröhlich weiter.

tbc: Emmi's Zimmer.
 26.09.11 19:45
Rasse
Dämon

Beruf :
Portalwächterin (Aufgabe übernommen von ihrem verstorbenem Ehemann)

Größe :
1,72 m

Stimme :
Hohe, ruhige und entspannte Stimmlage

Auffallende Merkmale :
Relativ zierlicher Körperbau, blau-grüne Augen, lange blonde Haare

Gespielt von :
Niko

vClaire Valentine
Mitglied

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[First Post]

Was hatte den Dämon hier her verschlagen? Warum war er ausgerechnet in diese Stadt gekommen und warum war er so spät abends noch unterwegs? So viele Fragen und so wenig Antworten in seinem Kopf. Er wusste, schon seit dem Eintreffen in dieser Stadt, dass noch etwas passieren würde. Er hatte ein seltsames Gefühl, dass sich über den Tag, jede Minute verstärkt hatte, und nun gelangte es an die Grenze, dessen was der Dämon aushalten konnte. Was war bloß los mit ihm? Er hatte heute weder was falsches zu sich genommen, noch hatte sich dieser Tag groß von einem anderen unterschieden. Das einzige, was diesen Tag von anderen unterschied, war das er hier, in diese Stadt gereist war. Es war schon spät abends, und hätte Rolan nicht die Sinne eines Dämons, hätte er wohl Problem gehabt in dieser dunklen Gasse etwas zu sehen. Schon vor einigen Minuten, hatte er die noch von Laternen erhellt Straße verlassen. Das Gefühl, dass in seinem Inneren herrschte wurde immer stärker, und trotzdem… konnte er es immer noch nicht zu ordnen. Was war bloß los mit ihm? Der Dämon merkte wie sich sein Herzschlag beschleunigte, aber trotzdem wurden seine Schritte langsamer. Was passierte mit ihm? Dieses Gefühl… hatte er noch nie in seinem Leben verspürt. Es fühlte sich an, als ob dort noch etwas in seinem Inneren um die Oberhand kämpfen würde. Zwei Leben, in einem einzigen Körper vereint. Kurz blitzte ein einziges Bild vor seinem inneren Auge auf. Seine Geliebte… die er damals umgebracht hatte und wie sie vor ihrem Tod noch Wörter, auf einer ihm unbekannten Sprach gesagt hatte. Was hatte sie mit dem ganzen hier zu tun? Das kann doch nicht wahr sein… Bilde ich mir das ganze vielleicht einfach nur ein? Dieser Tag unterscheidet sich doch wirklich in Nichts von jedem anderen und außerdem ist das mit… mit Claire schon so lange her… Warum sollte grade jetzt irgendwas passieren…. Außer…. Sie hatte das alles so geplant. Aber was war dieses Gefühl in seinem Körper? Seine, schon langsamen Schritte wurden immer träger, bis er schließlich in der warmen Dunkelheit der Seitenstraße stehen blieb. Direkt vor einem Schaufenster, indem er sich selber sah. Die schwarzen Haare, die ihm knapp über die Schultern fielen, wurden vom leichten Wind immer durchwühlt. Die roten Augen, die ihn an das Blut erinnerten, das sich um seine Geliebte ausgebreitet hatte. All seine Merkmale sahen ihn nun aus seinem Spiegelbild heraus an und er wusste nicht was mit ihm los war. Kalter Schweiß, bildete sich auf seiner Stirn und seine sonst so blasse Haut, hatte sie eisige Farbe von Schnee angenommen. Für einen Augenblick überkam ihn das Gefühl von Schwindel und vor seinen Augen breitete sich die Schwärze der Bewusstlosigkeit aus. Für diesen Augenblick schloss er die Augen und stützte sich mit einer Hand an der Wand ab, während er sich mit der anderen über die Stirn und durch die Haare fuhr. Der Dämon merkte nicht, wie sich sein Körper veränderte. Unbewusst, denn das war das was Claire sich für ihren ehemaligen Geliebten und Mörder ausgedacht hatte. Sie hatte ihn, in ihrer Art und Weise verflucht und ihn dazu verdammt, sowohl als Mann, als auch als Frau durch diese Welt zu gehen. Als Rolan die Augen wieder öffnete…. stockt ihm der Atem und sein Herz setzte für einen Moment aus. Das… das was er dort im Spiegelbild sah, konnte nicht wahr sein… Er sah nicht mehr sich… Nein, er sah sie. Seine Hand streckte sich zu dem Spiegelbild aus und er berührte das Bild seiner einstigen Geliebten. Die klaren blauen Augen, die einst die ihren waren, sahen ihn nun entsetzt und schockiert an und das blonde Haar, fiel der Frau im Spiegel bis über den Rücken, in leichten Wellen hinab. Aber, das was er da sah, versetzte ihm ein Stich ins Herz und machte ihm gleichzeitig so viel Angst, wie er sie noch nie in seinem Leben verspürt hatte. Das konnte einfach nicht wahr sein, denn derjenige, der in den Spiegel sah, das war er. Claire war tot und nun war er… sie…. Er musste schlucken und zitternd sah er sich seine… ihre Hände an und schaut an seinem Körper hinab. Er trug immer noch seine Kleidung, aber diese war ihm viel zu groß und er war wirklich kein Mann mehr. Nun besaß er den Körper einer ausgewachsenen Frau… Er steckte in ihrem Körper. Seine… Ihre Beine gaben nach und sie brach in der Gasse zusammen. Zitternd saß sie da und wusste nicht mehr weiter. Was sollte sie denn nun tun? Wie hatte Claire es geschafft, so etwas mit ihm anzustellen. War es das, was sie kurz vor ihrem Tod zu ihm gesagt hatte? Auf dieser Sprache die er nicht verstanden hatte. In seinem Kopf erklang ein leises Lachen und dann wieder ihre Stimme. Mein armer Rolan… Jetzt weißt du was ich gesagt habe. Hast du wirklich gedacht, dass ich dich für meinen Mord ungestraft davon kommen lasse? Ich habe dich damals verflucht und ab nun wirst du dein Leben, zum Teil als Frau und zum Teil als Mann führen müssen. Meine Aufgabe ist nun beendet und ich werde dich alleine lassen… Mit diesen letzten Worten verschwand die Stimme in ihrem Kopf. Die nun blonden Haare fielen ihr nach vorne über die Schultern und sie starrte entsetzt auf ihre Hände. Wie sollte sie so weiter leben? Das… Das… kann nicht wahr sein… Das muss ein Traum sein… Ein schrecklicher Alptraum…. Aber selbst seine eigenen Gedanken, hatten ihren Klang verändert und nun hörten sie sich so an, wie Claires Gedanken es getan hatten. Angst überkam ihm und wieder trat, nun ihr, der kalte Schweiß auf die Stirn. Sie konnte so unmöglich weiter gehen. Sie würde viel zu sehr auffallen und außerdem verspürte sie im Moment, nicht einmal die Kraft dazu um aufzustehen. Im Gegenteil, sie fühlte sich immer schwächer und ausgelaugter. Die Finsternis um sie erschien so verlockend, als ob man sie in den Arm nehmen wollte und ihr sagen wollte, dass sie sich einfach fallen lassen konnte. Fallen lassen… Das hörte sich so verlockend an. Sollte sie sich einfach der Dunkelheit hingeben und sich fallen lassen. Ihre Gedanken wurden ruhiger, obwohl ihr Herz immer noch viel zu schnell in ihrer Brust schlug. Ihre blauen Augen schlossen sich und sie kippte bewusstlos zur Seite… Sie hatte sich einfach der ruhigen Umarmung der Finsternis hingegeben…
 20.10.11 18:52
http://moon-academy.forumieren.com/t3885-claire-valentine http://moon-academy.forumieren.com/h8-nikos-charaktere
vAnonymous
Gast

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Cf: Lehreraufenthaltsraum

Vincent hatte den Weg durch den Wald genommen und wer ihm auf seinem Weg begegnet wäre, hätte jetzt einen Kopf weniger. Nicht, weil er wütend war, er hatte eigentlich auch erst vor ein paar Tagen gejagt. Schrak war stärker geworden, vielleicht hatte ihn der Hass genährt, den Vincent bei Kazama empfunden hatte. Er hatte da schon immer wieder versucht, in Vincents Bewusstsein einzudringen, die Kontrolle zu übernehmen und Kazama an die Kehle zu springen, ihm das verfluchte Herz aus der Brust zu reißen, sein Blut zu trinken, sein Fleisch zu essen... ja, Schrak war der primitive Dämon in ihm, der Morden und das Fleisch seiner Gegner fressen wollte, um sich ihre Stärke einzuverleiben. Klar, völliger Stumpfsinn, aber Schrak dachte nicht wie ein vernünftiges Wesen, er wollte nur Blut und Tod. Und diese Gier hatten einige alte Bäume im Wald zu spüren bekommen, an denen Vincent sich einfach ausgetobt hatte. Es reichte für den Anfang, denn völlige Freihand durfte er Schrak nicht lassen. Der Dämon würde die ganze Umgebung in Schutt und Asche legen. Aber beruhigen musste er seinen Herzensbruder, sonst würde er die nächsten Tage unter schwerem Konzentrationsverlust leiden, weil Schrak ständig an der Barriere kratzen würde. Nachdem er die Zerstörungswut seines inneren Dämons an einem Baum ausgelassen hatte und diesen in tausend Einzelteile zerlegt hatte, klopfte er sich etwas Erde und Dreck von den Schultern und heulte einmal laut den Mond an. Es war kein Wolfgeheul, es war etwas ganz eigenes, unvergleichlich, eben das laute, brüllende Heulen eines alten Dämons. Es befriedigte Schrak zwar nicht völlig, drängte ihn aber immer weiter zurück. Und um ihm zumindest ein bisschen Ruhe zu lassen, trat er ins Zwielicht ein.
Seine Schritte lenkten ihn in die Stadt... ein paar pulsierende Auren in verschiedenen Farben... er lief einfach weiter, in seiner dämonischen Gestalt, ungesehen von den Leuten in der realen Welt. Schrak wurde von Minute zu Minute ruhiger, leiser, bis er schließlich sein Maul hielt. Vincent lief weiter durch die erste Zwielicht-Schicht, ein wenig gedankenverloren, bis ihm eine Aura auffiel. Eine dämonische Aura, aber sehr schwach. Er ließ sich nicht lange Zeit, lief zu der Stelle, wo die Aura pulsierte und tauchte in der realen Welt wieder auf. Neben einer Frau in...Männerkleidung? Ihr Herz schlug schnell, aber schwach, sie war ohnmächtig und hatte einen etwas seltsamen Geruch... aber sie schien nicht verletzt zu sein. Er drehte sie zuerst mal vorsichtig auf den Rücken, wobei er ihren Kopf festhielt. „Können Sie mich hören, junge Dame? Ist alles in Ordnung?“ Er sprach in angemessener Lautstärke und tätschelte ihr leicht die Wange. Wie war sie hierher gekommen und warum trug sie Männerkleidung?
 21.10.11 17:53
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Ein schrecklicher Alptraum, dass war es was Rolan, oder besser gesagt Claire durchlebte. Schweißnass saß sie keuchend in ihrem Bett. Sie hatte sich schon die ganze Nacht unruhig hin und her gerollte, aber nun konnte sie einfach nicht mehr. Es war nun schon einige Jahre her, seit der Krieg sie und ihren einstigen Geliebten getrennt hatte, aber sie hatte in stillen Stunden immer wieder an ihn denken müssen. Warum hatten sie sich nicht wieder finden können und warum hatte sie diese schreckliche Vorahnung, dass sie ihn diese Nacht noch wieder sehen würde. An sich, gab es an dieser Vorahnung, nichts was der blonden Frau Angst machen müsste, doch da war noch dieses andere Gefühl. Dieses Gefühl, dass man hatte wenn der Tod unausweichlich immer näher rückte. Wenn man einfach spürte, dass man nicht mehr viel Zeit in dieser Welt hatte. Aber Claire konnte nichts gegen dieses Gefühl unternehmen und so legte sie sich nach einer Weile einfach wieder hin, versucht wieder einzuschlafen, doch es wollte nicht so recht klappen. Nach einigen Minuten entschloss sie sich dazu, einfach ruhig liegen zu bleiben und sich Gedanken zu machen. Gedanken darüber was hätte sein können, was grade ist und was noch kommen mag. Sie machte sich so lange, bis sie plötzlich einen stechenden Schmerz in ihrer Brust spürte. Als sie ihre Grün-Blauen Augen öffnete, erkannte sie ihren einstigen Geliebten Rolan. Sie sah, dass diese erschrocken war und sie sah ihm nach, wie er verschwand, doch so einfach wollte sie ihn nicht dafür entkommen lassen. Sie wollte ihm eine Strafe für seinen Mord an ihr auferlegen und so sprach sie einen Fluch über ihn, kurz bevor sie starb. Rolan jedoch erwachte aus diesem Traum, dieser Erinnerung von Claire nicht wirklich, er bekam mit, wie jemand seine Wange tätschelte und er bekam mit, wie ihn versuchte jemand zu wecken, doch schon kurz darauf sah er wieder etwas anders. Eine Erinnerung, die weder ihm noch Claire gehörte. Ein Mann mit langen, schwarzen Haaren und roten Augen erschoss jemand anderen. Seine ... seinen Bruder ... Doch warum hatte Rolan, oder besser Claire diese Erinnerung nun? Sie kannte weder den einen noch den anderen Mann und sie hatte Angst. Was war das? Claire erwachte aus ihrer Ohnmacht und öffnete ihre Grün-Blauen Augen, doch als sie denn Mann sah, fing sie an zu zittern. Das konnte nicht sein, hatte sie etwa grade eine Erinnerung von ihm gesehen? Was war bloß los mit ihr? Erst das er kein Mann mehr war und nun auch noch das, warum hatte Claire ihm das angetan? „Es… ist… schon… in… Ordnung…“ Zwar klang das nicht wirklich überzeugend, aber zu mehr war die blonde Frau grade einfach nicht in der Lage, auch wenn sie immer noch eine Dämonin war. Sie wusste nicht was mit ihr los war und sie wusste nicht, warum sie plötzlich die Erinnerung eines anderen sehen konnte. Keiner konnte von sich behaupten, dass er es schaffen würde in einer solchen Situation ruhig zu bleiben.
 22.10.11 22:43
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Der einzige Grund, weshalb Vincent sich der Dämonin angenommen hatte, war ihre schwache Aura gewesen. Er war vielleicht wirklich sehr weichherzig geworden in den Jahren der Abgeschiedenheit in den finnischen Wäldern, wo er wirklich viel Zeit gehabt hatte, über die vergangenen Jahrhunderte nachzudenken. Über das, was geschehen war... Angefangen hatte alles mit diesem Druiden. Vincent könnte jetzt noch mit seiner Familie ein gutes Leben in den schottischen Highlands führen... gut, vielleicht wäre er früher oder später dennoch weggegangen, hätte seine eigene Familie gegründet... Vielleicht hätte er auf anderem Wege erfahren, dass er der Chaoswächter war. Er hatte immer geglaubt, dass sein Bruder, Konstantin, diese Ehre zuteil werden würde, er war ja auch der Erstgeborene gewesen. Es waren doch meist die Erstgeborenen gewesen, die das Familienerbe weiterführten. Aber das Zwielicht hatte eben ihn ausgewählt... aus welchen Gründen auch immer. Doch wenn dieser Druide nicht in das kleine Dorf gekommen wäre, welches die Valentines als Versteck und Zuhause erwählt hatten, dann... würden zumindest seine Geschwister noch leben. Sein Bruder wäre vielleicht noch immer sein Bruder und nicht irgendein fremdgesteuerter Sklave, durch Tränke und die hypnotisierende Magie zu einem willenlosen Werkzeug geworden. Und seine Schwestern... besonders seine geliebte Zwillingsschwester, würden vielleicht immer noch leben. Seine Eltern... er konnte nicht sagen, ob sie noch leben würden oder nicht. Die wenigsten Valentines waren überhaupt so alt geworden, wie er es heute war. Die wenigsten wurden überhaupt älter als sechshundert. Es hatte auch genug gegeben, die noch vor den fünfhundert gestorben waren... sein Vater war nur wenig über fünfhundert geworden. Seine Mutter hatte sie nicht einmal erreicht, sie war noch so jung gewesen... Und seine Geschwister? Sein Bruder, nicht mal zweihundertfünfzig gewesen, seine Zwillingsschwester nicht einmal zweihundert... er selbst hatte mit für Dämonen fast noch kindischen 185 Jahren seine gesamte Familie verloren. Und seine jüngste Schwester... sie war noch ein kleines Kind gewesen, noch abhängig von der Familie. Vincent hatte sich gerade so allein durchschlagen können, er war alt genug gewesen. Ein Kind, ein Jungspund war er zwar gewesen, aber alt genug. Für den Krieg, die Armee, das Metzeln hatte es gereicht. Und so hatte er gemordet, aus Lust, aus Gier, allein deshalb, um Blut zu sehen und Fleisch zwischen Zähnen zu haben. Und er bereute es auch nicht. Er bereute lediglich, nicht gesehen zu haben, was dieser Druide seinem Bruder angetan hatte...
Er spürte eine fremde Präsenz in seinem Verstand, in seinen Erinnerungen... es war keine feindliche Präsenz, eher eine... wie sollte er es nennen? Die Präsenz war ein Gast und benahm sich auch so. Sah zu und hakte nicht weiter nach, drang nicht tiefer vor, als sie es schon getan hatte... und sie zog sich sofort zurück, als Vincent versuchte, sie zurück zu verfolgen... doch er ahnte, woher die Präsenz gekommen war. Die Frau schlug unterdessen die Augen wieder auf, sehr interessante Augen, grün-blau, fast wie die englische Küste an den schöneren Tagen. Ihre Worte allerdings zeugten nicht gerade von viel Kraft, doch Vincent konnte nicht ganz einschätzen, was mit ihr geschehen war... und immer noch stellte sich ihm die Frage, wieso sie Männerkleidung trug. „Ich bezichtige Frauen nur sehr ungern der Lüge, aber ich kann wohl davon ausgehen, dass es Ihnen wohl alles andere als gut geht. Aber wenigstens sind Sie aufgewacht, das ist wohl ein gutes Zeichen“ Wenn sie wirklich lebensgefährlich verletzt wäre, würde er das riechen, fühlen, sehen. Sie stand wohl eher noch unter Schock, nur weswegen? „Bleiben Sie ruhig, Sie stehen wohl noch etwas unter Schock. Valentine, Vincent Valentine. Darf man ehrliche Antwort auf die Frage nach Ihrem Namen erwarten?“ Er würde schon noch herausfinden, was mit ihr passiert war und wer ihr das eventuell angetan hatte. Und er würde versuchen zu helfen, wenn er es denn konnte. Noch immer verwirrte ihn nicht nur die Tatsache, dass sie Männerkleidung trug, auch ihr Geruch war so... merkwürdig, eigenartig, seltsam... Er hatte so etwas noch nie gerochen, als wäre sie nicht eindeutig eine Frau.
 31.10.11 21:31
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Erinnerungen. Sie bleiben einem ewig erhalten, obwohl sie mit der Zeit verschwimmen. Manche halten Erinnerungen einfach nicht für wichtig, denken nicht weiter drüber nach, sie in ihr Herz einzuschließen und sie nie wieder los zu lassen, aber Rolan, und auch Claire haben ihre Erinnerungen immer wie ihren wertvollsten Schatz aufbewahrt. In diesem Augenblick, erinnerte Rolan sich an seine Treffen mit Claire, aber nicht aus seiner Sicht, Nein, nun war er diese wunderschöne blonde Frau, in die er einst verliebt gewesen war und sah alles aus ihrer Sicht. Hörte ihre Gedanken und spürte ihre Gefühle für ihn. Sie hatte ihn wirklich aus ganzem Herzen geliebt, und nun weil sich ihre Wege getrennt hatten, hatte sich das Schicksal völlig gegen sie entschieden. Wie hatte er sie auch nicht wieder erkennen können? Im Grunde genommen, war dieses Schicksal, sein Schicksal auch ganz alleine seine Schuld. Er hatte Claire umgebracht und sie hatte sich nur gewehrt, in dem sie ihn mit dieser Last verflucht hatte. Wie sollte er das auch so schnell verarbeiten? Schließlich hatte er sich vollkommen verändert. Seine Gedanken klangen anders, er sah anders aus, er dachte über manches anders und er wusste einfach nicht wie er mit einer solchen Situation umgehen sollte. Schließlich hatte er diese Frau auch einmal geliebt und nun war er sie selber. Sie hatte ihm auch kein Wort darüber gesagt, dass sie die Fähigkeit hatte, andere Erinnerungen zu sehen. Wie oft hatte sie dann schon seine Erinnerungen gesehen? Seine Gefühle gespürt und gehört was er in manch einer Situation gedacht hatte? Oh Gott, er hatte sich manchmal einfach nur wie ein Volltrottel benommen, was hieß manchmal, er hatte sich so gut wie immer wie ein Volltrottel benommen und im Ende hatte er ihr auch noch ihr Leben genommen. Doch in diesem Augenblick sah sie weder ihre Erinnerungen, noch die seinen. Sie sah Erinnerungen von einem Mann, denn sie nicht kannte. Sie konnte sich zumindest nicht daran erinnern, ihn schon einmal in ihrem Leben gesehen zu haben und was sie sah, stimmte sie auch nicht glücklicher. Dieser Mann, denn sie nicht kannte, hatte braune, kurze Haare und ebenso haselnussbraune Augen. Seine Hautfarbe, war nicht das, was man blass nannte, aber er war auch nicht grade braun. Außerdem schien er ihr noch sehr jung zu sein. Sie sah wie dieser junge, hübsche Mann den anderen umbrachte. Die beiden waren Brüder gewesen, dass wusste die Blonde Dämonin, auch wenn sie nicht wusste woher. Doch, warum war es soweit gekommen, dass ein Bruder den anderen umbrachte? Welchen Grund hatte der Braunhaarige Mann gehabt? Ihr gingen viele Fragen durch den Kopf und natürlich wollte sie auch Antworten, aber eigentlich ging es sie nichts an und außerdem kannte diesen Mann auch nicht und würde ihn wohl auch nie kennen lernen. Wer wusste schon, wo er grade war, oder noch besser, wer wusste warum Claire seine Erinnerungen gesehen hatte? Kurz darauf, noch mitten in der Erinnerungen, spürte die Dämonin eine Berührung an ihrer Wange. Durch die Stimme und die Berührung erwachte Claire aus ihrer Bewusstlosigkeit und ihre grünblauen Augen trafen auf die roten Augen des Mannes, der sie gefunden hatte. Als Rolan hatte sie ebenso rote Augen, auch wenn sie so langsam die Hoffnung verlor, je wieder er selbst zu sein. Im Augenblick musste sie sich mit abfinden, dass sie nun eine Frau war und sie musste sich mal so langsam wieder beruhigen. Nicht mal der Mann wollte ihr glauben, dass es ihr gut ging. Kein Wunder, wirklich überzeugend hatte sie das ja auch nicht rübergebracht. Ein zittern erfasste ihr Körper, vielleicht wegen der Kälte, vielleicht aber auch wegen etwas anderem. Sie blauäugige setzte sich vorsichtig auf und sah den Mann wieder aus ihren Augen hinaus an. Die war etwas verwirrt, dass sah man ihr wahrscheinlich auch an, aber sie konnte grade auch nicht wirklich klar denken. „Das ist es wohl… Inzwischen geht es mir wirklich wieder etwas besser…“ Etwas traf es genau auf den Punkt, es ging ihr nämlich immer noch relativ schlecht. Sie merkte selber, dass sie wohl etwas unter Schock stand. Die ganze Situation überforderte sie einfach. Claire konzentrierte sich einfach auf die Stimme des Mannes. Ruhig bleiben, dass versuchte sie zumindest und zum Teil klappte es auch. Zumindest wirkte sie ruhiger als vorher, auch wenn sich ihr im Geiste immer noch tausend Fragen stellten. Der Mann, mit den schwarzen Haaren und den roten Augen, stellte sich als Vincent Valentine vor und fragte auch wie sie denn heißen würde. Sie konnte sich schlecht mit ihrem eigentlichen Namen vorstellen, dann würde er sie wohl wirklich noch für verrückt erklären, weswegen sie sich dazu entschloss, Claires Namen so wie ihre Gestalt zu übernehmen. „Ich heiße Claire Bennet.“ Ironie des Schicksals, der Vorname seiner einstigen Geliebten und sein eigener Nachname, sollte ihm das irgendetwas sagen? Wollte sich da etwas oben im Himmel mit ihm anlegen? Erst jetzt realisierte sie auch, dass sie sicherlich ziemlich seltsam aussah. Sie war eine Frau die in übergroßen Männerklamotten steckte. Schlimmer konnte es nun wirklich nicht mehr werden, so viel stand fest. „Danke, dass sie mir geholfen haben…“ Etwas Anstand besaß die Dämonin ja dann doch und in einer solchen Situation sollte man für jede Hilfe die man bekommen konnte, dankbar sein.
 10.11.11 19:21
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Vincent hasste es, die Präsenzen anderer in seinem Kopf zu haben, bisher war ihm allerdings noch keine passive Präsenz begegnet. Die meisten hatten versucht, tiefer in seine Gedanken und seine Erinnerungen vorzudringen und sich dort Informationen zu besorgen. Diese Präsenz suchte nicht, sie verhielt sich als Beobachter und es war auch nicht das Werk eines Telepathen. Denn ein Telepath war in einem anderen Geist in verschiedenen Sektionen gleichzeitig unterwegs, dieser Verstand hier sah sich lediglich eine Erinnerung von ihm an und zog sich auch sofort zurück, als Vincent ihn gedanklich auch nur streifte. Er war also nicht wirklich freiwillig dort, soviel konnte man wohl sagen. Die Erinnerung, die dieser Geist gesehen hatte, war eine der vielen weniger angenehmen, die im Verstand des Hohen Dämons hausten. Die Erinnerung an jene Nacht, in der er seine gesamte geliebte Familie verloren hatte. Und in der er seinen eigenen Bruder Konstantin hatte erschießen müssen. Vorher hatte er Cerberus nicht mal anheben können, die Waffe hatte dem jungen Dämon bis dahin immer den Dienst versagt. Sein Vater, Dante hatte ihm immer gesagt, dass Cerberus nur denen gehorchte, die sie für würdig erachtete und die ihren Dienst auch verdienten. Vincent hatte sich damals nicht viel dabei gedacht, beziehungsweise hatte er verstanden, dass er noch nicht bereit war, Cerberus zu halten. Und in dieser Nacht war er offenbar bereit gewesen. Cerberus, die selbst um vieles älter war als Vincent, hatte ihn mit dem Tod seines Vaters und seinem Entschluss, seinen Bruder zu töten um selbst zu leben, als ihren neuen Meister akzeptiert. Mit dem Mantel und der Klaue war es nicht viel anders gewesen, obwohl die beiden bei weitem nicht so intelligent und komplex waren wie die Cerberus. Ihr Bewusstsein war ein bisschen schlichter, aber unterschätzen durfte man keinen von beiden, sie konnten genauso eigenmächtig handeln, wenn sie die Möglichkeit dazu bekamen. Doch Vincent kontrollierte alle drei Familienerbstücke, schließlich war das, was man in diesem Fall Verstand nennen konnte, nicht besonders hoch entwickelt, es war leicht, Klaue und Mantel unter Kontrolle zu halten. Seine Cerberus war um vieles komplizierter und Vincent war sich bewusst, dass das alte Mädchen ihm auch den Dienst versagen konnte, wenn sie meinte, dass er es nicht mehr wert war, ihr Meister zu sein. Daher brachte er ihr allen irgend möglichen Respekt entgegen und handelte, wie sein Vater es ihn einst gelehrt hatte. Zumindest... zumindest größtenteils. Er hatte aus Gier und Lust gemordet und bereute das auch nicht. Es geschah nun mal, dass auch ein Valentine grausam und blutdurstig sein konnte. Sie hatten alle einen Drang, zu töten, weshalb die männlichen Valentines über kurz oder lang auch begannen, nur noch zu jagen und rohes Fleisch zu essen, weil ihr Körper keine andere Nahrung vertrug. Vincent hatte das auf die harte Tour herausfinden müssen. Und jetzt half er einer Artgenossin, der es weit weniger gut ging als ihm, selbst als er damals sich die Seele fast aus dem Leib gekotzt hatte. „Das sehe ich. Aber Wohlbefinden sieht anders aus“ Er hielt sie immer noch fest, er vermutete, dass sie immer noch ein wenig schwach auf den Beinen war. Claire Bennet... ein hübscher Name, andererseits war sie eine hübsche Frau. Sie könnte ohne Probleme als Mensch durchgehen, nur ihre Aura verriet die jung erscheinende Frau. Doch etwas verwirrte Vincent immer noch, es war nicht nur ihr Geruch, auch ihre Aura zeigte nicht das typische Muster einer Dämonin, nicht mal einer Frau. Ihm war so etwas noch nicht untergekommen, aber man lernte ja bekanntlich nie aus. „Die Umstände sind etwas unglücklich, dennoch freut es mich. Der Dank ist wohl noch ein wenig verfrüht, im Moment helfe ich noch. Nur stellt sich mir die Frage, was Sie in diese Situation gebracht hat? Was ist passiert? Ein solcher Anblick bietet sich einem nicht alle Tage. Ist Ihnen etwas angetan worden?“ Vincent hatte Ehrgefühl im Leib und einer Frau Leid zuzufügen... nein, selbst damals hatte er vor Frauen halt gemacht, wenn nicht gerade Schrak die Kontrolle hatte. Und seit hunderten von Jahren hatte dieser das nicht getan. Aber Vincent hatte auch Soldaten schon sanktioniert, die sich an Frauen vergriffen hatten. Sich eine Hübschnerin zu bestellen, dagegen hatte er nichts, da deckte er die entsprechenden Soldaten sogar. Aber sich gewaltsam an einer Frau zu vergehen war ein absolutes Tabu und wer von Vincent dabei erwischt worden war, brauchte nicht auf Gnade hoffen. So etwas war für ihn wirklich das Letzte und er hatte auch schon befehlshabende Offiziere vor dem Kriegsgericht angeklagt, weil sie es bei ihren Soldaten zugelassen, es sogar selbst getan hatten.
 14.11.11 20:21
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Kämpfen konnte man nur, wenn man etwas hatte, um das es sich lohnte zu kämpfen. Man konnte jemanden beschützen, denn man liebte. Man konnte kämpfen, um etwas anderes zu beschützen oder um etwas zu gewinnen. Manche Personen kämpften aber auch nur, weil sie Freude daran hatten. Vielleicht auch, weil sie andere leiden sehen wollten. Rolan hatte damals gekämpft, um seine Geliebte zu beschützen und doch war er es am Ende gewesen, der sie umgebracht hatte. Vielleicht war es vom Schicksal so vorher bestimmt gewesen, aber er hatte ihr nie schaden wollen. Im Gegenteil, er hatte immer nur das Beste für sie gewollt und als er sie dann da hatte liegen sehen, wie sich das rote Blut um ihren Körper ausgebreitet hatte und wie sie ihre letzten Worte auf einer, ihm fremden Sprache gesagt hatte, da hatte er sich für alles schlechte in ihrem Leben schuldig gefühlt. Er hatte nicht die Kraft gehabt sie zu beschützen und dann hatte er sie verloren. Wenn man es nun genau nahm, dachte er zu dem Zeitpunkt das er für immer verloren hatte, aber im Grunde genommen, stimmte das ja inzwischen nicht mehr. In diesem Moment, wurde Rolan klar, das er nie wieder alleine sein würde. Er war nun dazu verdammt, zwei Leben zu führen. Einmal sein eigenes, dass er so weiterleben konnte, wie er wollte und dann noch das Leben seiner einstigen Geliebten, Claire. Er hatte sich schon immer gefragt was sie gedacht, gefühlt und in ihrem Leben gesehen hatte, was ihm verschlossen blieb, doch nun wusste er wirklich alles. Er war nun sie, und sie wusste nun all das, was in ihrem vergangenen Leben passiert war. Lange, helle blonde haare fielen ihr den Rücken hinab und ihre blau-grünen Augen wirkte schon fast etwas schockiert, vielleicht sogar niedergeschlagen und traurig. Sie konnte Dinge sehen, wenn sie Objekte oder andere Personen berührte, die in deren Vergangenheit passiert waren, aber auch nur, wenn diese nicht zu alt waren. Vielleicht hatte der Schwarzhaarige Dämon Recht und ihr ging es wirklich noch nicht wieder vollständig gut. Wer konnte auch behaupten, je so etwas durchgemacht zu haben, wie sie in der letzten Stunde? Sie war ein Mann gewesen und urplötzlich hatte sie sich völlig ausgelaugt gefühlt und im nächsten Moment, hatte ihr das Gesicht von Claire aus dem Schaufenster entgegen geschaut. "Vielleicht... Vielleicht haben sie recht... Ich fühle mich wirklich noch nicht wieder ganz gut.... Aber ich denke das wird auch noch eine Weile dauern...." Im Grunde genommen musste sie nun erst einmal so einiges an Informationen verdauen. Sie war nun eine Frau und sie wusste nicht, ob sie je wieder ihr altes Aussehen zurück bekommen würde. Vor allem, kannte sie nun all das was Claire gedacht, gefühlt und gesehen hatte. Sie wusste wie sie sich zu dem Zeitpunkt ihres Todes gefühlt hatte, verraten. Er hatte sie geliebt, und dennoch hatte er sie so kaltblütig ermordet. Doch nur aus dem Grund, weil er sie nach einer solch langen Zeit nicht erkannt hatte. Und sie hatte sich verraten, verletzt und niedergeschlagen gefühlt. Sie hatte all ihre Gefühle in diesem Augenblick weggesperrt und ihn für das, was er getan hatte verflucht. Er sollte ihr Leben, an dem Tag weiterleben, ab dem er beschlossen sollte ein neues Leben ohne die alten Erinnerungen zu beginnen. Rolan war schon viel in seinem Leben rumgereist, doch erst auf dieser Reise hatte er entschlossen alles hinter sich zu lassen. Erinnerungen, alte Gedenkstücke und sonstige Sachen die ihn an die Vergangenheit gebunden hatten. Doch nun war er Claire und er konnte seine Vergangenheit nun nie wieder verleugnen. Claire fand es in diesem Moment ganz gut, dass der Dämon der sich als Vincent vorgestellt hatte, sie festhielt. Sie konnte diese Stütze in diesem Augenblick sehr gut gebrauchen. Nicht nur, weil sie sich noch nicht an dieses Körper gewöhnt hatte, sondern auch, weil es wohl nun einfach nur fatal wäre, alleine zu sein. Als der Schwarzhaarige schließlich fragte, ob ihr etwas angetan wurde, schwieg sie einen Moment. Wenn man es so formulierte, konnte sie das wohl bejahen. Sie wurde verflucht, für den Rest ihres Lebens und sie wusste nicht einmal, ob sie je wieder sie selber sein konnte. Ihre Blau Schimmernden Augen füllten sich mit Tränen und sie versteckte ihr Gesicht in den Händen, ehe sie lautlos zu weinen begann. Noch nie, hatte sie, als Mann je eine träne vergossen, doch nun hatte sie einfach keine Kontrolle über ihre Gefühle. Er hatte Recht, sie zeigte einen Anblick, denn man selten zu Gesicht bekam. Eine Frau, die Männer Sachen trug. Als sie schließlich sprach, war ihre Stimme leise, von Traurigkeit erfüllt. Man merkte ihr an, dass sie immer noch etwas verwirrt war, aber inzwischen hatte sie all das einfach akzeptiert. "Ich... Ich wurde verflucht.... Für mein.... restliches Leben....." Und das Leben als eine Dämonin, beziehungsweise als ein Dämon war verdammt lang. Sie wusste einfach nicht, was sie nun noch machen sollte. Konnte sie denn überhaupt so weiterleben? Gut, sie war in einer neuen Stadt und niemand kannte sie hier, aber wollte sie denn auch so weiterleben? Sie wusste doch nicht mal, was sie nun noch tun sollte und nun weinte sie hier, auch noch vor einem Fremden.
 23.11.11 22:28
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Vincent war vielleicht wirklich ein wenig weich geworden mit den Jahren. Doch nicht einmal Chikage, dieses Miststück von einem hohen Dämon, würde eine Artgenossin einfach so hier liegen lassen. Denn er hatte ja nichts gegen andere Dämonen, wenn sie nicht gerade Vincent waren. Der Hohe Zwielichtdämon war sehr menschenfreundlich und ziemlich tolerant anderen Rassen gegenüber, auch wenn er auf die Reinheit des Blutes seiner Familie achtete. Das hieß deswegen ja nicht, dass er nicht anderen Rassen mit einer gewissen Freundlichkeit gegenüber treten konnte. Er hatte erkannt, dass es nichts brachte, rassistisch zu sein, außerdem war er gegen solche Gedanken erzogen worden. Der Dämon wollte keine Macht, die hatte er bereits. Und zwar über sich selbst und seinen inneren Dämon, das reichte ihm. Was nützte ihm die Macht über andere oder gar die Weltherrschaft? Gar nichts, es brachte ihm schlicht nichts. Und er würde Chikage bei diesem Vorhaben nicht unterstützen, ihm aber auch nicht entgegenwirken. Nun, nicht solange er nicht seinen Schutzbereich verletzte. Würde das passieren, würde der Dämonenheerführer schon merken, mit wem er sich anlegte. Nämlich mit Vincent Valentine Schrak, Sohn von Dante Khafrar Valentine, Spross einer Dämonenfamilie so alt wie die Zeit und zurecht heute als einer der mächtigsten angesehen und gefürchtet. Sicher verachteten ihn viele als Menschenfreund und als erdgeborener Dämon, aber manche hatten schon seine Kugeln und seine Klaue zu spüren bekommen. Die junge Dämonin hier brauchte allerdings Hilfe und sie schien von ihm auch noch nicht gehört zu haben. Oder sie hatte zumindest andere Ansichten als die meisten anderen, wie man es sah. „Nehmen Sie sich ruhig alle Zeit der Welt, Miss Bennet. Unsereins ist schließlich mit der Unsterblichkeit geschlagen, wir haben Zeit“ Geschlagen war schon das richtige Wort, Vincent war die Unsterblichkeit nicht immer ein Vorteil. Er hatte gelernt, damit umzugehen und so zu leben, aber es hatte einige kleine Momente gegeben, in denen er die Menschen um ihre Sterblichkeit beneidet hatte. Nun, diese Zeit war vorbei und er sollte sich auf die Gegenwart konzentrieren. Auf die Frau in seinen Armen, die nun zu weinen begann. Was war denn nur los? Vincent war einen Moment lang verwirrt, was er jetzt tun sollte, dann nahm die Frau einfach ein bisschen mehr in die Arme, damit sie sich an seiner Schulter ausweinen konnte. Da war er nun, hatte eine Dämonin im Arm, die ihm völlig aufgelöst erzählte, dass man sie verflucht hatte. Wenn das kein erfolgreicher Tag war, er sollte ernsthaft überlegen, Psychiater zu werden. Wäre doch ganz lustig, gerade er, der selbst genug Probleme hatte... Angefangen von seinen Schuldgefühlen gegenüber seiner Familie bis hin zu seiner Tötungshemmung. „Schon gut...“ Er scannte sie jedoch noch mal etwas genauer als vorhin, er spürte den Fluch auch, aber er konnte ihn nicht genau sagen, was es für ein Fluch war, geschweige denn, dass er ihn brechen konnte. „Es wird alles wieder gut. Jeden Fluch kann man irgendwie brechen. Beruhigen Sie sich wieder“ Er wusste nicht, was er sonst sagen sollte, im Moment konnte er wohl nicht mehr tun, als ihr Halt zu geben und sie ein wenig zu beruhigen. Dann würde er erstmal sehen, ob sie hier eine Wohnung hatte und er würde sie dann dorthin bringen.
 04.12.11 16:21
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Eine neue Stadt. Eigentlich sollte dieser Umzug, einen neuen Abschnitt in dem Leben des jungen Dämons einläuten, aber das dieser Umzug sein Leben so drastisch verändern würde, damit hatte der Schwarzhaarige nicht gerechnet. Nicht mal in seinen kühnsten Träumen, hatte er es gewagt sich vorzustellen irgendwann einmal die Gestalt seiner Geliebten wiederzusehen. Er hatte nicht damit gerechnet, je wieder ihre wunderschönen blau-grünen Augen zu sehen, aber nun war das alles wahr geworden. Doch anstatt, dass es wie ein wundervoller Traum war, kam sich Rolan wie in einem Alptraum vor. Aber all das war kein Alptraum, es war die Realität und der sonst so ruhige und bedachte Man, wusste nicht wie er das verarbeiten sollte. Wie sollte er denn so weiter leben? Sie Ewigkeit war lang, dass wusste der junge Dämon, aber wie sollte er sich je wieder im Spiegel ansehen können, wenn er dann immer wieder Claire sah. Sie, die er einst mehr geliebt hatte als sich selber und der er einfach das Leben gestohlen hatte. Zumindest empfand, die nun weibliche Dämonin es als angenehm, nicht alleine zu sein. Ihr wäre wahrscheinlich die verschiedensten Gedanken gekommen, wie sie denn Fluch hätte beheben können und hätte das alles nichts gebracht, hätte sie sich wahrscheinlich so das Leben genommen, wie sie es auch schon bei ihrer Gestaltgeberin getan hatte. Die Ewigkeit war lang und mit einem Fluch zu leben, war zwar nicht unmöglich, aber es war auch nicht angenehm. Vor allem, wenn man dann immer wieder daran erinnert wurde, wie man die Person, die man am meisten geliebt hatte, eiskalt umgebracht hatte. Natürlich, Rolan hatte das nur getan, weil er nicht mal geahnt hatte, dass seine wunderschöne Claire, sein Opfer sein sollte, doch nach so langer Zeit in der die beiden getrennt von einander gewesen waren, hatte er sie nicht mehr erkannt. Oder besser, er hatte sie erkannt, aber erst als er schon zu spät war und dann hatte er sich einfach feige wie er war aus dem Staub gemacht. Er hatte die Tränen in dieser Nacht nicht stoppen können und er hatte sich bis jetzt nicht verzeihen könnten, dass er die Blonde Dämonin umgebracht hatte. Das schlechte Gewissen verfolgte ihn bis zu dem heutigen Tag, bis zu dieser Stunde und in stillen Minuten, wenn er an nichts dachten wollte, kamen ihm die Gedanken, was Claire in ihren letzten Moment gedacht hatte. Sie hatte Rolan schließlich immer aufrichtig geliebt, und dann hatte sie von ihm einen Dolch durch den Rücken gestoßen bekommen. Der Schwarzhaarige konnte nur ahnen, wie sie sich gefühlt haben musste und wie sie ihn in den letzten Minuten ihres dahin schweifenden Lebens gehasst haben musste. Sie hatte wahrscheinlich wirklich allen Grund gehabt, in bis in die Ewigkeit zu verfluchen. Sie würde ihm, dort wo sie war, wahrscheinlich nie verzeihen können, egal wie sehr sich Rolan Vorwürfe macht oder wie sehr er sich wünschte alles wieder Rückgängig machen zu können. Er wünschte sich sogar, sie wiederzusehen und sich bei ihr Entschuldigen zu können. Die Ewigkeit war lang... Aber man konnte umso mehr erleben, ob nun gute oder schlechte Dinge. Rolan hatte die Liebe seines Lebens kennen lernen dürfen. Er hatte sie im Arm gehalten und geliebt... und er hatte sie am Ende in den Tod geschickt. Er hatte sie einfach so in die kalte Umarmung der Finsternis gegeben, ohne ihr im Ende noch zu helfen, oder wenigstens bei ihr zu bleiben. Das alles hätte nie passieren dürfen... Ich hätte ihr helfen müssen oder ich hätte bei ihr bleiben müssen, aber ich bin einfach gegangen. Ich habe ihren Anblick einfach nicht ertragen und den Ausdruck ihrer Augen... Sie hatte mich in diesem Moment gehasst, dass hatte ich sehen können. Nun aber saß Rolan hier, in den Armen eines Mannes, denn er, oder besser gesagt sie nicht einmal wirklich kannte. Die tränen liefen einfach über ihre Wange, weil sie sich so schmerzlich bewusst wurde, wie ihr Schicksal von nun an aussehen musste. Und ihr wurde bewusst, dass das alles allein ihre Schuld war. Sie allein hatte das alles zu verantworten. Sie wollte da keinen anderen mit hineinziehen, was ging ihr Schicksal denn Mann den etwas an? Vielleicht interessierte es ihn ja auch gar nicht, dass konnte Claire nicht sagen, aber sie wollte nicht mehr so schwach wirken. Sie wollte ihre letzte Kraft für diesen Tag zusammen kratzen und nach Hause gehen. Alles was sie nun erstmal brauchte, war etwas Schlaf und natürlich Ruhe. Aber was wenn sie vorher nochmal zusammen brach? Alles Gedanken die ihr in diesem Moment im Kopf herumschwirrten. Vincent allerdings hatte Recht, sie musste sich erst einmal beruhigen. Nach einigen Augenblicken der Stille, schaffte die es sogar die Tränen zum versiegen zu bringen und sie drückte sich von dem Schwarzhaarigen Dämon weg. Ein niedergeschlagenes Lächeln liegte auf ihren Lippen, aber sie wollte keine weitere Hilfe mehr, sie wollte nur noch nach Hause und allein sein. Sie musste wahrscheinlich grade einen bedauerlich Eindruck abgeben. Als sie aufstand, wirkte sie im ersten Moment noch etwas unsicher auf den Beinen und mit ihrer anderen Hand, hielt sie sich die Kleidung fest, die ihr natürlich nun zu groß war und wahrscheinlich sonst wohin rutschen würde. "Danke... nochmal... aber ich denke ich sollte nun erstmal nach Hause... Etwas Ruhe wird mir ganz gut tun... Und etwas Schlaf..." Das war eine äußerst gute Idee, wie sie selber fand. Ruhe, Frieden und Schlaf, dass hatte schon in so manchen aussichtslosen Situationen geholfen. Claire, der Name mit dem sie sich nun vorgestellt hatte, behielt ihr Lächeln einfach bei, aber sie merkte das ihr wieder schwindelig wurde, und so streckte sie ihre andere Hand zur Wand und lehnte sich dagegen, um das Gleichgewicht nicht doch noch zu verlieren. In dem Moment, wo ihre noch zarte, blasse Hand die Wand berührte, veränderte sich ihre ganze Erscheinung. Sie, wurde wieder zu einem Mann und nun stand da wieder der Rolan, denn auch nur er kannte in dieser Stadt. Die Schwarzen, etwas kürzeren Haare fielen ihm ins Gesicht und die roten Augen wirkten etwas Matt. Der Schweiß stand ihm noch auf der Stirn und sein Hemd war halb offen. Im ersten Moment bemerkte der Dämon gar nicht, dass er wieder er selbst war, erst als er aufsah und sein Spiegelbild aus dem Augenwinkel wieder im Schaufenster betrachtete. Seine eigenen Augen, seine eigenen Gesichtszüge, seine eigene Gestalt schaute ihm wieder entgegen. "Ich... Ich bin wieder ich...." Wie war das nur möglich? Was bewirkt Claires Fluch bloß und wie konnte Rolan ihn brechen, oder wenigstens kontrollieren? Wieder Fragen über Fragen in seinem Kopf und keine Antworten, nicht mal jemanden den er fragen könnte, hatte er. In Claires Erinnerungen hatte er ja auch nichts über diesen Fluch gesehen, zumindest nicht in dieser kurzen Zeit, in der er sie war. Erst als er wieder an diese Erinnerungen dachte, fiel Rolan wieder ein, dass er gar nicht alleine war. Seine immer noch matten Augen fielen auf dem Dämon, der ihm zuvor noch, als er eine Frau war, im Arm gehalten hatte. Peinlich... Nun ja, aber er war ihm ja wirklich eine Hilfe gewesen und auf dem Gesichts des Dämons bildete sich ein dankbares Lächeln. Danke nochmal, mein Name ist Rolan. Mein eigentlicher Name, wie du jetzt sehen kannst, ist das der Fluch den ich meinte. Ich wechsele meine Gestalt... unfreiwillig..." Und das alles war allein seine Schuld. Innerlich konnte er sich einfach nur einen Dummkopf dafür beschimpfen, dass er das alles nicht schon viel früher bemerkt hatte.
 06.12.11 22:13
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