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Gespielt von :
dem CT-Team
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Team Account
 11.08.15 21:40
Gast
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Gast
Monat: März Tageszeit: 8:55 Uhr Wetter: Sonnig Teilnehmer: Schrödinger und Katharina
Zwischen einigen Ordnern, Karten und dicken Büchern rollte ein rotes Wollknäuel auf den Boden – gefolgt von einem 17-jährigen, knabenhaften Katzenmenschen, der mit einem fröhlichen Miau die wollene Kugel über den Boden schubste. An der Tür stand ein großer Mann in einem langen schwarzen Mantel, der ihn mit einem ruhigen Gesichtsausdruck dabei beobachtete. Schrödinger schlich sich auf allen Vieren an seine rote Beute an und wackelte mit dem Hintern, bevor er drauf sprang und in das Knäuel biss. Wer könnte jetzt glauben, dass dieser Junge das gesamte Militär der Vereinigten Staaten in der Hand hatte? Dass er eine der Personen war, die die Welt im Geheimen steuerten und lenkten? Er war gerade 17, 1,55 Meter hoch, wog leichte 50 Kilo, hatte im letzten Jahr ein paar schmale, stramme Muskeln aufgebaut... Aber keiner, der es nicht wusste, würde es glauben. Schon gar nicht jetzt, wo er auf dem Boden herum kullerte und lachend das Wollknäuel immer mehr auseinander nahm. Es dauerte ein paar Minuten, aber dann hatte er sich völlig in den Wollfäden verhangen... Und lag irgendwann auf dem Rücken und sah aus seinen großen, dunkelrosanen Augen zu dem Schrank von Mann auf, vor dessen Füße er gerollt war. „Leeeeooooooon, ich könnte deine Hilfe gebrauchen. Ich glaub ich hab mich verheddert, nya~“ Und dabei grinste er so unschuldig wie ein kleines Kind... Was Leon nur dazu brachte, milde zu lächeln und den kleinen Katzenjungen aus den Schnüren zu heddern. Schrödinger kicherte. „Das kitzelt, Nanny! Aaahhh, das kitzelt!“ Leon war einer der wenigen, die die graue Eminenz von Nordamerika auch so sahen... verspielt wie ein Kätzchen und so unschuldig wie ein kleines Kind... Nachdem die Fäden von dem Jungen entfernt worden waren, stand besagter Junge auf, gab Leon einen Kuss auf die Wange und klopfte sich den Staub von der Uniform. „Naja, das war dann wohl das Zeichen, dass die Spielzeit vorbei ist“ Während er sich die Jacke justierte, nahm er sich von der Seite die Mütze vom Haken und setzte sie sich auf, um zu seinem Schreibtisch zu gehen. Sie versteckte seine Ohren. „Wir haben ja schließlich noch Termine, nicht wahr, Leon?“ Mehr als ein knappes Nicken brauchte er von dem schweigsamen Bodyguard nicht erwarten, aber das tat er auch nicht. Mit einem zufriedenen und gefährlichen Lächeln setzte er sich an den Schreibtisch und legte sich eine Akte zurecht, bevor er den Knopf zur Sprechanlage drückte. „Mrs. Peters, ist mein 9 Uhr Termin schon da? Sie können die Dame nun zu uns rein schicken“ Leon stand stumm und gewaltig neben dem Stuhl des Katzenjungen, angespannt und aufmerksam, wie es sich für einen Leibwachen gehörte.
 11.08.15 21:42
Katharina Zwerchstein
Beruf :
Soldatin
Größe :
1.60 m
Auffallende Merkmale :
Augenklappe
Gespielt von :
Nikolas
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Preußisches Fräulein
Monat: März Tageszeit: 8:58 Uhr Wetter: Sonnig First Post
Sie wartete. Die Uniform saß wie angegossen. Sie hatte für heute die Ausgangsuniform der U.S. Marins gewählt, schließlich war sie dieser Einheit immer noch zugeteilt. Sie saß in einem mehr oder weniger schönen Vorzimmer auf einem modernen Plastikstuhl. In einer Ecke stand eine Yukon-Palme in einer anderen Ecke stand eine moderne Stehlampe. Alles in allem merkte man das dieses Vorzimmern von Soldaten eingerichtet worden war. Der Versuch normal zu wirken, war zu einer grotesken Abstraktion von "normal" verkommen. Sei es drum. Katharina war nicht hier um die Einrichtung zu bewundern. Sie war hier weil ihre Vorgesetzten keine Verwendung mehr für sie hatten, da die meisten U.S. Interventionen mithilfe von Einsatztrupps und Jets durchgeführt wurden. Sie war nützlich gewesen solange sie mithilfe eines durch Blut verursachten Kampfrausches als Berserker ihren stählernen Krieger über das Schlachtfeld lenken konnte, aber dies war nun schon seit einiger Zeit nicht mehr nötig gewesen. Man hatte sie durch die Welt gesandt um auszubilden oder zu schulen, aber im Endeffekt hatte sie seit Jahren nicht mehr richtig gekämpft. Abwesend musterte sie die Sekretärin, die ihr gegenüber fleißig auf ihrer Tastatur einhämmerte. Katharina sah auf die Uhr. 8:59. Sie erhob sich durchquerte den Raum, blieb zwei Meter vor der Tür zu ihrem Chef stehen. Sie blickte die Sekretärin an. Diese wurde über die Sprechanlage aufgefordert sie durchzulassen. "Würde sie bitte durchgehen", sagte die Sekretärin kurz darauf wie vermutet. Katharina nickte, gestattetet sich ein kurzes Lächeln mit dem sie die Frau bedachte. Mit der zu ihrer Uniform gehörenden Mütze unter dem Arm öffnete sie die Tür und trat mit knallenden Absätzen ein. Sie salutierte zackig und sagt: "Katharina Zwerchstein meldet sich wie befohlen". Dann nahm sie Habachtstellung ein und mustert mit den Augen den Raum. Wesentlich besser eingerichtet als Draußen war er auf jeden fall. Weiterhin musterte sie den Jungen der sich vor ihr, hinter dem Schreibtisch, befand. Hätte sie nicht schon von Kollegen erfahren das dies hier kein Scherz war hätte sie Aufgrund dieser Situation wohl gelacht, was durchaus selten war. Wahrscheinlich musste er sich nicht einmal rasieren und trotzdem nahm sie Befehle von ihm entgegen, ein für sie belustigender, aber nicht schmerzlicher Umstand. Schließlich hatte sie schon von wesentlich männlicheren Befehlshabern Befehle entgegen genommen, und diese waren bei weitem inkompetenter gewesen als der Mann - Junge vor ihr. Während sie ihn genauer musterte stellte sie eine gewisse Ähnlichkeit mit ihrem Bruder fest, vielleicht war es die Mimik, sie wusste es nicht. Verärgert über ihre Sentimentalität wandte sie die Gedanken auf das Wichtige: Warum war sie hier? Entlassen würde sie nicht werden, das wurde anders gehandhabt, also was wollte man genau von IHR.
 11.08.15 23:42
Gast
v
Gast
Die aufgeschlagene Akte der Vampirin lag vor dem Special Secretary, als die gewünschte Dame durch die Tür trat und salutierte. Und noch bevor sie ein Wort gesagt hatte, analysierte der hohe Militär seine Soldatin. Sie hatte eine wirklich stramme Haltung und mit ihr war nicht zu spaßen. Diszipliniert, humorlos, gefährlich... Und dennoch schien da etwas zu fehlen. Schrödinger neigte den Kopf zur Seite und lächelte, die Hände vor sich auf dem Tisch gefaltet. „Rühren, Soldatin Zwerchstein. Nehmen Sie doch Platz“ Mit einer ruhigen Geste deutete er auf die Sofas in seinem Büro. Ein bisschen Komfort musste schon sein, er war trotz allem noch eine Katze. Er brauchte es bequem und außerdem hatte es simple psychologische Hintergründe: wenn Leute sich wohlfühlten, waren sie eher bereit, freiwillig etwas zu erzählen. Klar, Folter und Druck waren nie zu unterschätzen und eine feine Sache, besonders wenn man auf den jüngeren Freikamp zurück griff. Der konnte foltern wie kein zweiter und besonders in Kombination mit seinem grobschlächtigen Bruder war er unschlagbar. Aber zurück zu der Panzersoldatin. Laut den Unterlagen war sie gebürtige Deutsche mit Kriegserfahrung. Ein bisschen schmerzlich erinnerte Schrödinger das an seine eigene Herkunft und seinen ursprünglichen Zweck. Nun diente er freiwillig in der Army und nicht nur das, er beherrschte sie sogar. „Sie wundern sich vielleicht, warum Sie als Marine zur Army zitiert wurden und wieso gerade ich Sie herbestellt habe. Zunächst mal ist Ihre Präsenz in diversen militärischen Einsätzen unübersehbar und in den letzten Jahren haben Sie sich als hervorragende Ausbilderin einen Namen gemacht. Deshalb habe ich Sie herbestellt“ Mit aufmerksamen, listigen Augen sah er zu ihr. Leon neben ihm hatte sich keinen Zentimeter gerührt, seit sie eingetreten war. Aber es war klar, sich unter dem langen schwarzen Mantel ein Muskelberg von Mann verbarg, der schnell zuschlagen konnte, wenn sie Fisimatenten plante. „Es ist so, dass an diesem Standort eine Spezialeinheit eingerichtet werden soll. Besser gesagt habe ich vor, hier zu Versuchszwecken eine Sondereinheit der US Army aufzustellen, die sämtlich aus Metawesen bestehen soll. Ihre Referenzen sind ausgezeichnet und ich suche im Besonderen noch Führungskräfte, die mir die Einheiten zusammenhalten. Nun, Fräulein Zwerchstein, dann erzählen Sie mir mal etwas, was ich nicht aus Ihren Referenzen lesen kann. Warum wären Sie geeignet für eine Stelle als Leutnant einer kleinen Panzerdivision?“ Schrödinger verschränkte die Finger, stützte die Ellenbogen auf den Tisch und sah sie ruhig über die verschränkten Finger hinweg an. Mal sehen, wie gut Sie im Gespräch war. Klar, ihre Nachweise waren gut, sehr gut sogar. Aber wichtig war für ihn, dass sie auch spontan reagieren konnte und Führungsqualitäten bewies. Und das live vor ihm.
 12.08.15 15:48
Katharina Zwerchstein
Beruf :
Soldatin
Größe :
1.60 m
Auffallende Merkmale :
Augenklappe
Gespielt von :
Nikolas
v
Preußisches Fräulein
Katharina folgte dem Befehl ihres Vorgesetzten und stellt sich bequem. Ließ noch einmal den Blick durch das Büro schweifen, ehe sie wie befohlen Platz nahm. Schließlich klärte sich ja auch ihre Frage auf. Was sie davon halten sollte war eine andere Sache. Dabei handelte es sich scheinbar um eine Beförderung, sicher war sie sich jedoch nicht. Immerhin war ihr Ehrgeiz so groß sich den ganze Spaß zumindest anzusehen, und wenn es ihr nicht passte würde sie hinschmeißen. Komplett. Sie würde vielleicht nach Russland auswandern, die konnte im Gegensatz zum Rest der Welt Panzer bauen und benutzten sie zurzeit auch. Den Rücken durchgedrückt musterte sie ihren Vorgesetzten während sie zuhörte. Es war sogar relativ Interessant, relativ. Sie hatte keine Lust irgendwelche bedepperten Idioten durch zu schleifen, wenn diese ihr zu allem Überfluss noch auf den Hintern starrten oder auf ihre Brüste. Auf so etwas hatte sie keine Lust mehr, überhaupt nicht. Sie hörte weiter zu. Eine Einheit, die nur aus Metawesen bestand hätte tatsächlich Potenzial. Nicht das es so etwas nicht gegeben hätte, jedoch noch nie in der U.S. Army, soweit sie das beurteilen konnte. Sie blickte immer wieder kurz zu dem Mann, der scheinbar eine Art Leibwache darstellte. Sie wunderte sich schon etwas über diese Maßnahme, hinterfragte sie jedoch nicht weiter. Manche Leute brauchten so etwas um sich sicher zu fühlen, sei es drum. Irgendwie musste sie unwillkürlich lächeln als ihr Gegenüber das Wort "Fräulein" hörte. Das hatte sie schon einige Zeit nicht mehr gehört. Und auch wenn sie sich hier mithilfe der Englischen Sprache unterhielten, so weckte das ganze doch nostalgische Gefühle. Der Titel des "Fräuleins" war schließlich in den meisten Sprachräumen offiziell abgeschafft worden. Und doch traf er genau was sie war: Unverheiratet und für ihre Art relativ jung. Sie verdrängte den Gedanken in dem Moment als ihr gegenüber eine Frage stellte. Sie wusste das sie schnell sein musste, das sie Initiative zeigen sollte. So lief das und sie kannte das ganze Spiel ebenfalls ein wenig. "Nun", antwortete sie ohne zu zögern, "Ich habe bereits eine solche Division geleitet, wenn auch diese eher dazu gedacht war Chaos zu verbreiten. Ich bezweifle das in Ihren Unterlagen steht, aber ich wurde 1938 als Kommandantin oder damals als Kommandant in einer Division von erschaffene Dämonen abgestellt. Es sollte erprobt werden in wie weit sich diese an menschliche Körper gebundenen Waffen im Kampf einsetzen lassen. Leider hatte eben dieser menschliche Körper alle Versuchsanordnungen blockiert, welche vom Nachschubministerium in Auftrag gegeben wurden. Auch wenn der Wille der Dämonen stark war so war der Körper eines Menschen zu schwach um ohne Schlaf oder Nahrung weiter zu kämpfen." Sie machte eine kurze Pause um sich der Aufmerksamkeit ihres Gegenübers zu vergewissern. Kurz darauf fuhr sie fort:"Während dieser Zeit musste ich, auch wenn es nur einige Wochen waren jene Dämonen unter einen Hut kriegen, obwohl sie eher dazu geneigt haben sich gegenseitig umzubringen. Dennoch konnte ich ich jenseits dieser persönliche Konflikte eine den Standards genügenden Truppe formen, die wenig später sogar erfolgreiche Operationen ausführte, ehe sie aufgelöst und ich anderweitig eingesetzt wurde. Dahingehend habe ich also keine Probleme mich auf das Konfliktpotenzial, das manche Rasse mit sich bringen, einzulassen." Ruhig erwiderte sie den Blick ihres Vorgesetzten. Dabei blickte sie abwechselnd mit ihrem Auge in sein rechtes oder linkes Auge. Natürlich wusste sie nicht ob sie gesagt hatte was er hören wollte. Aber immer hin hatte sie Initiative gezeigt. Sie winkelte ein Bein etwas ab um sich eine angenehmere Sitzposition zu verschaffen und wartete gespannt auf die gleich folgende Reaktion.
 12.08.15 23:38
Gast
v
Gast
Kein Zögern, kein langes Überlegen, sie antwortete sofort und überzeugt. Die erste Notiz wanderte in ihre Akte: im Prinzip unterstrich er nur das Wort 'selbstbewusst'. Katharina wusste, was sie konnte und wie sie sich verkaufen musste. Obwohl das vielleicht der falsche Ausdruck war, aber in diesem Moment musste sie sich auch ein bisschen anpreisen. Immerhin bekam nicht jeder einfach so eine Stelle als Leutnant, mit so einer Verantwortung musste man umgehen können. Sie begann dann jedenfalls von einer geheimen Operation in der Reichswehr, in der eine Division an Dämonen gebildet worden war. 1938... sein Geburtstag. Er zeigte nichts nach außen, nickte nur knapp. Ja, die Nazis hatten viel mit dem Übernatürlichen herum experimentiert... nicht zum Guten. Dass sie aber wirklich Dämonen an Menschen gebunden hatten, das übertraf seine Vorstellungen noch. Aber was sollte man erwarten? Die machten eben vor nichts Halt. Ihm fiel nebenbei auf, dass sie größer war als er – aber der ganze Stützpunkt war größer als er. Selbst in den letzten zwei Jahren war er nicht gewachsen, er war jetzt 17 und sah immer noch aus wie 14. Süß, knuddelig... aber kreuzgefährlich. Klein und damit näher an der Hölle, wie es ein General mal ausgedrückt hatte. Mit einem seichten Lächeln notierte er sich ein paar Stichpunkte zu ihren Aussagen, machte sich Notizen zu ihrer Eignung... Und sah nach ihrem letzten Satz wieder auf. Schwieg einige Momente lang und sah sie nur an. Dann neigte er wieder den Kopf leicht nach links. Unerfahren war sie also schon mal nicht. „1938, was für eine Zeit... Besonders im Deutschen Reich, nicht wahr. Wie war Ihre Erziehung? Reichstreu, patriotisch, politkritisch? Ihr familiärer Hintergrund zeugt von frühem Kontakt mit dem Militär, wie haben Sie das aufgenommen?“ Sie hatte deutlich betont, dass sie 'trotz persönlicher Konflikte' eine Truppe nach den Standards hatte formen können. Sie war dabei wohl eher der autoritäre Typ... und das in dem jungen Alter! Nicht übel... Wieder setzte er sich einen Vermerk. „Desweiteren... Wie vertraut sind sie im Umgang mit Metawesen außerhalb der vampirischen Gesellschaft? Die geschaffenen Dämonen, mit denen sie zu tun hatten, waren wahrscheinlich Nephazzim oder Dybbuk, ich vermute eher letzteres. Sehr aggressive Zeitgenossen, es zeugt von viel Autoritätsgefühl und Durchsetzungsvermögen, eine Gruppe Dybbuk unter seine Kontrolle zu bringen. Aber damit haben Sie hier eher weniger zu tun. Sie werden unter anderem mit geschichtsträchtigen und schnell beleidigten Wesenheiten zu tun haben. Wie steht es um Ihre Kulturkenntnisse? Und wie schnell können Sie sich in die Materie einlesen?“ Die Werke, die der Catboy zur Verfügung hatte, waren da mehr als umfangreich und er hatte die Möglichkeiten, mit anderen Wesenheiten in Kontakt zu treten und diese als 'Lehrer' zu engagieren. Die Frage war nur, wie bereit Katharina war, sich auch auf andere einzulassen. Im Prinzip wollte er nur rausfinden, ob die Panzersoldatin rassistisch war... Wieder lagen seine Augen auf ihr und beobachteten jede Bewegung. Leon an seiner Seite tat dasselbe, er machte sich immer mehr Sorgen als nötig.
 13.08.15 12:23
Katharina Zwerchstein
Beruf :
Soldatin
Größe :
1.60 m
Auffallende Merkmale :
Augenklappe
Gespielt von :
Nikolas
v
Preußisches Fräulein
Den ersten Test schien sie bestanden zu haben. Sicher war sie jedoch nicht. Und irgendwie erinnerte sie ihr Gegenüber immer noch an ihren Bruder, wahrscheinlich lag es an den kindlichen Zügen. Die hatte ihr Bruder auch gehabt bevor er losgezogen war um sich seinen Studienplatz von Vater zu verdienen, zu mindestens sah er so auf dem Foto aus das sie über die Jahre noch hatte retten können, zusammen mit einigen Briefen von ihrer Mutter und ihrem Vater. Dazu hatte sie noch Ihre Dokumente aus dem Kaiserreich und Ihre Doktorarbeit, wobei sie sich fragte ob diese ihr überhaupt angerechnet werden würde, sollte sie sich damit um einen Arbeitsplatz bewerben. Mit diesen Erinnerungen im Hinterkopf antwortete sie zügig auf die ihr gestellte Frage:"Nun meine Erziehung entsprach wohl den gängigen Standards des frühe 20. Jahrhunderts. Meine Eltern gehörten zum Hochadel, wodurch ich natürlich im Hinblick auf Hofdiplomatie und Benehmen erzogen worden. Mit 17 hätte ich geheiratet. Da der erste Weltkrieg dazwischen kam wollten meine Eltern warten bis der Kaiser gewonnen und ihnen Land in Frankreich und Belgien zugeteilt hätte um die Verhandlungsposition zu stärken. Generell könnte man sagen das mein Vater immer auf die Erfüllung von Pflichten bestanden hat und meine Mutter als Gegenpol mir immer einige Freiheiten gewährt hat. Zum Militär bin ich erst gekommen als mein Vater gestorben ist. Das hat meine Mutter zusätzlich zum Tod meines Bruders vollends aus der Bahn geworfen. Sie hat Gift genommen und mich mehr oder minder mit den Pflichten die eine Frau in unserer Familie hat und mit den Pflichten eines Mannes alleine gelassen. Da ich zu diesem Zeitpunkt alleine war habe ich mich entschlossen unterzutauchen und die Gelegenheit zu nutzen die Familientradition wenigstens in einem Punkt fortzuführen, während ich bei den anderen Punkten auf eine günstige Gelegenheit wartete." Diese zweite Gelegenheit hatte sich natürlich bist jetzt nie ergeben. In der Hauptsache bestand sie darin die Linie der Familie Zwerchstein nicht im Blut aussterben zu lassen. Ihre Mutter hatte sich vor der Pflicht gedrückte. Sie hätte sich einen neuen Mann suchen müssen. Aber stattdessen hatte sie einen Brief geschrieben und danach Gift in ihren Tee getan. Katharina hatte sich noch nie so hintergangen gefühlt wie an jenem Tag. "Allgemein würde ich mich nicht als Reichstreu sondern Kaisertreu beschreiben, ich habe nie gezögert für mein Land zu sterben und würde mein Leben immer wieder riskieren." Sie hielt inne und begutachtete den Gesichtsausdruck ihres Gegenübers. Ein wenig war sie auf Krawall gebürstet. Sie stand zu ihrer Treue dem Kaiser gegenüber und daran würde nichts rütteln. Natürlich war ihr bewusst das der Kaiser Tod war und die momentanen Nachfahren kein Interesse an seiner Nachfolge hatten, aber sollte der Tag kommen, an dem erneut eine Erbmonarchie ausgerufen werden würde, wäre sie mit Feuereifer bereit sich dieser zu unterwerfen. "Ich habe dann drei Jahre lang im Deutschen Herr gedient, dort meine ersten Fahrten mit gepanzerten Fahrzeugen unternommen. 17 Jahre später dann bin ich wieder zum Militär gegangen, damals aber mit anderen Intentionen. Hitler versprach den Adligen die Rückgabe ihrer verlorenen Besitztümer, wovon ich auch betroffen war und zudem eine Wiederherstellung des Zustandes von 1914, zu mindestens zum größten Teil. Das dies eine Phrase war habe ich erst bemerkt als ich sein Schundwerk durchgelesen hatte. Ironischerweise wurde ich mit meiner Division fünf Tage später eingekesselt und habe mich ergeben." Sie dachte kurz zurück an jene Tage, es war Frühling im Reihnland sie hatten die letzten Reste ihrer Division Kampfbereit gemacht und mithilfe von fünf Jagdtigern mehr als 25 Amerikanische Panzer zerstört und das innerhalb von vier Stunden. Dem danach kommenden Vergeltungsangriff hatten sie nicht gewinnen können, und so hatte sie sich ergeben Sie war nie ein Freund davon gewesen sinnlos Leben weg zu werfen, auch wenn grade darin viele DIE patriotische Handlung sahen. Sie war getäuscht worden und eigentlich war es nicht ihr Krieg gewesen, auch wenn es erst so ausgesehen hatte. Natürlich hatte sie eine Mitschuld, sie war dumm dem Mann hinterhergerannt der behauptete alles wie Früher werden zu lassen. Durch ihre Naivität hatte sie ihr Heimatland in ein noch größeres Loch fallen lassen. Sie dachte einen längeren Moment nach als ihr Vorgesetzter die nächste Frage stellte. "Ich habe während meines Germanistikstudiums einiges gelesen, was wohl zu einem relativ großen Geschichts- und Kultur Wissensschatz geführt hat. Generell bestreite ich aber alles über jedes Metawesen zu wissen, es hat mir zum Teil an Interesse gemangelt mich mit Wesen auseinander zu setzen, die ich noch nie im Leben gesehen habe. Ich bin ganz offen: Mir ist egal wer vor mir steht solange er klug genug ist das zu tun was ich sagen und nicht zu dumm um Fehler in einem Plan zu bemerken. Der Rest ist mir vollkommen egal. Solange jeder seinen Job so macht wie er ihn zu erledigen hat ist alles in Ordnung. Natürlich muss man bei einigen Wesen auf ihre Herkunft achte, ich würde niemals eine Nixe mit zum Wüstenkampf nehmen und einen Feuerelementar in die Russische Tundra. Aber ich denke das ist vollkommen logisch." Sie beendete ihren Satz und sah gelassen zum ihrem Gegenüber. Sie bewegte sich nicht, ihr Gesicht war gleichgültig geblieben, das war das wenige was ihr von ihrer Kindheit noch anhaftete.
 13.08.15 13:48
Gast
v
Gast
Neben ihren Namen setzte Schrödinger den Vermerk, dass er die alten Adelsregister durchgehen musste. Wenn sie aus dem Adel stammte, wahrscheinlich aus vampirischen Geburtsadel, wäre das eine nette Nebeninformation. Nicht, dass ein Titel in der Armee viel wert war, jedenfalls kein Geburtsadelstitel. Hier zählte, wer arbeiten und kämpfen konnte. Befehle annehmen und Befehle geben musste sich ausgleichen. Inwieweit das auf sie zutraf, musste er noch rausfinden. Sie schien eher befehlsgewohnt... und nicht nur das, ihre weiteren Ausführungen, sie war plauderfreudig geworden, zeugten von alten Denkmustern. Sie selbst blieb die ganze Zeit unbewegt, fast emotionslos, selbst als sie von Tod ihrer Mutter erzähle... 'potentiell soziopathische Züge' wanderte auf die Seite in der Akte. Das konnte problematisch werden, aber man musste sehen, wie stark die sich ausprägten. Sie war eben altmodisch aufgewachsen, das konnte ihr keiner zum Vorwurf machen, dass sie dabei auch die alten Familientraditionen aus dem Adel aufrecht erhalten wollte. Was ihm weniger gefiel und was er sich natürlich auch gleich aufschrieb war ihre Kaisertreue und die Tatsache, dass sie für ihr Land sterben würde. Patriotismus in allen Ehren – auch wenn er keinen Patriotismus oder so etwas wie Landestreue kannte – aber auf ihrer Seite konnte es schwierig werden. Schrödinger würde Fingerspitzengefühl brauchen. „Kaisertreu also, das ist nur logisch bei einer alten deutschen Adelsfamilie. Monarchie ist so eine Sache, nicht wahr, wenn man aus einer Familie wie der Ihren kommt. Ihnen sollte allerdings bewusst sein, wem Sie gegenwärtig unterstehen, Fräulein Zwerchstein“ Es war nur ein sanfter Hinweis, mit dem üblichen Kinderlächeln auf seinen Lippen. Aber es machte nur umso deutlicher, welche Stellung der Kater innehatte. „Die Geschichte in allen Ehren – aber sie sollte sich nicht wiederholen“ Mal sehen, wie sie darauf reagierte, wenn er seine Stellung deutlich machte, und das als der Ranghöhere. Und natürlich musste auch das leidige Thema Hitler fallen. Ein Mann, dem der Katzenjunge am liebsten den Hals persönlich umgedreht hätte. Sie hatten versucht, ihn umzukrempeln, es vielleicht sogar fast geschafft, denn seine ersten Worte in der neuen Welt war die Frage gewesen, ob der Führer ihn denn jetzt nicht holen käme. Tja... auch ihm wurde viel versprochen und zum Glück war er nie das Spielzeug des Führers geworden. Sie hatte man wohl auch einfach angelogen, wie so viele in dieser Zeit. Manchmal... da war er fast froh, nur in diesem Labor gewesen zu sein. Er schüttelte kurz den Kopf und schrieb sich wieder etwas auf. Mehr als das würde er nicht zeigen und er konzentrierte sich nach dem nur einige Sekunden dauerten geistigen Ausflug in die Vergangenheit wieder auf die Gegenwart. „Ja, das ist hier vermerkt. Allerdings haben Sie sich nicht völlig kampflos ergeben, jedenfalls nicht laut dem Bericht hier. Ihr Umgang mit Panzerfahrzeugen und deren Koordination sucht ihresgleichen, ohne Frage, so ein Manöver ist nicht gerade alltäglich und auch nicht leicht zu bewältigen. Welches Gefühl haben Sie, wenn Sie einen Panzer führen?“ Schrödinger ging es nicht um ihr technisches und strategisches Wissen, das konnte er aus ihrer Akte lesen. Ihm ging es viel mehr um ihre persönlichen Qualitäten. Er musste sich seine Truppenführer ganz genau und sorgfältig aussuchen. Bisher hatte nichts gravierendes gefunden, was gegen sie sprach, aber das konnte sich jederzeit ändern. Nervös war er nicht, man sah ihm an, dass er souverän mit anderen umgehen konnte. Den Kugelschreiber hatte er allerdings immer im Anschlag. Und wenigstens schien sie nicht rassistisch. Das wäre ein absolutes Ausschlusskriterium gewesen, denn unter anderem waren in der Stealth Division die Smoke-Brüder Freikamp, die mit Rassismus von beiden Seiten zu kämpfen gehabt hatten. Sie reagierten sehr giftig darauf, wenn andere sich für etwas besseres hielten nur aufgrund ihrer Art und Rasse. Allerdings hatte sie eine Weile nachgedacht... Und ihre Aussage ließ eher auf das militärische Interesse an den rassetypischen Unterschieden schließen, weniger auf die Kultur der Metawesen in ihrem Umfeld. Gehorsam war wohl eher etwas, dass sie verlangte. Nichts schlechtes für eine militärische Führungsperson. Wieder notierte er sich einiges. „Natürlich ist dies vollkommen logisch. Allerdings rate ich Ihnen dringend, wenn Ihnen die Position zusagt und Sie sich dafür interessieren, sich auch mit dem kulturellen Hintergrund der Ihnen Unterstellten zu beschäftigen, um Konflikte zu vermeiden und wenn nötig zu lösen. Die arttypischen Eigenschaften militärisch auszunutzen traue ich Ihnen durchaus zu, wie autoritär Sie sich geben, werden wir zeitnah prüfen. Aber als Leiter einer Division müssen Sie auch auf ihre Untergebenen bis zu einem gewissen Grad eingehen können, zumindest wenn es Metawesen angeht. Wie reagieren Sie, wenn ein Werwolf in Ihrer Division sich weigert, Ihnen zu gehorchen, da Sie ein Vampir sind und der Werwolf Sie aufgrund kulturell bedingter Prägung nicht als Kommandant akzeptiert?“ Jetzt kamen die Praxisfragen. Es war nicht schwer, einen Werwolf unter Kontrolle zu bringen, selbst er als Hundephobiker hatte es geschafft. Naja. Mehr oder weniger. Aber die Psychologie eines Werwolfs war glücklicherweise einfach.
 14.08.15 16:32
Katharina Zwerchstein
Beruf :
Soldatin
Größe :
1.60 m
Auffallende Merkmale :
Augenklappe
Gespielt von :
Nikolas
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Preußisches Fräulein
Zum ersten Mal in diesem Gespräch zeigte Katharina ein Lächeln. Auch wenn es kein freundliches war. Es war gefährlich und kalt. Ihr Gegenüber hatte einen Wunden Punkt getroffen und was Katharina nun zeigte war ein Schutzreflex. Auch wenn er Momentan unpassend war, sie würde niemals, niemals das Verraten wofür ihre Familie stand. "Ich bin mir der Situation zur Gänze bewusst. Ich habe meinen Eid auf die Verfassung geleistet und ich habe nicht vor diesen Eid zu brechen. Solange ich also der USA dienen weiß ich wem ich gehorchen muss. Ich halte meine Versprechen immer, also seien Sie unbesorgt." Ihr Ton war warnend geworden dieses Thema nicht zu vertiefen, sie wollte hier nicht darüber. Wahrscheinlich gab es auch niemanden in dieser Zeit der verstehen konnte das Ehrgefühl und Treue unumstößliche Säulen waren. Heutzutage war Moral flexibel, oder um es anderes Auszudrücken: Die Leute touchierten ihre Vorhaben schlechter. Mit Enttäuschung verfolgte sie die Tagespolitik einiger Staaten und fragte sich jedes Mal wie sich die Leute von solchen zum Teil nutzlosen Rednern hinters Licht führen lassen konnte. Generell konnte sie mit Demokratie nicht viel anfangen. Es gab ein Recht das allen Leuten die Möglichkeit gab aktiv die Geschicke ihres Landes zu verbessern und dann ließen die Leute sich von einer Rede einlullen und ohne sich das tatsächliche Programm jemals durchgelesen zu haben. Aber das alles war nicht ihr Problem, sie war noch nie in ihrem Leben wählen gegangen und hatte es auch nie wirklich vor, auch wenn die Politiker, einmal gewählt, ein bisschen wie ein Adliger wirkten den man mit Schmeicheleien und Geschenken überzeugen konnte, ein System das sie Verstand und anwenden konnte, auch unter Einsatz ihrer körperlichen Attribute. "Die Geschichte wiederholt sich nicht", sagte sie trocken, "das lernen die Geschichtsstudenten bis heute in ihrer ersten Vorlesung. Meinen Persönlichen Interessen gehe ich in meiner Freizeit nach und solange ich hier arbeite werde ich nicht gegen die "Firmeninteressen" handeln." Damit war für sie das Thema abgehakt. Sie war aus dem Stadium heraus wo man sich bibbernd vor seinem Vorgesetzten wand. "Natürlich ergebe ich mich nicht kampflos, bei Hochverrat wird man vor die Wand gestellt. Zudem wäre es absolut ohne Ehre gewesen ohne Kampf zu verlieren. Ich habe die Aufgabe befohlen als keine Chance auf einen Sieg mehr bestand. In einem solchen Fall ist es Verrat an seinen Untergeben ihnen die Möglichkeit zu verwehen nach Hause zu ihren Familien zurück zu kehren. Es ist eine Frage der Ehre seine Niederlage einzusehen und damit Leben zu retten. Niemand hat etwas davon seinen Ehemann oder Vater sinnloserweise an einem Massengrab zu betrauern.", endet sie. Sie hatte zu alter Sachlichkeit zurück gefunden. Dabei wäre ihr grade zum ersten Mal seit vielen Jahren zum weinen zu mute. Musste sie doch an jenes Grab denken in dem ihr Vater und ihr Bruder verscharrt lagen. "Was ich fühle, wen ich in einem Panzer sitzen ist wie nach Hause komme und gleichzeitig aufbrechen. Es ist das Wissen neues zu erleben und das Wissen das sich nichts verändert hat. Meine Division ist die Familie zu der ich zurückkehre und gleichzeitig sind sie meine Wandergefährten. Ich kenne ihre Namen, ihre Träume, ihre Stärken und ihre Schwächen, ich weiß wann sie einen Anstoß brauchen und wann sie getadelt werden müssen. Früher hieß es: Fünf Leute steuern einen Panzer, fünf Panzer sind eine Einheit und viele Einheiten bilden eine Division. Heute natürlich sind es weniger Leute, aber ich denke sie verstehen das Prinzip: Ich als Kommandant sehe nicht fünf Panzer die ich von meinem aus Befehle, sondern ein ganzes das Teil eines größere ist. trotzdem kenne ich jedes Individuum. Es ist kompliziert, ich hoffe ich konnte darlegen was ich meinte." Sachlich schloss sie ihre kurze Rede ab. Sie hatte dieses Prinzip von ihrem ersten Kommandanten gelernt, ein gewisser Herr Schmidt. Er war Philosoph gewesen, bevor er sich entschloss zu Armee zu gehen. Ein sehr nachdenklicher Mann mit interessanten Ansichtsweise und seltsamen Lebensweg. "Ich verfüge über einiges Wissen, wert mir natürlich aber noch spezifisches Aneignen, sobald ich genaue Unterlagen habe. Ich würde mir dazu gerne noch einige Vorlesung in der örtlichen Universität anhören, wenn es möglich wäre. Sicher gibt es einiges was ich noch nicht weiß." , gibt sie bereitwillig zu. Früh hatte sie erkannt das man nicht verbergen sollte wenn man etwas nicht konnte. Es sei den man sprach mit einem Feind, aber das war eine andere Sache. "Werwölfe? Ich muss meine Dominanz zeigen. Wie ich das mache ist eine entschiedene Frage. Viele meinen körperliche Kraft wäre entscheidend, doch ich bevorzuge geistige Überlegenheit. Ich möchte dem einzelnen aufzeigen, dass es sich lohnt meiner Führung zu folgen, da es bequemer und sicherer wird. Ich muss meinem Gegenüber klar machen das die durch ihn hervorgerufene Unordnung eine Gefahr für ihn selbst darstellt und ich werde versuche ihn damit zu überzeugen." Andernfalls fliegt er aus der Einheit, aber das sagte sie vorerst noch nicht.
 14.08.15 22:52
Gast
v
Gast
Ihre 'Warnung' war deutlich zu vernehmen und Schrödinger legte es im Moment nicht auf einen Streit an. Er nickte nur leicht auf ihre Aussagen und schrieb sich einiges zu ihrer politischen Gesinnung auf, die wohl aber eher eine persönliche Gesinnung war. Er würde sie im Auge behalten müssen... Zumindest ein wenig. Im Moment gab es keinerlei Anzeichen darauf, dass der deutsche Adel zurückkehren würde. Leon hatte sich etwas mehr angespannt, als sie angefangen hatte zu lächeln. Mochte er nicht gerade ein Intelligenzbolzen sein, aber er hatte einen sehr feinen und scharfen Instinkt dafür, wenn jemand gefährlich werden konnte. Schrödinger griff ihm nur unter dem Tisch kurz ans Knie, mehr brauchte es bei dem stattlichen Private nicht. Leons Augen lagen immer noch auf der Vampirin, aber er entspannte sich etwas. Sie würde hier nichts unternehmen. Um den Griff unter den Tisch zu verschleiern zog der Katzenjunge eine Schublade neben Leons Knie auf und holte sich von dort einen weiteren Kugelschreiber, als wäre der alte bereits am Lebensende angelangt. Er würde das Thema jetzt nicht vertiefen, aber sie brachte da durchaus noch Konfliktpotential mit sich. Auf den Satz, das Geschichte sich nicht wiederholen würde, musste der Secretary aber doch die Brauen leicht in die Stirn ziehen. Geschichte hatte sich in seinen Augen etwas zu oft wiederholt, weil die Menschheit einfach nicht aus ihr lernte. Was sie da von sich gab, waren alte Parolen und die gefielen ihm gar nicht. Nun gut... er vermerkte es, jedoch eher als persönliche Notiz. Einen Kommentar oder eine Reaktion gab es nicht. „Ehre ist es wohl weniger gewesen sondern gesunder Menschenverstand. Ein paar Opfer gibt es immer, aber den aussichtslosen Kampf zu kämpfen ist nichts als barbarisches Abschlachten. Dennoch waren die Verluste auf amerikanischer Seite nicht gering, Sie haben sich ganz passabel geschlagen“ Sie war nicht dieselbe Bereicherung, die es Juu gewesen war... aber sie war durchaus nützlich. Er musste noch sehen, wie sie sich dann in der Simulation oder dem Gefecht machte. Was sie aber so erzählte, war bisher nicht schlecht. Es war nicht das Gefühl von Macht, welches sie in einen Panzer zog, sondern ein Gefühl von Gemeinschaft. Nicht übel, das wertete ihre Qualitäten wieder auf. „Ich verstehe, was Sie sagen wollen. Man hat es als Kommandant nicht immer leicht, wenn man die Wünsche und Träume aller Soldaten berücksichtigen will. Wie nahe stehen Sie im Normalfall Ihren Soldaten? Bevorzugen Sie die kleine Einheit vor der Division oder denken Sie lieber im großen Maßstab?“ Das wäre noch ganz interessant zu wissen, auch wenn Schrödinger ihr so oder anders erstmal nur eine kleine Einheit unterstellt hätte. Referenzen hin oder her, in seiner Armee bewies man sich, bevor man die dicken Fische angeln durfte. „Oh es gibt vieles, was Sie nicht wissen“ Er lächelte wieder, es sprach für sie, dass sie lernen wollte. „Aber das ist keine Schande, niemand kann alles wissen. Sie haben natürlich Zugriff auf die Bibliothek der Basis, in meinem Privatbesitz befinden sich umfangreiche Werke zur Geschichte und Kultur der einzelnen Wesenheiten, mit denen Sie in der Basis zu tun bekommen. Es steht Ihnen natürlich frei, die örtliche Universität auf Antrag zu besuchen“ Schrödinger verbot niemandem, sich weiter zu bilden, das wäre fatal gewesen. Wer lernen wollte, der durfte, aber einen Freistellungsantrag musste man dennoch einreichen. Katharina hat auch noch manches zu lernen, aber ihre hypothetische Antwort war schon mal nicht schlecht. Sie hatte wirklich ein Gespür für Wesenheiten, musste man ihr neidlos anerkennen. Auch wenn Sie manche Punkte übersah, aber das war nun wirklich Kleinkram, an dem man sich nicht aufhängen musste. „Nicht schlecht“, nickte der Katzenjunge. „Werwölfe sind Rudeltiere, für sie steht die Sicherheit des Rudels an oberster Stelle. Sie müssen allerdings auch genau wissen, wo ihr Platz ist und man muss auf die persönlichen Eigenschaften des Wolfes eingehen. Ein geborener Alpha wird sich nicht so leicht unterwerfen, ebenso wie man einen Gamma oder Delta nicht an die Spitze setzen darf. Manchmal kommen Sie auch um einen Revierkampf nicht herum, aber das sollten sie wirklich vermeiden. Sie waren immer zuerst da, merken Sie sich das. Weiterhin muss der Werwolf Ihnen vertrauen können und das ist wohl das wichtigste, um sie zu kontrollieren. Vergessen Sie nie, dass der Werwolf Sie als Rudelführer und seine Kameraden als Rudel akzeptieren muss, sonst wird er unruhig. Wie reagieren Sie allerdings bei Einzelgängern? Eine ausgenommen einsiedlerische Rasse sind zum Beispiel viele Drachen. Nehmen wir an, ein Drache will Ihnen die Beute nicht abgeben. Wie gehen Sie vor?“ Das wurde nun interessant. Drachen waren Horter und darauf musste man Rücksicht nehmen und von vornherein Prioritäten und Intentionen festsetzen. Zumal viele Drachen aus alten Familien und Linien kamen, das machte sie umso stolzer, selbst die Jungen waren da kaum anders als die Alten.
 15.08.15 13:18
Katharina Zwerchstein
Beruf :
Soldatin
Größe :
1.60 m
Auffallende Merkmale :
Augenklappe
Gespielt von :
Nikolas
v
Preußisches Fräulein
Sie wusste nicht was sie mit dem diesem Kompliment anfangen sollte, vor allem da sie selten ein aufrichtig gemeintes bekommen hatte. Tatsächlich war ihr das ganze sogar äußerst unangenehm. Sie stand nicht gerne im Mittelpunkt, sie zog ihr Ding durch und gut war. Sie konnte Ansprachen halten wenn es sein musste vor tausenden von Leuten, aber Lob war ihr unangnehm, sie wusste nicht wie sie damit umgehen sollte. Sie wusste auch nicht recht was sie erwidern sollte, deswegen schwieg sie. Allerdings wurde sie ein kleinen Moment rot und wandte den Blick ab. Katharina konzentrierte sich lieber auf die nächste Frage um das unangenehme Thema hinter sich zu lassen. "Ich bin meinen Soldaten eine Vorgesetzte, die sich für ihre Probleme ein offenes Ohr hat, die mit ihnen Feiert und mit ihnen trauert. Persönlich ziehe ich allerdings eine Grenze, Arbeit und Freizeit trenne ich penibel. Ich bin für die Durchsetzung der Befehlskette, von kumpelhaften Verhalten halte ich einer Armee nichts." Sie sah zu ihrem Vorgesetzten und ließ dabei den Blick hin und wieder zu der Leibwache schweifen. "Ich habe keine Prämisse für groß und klein. Manchmal ist für einen Auftrag eine große Einheit von Nöten und manchmal eine kleine. Das Ziel ist entscheidend, den Weg dahin überlegt man sich. Die Vorgehensweise hängt immer von den Möglichkeiten und Ressourcen ab. Für mich ist Anpassungsfähigkeit wichtig, deswegen werde ich mich nicht festlegen was ich lieber kommandiere." Sie endet und überlegte. Die Wahrheit schien ihr hier die beste Antwort. Schließlich hat sie selbst ein Interesse daran das ihr Vorgesetzter sie nicht einer Aufgabe zuwies, die einfach nur frustrierend waren. Jedoch das Interesse daran wieder Neulinge zu schleifen war unglaublich gering. „Nun wenn ich fühle mich geehrt, wenn Sie mir so sehr entgegen kommen und mir Zugang zu Ihrer Privatsammlung gewähren“ Das ganze wurde für sie immer unangenehmer. Das war genau die Art von persönlicher Kontakt, die sie auch nicht zu ihren Soldaten wollte, und auch zu sonst niemanden in der Armee. Für sie kam diese Einladung eher eine Einladung zum Kaffeetrinken gleich. Solche Überschneidungen von Privatem und Dienstlichem konnte einfach nicht gut gehen. Sie konnte jetzt jedoch auch nicht ablehnen. Dies wäre undankbar erschienen, und undankbar war sie nicht, im Gegenteil, vielmehr freute sie sich das man ihr so bereitwillig Hilfe zukommen ließ. „Natürlich kümmere ich um den Antrag, aber Papierkrieg liegt mir schließlich im Blut als Deutsche“, witzttelte sie. Erstaunt über sich sich selbst nahm sie zur Kenntnis das sie grade eben einen Witz gerissen hatte, der nicht den derben Humor eines Soldaten innehatte. Wahrscheinlich ein Akt ihres Unterbewusstseins sich der ihr unangenhem Situation zu entziehen und dieses Abzuhaken. In jedem falle wollte sie nicht weiter über ihre Erfolge sprechen, das war ihr eindeutig zu unangenehm. Genauso unangenehm war ihr es über persönliche Dinge zu sprechen. Ihre Familie war eine Ausnahme, vor allem ihre Mutter, aber ansonsten hatte niemand etwas in ihrem Leben zu suchen. Stattdessen wandte sie sich lieber noch einmal dem Leibwächter zu, eine verzweifelte Maßnahme um die vielen seltsamen Gedanken aus ihrem Kopf zu bekommen, aber immerhin, das komische Auftreten des Mann lenkte sie genug ab, sodass sie wieder klare Gedanken fassen konnte. Wie ein Schwamm sog sie das Wissen auf das ihr Gegenüber ergänzte, es würde wahrscheinlich wichtig werden auch wen sie eigentlich solche extremen Fälle nicht lange dulden würde. Ihre Geduld währte lange, doch sie musste immer die restlichen Ziele und Möglichkeiten im Hinterkopf behalten, da wäre die Fixierung auf eine einzelnen Problemherd weniger hilfreich. Demnach musste dieses Problem beseitigt werden. Zwar rabiat, aber immerhin war dann die Gefährdung der betreffenden Person und vor allem der restlichen Truppe ausgeschlossen. „Drachen? Drachen haben die Eigenschaft sehr absolut zu sein. Das Problem hierbei ist die Gefährdung seiner Kameraden und des Ziels. Da würde ich versuchen anzusetzen. Er ist im Kampf mindestens von zwei Leuten abhängig, wenn ihm etwas daran liegt und dafür muss ich sorgen, wird er sie nicht unnötige in Gefahr bringen um sich selbst zu profilieren. Außerhalb des Kampfes werde ich Dinge finden müssen dem ich ihm als „Schatz“ verkaufen kann, oder als „Beute“. Ich denke wenn er seine Beute schon hat, ist es zu spät. Das wäre so als wen man vom Goldberg den größten Edelstein klauen würde, in der Hoffnung der Drache bemerkt nichts. Ich würde diese Situation nicht aufkommen lassen. Sollte so etwas aber tatsächlich passieren scheue ich ich nicht davor zurück den Drachen eventuell auszuschalten um das Ziel nicht zu gefährden." Das meinte sie natürlich vollkommen ernst. Sie hatte nicht eingesehn warum Befehlsverweigerung tolerieren sollte und sie würde ohne mit der Wimper zu zucken jeden vor ein Militärgericht schleifen, der ohne plausiblen Grund ihre Befehle konsequent misachtete. Das hatte sie schon in der Vergangenheit getan und sie würde es immer wieder tun.
 16.08.15 13:27
Gast
v
Gast
Katharina war nicht perfekt, aber wer war das schon? Perfekte Menschen gab es nirgends, perfekte Metawesen nur in Märchen. Vampire und besonders die mit langer Blutlinie waren sowieso eine Sache für sich. Ihre Kaisertreue konnte sich noch zum Problem entwickeln, aber das würde man im Auge behalten müssen. Sie war sehr stolz, aber zumindest auch bewusst darüber, wem sie Gehorsam schuldete. Sie war eine gute Soldatin und wichtiger: sie strahlte genug Autorität und Sicherheit aus, um in leitender Position tätig zu sein. Doch, er konnte sich vorstellen, sie dahingehend unter Vertrag zu nehmen. Es gab auch nicht viel, was sie aus der Fassung zu bringen schien. Einige wenige Themen hätten vielleicht zu einer Eskalation geführt, hätte Schrödinger weiter nachgehakt. Aber die würden im Alltag kaum aufkommen, besonders wenn sie ohnehin kein Kumpeltyp war. Sowas konnte man im Militär nicht gebrauchen, jedenfalls nicht an solcher Stelle. Allerdings meinte der Kater auch, in ihren Augen etwas zu sehen, als er Einsicht in seine Privatunterlagen gewährt hatte. Irgendwas war da... „In der Bibliothek der Basis stehen auch die meisten und relevanten Werke meines Privatbesitzes zur freien Verfügung. Die Bibliothek ist jedem Soldaten frei zugänglich, sollten Sie jedoch weiterführende Literatur suchen, steht es Ihnen selbstverständlich offen, mich darum zu bitten“ Das listige Lächeln, was auch noch in den dunkelrosanen Augen funkelte, kehrte auf seine Lippen zurück. Ein klein wenig Sadist steckte doch in ihm, es machte ihm regelrecht Spaß, die Schwachstellen seines Gegenübers zu erkunden. Es war ein nettes Spiel, welches er liebend gern spielte. Auf ihren kleinen Scherz lachte er sogar etwas. „Ja, uns Deutschen liegt die Bürokratie wirklich in den Genen, nicht wahr?“ Es war unschwer an seinem Namen zu erkennen, dass er Deutscher war, auch wenn das nur sein Geburtsland war. Er selbst bezeichnete sich lieber als Amerikaner und sprach auch ein eher amerikanisch beeinflusstes Englisch, auch wenn er den britischen Akzent ebenso beherrschte. Er mochte es, andere damit etwas zu foppen, viele glaubten nicht, dass er eigentlich aus Deutschland kam. Nun ja... Wieder wanderte ihre Antwort in die Akte. Sie hatte kein tiefes Wissen, das hörte man deutlich und auch, dass sie etwas zurück hielt, aber ihre Antwort war grundsätzlich richtig. Sie appelierte auf den Schutzinstinkt des Drachen und klärte von Anfang an, was zu teilen und was zu behalten war. Selbst das mit dem Ausschalten war nicht so falsch... Nur gefährlich, denn ein Drache konnte ungeheure Kraft entwickeln, wenn er sauer war. „Seien Sie vorsichtig damit, einen Drachen ausschalten zu wollen. Es ist richtig, einem Drachen einmal die Beute abzunehmen ist reiner Selbstmord. Klären Sie mit hortenden Rassen immer vorher deren Anteil ab, gewähren Sie ihnen aber die Beute. Genauso verhält es sich mit Trophäensammlern wie Wildesheeren oder ähnlichen. Nun denn, Fräulein Zwerchstein“ Wieder verschränkte er die Finger und sah sie über die Fingerspitzen hinweg an. „Ihre Eignung steht außer Frage. Ich würde Sie gerne als Leutnant sehen, aber vorher habe ich einige kleine Denkaufgaben für Sie. Beantworten Sie sie bitte ehrlich und lassen Sie sich ruhig Zeit dafür. Die erste: Was ist für Sie der kreativste Weg, eine Uhr zu zerstören?“ Jetzt kam der wirklich witzige Teil. Vorher war zwar alles ganz Amüsant gewesen, aber jetzt wurde es nur noch lustig. Auch wenn aller Spaß einen wirklich ernsten Hintergrund hatte. Mal sehen, wie sie damit zurecht kam.
 17.08.15 1:02
Katharina Zwerchstein
Beruf :
Soldatin
Größe :
1.60 m
Auffallende Merkmale :
Augenklappe
Gespielt von :
Nikolas
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Preußisches Fräulein
Katharinas Blick wurde einen Moment lang dunkler. Sie beschlich das Gefühl das Ihr Gegenüber etwas plante, nein, nicht im Sinne von Intrigen, das tat er wahrscheinlich sowieso und alles andere wäre töricht gewesen, nein eher hatte er es wohl auf die Unannehmlichkeiten abgesehen, die er ihr damit bereiten konnte, das er ihr fast bereitwillig das Angebot machte seine Privatsammlung sehen zu dürfen. Irgendwie musste sie sich verraten haben, auch wenn sie nicht wusste wie und jetzt war der Schaden angerichtet. Eine interessante Falle in der Tat und das Einzige was sie tun konnte, war die Suppe, die sie sich eingebrockt hatte, bis zum bitteren Ende auslöffeln. Zweifelsohne waren die öffentlich zugänglichen Werke nicht so zahlreich wie man das bis jetzt vielleicht heraushören konnte, und höchstwahrscheinlich wurde sie dazu gedrängt bei ihrem Vorgesetzten diese besagte Bitte zu stellen, sehr bald, wenn sie sich nicht täuschte. Eine sehr unangenehme Situation für sie, aber durchaus machbar, durchaus. Das Problem war das sie, wenn es wirklich so wenig Bücher gab wie sie vermutete nur allzu bald bei ihm auftauchen musste um ihren Ruf nicht zu ruinieren. Sie nahm sich die Zeit um ihrem Gegenüber innerlich Anerkennung zu zollen und sagte dann:"Ich denke ich nehme Ihr Angebot an sobald ich das frei zugängliche Material gesichtet habe." Damit hatte sie jetzt erst einmal ein wenig Zeit verkauft und konnte Mut sammeln, bis der wirklich unangenehme Teil kam. Als ihr Vorgesetzter sagte, dass er Deutscher war klickte es in Katharinas Kopf. Langsam setzten sich einige Teile zusammen. Und sie witterte ihrerseits ein klitzekleine Chance einmal mit Trumpf zu spielen. Pike war Trumpf entschied sie und sagte ihrerseits mit einem schmalen Lächeln auf den Lippen:"Wahrscheinlich ist es unser Hang zur Ordnung und Genauigkeit, aber wer weiß das schon genau?", erwiderte sie freundlich. "Ich erinnere mich im frühen Kriegsverlauf von Ihnen schon einmal gehört zu haben, beziehungsweise von ihrem Projekt, da holte ich grade meine Dämonen Division ab. Sie wissen nicht zufällig was ihre Regierung mit den anderen Projektteilen gemacht hat?" Ganz blufft war das hier nicht. Sie war tatsächlich einige Male in einer Forschungseinrichtung für Metawesen gewesen, sie hatte tatsächlich zufällig von einem Projekt gehört bei dem Genies für verschiedene Aufgaben geschaffen werden sollten, Strategie, Produktion, Innovationen, aber ob sie hier wirklich einem solchen Projekt Teil gegenüber saß war fraglich. Wahrscheinlich hatte es mehrere ähnliche Projekte gegeben, ähnlich bei der Waffenproduktion. Jedoch konnte ein kleiner Bluff nicht schaden, schon rein aus Interesse, Reaktion und Antwort waren es definitiv wert, denn dadurch erhielt sie bestimmt einige spannende Einblicke in den Kopf des Mannes vor ihr. Die Frage mit den Drachen schien sie mehr oder weniger richtig beantwortet zu haben. Im Allgemein sagte ihr Vorgesetzter auch nichts neues. Der schwierige Teil war eher dieses wissen mit dem Alltag im Kampf zu vereinen. Das Problem war einfach, dass sie keine Beute versprechen konnte und man im schlechtesten Falle noch Verluste erlitt. Aber sie würde sich sowieso einen Plan ausdenken müssen sobald sie die Zusammensetzung ihrer Truppe kannte. Angefangen bei Einzelgesprächen und Fähigkeitsanalysen. Eigentlich sollte sie sich einen Assistenten suchen. Zumindesten schien es so, als ob sie den Job bekommen würde. Allerdings musste sie noch eine Dreingabe anbieten. Die Frage war jedenfalls äußerst interessant, auch wenn Katharina sie schon mal irgendwo gelesen hatte. Sie nickte und überlegte. Joseph Schumpeter, Ökonom. So hieß der Mann der die Frage gestellt hatte. Katharina meinte sich in diesem Zusammenhang dran zu erinnern das diese Frage etwas mit Innovation zu tun haben musste. Sei es drum. Die erste Antworte die ihr einfiel erschien ihr nach kurzem überlegen als die sinnvollste weswegen sie auch sogleich damit herausrückte:"Nun, da Sie keine zeitlichen Einschränkungen auferlegt habe würde ich wohl die Uhr irgendwo hinlegen und warten bis die Batterien leer sind, Rost das Uhrwerk zerstört oder die Uhr irgendwie sonst geartet kaputt geht. Dabei spielt für mich die Mathematik und die Zeit eine wichtige Rolle: Je länger ich warte desto höher ist die Wahrscheinlichkeit das die Uhr kaputt geht. Gleichzeitig ist dies der Weg mit dem geringsten Aufwand und mit der größten Ironie, den die Zeit zerstört ihr Messgerät."
 17.08.15 16:04
Gast
v
Gast
Nur mit Mühe konnte Schrödinger das feline Knurren in seiner Kehle unterdrücken, als Katharina ihn auf damalige Reichsexperimente ansprach. Das Experiment, welches ihn und eigentlich noch 13 andere Kinder involviert hatte, war unter strengsten Auflagen geheim gehalten worden. Woher sollte sie davon gehört haben? Einzig allein ein schnelles Flicken seiner schwarzen Ohren, die unter der Mütze verborgen waren, deutete auf seinen inneren Kampf hin, als er sich an die ersten 8 Jahre seines Lebens erinnerte. 8 Jahre in einem Labor, aufgezogen in einer kleinen Zelle mit künstlichem UV-Licht. Ein Bett hatte er gehabt und eine kleine Toilette aber das war es auch... Ein Elektrohalsband hatten sie ihm umgelegt, um ihn im Zaum zu halten. Die Mütze auf seinem Kopf rutschte etwas, als die Ohren flickten, aber sonst blieb er wie er war. Er hatte zu viel Erfahrung im Umgang mit diesem sensiblen Thema, als dass er irgendeine Reaktion zeigen könnte. Außer einem freundlichen Lächeln und einem schief gelegten Kopf, wobei sein Lächeln bald ein helles Kichern wurde. „Ich schätze, Sie kommen auf meinen Namensvetter Erwin Schrödinger zu sprechen. Durchaus ein Genie der Quantenphysik und sein Gedankenexperiment wie auch seine weiteren wissenschaftlichen Essays sind bahnbrechend in seiner Zeit gewesen. Aber wirklich, Fräulein Zwerchstein, wenn Sie sich über Ihren Vorgesetzten informiert hätten, wüssten Sie, dass ich erst 17 bin. Wie hätte ich denn zu dieser Zeit in irgendein Experiment der deutschen Nationalsozialisten verwickelt sein können? Ich bin in Frankfurt am Main geboren worden, richtig, aber in Amerika aufgewachsen. Und abgesehen von sehr spärlichen Unterlagen wissen wir leider nichts über die okkulten Experimente der deutschen Reichsregierung. Im übrigen ist diese nicht meine Regierung, ich bin amerikanischer Staatsbürger“ Damit hakte er das Thema für sich ab. Er blieb freundlich, sogar amüsiert, weil es doch nun wirklich so abwegig erschien. Niemanden ging es etwas an, was er mal durchgemacht hatte. Die Gegenwart war jetzt und jetzt war er der Chef der US-National Army. Katharina hatte ihn nicht mal aus der Fassung gebracht – dafür musste sie früher aufstehen. „Aber vielleicht können Sie unsere Wissenslücken zu den okkulten Praktiken füllen? Immerhin scheinen Sie offene Ohren zu haben“ Und schon konnte er den Ball wieder zurückspielen. Ihre Antwort zeugte von einem gewissen philosophischen Verständnis aber genauso von Berechnung und Logik. Beides brauchte eine gute Truppenführerin, so ungern die Leute auch Mathematik und Militär verbinden wollten. Na gut, es war kein tieferes mathematisches Verständnis, hätte sie ausgerechnet wie lange es wohl gebraucht hätte, bis Rost eine Standard-Uhr zersetzt hätte, bis sie nicht mehr funktionierte... Aber gut, dafür gab es auch zu viele unbekannte Parameter und man konnte nicht von jedem erwarten, ein Genie zu sein. Solange sie auf ihrem Fachgebiet glänzen konnte. Lächelnd schrieb er sich einige Notizen nieder. Vielleicht konnte sie auch in einer anderen Abteilung eingesetzt werden – auch wenn das einem gewissen Smoke nicht gefallen dürfte. Oder man ihn zumindest zumindest mit einer kleinen Portion Fingerspitzengefühl darauf vorbereiten musste. Und das war nicht allzu einfach bei dem sensiblen wie manipulativen Stealth Private. „Gut, nächste Frage und hören Sie gut zu: Ihre Einheit, bestehend aus Ihnen und neun weiteren Soldaten verschiedener Rasse, werden von einem kannibalischen Stamm gefangen genommen und der Größe nach in einer Reihe aufgestellt, einschließlich Ihnen, und zufällig werden auf Sie und Ihre Soldaten schwarze und weiße Kappen verteilt und der Stamm erzählt ihnen, dass sie alle nach der Farbe ihres Hutes fragen wird, den größten zuerst. Ist die Antwort falsch, wird der Betreffende gefressen. Jeder Ihrer Kameraden hört die Antwort des Hintermannes, aber nicht, ob dieser gefressen wurde. Bevor die Kappen verteilt werden, dürfen Sie sich beraten. Welche Strategie wählen Sie, um möglichst viele zu retten? Wie viele können Sie in der aktuellen Situation retten? Und wären Sie bereit, sich selbst zu opfern, wenn Sie dadurch einen anderen Soldaten retten könnten?“ Er hatte schon mal so eine Frage einem anderen Bewerber für den höheren Dienst gestellt. Die Antworten, die dabei kamen, faszinierten ihn immer wieder. Mal sehen, wie lange Katharina sich jetzt Zeit lies.
 19.08.15 17:03
Katharina Zwerchstein
Beruf :
Soldatin
Größe :
1.60 m
Auffallende Merkmale :
Augenklappe
Gespielt von :
Nikolas
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Preußisches Fräulein
Katharina lächelte betont höflich. Sie zeigte nicht das sie sich über die winzige Reaktion ihres Vorgesetzten freute. Das verrutschen der Mütze auf seinem Kopf, es war weder kontrolliert noch gewollt, war ihr Beleg genug dafür das sie ein Erfolg erzielt hatte. Mehr würde sie hier auch nicht erreichen können. Aber immerhin wusste sie jetzt, dass sie einen Treffer gelandet hatte. Wenn auch einen kleinen. Aber immerhin, der stete Tropfen höhlt den Stein. Nun musste sie natürlich so tun als hätte sie nichts erreicht. "Nobelpreis 1927? Zu mindestens meine ich das in Erringung zu haben. Soweit ich weiß wurde er aber später ausgewiesen und ist nicht von selbst gegangen." Natürlich ein eindeutiger Affront dagegen das der Namensvetter ihres Vorgesetzten nicht so ein überzeugter Antifaschist war wie zum Beispiel Herr Einstein. In diesem Fall war das nicht als bewusste Provokation gedacht, sondern sie spielte lediglich den Ball zurück. Dennoch rief sie sich zur Vorsicht. Sie würde ihren Gegenüber nicht weiter provozieren, vor allem weil es sich bei ihrem Gegenüber um ihren Vorgesetzten handelte. "Man hat mich nicht sonderlich gut informiert, meist überhaupt nicht. Ich für meinen Teil habe keine Informationen über Sie erhalten. Wie alt Sie nun sind und woher Sie stamme ist mir letztlich auch egal. Sie sitze auf ihrem Stuhl nicht, weil sie nur Glück und keinen Verstand haben. Von daher wäre dieses Thema von meiner Warte aus zu beenden." Sie meinte was sie sagte. Sie würde hier nicht mit einem Amerikaner über dessen verdrehte Weltanschaung sprechen, das war Zeitverschwendung. Da könnte sie auch einem dieser Neo-Fachisten in ihrer Heimat erklären das sie Hitler nicht verklären sollten, reine Zeitverschwendung. Genauso wie die Frage nach okkulten Praktiken. Woher sollte sie diese kennen. Sie war die meiste Zeit Panzer gefahren. Aber vermutlich zielte diese Frage wiederum auf Provokation ab. "Gedenken Sie mir ein Aufbaukurs zukommen zu lassen? Wenn ja, dann muss ich Sie enttäuschen. Ich habe keine Ahnung von irgendwelchen okkulten Praktiken." Sie hatte abgesehen davon auch überhaupt kein Interesse daran sich mit den Ausgeburten der Höhle zu beschäftigen. Die Spitze konnte sie sich nicht verkenifen, aber nachsetzten wollte sie nicht. Die nächste Frage war da eine nette Ablenkung. Sie nahm sich einen Moment Zeit. Einen langen Moment. Den Schluss den sie zog, zog sie ein wenig überrascht. Die Frage die aufkam war: Welche ihrer Gedankengänge war beabsichtigt? Es lief doch wohl darauf hinaus zu erfahren wie weit sie gehen würde. Dennoch war für sie die Antwort klar. „Nun wenn ich das richtig verstehe, berichtigen sie mich falls nicht, geht es von groß nach klein fort von klein nach groß. Das spielt keine Rolle. Man muss sehen das man klare Kommandos abspricht, in etwa wie „Natürlich“ für weiß und „Sicher“ für schwarz. Damit stellt man sicher das der nachfolgende Mann weiß welche Farbe er sagen muss. Das sieht dann so aus wie in etwa "Natürlich Schwarz", damit rettet man sich selbst und seinen Vordermann. Dummerweise muss jemand der erste sein. Da ja nach Größe Sortiert wurde und ich eine relativ kleine Person bin läuft es darauf hinaus das ich die erste bin. Somit bleiben neun gerettete Soldaten.“ Sie überlegte ob sie etwas hinzusetzen sollte entschied sich dann aber dagegen. Sie wollte das nüchterne Bild das sie erschaffen hatte nicht durch persönliche Äußerungen verzerren. Sie würde immer das notwendige für ihre Leute tun.