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Kino Namenlos

Rasse
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Teamaccount. Bitte keine PNs an diesen Account! Eure Ansprechpartner stehen oben auf der Teamseite des Sliders.

Gespielt von :
dem CT-Team

vPortalmagister
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Bequem und super Qualität!
Von romantischen Filmen über Action-Filme - hier kannst du alles sehen!
Sobald du eintrittst, kommt dir der Geruch von Popcorn entgegen. Es riecht lecker uns salzig!
Hier gibt es auch Limo und Nachos!
Handy's werden abgeschaltet!!!!!!
 06.08.10 1:53
vAnonymous
Gast

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Während der Blonde so durch die Straßen wanderte, dachte er über seine Begegnung mit Hiroki nach. Er war ein echt seltsamer Kerl gewesen, doch im Grunde hatte er wohl einen weichen Kern, wenn auch sehr tief verborgen. Jedenfalls hatte er Raphael im Endeffekt schon ein wenig Angst eingejagt und in gewisser Weise war er froh, jetzt ein wenig alleine durch die Stadt schlendern zu können. Dunkel war es noch lange nicht und die Luft hier in der Stadt hatte sich angenehm abgekühlt. Er beschloss, noch irgendwas zu unternehmen. Etwas entspannendes, wo er den ganzen vergangenen Tag einfach verdrängen konnte.
Von weitem sprang ihm ein Gebäude ins Auge, bei welchem es sich ganz offensichtlich um ein Kino handelte. Ein Lächeln schlich sich in Raphaels Gesicht und er beschleunigte sein Tempo.
Als er das Gebäude erreicht hatte musterte er als allererstes das Programm. Ihm stand der Sinn nach etwas Spannendem, so entschied er sich einfach für einen Westernfilm.
"Einmal True Grit, bitte.", sagte er freundlich zu der Frau an der Kasse und kramte seinen Geldbeutel heraus. Er legte ihr das passende Kleingeld auf den Tresen und grummelnd nahm sie die ganzen Münzen entgegen.
Das Kätzchen kratzte sein letztes Geld zusammen und schlurfte zum Popcornstand. Er bestellte sich ein mittleres Tütchen und schnurrte dieses gierig an. Es war so lange her, seit er das letzte Mal im Kino Popcorn gegessen hatte. Während er zu dem passenden Kinosaal marschierte starrte er gedankenversunken in das duftende Popcorn. In Gedanken war er bereits dabei, sich den Magen damit vollzuschlagen - doch das hatte bis Filmbeginn zu warten. Oder auch nicht! Raphael stolperte über den Fuß eines Mannes, der sich lässig an die Wand gelehnt hatte. Der gesamte Inhalt seiner Papiertüte kippte auf den Boden und das Kätzchen fiel direkt hinein.
Da saß er, unglücklich und zugleich beschämt, in einem Meer aus Popcorn. Die Leute um ihn herum kicherten, machten aber keinerlei Anstalten, dem Werwölfchen zu helfen.
Vorsichtig rappelte der Kleine sich auf und starrte bedrückt zu Boden. Und DAFÜR hatte er sein letztes Geld ausgegeben. Was für eine Verschwendung...
 18.03.11 17:58
Rasse
Magier

Beruf :
Hitokyu

Gespielt von :
Mic

vSascha Debrüggen
Mitglied

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cf: Saschas Zelt

Die Stadt war noch recht leer, zumindest hatte er niemanden von den Schülern, die er kannte, gesehen. Gelangwelt rollte Sascha ein wenig mit seinem Board herum und machte ein paar kleine Tricks, für die ihn die wenigen Leute auf der Straße - entweder ironisch oder weil sie das schon für Meisterstücke hielten - beklatschten. Keine der Bars und keins der Restaurants zogen ihn irgendwie an, nach seinen Kopfschmerzen hatte er sowohl seinen eigentlich immer vorhandenen Appetit als auch die Lust nach Alkohol eingebüßt, ebenso wie seine eigentlich immer vorhandene, enthusiastische gute Laune.
Sascha brauchte eben jemanden, mit dem er etwas unternehmen konnte, alleine war er nie wirklich glücklich. Der blonde Magier pfiff lustlos vor sich hin und beobachtete die in der Dämmerung versinkende Umgebung, bis er auf einem Leuchtschild das Versprechen "Kino" lesen konnte. Na endlich, zumindest ein bisschen Ablenkung.
Ohne zu zögern begab er sich zur Kasse und kaufte eine Karte für den einzigen Film, der ihm nicht irgendwie pussyhaft zu sein schien - irgendein Western von den Coen-Brüdern, von dem ihm einer seiner Bekannten schon vorgeschwärmt hatte.

Trotz seiner Appetitlosigkeit konnte er es einfach nicht lassen, sich Popcorn zu kaufen - es gehörte einfach zum Kino dazu. Vor ihm kaufte ein Junge Popcorn, der erstaunlicherweise Ohren und Schwanz wie eine Katze hatte und zudem das Popcorn anschnurrte...halt, anschnurrte? Sascha grinste über beide Ohren und war versucht, den Jungen, der sicher auch ein Schüler der Akademie war, darauf anzusprechen, doch er hatte sich schon wegbewegt und die Dame hinter dem Popcornstand fragte Sascha etwas ungeduldig, was er denn haben wollte, während er noch schmunzelte.
Mit einem Eimer Popcorn in der Hand wanderte er in Richtung Kinosaal und hörte schon ein lautes Platschen - der Junge, der eben noch sein Popcorn angeschnurrt hatte, schien es nun leid zu sein und hatte es auf dem Boden ausgekippt. Oder mochte er es so sehr, dass er sich darin wälzen wollte? Denn als er mit schnellen Schritten bei der Szene angekommen war, sah er den Jungen mitten im Popcorn auf dem Boden liegen. Er konnte es einfach nicht vermeiden, zu grinsen, doch als keiner ihm aufhalf und sogar Leute lachten, wurde er schlagartig wieder ernst. Es war wirklich fies, sich über das Unglück anderer lustig zu machen, und geistesgegenwärtig beugte er sich zu dem Fremden hinunter, um ihn wieder hochzuziehen.
"Bist du ok?" - er lächelte, nur freundlich und amüsiert, aber keine Spur hämisch. Denn Häme und Spott waren ihm vollkommen fremd, er verstand auch nicht, wie andere so reagieren konnten.
"Ach komm, verschwindet, oder wollt ihr Aasgeier das Popcorn vom Boden fressen?", wandte er sich dann frech an die starrenden und kichernden Leute und lachte, woraufhin sich die meisten verschämt verzogen.
Noch immer lachend klopfte er dem Fremden das Popcorn vom T-Shirt, das sich da wie Kletten festgesetzt hatte, und versuchte ihn dann aufzumuntern: "Hey, ist nicht schlimm. Kauf dir einfach eine neue Tüte - dauert ohnehin noch eine Viertelstunde, bis der Film anfängt". Der Junge sah so niedergeschlagen aus... Sascha tat sowas immer furchtbar leid, sicher war es dem Fremden peinlich, auch wenn sowas jedem mal passieren konnte.
 18.03.11 18:24
vAnonymous
Gast

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Raphael hätte das Pack um sich herum am liebsten zusammengeschrien so wütend war er momentan. Mochte ja sein, dass er gerade ziemlich dämlich aussah, aber das war noch lange kein Grund ihn lauthals auszulachen! Zumindest hätten sie ihm ja mal Hilfe anbieten können. Das Kätzchen wollte sich gerade mit grimmigem Gesichtsausdruck beschweren, da erbarmte sich ein blonder Kerl mit einer Mütze und reichte ihm endlich eine Hand, um ihm aufzuhelfen.
Diese erfasste er dankend und ließ sich hochziehen. Die Menschentraube, die sich nach seinem Ausrutscher gebildet hatte, löste sich allmählich und Raphael fragte sich ernsthaft, wie man so schaulustig sein konnte. Super, jetzt gehts mir wieder gut und die Leute halten sich fern von mir. Ist mein Leben nicht fantastisch?!
Er grummelte diverse Sätze vor sich hin und pflückte sich ein Popcorn vom T-Shirt, bevor er seinen Helfer überhaupt wahrnahm und diesen etwas gekünstelt anlächelte.

"Ja, alles in Ordnung... peinliche Sache." Er kratzte sich verlegen am Hinterkopf und lachte kurz - obwohl ihm danach beim besten Willen nicht zumute war. Sein letztes Geld hatte er für diese Tüte Popcorn ausgegeben und nun lag es überall auf dem Boden zerstreut und die Leute traten rücksichtslos mit ihren dreckigen Schuhen darauf herum.
Nun verzog sich auch der Rest der Meute und Raphael atmete tief ein. "Danke, das war echt nett von dir. Muss schon komisch ausgesehen haben." Seufzend blickte das Kätzchen auf seine Füße. An seinem Schuh hing ein einsames Popcorn und wollte von ihm gegessen werden. In dem Blick des Blonden lag beinahe eine Art Trauer - obwohl das schon ein wenig übertrieben klingt.
Er war wohl das einzige Wesen auf Erden, das einer Tüte Popcorn nachtrauern konnte - und das völlig ernst gemeint!
"Ach, nein, mir ist die Lust auf Popcorn vergangen.", log das Werwölfchen und schob mit einem Fuß das ganze, verschwendete Popcorn zusammen, sodass ein Häufchen entstand. "Gehst du auch in True Grit?" Mehr oder weniger geschickt versuchte er, den Blonden vom Thema Popcorn abzulenken und deutete neugierig auf dessen Kinokarte. Natürlich hätte er auch einfach sagen können, dass er pleite war - schließlich konnte das jedem mal passieren, war immerhin nichts Ungewöhnliches - doch Raphael war das unangenehm, weil er dachte, man könne ihn direkt für einen armen Tropf halten und aus Mitleid Geld geschenkt zu bekommen war ihm definitiv zu unangenehm. Schließlich war er kein Schnorrer, der sich bei allen durchfuttern ließ.
 18.03.11 23:27
Rasse
Magier

Beruf :
Hitokyu

Gespielt von :
Mic

vSascha Debrüggen
Mitglied

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Der Magier konnte wirklich verstehen, dass der Unglücksrabe recht wütend und gleichzeitig verlegen wirkte - es war wirklich Pech, wenn einem sowas passierte, und wenn sich dann auch noch Leute so darüber lustig machten...
Als der Junge sich bedankte, beantwortete Sascha das mit einem gutmütigen Lächeln: "Ja, hatte erst den Anschein, als wolltest du im Popcorn baden. Aber auslachen sollte man dich trotzdem nicht".
Er klopfte dem deprimierten Fremden aufmunternd auf die Schulter - ihn schien der Spott der anderen ziemlich mitgenommen zu haben.
"Ich bin übrigens Sascha - und wie heißt du?" - er war irgendwie froh, nun wieder Gesellschaft zu haben und nicht mehr allein herumlaufen zu müssen. Meistens lernte er sehr schnell Leute kennen, auch durch solche Sachen, und da der Junge auch ein Schüler zu sein schien, hatte er in Sascha jetzt einen neuen Bekannten gewonnen.

Irgendwie klang es nicht ganz ehrlich, wie er neues Popcon ablehnte - vielleicht hatte er ja Angst davor, nochmal damit hinzufallen, oder wollte nicht nochmal die überteuerten Preise zahlen. Sascha ging allerdings nicht weiter darauf ein und nickte, als der Fremde ihn nach dem Film fragte, in den er ging.
"Läuft ja sonst nicht viel...ich steh nicht so auf Schnulzen" - er grinste und lachte dann, während eine kichernde Mädchengruppe vorbeiging, die anscheinend in diese komische Sängerbiographie wollten und die allen Jungs im Umkreis wolllüstig nachstarrten, um dann in albernes Gekicher auszubrechen.
"Wo sitzt du denn?" - vielleicht saßen sie ja sogar in der Nähe oder es ließ sich irgendwie einrichten, dass sie beide nict allein im Kino rumlungerten, denn Raphael schien auch keine Gesellschaft zu haben. Meist machte sich der Magier keine Gedanken darum, ob ein anderer vielleicht doch lieber allein sein wollte - auf seine naive, charmante Art drängte er den Leuten seine Gesellschaft auf, und meist beschwerten se sich nicht.
 19.03.11 14:42
vAnonymous
Gast

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Der Blonde schien schwer in Ordnung zu sein. Raphael empfand sofort eine Art Sympathie für sein Gegenüber, sodass seine Miene sich sogar minimal aufhellte. Unbewusst dachte er über Hiroki nach - der hätte ihn wohl erstmal drei Stunden am Stück ausgelacht, bevor er ihm aufgeholfen hätte. Schon witzig wie unterschiedlich Leute sein konnten.
"Ach, das ist doch eine völlig normale Reaktion. Ich bin das schon gewohnt.", grinste das Kätzchen verlegen und schnappte sich die Papiertüte seines verschwendeten Popcorns. Seufzend warf er es in den nächsten Papierkorb. Ruhe in Frieden.
Sascha hieß er also. Und allem Anschein nach war er ebenfalls ein Schüler der Moon Academy - zumindest vermutete Raphael das. Er war mindestens zehn Zentimeter größer und wahrscheinlich auch etwas älter. Wieso hatte er es heute eigentlich fast nur mit blonden Kerlen zutun, die älter und vorallem größer waren, als er?! Merkwürdiger Tag.
"Ich bin Raphael. Freut mich!", strahlte der Kleinere, der beschlossen hatte, die unglaublich weit entfernte Vergangenheit ruhen zu lassen und das Popcorn einfach zu vergessen. Schließlich wollte er jetzt in Ruhe den Film schauen und Sascha außerdem nicht mit seiner Gewittermiene nerven - das gehörtte sich nicht, wo er ihm doch so freundlich geholfen hatte.

Raphael grinste amüsiert, als die Kichererbsen sich langsam Richtung Kinosaal begaben, aus dem schon lautes, verzücktes Gekreische zu hören war. Besonders viel würden sie vom Film ganz bestimmt nicht mitkriegen, so laut wie die ihren Lieblingsstar anbrüllten - und das war immerhin nur die Vorschau. Die Tür des Saales schloss sich und es wurde langsam wieder still.
"Noch schlimmer als Schnulzen sind solche Biographien, oder was das sein soll. Da kriegt man ja einen Tinnitus." Er schob die Augenbrauen hoch und starrte ziellos ins Leere. Dabei dachte er darüber nach, was er eigentlich für eine Musikrichtung hörte. Eigentlich ja nichts Spezielles, immerhin besaß er weder Radio, noch Fernseher oder irgendeinen neumodischen MP3-Player.
Erst als der Blonde ihn nach seinem Platz fragte, schaute Raphael auf und wühlte in seiner Hosentasche nach der Karte. "So ziemlich in der Mitte. Reihe 7, Platz 8." Die Karte war nach so kurzer Zeit schon ziemlich zerknittert. Wahrscheinlich, weil er sich eben unfreiwillig darauf gesetzt hatte.
"Bist du eigentlich ganz alleine hier?", fragte das Kätzchen plötzlich verwirrt und sah sich nach Saschas vermeintlicher Begleitperson um. Wieso wunderte ihn das eigentlich? Immerhin war er auch alleine hier - wie immer. Ein wenig Gesellschaft konnte ja nicht schaden und diese würde er definitiv nicht ablehnen. Na ja, seine Partnerin konnte aber genauso gut auch gerade auf Toilette sein. Obwohl - wenn es eine Partnerin wäre, würde er ganz sicher nicht in einen Actionfilm gehen, oder?
Raphael machte sich definitiv zu viele Gedanken über Menschen, die er quasi gar nicht kannte...
 19.03.11 18:26
Rasse
Magier

Beruf :
Hitokyu

Gespielt von :
Mic

vSascha Debrüggen
Mitglied

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"Passiert dir sowas öfter?", fragte Sascha ihn neugierig auf seinen Kommentar hin. Zumindest schien sich die Laune des Fremden deutlich aufgehellt zu haben und sein Zuspruch hatte Erfolg, denn als er sich dann vorstellte, strahlte er wieder.
Sascha achtete nun zum ersten Mal wirklich darauf, dass Raphael recht klein und schmal wirkte, neben seinen auffälligen Ohren und dem Schweif, mit denen er sehr an eine Katze erinnerte.
"Freut mich auch". Sascha erwiderte das Strahlen und kommentierte dann: "Schöner Name, aber Raphael klingt irgendwie so förmlich.... hast du einen Spitznamen, mit dem ich dich ansprechen darf?". In Saschas Freundeskreis war es immer so üblich gewesen, dass Kumpels sich mit Spitznamen ansprachen, und Raphael war wie er gesagt hatte ein Name, der ihm zwar gefiel, aber nicht sonderlich lässig wirkte.
"Du gehst auch zur Moon Academy, oder?", fragte er ihn dann, um auch das noch abzuklären - eigentlich gab es da kaum einen Zweifel, schließlich lebten hier in der Umgebung sicherlich kaum Tierwesen und ähnliches. Solche Ohren waren schließlich alles andere als unauffällig in normalmenschlicher Gesellschaft...

Zustimmend nickte er, was die kichernde Meute anging, und fügte dann mit halb amüsiertem, halb angewiderten Gesicht hinzu: "Und noch schlimmer ist nur die Musik selber. Ich kann es nicht verstehen, wie diese pubertierenden Mädels da so drauf abfahren können...".
Damit war er auch direkt bei einem seiner Lieblingsthemen - Musik. Als Konzertgänger und Gitarrist aus Leidenschaft erkundigte er sich eigentlich immer nach den musikalischen Neigungen seines Gegenübers.
"Was hörst du denn für Musik? Bitte nicht solchen Schnulzenpop, sonst bin ich grad in ein Fettnäpfchen getreten" - er lachte mit fröhlich glitzernden Augen und strich sich gespielt verlegen einige blonde Strähnen aus dem Gesicht.

Mit einem Grinsen betrachtete Sascha Raphaels zerknitterte Karte und zog seine eigene hervor, die halb verknickt war.
"Sieht so aus, als hätten wir was gemeinsam", kommentierte er lachend und steckte die Karte wieder ein.
"Dann lass uns mal reingehen". Sascha saß zwar laut Karte nicht wirklich in der Nähe seines neuen Bekannten, doch bisher hatten nur sehr wenige den Kinosaal, in den sie mussten, betreten, wodurch er recht zuversichtlich war, sich einfach neben Raphael setzen zu können.

Auf Raphaels Frage in verzog Sascha ein wenig deprimiert das Gesicht, lachte aber im nächsten Moment schon wieder.
"Ja, leider. Meine Freundin ist auf meinem Bett eingepennt und ich wollte sie nicht wecken, da bin ich aus Langeweile mit dem Skateboard in die Stadt und jetzt ins Kino".
Ein kleines bisschen Stolz und Angeberei konnte man in seiner Phrase "Meine Freundin" schon heraushören - dass er den bildhübschen Engel seine Freundin nennen durfte, machte ihn natürlich stolz, erst recht da es noch so frisch war. Beim zweiten Teil des Satzes zeigte er kurz auf seinen Rucksack, auf den das Skateboard aufgeschnallt war und den er nun wieder einsammelte, nachdem er ihn stehen gelassen hatte, bevor er Raphael aufhalf.
"Und was ist mit dir?".
Bisher hatte Raphael den Eindruck gemacht, als sei er allein hier, doch das konnte auch täuschen. Vielleicht wartete er auch noch auf jemanden oder seine Begleitung saß schon im Kinosaal.
 19.03.11 21:18
vAnonymous
Gast

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"Ab und zu passiert mir sowas schon, ja. Wurde wohl mit zwei linken Füßen geboren." Wenn sein Gesprächspartner sich nicht lauthals über seine Tolpatschigkeit lustig machte, so war das Kätzchen durchaus in der Lage, Witze über die eigene Ungeschicktheit zu machen. Manchmal schmunzelte er ja sogar selber, oder musste grinsen, wenn er gegen irgendwelche Glastüren lief oder über die eigenen Füße stolperte. So fiel es dem Jungen momentan auch nicht schwer, mal kein Blut in den Kopf zu pumpen und sich nicht in eine Tomate zu verwandeln.
Sein freundliches Lächeln wurde zu einem amüsierten Lachen, als Sascha seinen Namen als förmlich bezeichnete. So hatte er das noch nie betrachtet, daher auch noch nie über einen Spitznamen nachgedacht. "Also... eigentlich habe ich keinen Spitznamen. Mein Bruder hat mich schonmal Rapha genannt... klingt das nicht irgendwie merkwürdig?", fragte er mit deutlich hörbarer Skepsis und schob eine Braue hoch. Ja, Roberto hatte ihm eine ganze Menge seltsamer Spitznamen verpasst, doch die restlichen waren definitiv nicht für fremde Ohren bestimmt. Kätzchen, Schwimmbuchs oder schwarzer Kater war wahrscheinlich eh nicht das, was Sascha sich unter einem kumpelhaften Spitznamen vorstellte. "Ich kann dich doch Sascha nennen, oder?" Er war sich gerade echt nicht sicher, ob der Blonde nun erwartete, auch mit irgendeinem Kürzel angesprochen zu werden.

"Ja, richtig. Scheint, als wäre ich ziemlich auffällig." Er verrenkte den Kopf, sodass er an seinem Rücken herunter sah und mit dem Schweif hin und herwackelte. Außerdem waren da ja noch die süßen Flauschöhrchen, die aber genauso gut ein perfekt ausgearbeiteter Kopfschmuck sein könnten. Das würde allerdings darauf schließen, dass Raphael ein wenig kindisch - oder einfach nur gestört - wäre.
Sascha hingegen sah völlig normal aus und Raphael rätselte schon neugierig drauf los, welcher Rasse er wohl angehörte. Ein bisschen neidisch konnte man schon auf die magischen Wesen sein, die einen menschlichen Körper besaßen. Erstens konnten sie, wenn sie keine Lust mehr auf das Abnormale hatten, einfach unter den Menschen weilen und zweitens wurden sie nicht ständig auf irgendwelche Tiermerkmale angesprochen. Raphael ging nicht mal eben so als Mensch durch. Da musste er sich den Schweif schon umständlich in die Hose stopfen, was, nebenbei bemerkt, ziemlich unangenehm war, und die Ohren mit einer Mütze verdecken. Viel zu umständlich...

Die Frage, was für einen Musikgeschmack Raphael hatte, war so klar gewesen und kam trotzdem unerwartet. Der Kleine stutzte und dachte erstmal gründlich nach, bevor er Sascha eine Antwort gab.
"So genau kann ich dir das gar nicht sagen. Ich höre alles Mögliche. Aber diesen seltsamen Teenieschwarm kann ich auch nicht leiden, keine Sorge.", beruhigte er Sascha und die beiden gingen endlich Richtung Kinosaal. In gewisser Weise war Raphael wirklich erfreut, sich nicht ganz alleine den Film anschauen zu müssen. Zwar hatte er sich das vorgenommen, aber so würde es im Endeffekt wohl mehr Spaß machen. "Wie stehts mit dir? Was hörst du für Musik?"
Und die Tatsache, dass er nicht der Einzige war, der sich alleine aus Langeweile zum Kino begeben hatte, beruhigte ihn ungemein. Allerdings waren Saschas Umstände meilenweit von seinen entfernt. Er hatte eine Freundin und kam außerdem mit dem Skateboard her. Raphael war vor einem zynischen Typen geflohen, weil er sich nicht anders zu helfen wusste. Ganz automatisch seufzte er, bevor er Sascha eine Begründung für sein einsames Auftreten gab.
"Mir war langweilig. Und ich war... gerade alleine in der Stadt." Das war ja noch nicht einmal gelogen. Er hatte nur die ganzen, kleinen Details am Rande weggelassen. Waren ja auch nicht so wichtig.
"Also ja. Ich bin alleine hier." Er schenkte dem Blonden neben sich ein freundliches Lächeln und lauschte dem Gedudel im Hintergrund. Hörte sich an wie ein langsamer Rocksong, die Band kannte der Junge allerings nicht.
 19.03.11 23:12
Rasse
Magier

Beruf :
Hitokyu

Gespielt von :
Mic

vSascha Debrüggen
Mitglied

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Sascha lachte und schaute den anderen mit glitzernden Augen an - er fand es sympathisch, wenn man die eigene Ungeschicklichkeit zugeben konnte. Er selbst war ja auch manchmal ein Tollpatsch, für ihn war nichts dabei, öfter mal Pech zu haben.
"Naja, so lernt man zumindest schnell Leute kennen" - gutmütig lächelte er Raphael zu und zwinkerte dann einigen Mädels am Eingang des Kinosaals zu. Im Moment war er ziemlich zufrieden, hier schien viele nette Menschen zu sein und Lust auf den Film hatte er nun auch.
"Rapha klingt doch schonmal besser - früher oder später ergibt sich eh noch irgendein anderer Spitzname".
Dann begann er zu lachen, als Raphael ihn doch tatsächlich fragte, ober ihn auch einfach Sascha nennen könne.
"Klar doch, ich bestehe nicht auf Spitznamen - außerdem ist meiner nicht besonders vorteilhaft".
Seine beste Freundin hatte ihn 'Ash' getauft - warum wusste jeder sofort, der ihn zaubern sah.

Mit seinem Kommentar spielte Raphael auf seine Katzenmerkmale an, die Sascha mit einem Lächeln und einem Blick bedachte.
"Allerdings, Ohren und Schweif sind nicht gerade unauffällige Merkmale. Kannst du dich auch ganz in eine Katze verwandeln?", fragte er Raphael dann ziemlich neugierig.
Es musste ziemlich unpraktisch sein, immer aufzufallen und kaum unter normalen Menschen herumwandern zu können, ohne erklären zu müssen, warum man Ohren hatte.

Der Magier musste grinsen, als Raphael sagte, er könne seinen Musikgeschmack nicht genau definieren - dann bohrte er noch ein bisschen nach, indem er fragte: "Welches Lied hörst du denn im Moment am liebsten?".
Auf die Frage nach seinem Musikgeschmack antwortete Sascha routiniert, wenn auch mit ungebrochener Begeisterung in den Augen.
"Ich höre vorallem gitarrenlastige Musik, Alternative, Rock und Punk, aber ich mag auch Lieder aus anderen Musikrichtungen - gerade auch zum Feiern gehen".
Auch wenn er Skater war und Gitarre spielte, er war sich keineswegs zu schade, in einer großen Disco feiern zu gehen, während House, R'n'B und Techno lief, auch wenn er letzteres eher weniger gerne hörte. Am liebsten feierte er zwar bei einem guten Konzert, aber das waren ja leider nur seltene Gelegenheiten.

Inzwischen waren sie im Kinosaal und bei den Reihen angekommen - ganz dreist setzte sich Sascha einfach neben Raphael und bedachte ihn mit einem Grinsen. Seinen Eimer Popcorn stellte er ohne zu überlegen zwischen die beiden und wies dann mit einer offenen Geste darauf.
"Bedien dich ruhig, ich hab ohnehin nicht so viel Appetit". War vielleicht ein bisschen unlogisch, dann einen Eimer Popcorn zu kaufen, das war Sascha auch klar, aber seine Logik war teilweise etwas merkwürdig...

Raphael war also auch allein im Kino - Saschas Gesicht wurde ein bisschen ernster und er schaute den Jungen an.
"Bist du auch noch neu hier?" - Sascha seufzte leise und hatte für einen Augenblick seine gutgelaunte Maske verloren, zeigte ein anderes, ein bisschen nachdenkliches Gesicht.
"Ist manchmal ganz schön einsam, wenn man irgendwo neu ist - oder läufst du gern allein rum? Gibt ja Leute.... aber ich bin nicht sonderlich gern allein".
Er hatte kein Problem damit, dadurch ein bisschen pathetisch und allein zu wirken - was sowas anging, war er immer ziemlich offen gewesen.
 20.03.11 13:05
vAnonymous
Gast

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Dass man durch die eigene Tolpatschigkeit schnell neuen Leuten begegnete, wusste Raphael nur zu gut. Er hatte selbst Erfahrungen damit gemacht - schließlich würde er sonst nicht mit Sascha reden! Und Hiroki hätte er wahrscheinlich auch nicht getroffen - oder zumindest niemals angesprochen.
Diese lässige Einstellung des Blonden verblüffte Raphael. Er fand es sehr bewundernswert, wenn man mit einem herzlichen Lächeln durch die Weltgeschichte marschierte und stets rundum zufrieden wirkte. Im Gegensatz zu Raphael, wirkte Sascha beinahe wie ein Strahlemann - das Kätzchen ging meist mit hängenden Mundwinkeln und in äußerst ungesunder Körperhaltung durch die Straßen. Er verspürte eher selten den Drang, jedem x-beliebigen Passanten ein Stückchen Sonnenschein zu schenken, indem er ihm ein strahlendes Lächeln widmete.
Aber Sascha wirkte nicht überschwänglich, sondern schlicht und ergreifend freundlich und sympathisch!
"Mit meinem Namen kann man auch nicht viel anfangen. Und eigentlich hab ich noch nie über einen Spitznamen nachgedacht..." Er runzelte die Stirn und formte seinen Namen im Kopf gerade um. Dabei kam allerdings nur Mist raus. Nichts, was sich zu erzählen lohnte.
"Gut! Dann nenn ich dich Sascha. Vielleicht fällt mir ja auch noch was besseres ein... irgendwann." Er stimmte in Saschas Gelächter mit ein und die beiden mussten, aus fremder Sicht betrachtet, wohl gerade ziemlich merkwürdig aussehen. Dabei war die Situation nicht mal lustig?! Bizarr.

Ob er sich in eine Katze verwandeln konnte?! Raphaels gerade noch so glückliches Lächeln verwandelte sich schlagartig und er schaute ziemlich frustriert drein. Klar, jeder hielt ihn für ein Katzenwesen.
"Nein, kann ich nicht... Ich bin ein Werwolf. Auch wenn das da so aussieht, wie von einer Hauskatze." Finster wedelte er mit dem Schweif hin und her, bevor er ihn schließlich schlaff zu Boden warf. "Und zum Wolf bin ich noch nie geworden. Das kommt erst ab einem bestimmten Alter bei Vollmond." Und da er sich bei Vollmond immer in irgendeine Nische verkroch, würde er sich hoffentlich auch niemals verwandeln und die Kontrolle über sich verlieren. Das wäre fatal, da es keinen in seinem Leben gab, der ihn dann zurück in seine menschliche Gestalt helfen konnte.

Es war dem Kleinen ein wenig unangenehm, dass er so wenig Ahnung von Musik hatte. Er kannte so gesehen keinen einzigen Interpreten der aktuellen Charts, geschweigedenn die Titel der einzelnen Lieder. Der Junge starrte auf seinen Schoß und spürte, wie ihm die Hitze in den Kopf stieg.
"Also... da gibt es dieses eine Lied. Das singt, glaube ich, ein Franzose... und es geht wohl ums tanzen..." Er musste heftig schlucken und starrte sich beinahe ein Loch in die Hose, was, bei der Stelle auf die er starrte, eine weitere unangenehme Situation verursachen würde.
Auf einmal seufzte er laut und gestikulierte wild mit den Händen. "Okay, ich hab keine Ahnung von Musik! Ab und zu hör ich mal was in Geschäften und ganz selten auch im Radio, aber ich kaufe mir keine CDs von bestimmten Bands oder Sängern. Ich habe auch keinen PC, wo ich Musik mit runterladen könnte und diese ganzen Musiksendungen im Fernsehn gucke ich auch nie!" Sein Herz raste und er atmete schneller, weil er so schnell und viel gesprochen hatte. Wieso musste er sich eigentlich immer als Loser outen? Er genoss nunmal nicht die Liebe zweier Menschen, die sich seine Eltern nannten und ihm ein warmes Zuhause und Nahrung schenkten. Die ganzen Waisenhäuser hatten ihn auch nie willkommen geheißen, aufgrund seiner dämlichen Tiermerkmale. Da musste Raphael sich nunmal selbst zu helfen wissen und auf solche normalen Sachen wie Musik oder Fernseher verzichten.
Wieder schaute er betrübt auf seine Beine und schnappte sich ein Popcorn aus dem Eimer.
"Danke. Lieb von dir.", nuschelte er und schob sich das süße Korn in den Mund. Jetzt hatte er also doch plötzlich Lust auf Popcorn. Sascha musste ihn für ziemlich bescheuert halten.
Frustriert sah er auf und starrte mit großem Interesse den Kinovorhang an.

"Ja, ziemlich neu.", flüsterte Raphael und bediente sich erneut aus dem riesigen Eimer. Schon seltsam, dass er sich so viel gekauft hatte, obwohl er keine Lust darauf verspürte. Vielleicht war ihm bei Raphaels Anblick ja der Appetit vergangen? Bei dem Gedanken schluckte der Kleinere erneut heftig und bekam dabei fast ein Popcorn in die Luftröhre. Er hustete kurz und ihm traten Tränchen in die Augen. Nach ein paar Klopfern auf die Brust und einer unschönen Hustenattacke ging es ihm wieder gut und er grinste ein wenig bedröppelt.
"Ist bei mir unterschiedlich. Je nachdem wen ich hier so treffe. Bei mir ergibt sich das meistens aus so Zufällen wie diesem hier. Sag mal, ist deine Freundin denn gar nicht böse, wenn du einfach so gehst?" Die Frage brannte ihm die ganze Zeit schon auf der Zunge, er fand es nur ein wenig unangenehm, danach zu fragen. Ihm waren generell alle beziehungstechnischen Dinge in gewisser Weise unangenehm, da er selbst absolut keine Erfahrungen mit sowas gemacht hatte.
 20.03.11 14:26
Rasse
Magier

Beruf :
Hitokyu

Gespielt von :
Mic

vSascha Debrüggen
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"Solange es nicht wieder Ash wird, ist mir alles recht - obwohl, Bubi war glaub ich noch schlimmer", antwortete Sascha grinsend auf Raphaels Satz hin.
Bubi war nicht von seiner Großmutter gewesen, wie man erst vermuten könnte, sondern von einer guten Freundin, die sich einen Spaß daraus gemacht hatte, ihn mit seinem damals noch sehr kindlichen Aussehen aufzuziehen.

Sascha erschrak ein wenig, als Raphael plötzlich so frustriert auf seine Frage reagierte - seine Antwort gab auch Aufschluss darüber, warum. Verlegen kratzte sich Sascha am Hinterkopf und sah den...ähhm...Werwolf? oder wohl eher die Werkatze entschuldigend an.
"Mist, das war wohl ein großes Fettnäpfchen, in das ich da getreten bin...war nicht böse gemeint, ja? Und siehs positiv, die Mädels stehen doch sicher auf die Katzenähnlichkeit und finden das 'süüüß'" - ja, das war Saschas Vorstellung von einem Trost gegenüber einem Kumpel, und bei den meisten Jungs halfen solche Kommentare auch ganz gut. Dabei grinste er wieder und ahmte beim letzten Wort gekonnt eine Frauenstimme nach.

Raphaels ungenaue Liedbeschreibung ließ den Magier leicht lächeln - "Ich denke du meinst Stromae, Alors on danse". Der Französische Teil der Antwort geriet ziemlich seltsam, was Sascha wieder grinsen ließ.
"Ach verdammt, ich war immer ein Trottel, was Französisch angeht - kein Wunder, dass man sich den Titel nicht merken kann, die Sprache ist furchtbar".
Verwundert starrte Sascha Raphael dann an, als dieser in einem kleinen "Ausbruch" gestand, sich nicht wirklich mit Musik zu beschäftigen - ein bisschen hilflos betrachtete er den Jungen, der auf seinen Schoß blickte und den das furchtbar aufzuregen schien. Der Magier verstand nicht wirklich, warum das so war - kurz war er stumm, dann lächelte er ein bisschen gequält und sagte leise: "Entschuldige Rapha, ich wollte dich mit der Frage nicht vorführen".
Ein wenig unruhig zog er sich die Mütze vom Kopf und spielte damit herum, während er in Richtung Leinwand starrte, die noch von einem roten Samtvorhang verhüllt war. Er hatte das extreme Gefühl, schon wieder in ein Fettnäpfchn getreten zu sein und dem anderen Jungen ein schlechtes Gefühl gegeben zu haben - und auch wenn das alles andere als seine Absicht gewesen war, schuldig fühlte sich der gutmütige Magier trotzdem. Schließlich hätte er auch nicht unbedingt noch nachbohren müssen.
"Ich mag Musik sehr, weißt du, deswegen bin ich manchmal ein bisschen nervig, was das Thema angeht. Ich find es aber nicht schlimm, wenn man keine Musik hört", redete er dann weiter und schaute noch immer verlegen und entschuldigend zu Rapha, ein bisschen ängstlich, wieder etwas Blödes zu sagen.

Wenigstens nahm Rapha das Popcorn an, allerdings schien er immer noch verstimmt zu sein - vielleicht sollte Sascha ihm das Popcorn dalassen und sich doch noch auf seinen Platz setzen, doch in dem Moment ging auch schon der Vorhang für die Werbung auf.
Plötzlich verschluckte sich die Werkatze an einem Popcorn - kein Wunder, die Dinger schienen sich ja immer regelrecht im Gaumenbereich festzukrallen. Geistesgegenwärtig klopfte Sascha dem Jungen auf den Rücken.
Raphaels Frage beantwortete er dann, während die Werbung lief, indem er sich mit einem Grinsen zu Rapha herüberlehnte und ihm ins Ohr flüsterte: "Naja, ob meine Freundin böse ist, werd ich schon noch herausfinden. Ich gehöre nicht zu den Kerlen, die sich an die Leine nehmen lassen".
So zärtlich und romantisch Sascha gegenüber einem Mädchen auch sein konnte, mit Kumpels war er immer ein kleiner Macho gewesen. Die Wahrheit lag mal wieder irgendwo dazwischen, ihm war zwar nicht ganz egal, was Yuki dachte und wollte, doch ein Halsband umlegen ließ er sich tatsächlich nicht.
 20.03.11 15:11
vAnonymous
Gast

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Raphael grinste Sascha amüsiert an. Ash war ja noch nachvollziehbar - wenn man allein die Buchstaben seines Namens bedachte - aber Bubi? Das hing wohl weniger mit seinem Namen, sondern eher mit seinem Charakter oder Aussehen zusammen. Woher Spitznamen ihren Ursprung hatten, war schließlich immer unterschiedlich. "Bubi? Okay - der ist echt peinlich!", lachte das Kätzchen und ein weiteres tierisches Merkmal wurde sichtbar: seine spitzen Eckzähnchen.
"Ich wurde wegen meiner Tolpatschigkeit schonmal schwarzer Kater genannt. Aber Bubi ist um Längen besser." Tatsächlich hellte seine Laune sich in diesem Moment wieder auf und er bekam das Dauergrinsen nicht aus dem Gesicht. Auch die Tatsache, dass er mal wieder mit einem Katzenwesen verwechselt wurde, kümmerte ihn nicht mehr - Sascha hatte ihn prima aufgeheitert. Dabei amüsierte ihn weniger die verdammt gut imitierte Frauenstimme, als die Ironie die in der Phrase, Mädels fänden ihn süß wegen seiner Katzenähnlichkeit, lag.
Ihm hatte noch nie ein Mädchen gesagt, dass es Raphael süß fand. Lief der Kleine durch die Straßen, wurden ihm stets sehr suspekte Blicke zugeworfen oder man lachte nur amüsiert und hielt ihn wahrscheinlich für einen Karnevalfanatiker.
"Ach, ich bin deswegen nicht böse auf dich. JEDER denkt, ich wäre ein Tierwesen und kein Werwolf. Es ist nur immer wieder frustrierend, in dieser Sache bestätigt zu werden." Er seufzte ein wenig zu theatralisch und winkte mit einer flüchtigen Handbewegung ab. Wenigstens zog Sascha ihn damit nicht auf und gab ganz ehrlich zu, dass es ihm leid tat. Da konnte man doch gar nicht sauer sein.

"Ja, genau das meinte ich...", murmelte das Werwölfchen und schob sich eine weitere Ladung Popcorn in den Mund. Er schien nicht einmal zu bemerken, dass er Sascha das ganze Popcorn wegfutterte. Dafür war er umso mehr damit beschäftigt, sich Gedanken über Saschas Meinung über ihn zu machen, die er sich wahrscheinlich schon gebildet hatte. Oh Gott, der hält mich für den totalen Volltrottel...
Wieder entschuldigte sich der Blonde und Raphael schaute - mit prall gefüllten Backen - zu ihm herüber. Der Junge wusste sich echt zu benehmen, im Gegensatz zu Raphael, dem das Popcorn beinahe wieder aus dem Mund fiel. Bevor er die richtige Antwort parat hatte, kaute er gründlich auf den Körnern rum und schluckte alles runter, was ein brennendes Gefühl in der Kehle hinterließ.
"Schon in Ordnung. Ich weiß selbst, dass ich in manchen Beziehungen etwas merkwürdig bin... ich bin einfach anders aufgewachsen, als die meisten Jugendlichen... aber das ist ne ziemlich lange und unangenehme Geschichte." Etwas gequält lächelte er Sascha an und grabschte sich erneut eine Hand voll Popcorn aus dem Eimer. Kaum zu glauben, aber er hatte breits etwa die Hälfte des Eimers verdrückt und ein schmerzendes Ziehen ging durch seine Magengegend.
Verwirrt, weil er nicht den leisesten Schimmer hatte, wie viel er schon verputzt hatte, lugte er in den Eimer und zog schnell wieder die Hand heraus. "Ahh! Das hab ich gar nicht gemerkt.", quiekte er und schaute Sascha entschuldigend an. SO hatte er das mit dem Raphael dürfe mitessen bestimmt nicht gemeint.

Als der Vorhang aufging und Sascha ihm noch eine Antwort zuflüsterte, nickte Raphael nur und sah ihn fasziniert an. Das klang irgendwie so, als hätte er schon mehrere Freundinnen gehabt. Tja, mit sowas konnte das Kätzchen leider nicht prahlen. Er war schlichtweg stinklangweilig und verklemmt, was die Liebe betraf. Nur allzu oft dachte er darüber nach - doch es verschlug ihm jedes Mal aufs Neue die Sprache, wenn jemand anfing, davon zu reden. Noch schlimmer wurde es, wenn er zu dem Thema etwas gefragt wurde...
Während er in Gedanken gerade ganz wo anders war, lauschte er der mechanisch klingenden Stimme, die den wenigen Zuschauern gerade erklärte, dass man als Raubkopierer im Knast landete.
Nach circa zehn Minuten begann endlich der richtige Film und das Werkätzchen starrte gebannt auf die riesige Leinwand. Filme im Kino anzusehen war für ihn immer wieder ein absolutes Highlight!
 20.03.11 15:56
Rasse
Magier

Beruf :
Hitokyu

Gespielt von :
Mic

vSascha Debrüggen
Mitglied

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Sascha lachte, als er 'Schwarzer Kater' hörte.
"Auch sehr passend - und noch wesentlich schmeichelhafter als Bubi", meinte er dann mit einer gehörigen Portion Selbstironie.
"Naja, und lieber für ein Tierwesen gehalten werden als ein unfähiger Magier zu sein" - er grinste ihm aufmunternd zu und hatte somit auch seine Rasse verraten. Sascha ging offen damit um, ein katastrophaler Magier zu sein, und hielt es auch aus, wenn sich Leute darüber lustig machten, auch wenn er innerlich traurig darüber war, eine solche Niete von Zauberer zu sein.

Raphael verschlang Saschas Popcorn mit merklichem Appetit, was der immer hungrige Magier normalerweise wahrscheinlich nicht so toll gefunden hätte, doch sein Körper knabberte noch immer an der Medikamenteneinwirkung von eben. Ihm wäre wahrscheinlich ohnehin übel geworden, wenn er jetzt das ganze Popcorn gegessen hätte.
Ein paar Mal griff er auch noch in den Popcorneimer, wobei er allerdings immer auf oder unter Raphaels gieriger Hand landete, was Sascha früher oder später auch ein bisschen befremdlich fand. Das war sicherlich der Sinn von geteiltem Popcorn, wenn man mit einem Mädchen ins Kino ging, doch in dieser Situation musste das absolut nicht sein.
Verständnisvoll blickte er zu Raphael - er hätte gerne gewusst, auf was der Junge anspielte, doch jetzt war ganz sicher nicht der richtige Augenblick, um danach zu fragen.
"Ist schon ok - und merkwürdig finde ich dich eigentlich nicht" - im Gegenteil, bisher war ihm der Junge sehr sympathisch gewesen. Er hatte irgendwie etwas besonderes an sich, seine Handlungen schienen manchmal ein wenig von seiner Rasse beeinflusst zu werden und er war eindeutig ein kleiner Tollpatsch, was Sascha direkt für ihn eingenommen hatte. Allerdings wusste Sascha nicht, ob Raphael sich über die Begegnung freute oder er es einfach nur seltsam fand, wie Sascha sich an ihn gehängt hatte. Doch wie meist machte er sich darum wenig Sorgen und handelte intuitiv.

Plötzlich schien Raphael zu merken, wie viel Popcorn er schon gegessen hatte - gutmütig grinste Sascha und schob den Eimer ein wenig weiter zu dem Jungen.
"Mach dir keinen Kopf, ich habe wirklich keinen Appetit. Ich hab eben noch eine Kopfschmerztablette genommen, seitdem hab ich ausnahmsweise mal keinen Hunger, das Popcorn hab ich mir aus Gewohnheit gekauft. Normalerweise bin ich nämlich immer am essen...", schwatzte er munter vor sich hin und ließ keinen Zweifel daran aufkommen, dass er sogar froh darüber war, wenn Raphael das Popcorn aß. Es amüsierte ihn ziemlich, dass Rapha eben noch kein Popcorn gewollt hatte und es nun so verschlang.

Der Film begann und Raphael schien ihm fasziniert zu folgen, während Sascha sich zurücklehnte und sich am Anfang leicht langweilte, auch wenn der Film mit der Zeit mehr Action und interessante Elemente enthielt. Ohne mit der Wimper zu zucken registrierte er die grausamen Szenen - insgesamt war der Film nicht genau das, was er sich vorgestellt hatte, doch trotzdem war er ganz zufrieden, als schließlich der Abspann lief.
Ruhig stand er auf und wanderte in Richtung Ausgang, wobei er Rapha fragte: "Na, wie fandest du den Film?".
Er blinzelte ein wenig, als er aus dem dunklen Kinosaal in die hellen Lichter des Vorraums trat und fragte dann noch: "Was hast du jetzt noch vor?".
Sascha würde wahrscheinlich noch an den Strand gehen, schließlich war er da heute noch nicht gewesen - eigentlich absurd, wenn man schonmal zu einer Klassenfahrt am Meer fuhr.
 20.03.11 17:15
vAnonymous
Gast

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So erfuhr Raphael nun auch die Rasse des Blonden. Wie ein Magier sah dieser allerdings beim besten Willen nicht aus - doch was hieß das schon? Er selbst sah auch nicht seiner Rasse entsprechend aus!
"Daher der Ausdruck Bubi? Weil du unfähig bist? Wow, dann passt der Name ja auch zu mir." Er runzelte die Stirn, bevor er kurz auflachte und darüber nachdachte, inwiefern Sascha wohl unfähig war. Aber nach den Schwächen einer Person sollte man nicht fragen. In diesem Fall wäre Raphael stundenlang damit beschäftigt, irgendwelche Dinge aufzuzählen, die er nicht - oder nur bedingt - konnte.

Ihm war es sichtlich unangenehm, dass er, weil ihm die vorige Situation so unangenehm gewesen war, sich so in den Fressrausch reingesteigert hatte. Es waren mechanische Bewegungen gewesen, die das Wölfchen dazu getrieben hatten ununterbrochen Popcorn in sich hineinzuschaufeln, nur um nicht regungslos in einer Position zu verharren.
Sascha fand ihn also doch nicht seltsam. In Raphaels Augen war das ein echtes Kompliment und ihm fiel ein Stein vom Herzen, als der Blonde ihn so verständnisvoll ansah. Schmunzelnd fuhr er sich mit der Hand zur Brust und klopfte. Ob es daran lag, dass er so gerührt war oder er nur die Schmerzen damit vertreiben wollte, die er aufgrund seines Futterwahns hatte, wusste er gerade selbst nicht genau.
Als der Blonde ihm das Popcorn dann noch ein Stück näher hinschob, leuchteten Raphaels Augen und er wedelte verzückt mit dem Schweif. "Ohh, dankeschön!", piepste er, wobei sich seine Stimme vor Glück überschlug. Er hatte sich nie mehr über Popcorn gefreut, als in diesem Moment.
"Alfo, if effe normalerweife nift fo viel. Aber bei Popcorn fag if nift nein!", nuschelte er mit vollem Mund und schlug sich erneut heftig auf die Brust. Er sollte es wirklich unterlassen, so schnell zu essen. Das war wohl der Wolf in ihm, der immer befürchtete, man würde ihm seine Beute jeden Moment wegschnappen. Totaler Schwachsinn. Schließlich hatte Sascha ihm das Popcorn ja selbst angeboten.
Gesagtes konnte man also, in Anbetracht der Umstände, wie Raphael es sagte, nicht unbedingt ernst nehmen. Er hätte es lieber mit leeren Mund sagen sollen.

Während des Films starrte Raphael ununterbrochen wie versteinert auf die Leinwand und führte sich, im Vergleich zu eben, nur noch von Zeit zu Zeit Popcorn ein. Den Eimer hatte er nun voll und ganz in Beschlag genommen und ihn sich geistesabwesend auf den Schoß gestellt. Beobachtete man ihn während der Vorstellung, so war er wohl interessanter als der Film selbst. Während brutalen oder besonders spannenden Szenen erhöhte er die Popcornzufuhr und richtete sich kerzengerade auf. Manchmal seufzte er zwischendurch erleichtert oder gestikulierte wild mit den Händen, weil ihn die Charaktere aufregten.
Nach dem Film war sein Nacken total verspannt wegen seiner komischen Haltung und der Eimer war radikal leergefuttert, außerdem wirkte er ein wenig mitgenommen, von Raphaels Wutanfällen während der Show.
Die beiden verließen direkt den Kinosaal und das Kätzchen fühlte sich so wohl, wie lange nicht mehr. Er pfefferte den leeren Eimer in den Papierkorb und strahlte Sascha zufrieden an.
"Ich fand ihn echt gut! Aber ich kenn auch nur sehr wenige Filme und bin schnell begeistert von sowas. Du?" Die beiden gingen Richtung Ausgang und Raphael dachte darüber nach, was er für den Rest des Abends geplant hatte. Das war sehr einfach und sah so aus wie jeden Tag: Nichts.
"Hab eigentlich nichts vor... aber ich hab irgendwie Hunger..." Spätestens jetzt hielt Sascha das Kätzchen für vollkommen verrückt. Er hatte sich gerade noch einen kompletten Eimer Popcorn alleine reingepfiffen und redete jetzt irgendwas von wegen Hunger?! Aber es stimmte - Raphael war hungrig. Und das war lautstark zu hören, als sein Magen sich zu Wort meldete und anfing zu grummeln.
Er fragte sich etwas besorgt, ob die Schule Essen organisierte oder er sich selber etwas kaufen musste, denn plötzlich überkam ihn der Drang nach einem kühlen, fruchtigen Eis. Bei dem Gedanken lief dem Kleinen schon fast der Speichel aus den Mundwinkeln!
"Wo wolltest du denn noch hin?", fragte er neugierig und wischte sich - nur um sicher zu gehen - über die Lippen. Glück gehabt.
 20.03.11 18:44
Rasse
Magier

Beruf :
Hitokyu

Gespielt von :
Mic

vSascha Debrüggen
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Der Magier schüttelte leicht den Kopf und lächelte.
"Nein, Bubi habe ich für mein Aussehen damals gekriegt - für meine Unfähigkeit als Magier steht Ash - ich leg alles in Schutt und Asche". Ja, seine beste Freundin hatte durchaus einen Hand zu etwas fiesem Humor, kein Wunder, dass sie sich im Gegensatz zu ihm sehr gut mit Micael verstanden hatte.

Er hatte noch niemals gesehen, wie jemand sich so über Popcorn freuen konnte - er kannte es von sich selbst sehr gut, dass die Laune mit dem verfügbaren Essen sank oder stieg, doch Rapha hatte eine wirklich sehr einmalige Art, sich über Saschas 'Spende' zu freuen. Er registrierte auch den wedelnden Schweif, eine Geste, wie er sie bei einem Menschen verstäündlicherweise noch nie gesehen hatte und die ihn wirklich faszinierte, was auch ein eindeutiger, amüsierter Blick zeigte.
Was er dann mit vollem Mund hervornuschelte, ließ Sascha laut auflachen, wodurch er einige böse Blicke von anderen im Kinosaal kassierte.
"Mhh, ja, das sehe ich".
Er sah, wie Raphael sich auf die Brust schlug, und grinste.
"Vielleicht solltest du versuchen, nicht so zu schlingen".

Sascha beobachtete Raphael unauffällig den ganzen Film hindurch und fand den Kleinen fast noch spannender als den Film selbst - es war einfach unglaublich, wie er mitlitt, sich aufregte. Er schien alles andere als abgestumpft und gewöhnt an Filme, so wie es Sascha war. Raphael war noch ein Kinobesucher, wie sich die Regisseure die Zuschauer wahrscheinlich erträumten. Unbewusst lag ein leichtes Lächeln auf seinem Gesicht, während er die Werkatze unentwegt beobachtete.
Raphaels Begeisterung war auch nach dem Film noch deutlich sichtbar, was auch Sascha ein Strahlen entlockte.
"Ich fand ihn ganz gut, aber du warst ehrlich gesagt interessanter", antwortete er dann lachend und ein kleines bisschen neckend, auch wenn das durchaus als Kompliment für Raphaels Begeisterungsfähigkeit gemeint war.

Sascha musste schon wieder lachen, als Raphael meinte, dass er schon wieder Hunger hätte.
"Hat dir das Popcorn also nicht gereicht? Naja, hier gibt es sich noch das eine oder andere Restaurant, in dem man was essen kann".
Sascha hatte irgendwie noch viel weniger Lust auf Essen als vor dem Film, was ihn ein bisschen beunruhigte. Wurde er krank?
Auf Raphaels Frage antwortete er mit einem leichten Schulterzucken.
"Ich war heute noch nicht am Strand, das wollte ich eigentlich noch schaffen, bevor die Sonne komplett untergegangen ist".
Raphael war sicher schon schwimmen gewesen, wie praktisch alle Schüler.
 20.03.11 19:38
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