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Die Kirche

vAnonymous
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"Ach wirklich? Wer gehört den zu solchen Leuten, wo du im Nachhinein über deine Taten und Worte nachdenkst?" Drocell grinste und fragte sich insgeheim was man machen musste um zu diesen Personen zu gehören. Außerdem fragte er sich warum er sich das überhaupt fragte. Mein Gott, er kannte Ray grade mal vielleicht ne Stunde wenn es hoch kam. Und da musste man schon verdammt hoch rechnen. Wieder schüttelte Drocell kurz den Kopf, um seine Gedanken zu ordnen, aber auch nur so, dass man es höchstens sehen konnte, wenn man genau drauf achtete. Ray gefiel dem Größeren, keine Frage und das Gespräch machte ihm im Großen und Ganzen auch außerordentlich Spaß. Aber irgendwas irritierte den Teilzeit Shinigami, nur was das war, dahinter war er noch nicht gekommen. "Ich glaube im Augenblick verzichte ich darauf, mit deinem Seelenbruder Bekanntschaft zu machen. Das Gespräch mit dir reicht mir, schließlich macht es mir Spaß mich mit dir zu unterhalten." Nun grinste auch der Oranghaarige wieder. Es machte ihm wirklich Spaß, mal wieder mit jemandem zu reden, der sein Geheimnis kannte und der nicht sofort dachte, er wäre nur Einbildung oder irgendein Monster. Schließlich hatte auch der Teilzeit Shinigami Gefühle und diese konnte man ebenso schnell verletzten, wie die eines ganz normalen Menschen. Kurz schüttelte der Shinigami unmerklich den Kopf. Weiter drüber nachzudenken würde ihm nun auch nicht viel bringen. Trotzdem, einen weiteren Gedanken machte sich Drocell. Aber dieses Mal war es einer der auf das Gespräch bezogen war. Er machte sich darüber Gedanken wie Rays Seelenbruder wohl war und warum es ihn überhaupt gab. Es musste schon einen Grund geben, warum sich eine Seele aufspaltete. Ob dem Kleinen in der Vergangenheit wohl was passiert war oder ob sein Seelenbruder einfach immer bei ihm war? "Ja, das Meer der Stille, ist der Ort, an den ich die Seelen bringe. Dort können sie Ruhe und Harmonie finden, etwas, dass sie auf der Erde vielleicht nie hatten. Es gibt vielen die Möglichkeit darüber nachzudenken, ob sie noch einmal auf diesem Planet leben wollen." Das Meer der Stille. Drocell war schon einige Zeit nicht mehr dort gewesen, denn er war auch schon seit einiger Zeit nicht mehr als Shinigami tätig gewesen. Das Meer an sich war wirklich ein wunderschöner Ort. Die Erinnerungen, die, die man als wundervoll und harmonisch empfunden hatte, kann man wieder erleben und an dem Meer herrscht so etwas wie Unwohlsein nicht. Auch die anderen Seelen merken dort oft schnell, dass so etwas wie Krieg und Hass nur existiert, weil viele Menschen nicht verstehen, dass es ihnen besser gehen könnte, wenn sie nicht auf etwas neidisch wären, worauf es sich nicht lohnt neidisch zu sein. So viele Menschen mussten durch die Hände des Krieges oder des Hasses sterben und manchmal konnten diese Seelen nie ihren Frieden finden. Selbst Shinigamis, die schon älter als Drocell waren, hatten manchmal Problem damit diese Seele zu einem harmonischen Ort zu bringen.

"Es hätte mich auch ehrlich gewundert wenn du schon einer lebenden Marionette begegnet wärst. Dann hätte ich mich wohl bei dir informieren müssen, wo ich diese Marionette hätte finden können aber so... reichst auch du mir." Und wieder lag dieses stille Lächeln auf den Lippen der Marionette. Irgendwie, begann bei Ray sich in Drocell etwas zu verändern. Er reagiert auf manche Sachen völlig anders, als wie bei allen anderen und er fand Gefallen daran den Kleineren zu ärgern und ihn so rot anlaufen zu lassen. Ehrlich gesagt sah Ray so schon fast niedlich aus. Auf die nächste Frage jedoch seufzte Drocell wieder. Eine Frage die er sich schon zu manch einer Zeit gestellt hatte. "Geboren ist wohl der falsche Begriff. Meine Existenz begann damit, dass ein Mensch mich 'zusammen gebastelt' hat. Ich war einst dafür da, um kleinen Kindern Geschichten zu erzählen doch wie du nun sehen kannst, hatte das Schicksal wohl etwas anderes für mich vorgesehen und nun bin ich zur Hälfte Shinigami, also Menschlich, und zur anderen Hälfte noch immer eine Marionette..." Manchmal war diese Tatsache etwas, dass Drocell dazu brachte, darüber nachzudenken wie sein Leben weiter gehen könnte. Er hatte schon so vieles durchmachen müssen. Als Marionette ohne Seele hatte er kein Leben gehabt, als Marionette mit Seele wurde er gejagt, denn so etwas durfte es eigentlich nicht geben. Es war gegen die Gesetzte der Natur, dass eine Marionette, ein künstlicher Gegenstand eine Seele besaß und Drocell hatte es, trotz seiner begabten Künste sich zu tarnen und zu verstecken, nur 5 Jahre geschafft den Shinigamis zu entkommen. Danach... hatten sie ihn gefunden, ihn eingekreist und ihm seine Seele geraubt. Und dort wo er hingekommen war, hatte er dann das Angebot bekommen selber ein Shinigami zu werden. Natürlich hatte der Oranghaarige zu gesagt, denn schließlich hatte er sich nichts mehr erträumt als einen eigenen, menschlichen Körper und ein eigenes Leben. Und nun, nun war er hier, in dieser Stadt. Hatte seine eigene Wohnung und hatte schon zwei Fremde kennen lernen dürfen. Wobei er Ray definitiv lieber hatte als Pale. Mit dem kleinen konnte man sich einfach besser Unterhalten und die Witze, nun ja, die waren auch um längen besser. Drocell beobachtete die Reaktion den Kleineren und auch wenn er zur Zeit keinen Tastsinn hatte, so sah er doch wie er unter seiner Hand weg zuckte. Das war auch der Grund das Drocell eben jene zurück zog. Als Ray ihm dann fast schon etwas beleidigt in die Seite piekste, musste der Shinigami nur noch einmal kurz lachen. Seine Frage jedoch, wollte er immer noch beantwortet haben. So kam Drocell eine Idee, er seufzte, schüttelte den Kopf und lächelte Ray an. "Kennst du zufällig folgenden Spruch? 'Neugierige Katzen verbrennen sich die Tatzen.' Du solltest aufpassen das du dem Feuer nicht zu nahe kommst, Kleiner." Er streckte seine leblose Hand noch ein weiteres Mal zu dem jungen Mann, aber nur um die Seine zu ergreifen und sich auf die Brust zu lesen. An die Stelle, an der sein Herz eigentlich hätte schlagen sollen. Etwas niedergeschlagen, aber dennoch lächelnd, nickte der Lila Äugige. "Mit deinen Worten ausgedrückt, ja, ich bin überall so hart. Doch wenn ich will..." Sein Blut fing an zu fließen.. Sein Herz an zu schlagen.. Seine Haut wurde weich und elastisch und das Holz wich einem menschlichen Körper. "... so kann ich einen menschlichen Körper besitzen. So, dass mein Herz schlägt und mein Blut fließt. Sodass meine Haut so weich wie deine ist." Drocell lies seine Hand wieder sinken und lies somit auch die des Jungen los. Sein Lächeln blieb doch in allem wirkte er nun einfach viel.. lebendiger.
 26.01.12 19:55
 
Die Kirche
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