Devils Kitchen

cf: Fußgängerzone

Es gab erstaunlicherweise keinen Türsteher, nur drinnen an dem Tresen musterte sie der Barkeeper. Es rauchte keiner, abgesehen von einer kleinen abgetrennten Ecke, in der ein paar Leute Shisha rauchten. Es lief ruhige Musik und einige kleine Gruppen standen um die Tische herum und redeten ruhig miteinander. Eine nette kleine Bar eben, eine kleine Shisha-Lounge. "Hey Chef, hätten Sie wohl Wasser und was zu futtern für den Kleinen hier?" fragte Cookie gleich heraus, und setzte den Hundewelpen auf den Tresen. Offenbar hatte er mit dem Keeper einen sehr tierlieben Kerl erwischt, der gleich dahinschmolz und in einem Hinterzimmer verschwand. Kurz darauf kam er mit einer Schüssel Wasser und ein bisschen Hühnchen für den Hund wieder. "Klasse, danke Meister. Ich nehm dann einen Sunset. Tama, was willst du?" fragte er auch schon, während der Welpe gierig das Wasser ausschlabberte. "Na Junge, du hast ja einen Durst" Ob nun Hunde an der Schule erlaubt waren oder nicht, Cookie würde sich den Welpen nicht wegnehmen lassen. Tagsüber konnte er bestimmt bei Tamahome bleiben, nachts würde Cookie sich um ihn kümmern und ihn bei sich schlafen lassen. Immerhin, so fand er, hatte Tama auch ein Recht auf den Hund.

pp. Die Fußgängerstraße

Tamahome betrat das kleine Ladenlokal. Der Raum war vollgestopft mit Regalen, die allesammt verschiedene Waren enthielten. Vorne im Raum befand sich eine Bar, an der ein großer Mann stand, der die beiden Neuankömmlinge streng musterte. Er hörte Cookie mit dem Barkeeper sprechen, er fragte also zuerst nach etwas für den kleinen Welpen.
Der Barkeeper brachte etwas zu Trinken und etwas Futter für den Kleinen.
Cookie fragte nach seiner Bestellung, als Tamahome sich grade weiter umsah. "Ich schließe mich einfach deiner Bestellung an."
antwortete er auf diese Frage.
Der kleine Hund trank schnell und viel, er hatte wohl schon lange nichts mehr gehabt.
Der Halbdämon fuhr damit fort sich im Raum unzusehen, und nach einem freien Tisch zu suchen, an dem man auch den kleinen Hund verpflegen konnte. Sein Blick fiel auf einen kleinen Tisch, neben dem etwas Platz war, da es sogar eine Stelle in dem Raum gab, auf der kein Regal stand. "Sollen wir dorthin gehen?" fragte er. "Dort ist genug Platz für den kleinen Welpen und für uns..." fügte er hinzu.

Tamahome gefiel Cookie, seine ruhige Art war der völlige Gegensatz zu der flippigen, schrägen Art des jungen Autors. Und sie hatten eine gemeinsame Leidenschaft: Bücher. Leseratte konnte man Akuma nicht nennen, aber auf der Suche nach neuen Ideen für seine Bücher konnte er sich stunden- und tagelang in einer Bibliothek bleiben. Und für wirklich gute Geschichten war er immer zu haben. Abgesehen aber von der netten, etwas zurückhaltenden Art gefiel er auch auf einer anderen Ebene. So ganz auf eine Eroberung war er heute nicht aus, aber warum nicht ein bisschen ausloten, wie seine Chancen standen?
"Also gut, dann zwei Sunset" Einer von Cookies Lieblingscocktails, Maracuja- und Ananassaft, Malibu, Likör und Vodka, dank des Saftes aber stieg der Alkohol nicht so schnell zu Kopf und das Katerrisiko wurde reduziert. Den Tisch, den Tama ausgemacht hatte, sah sehr gut aus. Der Barkeeper war dann sogar so freundlich, eine alte Decke für den Welpen zu bringen und sie unter den Tisch zu legen. Er brachte sogar die Cocktails mit. "Danke Chef, hier, behalten Sie den Rest" meinte Cookie leicht gönnerhaft und steckte dem Kerl einen ziemlich fetten Schein zu. Dann nippte er an seinem Cocktail, während der Welpe zu seinen Füßen das Hühnchen verputzte. "Man, wie lang hat der wohl da gelegen?" Akuma schüttelte den Kopf. "Auf jeden Fall braucht er einen Namen. Fällt dir einer ein?" Fragend sah er zu dem Jungen. "Und dann müssten wir ja klären, wo er unterkommt. Was meinst du, nimmst du ihn tagsüber und ich nachts? Dann müsste er nicht alleine sein und wir hätten beide was von ihm. Nachmittags können wir uns ja zusammen um ihn kümmern. Was hälst du davon?" Die Bar konnte man sich merken, war nett hier und sie konnten den Hund mitnehmen.

Der Barkeeper kam zum Tisch. Er stellte die zwei Cocktales ab, und Cookie bezahlte.
Tamahome hatte noch nie so einen Cocktail probiert, aber der Junge, der ihn eingeladen hatte schien ds Getränk zu mögen. Etwas neues aus zu probieren war ja auch nie von Nachteil... Solange ihm hier keiner eine Cola andrehte, so fand Tamahome, war ja alles gut, schließlich hatte er schon gestern ein ganzes Glas dieses Höllengetränks runterbekommen... Allerdings war es zu dem Zeitpunkt eher schön gewesen, ein halbwegs normales getränk zu finden. Naja, dieser seltsame Junge namens Jikan hätte das ohl nicht ganz verstanden...
Tamahome probierte das Getränk, welches soeben von dem freundlichen, großen Kerl, der nun wieder hinter der Bar stand gebracht wurde. Cookie schien einen guten Geschmack zu haben, was sowas anging, denn der Cocktail schmeckte gut. Alle Mal besser als Cola... An die seltsamen gestreiften und ungesund farbigen Getränke wollte er gar nicht erst denken.
"Hmm... Schmeckt nicht schlecht." meinte er zu seinem Gegenüber. Dieser fragte nach einer Idee für einen Hundenahmen... So auf die Schnelle hatte Tamahome keine Idee...
Doch dann viel ihm etwas ein. "Wie währe es mit dem Namen Lucky?" fragte er, "Schließlich soll er bei uns doch glücklicher sein als bei seinen Vorbesitzern... Denn wer so einen süßen kleinen Hund auf der Straße aussetzt, der kann ihn auch vorher nicht gut behandelt haben...
Da kann er doch nicht froh gewesen sein." war sein gesammter Vorschlag.

Was auch immer der Barkeeper bekam, er war unterbezahlt. Er ja nicht nur zu Cookie und Tama so freundlich, er kümmerte sich echt darum, dass die Kunden zufrieden waren und der Laden geschmiert lief. Tagsüber war hier sicherlich noch mehr los, da wollte er den Typen gerne mal sehen. Vielleicht kam er mal hierher, wenn es sich ergab. Er nahm jetzt einen ordentlichen Schluck von dem Cocktail und wirklich, er war ein Gedicht. "Lecker, hab ja schon so manchen geschluckt, aber der hier ist echt verdammt gut. Wir sollten öfter hierhergehen" Immerhin schien es ja auch Tama zu schmecken und zum ersten Mal nahm er den Kerl genauer unter die Lupe. So im Allgemeinen war er schon sein Typ, etwas schmaler als Cookie's Lieblingsgestalt, sehr tiefe Augen, hinter denen man mehr vermuten wollte. Er konnte sich durchaus was mit ihm vorstellen, wusste aber auch, dass man solche Typen besser nicht verschreckte. Langsam angehen und die wahre Tiefe dieser Augen erstmal ausloten. Saitous Augen waren allerdings noch tiefer gewesen... wieder war ihm dieser Engel im Kopf. Nein, den sollte er besser vergessen, da hatte er mehr Chancen bei Tama.
"Lucky? Wäre schon mal was, auch wenn ich ihn Haru genannt hätte. Aber Lucky passt echt besser" Er beugte sich grinsend zu dem Hund hinunter und streichelte ihn. "Also gut, Lucky sollst du heißen. Na, gefällt dir das? Lucky?" Er stupste seine Nase an die feuchte Hundeschnauze und wurde prompt abgeschlabbert. Nur gut, dass er ausnahmsweise auf Make-Up verzichtet hatte. "Ich glaub er mag ihn" Der Ausdruck in den hellbraunen frechen Augen wurde weicher. "Ich wollte schon immer einen Hund. Jemanden zum Reden und zum Zuhören. Das ist heutzutage so schwer geworden, jemanden zu finden" Er richtete sich wieder auf und schüttelte lächelnd den Kopf um wieder zu seiner alten Form zu finden. "Tja, also einen Namen hat er jetzt. In der Cafeteria finden wir für die nächsten Tage bestimmt noch was zu fressen für ihn. Und hier wird es schon irgendwo einen Tierbedarfsladen geben... ich sag dir, wenn ich den erwische, der Lucky ausgesetzt hat, dem dreh ich persönlich den Hals um. Nein, warte, viel besser, ich mach sein Leben zur Hölle. Weißt du, Presse ist das schlimmste, was einem passieren kann. Und heutzutage, Internet, Fernsehen, Radio, da wird das alles noch besser..." Er überlegte kurz und ein ziemlich fieses Grinsen erschien auf seinem Gesicht. "Weißt du was, wir machen das. Ich hab Kontakte zur Presse, in Tokio bin ich echt bekannt. Und von da kommt das an die ganze Welt. Wir wissen nicht, wer Lucky ausgesetzt hat, aber wir können es herrausfinden. Und wir werden es herausfinden und dem Kerl mach ich so die Hölle heiß, ich sag dir, der wird nicht mehr wissen, was Realität und Fantasie ist" Er steigerte sich richtig in die Geschichte rein und hatte innerhalb von wenigen Sekunden den kompletten Plan im Kopf. Naja, die groben Stützpunkte zumindest.

Tamahome sah den kleinen Hund an, für den er soeben einen Namensvorschlag gemacht hatte. Als er die Stimme des Jungens gegenüber von sich hörte, wandte er sich von dem kleinen Welpen ab. "Ja... Man könnte sich öfter mal hier treffen, um so einen Cocktail wie diesen zu trinken, oder mal zu reden. Du hast wiklich einen guten Geschmack..." antwortete er Cookie. Der schien noch über den Vorschlag nachzudenken, den Tamahome eben im Bezug auf den neuen Namen des Welpen neben dem Tisch. Dann kam die Antwort.
Schön, dass der Name so gut ankam. Cookies Vorschlag wäre auch nicht schlecht gewesen... Aber der Halbdämon war froh, denn der Name passte seiner Meinung nach super zum kleinen Welpen, der wohl nun Lucky hieß. Der Name war ihm sofort eingefallen, als er Lucky eben in die Augen gesehen hatte.
"Der Meinung bin ich auch, der Name passt einfach gut zu ihm..." sagte Tamahome, und streichelte den kleinen strubbeligen Lucky. Der kleine sah glücklich aus, so alsob er lächeln würde. Eben ein treuer Ansprechpartner, so wie auch Cookie grade schon angesprochen hatte.
Tamahome hörte dem Gestaltwandler weiter zu. Es ging nun um Luckys alten Besitzer.
Ganz so hart würde er ihm das Leben wohl nicht gestalten... Allerdings war es wirklich verachtungswürdig so einen kleinen süßen Hund wie Lucky einfach auszusetzen, und darauf zu hoffen, dass irgendjemand ihn finden würde.
Andererseits hätte Cookie ihn wohl sonst nie gefunden... Aber im Grunde genommen war ja auch das nur Zufall gewesen.
Wären die beiden nicht hier vorbei gekommen, dann währe der kleine Welpe vielleicht verhungert...
Na, es war jedenfalls gut, dass sie Lucky gefunden hatten.
"Hmm... Mal sehen was aus deinem Plan wird, ich denke mal, dass du ihn nicht so in die Tat umsetzen wirst... Außerdem wissen wir gar nicht, wem Lucky vorher gehörte..." antwortete Tamahome auf Cookies überstürzte Pläne.

Der Plan, obwohl für andere mit Sicherheit mehr als dämlich und unumsetzbar, nahm in Cookies Kopf Form an. Mit seinen oft ziemlich durchgeknallten Plänen war es wie mit seinen Romane, wenn er sich einmal verbissen hatte, dann ließ er nicht mehr los. Er war ein Dickkopf wie er im Buche stand, ein Vorzeigesturschädel. Wenn man im Lexikon unter stur nachschlug, stand neben der Beschreibung sein Foto. Er hatte ohnehin ein Gedächtnis wie ein Elefant und merkte sich sogar dir kleinsten Details. Und mit seinen Plänen war es genauso. Lucky hatte sich auf der Decke zusammengerollt und schmiegte sich an Cookies Füße. Die Wärme schien ihm deutlich zu gefallen. Klar, wer wusste schon, wie lange er in dem Karton gelegen hatte.
Cookie legte den Kopf in den Nacken und stürzte sich den Rest des Cocktails in einem Zug hinter.
Tamahome versetzte seinen Gedanken einen kleinen Dämpfer. Er meinte, er würde ihn nicht umsetzen. Einen Moment lang wusste der junge Autor nicht, ob er lachen oder wütend sein sollte. Der Kerl kannte ihn doch überhaupt nicht, er hatte schon ganz andere Sachen abgezogen. Jetzt, wo er in Tokio einen gewissen Kultstatus hatte, sogar in einigen Talkshows war er schon gewesen. An den Kontakten sollte es nicht liegen. Das einzige Problem war nur, Luckys Vorbesitzer wiederzufinden. Kuma, leicht angetrunken, entschied sich dann einfach dafür, den Kerl mal aufzuklären, wen er da vor sich hatte. "Pass mal auf, Tama. Wenn ich Pläne mache, dann setze ich die auch durch. Ich hab schon ganz anderen Mist verzapft und das haben auch alle für unmöglich gehalten. Den Vorbesitzer wiederzufinden, das krieg ich hin, mach dir mal keine Gedanken. Ich glaub kaum, dass Lucky gechipt ist, aber der Kleine wird ja wohl noch wissen, wo er herkommt. Hey und ich bin ein Gestaltwandler! Ein extrem guter noch dazu. Damit krieg ich schon raus, wo Lucky gewohnt hat. Und der Rest - Kollege, weißt du, wie ekelhaft lästig Paparazzi sein können? Die Presse ist schlimmer als jede Kakerlake und genauso schwer wieder loszuwerden, das kannst du mir glauben. Presse kann dich sehr hoch steigen lassen, aber genauso tief lässt sie dich fallen. Die sind die schlimmsten Geier die es gibt. Ich weiß wovon ich rede. Und wenn man die gezielt auf was ansetzt, ich sag dir, die lassen keinen Krümel übrig" Klar war sein Plan fies, aber gegen Tierquäler ging er nun mal knallhart vor.

Tamahome sah Cookie leicht schief an... Dass dieser den Rest seines Cocktails in einem Zug getrunken hatte, kurz nachdem der Halbdämon ihn auf seinen nicht grade Lücken losen Plan angesprochen hatte, würde ihm wohl nicht so zu Guten kommen...
Tamahome streichelte Lucky, da begann Cookie auch schon mit einem leicht wütenden Klang in der Stimme, so emfand zummindest er das, zu sprechen.
Er hörte gut zu... Cookie war wohl fest von seinen Plänen überzeugt... Naja, schlecht war der Plan ja auch nicht, aber schwer umsetzbar... Und außerdem ziemlich fies. Tamahome hatte nicht vor, sich irgendwie in diesen Plan einzumischen, oder selbst irgendeinen Plan zu schmieden... Er wollte kein großes Aufsehen bei Luckys altem Besitzer erregen, und auch kein Risiko eingehen, dass er ihn wiederhaben wollte... Hergeben würde er ihn zwar keinen Falls, aber auf Diskusionen oder so hatte er auch keine Lust, egal mit wem.
Trotzdem fing auch er wieder an zu reden, schließlich konnte er schlecht ohne Antwort dastehen. "Hmm... Wenn du deinen Plan umsetzen möchtest, und die nötigen Mittel und Kontakte dazu hast, dann will ich mich da auch gar nicht groß einmischen... Außerdem meinte ich ja auch nur, dass du ihn nicht exakt so umsetzen wirst, wie du es sagtest. Vielleicht ja doch, aber ich werde doch wohl noch meine Gedanken aussprechen dürfen, wenn ich finde, dass meine Meinung dich etwas angeht, selbst wenn es nur eine kleine Überlegung war." sagte er.
Tamahome nahm einen Schluck seines Cocktails. Er sah den Jungen gegenüber immernoch weiter an, und wartete auf eine weitere Antwort seinerseits.

Kuma war offenbar ein bisschen hart und schroff gewesen, als er sich Tamahome ein bisschen erklärt hatte. Lag wohl doch am Alkohol, obwohl es soviel gar nicht gewesen war. Ein Glas Wein, eine Tasse Sake und der Sunset. Mehr war es eigentlich nicht gewesen, davon bekam er maximal einen Schwips, aber richtig betrunken wurde er nicht. Normalerweise brauchte es mehr, damit der Japaner wirklich sauer wurde wegen sowas. Und eigentlich war er nicht richtig sauer gewesen. Er hatte das ganze doch nur entwirren wollen. Und dabei wieder mal die große Schnauze gehabt. Okay, so kamen sie nicht weiter. Der junge Gestaltenwandler musste mal über seinen Schatten springen. Naja, oder zumindestens versuchen, ein bisschen freundlicher zu sein, sonst fand er wohl nur schwer Anschluss hier.
"Hey, sorry. War nicht böse gemeint. Ich hab auch nicht erwartet, dass du dich daran beteiligst. Lass mich nur machen. Ich nehm auch alle Konsequenzen auf mich, egal ob Streit, Krach oder Strafzettel. Ich krieg das schon alles auf die Reihe, notfalls hab ich einen Anwalt, der mir den Ärger vom Hals schafft. Dich halte ich aus allem raus, mach dir keinen Kopf. Zuerst mal muss ich sowieso rauskriegen, wo Lucky herkommt, und das kann ich erst in Angriff nehmen, wenn der kleine Kerl ausgepennt hat. So und jetzt lassen wir das Thema erstmal. Wie machen wir das eigentlich, nimmst du ihn morgens und tagsüber und ich abends und nachts? Und Nachmittags wir beide, find ich fair. Lucky ist nicht alleine und wir haben was zu tun. Und um das Futter müssten wir uns kümmern" Dann fiel ihm siedendheiß was ein. "Mensch, Tama, ist morgen... also dann später halt nicht irgendsoein Campingausflug? Da müssten wir Lucky ja dann wohl mitnehmen, selbes Prinzip?" Ob die Lehrer was dagegen hatte, dass sie einen Hund dabeihatten, war ihm ziemlich wurst.

Tamahome nahm noch einen Schluck seines Cocktails, den er grade schon fast vergessen hätte. Cookie schien nachdenklich... Einen Moment lang sah Tamahome Cookie an, dann guckte er kurz zum Barkeeper, und lächelte zu ihm, da auch dieser grade in die Richtung von Cookie und Tamahome.
Er hörte die Stimme des jungen Autoren.
Er antwortete auf die ersten paar Sätze. "Kein Problem... Ich entschuldige mich, falls ich eben vorwurfsvoll klang, so war auch nichts gemeint."
Er streichelte Lucky, der mit glitzernden Augen zu Tamahome gesehen hatte.
"Naja... Wie du schon sagtest: unwichtig..." sagte er. Dann nickte er, während er weiterredete "Die Zeiteinteilung ist okay, so können wir ihn immer bei jemandem unterbringen. Und ich gehe gerne mal Mittags in den Park bei der Akademie, das könnte man ja einfach mit einem Spaziergang mit Lucky verbinden.
Hmm... Das mit dem Campingausflug werden wir schon irgendwie hinbekommen. Ich schätze selbes Prinzip. Ja.
Hmm... Wir mal nachfragen, wie das mit Haustieren ist, und wenn Hunde erlaubt sind, dann könne wir ja nochmal genauer überlegen." sagte er. Dann trank er seinen Cocktail aus, und stellte das Glas ab.

Immerhin war Tama mit dem weiteren Vorgehen soweit einverstanden. Dann war der Hund wenigstens in guten Händen. Und vielleicht kam er so auch ein bisschen an den Nachtschüler ran, wer weiß? Davon erzählte Akuma selbstverständlich nichts, das würde Tama noch früh genug mitkriegen. Mal abwarten, was sich noch so entwickeln würde zwischen ihnen. Cookie musste ohnehin erstmal rauskriegen, wie es in der Hinsicht mit dem Halbdämon aussah. Andererseits könnte er einen Freund hier gebrauchen, der nicht gerade Lehrer war. Naja, erstmal abwarten, was sich so in der Tagklasse herumtrieb. Da würde sich schon was finden. Es fand sich immer was gutes wenn man nur wusste, wonach man suchen musste. Vielleicht ließ er Tama damit erstmal in Ruhe. Ja, doch, das hatte eigentlich Zeit. Erstmal wollte er Freundschaften schließen, auch wenn der kontaktfreudige Japaner damit eigentlich keine Probleme hatte. Mit Tama hatte er wohl schon mal einen guten Anfang gemacht, wenigstens jemand, den er irgendwo mochte und der ihn offenbar einigermaßen sympathisch fand. Also gute Basis.
"Na dann ist ja alles geregelt" grinste der Gestaltenwandler glücklich. Es freute ihn ehrlich, das Lucky jemanden gefunden hatte, der sich um ihn kümmerte, wenn Kuma gerade keine Zeit hatte. Langsam wurde es draußen hell und erstaunlicherweise - oder besser unerstaunlicherweise - war Kuma kein bisschen müde. "Alter, Sonnenaufgang! Damit haben wir offiziell die Nacht durchgemacht. Spitzenzeit" Er sah auf seine Armbanduhr. "Gleich sechs. Was meinst du, gehen wir zurück?" War schon cool, dass die Bar so lange offen hatte, das Teil konnte man sich merken. Der Barkeeper packte zwar zusammen und übergab an einen Kollegen, aber sonst war alles noch im Grünen. Allerdings, wenn die Sonne schon aufging, sollten sie langsam zurück.

Tamahome hatte nicht auf die Uhr gesehen, unter anderem, weil er mal wieder keine Ahnung hatte, wo die überhaupt war. Naja, man kam ja auch ohne ganz gut klar. Cookie meinte, dass es schon fast sechs währe... Zurück gehen war wohl keine schlechte Idee, um Sechs gab es, seines Wissens nach, etwas zu Essen. Zwar hatte Tamahome nicht wirklich Hunger, aber sich in die Cafeteria zu setzen, mit ein paar Leuten zu reden und vielleicht doch ein Brot zu essen, konnte ja auch nicht wirklich schaden. Außerdem hatte Tamahome seit ca. 48 Stunden nicht mehr geschlafen, also war es wohl auch keine schlechte Idee, wenn er nicht mehr allzu lange irgendwo rumhängen würde.
"Hmm... Ja, ich denke, wir sollten uns langsam auf den Weg machen."
Es wurde draußen schon langsam etwas heller, stockfinster war das sicher nicht.
Tamahome stand auf. Er schob seinen Stuhl an den Tisch und schaute zu Lucky und Cookie.
Er verabschiedete sich nett vom Baarkeeper, und wartete dann an der Tür auf Lucky, der auch schon verspielt durch das Lokal lief, und Cookie.

tbc.: Cafeteria

In ein paar Stunden ging der Unterricht los... na mal sehen, wie der so war. Und ob er überhaupt weiter regelmäßig in den Unterricht gehen würde. Wenn ihm was nicht passte, würde er seine Klappe schon aufmachen. So hatte er es bis jetzt immer gehalten und würde es auch so weiterführen. Na erstmal abwarten. Vielleicht war es hier ja nicht so extrem öde wie in seinen menschlichen Schulen, vielleicht ging hier mehr ab. Aber erstmal frühstücken. Er war angetrunken, der Cocktail hatte es echt in sich gehabt. Zwar ging er noch gerade, lallte auch nicht. Aber ein bisschen merkte man schon, dass er was getrunken hatte. Naja, auch egal, so überstand er den Tag wenigstens.
Er legte noch ein kleines Trinkgeld von etwa Tausend Yen unter sein Glas und rief dann Lucky zu sich, der neugierig an allem schnupperte und verspielt bellend zwischen ihnen beiden hin und her lief. "Auf gehts, Essen fassen" Er fuhr sich durch die Haare, dachte aber nicht daran, seine Gestalt noch mal zu wechseln und ging mit Tama wieder zurück.

tbc: Cafeteria

cf: DM

Mit der kalten Cola in der Hand kam sie in den Laden namens Devil's Kitchen herein. Sie wusste von damals, dass der Laden hier eine schicke Bar am Eingang hatte und das es hier auch recht gemütlich war. Zwar ein wenig Teuer, aber sonst.. Emilie war warscheinlich schon wieder zu schnell gegangen, da sie als ersten bei der Bar ankam. Schulternzuckend setzte sie sich an die Bar und bestellte sich das übliche. Wartend kramte sie ihren Block heraus und fing an zu zeichnen. War sie wirklich so schnell gewesen?..