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Stadtstraße

vAnonymous
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Cf: Police Department

Ca. 7:30 [Amadeus & Gareth]

Morgens halb Acht, irgendwo in Japan: Ein einsamer österreichischer Polizist fährt auf seinem heißgeliebten Motorrad durch die verschlafenen leeren Straßen einer verschlafenen leeren Stadt und geht seiner Arbeit nach. Könnte der Beginn eines Kitschromans sein, wo besagter Polizist eine wunderschöne Dame aus einer brenzligen Situation rettet und sich auf den ersten Blick in die wunderschöne Dame verliebt. Nur leider ist besagte Dame bereits an einen Schlägertypen vergeben und der Polizist tut nun im Laufe der Handlung alles, um die besagte Dame für sich zu gewinnen. Unter seinem Helm musste Amadeus schmunzeln. Während er seine Honda Fireblade langsam durch die Straßen lenkte und seine Morgenschicht ableistete, kamen ihm alle möglichen Gedanken. Er mochte die Morgenschicht eigentlich. Sicher, man musste früh aufstehen und sich oft genug mit Betrunkenen herumschlagen, aber im Großen und Ganzen war es doch eine ruhige Schichtzeit. Man konnte ein bisschen seinen Gedanken nachhängen und sich seine Arbeitsumgebung im Sonnenaufgang betrachten. Es war schon wirklich eine schöne Kleinstadt, die er sich als Commissioner ausgesucht hatte. Es war im allgemeinen ruhig, gestern war er nur zu einem kleinen Unfall gerufen worden, bei dem aber niemand ernsthaft zu Schaden gekommen war. Der Job hier war kein Vergleich zu Tokyo, wo man froh war, wenn man mal zu 6 Stunden Schlaf kam. Hier war alles doch sehr geruhsam, auch wenn das kein Grund für Amadeus war, seine Arbeit schleifen zu lassen. Er hatte einen Kollegen gebeten, für 2 Stunden seine Schicht zu übernehmen, da er zwischen 9 und 11 in der Messe saß. Das war ihm schon sehr wichtig und es war ja auch kein Problem gewesen. Er war dafür eher aufgestanden und fuhr jetzt auch die Patrouille.

Während er dann in die Stadtstraße einbog, dachte er noch daran, wie er letzte Nacht mit seiner Mutter gesprochen hatte, die ihm alles Gute und Gottes Segen mitgegeben hatte. Ach ja, seine liebe Mama... er würde ihr sicher noch ein kleines Päckchen schicken, sie freute sich ja immer so, wenn er ihr Kleinigkeiten schickte. Aber erstmal musste er sich auf seine Arbeit konzentrieren, denn es schien fast, als würde er welche bekommen. Amadeus brachte die Honda zum Stehen und parkte sie an der Straßenseite, bevor er den Helm abnahm und sich die blonden Haare aufschüttelte. Eitel war er nicht, aber er fand, dass ein korrektes und gepflegtes Äußeres einen Großteil seines Berufsbildes ausmachten. Nachdem er den Helm abgenommen hatte, fixierten seine blauen Augen einen jungen Mann, der ziemlich durch die Gegend torkelte. Schon allein die Aufmachung ließ darauf schließen, dass es sich nicht um einen einfachen Obdachlosen handelte. Vielleicht ein Jugendlicher, der zu tief ins Glas geschaut hatte. Nach einer kleinen Runde um den Platz und durch die Gassen, schleifte der Junge schließlich eine Tasche auf die Hauptstraße. Amadeus hatte ihn nur zufällig sehen können, weil er einfach günstig in die Straße eingebogen war. Er war sehr unsicher auf seinen Beinen... entweder war er völlig verschlafen oder hatte Restalkohol. Oder im schlimmsten Fall andere illegale Substanzen, aber man sollte ja nicht gleich vom Schlimmsten ausgehen. Als der Junge am Brunnen einen Zettel rauskramte und gelinde gesagt orientierungslos wirkte, klemmte sich der blonde Nephilim seinen Helm unter den Arm und ging auf den Jungen zu. Er blieb in gebürtigem Sprechabstand stehen „Guten Morgen. Ich bin Commissioner Cohen, Tsukimura Police Department, kann man vielleicht zu Diensten sein? Haben Sie sich verlaufen?“ Ja, auch so etwas gehörte zu seinen Aufgaben. Auch wenn er plötzlich ein unangenehmes Gefühl bekam... von dem Jungen ging eine seltsame Aura aus... es war wie beim Exorzieren, manche Gegenstände hatten so eine Aura. Aber vielleicht irrte er sich auch einfach nur. Er war kein Experte.
 16.10.13 14:16
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In seinen Gedanken völlig versunken, überlegte Gareth wie er seinem Cousin gegenübertreten wird. Besser gesagt musste er ihn auch erst einmal ausfindig machen, da er nicht wusste wie er aussah. “Wie die Schule wohl sonst so ist?“ schwirrte es ihm durch seinen Kopf. Und wieder galt sein Blick dem Zettel den er in der Hand hielt,  nachdem er auf die Uhr sah.

Ohne es mitzubekommen, näherte sich plötzlich eine dienstbekleidete fremde Person auf ihn zu. Erst als diese ihn ansprach, schreckte der Junge vor ihm leicht auf. Dabei rutschte sein Oberkörper für einen Moment dem Brunnen zugewandt etwas nach hinten. Sein Gesicht wurde mit Wasser besprenkelt welches er schnell wieder trocken wischte. Erst als er sich wieder aufrichtete erkannte er, dass es ein junger Mann mit blonder Mähne und blauen Augen war. Während dieser sich als Comissioner der Polizei vorstellte, nahm er ihn genauer in Augenschein und erkannte unter anderem den Motorradhelm unter seinem Arm. Gareth vermutete dass er welcher war, der vor kurzem die Straßen mit seinem Gefährt unsicher machte als dieser seine Gehversuche machte. Von weitem hörte er jedenfalls Motorgeräusche.

Da er zwar nur die Hälfte von dem verstand was Comissioner Cohen von sich gab, war er sicher dass er ihm Hilfe anbieten wollte. “Tsukimura? Na wenigstens stimmt die Stadt in der ich gelandet bin.“ Da es sein erster Kontakt in der neuen Welt war und er ohnehin nicht wusste wohin, war ihm alles Recht um in diese Academy zu kommen. Außerdem meinte einst sein Vater, dass Polizisten sein Freund und Helfer wären.

“Uh…, Oh…, ehm, excuse me. I-ich bin auf der Suche nach dieser Adresse hier. Können Sie mir sagen wie ich dort hinkomme?“ stammelte er nervös in seinem erlernten Englisch. Ihn überraschte seine menschliche Stimme stets auf neue, an die er sich noch gewöhnen müsse. Er hob den Zettel auf den er gerade hat fallen lassen und wollte es ihm überreichen.
 16.10.13 19:21
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In einem Punkt hatte sich Amadeus schon mal nicht geirrt: der Junge war orientierungslos. Betrunken schien er aber nicht, zumindest roch Amadeus keinen Restalkohol und in seinen Jahren als Polizist hatte er sich da eine empfindliche Nase angewöhnt. Drogen hatte der Kerl wohl auch nicht genommen, er war wohl einfach neu in der Stadt, wahrscheinlich verschlafen und wollte nun wissen, wo er hin musste. Nun, Amadeus kannte sich noch nicht allzu gut aus. Gut, er kannte die Hauptstraßen, die Anschriften der wichtigsten Behörden und ähnliches, aber wenn der Junge nun mit einer völlig unbekannten Adresse kam? Aber gut, er war Police Commissioner, Bezirksleiter, wenn man so wollte. Und er würde schon eine Lösung finden.
Anscheinend war sein kleiner morgendlicher Fall von Orientierungslosigkeit ziemlich nervös, weil ein Polizist ihn angesprochen hatte, dabei war Amadeus gar nicht darauf aus gewesen, ihn wegen irgendwas in die Mangel zu nehmen. Der Österreicher wollte nur helfen, wie es ja prinzipiell auch seine Pflicht war. Auf Englisch umzustellen war kein Problem für Amadeus, anscheinend war der Junge Tourist. Doch der Blonde hatte einige Zeit in Amerika verbracht und auch in Tokyo musste er immer wieder auf seine Englisch-Kenntnisse zurückgreifen. Dass er zwischendurch auch Shu mit seinen Hausaufgaben hatte helfen müssen, die unter anderem Englisch beinhalteten, war da natürlich noch zusätzliche Übung. „Sie brauchen nicht nervös zu sein, Mister. Ich möchte Ihnen wirklich nur helfen“, beschwichtigte er mit ruhiger Stimme – und einem deutlich österreichischem Akzent in seinem Englisch – den jungen Mann vor ihm.
„Zeigen Sie doch bitte mal“ Amadeus nahm den Zettel an sich und las sich die Adresse durch. Immer noch irritierte ihn die Aura des jungen Mannes... Sie war so dunkel, tiefgehend, wie von den Gegenständen, die er exorzierte. Irgendwie war sie... böse, obwohl das eigentlich der falsche Begriff war. Doch irgendwas schmeckte ihm daran einfach nicht. Auch wenn es gut sein konnte, dass der Junge einen Gegenstand bei sich trug, der diese Aura ausstrahlte. Nur musste Amadeus sich zusammenreißen, er spürte, wie er zu schwächeln begann. So war es immer... solcherlei Auren schwächten ihn. Er wusste, dass es von seinem Engelserbe kam... „Die Adresse ist mir leider gänzlich unbekannt, Mister...“ Eigenartig, sie kam ihm nicht mal Ansatz bekannt vor. „Und Sie sind sich vollkommen sicher, dass sich der gesuchte Ort hier befindet?“ Amadeus sah den jungen Mann mit der ungewöhnlichen Haarfarbe fragend an.
 16.10.13 20:42
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Gareth blieb zitternd auf seinem Platz sitzen, von dem er dem Beamten seinen Zettel aus reichen würde. Er wusste nicht was schlimmer war: Die Tatsache das der vor ihm stehende Beamte wenige Sekunden zuvor ihm einen ungewollten Schrecken einjagte oder sich auf diese wackligen Stelzen stützen musste. Die Menschen nannten diese sog. Stelzen Beine auf denen sie gingen.

Ihm war nicht entgangen das der Commissioner einen prüfenden Blick aufsetzte. Zugegeben, Gareths äußeres Erscheinungsbild sah wesentlich viel schlimmer aus als er sich fühlte. Seine Kleidung war so auf halb acht gerichtet, dass es den Eindruck machte er hätte in ihnen geschlafen. Nachdem er durch die Dimension an ein paar Tonnen geriet konnte es evtl. sein das er ein wenig nach Müll roch, andernfalls klopfte er sich den Dreck auch wieder ab. Vielmehr konnte es dennoch sein das Spuren von Alkohol und Rauch an ihm haftete. Sein Vater sowie sein Onkel neigten dazu beides großzügig zu konsumieren. In dem Universum aus dem er stammte, waren es giftige Dämpfe die man einatmete. Was für sterbliche sicherlich ein paralysierendes Rauschmittel gewesen wäre, brauchte er zum Überleben. Schließlich wollte man keine Fremden bei sich haben weshalb man diese Vorrichtung konstruierte. Es mussten hier aber andere Gesetze herrschen. Denn der Gestank von eingezogenem Pub oder den Dämpfen musste weitaus weniger vorhanden sein. Außerdem waren die Klamotten in den Taschen frisch gewaschen und seinen Wirtskörper bekam er zum ersten Mal.

Schwach fühlte Gareth sich nicht auch wenn sein Körper vielleicht dagegen sprach. Sobald sein Onkel ihn folterte, fiel er sogleich in einen tiefen Schlaf. Dies würden zumindest seine tiefgehenden Augenringe erklären. Sich wirklich darum kümmern konnte er sich aber nicht, da er kurz nach seinem Erwachen sich entschloss zu fliehen. Sah man genauer hin, konnte man erkennen, dass seine Tränensäcke ebenfalls noch leicht geschwollen waren. Immer wieder füllten sie sich unfreiwillig mit Tränen als Gareth schmerz erleiden musste. Das einzige Manko was Gareth hatte war zu dieser Zeit ein aufkommendes Hungergefühl. Mit Eintreten auf die Erde stellten sich seine irdischen Bedürfnisse ein, wie etwa dem nach Frühstück. Zudem zitterte er von den Anstrengungen die er in den letzten Stunden hatte ertragen müssen.

Als Mr. Cohen zu Gareth sprach, war er gezwungen genauer hinzuhören. Dieser hatte nämlich einen äußerst starken Akzent in seinem Englisch. Grund genug für ihn, dass sich Kopfschmerzen schrittweise anschlichen. „Nervös… wer ich? Nein Sir, Sie haben nur einen sehr starken Akzent den es mir schwierig macht Folge zu leisten.“ Lächelte er dem Polizisten zu. Zwar hatte er ihm nur helfen wollen, doch konnte er dem jetzt nicht mehr leichtfertig zustimmen. „Nur helfen ist gut.“ Gareth erinnerte sich wieder daran, dass sein Onkel einst genau dieselbe Wortwahl wählte. Seine Definition war allerdings die einer anderen. Ihm war bewusst gewesen dass es zwei völlig unterschiedliche Situationen waren, doch ließ er nicht außer Acht sich mehr zusammen zu reißen. Immerhin wollte er dem Commissioner eine Chance geben.

Er wartete bis das Stück Papier untersucht worden war. In der Zwischenzeit richtete er sein silbergraues Haar zu Recht. Es war das Ende welches am längsten gewesen war. Es kam ihn in den Weg kurz nachdem er sich setzte und sich erschreckt hatte. Bei dem Versuch kam er mit seinem Fuß gegen seine Tasche. Dabei berührte die Schuhspitze leicht die Schwertscheide die sich inmitten der Tasche befand. „Das macht doch nichts. Ach bitte, darf ich Ihnen das Du anbieten? Nennen Sie mich doch einfach Gareth.“ Er bot ihm diese Geste an während er noch an seinen Haaren hantierte. Mut hatte der Junge ja. Er ging gleich aufs Ganze auch wenn er eigentlich misstrauischer Natur war. Gleichermaßen versuchte er die Förmlichkeiten zu lockern. Auf die Frage ob er sich sicher sei, wurde er mit seinem Haar gerade fertig und zuckte nur ahnungslos die Schultern zusammen. „Genau weiß ich es nicht, aber “Tsukimura“ klingt nach einer eindeutigen Anhaltsspur.“ Die Gegenwart des Mannes war ihm nicht unangenehm, doch je mehr Zeit sie miteinander verbrachten umso merkwürdiger sollte es sich anfühlen.
 18.10.13 4:20
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Polizist sein. Seit frühester Jugend, schon zu Schulzeiten, wollte Amadeus nur dies und nichts anderes werden. Sicher, Pater Reisinger hätte ihn gern in der Priester-Schule gesehen, um später einen würdigen Nachfolger für die Gemeinde zu haben. Aber sein Pfarrer hatte ihm nie Steine in den Weg gelegt, was seine Berufswahl anging, er hatte Amadeus absolute Freihand gelassen. Und eben solche Fälle, in denen er wirklich einfach nur helfen konnte, waren für den Blonden eine weitere Bestätigung, dass sein Weg der Richtige gewesen war. Vielleicht hätte ihm auch die Arbeit als Pfarrer Spaß gemacht, aber jetzt wollte er nicht mehr zurück. Bei der Polizei war er einfach richtig aufgehoben, solche Momente bewiesen das.

Wahrscheinlich war sein Gegenüber wirklich einfach verschlafen, hatte vielleicht die Nacht durchgemacht. Irgendwie roch er leicht nach Zigarettenqualm und nach etwas anderem, was etwas in den Atemwegen biss, aber es war nichts, was er wirklich zuordnen konnte. Und immer noch war da diese Aura... Dabei schien der Junge an sich ziemlich nett zu sein, etwas verwirrt, aber nett. Auf die Bemerkung zu seinem Englisch musste Amadeus schmunzeln. „Verzeihen Sie es mir, Mister, ich bin gebürtig nicht aus dem englischsprachigen Raum. Ich werde versuchen, meinen Akzent in Grenzen zu halten“ Das hieß zwar, dass er sehr auf seine Aussprache achten musste und das mehr als sonst, aber das würde er wohl schaffen. Schließlich war es ihm wichtig, dass er seine Arbeit zufriedenstellend erledigt wurde.

Während er den Zettel studierte und sich den Stadtplan ins Gedächtnis rief, bot der Junge ihm das Du an. Und erntete dafür eine hochgezogene Augenbraue. Amadeus hatte eigentlich gelernt, dass der Ältere beziehungsweise Ranghöhere das Du zuerst anbot. Der Österreicher wusste nicht, ob er das mit Schneid oder Dreist bezeichnen sollte. „Sie müssen entschuldigen, Gareth“ Mit dem Vornamen würde er ihn anreden, doch das Du, so weit waren sie noch lange nicht. „Aber es ist so, dass der Ältere dem Jüngeren das Du anbietet, nicht umgekehrt. Sie werden es sicher verstehen, wenn ich es vorziehe, beim Sie zu bleiben“ Amadeus war kein verbitterter Mann, der allen Kontakt scheute. Aber solche Vertrautheiten bei einem solchen Autoritätsgefälle fand er weniger angemessen, da kam doch die strenge Erziehung durch. Er strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr und holte seinen Stadtplan raus. „Na wollen wir mal sehen“, murmelte er vor sich hin, während er die Karte durchsuchte. „Sakra noch a mol, des giabt's doch net“, brummte er dann in feinstem Österreichisch vor sich hin, er fand beim besten Willen nicht, wo der Junge hin wollte. „Ja, der Name der Stadt ist auch richtig, aber bei allem gebürtigen Respekt, ich kann die Straße nicht finden, eigenartig... Von wem sind Sie hergeschickt worden, wenn die Frage gestattet ist? Haben Sie hier vielleicht eine Kontaktperson?“ Das würde jedenfalls vieles vereinfachen. Ansonsten könnten sie auch aufs Revier und von dort aus weiter suchen.
 18.10.13 14:25
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Gareth war darüber erleichtert das Commissioner Cohen mit der Anmerkung im Bezug seines Akzents locker umgehen konnte. Genauso hätte es eine negative Auswirkung haben können. Aber Gareth konnte es zu diesem Zeitpunkt für beide Möglichkeiten nicht wissen. „Machen Sie sich für mich keine Umstände Sir. Ich werde so gut es geht auch genauer hinhören. Wenn ich etwas nicht verstehen sollte werde ich sie darauf aufmerksam machen und nochmal nachfragen.“

Das seine guten Manieren vornehm waren, hatte er der Ausbildung seiner Cousine zu verdanken. Allerdings musste sie diese kleine Lektion bei seinem Unterricht ausgelassen haben. Es blieb ihm daher nichts anderes übrig als es einfach hinzunehmen und Cohen zustimmend zuzunicken.

Dieser zückte dann einen Stadtplan und Gareth beobachtete wie er sie studierte. Anschließend musste er sich ein Lachen verkneifen als der Commissioner anfing vor sich her zu fluchen. Zwar verstand er nur die Hälfte, konnte aber davon ausgehen das es was Harmloses war. Für ihn war es bestimmt einfacher gewesen eine Konzerthalle einer Metalband zu finden auf die sie hätten gehen können, als einen Ort den es vermutlich gar nicht gab. Also räusperte sich Gareth um wieder ernstere Miene zu zeigen und auf die Fragen einzugehen. „Dürfte ich mir einen Überblick der Stadt verschaffen Commissinoer Cohen? Von jemanden geschickt…nein, niemand hat mich geschickt. Ich bin auf der Suche nach meinem Cousin. Und er soll sich angeblich an dieser Adresse aufhalten.“ Gareth kannte sich zwar nicht aus, vielleicht fand er aber einen versteckten Hinweis den Mr. Cohen übersehen hat.
 18.10.13 18:07
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Also das war doch fast zum Haare raufen, wäre ihm die blonde Matte nicht so lieb gewesen. Eigentlich hatte Amadeus ein recht gutes Ortsgedächtnis, fand sich auch in fremden Städten schnell zurecht und Tsukimura war keine besonders große Stadt. Eher ein nettes kleines Städtchen mit allem, was man zum Leben brauchte. Genauso ein kleines Städtchen war Marbach gewesen, wo er sein erstes Praktikum bei der Polizei gemacht hatte. Aber die Adresse, die auf dem Zettel stand, konnte er beim besten Willen nicht zuordnen. Auch der Name, wahrscheinlich der Name besagten Cousins, sagte ihm nicht wirklich etwas. Nachdenklich rieb er sich das Kinn, während er weiter die Karte studierte und dabei nach den vorgegebenen Polizeiquadranten vorging. Aber so sehr der Nephilim sich bemühte, er fand den gesuchten Ort nicht. Zudem bekam er langsam Kopfschmerzen, das erste Anzeichen, dass sich in seiner Gegenwart etwas Dunkles, Unheiliges aufhielt. Es ging von dem Jungen aus, soviel stand fest, aber Amadeus konnte nicht benennen, von wo genau. Die Kleidung konnte es nicht sein, die war zu neuwertig... Andererseits könnte sie in böser Absicht oder mit schwerem Herzen genäht worden sein, doch das wäre nun doch etwas abwegig. Nein, es schien... beinahe der Junge selbst zu sein, der diese dunkle, beinahe bösartige Aura ausstrahlte.
Ach, was für Gedanken Amadeus da wieder hatte! Das, was er da spürte, war viel älter als der Junge schien. Es war uralt und er konnte sich nicht vorstellen, dass dieses halbe Kind wirklich zu solcher Bosheit in der Lage sein sollte. Zumal er doch eigentlich recht höflich und freundlich erschien. „Einen Überblick?“ Einen Moment lang war Amadeus so in Gedanken versunken, dass er ein bisschen brauchte, um die gestellte Frage und die gegebenen Informationen zu verarbeiten. „Ja....aber sicher doch, vier Augen sehen bekanntlich mehr als zwei“ Mit diesen Worten reichte er Gareth den Stadtplan. „Es ist doch wirklich seltsam, ich kann es partout nicht finden. Da Sie ja genau wissen, wonach sie suchen, werden Sie auch sicher fündig. Ist Ihr Cousin vielleicht telefonisch zu erreichen, Mister Gareth? Auf dem Revier könnten wir ihn anrufen... Ah, allgemein ist das Revier vielleicht keine schlechte Idee“ Warum Amadeus die Idee nicht früher gekommen war, musste er nicht verstehen. „Dort können Sie sich erstmal einen Moment ausruhen und einen starken Kaffee trinken und ich kann anderweitig nach Ihrem Cousin suchen. Wie klingt das?“ Zumindest war ein Vorschlag, der so schlecht nicht klang in seinen Ohren. Mal sehen, wie Gareth das Ganze sah.
 21.10.13 9:48
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Hinter ihnen plätscherte gemütlich das Wasser das von dem Brunnen ausging vor sich her. Langsam wurde es auch immer heller. Und es schien als hätte der Commissioner Schwierigkeiten damit gehabt zu haben sowohl den Ort als auch seinen Cousin ausfindig zu machen. Gareth machte ihm deswegen keinen Vorwurf. Immerhin war er hier gerade neu angekommen und Mr. Cohen bot sofort seine Hilfe auf der Suche nach beidem an. Doch wie sollte man etwas finden was es vielleicht gar nicht gab? Selbst für ihn klang das mehr als fragwürdig, trotzdem würden sie alles daran setzen zumindest eine Spur zu entdecken. “Iezariel“ Ihm ging der Name nochmals durch den Kopf, allerdings stellte er an diesen nur fest das es kein geläufiger sein konnte. Er ließ völlig außer Acht welche besondere Einrichtung die “Moon-Academy“ gewesen war.

Weiterhin saß er dem Mann ruhig gegenüber während er erneut die gleichen Gedanken fasste und geduldig darauf wartete einen Blick auf die Karte erhaschen zu können. Es war durchaus viel Zeit verflossen in der Gareth seinen Aufenthalt im Anwesen seines Onkels unter seiner Familie verbrachte. Man hätte meinen können, die bösen Kräfte die auf ihn eingewirkt haben, hätten ihn zu einem blutrünstig wilden Monster werden lassen. Stattdessen war sein Wille mächtig genug gewesen gegen die Impulse anzukämpfen. Sie solange unter Verschluss zu halten bis er absichtlich gereizt wurde. Der Ausstoß von schlechtem Karma spiegelt sich seitdem in einer ummantelten bösen Aura wieder. Zugleich besaß B. K. sein wohl treuster Begleiter ebenfalls eine solch starke Energie.

Diese stand nicht zum Vergleich zu seinem hohen Misstrauen gegenüber den Menschen. Sicherlich war diese stufenweise einzuschätzen, dennoch…jetzt war etwas anders. Bemerkenswert war gewesen obwohl er den wildfremden Kerl der sich als Polizist ausgab überhaupt nicht kannte, er ihm sofort sein Vertrauen schenkte. Und das war es gewesen, was ihn innerlich störte. Dankend nahm er das Angebot seines Erstkontakts an, erwartete aber zumindest ein bisschen Misstrauen. Was er verdächtig fand, vielleicht hörte er auch nur die Flöhe husten.

Dann endlich erhielt er den Stadtplan und verschaffte sich so einen Überblick. Gerade war er nämlich noch dabei gewesen eine Augenbraue zu heben und fragte sich wo er wohl seine Ausbildung genießen durfte. Während er bereits mit Kopfschmerzen die Karte mit den ganzen Linien, Kästchen und Nummern überflog, sah er gelegentlich zu Commisioner Cohen um mit ihm zu sprechen. Erst studierte er wie bei einem Puzzle den Rand der Stadt und arbeitete sich immer weiter in sie rein wober er eigentlich keine Karte lesen konnte. „Sobald mir etwas ins Auge fällt, lasse ich es Sie sofort wissen. Bedauerlicherweise kenne ist mir die Nummer nicht bekannt aber vielleicht enthält die Adresse eine. Zum Revier?“ Den Mittelteil sprach er eher beschämt aus. Da war es endlich, für ihn eine gute Gelegenheit Misstrauen verspüren zu dürfen. Er rief sich in den Kopf, dass ein Revier voller Leute war, die nicht nur Büroarbeiten nachgingen. Hier arbeitete die Polizei und hielt Kriminelle fest die sie gelegentlich verhörten und einsperrten. Große Räume mit und ohne Gitter. Allein der Gedanke bereitete ihm Gänsehaut. Doch wusste er mit gutem Gewissen, dass auch wenn es um ihn ging er nicht eingesperrt werden würde. Um Cohen nicht lange auf seine Antwort warten zu lassen, schaute er denkseufzend kurz wieder auf die Karte. Ihm kam eine Idee als er ein Kennzeichen sah welches öfter vorkam. „Einverstanden Sir, einen starken Kaffee kann ich jetzt gut gebrauchen. Es wird schon nicht schaden im Revier weiter zu suchen.“ Das Getränk bestehend aus dem heißen Wasser und den gerösteten Bohnen oder Pulver kannte er von seiner Cousine Yezabell ganz gut. Außerdem hatten sie vielleicht auch dieses Internet, wer weiß. „Sie könnten mir nicht zufällig zuvor aufhelfen um auf die Beine zu kommen? Meine Beine wollen einfach nicht das machen was ich ihnen sage.“
 23.10.13 5:20
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Die Idee mit dem Revier hätte ihm gleich kommen können. Dort hatte Amadeus mehr Möglichkeiten, die gewünschte Adresse rauszufinden und dem fremden Jungen zu helfen. Manchmal war man aber auch wie vernagelt und es wollte einem einfach nicht einfallen, was ja letztlich das einfachste gewesen wäre. Und dann kam oft genug noch der gute alte Stolz zum Tragen und man wollte unbedingt selbst auf des Rätsels Lösung kommen. Aber gut, jetzt hatten sich die beiden ja dahingehend geeinigt, dass Gareth den Nephilim aufs Revier begleiten sollte. Ein guter, starker Kaffee würde vielleicht beiden helfen, Amadeus könnte auch einen vertragen. Nur ein Tässchen voll, das würde sie beide ein bisschen runter bringen und die Situation deutlich entspannter machen. Vielleicht würden dann auch die Kopfschmerzen weggehen... Amadeus' kleines Helfersyndrom kam auch wieder zum tragen. Vielleicht hatte der Junge tatsächlich nur einen etwas unorthodoxen Gegenstand bei sich, den könnte er ja auch exorzieren. Immerhin brachten so dunkle Auren meist auch eine Menge Unglück mit sich. Aber gut, darum konnte er sich nachher kümmern.
Er wollte gerade zu seinem Motorrad aufbrechen, es war nicht allzu weit zum Revier von hier aus, da konnte er schieben. Gareths Frage kam dann aber überraschend... War er am Ende verletzt? „Geht es Ihnen nicht gut, Gareth?“ Am Anfang hatte der Commissioner nur gedacht, dass Gareth einfach übermüdet war, aber vielleicht war doch mehr dahinter, als man auf den ersten Blick dachte. „Komm Sie“ Ohne weiter zu zögern griff er dem Jungen unter die Arme und half ihm auf die Beine. Danach schulterte er auch die Tasche des Burschen gleich mit, so wie der lief, konnte er die kaum tragen. „Wir suchen erst einmal nach der Adresse, die Ihnen angegeben wurde. Ruhen Sie sich dann etwas aus und sagen Sie, wenn Sie etwas anderes als einen guten Kaffee brauchen“ Die Honda kam natürlich trotzdem mit. Auf dem Sattel konnte er die Tasche sichern, Gareth konnte sich auf ihm abstützen und den Rest zum Revier konnten sie laufen. „Kommen Sie, es ist nicht weit von hier aus. Stützen Sie sich ab, wenn Ihre Beine nicht recht wollen“ Irgendwas war immer noch seltsam an ihm... aber darum konnte Amadeus sich nachher kümmern. Jetzt war er in seiner Pflicht zu helfen.

Tbc: Police Department
 25.10.13 22:42
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In was für ein Abenteuer Gareth doch gekommen war. Kaum dass er sich in die neue Welt stürzte,  bot ihm ein Commissioner der örtlichen Polizei auch gleich seine Hilfe an. Auf der Suche nach seinem Cousin und dessen Akademie die er besucht, befanden sich beide nun auf dem Weg aufs Revier. Vielleicht hatten sie dort mehr Glück über den Verbleib herauszufinden. Es war an Mr. Cohen gewesen Gareth den Vorschlag zu unterbreiten. Immerhin bot das Gebäude die notwendige Technologie an die sie für ihr weiteres Vorhaben benötigen. Und Gareth wusste es sehr zu schätzen, hätte er ihn vorher nicht beim Nachdenken unterbrochen wäre ihm der Grundgedanke trotz Stolz früher eingefallen.  Als ihm Mr. Cohen nach seinem Befinden fragte schaute er etwas peinlich berührt. Ihm sollte die körperliche Übermüdung dabei gelegen kommen. „Mir geht es gut Sir. Meine Beine sind morgens einfach nur steif und brauchen ein wenig Zeit zum wach werden.“  Er sah ihn lächelnd an und schon half ihn Mr. Cohen vom Brunnen auf. Vorsichtig stütze er sich an Mr. Cohen, darauf achtend ihm keine zu große Last zu sein. Dafür gab er sich beim Gehen besonders Mühe um nicht ins schleifen zu geraten. „Für die Adresse habe ich sogar schon eine Idee.“ Währenddessen hob Mr. Cohen seine Tasche auf und machten sich auf den Weg. Schließlich erreichten sie wenige Meter später ihr erstes Ziel. Ohne große Bedenken gelang es Gareth nicht so oft zu stolpern. Weil er schon mit dem gehen Bekanntschaft machte war dies eine gute Übung. Überhaupt war der Umgang seines Körpers ein gutes Training für ihn. Jedenfalls befestigte Mr. Cohen die Tasche an seine Honda. Solange lehnte Gareth an einer Wand.  Erneut nickte er ihm zustimmend zu „Okay!“ Dann begaben sie sich auf den Weg zum Revier.

TBC: Tsukimura Police Department
 26.10.13 5:42
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