Essplatz

Ihr warmes Lächeln ließ ihn kurz den Blick senken - es berührte ihn seltsam, weil es anscheinend ernst gemeint war. Und ernsthaft fruendlich und warm war seit einer gefühlten Ewigkeit niemand mehr zu ihm gewesen. Sein Name klang fremd aus ihrem Mund, doch er mochte es, wie ihre Stimme ihn formte.

Sein Gefühl hatte ihn also nicht getrogen, die Frage schien unpassend und beleidigend gewesen zu sein - zumindest sowas in der Richtung. Der Gefallene verstand schon, dass ihr Kommenatr nicht zu hundert Prozent ernst gemeint war, trotzdem enthielt er einen Funken Wahrheit. Ihr Gesichtsausdruck wirkte auch gespielt, trotzdem tadelte er sich innerlich dafür, nicht eine bessere Formulierung gefunden zu haben. In seinem neuen Leben schien er immer alles falsch zu machen, egal wie sehr er sich anstrengte.
Nach außen hin versuchte Zephanja, sich nichts von seiner Unzufriedenheit anmerken zu lassen und senkte nur demütig den Blick, aus Ermangelung einer anderen Handlungsalternative. Leicht schüttelte er den Kopf.
"Für mich ist es keine Beleidigung, wenn jemand älter wirkt, als es für das Schüleralter üblich ist. Es verwundert mich, dass Frauen hier oft danach streben, wie Kinder auszusehen", schrieb er gedankenverloren und zögerte dann einen Moment, bevor auch dieser Zettel zu ihr wanderte. Er machte selten solche Bemerkungen, aber in diesem Moment schien es ihm angebracht, sich ein wenig zu erklären und seine Verwunderung über das preiszugeben, was hinter ihrer Reaktion steckte. Denn gespielt oder nicht, es beinhaltete die Annahme, dass es für jemanden (oder wahrscheinlich eher für Frauen) unvorteilhaft sein könnte, alt zu sein. Und das war für Zephanja kaum nachzuvollziehen, wenn man von der zunehmenden Anfälligkeit für Krankheiten im Alter absah.

Interessiert blickte er sie an, als Morrigan erwähnte, dass sie Schulärztin sei. Er bewunderte diesen Beruf, sowohl die damit verbundenen Fähigkeiten als auch den Gedanken dahinter, anderen helfen zu wollen und sich um ihr Wohl zu sorgen. Sein eigener Lebensinhalt war eigentlich nichts anderes gewesen, allerdings hatte er es dabei deutlich einfacher gehabt als diejenigen, die das mit den beschränkten Mitteln der Sterblichen versuchten. Aber halt, war sie überhaupt sterblich? Was war sie? Hier konnte man sich ja nie sicher sein, was Zephanja immer wieder vergaß. Er hatte Angst davor, andere Engel an dieser Akademie zu treffen, auch wenn es größtenteils wohl junge Engel sein würden, die mit seinem Schicksal undvielleicht sogar mit der schwarzen Farbe seiner Flügel nichts anzufangen wussten.
"Ärztin zu sein muss ein sehr erfüllender Beruf sein. Ich bewundere dich für diese Wahl", schrieb er, wobei vor dem dich ein durchgestrichenes S andeutete, dass er sich noch an die persönliche Anrede gewöhnen musste.

Natürlich hatte sie bemerkt, wie unangenehm es ihm war, und Morrigan reagierte wieder sehr höflich und freundlich, wodurch sich der Gefallene langsam wieder fing. Er schaute wieder zu ihr hoch, noch immer leicht rot angelaufen - auch eine dieser Eigenschaften seines neuen Lebens, an die er sich noch gewöhnen musste. Zuvor hatte er nie Grund gehabt, zu erröten. Leicht schüttelte er den Kopf, schrieb dann in seinen verschlungenen Buchstaben: "Es ist eine verständliche Frage, du musst dich nicht entschuldigen".
In seinen Augen, als er den Satz zu ihr reichte, lag trotzdem die Bitte, ihn nicht weiter zu quälen. Er würde die meisten Fragen wohl demütig beantworten, er hielt das irgendwie für seine Pflicht und sah für sich kein Recht darauf, anderen Informationen zu verwehren. Angenehmer wurde es für ihn dadurch allerdings nicht.
Ihre nächste Frage beantwortete er nur mit einem leichten Kopfschütteln - was sollte er schon hinzufügen? Er war ein Neuling, neu hier, wahrscheinlich sah man ihm das ja auf den ersten Blick an, auch wenn er hoffte, dass er sich einigermaßen verstecken konnte.

pp.: Park

Sie hatte Hunger, und heute noch nichts gegessen, also begab sich Midoka auf den Essplatz. Sie hatte einige Zeit suchen müssen, doch inzwischen hatte sie gefunden, wonach sie gesucht hatte: Einen Ort, wo es reichlich zu essen gab! Sie sah sich nach Personen, die sie kennen könnte um, und nach einer Möglichkeit, an das Essen zu kommen, das es hier geben sollte. Bevor sie jemanden fand, mit dem sie sich unterhalten könnte, entdeckte Midoka eine Art Essensausgabe, an der es alles mögliche zu Futtern gab. Sie holte sich ein Brötchen und eine Tasse Tee, was ihr eine gute Mahlzeit zu sein schien. Als sie sich auf den Weg zu einem der Tische machte, entdeckte sie Kerr, den mit der Augenklappe. Midoka fiel auf, dass sie ihm immer nur beim Essen begegnete! Also entweder spielte sich sein ganzes Leben in der Cafeteria ab, oder die beiden hatten so was wie eine 'innere Uhr', die bei beiden gleich tickte. Zwar hatte sie nun jemanden gefunden, mit dem sie schonmal geredet hatte, doch sie setzte sich lieber auf einen Platz, der ein Stückchen weiter weg lag.

Sie stuzte etwas bei seinen Worten udn schüttelte energisch den Kopf. Das ist Unsinn, wozu machen wir den diesen Ausflug wenn wir niemanden kennen lernen, das ist ganz schön doof. Muss ich sagen also beim nächsten Ausflug weiß ich das ich nicht mit kommen möchte. Als wären wir krank oder so etwas und ich rede doch auch mti dir obwohl du so eine prominaden Mischung bist! Das sollte keine Beleidigung sein konnte aber so aufgefasst werden. Aber das war eine bezeichnung die man hunden gab udn da Elisabeth sich mti diesem tier sehr verbunden fühlte verwendete sie es sehr oft. Es gibt also spannende orte hier? wirklich dann werde ich sie wohl alle entdecken müssen, das wird ja ein haufen arbeit hier. Naja wenigstens etwas auf das man sich freuen kann würde ich mal sagen.