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Der See

Rasse
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Beruf :
Student

Gespielt von :
Nikolas

vNikolas Deswood
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Als er fast fertig war, nur noch die Socken fehlten, sah Nikolas die kleine Ente auf sich zu treiben. Etwas verwundert runzelte er die Stirn, das der Wind ja aus der entgegen gesetzen Richtung zu kommen schien. Nachdenklich betrachtete er die Ente und sah ihr zu wie sie vorbei trieb. Er schüttelte den Kopf und setzte sich hin, die Ente genau im Blick, während er seine Socken anzog. Das ganze brachte ihn äußerst aus dem Konzept. Einerseits das er eine Ente vergessen hatte, andererseits das diese zu ihm zurück zu kommen schien. Als er auch seine Schuhe wieder angezogen hatte stand er auf und hob den Rucksack an und verpackte alles ordentlich, um sich dann in aller Ruhe dem Entenproblem zu widmen. Er schloss kurz die Augen und beschleunigte die Strömung etwas, passte sie hier und da etwas an und ließ die Ente jetzt mit einigem Geschaukel auf ihn zutreiben. Seine Gedanken kreißten immer noch darum wie er hatte vergessen können diese Ente einzusammeln. Wie dem auch war, jetzt zog er die Ente mit einer hohen Geschwindigkeit an sich heran und ließ den See etwas über die Ufer treten damit er nicht die Böschung hinab nach der Ente angeln musste. Zwischendurch warf er sich schon den Rucksack über um gleich wenn die Ente bei ihm wäre nach hause zu gehen.
 05.06.16 21:51
Rasse
Engel

Beruf :
Schülerin

vYoko Hikari
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First Post

Datum: 28. April.
Zeit: 17:37 Uhr

Nach einem langen Weg erreichte ich endlich den See. Er war wunderschön. Er erstrahlte in einem klarem Blauton und die Sonne ließ die Wasseroberfläche glitzern. Ich sah mich um und erkannte, dass um den See herum überall Bäume waren. Es wirkte wie ein Ort, an dem nicht viele Leute kamen, weil er auch so tief im Wald versteckt war. Wie ein Ort an dem man sich zurück ziehen konnte, wenn man seine Ruhe haben wollte. Ich suchte mir einen Baum etwas vom Weg entfernt und setzte mich in dessen Schatten Von da aus hatte ich einen direkten Blick auf den See. Ich lehnte mich entspannt gegen den Baum und schloss die Augen. Es schien mir noch immer so unglaubwürdig, dass ich hier war. Es war so ruhig und friedlich und ich befürchtete, dass es nur ein Traum war und ich gleich in dem Bett eines kleinen Motels aufwachen würde. Dem war aber nicht so. Als ich nämlich die Augen öffnete, sah ich noch immer dieses schöne Bild der Natur. Danach schaute ich auf meine Uhr, es war zwanzig vor sechs. Neko und ich hatten uns für sechs Uhr verabredet, also müsste sie auch bald da sein. Ich hasse es zu spät zu kommen, also bin ich sicherheitshalber früher los gegangen, damit ich in Ruhe den Weg finden konnte. Die Idee, diesen See aufzusuchen kam von Neko. Kein Wunder, sie kannte hier bestimmt viele schöne Plätze im Gegensatz zu mir. In den zwei Jahren hatte sich nämlich einiges verändert und außerdem kannte ich auch nur die Schule. Vielleicht war ich ein- oder zweimal in der Stadt um einkaufen zu gehen aber von diesen versteckten Orten hatte ich nichts mitbekommen. Umso schöner sie jetzt zu sehen. Ehrlich gesagt beruhigte mich der Ort auch denn ich war schon etwas nervös. Seit zwei Jahren hatte ich Neko nicht mehr gesehen und obwohl wir uns sehr gut verstanden hatten und ich sie damals zu meinen engsten freunden gezählt hatte, wusste ich nicht, wie es jetzt laufen würde. Man verändert sich schließlich und vielleicht hoffte ich auch zu sehr, dass es wieder so sein würde. Vielleicht erwartete ich aber auch zu viel. Aber ich war gespannt drauf, was Neko zu erzählen hatte, gespannt drauf, was sie in der Zeit alles erlebt hat. Sie hatte mir irgendwie gefehlt, mir hatte die Unbeschwertheit unserer Gespräche gefehlt. Ich atmete die klare Luft tief ein und dann wieder aus. Das war der wohl friedlichste Moment in den letzten zwei Jahren. Weder lag ich auf der lauer noch war ich auf der Flucht. Dieser Ort strahlte nicht mal den Hauch einer Gefahr aus und mir war nicht bewusst, wie sehr mir das gefehlt hatte.
 03.08.16 22:14
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Tierwesen

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Suitokyu

vNeko Kazuna
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Zeit: 18:04

Ich lief erst ganz gemütlich los, bis ich bemerkte, dass ich kaum noch Zeit hatte. Also rannte ich los, dass ich es hoffentlich noch Pünktlich schaffte, aber als ich am Anfang des Waldes war, war es schon 17:55 Uhr. ~Hoffentlich schaffe ich es noch pünktlich..~, dachte ich und lief immer weiter.
Am See angekommen, genoss ich erst einmal den Ausblick, bevor ich ausschau nach Yoko hielt. Dann entdeckte ich sie an einem Baum angelehnt. “YOOOOOOKOOOOOOOO!!!!!!!“, rief ich nur. Meine Freude war unbeschreiblich. Ich hatte sie nun so lange nicht gesehen und ich war gespannt darauf, was sie mir zu erzählen hatte. Als ich ihre SMS bekam, war ich schon total aufgeregt, aber das war nichts, im Vergleich zu diesem Moment. Ich hatte das Gefühl, dass meine Augen strahlten. Mindestens so sehr, wie der See.
Ich lief schnell zu ihr und umarmte sie ganz doll. “Ich hab dich soooo vermisst. Die 2 Jahre waren so langweilig ohne dich!“ Ungaublich, wie sehr man eine Person vermissen konnte. “Los erzähln.. wie war es bei deiner Familie?“ Ich konnte es kaum abwarten, alles zu erfahren.
Obwohl 2 Jahre eigentlich gar nicht mal so eine lange Zeit sind, kam es mir vor, als wäre es eine Ewigkeit gewesen. Yoko war meine beste Freundin hier an der Moon Academy und es war wirklich sehr schwer für mich, als sie ging. Ich dachte erst, dass sie für immer gehen wollte. Umso mehr hab ich mich über ihre SMS gefreut, dass sie doch wieder hier her kam und mich gleich sehen wollte. Also saß ich mich neben sie und schaute mir diese schöne Aussicht an. Der See war wunderschön, der Geruch der Bäume war beruhigend. Ich spürte den leichten Wind, der durch unser Haar streifte und besser konnte ich mir diesen Moment nicht vorstellen können.
“Achja.. ähm.. und entschuldigung, dass ich zu spät bin.“ Ich lächelte sie verlegen an und kratzte mich verlegen am Hinterkopf. Ich winkelte meine Beine an und lehnte mich auch gegen den Baum, an den Yoko sich schon lehnt.
 03.08.16 22:52
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Schülerin

vYoko Hikari
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Ich hatte die Augen geschlossen und bevor ich es merkte, war ich schon eingenickt. Unsanft geweckt wurde ich dann als mein Name gerufen wurde. Reflexartig griff ich mit meiner linken Hand zum Rücken und griff nach meinem Stab um mich verteidigen zu können. Es dauerte ein paar Sekunden bis ich realisierte, dass ich gar nicht angegriffen wurde. Ich atmete ein paar mal tief ein und aus, ließ den Arm wieder sinken und entspannte mich wieder. Nach dem ersten Schrecken sah ich sie an und stellte fest, dass sie überhaupt nicht verändert schien. Sie freute sich anscheinend wahnsinnig mich zu sehen und ich freute mich ebenfalls, auch wenn ich meine Freude nicht so gut ausdrücken konnte wie sie. Als sie fast bei mir war stand ich auf und erwiderte ihre Umarmung. „Ich dich auch“, antwortete ich und realisierte, dass ich noch mehr vermisst hatte als zuvor gedacht. „Und ohne dich erst“, sagte ich und meine Mundwinkel zuckten nach oben und ließen ein Lächeln erahnen. Sie setzten sich weder hin und ich lehnte mich wieder an den Baum. „Ach so wie es immer mit Geschwistern ist, man streitet sich und verträgt sich wieder. Alles in allem ziemlich langweilig“, log ich überzeugend. Das einzig gute was ich von meinen Brüdern gelernt hatte, war zu lügen ohne mit der Wimper zu zucken. Na zumindest war der erste Teil nicht gelogen, hin und wieder haben wir uns ja wirklich gestritten. Neko wusste nichts von dem was ich in den letzten Jahren getrieben hatte und auch wenn wir uns Nahe gestanden hatten, war ich nicht scharf darauf es ihr zu erzählen. Sie wusste lediglich, dass mein Vater vor zwei Jahren gestorben war und ich deshalb die Moon Academy verlassen musste da es viele Dinge zu klären gab.
„Was hast du in den letzten 2 Jahren so getrieben?“, fragte ich dann interessiert um einerseits das Thema zu wechseln und andererseits, weil ich wirklich gespannt darauf war. Ich strich mir eine Strähne aus dem Auge und genoss den leichten Wind. “Ach schon in Ordnung, ich bin sowieso eingenickt“, erwiderte ich schmunzelnd auf ihre Entschuldigung.
 07.08.16 18:54
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Suitokyu

vNeko Kazuna
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Yoko erzählte mir, dass es bei ihrer Familie recht langweilig war. Aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass das nicht so stimmte, wie sie es sagte. Direkt wollte ich aber auch nicht nachfragen, also wechselte ich das Thema: "Und ? Sieht Dean immernoch so sexy aus ?" Was würde ich nur dafür tun den Kerl mal live zu sehen.. direkt vor meinen Augen zu haben. Meine Augen strahlten mit dem See um die Wette, als ich dies Yoko fragte. Eigentlich stellt man so eine Frage nicht an die Schwester, aber ich wollte es unbedingt wissen. "Hast du genug Bilder gemacht, als du bei deiner Familie warst? Ich will alles wissen." Ich war so aufgeregt und total gespannt, ob ich nicht vielleicht doch etwas aus Yoko raus quetschen konnte. Ich mein.. früher oder später würde sie mir doch bestimmt etwas erzählen oder? Dann hielt ich kurz inne und überlegte nochmal, wieso Yoko eigentlich die Moon Academy verließ. Mein Blick senkte sich. Ich sah in die Ferne und fragte sie ganz vorsichtig: "Entschuldige bitte. Ich hab vor lauter Euphorie vergessen nach zu fragen, wie es dir eigentlich nun geht ? Und wie geht es deiner Mama?"
Yoko fragte mich, wie meine letzten 2 Jahre waren. So richtig wusste ich gar nicht mehr alles. War anscheinend doch ein bisschen zu viel Alkohol und Party, also fing ich an zu erzählen. "Ach.. das übliche. Schule, lernen, suche nach heißen Jungs, Schule, Lernen und so weiter." Dabei war ich weder richtig in der Schule, noch habe ich gelernt. Das einzige was stimmte, war die Suche nach den heißen Jungs. Aber ich wüsste nicht, wieso ich Yoko das erzählen sollte, dass ich mehr Abstürze hatte, als Amy Winehouse. Ich war halt allein. Und mich richtig irgendwo eingliedern konnte ich mich auch nicht. Also hatte ich halt Party ohne ende gemacht. Ich wusste nicht mal mehr mit wem und eigentlich war es mir auch egal.
So saßen wir also hier und ich hatte das Gefühl, dass wir gegenseitig Geheimnisse hatten, obwohl wir uns vor ein paar Jahren noch alles erzählt hatten. Aber vielleicht haben wir uns in den 2 Jahren auch einfach zu sehr verändert. Was ist, wenn Yoko wirklich nicht mehr die Alte ist ? Normalerweise freute sie sich auch mindestens genauso sehr wie ich, aber dieses Mal hatte ich das Gefühl nicht. Aber wieso hat sie mir dann die SMS geschrieben? Ich bemerkte, wie misstrauisch ich wurde, aber ich ließ mir nichts anmerken und schaute wieder auf den See. Ich merkte den leichten Wind, der mir durch die Haare fuhr und so langsam bildeten sich kleine Wolken. Was war nur plötzlich mit dem Wetter los? In diesen magischen Orten hier würde es mich nicht wundern, wenn sich das Wetter noch unserer Stimmung anpassen würde. Aber das wäre echt gruselig. Und das hab ich auch noch nie erlebt. Wobei.. ich hatte auch noch nie so wirklich so eine abwechslungsreiche Stimmung, wie in diesem Moment.
Ich schaute mir die Wolken ganz genau an, in der Hoffnung vielleicht etwas darin zu erkennen. Plötzlich sah ich auch etwas. “Guck mal Yoko.. die Wolke sieht aus wie ein zerbrochenes Herz.“, schrie ich schon fast und zeigte auf die so seltsam aussehende Wolke. Ob das vielleicht auch Schicksal war? Oder ein Omen?
 09.08.16 15:17
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vYoko Hikari
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Neko fragte plötzlich ob Dean immer noch so gut aussehen würde und ich musste zugeben, dass mir die Frage ein wenig unangenehm war. “Ich weiß nicht so recht …er hat sich nicht sonderlich verändert also ich denke mal schon“, sagte ich und kratzte mich am Hinterkopf. “Aber ich muss dich enttäuschen, er ist gerade bei seiner Freundin und ..“, ich hielt ganz kurz inne. “Und seinem Kind“, fuhr ich dann fort. Dean hatte keinen Vaterschaftstest gemacht aber für Dean war es nun seine Familie also konnte ich sie auch als solche bezeichnen.
Ich bekam ein schlechtes Gewissen, da Neko ernsthaft interessiert schien und ich keine befriedigen Antworten für sie hatte. Ich lächelte entschuldigend und meinte es auch so. “Nein ich habe keine Bilder gemacht, daran habe ich ehrlich gesagt gar nicht gedacht. Aber es gab wirklich nichts, wovon ich hätte Bilder machen können“, sagte ich und entschied mich dazu Neko doch ein paar Infos zu geben. “Nach dem Tod unseres Vaters hatten wir vieles zu erledigen“, sagte ich seufzend. “Wir mussten uns um seine... Hinterlassenschaften kümmern und das Haus verkaufen. Es war alles ziemlich schwierig aber letzten Endes haben wir es wohl ganz gut hinbekommen“, sagte  ich. Sie fragte mich irgendwann wie es mir ging und ich entschied mich bei dieser Frage vollkommen ehrlich zu antworten. “Ich weiß nicht so recht … ich fühl mich ziemlich .. zermatscht“, ich wusste nicht so recht wie ich das genau beschreiben sollte aber „zermatscht“ traf es wohl ziemlich gut und ich war mir sicher, dass sie es verstehen würde. Ihre nächste Frage brachte mich zum stutzen und ich hob die Augenbraue. “Meine Mama ?“, fragte ich verdutzt. “Hab ich dir nie davon erzählt ? Anscheinend nicht... Sieht so aus, als hätte es sich nie ergeben. Meine Mutter ist bereits Tod. Sie ist gestorben als ich noch klein war“, erzählte ich ihr dann.
Dann redeten wir endlich über sie und als sie mir sagte, was sie in den letzten zwei Jahren so getrieben hatte erwischte ich mich dabei, dass ich ihr nicht glaubte. Ich zog skeptisch eine Augenbraue hoch. Aber bitte, wenn sie mir nichts erzählen wollte, dann musste sie es auch nicht. Es stand jedem zu, nicht mehr preiszugeben als er wollte. Ich machte es es ja auch nicht anders also durfte ich von ihr auch nicht mehr zu erwarten. “Klingt so als hätte sich nicht sonderlich viel verändert“, erwiderte ich daher.
Der Wetterumschwung blieb von mir natürlich nicht unbemerkt und ich fand es amüsant, dass der Wetterumschwung mit unserem Stimmungsumschwung kam. Insgesamt war die Situation ziemlich kühl und das lag nicht nur am Wetter. Der Wind wurde stärker und ich bekam eine Gänsehaut. Vielleicht war das Top doch nicht so eine gute Idee gewesen aber es war das erste was ich zu fassen bekam, ausgepackt hatte ich nämlich noch nicht. Ich sah hoch zu den Wolken und hoffte, dass es nicht anfangen würde zu regnen. Dann folgte ich Neko's Zeigefinger und sah die Wolke die sie meinte. “Oh du hast recht und guck mal, die da neben sieht aus wie ein Schiff“, stellte ich fest.
 14.08.16 20:51
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Suitokyu

vNeko Kazuna
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Als ich Yoko fragte, wie es Dean ginge hat sie mir erzählte, dass er bei seiner Familie wäre. “Woow.. ein Kind?“, fragte ich erschrocken. “Seit wann hat er denn ein Kind? Aber.. es freut mich für ihn.“ Ich lächelte Yoko zu und meinte meine Aussage auch wirklich ernst. Ich mein.. ich kannte ihn ja eh nicht und hätte ihn wahrscheinlich auch nie kennen gelernt. Wieso sollte es auch für ihnen einen Grund geben hier her zu kommen?
Ich hörte Yoko weiter zu. Oder ich versuchte es, denn das mit Dean fand ich nun schon etwas „krass“. “Ouh man.. das tut mir echt leid für dich. Kann ich dir irgendwie helfen? Also.. ich mein.. wenn du reden möchtest, bin ich immer für dich da. Das weißt du doch!“ Auch wenn ich das Gefühl hatte, dass sich zwischen Yoko und mir etwas verändert hatte, aber sie war trotzdem meine beste Freundin und ich wollte immer für sie da sein. Nur leider konnte ich es nicht, als sie es wohl am meisten gebraucht hatte. Deshalb versucht ich es nun nach zu holen. Als wir dann auf das Thema 'Mutter' kamen, schlug ich mir an die Stirn. “Es tut mir so unendlich leid für dich. Dann hast du ja jetzt niemanden mehr. Außer deine Brüder. Und deren neuen Familien.“ Dieses Thema ließ mir einfach keine Ruhe. Ich kannte den Typ nicht mal, aber es störte mich trotzdem. Vielleicht störte es mich auch nur, weil ich nun wusste, dass ich wirklich null Komma null null Chancen bei ihm hatte. Aber damit müsste ich wohl leben. Vielleicht war es Schicksal, dass ich einfach nichts genaues über ihre Familie erfahren durfte, denn so viel erzählte sie mir nun auch nicht. Entweder konnte sie nichts erzählen, aber sie wollte es einfach nicht. Wenn sie nicht wollte, war es für mich auch nicht schlimm, denn ich war ja auch nicht wirklich ehrlich zu ihr. Aber ich beschloss dies zu ändern. Ich schaute auf meine angewinkelten Beine und fing an zu erzählen. “Weißt du Yoko.. es hat sich viel verändert. Nachdem du weg warst, hat sich sehr viel verändert. Die Schule hat ich nicht mehr interessiert, ich hab eine Nachricht von meinen Eltern bekommen, dass es meinem Bruder nicht so gut ging, da er einen Arbeitsunfall hatte. Es stand beziehungsweise es steht noch sehr kritisch um ihn und ich war auch kurz davor die Moon Academy zu verlassen, wenn meine Eltern mich nicht aufgehalten hätten. Und dann bin ich einfach nur abgestürzt. Ich hab nur Party gemacht..“ Ich schaute zum Himmel, wie die Wolken ihre Form veränderten, der Himmel immer grauer wurde und erzählte dann weiter. [/color=pink]“Das letzte halbe Jahr war ich eigentlich dauernd besoffen und wusste nichts mit mir anzufangen, bis ich dann deine Nachricht bekommen hab. Es gab mir wieder Hoffnung, dass es wieder bergauf geht.“[/color] Mir kamen die Tränen, aber ich unterdrückte sie. Es tat gut mir jemanden darüber reden zu können. Auch wenn Yoko wahrscheinlich den Kopf selbst voller Sorgen hatte. Aber vielleicht traute sie sich nun auch mir etwas mehr zu erzählen.
Als ich auf mein Handy sah, um zu gucken, wie spät es war, bemerkte ich, dass ich in der Zeit eine SMS bekam. Sie war von meiner Mutter. Ich klickte drauf und las den Inhalt:

'Hallo Maus.
Ich hoffe dir geht es gut. Ich hab super Nachrichten für dich. Dein Bruder ist wach geworden und wieder bei vollem Bewusstsein. Zwar noch etwas benommen, aber er lebt. Das eine Jahr warten hat sich gelohnt.

Pass auf dich auf, wir lieben dich.
Kuss Mama und Papa'


Ich traute meinen Augen nicht. Es war wie ein wunder. Ich schaute Yoko an und meine Augen strahlten. Heey.. weißt du was ? Meine Mama hat gerade geschrieben. Mein Bruder ist wach geworden. Ein Jahr lag er im Koma und ist nun wach! Ich kann es kaum glauben!“ Es grenzte wirklich an ein Wunder. Kaum hatte ich Yoko davon erzählte, bekam ich eine Nachricht. Mein Bruder musste einen Schutzengel haben. Ich war so glücklich.
 17.08.16 19:25
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vYoko Hikari
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“Naja, das ist alles etwas komplizierter, er hat Lisa vor zwei Jahren wieder getroffen und da hatte sie einen 7- jährigen Sohn und als Dean zurückrechnete, passte das genau mit ihrem One-Night-Stand zusammen. Lisa sagte er sei nicht der Vater aber wer weiß. Auf jeden Fall fühlt Dean sich für den kleinen zuständig und Ben sieht ihn ihm eine Vaterfigur also bezeichne ich ihn nun einfach als seinen Sohn“, erzählte ich. Es hieß zwar nicht, dass Neko dadurch größere Chancen hätte aber vielleicht würde sie sich über die paar extra Informationen freuen.
Mir wurde etwas unbehaglich bei dem vielen Mitgefühl aber sie wollte nur helfen, das wusste ich. “Ich weiß“, sagte ich deshalb freundlich. “Aber es geht schon“, winkte ich dann ab als sie mir anbot darüber zu sprechen. Außerdem hätte ich nicht gewusst, was ich ihr hätte erzählen sollen, da war der Tod meines Vaters echt das harmloseste. Ich hätte nicht mal gewusst wo ich anfangen sollte also war es besser es einfach zu lassen. Ich wollte auch nicht wissen wie Neko mich sehen würde wenn sie all das erfahren sollte. Irritiert schaute ich sie an als sie sich an die Stirn schlug. Die Reaktion hatte ich nicht erwartet, schließlich ist der Tod meiner Mutter etwas, dass mich zu dem jetzigen Zeitpunkt nicht mehr sonderlich belastete. Klar vermisste ich sie manchmal aber im Großen und Ganzen kam ich damit klar, ich hatte es überwunden. Was ich aber nicht überwunden hatte war Sam's Tod. Das wurde mir bei meiner Reaktion, auf das was Neko sagte, bewusst. Den Mund hatte ich schon leicht geöffnet um sie zu korrigieren, sie sagte nämlich, dass ich meine ''Brüder'' noch hätte. “Ja stimmt“, stimmte ich ihr aber unbewusst zu, statt sie zu korrigieren. Ich konnte einfach nicht zugeben, dass Sam Tod war. Wie sollte ich denn auch ? Diese Familie hatte mich vollkommen verkorkst, keiner von uns konnte mit Tod und Trauer umgehen. Sam und Dean sind schon öfter gestorben als ich zählen konnte und sie kamen immer wieder. Wahrscheinlich fiel es mir deshalb so schwer denn auch wenn ich wusste, dass Sam Tod war, konnte es sein, dass er wieder zurück kehrte. Warum denn auch nicht ? Warum sollte dieser Tod anders sein als die vorherigen ? Weil dieses Mal Luzifer und sein Käfig beteiligt sind, er wird dieses Mal nicht zurück kehren, sagte eine leise Stimme in meinem Inneren und ich wusste, dass sie recht hatte. Ich atmete tief ein und aus und schloss die Augen, so dass die Tränen, die hoch kommen wollte, keine Chance mehr hatten. Und so war es auch, nach ein- oder zwei Minuten ging es auch schon wieder. Das Neko dann anfing von ihr zu erzählen, war das eine willkommene Ablenkung und ich konzentrierte dann voll und ganz auf das was sie sagte und nicht mehr auf meine Brüder.
Das was sie mir erzählte klang nicht mal annähernd nach dem, was sie mir zuvor erzählt hatte und ich war ein wenig schockiert als ich erfuhr, wie die zwei Jahre wirklich für sie waren. Ich hob meinen Arm und zögerte ganz kurz. E zeigte sich, dass ich doch ein wenig unbeholfen aber aber letztlich legte ich doch den Arm um sie und drückte sie leicht an mich. “Klingt nach harten zwei Jahren, es tut mir so leid für deinen Bruder“, sagte ich leise. Leider wusste ich nicht, was ich noch sagen sollte, ich wollte noch etwas erwidern aber mir fiel einfach nicht ein was. Vielleicht war es doch ganz gut, dass ich die Wahrheit über Sam nicht über die Lippen bringen konnte, wer weiß wie viel Tod in einem Gespräch Neko ertragen hätte. Meine rechter Arm lag Nekos Schulter und mit meiner linken Hand kratzte ich mich verlegen am Hinterkopf als sie mir sagte, dass sie erst durch meine Nachricht das Gefühl hatte, dass es wieder bergauf ging. Ich konnte damit nicht wirklich umgehen also tätschelte ich unbeholfen ihre Schulter. Daher merkte ich auch, wie sie ihr Handy rausholte. Ich schaute in den Himmel da ich nicht mit ihre Nachrichten lesen wollte, ich fand das gehörte sich einfach nicht. Erst als Neko mich anschaute, wandte ich meinen Blick von den Wolken ab. “Neko das ist ja toll, das freut mich so für dich“, sagte ich lächelnd und drückte die kurz wieder an mich.
 18.08.16 19:13
vAnonymous
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Samstag| 12. April | 16:57 Uhr | Sonnig

Vorsichtig ließ Alicia ihre Finger über die Rinde des Baumes vor sich gleiten. Schwarz Seid sie das letzte Mal hier gewesen war, hatte sich vieles verändert. Alles was damals noch voller Leben gesprüht hatte, erschien nun vom Ruß bedeckt und abgebrannt zu sein. Sie hatte davon gehört. Von einem Flächenbrand, der die gesamte Natur ausgelöscht hatte, die sich um den See gebildet hatte.
Der Blick aus ihren violett-schimmernden Augen schweifte von dem schwarzen Pflanzenmeer hinüber zu dem blauen See. Selbst wenn die Tier, die diese Wald aus Angst und Not verlassen mussten, lebten dort unten – tief in dem kühlen Wasser – noch immer Fische und Pflanzen. Nicht alles hier war zerstört worden. Es gab immer noch Leben und vielleicht würde auch der Wald irgendwann wieder in seinem kräftigen Grün erstrahlen. Vielleicht würde es irgendwann wieder einen Tag geben, an dem all die bunten Blumen um den See erblühen würden.
Doch so optimistisch die Meerjungfrau versuchte zu denken, so wusste sie dass dieser Tag noch in weiter Zukunft liegen würde. Allein der Wald würde Jahrhunderte brauchen um wieder in seiner alten Pracht zu erstrahlen. Und ob die Tiere ihr einst verlassenes zuhause dann wieder aufsuchen würden.. das würde wohl auch nur die Zeit zeigen.
Ein leises Seufzen entwich der jungen Frau als sie ihre Tasche an die Seite eines größeren Steins stellte und auf diesen hinauf kletterte. Sie hatte ihre Pflichten für heute erledigt: Sowohl ihre Hausaufgaben, als auch ihr Training waren schon vorbei also hatte sie den Rest des Tages für sich. Doch da sie die Stadt zu voll fand – zumindest am Wochenende – hatte sie sich für einen ruhigeren Ort entschieden. Erst war der Plan gewesen, an den Strand zu gehen doch... irgendetwas hatte sie hier her gezogen. Etwas, dass sie nicht benennen konnte.
„Es hat keinen Sinn weiter darüber nachzudenken, ich wollte mich doch etwas entspannen,“ murmelte sie leise, während sie sich einfach von dem Stein hinab ins Wasser fallen ließ. Schon innerhalb des Falls begann sich ihre Form zu verändern. Ihre Haare wurden länger, voller und aus ihren Beinen wurde eine Schwanzflosse. Und kaum tauchte sie in das kühle Nass ein, hatte sie sich vollständig in ihre eigentliche Gestalt verwandelt. In die einer Meerjungfrau. Hier unten, im Wasser, fühlte sie sich wohl und geboren. Alles war so ruhig und doch fühlte man sich niemals alleine. Sie war umgeben von Fischen, von den Pflanzen und von der Sonne die noch immer durch das Wasser hinab auf den Grund des Sees schien.
Erst nach einer ganzen Weile tauchte sie wieder auf, machte es sich auf einem der flachen Steine bequem und schloss die Augen. Die Sonne fühlte sich warm auf ihrer Haut an, ließ dass Wasser auf ihrer Haut und ihrer Flosse glitzern und langsam trocknen, während sie leise vor sich hin summte und eine Hand im Wasser behielt. Ja, so ließ sich ein Tag genießen. Selbst wenn de Natur um den See zerstört worden war, so war der See selber noch immer voller Leben.
 23.11.16 16:29
Rasse
Drache

vYang Shaolong
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Tief sog der junge Drache die frische Luft ein, die dennoch ein Gemisch aus Sprengpulver von der ehemaligen Zeit beinhaltete. Das stille Wasser im See, das vom Wind leicht auf und ab wippte und das Leben, was unterhalb als auch auf der Wasseroberfläche schwamm, erinnerte ihn zu der Zeit als er seinen Weg hier her fand. Unter der Sonne glitzerte das Wasser während ab und zu die Enten schnatterten, so als ob sie sich unterhalten würden. Sogar Enten waren geselliger wie er... Ein Gedanke, der ihn neidisch machte aber zugleich auch verabscheute. Es war keinesfalls so, das Yang alleine war, da sich viele aus der Universität als auch auf seiner Arbeit sich mit ihm unterhielten. Eher war es das Gefühl der Leere, die ihm zu schaffen machte. Es fiel ihm schwer Sympathie gegenüber Fremden zu empfinden, weshalb seine letzte Zuflucht die Isolation war. Mit einem Seufzen ließ er seine Tasche nieder. Er vermisste seinen alten Freund, der ihm damals beigestanden hatte und Mut zugesprochen hatte. Zum Trost hatte er daher geplant Fisch zu grillen, den er frisch fangen wollte. Angeln gehörte zu eines seiner größten Leidenschaften, ein Hobby, dass er eins von seinem Freund kennengelernt hatte. Besonders mochte er den Part, wo er den lebenden Fisch gegen den Stein hämmerte, um ein bisschen Druck abzulassen. Ohne nachzudenken, ließ er sich am See nieder und warf den Angel strick ins Wasser. Er lehnte sich dann mit dem Rücken an dem Stein zurück und horchte den Geräusche der Natur, während er darauf wartete, das etwas anbeißen würde. Indessen er wartete, überlegte er sich, wie er den Fisch vorbereiten sollte. Sicherlich, wird das ein Festmahl!
 23.11.16 16:47
vAnonymous
Gast

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Hier unter Wasser war es ruhig und still. Kein Geräusch drang an die Ohren der Meerjungfrau während sie sich einfach dahin treiben ließ. Immer mal wieder spürte sie wie kleinere Fische über ihre Haut schwammen, so als würden sie sie begrüßen wollen. Diese Tiere wussten dass Alicia ihnen nichts böses wollte – dass sie eine Freundin war, selbst wenn sie kein wirkliches Unterwasserwesen war. Einzig und allein einem Unfall hatte sie es zu verdanken dass sie nicht länger ein Mensch, sondern eine Meerjungfrau war. Ein Unfall, denn sie niemals als einen solchen angesehen hatte. Denn das Leben als Tierwesen hatte sie auf der Stelle lieben gelernt.
Als sie leichte Wellen an ihrem Körper spürte öffnete sie ihre Augen, nur um zu bemerken, dass sie nicht länger alleine am See war. Auf einem Stein, der weiter von ihr entfernt war, saß ein junger Mann. Ungewöhnliche, weiße Haare zierten sein Gesicht, während er eine Angel in den See warf. Etwas dass Alicia ganz und gar nicht gut hieß. Die Umwelt war in dieser Gegend schon aus dem Gleichgewicht geraten. Die Bäume, Pflanzen und Lebewesen die von diesen gelebt hatten, waren niedergebrannt worden und nun wollte sich jemand auch noch die Tier unterhalb des schützenden Wassers vornehmen. Nun, so leicht würde es Alicia dem Jungen wohl doch nicht machen. Auch, wenn sie ihn keinesfalls direkt ins Wasser ziehen würde. Wobei.. die Vorstellung durchaus amüsant war. Leise tauchte sie hinab in das dunkle Wasser, schwamm von ihrem Platz hinüber zu der Stelle, an der der Haken der Angel ins Wasser hinab tauchte. Sie zog die Augenbrauen hoch, während sie die Fische kopfschüttelnd ansah. Im Großen und Ganzen hatte die Meerjungfrau nichts dagegen wenn man Fisch essen wollte, aber grade heute – heute wollte sie das nicht zu lassen. Ihr Finger wickelte sich um die Schnur, während sich auf ihren Lippen ein Lächeln ausbreitete und sie den Haken entfernte. Mal sehen wie der Junge jetzt Fische fangen wollen würde.
 23.11.16 16:58
Rasse
Drache

vYang Shaolong
Mitglied

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Die Augen weiteten sich während seine Pupillen sich verengten als etwas starres an seiner Angel Route zog. Nach dem Zug zu urteilen, konnte es sich unmöglich, um einen Fisch handeln. Etwas was er absolut nicht ausstehen konnte, ist wenn man ihn inmitten seiner Beschäftigung störte. Er zögerte nicht und nutzte seine Windkraft, um den Störenfried aus dem Wasser zu wirbeln. Er schaute etwas unbeeindruckt, als er nun die Meerjungfrau erblickte, die sich ihm zeigte. Mit einen Schritt zur Seite ließ er die junge Dame unsanft hinfallen. So viel zu Isolation war seine Zuflucht und sein erhofftes Essen... "Das ist nicht gerade eine Gegend, wo sich eine Meerjungfrau herumtreiben sollte.", sagte Yang, der dabei seine Arme verschränkte und sie nachdenklich ansah. Er konnte sich durchaus daran erinnern, dass er sie bisher noch nie erblickt hatte auch nicht in der Zeit als er durch den Wald gegangen war, um die Stadt aufzusuchen. Er fasste sich am Nacken und schaute die junge Frau stutzig an. Zwar hatte er sich Gesellschaft irgendwo gewünscht, aber doch nicht auf so einer komischen Art und Weise. Andererseits schämte er sich, da er die Meerjungfrau anscheinend beim schwimmen gestört hatte und sich der See, eventuell um ihr Gebiet handeln könnte, dass er unerlaubt betreten hatte. Tausend Gedanken, reimten sich in seinem Kopf zusammen, die ihn immer mehr verunsicherten, weshalb er sich schnell räusperte und sich für sein Verhalten entschuldigte. "Ich... Ich vermute dass Ihnen der See gehört, dennoch bin ich der Meinung dass eine Meerjungfrau hier nicht hingehört. Dieser Ort, ist nicht sicher... Sie hätten schlimmstenfalls vielleicht sogar einen Feuerdrachen begegnen können." Worte, die ihn ohne nachzudenken über die Lippen kamen... Nein, er war nicht der Typ, der sich über seine Wortwahl Gedanken machte zumindest nicht in dem Augenblick, sobald er diese aussprach. zu oft hatte genau diese Angewohnheit ihn in schwierigen Situationen gebracht, die er am liebsten hätte vermeiden wollen.
 23.11.16 17:30
vAnonymous
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Einen Augenblick befand sich die blonde, junge Frau noch umgeben von Wasser, während sie ihm nächsten schon an der frischen Luft war. Etwas verdutzt über die plötzliche Wendung ihrer Lage, legte sie den Kopf schief und betrachtete dabei den jungen Mann, der sie mit einem eher kühleren Blick betrachtete. Etwas, dass sie keinesfalls aus ihrer Ruhe brachte. Eher war es die Tatsache, dass er sie einfach auf den Boden fallen ließ. Alicia fuhr sich mit ihrer Hand durch die langen, blonden Haare und verbannte damit die Strähnen aus ihrem Gesicht. Als sie seine Worte hörte – und sie sich aufgesetzt hatte – verschränkte sie die Arme. „Das ist ein Ort, an dem sich eigentlich niemand herumtreiben sollte – und doch bin sowohl ich, als auch du hier,“ gab sie störrisch zurück, während sie seinen Blick ebenso erwiderte. Weiße Haare und dazu noch Augen, die in der Farbe des klaren Meeres schimmerten. Welch seltsame, aber zugleich schöne Kombination.
Erst als sich der junge Mann mit der Hand durch den Nacken fuhr und sein Blick beinahe etwas verwirrt wurde – so als würde er versuchen die ganze Situation einzuordnen – verließ die Lippen der blonden Frau ein leises Seufzen, ehe sie ihre Haltung etwas lockerte. Zumindest soweit das ging, wenn man vom Boden aus zu jemandem aufsehen musste. Als der junge Mann dann erneut zu sprechen begann und ihr wiederholt sagt, dass sie hier nicht hergehörte, entwich ihr ein amüsiertes Lachen. Leise, melodisch erfüllte es die tote Umgebung. „Nein, dieser See gehört mit nicht. Er gehört niemandem, aber ich komme oft her um mit den Fischen zu schwimmen und mich zu entspannen,“ erklärte sie, während sie ihren Blick hinaus auf das Wasser schweifen ließ. „Nun, dass wäre wohl möglich, immerhin leben wir in einer Stadt in der es von allen möglichen Wesen nur so wimmelt. Aber wer würde hier schon noch herkommen?,“ fragte sie rhetorisch, während sie auf die toten Pflanzen deutete. „Der Wald wurde niedergebrannt und mit ihm alles was hier gelebt hat. Niemand kommt noch hier her, denn die allerwenigsten wissen um die Schönheit die sich innerhalb es See's verbirgt.“ Ihre Augen, die in der Farbe eines Amethysten schimmerten, fanden zurück zu dem jungen Mann vor ihr. So wie sie hier nicht hingehörte, sollte auch er eigentlich nicht hier sein. Etwas, dessen er sich wohl nicht bewusst war. Und doch stand er dort, mit einer beinahe kühlen Miene, entschuldigte sich bei ihr und drückte seine Sorge aus – wenn auch auf eine etwas sehr seltsame Art und Weiße.
 23.11.16 17:56
Rasse
Drache

vYang Shaolong
Mitglied

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"Ah.." erwiderte er, worauf er seine Augen ebenfalls kurz in die Ferne blicken ließ. Ein kleinen Schimmer Hoffnung, dass er zum ersten Mal auf jemanden traf, der ebenfalls sich gerne außerhalb der Zivilisation aufhielt, keimte in ihm auf. "Also, bist du auch nicht gerne unter Menschen? Und das obwohl du eigentlich ein wenig nach einem Menschen riechst.", fiel dem jungen Drachen auf, der sich räusperte aufgrund der seltsamen Situation. Irgendwie tat sie ihm leid, so wie sie nun auf dem Boden lag. Er kniete sich zu ihr hin, um nun in ihrer Augenhöhe zu sein. Sie wirkte wie ein ganz normaler Mensch, nicht so wie die Meerjungfrauen, die er normalerweise aus den Legenden kannte. "Wenn es dir so unangenehm ist, kann ich dich wieder zurück ins Wasser lassen und werde mir woanders Fische besorgen, damit du deine Ruhe hast beim schwimmen hast." Sicherlich hatte er kein Recht ihr so etwas zu sagen, da er selbst nicht hier hingehörte... So viele Orte in denen er bisher gewesen war. Er fühlte sich nicht willkommen, aufgrund des befremdlichen Gefühl, dass andere ihm gegenüber ausstrahlten. Er war wie ein Fremdkörper, ein Parasit, der nicht willkommen war aufgrund seiner Vergangenheit. Schließlich hatte er die Familie Hoshido ins verderben geritten wegen seiner Naivität. Eine traurige Seele, die hilflos den negativen Gedanken ausgeliefert war, gegen die er sich nur mit Mühe wehren konnte. Er schaute die Frau an, die ihn an seiner kleinen Schwester erinnerte, die sich nach dem ehemaligen Vorfall auch von ihm abgewendet hatte, so wie viele andere seiner Familienmitglieder. Er vermisste sie und es machte ihn zu schaffen, das Gesicht der Meerjungfrau zu betrachten. "Uhm... Ich weiß dass es ungelegen ist, aber dürfte ich vielleicht deinen Namen wissen?"
 23.11.16 22:14
vAnonymous
Gast

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Ein sanftes Lächeln zeichnete sich auf den Lippen der blonden, jungen Frau ab als sie den Kopf sachte schüttelte. Es lag nicht daran, dass sie ungern unter Menschen war doch nach all der Zeit, die sie wegen ihrer Krankheit in Isolation verbracht hatte, hatte sie es einfach lieben gelernt auch Zeit für sich zu finden. Und nun, da sie kein Mensch mehr war, war dass Meer – das Wasser – ihr zweites zuhause geworden. Ihre violetten Augen fanden zu den türkisen des jungen Mannes, der sich räusperte und schließlich zu ihr kniete. „Das liegt wohl daran, dass ich noch nicht lange eine Meerjungfrau bin,“ erklärte sie schmunzelnd. „Ich mag es unter anderen Leute zu sein aber grade am Wochenende ist mir die Stadt zu überfüllt. Alles ist dann so laut, dass man kaum noch seine eigenen Gedanken vernehmen kann. Deswegen komme ich gerne hier her, raus in die Natur.“
Sie merkte, wie der weißhaarige Mann seinen Blick über sie gleiten ließ. War es dass erste Mal, dass er eine Meerjungfrau sah? Es konnte gut möglich sein, denn auch wenn inzwischen alle auf dieser Welt von der Existenz der unterschiedlichen Wesen wussten, hatten doch die wenigstens schon mal einen Drachen oder einen Werwolf gesehen. Selbst Meerjungfrauen, die den Menschen doch noch sehr ähnlich waren, sah man nicht einfach so an jedem Strand oder See. Selbst wenn es normal geworden war, dass man nicht-menschlich war, so zeigten dies doch die wenigstens so offensichtlich. Als der junge Mann ihr anbot sie wieder in das Wasser zu lassen, lächelte sie ihn sanft an. „Keine Sorge, es ist schon in Ordnung. Ich sehe nur ungern wie meine Freunde dort unten als Essen hinhalten,“ erklärte sie, während ihre Schwanzflosse verschwand, ihre Haare wieder dünner wurde und sie schließlich in ihrer menschlichen Gestalt vor ihm saß. Sie klopfte sich etwas von dem trockenen Staub von ihrem Rock, ehe sie sich aufrecht hinsetzte. Die ersten Augenblicke nach der Rückverwandlung waren immer noch etwas seltsam, aber Alicia gewöhnte sich daran und mit jedem Mal wurde es einfacherer. Ihre Aufmerksamkeit fand wieder zurück zu dem weißhaarigen, als dieser sie nach ihrem Namen fragte. „Natürlich. Mein Name ist Alicia Mary-Ann Leovold. Aber du darfst mich gerne einfach nur Alicia nennen,“ fügte sie noch schmunzelnd hinzu. „Und wie heißt du?“
 25.11.16 11:20
v

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Der See
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