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Der Berggipfel

vAnonymous
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Jake hatte sehr wohl mitbekommen, dass Angus gegangen war, aber er konnte es verstehen.
Er selbst hatte auch nicht immer Lust auf andere Menschen und sah dem Schneeleoparden nach. Vielleicht würden sich ihre Wege ja irgendwann nochmal kreuzen und wer weiß,
vielleicht könnten sie ja irgendwann mal ein Violinenduett spielen. Das wäre bestimmt awesome. Plötzlich wurde er stutzig. Er war so sehr damit beschäftigt gewesen, dem Schneeleoparden nachzublicken und ein wenig seinen Gedanken nachzuhängen, dass er ganz vergessen hatte den Wolf weiterzustreicheln. Aber irgendwie... WAR da auch nichts mehr zu streicheln. Unter seiner Hand fühlte er weniger das weiche Fell, das er vorhin noch gespürt hatte, als vielmehr wieder Menschliche Haut, die sogar fast so kalt war wie seine eigene.
Meine Güte, musste Jamina kalt sein. Er warf einen Blick zu ihr rüber und bemerkte, dass sie, obgleich sie jetzt nicht vollkommen nackt dasaß, fast keine heilen Klamotten mehr trug.
Na super.. Hatte er wirklich erwartet, dass Tiermenschen bei der Verwandlung NICHT ihre kompletten Klamotten mit zerfetzten? Er überlegte kurz. Wenn er sie jetzt umarmen würde, warum auch immer ihm danach war, dann wäre ihr warscheinlich in null komma nix noch viel kälter und sie würde erfrieren. "Okay, und jetzt versuchen wir ohne Sarkasmus eine VERNÜNFTIGE Lösung zu finden.." Er musterte sie nochmal genauer, überlegte ein bisschen und zog schließlich sein Oberteil aus. Von der Größe müsste es ja eigentlich Reichen um zumindest als Minikleid zu dienen. Er hielt es Jamina entgegen und legte den Kopf ein wenig schief.
Er war ein wenig gespannt ob Jamina das jetzt nehmen würde oder nicht, schließlich roch es ja auch nach ihm und er war sich nicht sicher ob der Geruch ihren inneren Wolf nicht ein wenig stören würde.
Aber naja... er dachte sich, dass sie wohl gerade nicht in der Situation war als dass sie darauf noch Rücksicht nehmen könnte.
 29.05.13 18:47
vAnonymous
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Täuschte ich mich oder lag da Enttäuschung in Jakes Blick? Ich bildete mir das sicher nur ein. Naja, er löste sich von mir und es war das Beste. Er hatte Recht, dass wir eine bessere Lösung finden mussten. Er zog sein Oberteil aus und hielt es mir hin. Ich nahm sein Oberteil dankend an und musterte seinen Oberkörper. Er war gut gebaut fand ich. Was war eigentlich mit mir los? Ich starrte immer noch auf seinen Oberkörper, als ich wieder zu ihm schaute fühlte ich mich ein wenig ertappt und wurde rot.
"Wieso warst du eigentlich in dem Aufenthaltsraum der Tagesschüler?", fragte ich um die Stille zu durchbrechen. Es hatte mich schon lange interessiert und versuchte mein Glück, ihm die Antwort zu entlocken. Auch wenn er nicht antworten würde, wäre es nicht schlimm. Solange er mich nicht alleine liess, war mir alles egal.
Eine leichte Brise umhüllte uns und jetzt war der Himmel violett verfärbt. Ich sah in den Himmel und sah schon einige Sterne. Ich wäre am liebsten ins Gras geplumpst und mich hingelegt. Doch würde es uns nicht besser gehen, in einem Raum oder so? Und er wäre sicher auch dankbar, wenn er sich wieder etwas überstreifen könnte.
"Gehen wir zurück zur Schule? In mein Zimmer oder so? Da kann ich mich wieder ein wenig aufwärmen und du kannst dir wieder was überstreifen. Was denkst du?", fragte ich Jake.
Ich hielt nach meinem Malkoffer ausschau und fand ihn schliesslich. Ich sah Jake nochmal an und entfernte mich von ihm. Ich nahm meinen Koffer und sah nochmals zu Jake und ging wieder ein wenig auf ihn zu und sagte: "Also wo gehen wir hin? Sag du, ich will nicht über deinen Kopf hinweg entscheiden."
 29.05.13 20:16
vAnonymous
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War er jetzt schon komplett bescheuert oder hatte ihn gerade tatsächlich jemand nach seiner Meinung gefragt? Was für ein Wunder. Er hätte ja nicht gedacht, dass er so etwas jemals nochmal erleben dürfte. Er sprang gekonnt auf seine Füße und klopfte sich das Gras von seiner Hose. Dann nickte er. "Klar, wenn du magst können wir in dein Zimmer gehen. Und das mit dem Oberteil ist jetzt nicht sooo schlimm... Meine normale Körpertemperatur ist auch so schon niedrig, da macht das jetzt nicht so viel aus." Jake lächelte ein bisschen und legte seinen Kopf schief als er einen kleinen Blutrest in Jaminas Mundwinkel erspähte. Anscheinend hatten Tiermenschen also keine Selbstreinigerfunktion bei Rückverwandlung. Schade eigentlich.
Ohne großartig drüber nachzudenken lehnte er sich ein Stückchen nach vorne und beugte sich runter um mit einer schnellen Bewegung das Blut aus Jaminas Mundwinkel zu lecken.
Auch wenn er eigentlich schon satt war, aber wenn ihn das Blut schon mal so anlachte... was sollte er als jemand dessen Hauptnahrungsbestandteil Blut war schon dagegen machen.
Er lehnte sich vorsichtig wieder zurück und grinste ein wenig.
"Da war noch was Blut... na... jetzt ist es jedenfalls weg~"
Jake drehte sich Richtung Schule und streckte sich einmal kurz. Wie lange hatte er jetzt eigentlich schon gesessen? Unfassbar, dass er es jetzt, für seine Verhältnisse, so lange mit anderen Personen ausgehalten hatte. Das war ja echt ein neuer Rekord, fand er.
Aber eigentlich waren die beiden gar nicht so übel, auch wenn Angus sich ja jetzt wieder verdrückt hatte. "Wollen wir dann?" Er drehte seinen Kopf zu Jamina und sah sie fragend an.

Tbc ---> Jaminas Zimmer
 29.05.13 21:00
vAnonymous
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Wieso lag in Jakes Blick wieder diese Überraschung? Es wurde immer merkwürdiger. Trotzdem war er ziemlich nett. Hätte ich nicht erwartet, als wir uns kennengelernt hatten. Anscheinend wollte er mir nicht auf meine Frage Antworten. Ich beliess es dabei, ich musste schliesslich auch nicht alles wissen. Sein Kommentar über seine Körpertemperatur brachte mich zum Lachen. Ich fing aber auch an zu stottern: "Ich meinte ehrlich gesagt nicht wegen deiner Körpertemperatur..." Ich konnte nicht anders und zwinkerte ihm zu und lächelte. Wir standen noch ein wenig da und sahen uns an. Sein Lächeln vorhin konnte mich glatt zum Schmelzen bringen. Er war ja eigentlich wirklich nicht hässlich. Er blieb aber jedoch ein Vampir. Doch ich wollte kein Urteil zu früh fällen. Vor allem, weil ich ihn immer mehr mochte.
Plötzlich lehnte er sich zu mir und leckte meinen Mundwinkel ab. Mir blieb mein Herz stehen und ich war wie angewurzelt. Er lehnte sich zurück und erklärte mir, dass ich noch Blutreste mit mir herumgetragen hatte. Ich sah ihn an und wurde wieder rot. Es war schrecklich immer rot zu werden, wenn ich jamnden mochte. Ich fühlte mich immer so vorgeführt und einfach dämlich. Es gab ja Leute, die es süss fanden, doch ich fand das einfach nur doof. "Ehm, D...d...danke", stotterte ich und wandte mich sogleich ab.
Ich hielt meinen Koffer fest umklammert in den Händen und erschrack ein wenig, als Jake mich fragte ob wir gehen wollten. "Gut gehen wir", sagte ich und lächelte.
Den ganzen Weg über sah ich ihn an und lächelte. Wir verloren nicht viele Worte und ich freute mich meine Kleidung bald zu wechseln und mich aufzuwärmen. Jakes Oberteil roch nach ihm. Klar streubte sich der Wolf bei dem Vampir Geruch, doch der Mensch in mir genoss es einfach.

Tbc ---> Jamina's Zimmer
 29.05.13 21:23
Rasse
Dämon

Beruf :
Schüler

Gespielt von :
Shiro

vShun Valentine
herzloser Apfel-Fanatiker ~

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Pp: Shun und Rins Zimmer

Rin war bereits eingeschlafen, es war ein harter Tag gewesen, für alle beide. Er war noch einige Stunden neben ihm liegen geblieben, gab das Schlafen aber endgültig auf. Seine Gedanken kreisten immer um das gleiche, er fand in dieser Nacht einfach keinen Frieden. Bevor er sich wieder anzog und die Tür schloss, gab er dem blond-haarigen noch einen kleinen Kuss auf die Stirn und deckte ihn ordentlich zu. Angeben wo er war, konnte leider nicht getan werden. Schließlich wusste der schwarzhaarige selbst nicht genau, was er nun unternehmen würde. Seine Füße trugen ihn etwas weiter in den Wald und auch, wenn gesagt wurde, dass niemand das Gebäude verlassen durfte, so ging sogar das an ihn vorbei. Er war kein Dämon, der sich mit Absicht an keine Regel hielt. Dennoch war er momentan der Meinung sich selbst schützen zu können. Gab es eigentlich einen Grund, weswegen man Shun haben wollte? Bis jetzt hatte wirklich kaum einer nach ihm gefragt. In dem Brief seiner Erzieherin war alles so anders geschrieben gewesen. Einen dieser Menschen hatte er gefunden.. zumindest ging er davon aus, dass es sich um Rin handeln musste. Trotzdem bekam der Japaner immer das Gefühl, in seinem Leben fehlte immer noch jemand. So sehr Shun sich den Gedanken aus dem Kopf schüttelte: Er bekam diesen Mann nicht aus seinem Kopf. Fast schon wütend darüber nahm er sich einen Stein und warf ihn einfach ins nichts. Dieser Mann war Schuld, dass Shun nun hier saß und nicht neben Rin eingeschlafen war. Wie hieß er nochmal? Vincent? Um ehrlich zu sein klang der Name ein bisschen spießig, aber das musste immer noch im Bereich der Geschmackssache bleiben. Mittlerweile waren seine kompletten Gedanken nur auf den ebenfalls schwarzhaarigen gerichtet. Die beiden sahen sich tatsächlich ähnlich und er hatte zum ersten Mal jemanden gesehen, dessen Augen sich mit seinen ähnelten. Doch reichte das um ihm völlig zu glauben? Und selbst wenn er es tat... was war dann? Er hatte noch so viele Fragen... aber das hatte vorher sowieso niemanden interessiert. Bei diesem Gedanken kamen ihm wieder Bilder in den Kopf. Damals, als Shun noch mit seiner 'Mutter' zusammen wohnte, schaute er immer aus dem Fenster. Warten wurde schon fast ein Hobby! Vielleicht hatte er sich genau aus diesem Grund auf den Berggipfel gesetzt. Die Aussicht war irgendwie die gleiche. Man sah viel, wirklich viel, aber trotzdem nicht das, was man so sehr sehen wollte. Nur fragte er sich gerade: Was wollte er sehen? Still und ab und zu einen Stein werfend versuchte er seinen Kopf frei zu kriegen. Es wäre das beste, wenn der Dämon die ganzen Vorfälle einfach vergaß. Sehnsucht, Gefühle... wer braucht die schon?
 28.09.13 0:17
vAnonymous
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Cf: Event – Valentinsball

Nachdem Vincent mit Sebastian noch besprochen hatte, wie man weiter verfahren sollte, war er wieder ins Zwielicht abgetaucht und ging auf seine Art auf die Suche. Normalerweise hätte er im Zwielicht irgendetwas auffallen müssen, was auf den entführten Schüler hinwies. Ein Machtgefälle, negative Gefühle, irgendwas! Aber nichts dergleichen... Er stöberte weiter im Zwielicht, in dem Stunde um Stunde verging, obwohl in der realen Welt nicht halb so viel Zeit verstrich. Das war das Positivum am Zwielicht, hier verging die Zeit schneller als in der materiellen Welt und Vincent hatte dadurch mehr Möglichkeiten, den Schuldigen zu suchen und zu finden. Und zu verhindern, dass er wieder zu schlug. Doch vorrangig wollte er den Kerl aufspüren...
Eins hatte er schon überprüft: Sein Sohn Shun war nicht der entführte Schüler und irgendwie war es eine kleine Erleichterung. Shun war frech, ungehobelt, regelrecht ein Flegel, kein Vergleich zu Vincent. Aber die Vaterschaft... konnte er einfach nicht leugnen. Der Geruch, die Aura, nicht zuletzt die Augen, sie sahen sich zu ähnlich. Sicher, Vincent war im ganzen hagerer als Shun, er war auch deutlich älter, was man ihm ansah. Aber sie sahen sich ähnlich. Doch er kannte ja nicht mal die Mutter des Jungen... und der Junge selbst schien nicht daran interessiert zu sein, einen Vater zu haben. Eigentlich etwas, was Vincent zu denken gab. Er war ein Mann, dem Familie immer sehr am Herzen gelegen hatte. Er trug heute noch das uralte Amulett mit dem Portrait seiner verstorbenen Familie um den Hals... Und jetzt war er selbst Vater, ohne überhaupt von seinem Sohn gewusst zu haben. Dabei hätte die Mutter von Shun ihn erreichen und benachrichtigen können! Sie hatte die nötigen Mittel gehabt. Und er hätte Shun auch aufgezogen, dann wäre dieser jetzt wahrscheinlich ausgeglichener... Und doch. War Vincent nicht selbst mal so ein ungestümer, unausgeglichener Kerl gewesen? Ohne Balance? Nun gut, er war nie ein Flegel gewesen... jedenfalls nicht auf diese Art.
Fest stand, sie mussten miteinander reden. Wenn Shun auch Vincent nicht als Vater wollte, so mussten sie sich aussprechen. Vincent wollte das so nicht stehen lassen, er hasste halbe Sachen. Seine Wanderung hatte ihn in die Wälder gelenkt, auf eine Bergspitze... und als hätte es der Teufel selbst eingefädelt, saß dort auch sein Sohn. Shun saß da, missmutig, kraftlos... Seine Aura verriet ihn überdeutlich. Vincent verharrte eine Weile. Beobachtete ihn durch die Dimension, die er von Kindesbeinen an als gefährliche Freundin kennengelernt hatte. Shun hatte das Zwielicht noch nicht kennengelernt, er hatte nicht mal einen winzigen Teil der Macht kennengelernt, die von Geburt an in ihm wohnte und für die er eines Tages als Medium fungieren würde... Eines sehr fernen Tages. Er sah Vincent jedenfalls nicht, er würde den Dämon nicht mal sehen, wenn er direkt vor ihm stehen würde. Er konnte nicht ins Zwielicht sehen... Doch eine bessere Gelegenheit als jetzt würde Vincent nicht bekommen. Er überlegte noch einen Moment, bevor er aus dem Zwielicht wieder auftauchte. In einigen Metern Abstand zu Shun natürlich, bevor dieser noch einen Anfall bekam und gleich wieder abrauschte. Vincent wusste schon: auf seine übliche Art kam er nicht weiter. Er musste seine Taktik ändern. Und hatte sogar eine Idee, die ihm vielleicht Ärger einbringen konnte, doch wahrscheinlich der einzige Weg war, überhaupt mit Shun zu sprechen. Noch während er auf den Jungen zu ging, griff er in seinen Mantel und zog von dort eine Flasche guten Scotch heraus. Er setzte sich wortlos neben Shun ins Gras, strich sie die Haare aus der Stirn, behielt die Hand in den Haaren und setzte die Scotch-Flasche an. Vincent nahm einen kräftigen Zug und hielt sie dann seinem Sohn hin. „Oder ist das zu stark für dich, huh?“, fragte er, während er die linke Augenbraue in die Höhe zog. Ja, die gute alte Provokationstour. In 8 von 10 Fällen funktionierte sie bei Jugendlichen in Shuns Alter. Dass der junge Dämon noch draußen war, obwohl der Befehl gegeben worden war, dass alle Schüler sich ins Haus zu begeben hatten, darüber sah Vincent mal großzügigerweise hinweg. Immerhin war Shun nicht allein, Vincent war ja dabei, da konnte man eine Ausnahme machen. Auch, dass der Junge eigentlich nach japanischem Recht noch zu jung für Alkohol dieser Stärke war – immerhin sprach man hier von gutem, schottischen, 42%igem Whisky – ließ der Dämon mal außer Acht. Er musste jetzt einige Regeln mal überspringen.
 29.09.13 0:03
Rasse
Dämon

Beruf :
Schüler

Gespielt von :
Shiro

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Obwohl er es wirklich nicht wollte, kreisten seine Gedanken ständig um Gefühle, die ihm eigentlich egal waren. Shun war immer kalt, gemein und egoistisch.. doch wieso, wieso dachte er ständig an Liebe, Zuneigung.. und was machte eine wirkliche Familie eigentlich aus? Hatte er nicht bereits eine andere gehabt? Brauchte er wirklich noch jemanden? Shun würde bald – Naja, es dauert noch, aber die Zeit vergeht schnell rum – als komplette Erwachsener gelten, auf seinen eigenen Beinen stehen. Nach einem halbwegs ordentlichen Abschluss irgendwas studieren, wo seine Bildung nicht unterfordert ist und dann würde das Leben schon irgendwie funktionieren. Warum war das mit der Familie nicht aus seinem Kopf gestrichen? Kinder brauchen diese Menschen, die sich Eltern nennen.. bei dem Wort musste er ziemlich finster schauen. Sie nannten sich so, waren aber in keiner Hinsicht Eltern. So kannte man doch die Welt. Jeder weiß wie man Kinder macht, aber wer weiß schon wie man aus sich eine Mutter oder einen Vater macht? Einen GUTEN Vater, eine GUTE Mutter! Dinge wie Liebe, Vertrauen, Zuneigung und Innigkeit. Klar, irgendwie hatte er sie schon bekommen, er würde auch niemals behaupten, dass Doro eine schlechte 'Mutter' gewesen war. Sie war die Rettung in seinem verkorksten leben. Wo wäre er nun ohne diese wunderbare Frau? Er hatte zwar oft mit dem Gedanken gespielt, dass seine Eltern ihn vielleicht zurück haben wollten, aber das war ja nie der Fall gewesen. Es hatte sich niemand nach ihm erkundigen wollen... und auf einmal kam dieser Typ im Café, fragte nach dem Namen seiner Mutter & wollte jegliche Informationen aus ihm heraus saugen! Wie wild hatte Shun seine Mutter in Schutz genommen, dabei wusste er noch nicht mal, wie sie aussah. Ob ihre Haare auch schwarz waren? Vielleicht rote Lippen und ein schönes lachen.. vielleicht dachte sie gerade über ihn nach... vermisste ihn und wünschte sich alles rückgängig machen zu können. Sie war bestimmt jung gewesen und wusste einfach nicht wohin mit Shun und ihrem Leben. Genau, wahrscheinlich hatte sie versucht sich ein Leben auf zu bauen und dachte immer wieder an ihn.. aber.. wieso suchte sie ihn denn nicht auf? War es so schwer ihn zu finden? Das entsprach einfach nicht diesem Bild, was er von seiner Mutter haben wollte. Es passte einfach gar nichts zusammen.
Und wenn man schon bei der Mutter war, musste der Vater auch noch aufkreuzen. Anfangs fiel Shun gar nicht wirklich auf, dass er da war, so sehr wünschte er sich jetzt einfach niemanden an diese Stelle. Er wollte einfach nur einen Moment für sich haben, sich sortieren und schauen, was seinen Alltag eigentlich so schwierig machte. Musste er denn ausgerechnet in diesem Moment auf tauchen? Umso schöner, dass er wenigstens ruhig blieb. Shun für seinen Teil hatte nichts gesagt - er war zum Teil noch in seinen verwirrten Gedanken gefangen. Das er ihn nicht verjagen wollte? Man konnte es so oder so deuten. Der Dämon wusste gar nicht, ob er ihn da haben wollte oder nicht, er würde aber ohnehin nichts tun, was Shun wollte. Wenn sie wirklich Vater und Sohn waren.. dann war das wohl einer der größten Gemeinsamkeiten.
Der Japaner blieb schweigsam, beobachtete aus dem Augenwinkel, wie Vincent sich etwas aus seinem Mantel zog... Alkohol?
Blödmann, Arschl*ch, Penner, dachte Shun und warf erneut einen Stein den Berggipfel hinunter. Was sollte das denn jetzt? Als würde der schwarzhaarige sich DAS elend nun ansehen wollen. Gerade als er fragen wollte, was das ganze sollte hielt ihm der schwarzhaarige die Flasche hin. Jetzt sollte er selbst auch noch etwas davon haben?
Ohne wirklich darüber nachzudenken nahm er sich natürlich die Flasche und nahm fast schon viel zu viel. Der Geschmack war scheußlich, er versuchte es zu verdecken, aber das war nicht seine Art. Ihm war auch ehrlich gesagt gar nicht bewusst, was er genau in der Hand hielt. Er sah sich den Whisky genauer, nachdem er sich nochmal einen Schluck nahm – als würde er nicht versuchen mehr zu trinken als Vincent! 42%... auf jeden Fall genug um seine Gedanken und Fragen zu vergessen und auf einen anderen Tag zu verlegen. Auch, wenn er sehr viele Fragen im Kopf hatte, die der Mann da beantworten könnte... wenn er auch wirklich sein Vater ist.
 04.10.13 22:55
vAnonymous
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Immerhin einen Erfolg konnte Vincent verbuchen: Shun sprang voll auf die kleine Provokationsschiene an. Es war nicht anders zu erwarten gewesen. Zum einen bekam der junge Dämon hier guten, hochprozentigen Whisky angeboten, wo er sonst nicht einmal trinken durfte. Zum anderen war er ja quasi herausgefordert worden und ein bisschen kannte Vincent sich ja auch noch mit der Jugend aus, die sich gar nicht so sehr verändert hatte. Wie war er eigentlich in Jugendtagen gewesen? Während Shun trank, dachte er an seine Zeit zurück, als er noch jung gewesen war. Und war überrascht, wie schwer es ihm fiel, sich zurück zu erinnern, sich zu erinnern, wie alles früher war. Wie oft verfolgten ihn in der Nacht die Tode seiner Eltern und seiner Geschwister, wie oft hielt er in wirren Albträumen gefangen seinen sterbenden Vater in seinen Armen? Wie oft erinnerte er sich daran zurück, dass er den Körper seiner geliebten Zwillingsschwester in Kristall gebannt hatte? Wie er damals völlig regungslos vor ihrem Grabmal gestanden hatte... Man könnte sagen emotionslos. Innerlich hatte er geschrien, getobt, die Welt hatte er in Stücke reißen wollen. Und doch, er war wie ein lebender Toter durch die Gegend gezogen, alles gefressen, was nach Nahrung aussah, irgendwann hatte er angefangen, nur noch rohes, frisches Fleisch zu fressen. Und damit hatte das Morden begonnen. Er hatte sich dafür bezahlen lassen zu töten, war Söldner geworden und darüber ein kleines Vermögen angehäuft. Er hatte nie viel von seinem Sold ausgegeben, er hatte einfach gelebt und dafür hatte er kein Geld gebraucht. Man durfte Vincent mit Fug und Recht behaupten, dass Vincent reich war. Er besaß auch Sachwerte von teilweise unschätzbarem Wert, alte Bücher, Münzen, Kunstgegenstände zum Teil. Und dennoch lebte er sparsam, nach außen hin beinahe spartanisch.
Und jetzt saß er hier mit seinem Sohn, von dem all die Jahre seines Lebens nicht gewusst hatte. Hätte man ihn benachrichtigt, von überall in der Welt wäre er hergekommen und hätte Shun aufgenommen, großgezogen, er hätte ihn als sein Kind anerkannt. Er erkannte ihn ja jetzt auch als seinen Sohn an, dafür war die äußerliche Ähnlichkeit auch zu sehr da, als dass er es hätte leugnen können. Das wäre ganz nebenbei gesagt auch nicht seine Art gewesen. Nur musste er jetzt erstmal eine gewisse Basis zwischen sich und Shun schaffen. Und mitunter konnte Alkohol da als Katalysator dienen, um das Gespräch anzutreiben. Erstmal musste der Dämon ihn trinken lassen. Unterdessen vertrieb sich Vincent die Zeit, indem er mithilfe seiner magischen Kräfte einfach einige kleine Irrlichter in der Luft entzündete. Die kleinen cyanblauen Flammen tanzten im Wind umher und erleuchteten den Platz um die beiden Dämon herum ein wenig. Es war nichts weiter als eine Spielerei, ein kleiner Trick. Den auch Shun würde lernen können, wenn er sich auf Vincent einließ. Doch dazu musste er das. „Nicht so viel auf einmal trinken, dann kommt das Aroma nicht raus. Das ist Highland Scotch, den muss man langsam über den Gaumen laufen lassen“, bemerkte er nebenbei in einem ruhigen und leicht abwesenden Tonfall.
 18.10.13 14:24
Rasse
Dämon

Beruf :
Schüler

Gespielt von :
Shiro

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Shun durfte gar nicht hier sein, es wurde den Schülern verboten sich hier auf zu halten. Trotzdem hatte er sich auf den Weg gemacht und war hier hin gekommen. Wer sollte es ihm auch übel nehmen, nach so einem verwirrenden Tag. Vincent etwa? Der sicherlich nichts. Er war mitunter schuldig daran. Der schwarzhaarige wusste mit den neuen Informationen nicht um zu gehen. War es nun etwas gutes seinen Vater nach so vielen Jahren zu sehen? Des weiteren hatte Vincent gerade damit begonnen den jüngeren abzufüllen und das nicht gerade ohne Nebenwirkungen. Shun spürte schon nach einigen Minuten, das dieses Zeug heftig wirken konnte. Er registrierte erst nach mehreren Schlücken, dass der Dämon mit ihm gesprochen hatte. Seine Augen beobachteten den Mann, bevor er tief Luft holte und die Augen rollte. „Blah blah blah. Starr du mal lieber weiter deine Löcher in die Luft“, brummte er vor sich hin und trank genüsslich weiter. Es schmeckte überhaupt nicht, aber der Japaner wollte irgendwie nicht damit auf hören. Die ersten roten Schimmer auf seiner Wange machten sich bemerkbar, die Zeit verging und Shun war mittlerweile betrunken. Schließlich stellte er die Flasche ab, sie hatte noch Inhalt, doch er brauchte einfach eine Pause. Vielleicht hätte er doch auf Vincent hören sollen? Im Leben nicht! Da gab es viele Dinge, die er in seinem Leben noch machen wollte und das tun, was Vincent von ihm verlangte gehörte soweit er sich noch erinnern konnte nicht in seine Wunschliste.
„Was für ein beschissener Tag, oder? Man schlendert durch die Straaaaaßen, denkt aber auch an gaaaar nichts böses.. und dann... und dann.. ja.. hmh“, er brauchte ein bisschen um den Faden wieder zu finden, grinste dann. „GENAU! Dann kommst du. Nach so vielen Jahren.. einfach so in einem Café.. und vorher? Tze tze tze... du kleiner Drückeberger du“, lallte der schwarzhaarige vor sich hin, ohne wirklich zu merken was er sagte. Er war überhaupt nicht mehr zurechnungsfähig, spielte mit den langen Haaren von Vincent. „Schick schick.. die... die flattern.. die flattern ja richtig im Wind. Siehst du, die flattern. Also iiiiich hab immer – immer immer immer immer - gedacht, das sie gaaaaaanz kurz wären... platt und glänzend, wie gelllleckt... und eine Brille hast du? Hast du eine? Ne hast du nicht. Hast du nicht, oder? Nein, keine Brille.“ Er blinzelte Vincent ein paar mal an. Es war ein komisches Gefühl. Er stand vor ihm, konnte ihn aber irgendwie doch nicht sehen. In diesem Moment wusste er kaum noch wie er hieß.. er griff einfach noch mal nach der Flasche und nahm wieder einen kräftigen Schluck. Hmh, lecker.
Irgendwie brauchte er ein bisschen Zeit um sich den Mann genauer anzusehen. Das hatte er die ganze Zeit schon nicht getan. Und weil Vincent ohnehin die ganze Zeit gar nichts sagte würde Shun sich die Zeit einfach nehmen. „Meeeiin Gott, bist du laaaaaangweilig... aber mein Vatta, ne? Ey ey.. ich weiß auch, das es stimmt. Du siehst genau so aus wie ich.. oder ich wie du... ich wollte es nicht sagen, aber ich habs sofort geschluckt... man spürt das irgendwie oder? Magische.. superkräfte... !? Was wollt.. ich.. ACHJA! Rate mal, Vincent, woran merkt man das?“, fragte er ihn war schon kurz davor alles zu verraten und tat es dann auch. Irgendwie ließ er den schwarzhaarigen kaum zu Wort kommen, er hatte einfach so viel zu erzählen.. naja.. In den nächsten Sekunden war er zu seinem Vater gerutscht um ihm die Antwort zu zeigen. Ohne sich dabei komisch zu fühlen tippte er zunächst auf seine eigene und dann auf die Nase von Vincent. Es dauerte nicht lange, da brach der Japaner in einem schallenden Gelächter aus. Ein Glück war niemand in der Nähe um zu sehen, wie Shun sich über zwei Nasen lustig machen konnte.
„Meeensch Vincent, jetzt lach do ma n' bissken“, fügte er hinzu und klopfte dem anderen auf die Schulter, bis er sich entschied sich direkt hinter seinen Vater zu setzen, sodass sie nun Rücken an Rücken saßen. Shun schaute in die Sterne und beobachtete dann die Lichter, die der schwarzhaarige erschienen ließ. „BOAH! Wie hast du das denn gemacht? Feuer.. Feuerbälle. Voll.. voll stark. Aber, sag mal: Was sitzt du hier eigentlich rum? Du willst doch bestimmt was erzählen, oder?“ Er hielt Ausschau nach der Flasche, konnte sie aber nirgends finden und konzentrierte sich auf Vincent. „Also mein guter: Wo drückt der Schuh?“
 21.10.13 1:22
vAnonymous
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Immerhin zeigte der Alkohol langsam seine Wirkung, Shun begann, zu sprechen und sich auch langsam mit Vincent zu beschäftigen. Jetzt musste der Dämon nur aufpassen, dass sein Sohn nicht zu viel trank, er schien Alkohol in dem Maße noch nicht gewohnt zu sein. Gut, er war ja auch erst 19, da musste man das noch nicht. Eigentlich sprach es für ihn, dass er von den paar Schluck Whisky schon blau wie ein Schlumpf war. Er hatte anscheinend kein allzu partylastiges Leben geführt. Gut, es war ein positiver Punkt, den Vincent dem Jungen anrechnen musste. Nur schien er anscheinend auf Zwang mehr trinken zu wollen als der alte Chaosdämon. Nun gut, Vincent ließ ihn gewähren. Rührte sich auch nicht, als Shun anfing, mit seinen langen Haaren zu spielen und so seine Bemerkungen zu der schwarzen Matte zu machen. Es schien eine halbe Ewigkeit gewesen zu sein, da sie braun gewesen waren... Ob Shun wohl zum Zeitpunkt seiner Geburt braune Haare gehabt hatte? Oder ob sie schon immer so lackschwarz wie seine gewesen waren? Eigentlich banale Fragen, die Vincent aber aufzeigten, wie wenig er von seinem Sohn doch wusste. Dieser erzählte auch gleich, wie er sich immer seinen Vater vorgestellt hatte, anscheinend als ziemlich spießigen Typen. Spießig würde Vincent sich nicht gerade nennen. Konservativ, ein bisschen stur, aber spießig eher weniger.
Langweilig wurde der Chaosprinz genannt, na wenn Shun mal wüsste. Langweilig wurde es weniger mit Vincent, auch wenn es durchaus gut möglich war, dass es Shun nicht interessierte, was sein Vater so zu erzählen hatte... Und er erzählte selbst eine ganze Menge, das Vincent dazu brachte, eine Augenbraue in die Höhe zu ziehen und sogar ein kleines bisschen zu schmunzeln. Shun spürte also das Blutsband zwischen ihnen genauso, wie Vincent es spüren konnte. Das war ein gutes, ein sehr gutes Zeichen. Er hatte also gewisse Kräfte, die nur noch nicht trainiert worden waren. Aber das konnte man ändern... Plötzlich hatte er den Finger des Jüngeren auf der Nase und der Gesichtsausdruck wandelte sich von sanftem Amüsement zu verärgerter Überraschung. Auch wenn Vincent verstand, worauf sein Sohn hinaus wollte: ihre Nasen, allgemein ihre Gesichtszüge waren sich recht ähnlich. Und schon lachte Shun sich schlapp über diese Erkenntnis und Vincent musste wieder schmunzeln. Vielleicht konnten sie sich doch arrangieren, sie beide. Wenn Shun betrunken war, wurde er direkt umgänglich. Sollte man sich vielleicht merken...
Langsam wurde Körperkontakt aufgenommen, zuerst wurde Vincent auf die Schulter geklopft, dann saß Shun schließlich Rücken an Rücken mit ihm. Langsam kamen sie auf die Ebene, die Vincent gewollt hatte, auf eine Ebene, auf der sie miteinander reden konnten. Betrunkene sagen die Wahrheit, hieß es ja so wegweisend. Und immerhin bot Shun ihm 'großzügig' an, auch etwas zum Gespräch beizutragen. Der Chaosdämon hatte die Whiskyflasche an sich genommen und nahm sich nun selbst mal seinen Schluck, bevor er in den klaren Himmel über sie beide sah. Seine roten Augen glimmten sacht in der Dunkelheit, die nur von den blauen Irrlichtern erleuchtet wurde. „Vielleicht hast du Recht.... vielleicht drückt mich der Schuh. Ich wolle reden... deshalb hat mich das Schicksal hier her, zu dir geführt, Shun“ Immer noch sah er in die Sterne, meinte, das aufmunternde Gesicht seiner Schwester in dem klaren Himmel zu erkennen. „Ich bin kein Drückeberger, wie du vielleicht denkst. Ich habe all die Jahre nichts von dir gewusst, das ist geschworen. Hätte ich gewusst, dass ich einen Sohn habe, du wärst nicht allein gewesen. Aber die Vergangenheit kann ich nicht rückgängig machen. Ich kann nur die Zukunft ändern... Aber ich werde dir nichts aufzwingen. Ich kann dich vieles lehren und dir ein Vater sein... wenn du mich lässt. Wenn du dich selbst lässt. Ich weiß ja nicht mal, ob du einen Vater willst. Ich kann ihn dir nur anbieten. Und dir auch beibringen, solche... Feuerbälle zu erschaffen. Viel mehr sogar noch. Shun, du bist Spross einer alten, uralten Familie sehr mächtiger Dämonen. Und du kannst eben so mächtig werden, wenn du willst. Du kannst zu dieser Familie gehören. Aber wenn du lieber weiter allein leben willst... werde ich mich aus deinem Leben raus halten. Du bist erwachsen, Shun, die Entscheidung, ob du eine Familie, einen Vater willst, kann dir niemand vorschreiben oder abnehmen. Du musst es wissen“ Und damit schwieg er wieder, saß Rücken an Rücken zu dem jungen Dämon und sah in die Sterne. Sie leuchteten hier zwar in anderen Gestirnen als in seiner Heimat, aber sie waren doch seit Jahrhunderten, Jahrtausenden dieselben Sterne... Vincent ungepanzerte Hand umfasste das Medaillon um seinen Hals, das letzte Bild, dass es von seiner Familie noch gab. Vielleicht würde er ein Foto von Shun eines Tages dort hinzu setzen. Wer wusste das schon...
 22.10.13 21:17
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Oh mein Gott, das ist wirklich kaum zu glauben. Sie ähnelten sich an ihren Nasen, für die meisten vielleicht Schwachsinn, aber in diesem Moment war es die Entdeckung des Jahres. Zumindest konnte man daraus entnehmen, das Shun ihn wirklich angesehen hatte und das Interesse an seinem Vater da war. Der schwarzhaarige musste darauf hin sehr laut lachen, es machte ihm einfach Spaß so viele Gemeinsamkeiten mit jemandem zu haben. Das war in seinem ganzen Leben noch nie der Fall gewesen. Dorothea, die Erzieherin, hatte ihm überhaupt nicht ähnlich gesehen. Ihre roten Haare und diese weiche Haut. Ganz anders als bei Vincent. Die Gesichtszüge waren einfach gleich, die dunkle Haare und die Augen bestätigten nur eine mögliche Verwandtschaft. Wahrscheinlich wollte er darauf hinaus, aber im betrunkenen Zustand ließ sich das lustige nun mal nicht vermeiden. Es zeigte Vincent doch nur, dass sein Sohn auch ganz anders konnte... wenn man ihn sehr gut kannte. Sogar Rin hatte ihn ab und zu mal lachen sehen. Das würde auch bei ihm klappen, sollten sie näher zueinander finden.
„Hey, du kannst ja auch lachen“, fiel ihm dann auf, als er das schmunzeln seines Gegenüber registrierte. Lachen war vielleicht übertrieben, aber er schien Vincent auf eine bestimmte Art und Weise glücklich gemacht zu haben. Wie genau war ihm nicht klar. „Ich weiß warum du lachst. Du findest das schön, oder? Ich mein: Alles... - alles alles alles - ist tatsächlich identisch. Ich wie aus wie.. nein! Ich bin du. VINCENT IN JUNGEN JAHREN!“ Erst kurze Zeit später fiel ihm auf, dass man das auch anders verstehen konnte, woraufhin er wieder mit herzlichem Lachen beschäftigt war. Später klopfte er seinem Vater aufmunternd auf den Rücken. Er wollte ihn ja nicht verletzen. Wer wusste wie Eltern damit umgingen nicht mehr frisch und cool zu sein. „Naa, nicht traurig sein, noch haste ja Farbe im Haar! Aber du hast schon ordentliche Jahre auf dem Buckel wa? Ich mein: Bald werd ich 19 Jahre.“ Besonders jung konnte er nun auch nicht sein. Es sei denn bei Dämonen war das anders mit dem Wachstum. Wer wusste schon wie alt der Dämon in ihm war. Als er ihn so am Rücken berührte viel ihm auf, was Vincent eigentlich so trug. „Boahr, bist aber dick bepackt du... ist dir SOOO kalt? Geiiiiiler Umhang, darf ich mir den ausleihen? Komm schon, rück raus! Dein erstes Geschenk an mich“ andere hatte es bis jetzt nicht gegeben.. auch wenn er es sich so sehr gewünscht hatte. Es tat schon weh zu beobachten, wie andere mit ihren Vätern Fahrrad fahren lernten. Shun hatte es zwar gelernt... aber mit einem Verwandten war das sicherlich etwas anderes. Schöner mit mehr Gefühl... er war die nächsten Minuten ruhig gewesen, als er das gesagt hatte... und es sah auch fast so aus, als würde sein Blick etwas traurig werden, während er darüber nachdachte. Vielleicht hatte es ihn wirklich mehr getroffen als er wahr haben wollte. Auch wenn der schwarzhaarige betrunken war so versteckte er sein Gefühl immer noch, indem er einfach das nächste Thema ansprach.
Vincent, der hatte bestimmt seine Sorgen. Sonst würden sie nicht hier sitzen und über Nasen lachen! Mit gesenktem Blick hörte er ihm zu, während die beiden Rücken an Rücken zusammen saßen und Vincent einfach begann zu sprechen. Shun merkte sich wirklich jedes einzelne Wort. Er hatte nichts von seinem dasein als Vater gewusst? Hieß das, das seine Eltern gar nicht zusammen waren? Irgendwie wollte er sich nicht vorstellen, dass es bei ihnen nicht geklappt hatte. Shun schwieg einen Augenblick, blickte dann in den Sternenhimmel und seufzte.
„Sind die Sterne nicht schön?“, er wollte nicht allzu sehr auf die Worte seines Vaters eingehen, da er immer noch Schwierigkeiten damit hatte sich zu entscheiden. Zumal er die ganze Zeit eine andere Sichtweise von den Dingen hatte.. und das durfte Vincent ruhig erfahren. „In Tokio bei meiner Erzieherin waren die Sterne immer besonders schön. Ich habe mich immer in den Garten gesetzt und einfach nach oben geschaut... Manchmal habe ich mich gefragt wie es wäre, wenn wir zu dritt da sitzen würden.. du und meine Mutter. Ich hab so fest daran geglaubt, habe einfach versucht mir das anders zu erklären. Doro konnte mir nie wirklich sagen warum ich bei ihr lebte... ich habe mir einfach gedacht, dass ihr sehr jung wart und einfach nicht wusstet, ob das Leben mit mir weiter gehen konnte. Ich wollte euch die Zeit geben, abwarten, bis ihr euch sicher fühlt, euer eigenes Leben in den Griff bekommt. Ich habe euch Briefe geschrieben, aber ich hab schnell gemerkt, dass sie nichts auslösten. Immer wieder kamen sie ohne Antwort zurück. Wir haben so viel gebastelt, tausend Bilder gemalt... Jedes mal dachte ich mir: Sie sind einfach noch nicht soweit. Ich hatte sogar manchmal Angst, dass ihr schon ein neues Kind habt und mich vergesst... aber das diese Familie, die ich so sehr haben wollte gar nicht – oder eher gesplittet – besteht.. damit hatte ich nicht gerechnet“, flüsterte er leise, aber trotzdem sehr verständlich, da außer ihnen niemand Laute verursachte. Er beobachtete noch einmal die Feuerbälle, die um sie herum schwebten und er dachte darüber nach, wie es wäre so etwas zu beherrschen.
„Ich war so wütend, weißt du? Alle Bilder, alle Erinnerungen die für euch waren... Sie sind in einer Kiste, zusammen mit Steinen, weil ich sie in den Fluss geworfen hatte. Ich wollte einfach alles ertränken. Aber bis heute kommt es immer wieder hoch. Naja, die hättest du sowieso nicht sehen wollen. Einige hab ich vorher noch raus genommen, sie waren pottenhässlich“, fügte er noch schnell hinzu, wobei letzteres eher dem typischen Shun entsprach. Trotz Alkohol war es schwer alle Gefühle einfach so auf einem Silbertablett zu präsentieren.
Obwohl er dies gerade wirklich getan hatte. Er hatte sehr viel persönliches Preis gegeben, seine tatsächlichen Gedanken über die letzten 18 Jahre in einigen Sätzen zusammen gefasst. „Kannst du mir sagen, wie sie heißt?“ Er konnte noch so viel erzählen, dennoch brannte eine bestimmte Frage in seinem Herzen, die er noch beantwortet haben wollte. „Hattest du.. jemals irgendwelche Gefühle für sie?“, fragte er direkt, während er mit einem Ast versuchte Vincent als Clown zu malen. Er hatte ein sehr breites Lächeln, ähnlich wie gerade eben, als sie zusammen gelacht hatten. Und natürlich bezogen sich die Fragen auf die Frau, aus der er schließlich gekommen war. Für ein Kind brauchte man bis heute noch zwei Personen. Shun hatte keine Erwartungen mehr, er konnte ab jetzt mit allem rechnen.
 23.10.13 20:28
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Vielleicht war es doch nicht die beste Idee gewesen, Shun betrunken zu machen, um mit ihm zu reden. Andererseits hatte Vincent improvisieren müssen und wäre anders wohl nicht an den Teenager ran gekommen. Sicher, er könnte sein Motorrad holen, das müsste noch in Amerika stehen. In den 90ern hatte Vincent gelernt, Motorrad zu fahren und durch Zwielicht-Portale war es ihm ein leichtes, von hier nach Amerika und zurück zu kommen und sein Motorrad mitzunehmen. Ganz zu schweigen davon, dass er auch ein Pferd besaß, dass hier in der Nähe abgestellt war, eine schwarze Irish-Hunter-Stute, ein schönes Tier... Wofür könnte man Shun wohl eher begeistern? So wie Vincent ihn auf den ersten Blick einschätzte wohl eher für das Motorrad. Aber genau sagen konnte er das natürlich nicht, er kannte Shun ja kaum. Wenn der junge Dämon betrunken wurde, schien er jedenfalls einen prächtig simplen Humor zu entwickeln. Vincent ließ es über sich ergehen. Auch die Anspielung auf sein doch recht stattliches Alter überhörte er großzügig. Vincent in jungen Jahren, bei weitem nicht, Jungchen. Dafür fehlt dir noch so einiges Zumal Vincent als Kind eher klein gewesen war... Shun wurde 19? Verflixt jung, diachron betrachtet. Vincent war beinahe 800 Jahre alt, wie war er mit 19 gewesen? Ein Grünschnabel, ein Jungspund, der in den Highlands Kaninchen und Wiesel gejagt, sich mit Wölfen und wilden Hunden gerauft hatte, aber ein junger Dämon, der sich seines großen Erbes bewusst gewesen war. Teilweise... er hatte ja immer gedacht, dass sein Bruder Konstantin derjenige sein würde, der das Erbe der Valentines antreten würde. Und nun war die Pflicht Vincent, dem Zweitgeborenen zugefallen. „Deargh kann man nicht verleihen. Er erwürgt gern die Leute, die ihm nicht passen. Halt dich von dem Umhang besser fern, Shun“ Es war eine freundliche Warnung, auch wenn Vincent nicht glaubte, dass Deargh wirklich den Sohn seines Herren erwürgen würde. Aber sicher war sicher.
Vincent ließ seinen Sohn sprechen, dachte über seine Worte nach. Von einer Erzieherin aufgezogen... seine Mutter hatte nicht mal das Herz besessen, ihren Sohn selbst aufzuziehen. Wieder versuchte Vincent, sich an das Gesicht der Frau zu erinnern... Sie war schön gewesen, durchaus. Nichts besonderes, keinesfalls. Aber sie war schön gewesen. Blonde Haare, lang. Ein zierliches Gesicht, wenn auch mit einer äußerst fraulichen Figur. Und anscheinend ein kleines Biest. Vincent schlief nie mit Frauen, die empfängnisbereit waren, diese Frau hatte es aber geschafft, diesen typischen Geruch zu überdecken. Und darunter hatte nun Shun zu leiden... Und der Junge hatte gelitten. Vielleicht gab er es nicht offen zu, aber aus seinen Erzählung konnte sich der alte Chaosprinz viel zusammenreimen. Und all die Jahre hatte Vincent nicht mal den Hauch einer Ahnung gehabt... nichts hatte auf einen Sohn hingewiesen... Vincent unterdrückte den Drang, Shuns Mutter zu verfluchen, er wollte den Jungen nicht weiter verletzen. In seinem schwarzen Herzen regte sich Mitleid für das Kind, welches all die Jahre auf seine Eltern gewartet hatte. „Zu jung, beileibe nicht. Ich bin sehr viel älter, als du vielleicht glauben willst und auch deine Mutter war eine erwachsene Frau, als ich sie kennenlernte. Obwohl kennenlernen zu viel des Lobes wäre, ich will ehrlich sein, sie war ein One Night Stand für mich. Und bei allen Göttern und Mächten, die diese Welt lenken, hätte ich auch nur einen Brief bekommen, den du geschrieben hast...“ Der Rotäugige seufzte. „Wir können hier ewig lamentieren, es wird uns zu keinem Punkt bringen. Was geschehen ist, ist geschehen. Unser Fokus sollte auf dem liegen, was ist und was noch passieren kann“ Was die Bilder anging, nun ja. Da schien Shun ganz Teenager zu sein, als Kind hatte er sich sicher alle erdenkliche Mühe gegeben, aber jetzt war ihm das natürlich zu peinlich.
Dann ging es natürlich um Shuns Mutter. Die Frau, die ihn zur Welt gebracht und dann einfach abgeschoben hatte. Was den Namen anging... Vincent legte einen Moment die Stirn in Falten, als er versuchte, sich zurück zu erinnern. Immerhin war das über 19 Jahre her... „Kikyou“ konstatierte er dann schließlich mit Blick in die Sterne. „Kikyou hieß sie. Über Nachnamen haben wir damals nicht geredet. Und unter uns, ich war nicht ihr einziger Partner, sie war eine Frau, der die Männer scharenweise zum Opfer fielen. Mich hat sie damals ausgetrickst“ Vincent war einen Moment froh, dass sie Rücken an Rücken saßen, so konnte Shun den finsteren Blick aus den glutroten Augen nicht sehen. „Ich hatte keine tieferen Gefühle für sie. Auch wenn du das vielleicht nicht hören willst, aber deine Mutter und ich sind nie zusammen gewesen und werden auch nie zusammen sein. Das ändert nichts an der Tatsache, dass du mein Sohn bist. Aber deine Mutter und ich... wir sind kein Paar“ Hoffentlich verletzte es Shun nicht zu sehr oder brachte sein komplettes Weltbild durcheinander....
 25.10.13 22:45
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Shun hatte noch nicht vor zu sterben, aber es war ihm immer noch ein Rätsel wie sein Vater dies von einem Mantel behaupten konnte. Der schwarzhaarige äußerte sich dazu aber nicht, in ihm schlummerten ganz andere Sorgen. Nicht nur, dass ihn das ganze verwirrte. Er bekam auch langsam das Gefühl den Alkohol nicht mehr in seinem Magen behalten zu wollen. Gerade wollte Shun etwas sagen, als er auf allen vieren dem Berggipfel entgegen krabbelte um seinen Kopf ins nichts zu beugen. Für ihn war das einfach nur der Ersatz für die Toilette. Zwar blieb Shun so stehen, aber er musste sich nicht übergeben. Diese halben Sachen ärgerten ihn. Wenn man niesen musste, der Körper einen aber aufhielt! Genau das gleiche Gefühl. Er würde es sich sogar wünschen, wenn eine Sternschnuppe an ihnen vorbei rauschen würde. Himmel, lass mich kotzen. Aber anscheinend war das noch nicht geplant, sodass Shun sich wieder aufrichtete und enttäuscht über diese Erkenntnis seufzte. „Ich zeig dich an“, flüsterte er leise und schloss die Augen, warf den Kopf in den Nacken. Shun weitete seine Seelenspiegel und in binnen von Sekunden hatte er sich wieder über das nichts gebeugt. Gleich würde er sich übergeben...
Die Familie, für Shun so lange gekämpft hatte würde es niemals geben und es hat sie auch nie gegeben. Er war sehr ruhig geworden während Vincent sprach und dachte über die letzten Jahre nach. War das wirklich alles umsonst? Warum tat man so etwas? Oder eher: wer ließ so etwas zu? Hätte man es ihm nicht einfach von Anfang an sagen können? Seine Mutter war nicht die Frau, die er sich vorgestellt hatte. Ein One Night Stand, wie ein Stich in seinem Herzen flog das Wort durch ihn hindurch. Eine einmalige Sache, ohne jegliche Gefühle der Liebe. Er war nicht aus Zuneigung und Innigkeit entstanden, eher aus Zufall und purer Überraschung. Als der schwarzhaarige an seine Erzieherin dachte machte es ihn traurig. So gerne hätte er sie mit offenen Armen empfangen und sie als volle Mutter angesehen. „Ohje, wenn ich an Doro denke... Für sie war es das schlimmste keine eigenen Kinder haben zu können. Sie war mehr als enttäuscht als die Nachricht kam.. und als sie mir das erzählte, da sagte sie mir, wie froh sie eigentlich war ein Kind in ihren Armen halten zu können. Ich hatte anfangs noch nicht mal eine Wiege, ich sollte immer bei ihr bleiben. Sie hat wirklich alles getan, wirklich alles gegeben... und trotzdem hab ich es nie geschafft wirklich ihr Sohn zu sein“, denn in seinem Kopf schwirrte sein großer Wunsch von seinen richtigen Eltern wieder mitgenommen zu werden. Wahrscheinlich hatte die Erzieherin immer gewusst das ihre Ehrlichkeit dazu brachte, dass Shun es nicht schaffte sie als volle Mutter anzusehen. Vincent hatte recht, sie konnten nun alles schätzen und glauben, letzten Endes war alles schon gesehen. Aber tief in seinem inneren war Shun seiner Erzieherin dankbar, für alles was sie getan hatte. Ihr Herz war groß, so groß, dass er die Wärme innerlich spüren konnte.
Während seine eigene Mutter sich kein Stück um ihn scherte. Womit verdiente ein Kind so etwas? Der schwarzhaarige wusste nicht wirklich was er sagen sollte. Sie hatte viele Kerle? Und sein Vater war einer der vielen Männer gewesen, die auf sie herein gefallen waren? Wie viele Babys hatte sie eigentlich schon auf die Welt gesetzt und dann einfach abgegeben? Shun vegrub sein Gesicht in seinem Schoß, er wollte davon nichts mehr hören. Was für ein schlechter Film! Nichts desto trotz war er ihr Sohn und auch das Blut des ebenfalls schwarzhaarigen floss in ihm. Wahrscheinlich würde sie ihn niemals suchen und wusste noch nicht einmal wo er sich befand. Vielleicht war es gut, dass er seine Eltern doch nicht gesehen hatte.. aber nun war da Vincent, der irgendwie eine Art von Interesse an ihm zeigte. Shun bewegte sich um wieder neben seinem Vater zu sitzen und sah ihn eine Weile einfach nur an. Man konnte die Unsicherheit in den roten Augen des viel jüngeren Dämonen sehen. Ob das wirklich ging? Jetzt noch? Das was er sich immer gewünscht hatte? Sein Bauchgefühl in der Mischung mit den Bauchschmerzen vom Alkohol machten ihn unsicher um eine wirkliche Entscheidung zu treffen. Eine Weile blickte er den Mann einfach an, bevor er ihm noch eine Frage stellte: „Du hast gesagt, dass in meiner.. unserer Familie...“ Es klang irgendwie komisch das Wort so in den Mund zu nehmen, woraufhin Shun den Satz einfach abbrach. „Was.. für eine Macht ist das eigentlich?“.
 01.11.13 22:50
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Shun war ein Jungspund, ein Grünschnabel, in der Welt der Dämonen noch ein Kind. Und dann auch noch ein Kind, dem nie beigebracht worden war, was es eigentlich war und verkörperte. Vincent konnte bisher keine besonderen Regungen des Zwielichts um den jungen Dämon herum feststellen, normalerweise wallte es um einen Valentine-Sprössling auf. Vincent kam das Spanisch vor. Sicher, ganz würde er das Zwielicht nicht verstehen können, dafür war es zu alt, zu mächtig, zu tief. Aber er kannte einige Gewohnheiten, die es hatte und wenn es aus diesen Gewohnheiten ausbrach, stimmte etwas nicht. Shun war ohne jeden Zweifel sein Sohn, daran lag es nicht. Was war es dann? Zunächst mal musste sich Shun wohl mit der aus dem übermäßigen Alkoholkonsum resultierenden Übelkeit herum plagen und Vincent war sich einen Moment lang nicht sicher, ob er eingreifen sollte. Er entschied sich letztlich dagegen, selbst betrunken dürfte Shun nicht wollen, dass man ihn bei jeder Kleinigkeit an die Hand nahm. Und ein bisschen Unwohlsein vom Alkohol war eine Kleinigkeit. Zumal der Junge nicht mal richtig würgte, er schien nicht mal genug im Magen zu haben, um noch zu kotzen. Vincent sah sich das Schauspiel über seine Schulter hinweg an, Shun musste wirklich noch nie so exzessiv getrunken haben... vielleicht war der Scotch doch eine schlechte Idee gewesen.
Andererseits brachte er Shun zum Reden, der Junge erzählte sogar von seiner Erzieherin. Die hatte ihn wohl wenigstens geliebt und Vincent konnte spüren, dass dem Jungen auch viel bedeutet hatte. Nur in seiner frechen und rebellischen Art hatte er es ihr nie danken können, weil er ja immer auf seine echten Eltern gewartet hatte. Und Vincent hatte nicht mal etwas von ihm gewusst... Er schloss aus den Worten seines Sohnes, dass diese Doro wohl schon verstorben war. Im Stillen wünschte Vincent ihr alles Gute und dankte ihr, dass sie sich die Jahre um den jungen Dämon gekümmert hatte. Besagter Dämon hatte nun seine Position von Alle-Viere-Gleich-Würfelhusten auf Aufrecht-Sitzen verlagert und das auch noch direkt neben Vincent. Der Chaosdämon hielt dem unsicheren, suchenden Blick von Shun stand. Augen, die den seinen so ähnlich waren... Sogar der Rotton war derselbe. Hatte Vincent ihn vielleicht doch so aus der Bahn geworfen mit dem Geständnis, dass er nie etwas für Shuns Mutter empfunden hatte? Der Junge hatte doch nur immer Eltern gewollt. Nun, jetzt könnte er zumindest einen Vater haben. Und so, wie er Vincent ansah, wollte er das auch. Und dann kam die Frage, mit welcher der Ältere schon gerechnet hatte. Natürlich wollte er wissen, welche Kraft er besaß. Oder besser: besitzen könnte. „Es ist kompliziert zu erklären. Zumal du ziemlich Schlagseite hast, Shun. Aber gut, ich versuche, es dir so einfach wie möglich zu erklären“ Vincent sah die Irrlichter um sie herum an und ließ sie dann ohne eine sichtbare Bewegung zu einer einzigen großen, blauen Flamme verschmelzen. Die Flamme nahm dann die Form eine Wolfes an, der gen Himmel heulte, ohne einen Ton von sich zu geben. Danach stoben die Flammen wieder auseinander und kreisten um die beiden Dämonen herum. „Unsere Familie... wir sind nicht wie gewöhnliche Dämonen. Wir sind eine... spezielle Form unter den Dämonen, denn wir wurden nicht mit der Hölle geschaffen. Wir sind keine Luzifer-Kinder, aber das führt zu weit. Fakt ist, Shun, wir sind Wächter einer Welt, die so alt ist wie die Zeit selbst. Es ist eine Welt... aus der wir alle unsere Kräfte beziehen. Wie ein Brunnen, so kannst du es dir vorstellen. Unsere Familie ist seit Generationen auserwählt, das Gleichgewicht zu wahren. Wir zahlen einen Preis, damit wir unsere Macht behalten, doch im Gegenzug erhalten wir eine dunkle Kraft, die wir das Chaos nennen. Wenn man sie richtig lenken kann, sind solche kleinen Spielereien wie das Feuer ein Stück Kuchen. Wir sind nicht an ein Element gebunden, wir können Tornados ebenso auslösen wie Erdbeben, wir können ein Kaminfeuer ebenso entzünden, wie wir Wellen schlagen können. Unsere Macht beruht auf einem tiefen Verständnis der Welt und uns selbst. Die Valentines müssen sich immer mit ihren Herzensbrüdern auseinandersetzen. Unsere Herzensbrüder sind unsere inneren Dämonen, die Tod und Zerstörung wollen, die destruktiv sein wollen. Wenn wir diese inneren Dämonen verstehen und mit ihnen in Einklang leben können, dann haben wir den Höhepunkt unserer Kraft erreicht und sind nur schwer zu besiegen. Die Valentines zählten schon immer zu den mächtigsten Clans dieser Welt, Shun. Aber unsere Macht bedarf eines langen Trainings und viel Übung. Ich kann dir beibringen, mit dieser Macht, die in dir schlummert, umzugehen. Aber... das geht wohl zu weit vorerst“ Schon gar noch, wenn der Junge blau wie ein Schlumpf war. Vincent legte am Ende seines Monologs den Arm um Shuns Schulter, nur leicht, er wollte den Jungen zu nichts zwingen.
 02.11.13 20:00
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Neben der Übelkeit vom Alkohol verspürte der schwarzhaarige noch etwas anderes. Er hatte es keinem erzählt, aber seit diesem Vorfall mit Kiba schmerzte es in seiner Brust. In diesem Moment konnte er noch nicht einmal einordnen welcher Schmerz am unerträglichsten war, obwohl es doch mehr zu der Brust neigte. Alkohol hatte Shun schon oft zu sich genommen, zwar nicht in diesem Maße... aber ohne die Schmerzen in seiner Brust würde er sich nicht so anstellen. Es war, als hätte er zwei Wunden gleichzeitig. Während der Alkohol – und somit auch sein ganzer Inhalt – nach draußen wollten schien es auch einen Schmerz zu geben, der in seinem inneren blieb und nicht heraus wollte. Kiba hatte es faustdick hinter den Ohren und Shun hasste ihn dafür. Normalerweise musste man die Familie mögen, aber er war das allerletzte. Er war derjenige, der alles zerstörte, er hatte seine geliebte Erzieherin auf dem Gewissen. Und war einfach verschwunden, ohne sich noch mal mit Shun auseinander zu setzen. In diesem Moment dachte der schwarzhaarige einfach, dass er auf die Familie verzichten sollte. Allerdings fühlte es sich mit Vincent so anders an. So warm, so vertraut, obwohl die beiden sich nicht gegenseitig in den Armen lagen. Er brauchte noch ein bisschen um seinen Schmerz zu unterdrücken, aber danach wechselten die beiden auch sofort das Thema. Seine Fähigkeiten und Kräfte als Dämonen waren anscheinend sehr besonders, woraufhin Shun langsam aber sicher Interesse bekam. Damit würde er wieder alles gerade biegen, für seine Erzieherin und Kiba finden um ihn endlich.. zwar waren das keine guten Absichten, aber davon musste Vincent ja nichts wissen.
Dämonen, die nicht abhängig von Luzifer waren. Eine andere Welt. Er war in der Lage alle vier Elemente zu erlernen und sie anzuwenden. Er musste allerdings einen Preis zahlen, trotzdem waren die Valentine sehr wichtig für die Welt. Shun musste auf ein bestimmtes Gleichgewicht mit einem Bruder – den er nicht hatte – kommen. Und dann war er ein vollwertiger Dämon? Ein bisschen verwirrt war er schon, das sagte sein Gesicht mehr als deutlich aus. „Das..versteh ich nicht“, sagte er offen und ehrlich. So viel zu 'ein bisschen'. Er hatte ohnehin nicht sonderlich viel behalten. Aber ihre Familie war von großer Bedeutung. Hieß das, Shun war wichtig? Zum ersten Mal hatte jemand ihm das gesagt.. Vincent empfand den schwarzhaarigen also als besonders. Ein Teil einer Familie.. so fühlte sich das also an. Auch wenn die beiden sich nicht kannten und auch wenn der Rest seiner Familie ihm unbekannt war, so gab es dieses Band, was sie alle zusammen schloss. So gehörten sie alle zusammen und bildeten eins. Trotzdem mussten die beiden sich erst mal kennen lernen, auf eine Wellenlänge kommen.. wenn sie das nicht schon waren. Der Apfel fällt ja bekanntlich nicht weit vom Stamm. Und Shun war ein Apfel-Fanatiker.
In diesem Moment legte Vincent den Arm um Shun, schloss ihn somit an sich, was den jüngeren etwas überrumpelte. Allerdings löste er sich nicht von dieser Umarmung. Das Interesse von Vincent war wohl sehr groß. Größer, als Shun es anfangs gedacht hatte. Dabei hatte er die ganze Zeit so eine komische Art. Vincent war nicht böse, aber irgendwie auch nicht der liebevollste. Der Mann besaß etwas hartes in sich. Doch war der Dämon eigentlich freundlicher? Er behandelte andere auch nicht wirklich nett. Ihm Vorwürfe machen konnte er also nicht. Aber.. fühlte sich das so an? Wenn ein Vater sein Kind in den Arm nahm?
Ganz kurz glitt sein Blick zu Vincent nach oben, ehe der schwarzhaarige seinen Kopf zur Seite drehte. Vielleicht konnte er die Röte auf seinen Wangen doch noch verbergen. Das Gefühl konnte Shun nicht beschreiben. War es ihm peinlich, oder empfand er es als schön? Um nicht völlig durchzudrehen, voller Gedanken und Fragen, stellte er einfach eine andere. Die möglichst wenig mit ihm und seinen Gefühlen zu tun hatte. „Wenn.. wir uns jetzt nur durch Zufall gefunden haben... was machst du hier?“ Er war sich nicht sicher, was sein Vater an so einem Ort suchte. Sie schienen sich ja nur durch Zufall gefunden zu haben
 08.12.13 14:31
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