pp. 1. Stock; Gang zu den Zimmern
Mit ihren Taschen beladen stolperte sie die Treppen hoch und fand nach einiger Zeit endlich ihr Zimmer. Ohne anzuklopfen, falls wirklich noch jemand in ihrem Zimmer gewesen wäre, stolperte sie ins Zimmer und ließ die Taschen fallen. Ihr Zimmer war leer und so wie es aussah, würde es wohl auch nur für sie bleiben, denn durch das Wohnzimmer konnte sie im Schlafzimmer nur ein Doppelbett sehen. Eigentlich glich das hier eher einer Wohnung, anstatt eines Zimmers. Lediglich die Küche fehlte. Langsam schlenderte sie durch die Räume und sah sich alles ganz genau an. Irgendwie gefiel es ihr hier und sie fühlte sich um einiges wohler. Gerade als sie sich auf ihr neues Sofa werfen wollte, fand sie einen Briefumschlag auf dem Glastisch. Vorsichtig öffnete sie diesen und zog eine kleine Karte heraus, auf der lediglich stand: "Ich hoffe doch, es gefällt dir so." Sie konnte die geschwungene Schrift ihre Mutter deutlich erkennen und lächelte zufrieden. Es gefiel ihr hier in der Tat. Sie legte die Karte wieder auf den Tisch, holte ihren Mp3- Player heraus, legte sich mit den Kopfhörern auf den Ohren, aufs Sofa und fing an ihre Lieblingslieder zu hören. Eigentlich dachte sie, dei Ankunft würde schlimmer verlaufen, aber jetzt wo sie ihr Zimmer gesehen hatte, besserte sich ihre Laune. Nachdem die Wiedergabenliste zu Ende war, startete sie einfach die nächste und stand auf. Irgendwie war sie jetzt neugierig, wie es hier wohl in der Umgebung aussah, auch wenn sie hoffte, dass sie niemandem begegnen würde, der unbedingt mit ihr sprechen wollte. Dennoch setzte sie ein freundliches, ehrliches lächeln auf und ging einfach drauf los.
tbc. Krankenzimmer
