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Kryns Rückzugsort

vAnonymous
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Er redete hier unbeschwert über sich und sein Leben und zeigte gleichzeitig einer fast komplett fremden Dame sein Zuhause. Würde sie wohl das Gleiche mit ihm ebenfalls machen, wenn sich die Situation nicht direkt so ergeben hätte, dass die beiden in das lichtgeschützte Haus gingen? Vielleicht, vielleicht auch nicht. Kryn konnte allgemein eher schlecht abschätzen, ob Valkyra ebenfalls so gastfreundlich gewesen wäre wie er selber, doch ihr wäre das mit Sicherheit zuzutrauen. Warum ja auch nicht? Nette Menschen konnte man Vieles zutrauen, also ihr auch. Seltsam, dass ER mal einen anderen Vampir in die Kategorie "nett" einstufte.
"Warm erscheint mir nicht als besonders geniessbar. Darum ja auch das elektronische Ding hier, auch wenn es seine Aussetzer hat, habe ich seither tatsächlich nie mehr warmes Blut trinken müssen. Der warme Ersatz wird dann einfach liquidiert, hier bekommt man schnell wieder neuen zum kühlen." Er zuckte mit den Schultern und warf einen schrägen Blick in die Richtung der Küche, die man jedoch von hier aus nicht direkt sehen konnte. Das Haus hier hatte auch so seine Vorteile, wenn man länger darin lebte. Vorteile, die Kryn erst entdeckt hatte, nachdem er einige Jahre hier gelebt hatte, die sich heute aber ziemlich nützlich machen. "Ich meinte nur ich "würde". Nur einmal zum testen, ob so etwas wirklich funktionieren würde. Irgendwie hat mich das hellhörig gemacht, als ich das das erste mal aufgeschnappt habe. Die Idee ist eigentlich idiotisch, aber trotzdem irgendwie nützlich." Natürlich würde er. Heisst aber noch lange nicht, dass er sich darum reissen würde.
Irgendetwas auf ihrem darauf folgenden Blick erschien dem Vampir ein wenig enttäuscht. Hatte er irgendetwas Falsches gesagt? Ein wenig durcheinander wartete er die Schweigeminute ab und schaute sein Gegenüber für eine längere Zeitspanne an und versuchte herauszufinden, was los war. Nicht gerade einfach, die Emotionen eines wohl ziemlich gefühlstot scheinenden Vampirs war nicht gerade einfach. Nun ja, im Gegenzug war es wohl auch alles andere als ein Kinderspiel anhand der Gesten und der Sprache herauszufinden wie Kryn sich wirklich fühlt und was er gerade wirklich dachte; der Unterschied zwischen Wahrheit und Schein. War das denn nur bei Vampiren so? Bestimmt gab es duzende andere Rassen, bei denen ein solches Tun genauso schwierig und undurchschaubar war wie bei ihm. Weswegen also sich darüber Gedanken machen, wenn es sowieso nicht relevant war? Er konnte sie schlecht deswegen ausfragen!
Schnell schob er den Gedanken wieder beiseite und versuchte wieder in die gedankliche Realität zurückzukommen. Inzwischen hatte Valkyra weitergesprochen und aus ihrer Sicht war eindeutig der Ehrfurcht der Menschen Vampiren gegenüber eine der Sonnenseiten des Daseins eines Blutsaugers. Warum auch nicht? Hiermit hatte sie eindeutig Recht, auf jenen Geschmack war Kryn auch schon duzende Male gekommen! "Womit du vollkommen Recht hast. Soll mal einer sagen ein Vampir zu sein wäre eine Benachteiligung! Auf kaum einen anderen Weg verschafft man sich mehr Respekt und Achtung als so."
Natürlich hätte sich Kryn nun fragen können warum, weshalb und wieso man so handelte wie sie. Aber er selber hasste es auch, wenn man seine bereits getanen und vergangenen Handlungen ständig irgendwie hinterfragt und wissen will, warum er dies getan hatte. Warum hatte er ihn nicht aufgesucht? Warum war er weggegangen, warum hatte er sich nicht umgebracht? Himmel, es gab keine Antworten ausser Instinkt, vielleicht Schicksal. Doch DAS wollte ja nie jemand als Antwort hinnehmen, wie üblich. "Er hiess Kyo. Eigentlich hat er angegeben ein ferner Bruder meines Onkels zu sein- oder so irgendwie. À la "ferner Verwandter". Die Richtigkeit dieser Aussage habe ich nie kontrolliert, ich habe mich nie drum gekümmert. Er war der einzige Mensch in meiner Umgebung, sorgte sich um mich wie ein Vater, egal ob er nun verwandt war mit mir oder dies alles nur gespielt hatte." Über familiäre Angelegenheiten hatte er sich tatsächlich nie viel Gedanken gemacht. Andere sprachen über Familienfeiern, Geburtstage und Beerdigungen. Um all diese Sachen brauchte er sich als Einzelgänger nie viel Gedanken zu machen, er lebte einfach vor sich hin ohne gross an Andere zu denken.
"Inwiefern nicht natürlich?", hakte der Schwarzhaarige dann nach und blickte ein wenig gedankenverloren an sich herunter. Die übliche Frage "Was ist überhaupt normal?" kam einmal mehr in seine Gedanken. Gab es überhaupt in naher oder weiter Entfernung irgendeinen Menschen, der auf diese Frage eine Antwort weiss? Laut Kryns Theorien ist niemand richtig normal; nicht einmal er. Jeder, der ein wenig eine auffällige Erscheinung - sei es äusserlich oder charakterlich - aufwies, war anders und somit nicht mehr normal. "Irgendjemand in der "Familie" muss der erste Vampir sein. Das wäre hierbei wohl ich..." Die Aussage passte nicht ganz ins Gespräch, entsprach aber der Wahrheit. Er wusste genau, falls es irgendwann so weit kommen würde, dass er Nachkommen zeugen würde, wären sie zumindest Halbvampire. Nie wieder würde seine Ära einen Menschen als Nachfahre haben, egal wie weit hinunter sie gehen würde. Ein absurder Gedanke, irgendwie.
Daraufhin lächelte der Asiate leicht, obwohl er eigentlich genau mit jener Antwort gerechnet hatte. "Wie erleichternd", kommentierte er mit einer lockeren und überhaupt nicht ironisch gemeinten Stimme auf Valkyras Aussage hin. "Menschen Aussagen ist ein grosser Unterschied zu einem Vampir aussaugen. Ich muss zugeben, ich kenne zweiteres nicht einmal. Ich kam noch nie auf den Geschmack, dass mir eine Vampirdame verfallen würde, aber ich denke abwegig ist es im Allgemeinen nicht. Auf alle bezogen, mal nicht auf mich." Er grinste zufrieden und schaute kurz an die Decke. Die weiblichen Vampire waren schwerere Brocken. Sie kennen die Masche und Tricks der anderen Vampire um an Blut zu gelangen, sodass Kryn tatsächlich die Wahrheit sprach. Wobei, zugegeben: richtig versucht hatte er es nie. Menschen waren einfachere Opfer und daher auch bevorzugt.
"Valykra Aracula", wiederholte der Schwarzhaarige und nickte. Hübsch. Die recht adelig (was sie aber ja nicht war!) scheinende Lady hatte sogar noch einen zweiten Namen, was noch mehr danach aussehen könnte. Gottlob kannte er die wahre Geschichte, sodass er nicht mehr in ein Fettnäpfchen treten würde. "Klingt fast wie ein Dracula. Kommt der Name irgendwo daher? In der weiblichen Form vielleicht?" Er hatte keine Ahnung, ob das stimmte. Wenn nicht, hatte er einmal mehr Pech gehabt, aber allzu abwegig erschien auch das nicht. Immerhin waren ausser das A, welches mit dem D vertauscht wurde alle Buchstaben gleich... "Kryn ist ein sibirischer Vampirname. Früher hiess ich natürlich anders, man tauft ein normales Kind ja nicht nach einem Vampir solange es noch keinen ist. Den habe ich mir irgendwann später zugelegt. An einem Abend waren wir in der Kneipe am trinken mit Bekannten, von denen einige wusste, was mit mir ist. Aus Freundschaft habe ich ihnen aber nichts getan, weil die Gesellschaft dort in Südostasien gut getan hatte. Die kamen dann damit, dass ich dringend einen attraktiven und kurzen Vampirnamen brauchte. Und seither... Kryn." Für einen kleinen Moment kratzte er sich am Kopf und lächelte. Wenn sie jetzt fragen würde, wie er denn zuvor geheissen hätte, würde Kryn eine Art Ausrede brauchen. Obwohl... Valkyra war der Teil mit der Reisszahn-Vally wohl auch nicht angenehm gewesen, dann konnte er ja auch zu seinem ersten Namen stehen!
 05.05.12 0:44
Rasse
Vampir

Beruf :
Geschichtslehrerin an der Moon Academy

Größe :
1,75 m

Stimme :
schrill, bei Blutmangel heiser, rumänischer Akzent

Auffallende Merkmale :
Raubtiergebiss, ungesund, knochig

Ruf in der Stadt :
Gefürchtete Mörderin, allerdings nicht so gefürchtet wie sie gerne wäre

Gespielt von :
Ary

vLady Cryptcrawler
femeie fantomă

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Lieber warmes Blut als Bluttabletten.“ ,erwiderte Valkyra mit einem erneuten Seitenhieb auf ihre Schüler. „Manchmal frag ich mich warum sich manche überhaupt noch als Vampire bezeichnen, mit ihrem komischen Rat und Adel.“ ,jede Erklärung diesbezüglich hatte die Vampirlady nur belustigt abgetan. Reinblüter schien so ein Wort auf das sich viele Vampir hier etwas einbildeten. Valkyra konnte sich partout nicht erklären warum sie das taten. Sicher, in ihrer Heimat gab es auch Kinder die aus einer Vereinigung von zwei Vampiren entstanden waren, aber das machte sie noch lange nicht zu besseren Blutsaugern und erst recht nicht wichtiger.
Diese Kinder hatten eben nur den Vorteil, dass sie als Vampire aufwuchsen, mehr nicht. Valkyra fand es lächerlich das Verdammte sich etwas aus Adel machen sollten. Die meisten taten das wahrscheinlich sowieso nur weil sie sich nicht mit ihrem Schicksal abfinden konnten.
Kryn erwähnte noch etwas zu der Funktionsweise des Kühlschranks, er hätte Valkyra aber genauso gut etwas Atomreaktoren erzählen können soviel verstand sie. „Ähm..liquidiert?“ ,sie konnte mit dem Wort absolut nichts anfangen und es war ihr sogar ein bisschen peinlich das sie als selbsternannte Professorin mit dem Wort nichts anfangen konnte. Hoffentlich war es kein wichtiges Wort.
Îmi cer scuze! Ich spreche diese Sprache nicht so gut, rumänisch liegt mir mehr.“ ,das war zwar nur die halbe Wahrheit, aber es sollte reichen. Fremdwörter fand sie noch immer ziemlich eigenartig, auch auf Rumänisch.
Du brauchst dich nicht zu rechtfertigen.“ ,Valkyra lächelte leicht belustigt als sie Kryn’s Erklärung bezüglich der UV-Schutztabletten hörte. „Mir ist mein Unleben nur zu teuer um es für etwas Sonne auf’s Spiel zu setzen. Probier’s aus wenn du willst, ich fände es aber ziemlich schade wenn du zu Staub zerfallen würdest.“ Das tat es wirklich, sie hatte endlich jemanden gefunden mit dem sie sich verstand und der ähnliche Ansichten hatte wie sie. Allerdings dachte sie auch nicht das Kryn die Sonne so sehr zusetzte wie ihr, vielleicht hatte es auch mit seiner unterschiedlichen Lebensweise zu tun. Seitdem sie an der Moon Academy war, war sie auch etwas unvorsichtig geworden was das anging. In Rumänien hatte sie nie, auch nicht Ausversehen, eine Morgendämmerung vergessen, so wie heute.
Natürlich hatte das Vampirdasein viele Nachteile, aber Sonnenschein, Kruzifixe und Knoblauch vermisste sie nicht. Warum auch? Schon als Mensch waren das keine Dinge gewesen die ihr Interesse geweckt hätten. Am Anfang war es natürlich schwer gewesen sich damit anzufinden das man von nun an Menschen töten musste um zu überleben, Valkyra’s Trick hierbei war es das Gewissen abzuschalten. Gewissen war etwas das jeden Vampir behinderte.
Nein, als Benachteiligung hab ich es auch nie gesehen. Eher als Umstand mit dem man sich abfinden muss. Inzwischen mach ich das Beste draus.“ ,Valkyra betrachtete ihre Fingernägel die vor kurzem noch spröde und brüchig gewesen waren und nun wieder in einem Weißton glänzten, eine bessere Anti-Aging Kur als Vampirismus gab es sicherlich nirgendwo.
Wenn die Menschen wenigstens noch Achtung hätten, das liegt bestimmt an diesen vegetarischen Vampiren und diesem fragwürdigen Vampirrat. Warum sollten wir ein Geheimnis daraus machen was wir sind.“ Natürlich wusste Valkyra es nicht, weil sie ja kein Spiegelbild hatte, aber sie hätte sich ohnehin nicht als Sterbliche ausgeben können. Und Kryn bestimmt auch nicht, mit seinen hübschen roten Augen. Valkyra fand das sehr attraktiv, denn Sterbliche waren ihr zu langweilig. Sie bevorzugte außergewöhnliches Aussehen, das Gewöhnliche reizte sie nicht.
Außerdem hatte Valkyra noch nie einen richtigen Partner gehabt, sie war also reichlich unbeholfen auf diesem Gebiet. Wie es da wohl um Kryn stand? Er machte eindeutig den Eindruck eines Einzelgängers und außer seiner Schöpferin hatte er auch noch keine Frau erwähnt, aber man konnte ja nie wissen. Sie hatte hier auch noch keinen Vampiressen-Harem gesehen so wie männliche Vampire es sich gerne hielten. Als das waren Dinge die Valkyra‘s Interesse regten und sie neugierig auf mehr machten.
Inzwischen bereute sie es sogar wieder nur ihr Totenhemd zu tragen, besonders schön war es ja nicht mehr. Die Ärmel waren zerschlissen und gerade im oberen Bereich war es reichlich eng, sie war ja immerhin keine 12-Jährige mehr. Dafür hatte die Rumänin sogar ein paar schöne Kleider die zerknittert unter dem Samtbezug ihres Sarges lagen, sie trug sie eben nur sehr selten.
Wieder einmal musste Valkyra sich fragen warum sie sich gerade jetzt über so etwas Gedanken machte, hatte die Sonne ihr das Gehirn verbrannt?
Sie hörte sich Kryn’s Geschichte für seinen fernen Verwandten an und nickte dazu nur zustimmend. Valkyra konnte das gut nachvollziehen, es erinnerte sie an ihre Beziehung zu Fletscher. „Ich würde jetzt gerne behaupten das ich mir auch nichts aus Blutsverwandtschaft mache, aber ich bin mir nicht sicher ob das richtig ist. Immerhin habe ich ja Blut mit meinen Schöpfer ausgetauscht, ob uns das nun verwandt macht oder nicht. Auf alle Fälle kann ich dich da gut verstehen.
Kryn’s nächste Worte machten sie ein wenig stutzig. Dracul nochmal, da hatte sie sich ja noch nie drüber Gedanken gemacht. Sie wusste wohl was er damit ausdrücken wollte, aber sie hatte ja auch immer eine Vampir-Familie gehabt. „Bleibt abzuwarten was die Zukunft einem bringt.“ ,antwortete Valkyra schließlich mit einem Lächeln. Sie selber hatte ja auch keine Nachkommen, weder Schöpfungen noch Kinder. Sie war eines der jüngsten Mitglieder in ihrer Familie und da sie noch ein Kind gewesen war als sie verwandelt wurde, wurde sie diese Stellung unter den Cryptcrawler-Vampiren nie los. Egal wie viele Mitglieder hinzukommen würden, sie würde immer die kleine Vally bleiben. Auch wenn sie schon lange nicht mehr so aussah, behandelten sie alle wie das Kücken.
Ich habe bisher nur Fletscher’s Blut getrunken, aber ich erinnere mich nicht mehr daran weil ich damals ja noch kein Vampir war. Bei uns ist das notwendig für die Transformation.
Untereinander hat es bei Vampiren etwas von einer Eheschließung, finde ich. Zumindest wirkt es bei uns Strigoi so.
“ Und in Rumänien hatte es natürlich keiner gewagt Fletscher’s Vally anzufassen, aber bisher hatte sie auch noch nicht das Bedürfnis nach so etwas gehabt.
Das Gespräch wandte sich Valkyra’s Namen zu, dem einzigen was sie von Bartholomäus behalten hatte. Sie hätte ihren Namen auch ändern können, aber er passte nun sehr gut zu ihr, also hatte sie ihn beibehalten.
Aracula ist eine überaus kreative Erfindung meines Vaters. Es kommt von Arachne, Spinnenfrau und Drăculea, dem Sohn des Drachen. Also ja, indirekt leitet es sich von Dracula ab, obwohl er damals noch nicht so genannt wurde. Ich habe ihn als Vlad III Țepeș kennengelernt.
Natürlich kannte Valkyra den Woiwoden nicht persönlich der gut ein Jahrhundert vor ihrer Geburt gefallen war. Aber er war ein rumänischer Nationalheld, dass er ein Vampir sein sollte erfuhr sie erst viel später.
Ich mag Spinnen…“ ,das war eigentlich Nonsens, aber es war ein Grund warum sie den Namen behalten hatte. „Manchmal hätte ich gerne die Fähigkeit mich in eine zu verwandeln, aber das könnte unpraktisch werden. Eine hysterische Hausfrau und man ist tot..“ Da waren die Klassiker Fledermaus und Wolf schon praktischer.
Sibirien…“ ,Valkyra’s Blick schweifte leicht verträumt ab, eine furchtbar kalte, aber auch furchtbar interessante Gegend.
Ich finde Kryn sehr schön, kurz und auf den Punkt.“ ,grinste die Vampirfrau die selbst einen schrecklich langen Namen hatte. Auch den Ursprung fand sie interessant, seine Schilderung erinnerte sie an die Nacht in der sie gebissen wurde. In einer Kneipe.
Sein alter Name dagegen interessierte sie nicht, sie wollte sich Kryn nicht als Mensch vorstellen, dafür war er als Vampir einfach zu angenehm.
Komm doch her, du musst doch nicht so weit weg sitzen.“ ,Valkyra rutschte ein Stück und bot Kryn einen Platz auf seinem eigenen Bett an. Sie hatte plötzlich das Bedürfnis die Distanz zu überwinden, sie wollte sich den Vampir näher anschauen.
 05.05.12 18:46
https://changing-tides.forumieren.de/t3927-valkyra-cryptcrawler#76503 https://changing-tides.forumieren.de/h6-arys-charaktere https://changing-tides.forumieren.de/t4172-lady-valkyra-cryptcrawler#78187 https://changing-tides.forumieren.de/t3424-lady-cryptcrawler-s-beziehungen#70964 https://www.youtube.com/watch?v=JpbilQ1m5SM&index=1&list=PLauMTygfhXlLLhx61JMRgi-LS5bTM8jSR&t=0s https://changing-tides.forumieren.de/f184-lady-cryptcrawler
vAnonymous
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Kryn konnte ihr in dieser Hinsicht nur zustimmen. "Stimmt. Wobei beides auf irgendeine Weise seltsam schmeckt. Frisch und kühl ist nach wie vor das beste Mittel." Warum sich einige nicht mehr als Vampire bezeichnen sollten, konnte Kryn auch nachvollziehen. Früher als er noch ganz jung und "frisch" verwandelt war, war es noch eine richtige Anstrengung sich Vampir zu nennen. Man wurde nicht geachtet und hatte Mühe sich bei den Leuten zu integrieren. "Während einige sich den Vampirtitel wahrlich verdienen, stopfen sich Andere mit Tabletten voll und tun ein wenig auf Schauermärchen und glauben sie seien einer von uns." Leider gibt es Viele von ihnen. Kryn war da viel zu traditionell mit dem Rassenbegriff des Vampirs anstatt er diese Wortdefinition hätte brechen und sich nur auf die Medizin stützen können. Für ihn hiess es etwas ein Blutsauger zu sein! Es war etwas zum stolz sein, aber nicht zum künstlich damit angeben. Wahrscheinlich verstanden das jüngere Vampire einfach nicht. Sie waren sich die neue Welt gewohnt und auch dessen Sitten und Gebräuche. Heute war nichts mehr so, wie es Kryn früher einmal gelernt und erlebt hat- leider.
Er musste auf ihren Kommentar hin leicht lächeln. Kryn hatte nicht wirklich einen modernen Wortschatz und benutzte noch gern alte Wörter oder welche der Sprache aus seinem Heimatland, doch den einen oder anderen umgangssprachlichen Begriff merkt man sich einfach, wenn man ihn ständig von Jugendlichen hört. Anscheinend war Valkyra dies betreffend auch nicht gerade die Modernste, wie Kryn eben bemerkt hatte. "Anderes Wort für "aus der Welt schaffen" würde ich mal glauben, doch ganz sicher bin ich nicht. Man benutzt es in diesem Zusammenhang. Zudem beruhige ich dich, ich glaube nicht, dass es am reinen Japanischen liegt, sondern mehr an der Jugendsprache. Mit einfachen und klaren Begriffen kann man sich sowieso besser unterhalten. Der Fremdwörterkönig schlechthin bin ich ja auch nicht wirklich." Wahrlich die Wahrheit. Mit all den hyperschlauen Begriffen, welche die Professoren heute so gebrauchen konnte man Kryn zum Teufel jagen! Wobei, sein Gegenüber war eine Professorin. Dann wäre sie wohl die Erste, die er kennt, die nicht so hochgestochen quatscht wie andere Bekannte.
Wieder verfiel der Schwarzhaarige kurz in Gedanken. "Ich glaube nicht, dass ich zu Staub zerfallen würde, wenn ich das tun würde. Dennoch, mir ist das Leben hier auch zu heilig anstatt ich es aufs Spiel setzen würde." Er glaubte irgendwie nicht ganz daran, was man sich über das Zerfallen zu Staub erzählte, selbst wenn man nicht wirklich Recherche darüber machen kann. Wenn jemand zerfallen würde, ist er tot und damit fertig. Einfach so konnte er eh nicht sterben!
"Leider geht die Achtung zurück. Als ich noch ganz jung war, ist man vor mir davon gerannt wenn ich mich mit meinem Aussehen in ein Café gesetzt habe. Heute setze ich mich in ein Pub und treffe innert kürzester Zeit zwei Vampire, die sich zu mir gesellt haben, witzig, nicht? Doch du hast Recht, der Respekt der normalen Menschen geht zurück, seit sie wissen, dass wir auch ganz brav sein können- wie du und ich." "Können" war das Stichwort! Wer sagt, dass alle brav sind? Es gibt nach wie vor einige - und dann nicht genug - Vampire, die genau das, was man sich in den Legenden erzählt wahr machen. Blut hier, Blut da, Blut überall. Die müsste man nur in einer Schule wie die wo Lady C arbeitet loslassen und bald hätte die Schule keine Schüler mehr. Krass. Einem solchen müsste die Menschheit mal wieder begegnen, damit sie endlich wieder Achtung haben vor Blutsaugern und zwar von allen, auch von den brav scheinenden. Nur wie konnte man einer gesamten Menschheit so etwas klar machen? Mysteriöse Aufgabe.
Er seufzte kurz. Die Erinnerung an Kyo war nicht gerade die Beste. Einerseits natürlich schon, denn mit ihm hatte Kryn eine der schönsten Zeiten seines Lebens verbracht. Jemand, der ihm nach dem Tod seiner Eltern Halt und Sicherheit gegeben hat, jemand der ihm alles gelernt hat was nötig ist im Leben. Doch auf der anderen Seite schmerzte es grauenhaft. Kryn wollte nicht wissen, wie sich sein "Onkel" gefühlt haben muss, als der Asiate eines Tages nicht mehr nach Hause kam. Nie wieder, bis Kyo tot sein musste. Hat er dort gelitten vor Sorge? Wahrscheinlich schon, wie er ihn so einschätzen konnte. Schnell schob Kryn den Gedanken beiseite und lauschte wieder seiner neuen Bekanntschaft. "Nein, nein. Blut "ausgetauscht" mit ihm habe ich natürlich nicht. Er hat mich ja nicht mehr als Vampir erlebt. Ihn verletzten wäre das letzte gewesen, was ich hätte tun können. Blieb also nur die Flucht nach vorne." Er hoffte, dass das Thema damit abgeschlossen ist.
Dass er der Anfang einer Kette sein würde, hatte er sich in diesem Sinne irgendwie nie überlegt. Zumal der Schwarzhaarige nie den Gedanken hatte jemals Vampire oder Mischvampire zu zeugen. Er war als Einzelgänger bestimmt und wahrscheinlich würde sich so schnell niemand auf ihn einlassen. Dafür war er zu traditionell (zumindest dem Begriff "Vampir" gegenüber), zu seltsam und zu schwer zu verstehen. Wobei, es war komisch, denn er hatte tatsächlich das Gefühl verstanden zu werden. Diese Frau hier interessierte sich für ihn und anscheinend schienen seine Gewohnheiten ebenso interessant zu sein wie ihre für ihn. "Eheschliessung unter Vampiren klingt fast wie ein Witz. Ich meinte... Man hört vieles. Ich kenne aber bisher keinen Artgenossen, der das Blut eines anderen Vampirs trinkt, weil er ihn heiraten will. Ein komischer Gedanke. Eheschliessung unter Vampiren. Hast du jemals daran gedacht?" Kryn eindeutig nicht. "Seine" Frauen waren seine Opfer, nicht seine Bettpartner. Ein Fan von Scheinbeziehung und Liebestechtelmechtel war er eindeutig auch nicht, in dieser Hinsicht lebte er wohl auch noch ein paar Jahrzehnte im Rückstand der Gegenwart gegenüber.
"Eigentlich interessiere ich mich nicht dafür, woher Namen kommen. Aber das finde ich nun wirklich ziemlich spannend. Dass man ein Kind praktisch nach einem Gemisch aus zwei Tieren tauft, wobei es eines davon sogar noch mag. Ich würde gerne wissen, was Kryn wirklich heisst. Wobei ich auch nicht weiss, was Taras übersetzt hiess. War auch einfach da." Er hatte gar nicht mehr darauf geachtet, was er eben verraten hat. Wenn sie es gemerkt hat, würde sie nachhaken, ansonsten war es einfach gegessen. Wieder schüttelte Kryn den Kopf und brachte das Poseidon-Zeugs wieder aus seinem Kopf heraus. "Heute stehe ich dazu. Kryn gefällt mir auch", fügte er dann noch zielsicher an.
Erstaunlicherweise forderte sie ihn dazu auf sich neben sie aufs Bett zu setzen. Im ersten Moment erschien er über eine solche Aussage ein wenig verwirrt, doch was war daran? Es war immerhin sein eigenes Bett und er verfügte über das Recht sich dorthin zu setzen wann immer er wollte. "Danke für die Einladung", lachte der Schwarzhaarige und stand vom Stuhl auf, während er zu einem Bett hinging. Wollte sie ihm nah sein oder heckte sie etwas aus? Valkyra war für den Sibiren noch ein wenig schwer zu durchschauen, aber er zweifelte nicht an ihrem Vertrauen. Bald daraufhin sass Kryn neben ihr und rückte noch ein wenig auf der Decke zurecht. "Geht's? Genug Platz noch für dich?", fragte er dann noch ein wenig vorsichtig, als er einmal mehr wieder mit der Hand die ihre berührt hatte aus Platzmangel. Vielleicht sollte er sich eher aufs Kissen setzen, dann hätten sie ein wenig mehr Freiraum?
 06.05.12 18:07
Rasse
Vampir

Beruf :
Geschichtslehrerin an der Moon Academy

Größe :
1,75 m

Stimme :
schrill, bei Blutmangel heiser, rumänischer Akzent

Auffallende Merkmale :
Raubtiergebiss, ungesund, knochig

Ruf in der Stadt :
Gefürchtete Mörderin, allerdings nicht so gefürchtet wie sie gerne wäre

Gespielt von :
Ary

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Kryn war die erste Person die Valkyra’s Ansichten zu verstehen schien. Ihre Vampir-Familie war zum Glück noch nicht mit den „neumodischen“ Blutsaugern konfrontiert gewesen, und der Rest der Welt nahm es anscheinend einfach so hin. Inzwischen konnte man gewisse Vampire nicht mal mehr von verwirrten Teenagern unterscheiden, die auf einen bestimmten Film-Vampir, mit einer großen Vorliebe für zu viel Haargel, „abfuhren“. Valkyra hatte sich noch nicht mit diesem plötzlichen Hype auseinander gesetzt, aber trotzdem hatte sie eines Nachts schockiert auf ein Filmplakat gestarrt und musste dann auch noch feststellen das es sich um einen Blutsauger-Film handelte.
Teenager, eine Bürokratie die jeden Mord mitbekommt und AIDS können uns heutzutage ganz schön das Leben schwer machen.“ ,erwiderte Valkyra mit einem halben Lächeln. „Das Vampirleben ist ja aaach so romantisch.“ ,äffte die untote Lady die eben erwähnten Jugendlichen nach, „Ich weiß nicht was an Blut trinken so romantisch ist, aber immerhin beschert es uns das leichte Opfer.“ Valkyra fing an zu kichern als sie daran dachte, sie hörte sich dabei eher an wie ein Schakal als wie eine junge Frau.
Seltsamerweise kam auch Kryn gerade auf das Thema „Jugendliche“. „Hmm, komisches Wort…“ ,Valkyra spitzte ihre blutroten Lippen während sie darüber nachdachte ob so ein ähnliches Wort auch im Rumänischen gab. Wenn ja, kann sie es vermutlich nicht. „Ich bin wohl noch nicht lange genug hier, da ich das noch nicht gehört habe.“ ,antwortete Valkyra entschuldigend.
Es erleichterte Valkyra ungemein das Kryn nicht so empfindlich gegen Sonnenlicht war wie sie zunächst angenommen hatte, zunächst! Allerdings wurde ihr nun auch klar, dass sie dadurch einen großen Nachteil ihm gegenüber hatte. Natürlich zerfiel sie ebenfalls nicht sofort zu Staub, aber es konnte schon passieren das sie nach einer halben Stunde im Tageslicht schon leicht sandig wurde. Das war kein sonderlich schöner Anblick.
Ich kann mir vorstellen das du auch oft von jungen Mädchen angesprochen wirst, sterblichen natürlich“, stocherte Valkyra neckend nach. Mit seiner hellen Haut, dunklen Haaren und schwarzer Kleidung passte Kryn immerhin perfekt in das heutige Beuteschema der jungen Mädchen. Valkyra faltete die Hände unter dem Kinn und grinste hinterhältig, ihr eigenes Beuteschema musste sich erstmal noch definieren…
Aber egal, ich hab hier noch nicht so viele Vampire getroffen, zumindest keine echten.“ ,für die Europäerin sahen aber die meisten Japaner sowieso gleich aus. So ging es eben den meisten die unvorbereitet in eine völlig fremde Kultur eintraten. Vielleicht hatte sie mögliche Rassengenossen auch einfach nicht erkannt.
Das Stichwort Bluthochzeit war bei Valkyra immer ein kompliziertes Thema über das sie sich lieber nicht zu sehr den Kopf zerbrechen wollte.
Wenn man’s genau nimmt, bin ich ja schon verheiratet.“ ,gab die Vampiressa eher beiläufig zu, „Zumindest von meiner Stellung her, aber wie gesagt Fletscher sieht mich nicht als Braut, eher als Spielzeug oder Eigentum. Außerdem war ich ja damals noch ein Mensch.“ Zumindest hoffte Valkyra das sie sich da noch richtig erinnerte, im Laufe der Jahrhunderte konnte man schon mal ein, zwei Jahre komplett vergessen.
ich weiß auch nicht wie er reagieren würde wenn ich mir über so etwas Gedanke mache.“ ,versuchte sie möglichst wahrheitsgetreu zu antworten. Der Gedanke war ihr nämlich doch ab und zu in den Kopf gehuscht, aber das hatte sie bisher verdrängen können. Selbstverständlich wusste sie auch sicher das Fletscher gar nicht begeistert wäre wenn Valkyra sich einen Partner suchen würde, denn dann müsste er sie ja hergeben.
Das Gespräch wandte sich von Valkyra’s Vampir-Vater zu ihren richtigen Vater. „Heute kommt mir mein Name natürlich sehr zu Gute, und mein Vater hat ja gesehen was er davon hatte.“ Bartholomäus war eben selbst Schuld an seinem Schicksal. Kinder taten doch immer das was ihre Eltern ihnen verboten und wenn sie überfürsorglich mit ihren Vampir-Abwehrmaßnahmen waren, wurden die Kinder eben zu Vampire. Ist ja nur logisch…zumindest für Valkyra.
Taras?“ ,fragte die Rumänin, sie hatte den Namen bisher noch nicht gehört und war auch überzeugt das er in dem Gespräch noch nicht aufgetaucht war. Hundertprozentig konnte sie sich da natürlich nicht sicher sein. Aber sie hatte so das laue Gefühl das Kryn ihr den Namen in Wirklichkeit gar nicht verraten wollte. Ein Grund mehr um nachzuhaken.
Valkyra verlagerte ihre Beine etwas mehr in Richtung Kissen, aber trotzdem waren Kryn’s Sorgen um ein mögliches Platz-Problem unbegründet.
Nun da sie den Vampir doch so dicht vor sich hatte befiel die sonst so kalte Dame ein Gefühl das sie kaum kannte; sie spürte wie sich ein klein wenig Schüchternheit anbahnte.
Ja, kein Problem.“ ,entgegnete Valkyra und lächelte unsicher. Instinktiv zog sie ihre Hand weg als sie Kryn’s Berührung spürte und ärgerte sofort darüber. Es war ungewohnt für sie berührt zu werden und so war es ein reiner Reflex gewesen. Mit der anderen Hand umfasste sie den eben weggezogene und schaute Kryn mit großen Augen an. „Tschuldigung…ist bestimmt schon ein Jahrhundert her…“, fing sie nuschelnd an und geriet sogleich in Erklärungsnot. Oh Dracul, wie sie solche Situationen hasste. Es war doch nichts passiert und sie hatte reagierte wie ein jungfräuliches Mädchen. was mochte Kryn denn jetzt von ihr denken?
Damit er nicht gleich wieder abhaute rang Valkyra sich ein Lächeln ab und berührte Kryn leicht an der Schulter. „Ich hab mich erschreckt, war dumm von mir.“ Die Vampiressa war stolz auf sich selbst das sie die Situation, ihrer Meinung nach, noch einmal herum gerissen hatte.
Sag mir Kry, hast du hier häufig Besuch?“ ,fragte sie, einfach damit sie etwas zu sagen hatte. Außerdem wunderte sie sich immer noch warum ein Einzelgänger so ein großes Bett benötigte. Ob er seine weiblichen Opfer auch manchmal für andere Zwecke ausnutzte? Dieser Gedanken kam Valkyra tatsächlich jetzt erst.
 10.05.12 16:08
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Was sie da sagte war die absolute Wahrheit! Seltsam, denn bisher hatte Kryn das Gefühl gehabt, dass nicht wirklich viel Leute derselben Meinung waren wie sie beide. Es war einfach die Tatsache, dass sich das Dasein eines Vampirs stark verändert hat von damals bis heute. Früher, früher, früher war alles besser - so etwa nach diesem Motto. Wenn man der Unsterblichkeit ausgesetzt war, zumindest was das altern anging, dann war es nochmals eine andere Sache. Die neuen, frisch verwandelten Vampire kannten die Gewohnheit der Älteren gar nicht mehr und entwickeln deshalb ihre eigenen Methoden, was ganz zum Ärger der traditionellen Blutsvampire folgt. Wahrscheinlich machen sie es nicht einmal extra, aber umständlich war es dennoch! "Ich weiss. Die Verwaltung und die Polizei sind nicht ganz einfach. Kaum ist einer tot, dann wollen sie sofort alles aufklären, nur werden sie niemals Beweise finden solange wir uns geschickt anstellen. Zum Glück! Wobei ich denke, dass uns die Moderne irgendwann einholt. Bald sind die Polizisten schlauer als die meisten Vampire. Ich hoffe, ich muss jenen Moment nicht hautnah miterleben." Natürlich zählte Kryn zu der schlaueren Sorte. Aber in seinem Leben hatte er auch gelernt die normalen Menschen niemals zu unterschätzen. Auch sie entwickelten sich weiter und es wäre nicht auszuschliessen, dass es eines Tages wirklich geschehen kann.
"Ich verbinde ganz andere Dinge mit Romantik. Blut saugen ist unser tägliches Brot, auch wenn es seltsam klingt. Wir werden wohl nie die Meinung mit den Frischlingen teilen, die denken es hätte jedes Mal mit Romantik und Erotik zu tun jemandem den Hals auszusaugen. Fast lächerlich, dass man nur schon daran denkt!" Man durfte die essenziellen Sachen nicht mehr vergessen. Mag sein, dass es einige romantisch finden, aber das ist wirklich zum lachen. Ein Mensch findet zum Beispiel einen Einkauf machen jeden Samstag auch nicht romantisch! Soll einer mal die jungen Vampire verstehen. Gottlob war Valkyra selber schon etwas älter, sodass sie sich doch mehr oder weniger auf dem gleichen Niveau bewegten. "Die Jungen einfach. Man hat viele Bezeichnungen für sie. Wobei, eigentlich reicht eine ja, solange man vom gleichen redet." Erstaunlicherweise kannte Kryn doch ein wenig mehr Wörter als sie. Auch er war aber in der Nähe von Vampir-Teenies vollkommen aufgeschmissen. Vielleicht kann er schon länger japanisch und ist schon länger in der Gesellschaft von Jungen, aber übel nehmen würde er es ihr nie. Bestimmt gibt es umgekehrt auch viele Begriffe, die der Schwarzhaarige noch nicht kannte, sie dafür schon.
"Es geht", lachte Kryn daraufhin und blickte kurz an die Decke. "Wenn, dann bin eher ich derjenige, der sie anspricht und zu Opfern macht. Ich weiss auch nicht wieso, aber es scheint fast so als wüssten die Meisten, dass sie bei mir nicht im Geringsten eine Chance hätten. Natürlich meine ich damit auch die Sterblichen." Verlegen kratzte er sich am Kopf und seufzte. Was würde es ihm helfen oft angesprochen zu werden? Viel mehr als ein wenig Plaudereien und das darauf folgende Festmahl vom Aussaugen sah der Schwarzhaarige meistens nicht in den weiblichen Personen. Er brauchte das Blut zum Überleben und nicht die Zuneigung und Liebe von ihnen! Das Alleinsein war er sich ja sowieso gewohnt also musste sich in dieser Hinsicht nicht viel ändern.
"Find' ich nicht gut", meinte er dann mit vollem Ernst. Nicht dass es ihn stören würde, dass Valkyra praktisch schon verheiratet war, der Grund war natürlich ein anderer. "Ich finde wenn man schon heiraten will oder muss, sollte man wählen wen; man sollte nicht dazu gezwungen werden sich mit jemandem zu trauen, den man nicht leiden kann." Schreckliche Vorstellung. Jeden Tag mit jemandem zusammen sein, den man am liebsten töten würde? Für ihn kein Problem, einmal dran saugen und die Sache wäre erledigt. Doch für das musste man ja nicht heiraten! Genau darum war das nie ein Thema für ihn gewesen. Sich an jemanden zu binden ist sowieso sinnlos. Man erleidet nur Eifersucht und Lügen, so richtig gut konnte er sich eine Ehe echt nicht vorstellen. Doch wenn es für Menschen toll sein soll, dann sollen sie es eben machen. Kryn war ja gottlob kein Mensch!
"Ja. Hätte ich vielleicht jetzt nicht sagen sollen. War' mein früherer Name... Aber vergiss ihn am besten gleich wieder." Achtungslos zuckte er mit den Schultern. Sein "Onkel" wäre sowieso der einzige Mensch gewesen, der Taras noch kannte. Der Rest der Welt kannte nur noch Vampir Kryn und das war gut so. Der neue Anfang des Leben als Vampir hat gut getan für ihn, als ob man alles Alte einfach hinter sich lassen kann. Für einige vielleicht Humbug, aber besonders für eine Persönlichkeit wie er eine war, war es wichtig so etwas zu schaffen. Erst seither kann Kryn wieder richtig leben ohne Sorgen im Leben. Es ging allen gut, denen es gut gehen soll. Ihm und Kyo- der Rest war unwichtig für ihn.
Ein wenig verstohlen blickte der Asiate danach auf seine Hand und wechselte sogleich den Blick zu ihren Händen. Es war selbstverständlich ein Versehen gewesen, dass sie sich berührt hatten und dennoch erschien es irgendwie... komisch. Es war doch nichts, immerhin berührte er seine Opfer auch immer, manche sogar um einiges intensiver. Der einzige Unterschied war, dass Kryn Valkyra als Zeitgenosse und wenn man es so nennen konnte als Freundin ansah und nicht als Opfer. Niemals im Leben würde er sich an ihr vergreifen, das liess sein Verstand nicht mehr zu. "Brauchst dich nicht zu entschuldigen. Ein Jahrhundert ist viel. Kann ich nicht behaupten, ich berühre meine Opfer oft. Doch irgendwie ist das anders", murmelte er zurück und verzog kurz das Gesicht. Seltsamer Gedanke. Irgendwie wirkte die Vampirin ein wenig nervös und Kryn fragte sich sofort warum. Immerhin war es ihre Idee gewesen, dass er sich neben sie setzen sollte, die er befolgt hatte, nicht seine. Er dachte aber nicht mehr dran aufzustehen. Ihre Aufforderung war eindeutig gewesen, dass sie seine Anwesenheit schätzte. Dann konnte er nun auch hier bleiben. "Ist es erschreckend nach so langer Zeit einen Gleichgesinnten gespürt zu haben?", hakte er dann lächelnd nach natürlich auf eine lockere und leicht ironische Art. Es war nur der Bruchteil einer Sekunde gewesen, wo sie sich berührt haben. Dermassen von "spüren" reden kann man also auch wieder nicht! Wahrscheinlich stellte sie die nächste Frage nur zur Ablenkung, aber es war ihm Recht. Inzwischen hatte Kryn seine eigene Hand ebenfalls wieder zu sich auf den Schoss gezogen und schaute die Lady neben sich in die Augen. "Nein, nicht viel. Eigentlich sogar sehr selten. Du bist fast eine Ausnahme", antwortete er dann grinsend.
 13.05.12 10:51
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Kryn’s Worte beunruhigten Valkyra ein wenig, bisher hatte sie sich nämlich noch nicht viele Gedanken über die Polizei gemacht. Es war ihr halt nur aufgefallen das sie manchmal störten, aber dass sie die Vampire irgendwann überlisten würden war gewiss kein angenehmer Gedanke und war ihr auch noch nie in den Sinn gekommen. Zumal die meisten Vampire die sie kannten sowieso nicht die klügsten waren. Sie selbst zählte sich zu den intelligenteren Exemplaren, aber ob das wirklich so richtig war bleibt mal in den Raum gestellt….
Denkst du?“ ,fragte Valkyra und versuchte sich ihre Unsicherheit nicht anmerken zu lassen, aber zum Glück kam ihr sogleich eine Idee, „Dann ziehen wir eben in die ärmeren Länder weiter.“ In Rumänien waren die Polizisten noch lange nicht so wachsam wie hier in Japan. In manchen Landstrichen schien die Zeit stehen geblieben zu sein.
Dort glaubten die Jugendlichen auch noch das Vampire Monster waren, Strigoi sei Dank! Sie hatte natürlich schon die ganzen schwülstigen Kram den man hier über Vampire erzählte gehört von wegen ewige Liebe, geheimnisvolle Schönlinge…bla bla bla.
Einige schienen fast begeistert zu sein als ich über sie hergefallen bin, naja sollen sie ruhig. Im Moment in denen ihnen das Licht ausgeht sind sie sowieso nicht mehr so begeistert.“ ,die Vampiressa grinste hinterhältig, „Ich meine, ich war ja mal selbst Vampir-Teenager, aber solche Gedanken hab ich nie gehabt.“ Eventuell lag es aber auch daran das Nahrung ihr immer wichtiger gewesen war als Liebe und ein Mensch würde ja auch nicht mit einer Kohlroulade ausgehen. Denn genau das waren Menschen für Valkyra…alles Kohlrouladen!
Kryn schien sehr viel über die heutige Jugendkultur zu wissen, zumindest mehr als Valkyra, aber er betrachtete sie aus dem gleichen Blinkwinkel wie sie und das gefiel der Vampirlady.
Also eher Angst als Bewunderung?“ ,fragte Valkyra als Kryn meinte das er meistens auf seine Opfer zu gehen musste. „Keine unmoralischen Angebote?“ ,stichelte die Rumänin weiter nach. Kryn’s Art zu jagen war so fremd für die instinktgesteuerte Vampiressa. Sie hatte so das Gefühl es gab noch eine Menge die sie von dem Vampir lernen konnte.
Gedankenverloren spielte Valkyra erneut mit ihren Haaren, zupfte an ihrem Rock herum und betrachtete ein paar rote Flecken an ihrem Ärmel, ohne wirklich hinzuschauen. So allmählich fing sie an sich zu fragen was Kryn wohl in ihr sah. Die meisten die sie ansahen bekamen Angst, zumindest ging die Rumänin davon aus, aber das waren ja auch Sterbliche. Kryn hatte bestimmt keine Angst vor ihr, dazu hatte sie ihn ja auch noch keinen Grund gegeben, aber was sah er dann? Hatte er vielleicht Mitleid, wie sie hier in ihrem alten Totenhemd saß, mit den Taschen voller Graberde? Sie hatte noch nie darüber nachgedacht wie sie eigentlich aussah wenn man das Monster ausblendete. War das Monster vielleicht nur eine Maske hinter der sie sich vergrub? Valkyra hatte noch nie darüber nachgedacht und wollte es auch nicht. Denn eigentlich war sie gern eine Bestie.
Es war schon seltsam dass sich das Gespräch sogleich einem ähnlichen Thema zuwandte. „Oh nein, du darfst dir das nicht so wie bei den Sterblichen vorstellen.“ ,Valkyra schüttelte lächelnd den Kopf, „Es gibt zwar männliche Vampire die sich etwas darauf einbilden und sich ganze Harems von untoten Bräuten zulegen, aber so sind lange nicht alle. Eine Ehe ist es auch eher insofern das eine Verbindung zwischen den Beteiligten besteht. Aber ob das so gut ist muss jeder für sich bewerten.“ Vielleicht war es ja genau das was Jugendliche mit Romantik verwechselten. Valkyra fand es eher lästig das Fletscher alles herausfinden konnte was sie tat, wenn er wollte. Außerdem sah sie den Vampir in letzter Zeit verdammt selten. „Ferner sind die wenigsten Vampire treu, so wie man es in einer Ehe tun würde.“ ,fügte die Vampirlady hinzu und überlegte wie es bei diesem Thema eigentlich um sie stand. Sie wusste es nicht, wie sollte sich auch? Immerhin hatte sie noch keine Erfahrungen mit Liebesbeziehungen gemacht. Sie wusste also auch nicht ob sie eine monogame Beziehung favorisieren würde oder ob ihr das auf Dauer langweilig werden würde.
Valkyra runzelte die Stirn, sie hatte also doch Kryn’s Menschennamen herausgefunden, obwohl sie gar nicht daran gefragt hatte. Dass er meinte sie solle ihn am besten wieder vergessen war für die Rumänin ein Grund sich den Namen noch einmal extra einzuprägen. Dafür musste sie auch nur drei unwichtige andere Namen vergessen. Namen von Opfern, Schülern…sowas eben.
Immer noch betrachtete Valkyra ihre Hand und ärgerte sich über ihre Reaktion. „Ach was, mach dir keine Gedanken. Ich hab mich nur erschreckt.“ ,murmelte sie und auf ihren Wangen bildete sich ein leichter, rosa Schimmer. Das Blut das ihr nun in den Kopf schoss, wurde auch sofort im Rest ihres Körpers vermisst und so konnte sie kurz beobachten dass ihre Finger wieder auszutrocknen schienen. Das wurmte sie natürlich noch mehr.
Natürlich berührte sie auch ihre Opfer, aber das waren ja auch Sterbliche!
Naja, schon irgendwie…“, antwortete Valkyra und versuchte ihre Stimme wieder etwas anzuheben, damit es sich nicht nach einem Nuscheln anhörte. „Ach egal. Wie gesagt; ich hab mich nur erschreckt.“ ,ihre Stimme wurde wieder fester, die Röte verschwand aus ihren Wangen und das Blut floss zurück in ihre Finger.
Sie war vierhundert Jahre und erschreckte sich vor einer unbeabsichtigten Berührung...wie ein junges Mädchen! Kurz schirmte sie ihre Augen mit ihrer Hand ab und schüttelte langsam den Kopf, damit Kryn nicht sah das sie sich immer noch ein wenig schämte.
Als der Vampir erneut sprach sah sie wieder auf, er grinste…so schlimm konnte es wohl nicht gewesen sein.
Was für eine Ehre.“ ,erwiderte Valkyra und fing ebenfalls an zu Grinsen, „Allerdings in Anbetracht dessen das du auch noch nicht so lange hier lebst ist das wohl gar nicht so außergewöhnlich.
 15.05.12 14:22
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Vielleicht war der Gedanke absurd, jedoch wenn man sich täglich alleine unterwegs bewegt und immer mehr sieht, wie die Polizei Jugendliche, die nichts mit Vampiren zu tun haben, jedoch annähernd böse Dinge veranstalten, gefangen und befragt werden, bekommt man schon gewisse Bedenken. Natürlich war Kryn nicht die Person, die von Pessimismus nur so protzte, doch Gedanken machen war allemal nicht verboten. Genau solche Themen waren dann wieder ausschalggebende Punkte für spannende Diskussionen, obwohl ein solches Thema vielleicht auch wieder nicht das Befriedigendste war. "Könnte ja durchaus sein", antwortete Kryn eher kühl, da es wirklich denkbar, wenn auch unwahrscheinlich ist. "Aber stimmt. Gewisse Vorteile hat das Vampirdasein auch wieder. Schnell die Koffern packen, weiterziehen und alles zu vergessen, was geschehen ist in der vorherigen Stadt. Mache ich ja schon seit Jahren so." Er musste kurz auflachen, verstummte dann aber sofort wieder, weil es irgendwie nicht ganz der Situation entsprach. Wie oft in seinem Leben hatte er die Koffern schon wieder zusammengepackt? Unzählige Male.
Wieder musste er kurz grinsen. Es war ja nicht so, dass alle Menschen, über welche die richtigen Vampire herfielen gleich selber dazu werden. Noch haben sie - zumindest Kryn - die Fähigkeit auszuwählen, wen er wirklich verwandeln will. Himmel, die Welt wäre voll mit Blutsaugern, wenn er dies nicht könnte! Dann würden sie ihm tatsächlich alle nachlaufen und erwarten, dass er etwas mit ihnen anfängt, nur weil er einmal über sie hergefallen ist, dann aber auch nur des Blutes wegen. Schlimm irgendwie, von dem her war es zu loben, dass man das noch konnte. "Aber auch nur weil sie alle so naiv sind und glauben sie könnten selber werden wie wir. Doch dazu zählt so viel mehr als ein bisschen blöde Ideen des Hirns", meinte er dann schulterzuckend. Es war doch die verdammte Wahrheit! Leute, die dir in die Arme laufen nur um ein wenig Reisszähnchen zu bekommen und gute Sehkraft, sonst nichts, hatten nichts verloren auf dieser Welt. Irgendwann mussten sie alle Frischlinge eliminieren gehen und... ach, nein, lieber nicht dran denken. Es kann sowieso kein Mensch die Realität stoppen, sondern nur hoffen, dass es irgendwann anders kommt. Kryn wusste vielleicht recht viel über die jungen Vampire, das aber auch nur, weil er lange Zeit gehabt hatte sich umzuhören. Je länger man unter Leuten ist, desto eher lernt man sie kennen.
"Ich kann ja nicht in ihre Köpfe sehen, was sie wirklich denken, wenn ich auf sie zugehe. Vielleicht freuen sich die einen über einen achso attraktiven Mann in ihrer Nähe, vielleicht haben andere Angst und regen sich darum nicht. Ich glaube beide Methoden sind vorhanden, auch wenn ich nicht weiss in welchem Verhältnis." Er hatte das 'achso' extra stark betont, damit man die Ironie ein wenig heraushörte. Es war ja nicht wirklich so, dass er dermassen eingebildet war und einer anständigen Dame gegenüber behaupten würde, dass er quasi der Schönste im Lande sei. Er hatte es nur gesagt, da Kryn ganz genau wusste, dass einige unerfahrene und vor allem naive, junge Mädchen das Gefühl hatten, dass er so etwas wie Mister Earth war. Schönheit war ja eine relative Ansichtssache, was keiner genau definieren konnte. Er selber fand sich jetzt nicht so wundertoll, da gab es bestimmt attraktivere Exemplare. Wobei- worüber machte er sich gerade Gedanken? Sie waren hier bei ihm Zuhause und kein Schwein redete darüber, wer der Schönste und der Beste war, es ging lediglich um seine Jagdmethoden!
Schnell schüttelte er den Kopf. Dieses Ehezeugs war vielleicht nicht der beste Themenwechsel, wenn es mehr oder weniger um das Gleiche ging, aber über jenes Thema unterhielt er sich sehr, sehr selten mit jemandem. Von Ehe wollte irgendwie niemand aus seinen Gleichgesinnten etwas wissen, von dem her waren das alles nur Theorien gewesen. "Verstehe. Dann lag ich also ein wenig falsch. Wahrscheinlich weil ich mir kaum über eine Vampir-Ehe Gedanken mache. Ich verstehe das mit den Reihen von Untoten nicht wirklich. Ich nehme an ich bin in dieser Hinsicht noch ein wenig zu sehr Sterblicher. Ehe ist Ehe und eine Ehe verbindet man mit Treue. Darum sollte man sie auch nicht zu voreilig eingehen." Über was für spannende Themen redeten sie hier eigentlich? Wie Valkyra sagte: Vampire waren nie treu! Fast nie zumindest, doch Kryn war in ein paar Hinsichten nicht ganz 'typischer Vampir'. Hoffentlich würde sie Verständnis dafür zeigen, dass er nicht in das normale Bild der Vampire passt, sondern ein wenig anders war.
Wieder musste er seufzen und blickte kurz zu ihr hinüber, nachdem er sich gesetzt hatte. Irgendwie sah sie aus der Nähe nochmals ein wenig anders aus als zuvor. Irgendwie... vertrauter? Er wusste es nicht, aber allein die Aufforderung er soll sich zu ihr setzen zeigt doch einmal mehr Neugier oder gar Interesse an dem asiatischen Vampir. Was von beiden es war, wusste er nicht, in dieser Hinsicht waren seine Menschenkenntnisse, beziehungsweise Vampirkenntnisse zu schlecht. Gefühle und Gedanken Artgenossen gegenüber - etwas, was man nur sehr schlecht deuten kann und so schnell würde sich dieser Fakt auch nicht ändern, da war er sich sicher. "Kein Problem. Nicht wirklich ein Grund sich Gedanken darüber zu machen", meinte er dann ebenfalls wieder mit komplett normaler Stimme. Er hatte ihre kleine nervöse Phase kaum bemerkt, da er es sicherlich nicht erwartet hätte durch eine solch kurze Berührung jemanden aus der Fassung zu bringen. Das war nie so und von dem her schenkte er jenem Phänomen auch keine wirkliche Achtung.
Schnell lenkte sich die Aufmerksamkeit wieder auf einen weiteren Themenwechsel. Er machte sich aus solchen Dingen wie das gerade eben nicht viel aus. Es war in gewisser Hinsicht Alltag, einen Hintergedanken war da praktisch nie vorhanden. Wieder lächelte er ziemlich unbekümmert und nickte. "Ich achte nicht mehr gross auf Zeitangaben wie Tage und Wochen. Ich gehe dann weiter, wann es mir passt und gehe dann irgendwohin, wenn ich es für richtig halte. Von dem her hast du schon Recht. Aber selbst wenn ich schon ein Jahr hier leben würde, würde sich meine Anzahl der Besuche sicherlich nicht stark steigen, von dem her macht es kaum einen Unterschied. Und du- hast du viel Besuch an dem Ort, wo du wohnst?" Er erkundigte sich extra nicht über den Ort, sondern über die Besuchern. Dass sie nicht über das wo reden will, wurde ihm zuvor ja schon einmal klar gemacht.
 17.05.12 21:55
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Ein weiteres Mal war Valkyra über Kryn’s Lebensart verwundert und überlegte wie schwierig so etwas für sie wäre. „Einfach Koffer packen geht leider bei mir nicht. Ich muss genug Graberde mitnehmen und muss in jedes Gebäude eingeladen werden bevor ich es betreten kann… Nur den Sarg konnte ich mir hier zum Glück neu anfertigen lassen. Das Verdammt sein hat eben auch seine Schattenseiten.“ ,erwiderte die untote Lady und dachte daran wie sie das Schultor mit 2 Koffern voller Sand passiert hatte, gut das es keine Taschenkontrollen gab sonst hätte wahrscheinlich ein paar peinliche Fragen gegeben.
Aber immerhin konnte ich mir das zwanghafte Zählverhalten abgewöhnen.“ ,grinste sie. Das war wahrlich kein einfaches Vorhaben gewesen und hatte auch so seine Zeit in Anspruch genommen. Früher hatte sie noch alles genau zählen müssen; Kieselsteine, Knopfleisten… sie konnte nichts dagegen tun und es war sehr hinderlich im Alltag. Valkyra hatte sich schon lange gefragt wer sich den Blödsinn eigentlich ausgedacht hatte.
Ich würde es auch gern mal ausprobieren…also dieses herumreisen.“ ,gab sie mit schüchterner Stimme zu und interessierte sich plötzlich sehr für die Falten ihres Rockes. Sie griff mit der Hand in den weißen Stoff um ein paar Falten glatt zu streichen, die danach natürlich sofort in ihre ursprüngliche Form zurück sprangen. Aber sie hatte Angst das sie unachtsam werden würde, wenn sie ihr bisheriges Leben aufgab.
Der Fortschritt mein Freund, früher war es für Sterbliche die schlimmste Strafe ein Vampir zu werden, heute ist es ein Privileg. Versteh einer die Luftschlucker….“ ,Valkyra hob den Blick wieder an und ignorierte die Tatsache das sie wie eine alte Frau redete die sich über die Jugend beschwerte, mit ihren 400 Jahren sprach sie sich eben das Recht dazu zu.
Valkyra musste erneut grinsen als sie Kryn’s Erklärung hörte. Sie bemerkte wohl die Ironie, aber auch das der Vampir trotzdem eine gute Portion Selbstbewusstsein besaß was sein Aussehen anging. Da sprach ja auch nichts gegen, sie stimmte ihm sogar zu.
Und warum sollte man es nicht ausnutzen und stolz darauf sein wenn man eine ansprechende Optik besaß? Für eine Person wie sie, die kein Spiegelbild besaß, war so etwas natürlich unvorstellbar. „Ich bevorzuge ja immer noch die Angst gegenüber der Verzückung. Der Geschmack von Adrenalin im Blut….herrlich.“ Es ging ihr hierbei nicht um den Geschmack an sich, sondern einfach das Erfolgserlebnis. So konnte es ihr auch Befriedigung verschaffen die Panik in den Augen eines Opfer zu sehen, ohne sich an seinem Lebenssaft bedient zu haben.
Da fragt man sich doch ob Vampire überhaupt so etwas wie Liebe empfinden können, denn das ist ja, denke ich, die Voraussetzung für Monogamie. Allerdings waren die Sterblichen früher auch nicht treu. Ach, ich hab keine Ahnung“ Vielleicht hatte Valkyra aber auch einfach Angst das Klischee zu bedienen das man in den letzten Jahrzehnten mit Vampiren in Verbindung brachte. Sie, die sonst praktische jedes Vampirklischee auslebte.
Dass es allerdings auch anders gehen konnte, wusste sie natürlich nur zu gut. „Ich kannte mal eine spanische Familie, die Addams…ist jetzt bestimmt schon 300 Jahre her…die haben es immer sehr genau mit der Treue genommen, obwohl sie auch Gestalten der Nacht waren. Ich hab das allerdings nie verstanden.“ Die Addams waren eine Ansammlung Hexen, Untoten und Missgeburten…nette Leute wie Valkyra fand und ziemlich bekannt in ihren „Gewerbe“. Dabei blieben sie aber immer unglaubliche menschlich.
Valkyra strich sich eine Haarsträhne hinter ihre spitzen, fast weißen Ohren und blickte immer noch ein wenig verunsichert zu Kryn auf. „Eigentlich sollte ich es ja auch gewohnt sein. Wenn man mein Jagdverhalten beschreiben sollte, würde man mich wohl als Aufhockerin bezeichnen.“ Es war keine direkte Bezeichnung für ihre Art zu jagen, aber Valkyra fand dass Wort gut passte. „Ich sauge das Blut nämlich meistens aus der Brust anstatt aus dem Hals. Hast du das mal ausprobiert? Tut verdammt weh.“ Die Vampiressa lächelte und hob leicht drohend die Hände in die Richtung von Kryn’s Burstkorb. Nach einem kurzen Moment ließ sie die Arme jedoch wieder sinken und widmete sich wieder ihren Haaren. Diese Art zu trinken verlangte natürlich nach viel körperlicher Nähe, aber das war doch etwas ganz anderes. Mit Zärtlichkeiten konnte sie eben nicht viel anfangen, auch wenn es nur das unbeabsichtigte Streifen einer Hand war. Dafür hatte sie sich zu lange darauf konzentriert ein Monster zu sein.
Ich bin Professesorin, da bleibt es nicht aus das ich ständig irgendwelchen Leuten über den Weg laufe und da ich meine Krypta auch nur zum Schlafen nutze kommt auch niemand vorbei, Nosferatu sie Dank.“ Sie war nicht wirklich eppich darauf freundschaftliche Kontakte zu ihren Kollegen, geschweige denn Schülern, zu knüpfen. Der beste Beweis dafür war dass die einzige andere Lehrkraft die sie bisher kennen gelernt hatte eine Dämonin namens Tosca war. Sonst hatte sie es geschafft, dem sinnlosen Höflichkeits-Smalltalk aus dem Weg zu gehen.
Vielleicht würde sich das heute auf dem Ball ändern, obwohl Valkyra sich nicht mal sicher war ob sie überhaupt hingehen wollte. Es war wohl davon aghängig ob ihre Lehrer-Aufgaben sie dazu verpflichteten. Wenn doch wenigstens Kryn zu ihrer Kollegschaft gehören würde, dann wäre sie nicht so alleine unter den ganze Valentinstags-Spinnern.
Du bist seltsam Kryn, ich mag das.“ ,gab die Vampirlady ehrlich zu und schämte sich dessen auch nicht, „Ich dachte immer im asiatischen Raum gibt es nur solche Vertreter wie den Penanggalan, der nur aus einem Kopf besteht und eine Organe hinter sich her schleift.“ In Rumänien nahm man allgemein an das je weiter man nach Westen ging, desto skurriler wurden auch die Blutsauger. Ausnahmsweise war Valkyra einmal froh dass es nicht so war, denn fliegende Köpfe hatte sie hier noch nicht getroffen.
 23.05.12 15:26
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Verwundert zog Kryn eine Augenbraue nach oben und schaute ein wenig verwundert drein. Für ihn war das "Weiterreisen" absolut keine grosse Sache und er konnte es so oft tuen, wie er es wollte. Sein Leben bestand grösstenteils ja daraus, wie oft hatte er schon ohne es vorher zu wissen binnen einer langen Nacht entschieden weiterzuziehen? Eigentlich jedes Mal. Seine Art von Umzug war nicht etwas, was man langfristig planen konnte! "Entschuldigung. Für mich sieht das vollkommen anders aus. Geschieht meistens spontan. Aber sag'- hättest du jenes Gebäude hier, also mein Haus, nicht betreten können, wenn ich dich nicht ausdrücklich eingeladen hätte?" Irgendwie war der Unterschied innerhalb der vampirischen Rasse doch ziemlich erstaunlich. Dass es welche gab wusste er ja, aber so gross hätte er sie nicht erwartet. Es war bestimmt irgendwie mühsam immer mit dem herumzurennen, was Valkyra als Graberde bezeichnete.
So. Das Zählverhalten hatte sie sich also abgewöhnt. Kryn hatte selbst davon noch nie zuvor etwas gehört, aber wenn sie es sich abgewöhnt hatte, wollte sie es vielleicht nicht unbedingt wieder erklären, was es genau ist. Der Schwarzhaarige speicherte es einfach als Dinge ab, welche er schonmal gehört hatte, aber nicht ganz wusste, was sie hiessen. Erstaunlicherweise gab es von jener Sorte noch recht viel, selbst wenn er es nicht so direkt zugeben würde. "Es ist sehr zu empfehlen, dieses Herumreisen", meinte Kryn dann lächelnd. Natürlich war ihm bewusst, dass jenes Reisen in Augen von anderen Personen auch etwas Anderes bedeuteten, aber irgendwie wollten dann doch wieder alle nur eins: die Welt sehen, neue Türen öffnen, entdecken, lernen. Für ihn betrifft es halt nicht unbedingt das Kulturelle, was es vielleicht für andere Menschen bedeuten mag. "Gibt es etwas, was du unbedingt einmal sehen möchtest von der Welt? Gewisse Träume von Reisezielen?" Würde sie die Frage stellen, könnte er keine Antwort geben. Jetzt vielleicht Rumänien? Kryn hatte Asien selber noch nie verlassen. Egal ob Russland, sibirischer Norden, China oder Japan; all das hatte er schon, aber von den Wärmen Afrikas, von den Regen Englands und von den Industriestädten der USA hatte er immer nur in Erzählungen gehört.
"Ich sage es ja. Aus der Zeit wo ich herkomme, war es auch eine Strafe. Die Zeiten ändern sich viel zu schnell!" Wieder seufzte Kryn kurz, richtete sich dann aber sofort wieder auf. Ein jeder wusste, dass die beiden jenen Satz nun schon etwa fünf Mal wiederholt hatten. Selbst wenn sie der absolut gleichen Meinung waren (und damit vielleicht nicht einmal die Einzigen waren), konnten weder sie noch er die Tatsachen ändern. Das einzige, was sie konnten: sich drüber aufregen. Doch selbst das half nicht besonders viel, ausser dass Kryn nun wusste, dass Valkrya und er allein von der Meinung der Vampiren gegenüber ziemlich ähnlich waren. Machte das einen Unterschied? Würde sie weniger mit ihm reden, wenn er ein moderner Reinblut-Teenie wäre anstatt ein altmodisch-Verwandelter? Vielleicht. Wahrscheinlich sogar. Zum Glück war er es eben nicht, solche Bekanntschaften gibt man ungern für solch Kleinigkeiten her.
Wieder lächelte Kryn ein wenig schwach. "Wer weiss das schon nachdem er mehr als zwei Jahrhunderte Frauen nur auf ihr Blut gejagt hatte? Du könntest mich mit den Fragen töten, wenn du von mir wissen willst, was Liebe ist. Da hättest du lange keine befriedigende Antwort. Aber ich denke nie sind 100% Genossen einer Rasse treu. Gibt vielleicht solche, die sind es mehr als Andere. Vielleicht nicht. Ich habe wohl ebenso wenig eine Ahnung davon." Der Asiate zuckte unschuldig mit den Schultern, aber es war die Tatsache. Er hatte wirklich keine Ahnung! "Einige Sachen wird man nie verstehen", meinte er dann auf die Kurzgeschichte mit jener Addams-Familie, die wohl alles in Sache Treue ziemlich genau genommen haben. Wieder kam Kryn in den Sinn wie viele Dinge er in der modernen Welt nicht verstand. Zu viele.
Auf ihre nächste Aussage hin musste der Vampir wieder lächeln. Langsam wird's wieder richtig spannend... Nun ging es also um die Jagdtechniken. "Hab' schon davon gehört, dass das unglaublich schmerzhaft sein sollte. Aber weisst du... wenn man so tut als würde man jemanden küssen wollen, erreicht man den Hals viel besser. Ich glaube das mit der Brust müsste ich dann erst noch trainieren." Er lachte kurz auf, erstarrte dann aber sofort wieder und setzte die normale Mine auf. Vielleicht konnte er es beim nächsten Mal ja einmal versuchen, ob seine Opfer ihn bis zur Brust kommen lassen ohne dass sie Wind bekommen was er wirklich tun will. Hah, und selbst wenn. Vampire waren zu schnell. Selbst wenn sie flüchten würde, hätte er sie schnell wieder eingeholt.
Kryn stellte es sich gerade so vor, wie sie in ihrem Zimmer lebte. Wahrscheinlich hätte er unter diesen Lebensumständen auch wenige Besucher (was ja jetzt auch der Fall war). Er mochte es, wie es war und würde die Ruhe hier am Waldrand nur sehr ungern durch ständigen Besuch aufgeben. "Kann ich sehr gut verstehen. Man braucht auch noch Orte, wo man ab und an seine Ruhe haben kann, selbst wenn man es von Vampiren nicht so erwarten würde." Vielleicht... Vielleicht würde er irgendwann ihr Zimmer sehen? Vielleicht nicht. Die Chance war eher klein, dass er selbst jene von ihr genannte Schule einmal besuchen wird. Wahrscheinlich wollte er das nicht einmal so genau wissen. Irgendwie mochte er dieses kleine Mysterium, welches seine neue Bekanntschaft umgab. Ein wenig Geheimnistuerei war sicherlich nicht schlecht. Scharf auf die ganzen Details war er zumindest nicht.
"Danke für's Kompliment. Viele finden mich wirklich seltsam, aber die meinen es dann negativ. Gibt nicht viele, die mit meiner Art so klarkommen wie du." Wieder zuckte er mit den Schultern. Es war ja nicht so, dass er sich als Aussenseiter fühlte. Aber zumindest nicht so als gäbe es massenhaft Leute, die so Verständnis für seine Lebensweisen und Gewohnheiten hatten wie sie hier. Kryn musste wieder kurz auflächeln. "Hat nicht jeder so seine Vorstellungen von anderen Ländern? Ich habe von diesen Organen-Vertretern noch nie einen gesehen. Wenn Vampir, dann waren es eben Vampire wie du und ich. Natürlich ist dennoch jeder Charakter anders. Einige mit der Zeit gehend, andere Zeit zurückbleibend- wenn du verstehst, was ich meine."
 29.05.12 17:23
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Nein, hätte ich nicht.“ ,gab Valkyra zu als Kryn fragte ob sie seine Wohnung hätte betreten können, „Ziemlich blöd. Die Gastwirtschaft konnte ich auch nur betreten weil vor der Tür ein Schild stand das alle Fremdem willkommen heißt. Ganz schön töricht würde ich sagen, in den vampirverseuchten Gegenden von Siebenbrücken würdest du so etwas nie finden. Die passen da besser auf.
Ich brauche entweder jemanden der mir die Tür aufhält oder der mich ausdrücklich einlädt. Das ist ganz schön lästig, aber leider Teil des Fluchs. Ich frage mich wer sich den ganzen Quatsch ausgedacht hat.

Wer auch immer den Vampyrismus erfunden hatte, wollte es seinen Opfern nicht leicht machen. Manche Schwächen waren gerade zu lächerlich, aber sie gehörten eben dazu. Nun gut, man konnte es auch schlechter treffen. In Skandinavien sollte es Vampire geben dessen Dasein nur dazu da war um Schätze zu bewachen, sonst nichts. Das würde Valkyra unheimlich langweilig finden.
Wir sind halt ziemlich eingeschränkt dadurch, es ist wohl dafür gut damit wir Strigoi uns nicht auf der ganzen Welt verbreiten.“ ,in der Stimme der Vampirlady schwang ein klein wenig Stolz mit, immerhin hatte sie es von Rumänien bis nach Japan geschafft! Es hatte zwar seine Zeit gedauert, aber in ihrer Heimat hatte man ihr nur einen Vogel gezeigt als sie von ihrem Vorhaben berichtet hatte und keiner hatte daran geglaubt dass sie es schaffen würde. Trotzdem, sie hatte es geschafft! Also standen neuen Entdeckungen theoretisch auch nichts mehr im Wege.
Mich reizt Europa sehr; die dicht besiedelten Gegenden von Frankreich und England, das kühle Skandinavien… aber auch Amerika mit seinen ganzen Mythen.“ ,Valkyra’s Motive für ihre Wunschreiseziele waren leicht zu erraten; dicht besiedelt bedeutet dass ein Mord nicht so sehr auffiel, in kalten Gegenden fand man leichte Opfer und Amerika weil sie einfach ihren Wissensschatz um andere Vampirrassen erweitern wollte, in der neuen Welt hatte sich in den letzten Jahrhunderten so einiges verändert.
Natürlich reizte sie auch Kryn’s Heimat, Russland, aus allen eben genannten Gründen, aber das hatte sie ihm ja schon mitgeteilt.
Wie sie so redete und dachte erkannte Valkyra sich kaum selbst wieder, vor ein paar Tagen hatte sie noch ihre Kollegen angeschnauzt weil sie das Fenster schießen sollten und nun führte sie eine anregende Unterhaltung über fremde Länder!
Interessiert lauschte sie Kryn’s Ansichten über die Liebe. Natürlich verstand sie seine Wort, aber nur schwer den Sinn dahinter. Gefühle waren für sie etwas schrecklich Unverständliches und Ungreifbares, es war nichts Überlebenswichtiges wie Blut und deswegen auch noch nie in ihren näheren Fokus gerückt. Dem Vampir ihr gegenüber schien es hierbei allerdings ähnlich zu gehen.
Geht mir genauso.“ ,erwiderte Valkyra nur schlicht und griff sich mit der Hand in den Nacken. Das Thema war ihr schon ein wenig unangenehm, da sie in diesem Gebiet den Erfahrungstand einer Grundschülerin hatte.
Sie war froh dass sich das Gespräch wieder einem ihrer liebsten Themen zuwandte, dem Jagen! „Oh, es tut unheimlich weh! Und nirgendwo ist das Blut so frisch und unverbraucht wie direkt aus dem Herzen. Es ist halt etwas schwerer dort Halt zu finden.“ ,Valkyra kicherte. „Ich denke nicht das mich jemand küssen wollen würde wenn ich auf Jagd bin.“ ,leicht belustigt runzelte sie die Stirn. Sie konnte es natürlich nicht genau wissen, aber sie konnte sich denken das sie mit ihrem aufgesprungenen Lippen, ihren weißen, müden Augen und ihrer ausgemergelten Gestalt kein schöner Anblick war. Zum Glück war das nicht die ganze Zeit der Fall. Sie hatte auch ihre schöne Gestalt, so wie jetzt gerade, aber in dieser brauchte sie nicht zu jagen. Kryn’s Aussehen setzte der Blutdurst wohl nicht so zu, er konnte sich glücklich schätzen.
Kann ich nur zurück geben.“ ,Valkyra grinste, sie hatte hier wohl bei niemanden bisher einen positiven Eindruck hinterlassen. Außer vielleicht bei Cyndara, einer wirklich fleißigen und wissensdurstigen Schülerin, und das obwohl sie die Tagklasse besuchte. Aber sie war eben nur eine Schülerin. Und eventuell bei Arsenia, einer höchst verwirrten Untoten der sie den Weg zur Schule gezeigt hatte, aber ihre Meinung konnte Valkyra unmöglich einschätzen. Sie bezweifelte sogar das irgendjemand dazu in der Lage war.
Egal ob negativ oder positiv, es ist immer eine Sache der Perspektive. Bei den meisten habe ich sogar erst dann mein Ziel erreicht, wenn sie mich hassen und fürchten. Unter Artgenossen ist das natürlich etwas ganz anderes.
Mit der Zeit wurde die Stimmung immer intimer und das obwohl sie doch nur redeten. Nach und nach wurde der Vampirlady immer mehr bewusst wie viel Kryn und sie gemeinsam hatten, war es etwa das was man Seelenverwandtschaft nannte? Bei Wesen die doch eigentlich keine Seele haben sollten?
Diese Stimmung war irgendwie seltsam für die Rumänin, denn sie schreckte Valkyra ein wenig ab. Anderseits war sie aber auch aufregend und machte sie neugierig auf mehr. Sie konnte sich partout nicht vorstellen wo dieses Gespräch noch hinführen sollte.
Meistens war sie mehr Tier als Mensch und handelte instinktiv. So war es auch mehr instinktiv als sie ihre Hand hob und Kryn leicht mit den Fingerspitzen an der Wange berührte, die Augen weit und die Lippen leicht geöffnet. Es war nur ein ganz kurzer Moment bevor Valkyra sich wieder fing, anwandte und den Kopf schüttelte. Die Sonne hatte ihr bestimmt das Gehirn verbrannt.
Ich habe die Penanggalan auch noch nicht gesehen, nur auf Gemälden. Schade eigentlich, wäre sicher eine interessante Bekanntschaft.“ ,nun widmete die Rumänin sich wieder anderen Dingen, der leeren Glasphiole zum Beispiel, die sie gedankenverloren zwischen ihren Fingern drehte. „und noch einige andere wie den ausschließlich weiblichen Langsuir oder den Aswang.
Aber ehrlich gesagt bist du sogar der erste Vampir den ich hier richtig kennen lerne.

Das war eigentlich ziemlich seltsam, immerhin war sie schon seit vier Tagen hier und der Schulleiter selbst gehörte ihrer Rasse an, demnach sollten sie ja auch unter der Schule vertreten sein. Aber Valkyra hatte selbst mit Ren noch nicht viel zu tun gehabt und er war ihr Chef!
Ich hab nur flüchtig ein paar Schüler gesehen, aber ein Blick reicht das meistens aus um zu sagen dass die nichts taugen.
 31.05.12 16:11
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Kryn schaute sie nun wirklich ziemlich erstaunt an. Er hätte nicht gedacht, dass es solche Arten von Flüchen gab, dass jemand dazu verdammt war irgendein beliebiges Gebäude erst nach Aufforderung oder Einladung betreten zu dürfen. "Das frage ich mich zugegeben aber auch. Warum ein solcher "Fluch"? Ich doch irgendwie sinnig. Falls du irgendwann die Lust verspüren solltest mich wieder besuchen zu wollen, stelle ich dir nun eine immer dauernde Einladung. Kannst kommen, wenn du willst und wenn ich Zuhause bin. Ich finde das irgendwie schrecklich, immer braucht man Sondereinladungen?" Er hatte keine Ahnung, ob sie irgendwann jemals auf die "Einladung" zurückkommen würde, aber sie war gestellt, für den Fall. Zumindest war ihr Gespräch allgemein sehr angenehm und vielleicht hatten die beiden an einem anderen Tage einmal wieder Zeit sich noch weiterhin zu unterhalten? Abgeneigt wäre er nicht wirklich, nur will er auch niemanden dazu zwingen. Sie sollte es so machen, wie sie es für richtig hält.
Der Schwarzhaarige hatte den Stolz in ihrer Stimme nicht überhört. Natürlich konnte sie sich glücklich schätzen hier ein Leben gefunden zu haben, eigentlich so weit weg von ihrem damaligen Heimatland. Kryns Sibiren war um einiges näher, aber er war auch keiner dieser Strigois, für seine Art war das Herumreisen ein absoluter Klacks. Weder Sondereinladungen noch Aufforderungen, er konnte hingehen wo er wollte, wann er wollte und wie er wollte. Er persönlich fand es gut so, konnte es aber auch verstehen, wenn da andere Menschen eine andere Meinung hatten. "Würdest du es ablegen, wenn du könntest? Also eine Art "freie Ortswahl", damit du nie mehr eine Einladung brauchen würdest?" Es war mehr eine Überbrückungsfrage. Im Endeffekt war es ihr Leben und ihre Meinung, aber Kryn hatte es sich bereits zum spassigen Ziel gesetzt so viel wie nur möglich über Valkyra zu erfahren, solange sie noch so gut miteinander reden konnten am helllichten Tage. Ein anderes Leben als das, was er führte, konnte sich Kryn kaum vorstellen.
Dass Europa reizbar ist für die junge Dame, konnte er im Gegenzug dann auch wieder verstehen. "Irgendwann werde ich sicher in Europa landen. Man sagt, es sei das praktische Gegenteil vom Norden Asiens. Man erzählt viel drüber, aber wie es wirklich ist, würde ich gern auch einmal erleben." Er wird. Immerhin hatte er jetzt innerhalb einem Jahrhundert ganz Asien durchgemacht vom Norden bis Süden und bekanntlich lag zwischen Asien und Europa nicht einmal ein unüberwindbares Meer, welches als Hindernis hätte gelten können. Früher oder später würde er durch Englands Shoppingstrassen laufen, wenn auch nicht wirklich aus shopping-mässigen Gründen. Wie Europäer wohl schmeckten im Blut? Der Gedanke war gerade so reizbar, dass sich der Schwarzhaarige mit der Zunge über die Unterlippe fuhr und fast wieder Durst bekam... Aufpassen, dass ihm nicht das Wasser im Mund zusammenläuft! "... aber nun würde mich Rumänien auch sehr reizen", fügte der Vampir dann hinzu und lächelte ein wenig zurückhaltend. Eigentlich interessierten ihn nur Orte und Länder, von welchen er zuvor irgendetwas Positives gehört hatte. Alles andere war für ihn nicht sonderlich spannend.
Als das ganze Thema zum Art des Blutsaugens wechselte, musste Kryn wieder kurz auflachen. "Wer weiss?", meinte er zwinkernd mit dem einen Auge und lehnte sich zurück. "Ich verstehe natürlich, was du meinst. Da liegt ja auch der Unterschied, dass ich nach Männer-Methoden jage und du nach Frauen-Methoden. Obwohl es nicht abwegig wäre, wenn nicht irgendeiner versuchen würde sich zu küssen. Wenn die Frauen sogar jemanden wie mich wollen, können die Männer um dich doch keinen Bogen machen." Ein wenig seltsam klang der Satz schon und Kryn merkte kaum, dass es sich wie ein indirektes oder gar direktes Kompliment anhören musste. Er sprach als seien es völlig normale Worte eines Gesprächs ohne irgendwelche besondere Bedeutung. In Sachen schnell-Flirts bei Opfern war er ein Champion, aber wie man mit (seltenerweise) netten und sympathischen Damen umgeht, hatte der Schwarzhaarige praktisch keinen blassen Schimmer.
"Verstehe. Ich achte da gar nicht drauf, weil es sowieso nur sehr selten Menschen oder andere Rassen gibt, die mich als positiv einschätzen. Ich akzeptiere es und ich ändere es nicht; der grösste Teil von allem empfindet mich als negativ. Schlechter Ruf und all das Zeugs setzt leider ziemlich zu." Kryn zuckte mit den Schultern und stiess einen kurzen Seufzer aus. Aber eigentlich war er auch nicht sonderlich scharf darauf einen riesigen Bekanntenkreis zu besitzen, wo jede einzelne Person daraus sein absoluter Fan war und ihn vergötterte. Das konnte ihm ruhig gestohlen bleiben! "Also hast du auch nicht viele, die dich wirklich mögen?", fragte er dann weder mit Peinlichkeit noch mir Vorwürfen in der Stimme gespickt, sondern aus reiner Neugierde. Kryn hatte ehrlich gesagt in dieser Stadt noch keinen einzigen, aber das musste er ihr nicht auf die Nase binden.
Anscheinend kannte sie aber die seltsame Art auch nur von Gemälden her. Fast erleichterte ihn jene Tatsache ein wenig, auch wenn er nicht genau wusste wieso. Bisher waren ihm vom Aussehen her nur mehr oder weniger normale Arten unter die Augen gekommen, vielleicht war es ein wenig beängstigend sich nur vorzustellen, wie diese Organe-hinter-sich-herzieh-Wesen wohl wirklich sein würden, nicht nur vom Aussehen her, sondern auch vom Charakter. "Du bist der Zweite. Der Typ vorhin im Pub, der kurz bevor du gekommen bist abgehauen ist, war auch einer. Der arbeitet erstaunlicherweise auch für Kinder, Schüler, was auch immer. Scheint bei euch hier in Tsukimura ziemlich oft der Fall zu sein?" Zwar hatte er schon einige Menschen der Nachbarschaft kennengelernt, aber tatsächlich: keine Vampire ausser Shane und Valkyra. Er hätte das bemerkt, wenn jemand eine solche Aura mit sich mitgetragen hätte!
"Taugen für was?", hakte Kryn dann nach und zog erstaunt eine Augenbraue nach oben.
 02.06.12 23:40
Rasse
Vampir

Beruf :
Geschichtslehrerin an der Moon Academy

Größe :
1,75 m

Stimme :
schrill, bei Blutmangel heiser, rumänischer Akzent

Auffallende Merkmale :
Raubtiergebiss, ungesund, knochig

Ruf in der Stadt :
Gefürchtete Mörderin, allerdings nicht so gefürchtet wie sie gerne wäre

Gespielt von :
Ary

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Valkyra lächelte und strich sich erneut die Haare hinter die Schultern, sie wollten einfach nicht dableiben wo sie sollten. „Vielen Dank, aber zum Glück reicht eine Einladung. Wenn ich also einmal eingeladen wurde ist das Haus nicht mehr sicher vor mir. Ich nehme dein Angebot natürlich trotzdem gerne an.“ Immer nur ihre eigene Krypta zu sehen würde ihr wahrscheinlich auf Dauer sowieso ziemlich langweilig werden. Dort gab es ja eigentlich auch nur Stein und Sand, eine Menge Sand! Da war der Vampiressa jede Abwechslung willkommen.
So schlimm ist aber eigentlich gar nicht, natürlich ist es umständlich. Aber man kann sich damit arrangieren. Die meisten machen es einem sowieso ziemlich einfach, öffnen fast jedem die Tür.“ Valkyra zuckte mit den Schultern und bemerkte dabei ärgerlich das ihre Haare schon wieder nach vorne gerutscht waren. Naja, jetzt konnten sie auch da bleiben wenn sie unbedingt wollten.
Ich denke das ist dafür gedacht damit wir nicht in jedes Haus einbrechen können…“ ,überlegte die Rumänin. „Natürlich würde ich es ablegen wenn ich könnte, ich würde mich aber auch nicht darum reißen. Inzwischen habe ich mich daran gewöhnt.“ Als Nachzehrer musste man halt einiges zurück stecken, aber nie etwas das sonderlich gravierend für Valkyra gewesen wäre. Das einzige was sie wirklich vermisste war Absinth. Der grüne Geist hatte nämlich nur noch einen sehr schwachen bis gar keinen Geschmack für die Vampirlady, dabei hatte sie die Spirituose als junges Mädchen, mit ihren süßen 12 Jahren, geliebt. Sehnsuchtsvoll ging Valkyra’s Blick kurz ins Leere, dass war es wirklich was sie an ihren sterblichen Leben vermisste, und ihr Spiegelbild natürlich!
Europa ist sehr schön, ich kenne zwar nur Rumänien und die Ukraine flüchtig, aber ich kann mir keinen schöneren Kontinent vorstellen.“ ,sie überlegte kurz welche Länder sie noch aus ihren Weg nach Japan passiert hatte. Sie konnte aber nicht behaupten dass sie diese Länder wirklich besucht hatte, immerhin hatte sie ihren Weg so schnell wie möglich hinter sich gebracht ohne sich viel umzusehen. Es war bemerkenswert das sie nur ungefähr ein Jahr für den Weg gebraucht hatte, da sie nur auf altmodische Fortbewegungsmittel wir Kutschen zurück gegriffen war. Ein Jahr war nichts für die Untote!
Wenn man es genau nimmt war ich auch schon einmal kurz in Russland, aber nur über den Wolga auf dem Weg hierhin, dann bin ich über Kasachstan nach China gekommen und von da aus nach Japan. Der direkte Weg eben.“ ,fiel ihr ein, „Aber ich würde mir die Länder gerne noch einmal näher ansehen, vielleicht…“ ,In Wirklichkeit hatte sie nämlich vorgehabt die nächsten paar Jahrzehnte in Japan zu verbringen und dann auf dem schnellsten Weg nach Rumänien zurück zu kehren, erst Kryn’s Erzählungen hatten sie neugierig auf den Rest der Welt gemacht.
Rumänien ist wohl das schönste Land für Vampire, dass kann ich dir genau sagen.“ ,Valkyra’s Stimme glitt wieder leicht ins überhebliche, wie immer wenn sie von ihrer Heimat berichtete. Die Rumänen waren ein stolzes Völkchen das immer noch ihren Nationalhelden Vlad Țepeș verehrte, während er in dem Rest der Welt inzwischen als blutrünstiger Tyrann galt. Valkyra kannte auch nicht viele Länder zum Vergleich, Japan entsprach nämlich nicht wirklich ihrem Geschmack. Sie bevorzugte das raue Leben und ruppige Menschen, die Japaner waren ihr zu höflich.
Danke für das Kompliment, aber nein ich denke nicht.“ ,Valkyra lachte kurz auf, nicht verbittert, sondern tatsächlich belustigt, „wenn ich jage bin ich nicht gerade ein schöner Anblick. Ich sehe dann eher ausgetrocknet aus, die Haut, die Haare, die Lippen…“ Plötzlich stockte sie. Wollte sie überhaupt dass Kryn das wusste? Vorhin als sie seine Wohnung betreten hatte war sie immerhin noch froh gewesen das er ihren Anblick nicht allzu lange ertragen musste. Sie wollte nicht das Kryn in ihr die alte Vettel sah die sie eigentlich war. Ihr schönes Aussehen, welches sie jetzt hatte, war eigentlich nur eine Maskerade. Warum der Teufel ihr diese gegeben hatten wusste Valkyra nicht, aber sie wollte dass der Russe dieses Gesicht als ihr wirkliches ansah. „Die Jahrhunderte kratzen eben schon manchmal an der Oberfläche.“ ,fügte sie hinzu und lächelte matt. Die Vampiressa wollte nun so schnell wie möglich das Thema wechseln.
ICH mag niemanden wirklich!“ ,antwortete sie gut gelaunt auf Kryn’s Frage, „und es ist auch nicht meine Bestimmung gemocht zu werden. Ich kann natürlich nicht einschätzen wie meine Schüler meine Lehrmethoden einschätzen, aber als Person bin ich, denke ich, nicht sehr beliebt.“ Dieser Umstand schien Valkyra kein bisschen zu kümmern und das tat es auch nicht, wenn sie darauf achten würde ob sie beliebt wäre, wäre sie selbst auch nicht besser als diese modernen Vampire. „Aber keine Angst, dich mag ich Kryn.“ ,sagte sie fröhlich.
Wie ein verspieltes, aber schüchternes, Schulmädchen rutschte Valkyra etwas näher an Kryn heran, unentwegt spritz lächelnd natürlich.
Ist bestimmt ein Kollege von mir, wie heißt er?“ ,erkundigte sie sich leichtfertig. Mit dem Namen würde sie wahrscheinlich nicht viel anfangen können, da sie ja nicht allzu viele der anderen Lehrer kannte. Aber zumindest zu an ihren Vampir-Mitarbeitern sollte sie etwas Interesse zeigen, sonst hätte sie den Sinn ihrer Reise verfehlt. „Schon seltsam oder?“ ,versuchte sie unschuldig zu antworten und damit die Identität der Schule weiterhin geheim zu halten. Valkyra war allerdings vieles; verklemmt, exzentrisch, schrullig…; aber bestimmt nicht unschuldig. Das wirkte sich natürlich auch auf ihre Stimme aus, sodass sie sich eher beiläufig geheimnistuerisch anhörte.
Taugen? Zu nichts natürlich!“ ,sagte die Vampirlady Kopf schüttelnd, „dazu unsere Rasse zu verbreiten. Dazu sich überhaupt fortzupflanzen! Nachher gibt es gar keine Monster mehr.“ Valkyra war wirklich der festen Überzeugung dass das ein großer Verlust wäre und das der Menschheit damit etwas sehr wertvolles verloren gehen würde.
Dieses Mal war es die Vampirfrau die sacht die Hand auf ihres Gesprächspartners legte. „Und jetzt sei mal ganz ehrlich Kryn! fühlst du dich manchmal einsam?“ Dabei sah sie ihn durch dringlich und mit großer Neugier an. Langsam fing die Fassade von Valkyra an zu bröckeln, dabei war ihr bis vor einigen Stunden noch nicht einmal bewusst gewesen, dass sie versteckte Bedürfnisse hatte.
 04.06.12 13:26
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Kryn lockerte seinen einst etwas steinernen Blick ein wenig, als er gesagt bekommen hatte, dass eine Einladung quasi auf die Ewigkeit reichen würde für sie. Ein wenig verschmitzt lächelte er vor sich hin, denn eigentlich hätte er nicht gedacht jetzt so gegen die Wand zu laufen, anscheinend hatte er das Fettnäpfchen ziemlich genau getroffen. "Ja, dann... Wäre das kein Thema für jetzt und auch für die Zukunft mehr", meinte er lachend, damit er selber ein wenig abgelenkt wurde. Es war ja schliesslich egal. Im Endeffekt liegt es ja noch immer bei ihr, ob sie dieses Haus am Stadtrand jemals wieder besuchen wird oder ob es ihr jetzt schon zum Hals heraushängt in Kryns Gesellschaft zu sein. Andererseits hätte sie dies sicherlich gesagt, besonders danach aus sah Valkyra nicht, als ob sie nicht ihre Gedanken einfach heraussagen würde.
"Ziemlich naiv die meisten Leute, nicht? Würdest du einfach so jedem deinen Sarg öffnen, nur um zu zeigen, dass du gutgläubig wärst? Es ist nicht nur die "neuen Traditionen", die mich an der heutigen Menschheit stört, sondern noch einige andere Dinge. Beispielsweise die Naivität. Um mal einen von vielen Aspekten zu nennen", antwortete er dann langsam und blickte mit einem leicht traurigen Blick zu seinen Fingern, welche er in der Zwischenzeit ineinander gefaltet hatte- zur Beruhigung. Wie viel könnte er wohl bemängeln heutzutage? Bestimmt müsste der Asiate nur einmal weit Anlauf holen und es würde ihm ein halbes Buch in den Sinn kommen. Vielleicht ein wenig übertrieben, aber es kämen bestimmt einige Dinge zusammen. Wobei schon die Vorgehensweisen und das Verhalten der neugeborenen Vampire am meisten lästig und anstrengend war für die "Älteren".
Kurz erschien ein Lächeln auf seinen Lippen. "Ich glaube, wenn man etwas wirklich will, kann man sich an alles gewöhnen. Einbrechen ist natürlich keine feine Art, das stimmt schon, aber um dies vorbeugend anzugehen gibt es sicherlich andere Dinge als gleich allen einen Fluch nachzuwerfen?" Irgendwie war es keine richtige Frage, zumindest erwartete der Schwarzhaarige keine Antwort. Er konnte es ja verstehen! Manche Dinge hatten keinen richtigen Ursprung und mit denen musste man sich einfach anfreunden und sie akzeptieren, etwas richtig Abartiges war das ja nicht. Wie oft hatte er sich schon mit Dingen anfinden müssen, die total gegen seinen Willen gingen? Zumindest oft genug, dass er heute verstand, dass es manchmal doch nicht ganz so einfach war wie die meisten annahmen.
"Natürlich- reizen würde es mich selbstverständlich auch. Man erzählt viele spannende Dinge über den reichen Kontinent. Wann und wo ich es jemals schaffen werde, das werden wir sehen. Angenommen ich käme wieder durch Asien, also vom Osten her, stimmt es doch, dass ich dann ziemlich bald in Rumänien landen würde, eins der östlichsten Länder?" Es ist lange her, seit sich Kryn richtig mit der Geografie der Welt auseinandergesetzt hatte. Meistens reiste er sowieso ohne Karte und nur nach Gefühl, das Bedürfnis zu wissen wo er war, war meistens nicht allzu gross. Dennoch, falls er eimal dort sein würde, will er doch wissen, falls er wirklich in ihrem Heimatland wäre, dann würde er bestimmt an sie denken müssen ohne dass er gross etwas dagegen unternehmen konnte.
"Ich glaube heute ist alles zusammen als Russland bekannt. Als ich damals noch unterwegs war, war Sibiren noch nicht Teil von Russland, sondern noch irgendwie zusammenhängend mit der Sowjetunion. Ach, frag' mich nicht danach, politisch informiert was die Länder angeht bin ich nicht. Aber dort wo ich herkomme, das liegt ganz im Norden, fast an der ostsibirischen See. Somit also alles andere auf dem "direkten Weg" von Europa nach Japan." Er schaute ein wenig gedankenverloren zum Fenster hinüber. Er könnte nicht einmal auf einer Karte einzeichnen, was er bis zu seinem zweiten Jahrhundert alles schon gesehen hatte, geschweige dem wo seine "Route" über die Landkarte führen würde. Es interessierte ihn kein bisschen mehr, musste er irgendwie zugeben. Doch wenn sie sich für die Länder interessierte, musste Kryn vielleicht ein wenig in seinem versteckten und vielleicht längst verschollenen Wissen nachsuchen gehen, ob er noch mehr zusammenbringt ausser Ostsibirisches Meer und Kolyma. Wäre aber ein halbes Wunder wenn schon.
"Ach was. Kann ich mir kaum vorstellen, dass du dann nicht mehr gut aussehen würdest." Kryn erinnerte sich noch, dass sie beim Heimgehen nicht ganz so ausgeschlafen ausgesehen hatte, aber ihm wäre niemals im Traum in den Sinn gekommen dies als "kein schöner Anblick" zu bezeichnen. "Schönheit ist normalerweise nichts Vergängliches, solange man ein wenig drauf Acht gibt", meinte er dann und lächelte ein wenig frech. Na gut, worauf bezog sich schon "normalerweise"? Ein jeder weiss, dass weder Valkrya noch Kryn zu der normalen Gattung gehört in dieser Stadt hier, ja selbst auf der ganzen Welt hatten praktisch alle Blutsauger etwas Unnormales an sich, das konnte heute so gut wie keiner mehr ändern.
Er lächelte kurz dankbar auf, als sie zwar meinte, dass sie allgemein niemanden mochte, aber eigentlich Kryn doch ganz okay fand. Der Schwarzhaarige lehnte sich ein wenig zurück und fragte sich, was man darauf antworten könnte. "Ich bin auch nicht scharf darauf mir eine Horde von falschen Freunden anzulegen. Mögen oder nicht mögen- was ist schon der grosse Unterschied? Für mich sind nur diejenigen Personen interessant, die etwas zu bieten haben für mich. Wie du: Gesprächsstoff, Unterhaltung- und dann sogar auf völlig unbedeutender Ebene, ohne Hintergedanken eines fiesen Planes. Wenn du weisst was ich meine... Alles nur ein Vorwand an irgendetwas heranzukommen und... ach, egal. Auf jeden Fall treffe ich selten Menschen, dann noch Vampire, die mich interessieren." Langsam wusste er selber nicht mehr, wie er noch einen anständigen Satz auf die Reihe bringen konnte. Mit dem Kompliment gemocht zu werden, hatte er des weiten niemals gerechnet und es machte ihn trotzdem ein wenig glücklich. Selten hatte das bisher jemand zu ihm gesagt! "Seltsam, ja, für Wesen wie mich, die normalerweise auf Distanz leben ohne sich gross um das Umfeld zu kümmern." Ausser zum jagen, aber darauf wollte Valkyra sicherlich nicht hinaus. Sah sie die Sache gleich wie er? War sie auch ein wenig der zurückhaltendere Charakter, was das soziale Umfeld anging?
"Ich glaube er nannte sich Shane. Einen Nachnamen hatte er irgendwie nicht, aber er hat mich anfangs als Schüler bezeichnet, als ich dann verneint hatte, war er sehr verwundert." Er lachte kurz und schüttelte dann den Kopf. Der hätte sicher auch nicht geahnt, wie alt Kryn schon war und dass er es nicht mehr nötig hatte eine Schule zu besuchen, denn dort hätte er wahrscheinlich nichts mehr gelernt. Neue Vampire mussten auf die Schule gehen um Manieren zu lernen! Und damit waren wir wohl schon beim Thema. "Nichts. Ja, wenn sich die traditionellen Vampire nicht für Ehe und Nachwuchs interessieren, dann muss das jemand anders übernehmen, auch wenn es mir nicht passt. Es gibt nichts Schlimmeres als unkontrollierte Neugeborene unter den Vampirfamilien. Die morden am meisten und am schlimmsten, so erfahrungslos, taktlos, unüberlegt." Kryn schüttelte vor Widerlichkeit seinen Oberkörper. Wenn er sich in den Zeitungen ansehen mussten, welch unpraktische Vorgehensweisen die Jungen besassen, schrecklich. Gottlob jagen nicht alle so unkontrolliert wie die, denn wenn das so wäre, würde Kryns Vorahnung, dass de Polizei bald schlauer wird als die Vampirrasse schneller eintreffen, als es ihm lieb ist.
Als Valkyra ihn daraufhin fragte, ob er sich manchmal einsam fühlen würde, schaute er sie leicht entgeistert von der Seite her an. Wie kommt sie jetzt wohl auf einen solch grossen Themenwechsel in so kurzer Zeit? Der Schwarzhaarige musste kurz überlegen, auf solche Arten von Fragen war er irgendwie nicht vorbereitet gewesen. "Ähm... Schwer zu sagen. Natürlich ist das Einzelgänger-Leben ab und zu einsam. Aber für mich waren meistens die Vorteile grösser als die Nachteile, sodass ich mich heute damit abgefunden habe jeden Abend allein in meinem Bett einzuschlafen und zu wissen, dass niemals jemand wartet auf mich, wenn ich nach Hause komme." Er zog die Schultern nach oben und seufzte. Würde er das überhaupt wollen, diese Bindung? Manchmal war Einsamkeit auch etwas Schönes.
 07.06.12 17:25
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schrill, bei Blutmangel heiser, rumänischer Akzent

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Natürlich nicht!“ ,erwiderte Valkyra abwinkend als Kryn sie fragte ob sie einem Fremden den Sarg öffnen würde. „Gerade an unseren Ruhestätten schlagen die Vampirjäger zu und überraschen uns wenn wir am wehrlosesten sind!“ ,erklärte sie als wäre diese Tatsache absolut rücksichtslos und definitiv nicht nachvollziehbar war. Wie sie von dem einem auf das andere kam war nicht ganz ersichtlich, aber so war Valkyra. Sie sprang gerne zwischen den Themen und wiederholte sich auch mal weil sie vorherige Gesprächsfetzen schon wieder vergessen hatte. Auch im Moment musste sie sich ständig die wichtigsten Information von Kryn ins Gedächtnis damit sie wenigstens ein bisschen haften blieben. Die Vampirdame war nicht dumm, ihr Gehirn war eben nur nicht mehr das Jüngste und so war sie sehr vergesslich. Den Weg zu Kryn’s Wohnung würde sie sich aber auf alle Fälle merken, ob er das wollte oder nicht. Es war immer gut wenn man wusste das es ein Dach gab unter dem man sich notfalls zurück ziehen konnte.
Dann bemerkte Valkyra plötzlich etwas an Kryn das ihr vorher nicht aufgefallen war. Es kam sogar ziemlich unerwartet; er sah bedrückt aus. Fragend legte die Vampiressa den Kopf schief und blinzelte den Russen an; „Immerhin sind wir noch aus der alten Zeit geblieben und uns schrauben sie nicht um.“ Die Vampiressa lächelte ein wenig unsicher. Hoffentlich dachte Kryn jetzt nicht das sie sich wie eine alte Greisin anhörte die sich über die Jugend beschwerte (dass das der Wahrheit entsprach sei einmal in den Raum gestellt) aber immerhin hatte er ihr in fast jedem Punkt zugestimmt.
Ich bin mir nicht sicher ob Einbrechen wirklich funktioniert, oder ob das meinen sofortigen Tod bedeutet wie bei Kirchen. Ich bin nicht scharf darauf es auszuprobieren. Ich glaube das ist niemand, und genau deshalb weiß es auch niemand.“ Das war so ein typischen Vampir-Paradoxem, die jeder einfach hinnahm ohne zu hinterfragen. Valkyra war noch nie aufgefallen was die Cryptcrawler-Vampire für Langweiler waren. War aber eigentlich kein Wunder, sie war ja selbst nicht gerade die Überraschung in Person.
Im nächstens Moment wurde die Geographie-Kenntnisse der Vampiressa erneut auf die Probe gestellt. Sie waren garantiert nicht die besten und auf dem neusten Stand, immerhin veränderten sich die Ländergrenzen ständig. Sie konnte sagen wo bestimmte Rassen herkamen und ein kleines bisschen hatte sie auch auf ihrer kurzen Reise aufgenommen, aber hätte man ihr eine Karte vor die Nase gehalten hätte sie wohl nur wage einschätzen können wo Europa lag. „Ich denke schon…“ ,find Valkyra vorsichtig an und strengte ihre schlecht durchbluteten Gehirnzellen an, „Also östlich ist es auf alle Fälle, die Hunnen sind ja auch aus Asien gekommen und ich ja auch.“ ,kombinierte sie während sie ihre Gedankengänge mit Gesten unterstützte und den Blick schräg an die Decke richtete.
Wenn Kryn tatsächlich irgendwann nach Rumänien kam, würde er sie besuchen? Sollte sie vielleicht danach fragen? Valkyra entschied sich für „lieber nicht“ ,irgendwie würde ihr das komisch vorkommen. Oder eher; sie würde sich dabei komisch vorkommen.
Nein, sie durfte auf keinen Fall damit beginnen Gefühle zu zeigen, da konnte sie ja genauso gut anfangen zu glitzern und Kanninchenblut zu trinken! Schlimm genug das sie schon lange von ihrer monotonen Sprechweise abgewichen war, wo sie doch schon ein Stirnrunzeln an die Grenzen ihrer Emotionen bringen konnte.
Kryn’s nächster Satz erleichterte Valkyra also die Situation nicht sondern verwirrte sie ähnlich wie eine Mauer die man plötzlich aufgestellt hatte und die ihr jetzt den Weg versperrte, eben total aus dem Kontext und unerwartet. „Danke…“ ,sagte sie langsam. Wenn es um ihre Rasse, ihr Land oder ihre Opfer ging war Valkyra der Stolz in Person, aber wenn es so triviale Dinge wie ihr Aussehen ging war sie dann war sie natürlich überfordert. So langsam wünschte sie sich sogar ein Spiegelbild herbei.
Eigentlich fangen die jungen Männer eher an kreischend im Kreis zu rennen wenn sie mich sehen, zumindest früher, von daher hätte ich gedacht…“, erwiderte die Vampiressa und hatte dabei kein bisschen Bedauern in der Stimme, sondern blinzelte Kryn immer noch mit großen Augen an. Sie selbst war der Meinung der Schönheit sehr wohl vergänglich war, ziemlich vergänglich sogar. Aber das waren eben Dinge von denen sie keine Ahnung hatte.
Kurz darauf kam auch schon das nächste Kompliment und Valkyra hätte am liebsten den Kopf von Kryn weggedreht. Nachdenklich kaute sie auf ihrer Unterlippe herum und überlegte was sie wohl antworten könnte. Egal was ihr in den Kopf schoss, es hörte sich einfach nichts passend an. Noch nie war ihr aufgefallen wie schmal der Grad zwischen zu freundlich und überheblich war, nichts wollte das Mittelfeld treffen! „Das freut mich zu hören.“ Kein schlechter Anfang schon mal, lobte Valkyra sich selbst in Gedanken. Sie lächelte nur zustimmend, denn sie empfand genauso wie Kryn und hoffte dass sie es ihm damit deutlich machen konnte. Sicherlich interessierte Valkyra sich auch für andere Vampire, aber dieses Interesse glich eher einem Museumsbesuch als einer zwischenmenschlichen Beziehung. An dem russischen Vampir hegte sie dagegen auch ein persönliches Interesse, so fiel es ihr immer mehr auf.
So eine Einstellung ist denke ich auch gesünder, besonders wenn alles um einen herum sehr kurzlebig ist.“ Gelegentlich wunderte sie sich wenn sie hörte das ein bestimmter menschlicher Würdenträger gestorben war, denn sie hatte dann immer das Gefühl das er letzte Woche erst sein Amt angetreten war. (Machtinhaber waren so ziemlich die einzigen Menschen von denen Valkyra noch ein bisschen was mitbekam, besonders wenn es um die kirchlichen ging.) Aber das war bestimmt nicht was Kryn meinte.
Aber auch das sah sie ähnlich. Das Interessanteste an ihren Mitmenschen war immer die Blutgruppe, dicht gefolgt von den Leberwerten. Andererseits interessierte sie sich jetzt kein bisschen für die Blutwerte ihres Gesprächspartners.
Shane, noch nie gehört.“ ,gab Valkyra zu und zuckte schlicht mit den Schultern. „Als Schüler, echt?“ ,die Vampirlady schmunzelte belustigt. Dieser Gedanke war ihr nicht ein einziges Mal gekommen, aber sie kannte die meisten Schüler ja auch schon flüchtig. Trotzdem konnte sie sich Kryn nur sehr schlecht in ihrer Schulklasse vorstellen. Nein, das wäre irgendwie ein falsches Bild.
Es freute Valkyra immer wieder zu sehen das was Kryn von der neuen Vampir-Generation hielt. Sie selbst hatte zwar das Strategievermögen einer Elster (Sehen-Begehren-Besitzen), ansonsten konnte sie aber nur zustimmend nicken.
Sie fragte sich ob Kryn sich wohl gedrängt fühlte weil sie an ihn ran gerutscht war, aber es hatte nicht den Anschein das es so war. „Das muss aber nicht immer so sein.“ ,wisperte Valkyra und fixierte Kryn dabei weiterhin mit ihrem Blick.
Sie selbst wog gerade die Vor- und Nachteile von dem Einzelgänger-Dasein ab, aber eine kleine Grenzüberschreitung musste ja nicht gleich einen kompletten Umzug bedeuten! Manchmal merkte man gar nicht dass man einsam war und dann stört es einen auch nicht. Solange bis man sich darüber Gedanken machte und in Versuchung geriet auch mal etwas anderes zu probieren. Selbst eine blutgeilen Leiche konnte manchmal eine Abwechslung gebrauchen.
Genau diese Frage stellte sie nun auch Kryn, „Hast du nie Lust mal etwas neues auszuprobieren?“ Ob Valkyra nun immer noch frei von Hintergedanken war, war jetzt schwer zu sagen. Würde er doch nur einmal den Blick in ihre Richtung richten, dann wüsste sie jetzt wo sie bei Kryn war…
 10.06.12 20:50
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"Genau das meine ich ja damit", meinte Kryn nur und lehnte sich zurück. Unglaublich wie die Menschheit in der naiven Charaktereigenschaft versinken wird! Zum grössten Teil ist sie es das ja schon, wie würde die ganze Sache nur in ein paar Jahrzehnten aussehen? Die Frage war ob es überhaupt noch irgendeine schlaue Form von Leben geben kann für Vampire. Die moderne Welt stellte ja geradezu eine richtige Gefahr dar für sie! "Wir tuen es nicht, weil es einfach gefährlich ist. Man sagt in seinem Zuhause, beziehungsweise eben in seinem Sarg ist ein unsterblich scheinender Vampir am meisten verletzlich." Was hätte auf einer offenen Lichtung schon als Gefahr für einen Blutsauger gelten können? Weder verbale Worte noch irgendwelche Tiere oder Menschen konnten eine Gefahr darstellen sofern man sich irgendwo ungedeckt befand. Ach, verzwickte Sache irgendwie. Fakt war wenigstens, dass Valkrya eingesehen hatte, was Kryn genau aussagen wollte mit seinen versuchten Erklärungen. Selten hatte er jemanden getroffen, der ihn auf Anhieb verstand wie sie es tat.
Er stiess einen kurzen Seufzer aus. Es war eigentlich überhaupt nicht die Art des Asiaten sich bei anderen über die Probleme und Umstände der heutigen Welt zu beklagen, aber es hatte sich wohl gerade so ergeben. Zumal er einerseits einfach so redete, sie aber im Gegenzug wohl die gleiche Meinung hatte, was ihre nächste Aussage dann auch noch bestätigte. Ein wenig benommen nickte der Schwarzhaarige, viel mehr brachte er gerade nicht auf die Reihe. "Ich hoffe es sehr, dass das niemand tun wird." Letztendlich liegt es nach wie vor an ihren eigenen Meinungen und Ansichten, aber Kryn konnte es sich auch durchaus vorstellen, dass eines Tages irgendein Idiot kommen würde und versuchen wird den "Alten" etwas einzureden und sie zu irgendetwas zu überreden. Irgendwann konnte er alleine seiner Einstellung nicht mehr standhalten, irgendwann in ferner Zukunft. Dafür, dass sie ihm anscheinend gerade gut zureden wollte, hätte er sie in den Himmel loben können. Wenigstens jemand, der ihn mit seiner altmodischen Ansichten unterstützte!
"Ja, lass es lieber nicht drauf ankommen. Manche Dinge sind einfach dazu bestimmt worden, dass sie niemals von irgendjemandem aufgedeckt werden. Nur welche die lebensmüde sind wollen solche Sachen ehrlich testen. Bleiben wir bei der Tatsache: Immer wertendes Mysterium." Kryn lachte kurz, wurde dann aber sofort wieder Ernst. Der Gedanke unter Umständen sein Leben dafür zu opfern war alles andere als zum lachen, das hatte er gottlob noch selber bemerkt. Was war schon lustig im Leben? Eigentlich war die aktuelle Situation vielmehr traurig und erniedrigend als zum lachen, aber was soll's.
Sie bestätigte seine Frage. Wenn er also nach Westen gehen würde, würde Kryn praktisch direkt in Rumänien landen. Gut zu wissen, vielleicht würde er seine Weiterreise dann einmal dorthin weiter steuern. Wobei zugegeben: was wollte er in dem Land, wenn er nicht wusste, dass sie auch da war? Es wäre irgendwie einfach schön gewesen zu wissen, sie vielleicht dort wieder zusehen, wenn sich Keyns Wege irgendwann von Tsukimura trennen würden. Nur dann... Aber ob sie das wollte sei dann wieder dahingestellt. Oder ob sie dann überhaupt nach Rumänien zurück wollte oder ob ihr das Leben hier wichtiger war als die Vergangenheit. Oder als letzte Bedingung: Wollte Valkrya Kryn überhaupt wieder sehen? Irgendwie war es nicht besonders passend nachzufragen, denn wenn, dann würde jenes Ereignis sicherlich erst in ferner Zukunft stehen. Bis dahin würden sie wohl noch ein wenig (sehr viel) Zeit haben sich kennenzulernen und Kryn hatte noch viele Chancen herauszufinden, ob diese Schnapsidee wirklich einen Sinn hatte oder eher nicht.
"Für die Wahrheit muss man sich nicht bedanken", meinte er dann wieder grinsend und zwinkerte ihr zu. Er hatte keine Mühe die Worte auszusprechen. Für ihn hatte alles auf der Welt einen Sinn und einen Grund. Sobald dieser klar war, brauchte man nicht mehr gross zu darüber Gedanken zu machen ob es nun schlau war oder nicht jene auszusprechen. "Schaut bestimmt witzig aus, wie sie herumrennen. Ist schon okay, wenn ich das nicht mache, oder?" Kryn hängte dieser Aussage ein Lachen an, sodass sie schon merken musste, dass er es alles andere als ernst gemeint hatte. Natürlich würde er niemals kreischend und hysterisch im Kreis herumrennen wegen... einer Person? Nein.
Wieder erschien ein Lächeln auf seinem Gesicht. "Kurzlebig ist genau das richtige Wort", meinte er dann nickend. Ja, die Sache war nicht immer einfach. Eigentlich hatte er selten jemandem so viel über seine eigene persönliche Meinung erzählt gehabt und im gleichen Zuge erstaunte ihn diese Tatsache auch. Was war anders an ihr, dass er sich ihr so vertraut fühlte? Sie war auch die so genannte "alte Vampirgeneration" wie Kryn selber. Je länger je mehr entdeckte Kryn Gemeinsamkeiten in seiner und Valkyras Meinung betreffend Welt und den Neugeborenen, sodass es fast angenehm wurde eine gewisse Gleichgesinnte zu haben. Menschen fanden das vielleicht merkwürdig, aber für Vampire vielleicht so etwas wie eine... seltene Spezialität.
Er lachte kurz wieder. Shane war ihr also nicht bekannt, was bedeutete, dass er Recht hatte: der Typ war neu in der Stadt. Okay, Kryn war auch nicht gerade der Eingeborene schlechthin, aber anscheinend war er länger hier. Whatever. Allein dass er als Schüler bezeichnet wurde zeigte genug, dass der Typ nicht gerade besonders viel Erfahrung auf seinem Gebiet hatte. "Lustig, was? Als ob ich es nötig hätte mich von Lehrern bereden zu lassen über irgendwelche... Schulfächer!" Das war nicht abschätzig ihr gegenüber gemeint. Kryn bewunderte Leute, die den Lehrerberuf quasi freiwillig machten. Dennoch- er war nicht der Typ für einen typischen Schüler. Und das würde sich auch so schnell nicht ändern, denn alles was er zum Leben brauchte, konnte er und wenn nicht, würde er es sich schlicht und einfach selber beibringen.
"Alles kann sich ändern", meinte er dann mit einer emotionslosen Stimme und zuckte mit den Schultern. Er wusste nicht einmal, ob er es ändern wollte oder nicht. Einsam sein konnte selbstverständlich auch seine Vorteile haben. Zumindest hatte er kaum irgendetwas Anderes erlebt, von dem her auch sehr gut daran gewöhnt. Plötzlich drehte Kryn seinen Kopf zur Lady hin und schaute sie ein wenig verwirrt an. Sie hatte eben gefragt, ob er bereit wäre etwas Neues auszuprobieren. Sofort fragte er sich, was sie damit meinte oder ob das nur ein Test sein sollte. Für einen kurzen Moment schwieg er und überlegte, was sie nun als Antwort hören wollte. Im Endeffekt entschied sich Kryn dann für die einfachste Methode: die Wahrheit. "Kommt darauf an, was man als "neu" bezeichnet. Meistens jedoch schon, ja. Neue Dinge zu entdecken ist spannend und meist... äh... aufregend." In welcher Hinsicht diese Frage nur gemeint war...
 17.06.12 1:54
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