Biologieraum

Es öffnete sich wieder die Tür doch Yoko sah nicht hin, erst als sie die bekannte Stimme hörte schaute sie hoch und sah Neko wie sie sich gerade neben sich setzte.
Hey Neko, ja ziemlich lange nicht mehr ,antwortete ich grinsend Und hast du deine Sachen schon für den Ausflug gepackt? fragte sie Neko und spielte mir dem Bleistift den sie in der Hand hielt.
Sie hatte vorhin nicht sehr auf den Lehrer geachtet und sah überrascht zu ihm als sie angesprochen wurde.
„Keine Angst, Yoko, wir werden uns langsam an die Themen herantasten. Biologie ist ein reines Lernfach, mit viel Fleiß kommt man sehr weit“ ,sagte er und Yoko wurde leicht rot Oh nein hab ich das etwa laut gesagt ? Das wollte ich doch gar nicht ,dachte sie sich.
Tut mir leid ich wollte das eigentlich nicht laut sagen stotterte sie.
Yoko sah den Lehrer an, er war eindeutig ein Dämon und sah auch ein wenig streng aus.
Wieder kam ein Mädchen rein, eine Nixe villeicht ?, die sich als Naemi Corraface vorstellte und kurz darauf sprach ein Schüler der sehr wahrscheinlich ein Tierwesen war und sprach den Lehrer mit Herr Valentine an. Na wenigstens wusste sie jetzt wie er hieß …
Die meisten unterhielten sich und es kamen wieder zwei Schüler rein, noch ein Tierwesen die Kuraiko Akakami hieß und sich auch in die letzte reihe setzte und ein Junge, ein Magier Raven Shaitan, der als er reinkam alle angrinste und sich dann zu zwei andern setzte.
Yoko war ziemlich überrascht den bis jetzt waren hier so wie sie sah der Lehrer, ein Dämon viele Tierwesen, eine Nixe eine Elfe und zwei Magier.
Sie hatte meist nur mit Menschen zu tun da ja ihr Vater und ihre Brüder Menschen oder halt Halbengel waren und deshalb fühlte sie sich .. nicht gerade unwohl aber komisch .. und Yoko war sich sicher wenn sie das laut sagen würde, würden die anderen das komisch finden aber so war es leider ....

Ich schaute zu, wie ein Wesen nach dem andern in de Raum kam und , wie ich nun auch erfahren hatte, Mr. Valentine mit Yoko sprach. Erst als er zuende sprach, antwortete ich Yoko flüsternd: Nunja .. noch nicht so wirklich. Bin noch nich dazu gekommen. Hatte noch was anderes zu tun. Ich zwinkerte mit einem Auge und fragte sie dann: Hast du denn schon gepackt? Ich schaute kurz zum Lehrer und dann wieder auf mein leeres Blatt. Ich hatte irgendwie gerade den zwang zeichnen zu müssen, aber ließ es dann sein. Ich war in Gedanken bei Blaze. ... Ob er seinen Bruder schon gefunden hat? ... Ich konzentrierte mich wieder auf mein immernoch leeres Blatt. Irgendwie hatte es mich aufgeregt, dass es noch so "unbenutzt" war, deshalb fing ich an, ein Auge darauf zu zeichnen.

Es kamen noch fünf weitere Schüler in den Raum, die meisten stellten sich dem Lehrer vor, wenn nicht, dann grüßten sie zumindest. Der Lehrer sprach eine Schülerin mit lila Flügeln an. Scheinbar hatte er ihren Kommentar nicht überhört. Gute Ohren schien der Lehrer doch schon mal zu haben. Immerhin saß Yoko in der letzten Reihe, direkt hinter Cyn. Dann wandte sich die Elfe mit einem fragendem Blick wieder ihrem Sitznachbarn zu. Und Jikan erklärte doch tatsächlich die Grundzüge einer Unterrichtsstunde. "Ok. Danke." war die kurze Antwort darauf. Wieder ließ sie sich nach außen hin nichts anmerken, was seinen letzten Kommentar betraf. Naja, fast.
Zumindest kam ein nächster Schüler herein, der sich als Raven Shaitan vorstellte, und sich dann auf den leeren Platz vor Jikan setzte. Er begrüßte Jikan und Cyndara. "Hallo...", grüßte Cyn zurück, "Mein Name ist Cyndara Kurayami."
Das war eindeutig perfektes Timing von dem Jungen...

pp: Evelyn's Room

Ich öffnete die Tür und sah in den Klassenraum. Der Lehrer war bereits da. Da ich nicht genau wusste wie viel ich zu spät war, ging ich direkt auf ihn zu.
"Entschuldigen Sie bitte die Verspätung. Evelyn Alexis mein Name."
Ich hatte mich vorgestellt und entschuldigt. Das sollte wohl genügen. Wenn nicht, dann konnte der Lehrer mich zur Rechenschaft ziehen, aber fürs Erste hielt ich meine Worte für angemessen. Also setzte ich mich auf meinen Platz und wartete ab.

Der kleine Magier lächelte Cyndara noch einmal etwas entschuldigend an, ehe er sich zu dem Fremden drehte und diesen einen Augenblick in Augenschein nahm. "Jikan Sekai, sehr erfreut." Stellte sich Jikan schließlich vor und sah dann wieder nach vorne zum Lehrer. Wie praktisch es doch war immer die genaue Uhrzeit im Kopf zu haben... so konnte ein langweiliger Unterricht zu einer qualvollen Tortur werden, da man immer genau wusste, wie lange man noch hier sitzen durfte. Nun begann der Unterricht auf jeden Fall und Jikan wollte bereit sein... Oder zumindest so aussehen.
Ob Cyndara nun sauer war? Jikan verzog etwas das Gesicht, als er darüber nach dachte. Er sollte in Zukunft seine Gedanken lieber für sich behalten...

Auch wenn die im Unterricht saß, war sie gedanklich abwesend. Sie legte ihre ellogen auf ihrem Tisch ab und stützte ihren Kopf darauf ab. Die anderen unterhielten sich wohl. Ayu sah sich noch ein wenig um und ihr fiel ein anderes Katzenmädchen auf. Doch diese unterhielt sich auch. Also blieb sie still an ihrem Platz sitzen. Jedoch hatte sie gar nicht aufgepasst was der Lehrer sagte oder machte. So richtete sie ihre Augen nach vorne.

Die beiden stellten sich ebenfalls vor. "Freut mich euch kennen zu lernen" meinte er mit einem üblichen Grinsen. Jikan und Cyndara also. Mhh. Der letzte Name war eindeutig zu lang. Ob er sie wohl auch Cyn nennen dürfte? Würde auf jeden Fall besser passen. Doch bevor er sie fragen konnte, ob er sie so nennen dürfe, schellte es zur Stunde. Na toll. Widerwillig drehte Raven sich nach vorne und schaute zum Lehrer. Eien Schülerin betrat den Raum, aber sie war nicht wirklich zu spät, zumindest nach Ravens Meinung. Sie entschuldigte sich dennoch beim Lehrer. Und stellte sich als Evelyn vor. Kurz ging Ravens Blick nochmal durch die Klasse. Es waren gewiss noch nicht alle Schüler anwesend. Mal sehen, wie viele noch kommen würden. Er musste daran denken, wie er an seiner alten Schule dauernd zu spät gekommen war und er lächelte. Oft war er auch zusammen mit seinen Freunden zu spät gekommen. Er vermisste sie schon etwas, aber hier gab's ja auch viele nette Leute.

"Freut mich auch!", erwiderte Cyndara dem Jungen, Raven. Er schien noch etwas sagen zu wollen, ließ es dann aber doch bleiben. Was vielleicht daran lag, dass der Unterricht begonnen hatte, und der Lehrer so aussah, als könnte er einem schon mal die eine oder andere Strafe äußern. Obwohl er seinen Unterricht sicherlich gut machte. Zumindest sah er so aus. Wenn auch nicht unbedingt wie der typische Biolehrer. Aber gut. Ein Mädchen kam noch hinein, und entschuldigte sich sofort für die Verspätung. Und sie stellte sich als Eyelyn Alexis vor. Ob wohl noch jemand kommen würde? Wahrscheinlich. Immerhin war die Klasse noch nicht wirklich voll. Aber das würde schon noch kommen.
Dann sah ich zu Jikan. Ich musterte ihn. Nein, böse war ich ihm wohl nicht. Nur war es eben nicht das beste Thema, um im Unterricht drüber zu sprechen. Insgesamt nicht. Aber er schien einfach nicht nachgedacht zu haben. Und Cyndara reagierte ihrer Meinung viel zu empfindlich auf den Tod ihrer Familie. Sie seufzte, und sah Jikan entschuldigend an, bevor sie sich dem Lehrer zu wandte...

Jikan bemerkte, dass er von Cyndara angelächelt wurde und erwiderte die Geste, ohne es zu bemerken. Irgendwie mochte er diese Elfe. Rundum eine interessante und bewundernswerte Person. So empfand es zumindest der kleine Magier.
Ihre Vergangenheit war zwar nicht gerade die Schönste, aber dennoch versuchte sie ihr Leben so gut es ging zu leben. Jikan versuchte zwischendurch noch an etwas anderes zu denken, aber irgendwie wollte ihm diese Elfe einfach nicht aus dem Kopf gehen. Der Unterricht war glücklicherweise das Kleinste Problem. Die Notizen zum Buch finden schon eher. Ob er seiner Schwester diese Arbeit zumuten konnte? Es blieb wohl nichts anderes mehr übrig. Wieder sah der kleine Magier zur Elfe hinüber und stellte sich vor, wie es damals wohl abgelaufen sein könnte. Cyndara war eine Kriegerin. Eine Amazone. Kräftig und geschickt. Das konnte sich Jikan wirklich gut vorstellen. Nebenbei sah sie noch ganz unschuldig aus... fast. Die Narben auf ihrem Körper hatte er sich, beim Baden, nicht erklären können, aber nun...
Wie muss sie wohl gelitten haben? Aber auch Jikan hatte seine Narben zu tragen... zwar nicht auf dem Körper, aber dafür auf der Seele.
Sein Blick schweifte wieder zu den Ohren der Elfe, kurz darauf begann es im Bauch des Magiers etwas zu kribbeln. Er fand diese ungewöhnlichen Ohren einfach klasse. Vielleicht würde man ihn ja für verrückt erklären, wenn er das zu oft sagen würde, aber es war einfach so.
Nun sah er schon eine ganze Weile, recht verträumt, auf die arme Cyndara und noch immer kreisten seine Gedanken nur um diese Elfe.
Dann sah der kleine Magier wieder nach vorne und versuchte endlich mal an den Unterricht zu denken, aber auch das gelang dann nicht wirklich. Er dachte darüber nach, ob er sich als Nachhilfelehrer melden solle... vielleicht... für Cyndara? Nein. Dazu fehlte ihm irgendwie der Mut. Er hatte ihr ja schon angeboten, dass sie ihn Dinge zum Unterricht und dem Lehrstoff fragen konnte. Warum dann auch noch Nachhilfe?
Jikan entschloss sich die Sache einfach mal auf sich zukommen zu lassen.

Pp: Cafeteria

Ich stuermte in die Klasse... Hoffentlich war ich nicht zu spaet. Schnell setzte ich mich auf meinen Platz. Und siehe da hinter mir sasz Cyndara. Grinsend drehte ich mich zu ihr. Lange nicht gesehen. Waehrend ich auf eine Antwort wartete sah ich mich erstmal um. Rechts neben mir sasz ein Junge mit roten Haaren. Ich laechelte ihm zur bergrueszung zu. Auf den Platz lings von mir sasz niemand.... kam bestimmt spaeter. Nun schweifte mein Blick zum Lehrenpult und mir lief ein kalter Schauer den Ruecken runter. Er war mir etwas unheimlich, aber vielleicht war er ja ganz nett. Als mir ein zweiter Schauer den Ruecken herunterlief wendete ich meinen Blick wieder ab. Unschluessig was ich jetzt tun sollte wartete ich weiterhin auf Cyndaras Antwort

Die Stunde hatte auf jeden Fall schon begonnen, doch der Lehrer fing noch immer nicht mit dem Unterricht an. Nicht dass das Raven gestört hätte - immerhin hatte er eine gewisse Abneigung gegen langweiligen Unterricht - aber es schien zumindet äußerlich nicht direkt zu dem dämonischen Lehrer zu passen.
Gerade als der junge Magier sich wieder zu den beiden netten Schülern hinter sich umdrehen wollte, da kam ein Mädchen ins Klassenzimmer. Sie war ziemlich jung, aber auch niedlich. Seltsamerweise entschuldigte sie sich nicht fürs zu spät kommen oder stellte sich vor. Aber anscheinend kannte sie Cyn, sie grinste sie an und meinte etwas wie 'lange nicht gesenen'. Dann setzte sie sich neben ihn und lächelte ihn auch an. Raven erwiederte die Begrüßung mit einem breiten Grinsen. Da der Lehrer sowieso nicht begonnen hatte, meinte er "Hii. Mit wem hab ich das Vergnügen?" Raven war sich ziemlich sicher, dass das kleine Mädchen ein Engel war. Auffällig waren vorallendingen ihre türkisen Flügel und die kleinen Flügelchen in ihren blonden Haaren. Alles in allem machte sie einen äußerst sympatischen Eindruck. Mit ihr als Sitznachbarin würde es sich wohl leben lassen.
Sein Blick schweifte kurz einmal zu Cyn und Jikan. Vorallendingen der andere Magier schien voll in Gedanken versunken. Raven folgte dessen Blick, welcher auf Cyn ruhte. Oho- lief da etwa etwas? Äußerlich wirkte Raven vielleicht manchmal etwas oberflächlich, doch eigentlich bekam er ziemlich viel mit. Doch die Blicke der beiden waren wieder auf den Lehrer gerichtet. Seltsam, da er sowieso nicht mit dem Unterricht begann. Dann schaute Raven wieder zu dem Engelchen und wartete auf ihre Antwort.

Es war eigentlich recht ruhig hier in der Klasse, und der Unterricht hatte zwar schon angefangen, aber der Lehrer noch nicht. Dann kam Akane rein. Sie war in Cyndaras Klasse, und setzte sich vor sie und neben Raven. "Lange nicht gesehen..." Was eine nette Begrüßung. Aber entschuldigt hatte sie sich nicht beim Lehrer, und vorgestellt auch nicht. "Akane... Es tut mir Leid wegen vorhin...", sagte Cyn stattdessen, ohne sie richtig zu Begrüßen, aber es war eine Begrüßung. Auch wenn es nicht so klang. Schön. Jetzt musste sie immer über Akanes Flügel gucken, wenn sie irgendetwas sehen wollte. Super. Die Elfe schmunzelte kurz, und setzte sich dann gerade hin. Irgendetwas stimmte aber immer noch nicht. Sie fühlte mich unwohl. Beobachtet. Es lag daran, dass Jikan sie ansah, wie sie feststellen musste, nachdem sie den Blick in seine Richtung gedreht hatte.Dann runzelte sie die Stirn. "Stimmt was nicht?" Ob irgendwas war? Cyndara rutschte unruhig auf ihrem Stuhl rum. Sie mochte es nicht so angesehen zu werden, aber Jikan wandte den Blick Gott sei Dank wieder ab. Er wirkte nachdenklich. Innerlich seufzte das Mädchen jedoch glücklich auf. Dann wandte sie sich wieder der Tafel zu. Vielleicht würde der Unterricht jetzt anfangen. Cyndara sah noch einmal kurz zu Jikan, schüttelte kaum sichtbar den Kopf, und sah dann wieder zum Lehrer.

In seiner sehr entspannten und auch ein wenig abgelenkten Stimmung hatte Vincent noch auf wirklich alle Schüler gewartet und hatte sich noch zurecht gelegt, wie er am besten starten sollte. Die Tagschüler waren nicht aus demselben Holz wie die Nachtschüler. Hier herrschte eine eher euphorische, wenn auch teilweise sehr menschliche Stimmung vor. Der Dämon konnte allerdings wohl trotzdem erstmal seine Regeln aufstellen. Für ihn gehörte es dazu, klarzumachen, welchen Platz die Schüler hatten und welchen er hatte. Nun, soweit waren wohl die meißten Schüler da, Vincent konnte wohl anfangen.
Er blätterte noch einmal in dem alten Buch, welches er gelesen hatte, nach vorn und schlug eine bestimmte Seite auf. Anfangen wollte er, da hier überwiegend menschengestaltige Schüler, mit der menschlichen Anatomie. Das hieß, wenn er mit seiner allgemeinen Ansage durch war. Langsam, stolz und in der üblichen gefährlichen Ruhe, in der man ihn besser nicht zu oft reizen sollte, schritt er vor das Lehrerpult, die scharlachroten Augen wichen keine Sekunde von den Schülern ab. Jeden einzelnen fixierte er kurz und scharf, sein Blick war durchbohrend. Ein paar Sekunden blieb er so stehen, mit vor der Brust verschränkten Armen und einem steinharten Gesichtsausdruck, der zur Hälfte fast in dem Mantelkragen verschwand. Dann erklang seine tiefe, rauchige Stimme, die eher an ein Gewitter als an einen Lehrer erinnerte. "Mein Name ist Mr. Valentine. Ich werde euch in Biologie unterrichten. Zuerst einmal, ich kann zwei Dinge nicht ausstehen: Rüpel und Raufbolde. Wenn ihr euch prügeln und beleidigen wollte, dann bitte außerhalb dieses Raumes und meines Sinnesbereiches. Ihr wollt Respekt? Ihr werdet ihn bekommen, wenn ihr bereit seid, ihn auch zu geben. Ich erwarte nicht, dass ihr in meinem Unterricht aufpasst. Aber ich verlange, dass ihr eure Mitschüler, die lernen wollen, dabei nicht stört. Soweit alles verstanden?" Er ließ seine Worte ein wenig im Raum stehen, um sie den Schülern durch die Köpfe gehen zu lassen. "Biologie ist ein reines Lernfach, wenn ihr aufmerksam seid, könnt ihr es weit bringen. Weiterhin werdet ihr viermal benotet, zwei schriftliche, zwei praktische Leistungen. Die theoretischen Prüfungen werden sich aus einer Arbeit am Ende des Jahres und einem Beleg bestehen, den ihr gerne in Gruppen von maximal 4 Leuten anfertigen könnt. Die praktischen Prüfungen werden eine mündliche Prüfung am Ende des Jahres und eine Mitarbeitsnote beinhalten. Ich rate also zu reger Anteilnahme, wer eine gute Note hier haben will" Vincent wollte niemandem schlechte Noten verteilen, aber er war streng und gerecht. Und wenn die Kinder nicht mitmachen würden, war das ihre Schuld.
"So weit, so gut" Eine kleine Handbewegung ließ eine Art dreidimensionale Projektion zweier menschlicher Körper, einen männlichen und einen weiblichen, vor der Tafel erscheinen. "Wir werden mit einem recht einfachen Thema beginnen, der menschlichen Anatomie. Die meisten von uns bevorzugen ja offenbar die humane Gestalt. Die einfachen anatomischen Merkmale sollten jedem bekannt sein und auf die komplizierte Namen der einzelnen Muskelpartien und ähnlichem, darauf gehen wir später ein" Ein Schnipsen lies auf den Körperbildern leuchtende Punkte an verschiedenen Stellen erscheinen. "Der menschliche Körper besitzt fünf Lebenspunkte - sechs beim männlichen Körper. Diese Punkte können kurzzeitige Lähmung und bei genug Kraft sogar den Tod hervorrufen können. Zwei befinden sich direkt neben dem Hals, an den Ansätzen des Muscularis sternocleidomastoideus, auch Kopfnicker und Kopfwender genannt. Es genügt einen genügend starker und kurzer Griff, um den jeweiligen Menschen oder das humanoide Wesen im Arm, Brustbereich und sogar ganzkörperlich zu lähmen oder zumindestens zu schocken. Ein weiterer sitzt im Kehlkopfbereich, hier ist es leicht, ein Wesen zu töten, dieser Punkt sollte also mit Vorsicht behandelt werden. Ein vierter Punkt befindet sich im Bereich der linken Niere, auch dieser Punkt sollte nur im Notfall benutzt werden. Der fünfte Punkt sitzt zwischen den Schulterblättern und lähmt bei richtiger Anwendung den gesamten Körper. Wo der sechste Punkt beim männlichen Körper sitzt, muss ich wohl nicht erst erläutern" So erwachsen waren die Kinder wohl schon. "Warum erzähle ich euch das alles? Nun, ihr sollt merken, wie wichtig es ist, dass man verantwortungsvoll mit seinem Wissen umgeht. Wenn ich merke, dass ihr dieses Wissen missbraucht, werde ich Mittel und Wege wissen, um euch zu bestrafen. Ich hoffe also, wir haben uns soweit verstanden" Der Ausdruck in den glutroten Augen war einen Moment lang eiskalt. Dann wurde er wieder unwesentlich freundlicher. "Weiter mit dem Thema. Junge Dame" Er sah zu der Nixe, die sich vorhin noch entschuldigt hatte. "Naemi, nicht wahr? In dem Schrank hinten links findest du einen Stapel leichter Arbeitshefte zum Thema 'Der Menschliche Körper'. Sei so gut und verteile diese Hefte an deine Kameraden. Auf Seite 5 findet ihr eine detaillierte Ansicht des menschlichen Körpers. Tragt euch dort bitte selbstständig die Lebenspunkte im menschlichen Körper ein. Wer bereits etwas mehr Wissen über Muskelregionen und Sehnen besitzt, dem steht es frei, diese ebenfalls aufzuschreiben, Platz sollte genug vorhanden sein" Er hoffte nur, dass die Schüler verstanden, was er vorhatte. Er wollte ihnen Verständnis für das Leben vermitteln und deshalb mussten sie lernen, wie man dieses Leben schützen konnte. Dafür wiederrum brauchten sie die Lebenspunkte.

Naemi schaute den Lehrer völlig stumm und ziemlich eingeschüchtert unentwandt an, während er sich vorstellte und dann direkt mit Verhaltensregeln begann. Respekt....wie konnte man vor dem denn keinen Respekt haben? Naemi würde sich vermutlich nicht einmal trauen, ein Wort ihm gegenüber zu sagen, sicherlich machte sie alles falsch und er würde böse. Seine Benotung hörte sich auch verdammt streng an.
Waren alle Lehrer hier so einschüchternd wie Mr. Valentine? Ihre allererste richtige Unterrichtsstunde und dann das...

Was der Lehrer als nächstes erzählte, schockte Naemi noch mehr. War sie hier wirklich in Biologie? DAMIT fing er an? Ihre schreckweiten, runden Augen verrieten ihre Gedanken - warum gab jemand direkt so gefährliches Wissen preis und schob dann nach, dass man damit verantwortungsvoll umgehen müsse... Er kannte die Schüler doch noch garnicht! Und sie war sich recht sicher, dass es Schüler gab, die dieses Wissen erst recht anwenden würden - auch wenn sie daran garnicht denken wollte. Es machte der Nixe Angst.

Sie zuckte zusammen, als der Lehrer sie direkt ansprach. Warum sie, direkt sie? Stumm starrte sie ihn an, wie die Maus vor der Schlange - dann wurde klar, dass er sie glücklicherweise nichts fragte, sondern sie darum bat, Arbeitshefte zu verteilen. Sofort stand sie auf, stammelte: "Jawohl, Mr. Valentine" und holte die Hefte hervor - es war nicht schwierig, sie zu finden. Mit rotem Kopf und den Blick auf den Boden gesenkt verteilte sie Hefte an alle ihre Mitschüler, legte die übrigen auf einen leeren Tisch vorne (schließlich könnten ja noch Nachzügler kommen, die Klasse war sicherlich noch nicht komplett) und setzte sich dann wieder an ihren Platz.
Sie schlug die Seite mit der schematischen Darstellung des menschlichen Körpers auf und versuchte, sich zu konzentrieren. Garnicht so einfach, mit so vielen anderen Schülern und dem strengen Lehrer im Klassenzimmer. Aber Anatomie war auch ein Thema, das ihre Mutter mit ihr im Heimunterricht durchgenommen hatte - zumindest ein wenig sollte sie wissen.
Langsam füllte sich das Blatt, aus ihren Recherchen zu ihrer Rasse kannte sie sogar noch einige medizinische Fachbegriffe, aber einige Dinge wollten ihr einfach nicht einfallen... den Bleistift unbewusst am Ende ankauend versuchte sie weiter, die Aufgabe zu lösen.

pp: Lyras Zimmer

Ich klopfte an die Tür und machte sie auf. Beim reingehen wurde ich ein wenig bervös und sagte "Entschuldigen sie bitte meine Verspätung, aber ich konnte die Ganze Nacht nicht schlafen" Ich blieb stehen und schaute mich in der Klasse um und hielt ausschau nach meinen Sitzplatz..."ehm...Ich bin Jo...J...O..." Der Raum war echt schön und nicht so klein wie ich mir vorstellte, ganz im Gegenteil jeder hatte mehr als genug Platz.