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Magieraum

vAnonymous
Gast

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Destruktive, schwarze Magie.... Azrael war ein Wesen des Lichts, so seltsam es ihm selbst erschien. Aber er war nun mal der Lichtmagie zugeneigt, wenn auch seine Aura durch den Einfluss von Amon ein wenig getrübt war. Nun gut, er empfand das nicht als schlimm. Amon gehört nun mal zu seiner Familie und war sein Onkel, egal was andere sagten. Andere galten in ihrer Welt nicht, wenn sie es nicht wollten. Mochte man noch so erstaunt über diese Konstellation sein, es war ihre Familie und unter den Menschen gab es wesentlich kuriosere Paare und Familien.
Er würde irgendwann auf dieses Angebot zurückkommen - irgendwann. Jetzt fühlte er sich noch lange nicht bereit dazu, jetzt wollte er erstmal seinen eigenen, einigermaßen vertrauten Weg gehen. Sein Vater war auch ein Lichtmagier und er würde sicher nicht wollen, dass er nicht wenigstens versuchte, sich selbst zu stärken mit den Mitteln, die er von Natur aus hatte. Lichtmagie hieß ja nicht automatisch heilige Magie.
Das Formen der Masse machte ihm irgendwie Spaß, auch, weil die Masse genauso reagierte, wie er es wollte. Willen - genaugesehen war Azrael ein Angeloi, der Sohn eines Thronoi. Ex-Thronois. Aber immernoch Beherrscher des Willens anderer. Theoretisch könnte er diese Macht doch auch lernen... theoretisch könnte er irgendwann vier Flügel haben. Aber den Gedanken machte ihm Ivan zunichte. Der dachte da wesentlich pragmatischer. Er könne nur aufsteigen, wenn der oberste Engel Metatron es so befahl und ihm die nötige Kraft dazu verlieh. Und darauf brauchte der Engel nicht zu hoffen. Er war ein Verurteilter, von Geburt an gewesen und er würde es immer sein. Aufstieg würde es in seinem Leben nicht geben. Und vielleicht war es gut so.
"Ivan?" Azrael legte den Kopf schräg und sah Micael erst eine Weile an. Der Engel hatte sich völlig beruhigt und war nun mehr als entspannt. Warum Ivan nicht vorstellen? Schließlich war er immer an Azraels Seite und würde ihn auch noch lange begleiten. "Ivan ist mein jüngerer Bruder. Er steht vor Ihnen Sire" Einen Moment schwieg Azrael. "Es freut ihn, Sie kennenzulernen" Azrael war völlig klar, dass Micael ihn nicht würde sehen können, doch er hatte Ivan ja kennenlernen wollen. Und irgendwie war Azrael ganz froh, dass der Magier ihn nicht komisch ansah, was auch nicht wenige machten, die merkten, dass Azrael nicht mehr alle Latten am Zaun hatte. "Ivan würde auch gerne lernen, aber es fällt ihm schwerer. Und er vermutet, dass Sie ihm nicht viel beibringen können. Wirst du schon wieder überheblich, Ivan? Es hat dir beim letzten Mal schon nicht gut getan" Er bezog den jüngeren, toten Bruder in sein Leben aktiv mit ein und wenn ihn andere nicht sahen, musste er eben für ihn sprechen. Er war dabei auch sehr ruhig, für ihn war das völlig normal.
Als Micael ihm dann überraschend die Masse aus der Hand nahm, war Azrael ein wenig verwirrt, langsam hatte er seinen Spaß daran gefunden. Er sah es langsam wirklich als Spiel. Was der Lehrer ihm dann anbot, überraschte ihn noch mehr. Seine Magie lenken? Er hatte noch nie fremde Ströme gelenkt. Es fiel ihm schwer genug, seine eigenen Magien zu lenken, wie sollte er fremde steuern? Er zögerte, zögerte sogar eine ganze Weile. Als er sich entschloss, es einfach mal zu versuchen, erschien vor ihm plötzlich ein Zettel - mit einer äußerst vertrauten Handschrift. Okay, Verwirrung vollständig, Mission abgeschlossen. Er nahm sich das Schriftstück und las es sich durch, wobei seine Augen immer größer wurden. Das konnte doch unmöglich wahr sein! "Verzeihung, Sire, es war wichtig", meinte er dann kurz, allerdings mit einem schwer zu übersehenden Lächeln im Gesicht. Sein Vater war also hier. Er war ihm gefolgt. Hätte ihm ja klar sein müssen. Suriel hatte ihm vor seinem Weggang immer wieder versichert, dass es ihm schwer fallen würde, ohne ihn zu leben. Und jetzt war er ihm eben hierher gefolgt. Er war wirklich ein wenig verrückt - aber der liebevollste Vater, den Azrael sich wünschen könnte.
"Ich habe es noch nie gemacht", erwähnte Azrael noch, bevor er seine Handflächen auf die Hände seines Lehrers legte und die Augen schloss. Die eindeutige Neigung zur schwarzen Magie spürte er, ging aber spurlos an ihm vorrüber. Er hatte sein ganzes bisheriges Leben mit einem Dämon verbracht, das härtete ab. Allerdings erschlug die Energie des Menschen fast. Kaum dreißig und schon eine solche Kraft! Und die sollte er lenken! Das durfte ja heiter werden. Aber es war ein abgefahrenes Gefühl, diese schwarze Energie spüren zu können... einfach abgefahren. Jugendslang von heute war wirklich zutreffend in manchen Situationen. Nur stand er jetzt vor der Frage: wie sollte er diese Menge an schwarzer Energie kontrollieren? Er war ein Lichtwesen - mit sowas hatte er sich bis heute nur in der Theorie beschäftigt. 453 Jahre und er scheiterte an sowas....
 26.10.10 21:05
Rasse
Elf

Beruf :
Studentin der Magie

Größe :
1,69m

Stimme :
angenehm, hell, melodisch

Auffallende Merkmale :
zart, spitze Elfenohren, lange blaue Haare und sanfte grüne Augen

Gespielt von :
Lyra

vLyra
Mitglied

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Der Lehrer ging zum Schrank und holte ihr ein gläsernes Gefäß, in dem sechs völlig identische Kugeln waren. Lyra wunderte sich zuerst, dass sie nicht dieselbe Aufgabe wie Kerr bekam, denn schließlich hatte es ihr Mr Sanchez erst so angekündigt, aber als er die Aufgabe erklärte, erkannte sie dass es letzendlich auch nicht so viel anders war. Die Kugeln waren aus reinem Glas und reflektierten das Licht, dass durch das Fenster in den Raum schien. "Danke, Sir. Ich werde es versuchen", sagte sie zu dem Lehrer und ging entschlossen zurück zu ihrem Platz. Sie war sich aus irgend einem Grund ziemlich sicher, dass sie es lösen konnte. Immerhin war sie letzendlich auch eine Magierin, auch wenn sie ihre Kräfte noch nicht kannte. Sie stellte das Glas vorsichtig auf ihren Tisch, und setzte sich. Sie lehnte sich vor und schaute die hübschen Glaskugeln an. Sie versuchte als erstes alle möglichen Geräusche der Klasse aus ihrem Kopf zu bekommen und konzentrierte sich ausschließlich auf die Kugeln. Ihr Blick suchte erst die Oberfläche jeder einzelnen ab, konnte jedoch keinen bemerkenswerten Unterschied feststellen. Im Gegenteil, ihr erster Eindruck bestätigte sich: Die Kugeln waren vollkommen identisch. Ihre zierliche Hand fuhr automatisch einmal in Richting des Glases, ließ sie aber dann doch wieder sinken. Gerne hätte sie sie in die Hand genommen, doch das machte die gläserne Hülle unmöglich. Nachdenklich schaute sie auf ihre Aufgabe. Wahrscheinlich hatte der Lehrer ihr extra eine andere Aufgabe als Kerr gegeben, weil sie schon mal Magie gewirkt hatte. Aber immerhin, so war es eine größere Herausforderung, als wenn sie die Gegenstände berührte. Kurz stellte sie sich die Frage, wie sie wohl am besten vorgehen könnte. Alleine durch anschauen würde sie nicht weiterkommen. Wenn sie sie anfassen könnte, hätte sie körperlichen Kontakt... den konnte sie ja nun nicht aufbauen. Aber sie musste schon irgendwie Kontakt zu den Kugeln aufnehmen, um sie zu spüren, oder? Wenn es nicht körperlich ging... dann geistig. Lyra freute sich, dass hr diese Idee so schnell kam und ein leichtes Lächeln trat ihr unbewusst auf ihre Züge. Doch ob sie das konnte? Es müsste doch eigentlich nicht anders sein, als wie wenn sie mit der Natur in Kontakt trat, überlegte sie. Oh, sie ärgerte sich, das hatte sie ganz vergessen zu sagen. Aber eigentlich klar, denn ihr war die Nähe zu der Natur immer natürlich erschienen und es deshalb nie jemandem deutlich gesagt, auch wenn sie wusste, dass es auf ihr Elfensein zurückzuführen war. Kurz überlegte sie, wie sie es am besten anstellen sollte. Sie konzentrierte sich zuerst auf eine Kugel, die ganz links oben. Wieder versuchte sie alle störenden Gedanken und Geräusche auszublenden. Mehrere Minuten, die ihr selbst wie Stunden vorkamen, saß sie da und starrte wie gebannt auf die Kugel. Bis sich plötzlich etwas verändert, obwohl sie nicht genau wusste was. Es war.., wie ein Gefühl. Als ob ihr eine innere Stimme zuflüstern würde, was sie zu tun hatte. Ein seltsamer Glanz hatte sich auf ihre Augen gelegt. In Gedanken, eher unbewusst als bewusst, tastete sie nach der ihr erwählten Kugel. Sie konnte nicht direkt etwas ungewöhnliches ausmachen, deshalb ging ihr Blick weiter, zu der Kugel darunter. Auch diese war vollkommen identisch wie die zuvor. Auch bei der nächsten änderte sich nichts. Doch als sie zur vierten, ganz rechts oben, schaute, erkannte sie eine eigenartige Klarheit. Es war eigentlich nichts besonderes an ihr zu sehen, doch sie hatte das Gefühl, etwas zu spüren. Es war ähnlich wie ihre Wahrnehmung der Natur, und doch anders. Irgendwie.. konkreter. Das ist er!, schoss es ihr durch den Kopf, und als hätte dieser Gedanke den Bann gebrochen, spürte sie auf einmal nichts mehr und alles war wieder 'normal'. Doch Lyra war trotzdem mit sich zufrieden. Lächelnd schaute sie auf die glänzende Glaskugel ganz rechts. Sie war sich ziemlich sicher dass sie das war. Sie hatte es gescharfft! Sie war sich nicht sicher, ob sie es nochmal schaffen würde, jedoch war das doch schon mal ein guter Anfang. Bevor sie jedoch Mr Sanchez bescheid sagen würde, wollte sie noch ein wenig üben. Außerdem hatte er ja gesagt, dass er sie am Ende der Stunde fragen wolle. Immernoch ein leichtes Lächeln auf den Lippen wandte sie sich wieder den Kugeln zu und versuchte es erneut.
 26.10.10 21:08
Rasse
Magier

Beruf :
Lehrer

Gespielt von :
Mic

vMicael
Gefühlsanalphabet

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Sein jüngerer Bruder also - Micael wollte am liebsten sehen, was Azrael sah, auch um einschätzen zu können, was ihn in den Situationen beeinflusste.
"Es freut mich auch, dich kennenzulernen, Ivan", erwiderte der Magier, wieder schlicht, ohne dass sein Gesicht ein Zucken von Verwunderung oder Gespieltheit preisgab. Micael war seit seiner Kindheit daran gewöhnt, allerhand absurde Dinge einfach als normal anzunehmen und mit ihnen zu leben. Der Engel konnte nicht wissen, wie sehr Micael nachvollziehen konnte, wenn andere einen wie einen Verrückten oder Aussätzigen behandelten - der Magier war unter Menschen aufgewachsen, niemand hatte von seiner Gabe gewusst, niemand hatte verstanden, als er schon als kleines Kind seine Kräfte entdeckte.
Unmerklich lächelte der Magier, als er von einer ihm nicht sichtbaren Person als untauglich eingestuft wurde, um ihm etwas beizubringen.
"Was ich jemandem beibringen kann hängt ganz von ihm selbst ab".
Das galt für jeden Schüler in diesem Raum und Micael wusste das - Magie war ein Fach, in das man sich hineinknien musste, wenn man etwas erreichen wollte. Tat man das nicht, konnte man das nicht am Prüfungstag wieder ausgleichen. An Micael sollte es nicht scheitern, aber dafür mussten sie ihm auch die Möglichkeit geben.

Als plötzlich ein Zettel bei Azrael erschien, wirkte Micael kurz irritiert - leicht unhöflich, sowas in den Unterricht zu schicken, aber vielleicht wusste der Absender auch nichts von den Unterrichtszeiten. Der Lehrer schaute sich einfach wieder zum Fortschritt der anderen Schüler um, während der Engel las.
Azrael ließ sich darauf ein - mit ruhiger Stimme leitete Micael den Schüler an, auch wenn er selbst innerlich nicht sonderlich entspannt war. Die Aura eines Engels war ihm einfach völlig fremd und harmonierte nicht sonderlich gut mit seiner - ein bisschen war es auch ein Test für ihn, wie weit er es inzwischen in seinen Fähigkeiten als Lehrer gebracht hatte. Seine Abneigung gegen Berührungen half nicht bei diesen Aktionen, aber nach außen hin hatte Micael sich völlig im Griff. Hoffentlich spürte der Engel auch nichts.
"Das habe ich mir gedacht. Du solltest jetzt langsam versuchen, meine Aura und meine Kraft auszublenden, dich einfach nur darauf konzentrieren, wie ich die Masse in der Schwebe halte. Wenn du das hast, musst du nur daran denken, welchen Zauber du ausführen willst, meinetwegen den Spruch. Selbst musst du keine Kraft anwenden".
Nicht bewusst... Micael würde es in seinen Händen spüren, wenn Azrael einen Spruch dachte. In den Händen waren starke Magiepunkte und sie reagierten ohne das Bewusstsein des Magiers auf solche Gedanken.
"Ich habe das völlig im Griff und steuere auch die Intensität der Sprüche - tob dich einfach ein bisschen aus und probier aus, was du schon immer mal ausprobieren wolltest - gerne auch anderes als Spielereien mit der Masse, aber ich werde alles verhindern, was hier irgendwie stört. Dafür müsste man das alleine machen. Währenddessen solltest du genau erspüren, wie meine magische Energie fließt und ich die Sprüche wirke - es kann dir sehr dabei helfen, es später selbst zu tun".
Er war hochkonzentriert und angespannt, weil er nicht genau abschätzen konnte, was Azrael jetzt tun würde - er musste alles genau kontrollieren und das war anstrengend, nur zu verlockend war es, sich einfach von einer Führung treiben zu lassen und nur zu reagieren, ohne nachzudenken. Er hoffte, dass Azrael die Leichtigkeit spüren würde, mit der er die Masse in der Luft hielt, ohne noch darüber nachzudenken - ganz im Gegensatz zu seiner innerlichen Anspannung. Das war die höchste Stufe.
 26.10.10 21:36
vAnonymous
Gast

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Geisteskrank - eigentlich mochte Azrael das Wort. Es stimmte ja auch, weshalb sollte er etwas anderes behaupten? Er war verrückt, schizophren. Nicht wahnsinnig, das Wort mochte er wiederum überhaupt nicht, auch wenn es zum Teil auf seinen geliebten Vater zutraf. Aber sonst - doch. Und er wusste das auch. Erklärt hatte er es bisher niemanden, die meisten verstanden es ohnehin nicht. Manche behandelten ihn gerne wie ein kleines Kind, anderen tat er leid, dritte kümmerten sich gar nich um ihn. Die waren ihm fast noch am liebsten, weil sie ihn in Ruhe ließen. Er hatte auch schon den einen oder anderen Spruch einstecken müssen. Die wenigsten beachtete er überhaupt, nur wenn es gegen seine Familie ging, konnte er rabiat werden.
Ivan hatte sich zurückgezogen, um nicht weiter zu stören. Es war etwas kompliziert zwischen den Brüdern. Azrael war Ivan und Ivan Azrael, dass war dem Engel klar, aber irgendwie war Ivan auch jemand ganz eigenes. Er war ja auch immer eine lebende Person gewesen, mit eigenem Willen. Einem starken, eigenen Willen. Und den hatte Azrael übernommen, als er begonnen hatte, mit Ivan zu sprechen und ihn in sein Leben mit einzubeziehen. Der Ivan, der jetzt in seinem Verstand weiterlebte, war dem realen, aber toten Vorbild sehr ähnlich, aber nicht völlig gleich. Schizophren zu sein war eigentlich ganz okay, wenn man damit umgehen konnte. Und daran scheiterte es nun wirklich nur selten. Magie war eben gerade so ein Part, bei dem sie ihn mehr als behinderte. Und er machte es sich selbst nicht unbedingt leichter.
Es fiel ihm nicht schwer, Micael zu erspüren und auch nicht, seine Aura auszublenden. Das war er durch Amon gewohnt. Es schwierige wurde es bei den Kräften, auch weil sie zu seinen Kräften sehr gegensätzlich waren. Es war schon seltsam, dass ein Schwarzmagier einen Engel unterrichtete. Aber wahrscheinlich brauchte Azrael genau diesen Impuls, diesen Anstoß, um den Knoten platzen zu lassen. Jetzt konnte er das freilich noch nicht sagen, dafür war es einfach zu früh. Aber irgendwie war Micael für einem Menschen... recht mächtig. Für einen Menschen... und das in seinem Alter. Dennoch versuchte Azrael sich daran, seine Käfte auszublenden und sich auf die Masse zu konzentrieren. Aber er spürte da noch etwas anderes - das Leben mit einem völlig Verrückten machte sensibel. Anspannung? Dem Magier gefiel die Technik wohl noch weniger als Aze. Allerdings konnte der Engel sich auch gut irren... Spüren wie die Magie floss, an die eigenen Sprüche denken? "Das... ist schwieriger, als es sich anhört. Der Nebel ist so dicht..." Das Spüren bereitete ihm keine Probleme, er bekam das einigermaßen gut hin. Aber Sprüche? Das hieß wieder, gegen die Barriere in seinem Kopf antreten - gegen das Trauma von damals. Es gab viele Zaubersprüche in seinem Gedächtnis, er kam nur nicht an jeden ran. Und ausprobieren, ausprobieren hatte doch damals seinen Bruder umgebracht. Und diese Magie... auch wenn Micael sagte, dass er alles unter Kontrolle hatte, irgendwie war er sich unsicher. Einfach alles ausprobieren, was er immer wollte.... Was wollte er eigentlich? Obwohl, es gab da einen Zauber - den Spiegel - den er schon immer mal ausprobieren wollte. Er konzentrierte sich also nur auf den Spruch, der ein Spiegelbild von der Masse erschaffen würde. Keinen Doppelgänger, denn das Spiegelbild handelte nicht unterschiedlich vom Original. Wenn er das Spiegelbild verändern wollte, musste er die Masse selbst verändern. Das Spiegelbild war eigentlich nicht besonders schwer, aber er hatte es nie geschaft, ein Spiegelbild zu erschaffen. Er wollte einfach sehen, ob der Spruch ebenso wirkte, wie er sich das vorgestellt hatte. Der Spruch war schon alt, noch aus der Zeit der Pharaonen, aber immer noch wirksam. Nur ob es funktionieren würde?
 26.10.10 22:28
Rasse
Magier

Beruf :
Lehrer

Gespielt von :
Mic

vMicael
Gefühlsanalphabet

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Micael stellte sich auf die fremde Berührung ein, während Azrael zu überlegen schien - mit seiner ruhigen, tiefen Stimme versicherte er dem Schüler noch einmal: "Ich würde das nicht mit dir machen, wenn es nicht sicher wäre - versuch mir zu vertrauen, auch wenn es schwierig ist, und mach einfach, was dir zuerst in den Kopf kommt".
Eigentlich war es auch eine Beruhigung für sich selbst - er wusste, dass er es konnte, doch es war nicht so, als würde er das jeden Tag machen - wüde er sich nun mit dem Engel duellieren, hätte er sich sicherer gefühlt, obwohl weiße Magier immer eine Gefahr waren.

Er spürte undeutliche Signale, Sprüche, die kamen und sofort wieder verschwanden - anscheinend dachte er nach. Und wahrscheinlich könnte Micael jetzt auf Dinge reagueren, die Azrael nicht einmal bewusst waren. Ein interessanter Spruchschatz, ein wenig aus der Mode, aber nette Sachen dabei - seine Gedanken wurden plötzlich unterbrochen, als er etwas klares spürte. Ein schöner Zauber, außerdem ungefährlich und für ihn problemlos möglich.
Langsam umfasste er die Hände des Engels und brachte sie in die richtige Position, sodass er sie nachvollziehen konnte, bis auf Milimeter genau - das war das schwierigste gewesen, was er hatte lernen müssen. Auch heute konnte er es nicht blind, so weit war er noch nicht. Lose lagen seine Hände auf denen des Engels und er ließ den Spruch durch seine Hände auf die Masse strömen - die Erfahrung unterschied sich nicht einmal so groß davon, den Spruch selbst zu wirken, auch wenn Micael so kontrolliert war, den Spruch sehr langsam auszuführen - jede Phase war zu erkennen. Innerlich war er stolz auf sich - das war ihm lange nicht so gut gelungen wie heute, vielleicht lag es aber auch daran, dass weiße Magie bei ihm ohnehin vergleichsweise langsam ablief.

"Schau dir das Ergebnis an", sagte er dann, Zufriedenheit in der Stimme. Vor fünf Jahren hätte dieser Zauber bei ihm nicht einmal ansatzweise funktioniert...nun war er so weit, ihn zeigen zu können.
 26.10.10 22:50
vAnonymous
Gast

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Wenn er das machen sollte, was ihm zuerst in den Kopf kam, hätte er das Zimmer gesprengt. Der erste Zauber, der ihm in den Sinn kam, besser der ihm eingeflüstert wurde, war ein sehr zerstörerischer Zauber, eine Weiterentwicklung der Blitzkugel. Micael hätte das zwar kaum zugelassen, dennoch wusste Azrael, dass es schwarzen Magiern genauso schwer fiel, weiße Magie im Zaum zu halten, wie es weißen Magiern schwerfiel, schwarze Magie im Zaum zu halten. Daher war Azrael sich einfach unsicher, ob Micael den White Strike, wie Amon ihn betitelt hatte, zurückhalten konnte. Die ersten Gedanken sollte er eigentlich generell verwerfen, egal um was es ging. Mal ganz zu schweigen, dass erst sein dritter oder vierter Gedanke zu etwas führte.
Allerdings schien alles zu funktionieren. Keine Explosion, kein Ziehen in der Magengegend und vor allem waren diese vermalledeiten Stimmen endlich mal ruhig. Keine Barrieren in seinem Kopf oder sonsteine Behinderung. Alles floss, alles lief einfach und ohne Komplikationen, wenn auch langsam. Aber das war gerade das beste daran. Er konnte jeden Schritt nachvollziehen, spürte die Veränderung in den einzelnen Etappen, bekam langsam ein Gefühl dafür, wie es sein musste. Wenn es nur immer so leicht wäre. Er würde noch lange brauchen, bis er das so konnte und erst musste er etwas in sich überwinden, was sein Jahrhunderten in ihm festsaß. Was er immer für selbstverständlich gehalten und ihn bisher nicht gestört hatte. Hass. Seine Schizophrenie, da konnte ihm niemand helfen. Aber sein Hass war das größte Problem. Hass und Schuld. Wenn er das nicht überwand, würde er nie an seine vollen Kräfte kommen. Und da konnte auch sein Lehrer nichts tun.
Als er die Augen öffnete und sah, dass alles funktioniert hatte, legte er den Kopf schräg. Einerseits war er restlos begeistert, dass es geklappt hatte und das er gefühlt hatte, wie die Energie geflossen war. Dass er gespürt hatte, wie es sein musste. Barrierefrei, ohne Hindernisse. Jede Phase war so klar gewesen wie Wasser in einem Bergbach. Langsam begann er zu verstehen. Und da lag der Hund begraben - sein Verständnis machte ihm Angst. Angst, dass alles von vorn begann. Die Erinnerung, die er weitesgehend verdrängt hatte, kam mit voller Wucht wieder und traf ihn wie ein Pferdetritt. Sein Bruder, der sterbend in seinen Armen lag und sich einfach auflöste. Der gewaltige Blitz, der ihn mitten in die Brust getroffen hatte. Die tiefe Trauer, die damals die ganze Familie ergriffen hatte. Und das Schlimmste: die verdammte Gewissheit, dass er an allem Schuld hatte. ER hatte seinen Bruder getötet. Er hätte ihn retten können, wenn er diesen verdammten Zauber aufgehalten hätte. Wenn er verhindert hätte, dass Ivan ihn überhaupt anwendete. Es könnte noch jemand ums Leben kommen, wenn er jetzt zu selbstsicher wurde, weil etwas funktioniert hatte. Azrael ertrug den Gedanken nicht länger und nahm seine Hände weg. Ihm war plötzlich kalt geworden und er sah zur Seite. "Tut mir leid, ich... ich kann nicht. Das... ist zuviel", presste er mühsam heraus, blieb aber sitzen. "Sie müssen verzeihen, Sire. Aber ich glaube, ich bin noch nicht soweit. Es braucht noch Zeit" Diese verfluchte Eiseskälte! Die ging meistens mit seinen Erinnerungen einher und nicht selten sah er dann aus wie ein Erfrorener. Wahrscheinlich hatte er auch jetzt schon blaue Lippen, wundern würde es ihn nicht. Die Kälte verzog sich in den meisten Fällen nach ein paar Minuten und wirkte eigentlich nur auf ihn. Amon hatte ihm mal erklärt, dass es wohl mit seinen Kräften zusammenhing, die dann ki-adeptisch, also nur auf seinen eigenen Körper wirkten. Er hatte keine Ahnung, warum es so war, er wusste nur, dass ihm eiskalt war. Zwar zitterte er nicht, aber auch das war jahrelang antrainierte Selbstbeherrschung.
"Sire, es gibt da noch eine Sache, die ich beherrsche und bei der ich mir nicht sicher bin, ob es hierher gehört" Seine Stimme zitterte ein klein wenig, aber wahrscheinlich sah man ihm nur an der ungesund blassvioletten Hautfarbe und den blauen Lippen an, dass er sich mal wieder selbst züchtigte. Er tat es meistens unbewusst und wahrscheinlich war es irgendein Schutzreflex seines Körpers. "Ich kann Menschen lenken, wenn ich es will. Stimmenhypnose, durch Gesang. Was halten Sie davon?" Er wollte das Thema wechseln, ablenken. Das eben war eine Erfahrung gewesen, die ihm nur allzudeutlich gemacht hatte, dass er einfach noch nicht soweit war. Das Verformen der Masse hatte Spaß gemacht und das würde er mal wieder versuchen. Aber mehr...
 26.10.10 23:43
Rasse
Magier

Beruf :
Lehrer

Gespielt von :
Mic

vMicael
Gefühlsanalphabet

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Anscheinend hatte die Aktion in Azrael unschöne Erinnerungen geweckt - Micael konnte spüren, wie er an einen mächtigen Blitzzauber dachte, dann zog der Schüler die Hände weg. Was auch immer er erlebt hatte, es hatte ein Trauma zurückgelassen, das nicht so enfach zu umgehen war.
Micael schwieg kurz, überlegte sich, was er nun sagen sollte.
"Es ist in Ordnung, Azrael, du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Du allein bestimmst, wie weit du gehen möchtest. Ich muss mich entschuldigen, wenn ich dich überfordert habe".
Er musste wohl vorsichtiger sein - normalerweise gab er seinen Schülern eine klare Linie vor und forderte sie bis an ihre Grenzen, aber bei Azrael würde das alles wahrscheinlich ein wenig anders laufen müssen.
Warten, das war jetzt wichtig - abwarten, was der Engel für Signale gab und was er machen wollte.

Entspannt blieb der Magier sitzen, er hatte sich inzwischen einigermaßen an den Engel gewöhnt...seltsame Wesenheiten, wenn er so darüber nachdachte.
Er beobachtete das Gesicht seines Gegenübers genau - seine Haut und Lippen hatten sich verfärbt, als habe man ihn in eine Kühlkammer gesteckt. Auch seine Stimme, als er ein anderes Thema anschnitt, war nicht sonderlich sicher - Micael sprach ihn nicht darauf an, auch wenn die schwarzen Augen verrieten, dass er es bemerkt hatte. Wenn der Engek eine Pause brauchte, würde er das schon sagen - der Unterricht war ja ohnehin jetzt bald beendet.
Was Azrael sagte interessierte den schwarzen Magier allerdings.
"Das ist sehr interessant, in der magischen Gesellschaft aus der ich komme haben solche Fähigkeiten sogar einen eigenen Teilbereich der Magie eingenommen".
Die Verführer... er hatte diese Gruppe von magisch Talentierten nie gemocht und es immer gehasst, dass auch Leah dieses Talent besessen hatte. Teilweise waren das nunmal Kräfte, die er nie erreichen konnte, egal was er tat, außerdem waren sie gefährlich und mächtig. Das einzige, was er tun konnte, war sich vor solchen Dingen abzuschirmen - inzwischen war er mächtig genug, damit das meistens klappte, doch vor den mächtigsten dieser Zunft musste er noch immer Angst haben.
"Ich kann dich schwer darin anleiten, solche Kräfte zu üben, weil ich nur theoretischen Zugang zu ihnen habe, es würde mich aber sehr interessieren, das zu sehen, wenn du mir das irgendwann einmal zeigen möchtest".
Er suchte immer nach Möglichkeiten, für ihn neue Magieanwendungen zu studieren und die Vorgänge zu beobachten und zu spüren.
 27.10.10 14:24
vAnonymous
Gast

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Überfordert konnte man jetzt nicht sagen. Am Anfang hatte es ihn ja gefreut, das alles so funktioniert hatte, wie es sollte. Er hatte sogar Geschmack daran gefunden, mehr zu probieren und endlich auzutesten, wie weit man gehen konnte. Aber es tat auch weh, daran zu denken, was er mit Magie angerichtet hatte. Sicher, Ivan würde heute soundso nicht mehr leben, er war wie seine Mutter sterblich gewesen. Aber er hatte sein ganzes und wahrscheinlich langes Leben noch vor sich gehabt. Diese Schuldgefühle würde Azrael so schnell nicht loswerden, wenn überhaupt. Dem Lehrer gab er keine Schuld dafür, woher sollte dieser denn wissen, was geschehen war? Azrael hätte sich schlicht nicht darauf einlassen sollen. Er wusste ja, wie es um ihn stand. Und dass nur er selbst etwas ändern konnte. Nur war das immer so eine Sache... erstmal musste er auch den Willen dazu entwickeln.
Ivan saß schon wieder neben ihm und legte seine Hand auf die von Aze. Die Kälte ließ ein wenig nach, langsam wurde ihm wieder wärmer. Er kannte dieses Prozedere schon auswendig, so oft hatte er es mitgemacht. Bisher war er auch nie in Gefahr deswegen gewesen. Und Sorgen musste man sich um ihn nicht machen. Langsam begann Azrael, Sympathie für Micael zu entwickeln. Er fragte nicht wegen jeder Kleinigkeit nach, blieb subtil. Eben so, wie ein Lehrer sein sollte, aber auch als Mensch war er ihm sympathisch. Er war selten auf Menschen gestoßen, die ihn nicht gleich schräg ansahen und die mit seiner Krankheit umgehen konnten. Sie war ja auch weit weniger ausgeprägt als bei Suriel. Aber er war streng, ohne Frage. Azrael spürte, dass manche Schüler ihn weniger mochten - aber sie hätten es weit schlechter treffen können fand er. "Sie brauchen sich nicht zu entschuldigen, Sire, es besteht dazu kein Anlass. Sagen wir einfach, ich habe mich überschätzt" Das entsprach ja letztlich der Wahrheit. Und woher sollte Micael wissen, wie es in dem Kopf und in der Seele des Engels zuging?
Oft fragte Azrael sich, ob Ivan ihm verziehen hatte. Doch der schwieg dazu immer, zeigte keine Anzeichen dafür oder dagegen. Die Ungewissheit machte ihn fertig, nach außen hin blieb er locker. Die Kälte verzog sich, seine Hautfarbe wurde wieder gesünder und es knackte auch nicht jedesmal, wenn er die Flügel in den Gelenken bewegte. Er fühte sich gleich besser und konnte sich jetzt auf das Gespräch konzentieren. Offenbar fand der Magier Interesse daran. Ein Lächeln zog sich über Azraels Züge und er lachte leise. "Sie müssen verstehen, Sire, es ist nicht so stark, wie es sich anhört. Nur schwache Menschen und solche, die man in der richtigen Gefühlslage erwischt, kann ich lenken. Andere kann ich beeinflussen" Das hatte er noch von seinem Vater, der bis heute die gewöhnlichen Menschen beeinflussen und für seine Zwecke benutzen konnte. Sicher nicht mehr so wie früher, aber es war ihm möglich. Selbst Mic würde er beeinflüssen können - schätzte Aze zumindestens. Sein Vater war älter und mächtiger als der Engel, allerdings auch wesentlich schwerer durch seine Schizophrenie beeinträchtigt. "Gefühle, Gedanken, bis zu einem gewissen Grad das Verhalten. Ich kann es gerne demonstrieren, wenn Sie es wünschen. Doch vermute ich, dass eine solche Demonstration den wenigsten hier gefallen dürfte. Ich möchte daher vorschlagen, es Ihnen unter vier Augen zu demonstrieren oder mit gewöhnlichen Menschen - die merken es in den meisten Fällen nicht mal" Ja, er hielt von den Menschen nicht besonders viel, auch wenn es immer wieder Ausnahmen gab. Er hatte mal Mozart kennengelernt, der Kerl war recht sauber gewesen. Und der eine oder andere Alchemist in Polen und Prag hatte etwas für sich gehabt. Aber größtenteils war er nicht besonders gut auf die Menschen zu sprechen.
 27.10.10 15:32
Rasse
Magier

Beruf :
Lehrer

Gespielt von :
Mic

vMicael
Gefühlsanalphabet

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(Sascha und Mic in einem Post)

In den Zügen des Magiers zeigte sich Amusement, als Azrael ihm antwortete.
"Ich halte das schon für eine mächtige Gabe - eine Demonstration hier wäre mir auch nicht recht. An einem gewöhnlichen Menschen würde ich es allerdings gerne mal sehen - und natürlich würde ich auch gerne wissen, ob es dir bei mir gelingt".
Ob es anders war, wenn ein Engel das versuchte? Micael war geübt darin, sich zu schirmen, und er war mächtig, doch ein Wesen des Lichts hatte immer seine ganz eigenen Vorteile gegen schwarze Magier wie ihn.

Dann stand er geschmeidig auf und drehte sich zu Sascha um.


Der 7. Versuch. Sascha versuchte sich zu konzentrieren, aber langsam fiel ihm sogar die Entspannung immer schwerer. Nach Micaels magischer Manipulation setzte sich die Kugel nun nach jedem Mal selbst wieder zusammen - inzwischen zerfiel sie nicht nur zu Staub, sondern explodierte regelrecht. Es war ihm peinlich, vorallem, als er bemerkte, dass der Lehrer vorsorglich einen Lärmschutz um ihn angelegt hatte. Dieser vermaledeite... es war ihm peinlich, er war frustriert, und in ihm wallten immer wieder die Dinge auf, die geschehen waren. Was er seiner besten Freundin angetan hatte...
Die Kugel zerplatzte in einem enormen Feuerball, als er sie anstarrte - es war gut, dass der Runenkreis den Zauber begrenzte und seine Magie ihn selbst schützte...fragte sich nur, wie lange noch.

"Das reicht", sagte der Magier scharf, nachdem wieder einmal das passiert war, was immer passierte. Er wollte Sascha jetzt keinen Vortrag halten, über Dinge, die er ihm immer wieder sagte. Der Junge hörte ihm ohnehin nicht ordentlich zu und er konnte es ihm nicht verübeln. Alles, was Micael sagte, machte es nur noch schlimmer. Früher oder später würde er einiges mit Sascha klären müssen, aber noch war der schwarze Magier nicht bereit dafür, über diese Themen zu reden, geschweige denn zu streiten.
Er ließ den Blick über die anderen schweifen, bei Lyra und Kerr schien es nicht schlecht zu laufen, der Rest saß einfach nur herum oder arbeitete zumindest zum Schein an der Theorie. Konnte er damit zufrieden sein? Nein, eigentlich nicht. Doch er hatte auch keine Nerven dazu, hinter jedem einzelnen herzulaufen.

Nachdenklich wandte er sich dann zu Azrael.
"Hast du eigentlich einer Aufstellung aller Zauber angefertigt, die du bisher kannst und kennengelernt hast? Falls nicht, gebe ich dir das als Langzeithausaufgabe - aus dieser Aufstellung suchst du dir dann Zauber, bei denen du glaubst, dass du sie hier bearbeiten könntest oder zu denen du Fragen hast".
Was Magie anging sollte man niemals den Überblick verlieren - es war gut, eine solche Liste zu haben, bei Micael füllte sie inzwischen ein ganzes Buch. Immer wieder schaute er es durch und frischte Zauber auf, die er vergessen hatte, oder versuchte die, bei denen seine Leistung noch nicht seinen Ansprüchen entsprach zu verbessern. Außerdem half es, nicht mehrere Sprüche mit fast identischer Wirkung zu lernen, ohnehin eine Falle, wenn man mit Sprüchen in verschiedensten Sprachen arbeitete.
 27.10.10 17:10
vAnonymous
Gast

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Die Eiseskälte hatte sich ganz verzogen und ihm war wieder warm. Das Gefühl war immer wieder eine Erleichterung und zur Probe drehte er die Flügel in den Gelenken. Kein Knacken, kein Widerstand, alles bewegte sich flüssig. Daran erkannte er meistens, wenn es zu kalt war, nicht nur in diesem Fall. Auch wenn zu kalt zum Fliegen wurde, dann krachten seine Flügel regelrecht, als würde man eine Eisscholle zerplatzen lassen. Jetzt war wieder alles in Ordnung und sein Verstand hatte sich soweit aufgeklart. Er war nun wieder genau derselbe, der am Anfang der Stunde durch die Tür gekommen war. Vorher hatte man auch mal seine etwas gefühlvollere Seite gesehen, die er noch nicht vollstandig abgelegt hatte.
Eine mächtige Gabe war es wohl, aber da hatte er Suriel noch nicht kennegelernt. Der brauchte nicht einmal mehr seine Stimme, ihm reichte Blickkontakt. Vielleicht sollte er Micael mal von seinem Vater erzählen, er schätzte schon, dass der Magier das eine oder andere Buch in dessen Handel finden würde. Azrael konnte ein kleines Grinsen nicht verbergen. "Wenn Sie es wünschen, Sire. Ich kann es Ihnen zeigen, aber ich bezweifel, dass es mir bei Ihnen gelingt. Sie sollten sich einmal mit meinem Vater unterhalten - von ihm habe ich diese Gabe. Er führt einen Buchhandel in der Stadt" War ein vielleicht eine etwas zu offene Herrausforderung, der Magier war sicher nicht so dumm, ohne Vorbereitung zu dem Ex-Engel zu gehen. Und auch mit Vorbereitung und Schutzmaßnahmen würde er es schwer haben gegen Suriel. Das war zumindestens Azraels Meinung. Da spielte seine kindliche Seite noch sehr stark mit, wenn es um Suriel ging. Prompt meldete sich auch Ivan wieder zu Wort. //Der hat doch keine Chance gegen Papi! Der brauch es gar nicht zu versuchen. Papi hat schon ganz andere Leute fertig gemacht// Azrael verpasste seinem Bruder erstmal einen Schubs. //Red nicht so, er hat sehr wohl Chancen gegen Papa. Er ist ziemlich stark und sehr selbstbewusst für einen Menschen. Wenn er zu Papa geht, dann wird der es nicht leicht haben// Zumal Suriel nicht gleich jeden X-beliebigen einem solchen Duell unterzog. Er konnte schon damit umgehen - das war zumindestens sein Eindruck gewesen. Er hätte die Herrausforderung nicht erst aussprechen sollen. Aber was geschehen war, war geschehen und es war ja Micaels Sache, ob er hinging oder es lies.
Ivan schnaubte nur sarkastisch. //Hat er nicht// Er war eben doch noch ein Kind... //Papa muss ihn auch gar nicht herausfordern. Vielleicht lässt er es auch, er legt sich nicht mit jedem an, vergiss das nicht. Und jetzt hör auf zu schmollen, du kennst ihn ja nichtmal// Azrael kannte ihn nicht, er konnte nur schätzen. Und was er vorhin gefühlt hatte, kam ihm doch sehr mächtig vor. Vielleicht aber auch, weil er ein Schwarzmagier war.
Micael fuhr einen Schüler ziemlich scharf an, Sascha hatte wirklich Probleme mit der Levitation. Bei ihm war es wohl Magieüberschuss, der es ihm so schwer machte. Azrael schenkte ihm ein kleines, aufmunterndes Lächeln, bevor der Lehrer sich wieder ihm zuwandte. Eine Liste mit allen Zaubern, die kennengelernt hatte? Na das waren einige... Das würde eine lange Liste sein und er würde einige Literatur zu Rate ziehen müssen, da er den einen oder anderen Zauber nicht bewusst kannte oder abrufen konnte. Aber es wäre wohl wirklich eine Hilfe. "Sehr wohl, Sire" Vielleicht half sein Vater ihm auch.
Sascha erschien ihm ein wenig niedergeschlagen und irgendwie mochte er den naiven Kerl. Er hatte eine erfrischend freundliche Weltansicht und Ivan mochte ihn erst recht. Na gut, wenn der jemanden nicht mochte, musste es ein echter Dreckskerl sein. Dennoch, Sascha war wirklich ein sehr freundlicher Mensch. Und er tat Azrael ein wenig leid. Er ging also zu ihm in den Kreis und legte ihm mit einem aufmunternden Lächeln die Hand auf die Schulter. "Du schaffst das schon. Der Anfang war doch gar nicht so schlecht. Wir sind ja alle hier, um zu lernen" Allerdings lag eine gewisse Spannung zwischen Sascha und Micael, die nicht zu übersehen war. "Ivan sagt, du sollst nicht aufgeben, er glaubt an dich", erwähnte er dann noch, wenn dieser Spruch auch eindeutig von Ivan und nicht von Azy kam.
 27.10.10 18:30
Rasse
Magier

Beruf :
Lehrer

Gespielt von :
Mic

vMicael
Gefühlsanalphabet

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(Mic & Sascha)

"Ein Buchhandel in der Stadt? Tatsächlich?". Der musste neu sein... direkt in der Nacht seiner Ankunft war er durch das Städtchen gestreift und hatte keinen Buchladen gefunden, was ihn ziemlich geärgert hatte. Er war zwar nicht auf den Buchhandel angewiesen, um sich Schriften zu beschaffen, außerdem hatte die Schule eine annehmbare Bibliothek, doch er mochte es einfach, in Buchläden zu stöbern, selbst wenn sie nicht einmal Bücher über Magie führten. Literatur war etwas, das er zu schätzen gelernt hatte...
"Früher oder später werde ich deinen Vater dann sicher kennenlernen".
Allerdings hatte er nicht unbedingt vor, sich auf die Kräfte eines noch deutlich älteren Engels einzulassen - er wusste nicht, wie stark er war, außerdem musste er für seine Arbeit hier seine Kräfte zusammenhalten und konnte sich nicht mehr so verausgaben, wie er es immer getan hatte - schließlich konnte er es sich nicht leisten, dann die emotionale Kontrolle zu verlieren oder mehrere Stunden auszufallen.


Sascha blickte erstaunt auf, als Azrael ihm eine Hand auf die Schulter legte, er erschrak sogar ein wenig - er hatte mit dem Blick auf die Erde dagsessen, ein wenig verwirrt und erschöpft von dem Ausbruch. Er wusste nicht, was er zu der unerwarteten Aufmunterung des Engels sagen sollte und schluckte - eigentlich war ihm nur zum Heulen zumute. Es ging schon fast zwei Jahre so... zudem wollte er nicht mehr daran denken, was passierte, was er war. Er hatte ja keine Wahl, wenn er nicht lernte, sie zu beherrschen, brach die Magie in ihm unkontrolliert aus.
Sascha winkelte die Knie an und schlang die Arme darum, eine Geste der Traurigkeit, die sich auch in seiner Mimik fortsetzte. Trotzdem schaffte er es nach einem kurzen Moment, fast überzeugend zu lächeln.
"Danke, Ivan. Und danke, Azrael. Irgendwann wird es schon klappen". Er glaubte nicht daran. Eigentlich wollte er nur, dass das endlich vorbei war. Nach außen hin versuchte er, der fröhliche Sascha zu sein, der er eigentlich immer war, aber es gelang ihm nicht gut - er war kein Schauspieler, fast immer zeigte er seine Emotionen ehrlich.

 27.10.10 19:21
vAnonymous
Gast

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Azrael nickte auf die Frage nach dem Buchhandel. Es war eigentlich nur logisch, dass sein Vater irgendwas in der Richtung machte, wenn er schon nachkam. Na, mal sehen, wann die beiden aufeinander stießen. Und vor allem, wie sein Vater reagierte. Vielleicht sollte er mitkommen... sein Vater reagierte immer etwas eigen auf Fremde. Allerdings, wenn er schon soweit war, dass er einen Laden führen konnte, hatte es sich wohl doch schon weitesgehend gebessert. Mal sehen, Micael würde schon mit ihm zurechtkommen. Solange Suriel nicht wieder einen seiner Ticks bekam...
"Seien Sie vorsichtig", meinte er beinahe unbekümmert, als wolle er vor dem Regen warnen, er könnte eventuell nass werden. "mit dem was Sie sagen, wenn Sie ihm begegnen sollten, Sire. Er ist... ein wenig empfindlich" Er wollte ja nur vorgewarnt haben.
Ivans Blick war bittend und Azrael wusste genau, was der Kleine wollte. Sascha war wirklich am Boden zerstört - okay, das war ein wenig übertrieben. Aber er war ziemlich fertig, auch wenn er versuchte, es zu verbergen. Azrael konnte das ganz gut nachvollziehen, sowas konnte schon sehr frustrierend sein. Und er spürte wirklich Potential in dem Magier, er könnte sicher besser sein... so wie Aze. //Angel, jetzt hilf ihm doch schon// Azrael seufzte. Ivan war immer mehr Mensch als Engel gewesen, aber der halbe Engel in ihm hatte ihn fast noch liebenswürdiger gemacht. Kein Wunder dass er gute Laune verbreitet hatte, wo er ging und stand. Und dann ihn jeder bezaubernd gefunden hatte.
"Wir haben doch alle unsere Probleme. Vielleicht sollten wir mal gemeinsam üben, wenn bei mir was in die Luft fliegt, ist es wenigstens nicht so schlimm" //Angel!// Was denn? Er fand das witzig. Draußen konnte es doch ruhig mal knallen und wenn er da einen Kratzer davonzog, deswegen ging die Welt ja nicht gleich unter. Und irgendein Heiler fand sich hier schon, wenn schlimmeres passieren sollte. Außerdem hatte Azrael seine eigenen Probleme damit, da konnten sie sich gegenseitig aufbauen.
//Angel, du weißt ganz genau, was ich meine// "Seit wann bist du denn meine Mutter?" Manchmal spielte der Jüngere aber auch auf... Dabei hatten sie beide nicht mal eine Mutter. Azraels leibliche Mutter hatte Suriel umgebracht, Ivans Mutter war schon lange tot. Sie war nur eine Sterbliche gewesen. Aber der wahrscheinlich giftig wirken sollende Blick von Ivan ließ ihn resignierend die Hände heben. "Tack, tack, tack. Jestés dla mnie wazny", fiel er einen Augenblick in seine polnische Muttersprache zurück, dann wandte er sich mit einem durchaus warmen Lächeln an Sascha. Jetzt kam doch der Engel in ihm durch, mochte er auch der Sohn eines Gefallenen sein. Er war dennoch ein Engel. "Sire, sie hatten doch um Demonstration gebeten" Seine Stimme war ruhig, sanft und in einer sehr angenehmen Tonlage. "Sascha, ich glaube, dass dir ein wenig Aufmunterung nicht schadet..." Da sie beide im Runenkreis saßen, dürften theoretisch nur sie beide betroffen sein. Für anderen würde es einfach nur ein gewöhnlicher Soprangesang sein. Er streckte die Flügel auf und ging ein paar Lieder durch, die helfen sollten. Er fand schließlich eins, dass er zwar als Schlaflied kennengelernt hatte, aber einen sehr positiven und vor allem lichten Grundzug hatte. Es sollte eigentlich aufmuntern und es war in der richtigen Tonlage. Seine Augen begannen wieder zu glühen, als er zum Gesang ansetzte. Bei dieser Art von Magie hatte er nie nachdenken oder üben brauchen. Es war ihm angeboren und eben ein Erbe seines Vaters. Und es funktionierte immer, egal was er mit seinem Gesang bezwecken wollte. Gesetzt dem Fall, derjenige, dem es gewidmet war, hörte auch zu. Jetzt wollte den jungen Magier ein wenig aufheitern, motivieren und ihm das Gefühl geben, alles schaffen zu können, natürlich in geregelter Dosis.

Secret Garden
 27.10.10 20:41
Rasse
Magier

Beruf :
Lehrer

Gespielt von :
Mic

vMicael
Gefühlsanalphabet

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(Mic & Sascha)

Micael fand es interessant, dass der Engel ihn indirekt vor seinem Vater warnte, nachdem er Micael den Hinweis gegeben hatte, zu ihm zu gehen. Ruhig erwiderte der Magier: "Ich werde mich daran erinnern".
Er war gespannt darauf, Azraels Vater kennenzulernen - erst recht, wenn er sich auch noch mit Büchern beschäftigte.


Sascha sah Azrael erst schockiert, dann abwehrend an.
"Nein, wirklich...das ist nett von dir, aber...das ist zu gefährlich. Wirklich. Micael...Mr. Sanchez wird das auch kaum zulassen - ich hab selbst ihn dabei schon verletzt". Ein bitterer Unterton hatte sich in seine Worte geschlichen, wenn auch ein klein wenig Genugtuun bei den letzten Worten. Verletzt...und zwar nicht zu knapp. Aleah hatte ihn wieder zusammenflicken müssen, so ein verdammtes Glück, dass sie besser heilen konnte als Micael.

Micael nickte nur bei Saschas Worten, bisher hatte er geschwiegen, während Azrael versuchte, den Jungen aufzumuntern. Auch er erinnerte sich noch an die Geschehnisse, als wäre es gestern gewesen - er selbst war ein wenig zu unvorsichtig gewesen. Und Sascha, wenn auch für Magie nur durchschnittlich begabt, hatte seine Kräfte so lange eingeschlossen, bis sie sogar Micael gefährdeten. Das, was sie eben gesehen hatten, war kein Vergleich zu dem, was passieren konnte...

Dann demonstrierte Azrael doch noch seine Kräfte - im Runenkreis, da war es kein Problem. Aufmerksam beobachtete der Magier die beiden, vorallem die Reaktion von Sascha. Für ihn wirkte es wie völlig normaler Gesang, außerhalb des Runenkreises konnte er keine Auswirkungen mehr spüren.


Sascha sah Azrael verwirrt an, als er meinte Sascha könne Aufmunterung gebrauchen und dann anfing zu singen - was tat er? Der Gesang war schön, und schnell spürte er, wie er in eine heitere Stimmung abglitt. Kurz regte sich Widerstand in ihm, weil es ihm irgendwie seltsam vorkam und gegen seine eigentlichen Emotionen ging, doch das verschwand im Nebel der Töne. Schnell zeigte sich in seinem Gesicht wieder das gewohnte, glückliche Lächeln, seine Augen glitzerten.
 27.10.10 22:35
vAnonymous
Gast

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Es wäre für Micael besser, wenn er es wirklich nicht vergaß. Es gab Dinge, bei denen er sehr empfindlich reagierte und schon mal ausrasten konnte. Und vor einem solchen Tick hätte er wohl jeden bewahren wollen. Er hatte sie schon mehrmals miterlebt und sie waren wirklich furchterregend. Allerdings schätzte er den Magier als besonnen genug ein, um nicht auf alles einzugehen, was Suriel so vor sich hin erzählte. Und dass er so manches heikles Thema nicht anschnitt - trotz Medikamente war sein Vater labiler als ein Haus auf Schlick.
Azraels normaler Sprechstimme traute man den hohen, klaren Sopran nicht wirklich zu und nicht nur, dass er bezaubernd singen konnte - das Bezaubern war wörtlich zu nehmen. Gefühle zu beeinflussen fiel ihm nicht schwer, das konnte gewöhnliche Musik auch. Er nutzte dieses Prinzip und weitete es magisch aus. Er steckte da allerdings noch in den Kinderschuhen und es würde lange dauern, bis er es so perfektioniert hatte wie sein Vater. Azrael musste immer noch von seiner Stimme Gebrauch machen, die selbst sein Onkel als himmlisch bezeichnet hatte.
Er setzte einiges an Kraft in den Gesang und bemühte sich sehr darum, seine Kräfte spielen zu lassen. Es fiel ihm so kinderleicht, er dachte nicht mal groß darüber nach, was er tat. Alles, was er wirklich noch bewusst steuerte, war die Intensität, mit der er Sascha mit seiner Magie konfrontierte. Wenn er zuviel auf einmal davon abgab, konnte das böse Folgen für den jungen Magier haben. Delirium war da noch das harmloseste. Es hatte schon andere Fälle gegeben, die zum Glück nicht ausgeartet waren, die ihn aber umsichtig und verantwortungsbewusst gemacht hatte. Aber abgesehen von dieser kleinen Kontrolle geschah alles völlig automatisch und ohne großes Nachdenken. War es das, wovon Micael gesprochen hatte? Unbewusstes, intuitives Handeln, bei dem man sich immer noch der Verantwortung und der Situation bewusst war? So musste das also sein.... mit jedem Zauber. Nicht nur mit seiner angeborenen Gabe. Azrael begann allmählich zu verstehen.
Erst als das Lied beendet war, hörte Azrael auf zu singen. Seine Stimme hatte trotz seiner Überlegungen nicht einmal geschwankt und er hatte konstant seine magischen Kräfte eingesetzt. Jetzt sah er Sascha wieder ruhig und entspannt an und freute sich darüber, dass es offenbar funktioniert hatte. "Geht's dir besser?", fragte er ruhig und mit einem Lächeln. Er hatte ganz leichte Zweifel gehabt, ob Saschas magische Natur nicht vielleicht einen Strich durch die Rechnung machte, aber offenbar hatte es funktioniert. "Mein Angebot gilt noch immer, glaub mir ruhig. Mag sein, dass es nicht ungefährlich ist, aber ich bin mit einem Dämenfürst großgeworden, schlimmer kann es kaum werden" Zumindestens konnte er sich das nicht vorstellen.
 28.10.10 15:49
vAnonymous
Gast

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Out: Entschuldigt, dass ich ne Wochenicht gepostet habe – ich hatte aber viel zu viel um die Ohren x_x.Wenn jemand auf Leo zugegangen sein sollte, dann lass ich Leo in dernächsten Stunde auf die/denjenigen zukommen. → soll nur nen Outgopost werden XD


Pause! Die Klingel dröhnte mehrfach in meinem Ohr wieder und weckte mein trübes Gehirn auf. Ich hatte Magie überstanden – diese fade Unterrichtsstunde war vorbei! Mein Durchhaltevermögen zahlte sich nun deutlich aus mit einer langen,wohl wollenden Pause. Beinahe stürmisch hüpfte ich von der Fensterbank runter und glitt zu meiner Tasche, in dem ich alles –natürlich sorgfältig – einpackte. „Sollen wir die Pause zusammen genießen?“ fragte ich über die Schulter zu Nora, währendich erwartungsvoll zum Lehrer blickte. „Sensei!“, rief ich quer durchs Zimmer. „Mister Sanchez – es ist Pause!“ Doch unser Lehrer schien so tief in seinem Element zu stecken mit seinen Schülern, dass ich empört die Stirn runzelte und... „Ach, wassolls.“ grummelte. Ich schmiss meine Tasche über die Schulter und richtete mich auf. Ich hatte ein Recht darauf den Unterricht zu verlassen – wenn der Lehrer nämlich diesen Unterricht nicht beenden wollen würde, dann musste man wohl die Initiative greifen:Das tat ich auch!
Langsam schlich ich mich von meinem Platz zur Tür. Ich wollte nicht unnötigen Tumult verursachen, auch wenn ich noch einmal höflich verabschiedete. Der Türknauf wurde runter gedrückt, es wurde Platz für Nora gemacht und mit einem Grinsen schlüpfte ich aus dem Raum. Der dunkle Flur schien auf einmal so unglaublich freundlich – und vorallem erleichternd. „Freiheit!“


go to: Korridor
 30.10.10 12:50
v

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