StartseiteMitgliederSuchenNeueste BilderAnmeldenLogin
Willkommen Gast

Teilen

Die Fußgänger-Straße

Rasse
Halbdämon

Beruf :
arbeitsloser Musiker

Größe :
1,82 m

Stimme :
klarer, klangvoller Tenor

Auffallende Merkmale :
lange, güldene Locken, ein einnehmendes Lächeln

Ruf in der Stadt :
gern gesehener Saufkumpane, aber auch für sein rücksichtsloses Verhalten bekannt

Gespielt von :
Ary

vVadim D. Mortis
Never trust the Storyteller

Die Fußgänger-Straße - Seite 18 Empty

 
Ein sanftes Schmunzeln umspielte die Lippen des Engländers, "Ja, in der Tat. Vadim hält zwar nicht viel von diesem stumpfsinnigen Feiertag, aber gegen einen Ball hat er nie etwas einzuwenden." Zumindest in der richtigen Begleitung. Das die Sache sich aber nicht ganz so einfach gestalten würde wusste Vadim spätestens nach Yoko's nächster Antwort. Der Barde machte ein nachdenkliches Gesicht und betrachtete skeptisch eine Hauswand. Vadim behauptete dann aber natürlich das komplette Gegenteil von dem was er dachte. "Mach dir mal da keine Gedanken, es wird sich ja noch eine Karte auftreiben lassen." Er hätte ja auch mal so klug sein können und für Yoko eine Karte mitbesorgen können, das wäre auch viel charmanter gewesen. Aber nein, an so etwas dachte er natürlich nicht und nun bleib ihm nichts anderes übrig als sich etwas anderes zu überlegen.
"Lady Souanne, wären sie wohl sehr erbost wenn Vadim sie schon mal bitten würde vorzugehen? Er kommt dann nach." Vadim wollte wirklich nicht unhöflich sein und Souanne das Gefühl geben das er sie loswerden wollte ...Obwohl, eigentlich war das ja genau seine Absicht. Aber nicht auf die böse Art und Weise. Er wollte nur nicht das sie sich überflüssig fühlte. Außerdem wollte er Yoko jetzt nicht stehen lassen. Wo er doch noch das Glück gehabt hatte, sie durch Zufall zu treffen.
Aber wo sollte er jetzt eine Karte herbekommen? Die einzige Möglichkeit die ihm noch einfiel war die Abendkasse, wenn es eine gab. Allerdings wäre Vadim nicht Vadim wenn er nicht einen unumstößlichen Optimismus hätte. Geld hatte er auch noch genug, was wollte man mehr? "Wir sollten einfach mal nachschauen, und notfalls machen wir eben was anderes. Steht Lady Yoko vielleicht nach etwas Bestimmten der Sinn?" Vadim war wieder einmal so aufgekratzt das er alles um sich herum vergaß. Man könnte sagen das sein Aufmerksamkeitspensum sehr begrenzt war. So richtig konzentrieren konnte der Musiker sich eben nur auf eine Sache zur Zeit. Das er dabei vielleicht aufdringlich wirken konnte kam ihm gar nicht in den Sinn.
In Ermangelung einer besseren Idee machte Vadim sich einfach auf den Weg zum See. Erst jetzt fiel ihm ein das Souanne ja den gleichen Weg nehmen würde. Hoffentlich fühlte sie sich nun nicht auf die Füße getreten. Er mochte die Adelige, aber allein auf eine freundschaftliche Art und Weise. Bei Yoko war das eben etwas ganz anderes.
Sachte ließ Vadim die Hand über die Schulter des Mädchens wandern, ziellos und unbefangen ohne bestimmte Hintergedanken. Plötzlich wusste er nicht mehr was er noch erzählen sollte. Dabei schwirrten ihm eine Menge Geschichten im Kopf herrum, aber keine wollte so recht passen.
"Du hast mir gefehlt." ,murmelte Vadim und richtete dabei den Blick auf seine Schuhe. Würde jetzt auf einmal ein Straßenschild auf dem Weg stehen wäre er wohl dagegen gelaufen. Zum Glück war dem aber nicht so.
Erstmals, seitdem Vadim die Akademie besuchte, sprach er von sich in der ersten Person. Das machte er sehr selten, entweder wenn er gerade absolut nicht darauf achtete oder wenn er sich für den Moment komplett von seiner zweiten Persönlichkeit löste. Glücklicherweise war diese auch noch nicht an der Schule in Erscheinung getreten, Vadim hoffte das Beste.
 24.01.13 14:10
https://changing-tides.forumieren.de/t3930-vadim-d-mortis https://changing-tides.forumieren.de/h6-arys-charaktere https://changing-tides.forumieren.de/t4174-vadim-d-mortis#78189 https://changing-tides.forumieren.de/t4059-vadim-s-beziehungen#77154 https://changing-tides.forumieren.de/t4212-moglichkeiten-vadim-zu-finden#78367 https://www.youtube.com/watch?v=610OZc2p23g&index=1&list=PLauMTygfhXlIp2RYSy83vwud44qwXrELx&t=0s https://changing-tides.forumieren.de/f183-vadim-d-mortis
Rasse
Magier

Beruf :
Jikatokyu

vSouanne
Mitglied

Die Fußgänger-Straße - Seite 18 Empty

 
Erst jetzt wurde Souanne mit einem weiteren Problem konfrontiert: So wie es aussah, würde auf dem Ball nur das Fünfte Rad am Wagen sein. Jedenfalls wenn Yoko mitkam - und daran zweifelte sie nicht im geringsten. Sie wollte auch garnicht unfreundlich sein oder Yoko ausschließen. Es war einfach nicht ihre Art. Und wenn man es genau nahm, war in diesem Moment ja eher sie der Eindringling. Vadim und Yoko kannten sich offenbar schon länger als sie selbst mit ihm unterwegs war.
Und wollte sie nicht das fünfte Rad am Wagen sein und würde sich aus dem Staub machen, dann wäre sie allein. Und wenn sie allein auf diesem Ball wäre...Sie wollte nicht einmal daran denken. Entweder ihre Gedanken würden ständig um eine Person kreisen oder sie würde zusammengekauert in einer Ecke sitzen und sich die Augen ausheulen. Und da das nicht ihrem Stand entsprach...
Nun bat Vadim sie auch noch schon einmal vorzugehen. Irgendwie wurde sie den Gedanken nicht los, dass er sie loswerden wollte. Es war zwar nur unterbewusst und eigentlich traute sie es ihm nach den letzten Stunden auch garnicht zu - aber trotzdem. Aber wenn sie dann die beiden wieder zusammen betrachtete war sie doch sowieso nur hinderlich, bei was auch immer sie vorhatten. Sie war einfach unerwünscht. Ob es die anderen nun direkt bemerkten oder nicht. Sie hätte die trotzige Prinzessin spielen können, war auch geübt darin. Es war eben nicht immer leicht mit einem großen Bruder. Aber trotzdem. Vadim und Yoko hatten es einfach nicht verdient von ihr belästigt zu werden. Sie waren beide so nett zu ihr gewesen. Und Vadim war sowieso der erste und einzige gewesen, der sich ihrer angenommen hatte. Also musste sie gehen, ob sie nun wollte oder nicht. Vielleicht würde Vadim tatsächlich nachkommen, auch wenn sie irgendwie nicht daran glaubte. Möglicherweise war es nicht einmal seine Absicht sie allein zu lassen, aber vielleicht würde er sie auch einfach vergessen, während er sich mit Yoko unterhielt.
"In Ordnung. Ich werde am Eingang warten."
Ein gespieltes Lächeln erschien auf ihrem Gesicht - auch das beherrschte sie gut. Es war nuneinmal ihr Los.

tbc: Valentinsball
 14.02.13 16:14
Rasse
Engel

Beruf :
Schülerin

vYoko Hikari
Mitglied

Die Fußgänger-Straße - Seite 18 Empty

 
Ich fing an zu lächeln. “Denkst du wirklich?“, fragte ich und hoffte, dass wirklich noch eine Karte übrig wäre.
Erst als Souanne ging, kam mir der Gedanke, dass sie sich vielleicht wie das fünfte Rad am Wagen fühlte so wie ich damals auf dem Ball. Das Gefühl alleine da zu stehen und zu stören war wirklich nicht schön gewesen und daher bekam ich ein schlechtes Gewissen. Natürlich endet der Ball für mich nicht so wie ich erwartet hatte da ich dann Vadim kennenlernte aber wir hätten ihr trotzdem mehr Aufmerksamkeit schenken sollen. Falls noch eine Karte für mich übrig wäre, würde ich mich mehr mit ihr unterhalten schließlich schien sie ganz nett. Dann fiel mir schon das nächste Problem ein: Hatte ich überhaupt was zum Anziehen?
Ich hörte auf darüber nachzudenken als Vadim sagte, dass wir notfalls dann auch was anderes machen.. Nichts würde ich lieber tun als den Abend mit ihm zu verbringen aber er hatte bereits eine Karte und er wollte bestimmt auch gerne auf dem Ball und ich wollte auch nicht seinen Abend verderben.
“Dann gehe ich in mein Zimmer und lese ein Buch“, sagte ich und setzte ein leichtes Lächeln auf. Ich fuhr dann fort:“Ich würde wirklich gerne etwas mit dir Unternehmen aber wenn keine Karte übrig ist, wäre es unfair Souanne und dir gegenüber, wenn wir dann was anderes unternehmen. Ich meine du hast ja eine Karte und du musst deinen Abend nicht für mich um planen. Außerdem wartet Souanne auf dich“
Ich schaute auf den Boden und fragte mich wieder einmal was er für mich empfand, war es dasselbe wie ich für ihn auch ?
Ich hoffte es, aber bei meinem Glück war dem wahrscheinlich nicht so.
Es fühlte sich warm und beruhigend an als er mit seiner Hand über meine Schulter wanderte.
Fast hätte ich durch meine Gedanken sein Gemurmel nicht gehört. Aber nur fast. Er sah auf den Boden, was ich normalerweise auch getan hätte aber dieses Mal sah ich ihn an. “Du mir auch“, antwortete ich und war froh darüber, dass es ihm in dem Punkt so ging wie mir.
 26.02.13 20:24
vAnonymous
Gast

Die Fußgänger-Straße - Seite 18 Empty

 
First Post

Ich ging das erste Mal in diese Stadt. Hier sollte ich jetzt also leben? Naja, dann soll es wohl so sein. Mein Vater hatte ohnhein schon immer einen komischen Geschmack gehabt, was Orte anging. Ich frage mich, wo wohl diese Akademie ist. Sollte ich jemanden fragen? Nein, lieber nicht, ich finde sie schon alleine... Hoffentlich.

Ich ging ein wenig umher und schaute in die Läden, jedoch interessierte mich nichts wirklich. Ich wollte nur die Zeit tot schlagen. Ich sah die anderen Menschen auf den Straßen und versank in Gedanken. Hatte es einen besonderesn Grund, warum micht Vater ausgerechnet in DIESE Stadt mit DIESER Akademie geschickt hat? Bestimmt gab es auch andere... Hatte er Erfahrungen mit dieser gemacht? Oder schlechte Erfahrungen mit anderen Schulen? Noch viele andere Fragen schwirrten in meinem Kopf herum, zu viele um sie jetzt alle aufzuzählen. Doch eine brannte mir am Meisten auf der Zunge und diese Frage stellte ich mir schon, seit ich denken kann.
Wer bist du?

Diese Frage konnte mir bisher keiner beantworten. Jedenfalls nicht so, wie ich es wollte. Manche sagen 'Du bist du!', doch dann frage ich 'Aber wer ist du?'. Darauf kennen sie Meist keine Antwort. Andere, wie meine Mutter, sagen mir 'Du bist mein Sohn', Ende der erzählung. Mit meiner Mutter sprach ich ohnhein nicht allzu oft. Ich hing mehr an meinen Vater, doch jetzt konnte ich beide vermutlich für eine geraume Weile nicht mehr sehen. Leider...

Bestimmt würde es lange dauern, bis ich neue Freunde gefunden habe. Ich mit meiner Art hatte es nicht wirklich leicht. Das habe ich auch schon sehr früh bemerkt. Aber ich konnte auch ganz gut alleine sein, ich war ja schon daran gewöhnt. Man könnte meinen, dass ich den Großteil meines bisherigen Lebens allein war. Ob sich das ändern würde? Bestimmt nicht.
 22.03.13 14:44
vAnonymous
Gast

Die Fußgänger-Straße - Seite 18 Empty

 
cf: Theater "the black widow"

Tony wollte eigentlich zu seiner Wohnung, hatte sich aber dann wohl doch bei der ein oder anderen Abzweigung geirrt und war nun in der Fußgängerstraße gelandet. Es war eigentlich nich tunbedingt verkehrt, dan konnte er zumindest gleich noch die nötigsten Einkäufe erledigen. Sein Kühlschrank war nämlich leer - bis auf ein paar Fläschchen, die er nich tunbedingt leeren wollte. Die brauchte er noch für andere Dinge.
Er schlenderte entlang, war in Gedanken versunken und blickte nur manchmal nach rechts und links. Einmal glaubte er Andrea vor einem der vielen Schaufenster entlang der gegenüberliegenden Fassade zu sehen, doch sie war es nicht. Konnte es nicht sein. Er war zu diesem Zeitpunkt stehen geblieben, setzte sich schließlich mit einem Seufzer wieder in Bewegung - und rempelte natürlich sofort jemanden an. Es war Sanitas.
"Entschuldigung."
Tony hatte zwar eigentlich vorgehabt gleich weiterzugehen, doch er verharrte. Sah den Jungen an. Stützte sich auf seinen Magierstab und legte den Kopf leicht schief. Schwieg.
Ob der Junge wohl etwas erwidern würde? Ob er wohl auch Geheimnisse verbarg wie das Mädchen von vorher, das urplötzlich davongeflogen war, in einen Drachen verwandelt? Seine Einkaufspläne hatte er schon wieder vergessen, stattdessen interessierte er sich momentan eher für seine Umgebung. Und genau in diesem Moment fiel ihm dieser junge Mann zum Opfer.
 22.03.13 15:06
vAnonymous
Gast

Die Fußgänger-Straße - Seite 18 Empty

 
Ich stolperte erst einmal zur Seite, bevor ich überhaupt registrierte, dass mich jemand angerempelt hatte. Ich wich überrascht zurück und sah auf einen Mann, der sich auch sofort entschuldigte. Ich wurde sofort etwas Rot im Gesicht und wich noch ein paar Schritte zurück.
"S- Schon gut, ich war im Weg.", sagte ich, ein wenig stammelnd. Natürlich musste so etwas ausgerechnet mir passieren, war ja auch nicht anders zu erwarten.
Aber es war passiert und jetzt musste ich irgendwie klar kommen. Ich verabscheute solche Situationen, ich hasste es mit anderen auf eine solche Art und Weise zu reden. Aber in der gleichen Sekunde fiel mir ein, dass ich ihn vielleicht fragen könnte, wo diese Akademie lag, zu der mich mein Vater schicken wollte.
"Weißt du vielleicht, wo diese Schule ist? Ich bin gerade neu hierher gekommen und wollte mich dort melden."

Hoffentlich würde es nicht allzu lang dauern, immer wenn ich mit anderem sprach wurde es komisch in mir, ich konnte nicht so einfach mit Menschen sprechen. Das lag einfach nicht in meiner Natur. Mir wurde ein wenig unwohl und ich tippelte nervös mit meinen Fingern auf meinem Arm herum, dich ich jetzt verschränkt vor meiner Brust hatte.
 24.03.13 15:24
vAnonymous
Gast

Die Fußgänger-Straße - Seite 18 Empty

 
Tony beobachtete den Jungen noch eine Weile, überlegte nach dessen Frage. Gab es hier eine Schule? Er hatte bisher keine gesehen, war aber auch noch nicht allzu lange hier. Er wusste wo er etwas zum Essen herbekam, er wusste wo er wohnte - wenn er sich nicht gerade wieder verlief - und er wusste wo der nächste Bahnhof war. Das war eigentlich alles, was er wissen musste. Und eine Schule gehörte da einfach nicht dazu.
"Tut mir Leid, da kann ich dir nicht weiterhelfen. Ich weiß nichts von einer Schule."
Da dachte er an Roy und Arya zurück. Äußerlich schienen sie ihm, als könnten sie möglicherweise auf eine Schule gehen. Okay, er war 5 Jahre älter als Arya aussah und er hatte das alles hinter sich. Aber trotzdem. Vielleicht Spätzünder? Egal.
"Was die Schule betrifft kann ich persönlich dir leider nicht helfen. Aber vielleicht kann ich jemanden ausfindig machen, der weiß wo sie liegt."
Es klang vielleicht ein bisschen komisch, aber es war so. Er hatte da so seine Möglichkeiten. Er lehnte sich an die nächste Straßenlaterne, die gerade einmal einen halben Meter hinter ihm stand und lehnte seinen Stab an sich, damit er beide Hände freihatte. Er dachte nach, was er tun sollte. Einerseits ging es ihm gegen den Strich dem Jungen nicht helfen zu können. Aber andererseits...was sollte er schon tun? Er könnte vielleicht ein wenig seine Fähigkeiten nutzen, wobei die eher weniger zu recherchezwecken da waren. Er war nicht so gut in diesem psychischen Kram. Gedanken manipulieren und lesen konnte er zwar, aber nur bei Personen die ihm besonders nahe standen, deren Denkmuster er kannte. Und da es momentan in seinem Leben keine solche Person gab konnte er es auch gleich vergessen. Er war eher der Magier der physischen Art. Dinge im physischen Sinne manipulieren. Dinge erschaffen. Das war sein Metier. Vor allem Feuer. Feuer und Blitze.
„Kann ich dir sonst irgendwie weiterhelfen?“
Er schob seinen Hut ein Stück hoch, sah sich kurz um und dann wieder zu dem Jungen. Die eingravierten Runen auf Tonys Stab leuchteten für einen kurzen Moment auf als der verwitwete Magier seine geistigen Fühler ausstreckte um mögliche Verfolger aufzuspüren. Ja, manchmal war er schon ein bisschen paranoid.
 24.03.13 16:52
vAnonymous
Gast

Die Fußgänger-Straße - Seite 18 Empty

 
Ich bemerkte den nachdenklichen Blick meines Gegenübers und Hoffnung wallte in mir auf. Vielleicht würde es reichen, nur ihn zu fragen, damit ich mich nicht noch mit weiteren unterhalten musste. Aber da hatte ich mich wohl zu früh gefreut. Klar, bei meinem Glück konnte das ja auch nur mir passieren.
Bei den Göttern..
Doch dann sagte er, dass er vielleicht jemanden finden könne, der mir diese Information geben könnte. Ich lächelte ein wenig. Das wäre wahrlich nützlich, denn dann müsste nicht Ich, sondern Er reden. Und das gefiel mir bisher sehr gut. Schließlich war ich kein Mann vieler Worte.
Irgendwie war ihm dieser Typ sympathisch, auch wenn er nicht wusste warum. Er kannte ihn nicht, nicht einmal seinen Namen, wusste nicht woher er kam oder was er hier tat. Ob er ein guter oder böser Mensch war, doch all das war momentan auch egal, ich konnte ihn jetzt schon gut leiden. Allein weil er mir half ohne, dass ich viel sprechen musste.
Er lehnte sich an eine Straßenlaterne, die waren hier auch sehr häufig vertreten und sein Stab lehnte an ihm. Der Stab... Der Stab! Ein Stab mit Runen? Ich war ein wenig überrascht.
Ist er auch ein Magier...?
Ich konnte die Runen nicht lesen, doch ich wusste sofort, dass sie magisch waren, als sie einmal aufloderten. Was auch immer er getan hatte, es war anscheinend zu seiner Sicherheit.
Hat er mich kontrolliert? Ob ich Böses vor habe? Nein, ich habe nichts magisches auf mir gespürt...
Ich schüttelte einmal den Kopf, um die vielen Gedanken zu ordnen, dann sah ich ihn wieder an.
"Du bist Magier...?", fragte ich mehr, als ich wirklich aussagen wollte. Jetzt, wo ich mich ein wenig mehr konzentrierte, konnte ich auch eine Aura wahrnehmen. Das hatte mich Vater auch gelehrt, um festzustellen, ob andere Magier in der Gegend waren und ob sie stärker waren, schwächer, oder auf dem ungefähr gleichen Niveau. Dieser hier schien stärker.
Aber ich war ja auch nicht auf ein Duell oder ähnliches aus, dafür war ich eigentlich nicht zu haben. Ich war ein Helfer, kein Kämpfer. Und mein Stab hing noch in der Astral-Ebene, jederzeit bereit beschworen zu werden. Es wäre mir viel zu lästig ihn die ganze Zeit mit mir herum zu schleppen.
 25.03.13 7:05
vAnonymous
Gast

Die Fußgänger-Straße - Seite 18 Empty

 
Tony sah die sprichwörtlichen Zahnräder in Sanitas Kopf arbeiten. Er kannte weder den Namen des Jungen, noch wusste er sonst irgendetwas über ihn, außer, dass er eine Schule suchte. Die Paranoia suchte den Magier wohl wieder heim, denn langsam keimten Zweifle in ihm auf. War dieser Junge vielleicht von einem Dämon geschickt worden? War er selbst ein Dämon, der sich nur eine menschliche Hülle beschafft hatte? Doch so schnell die Paranoia kam war sie auch wieder verschwunden. Oder zumindest in den Hintergrund gerückt. Sein langer Mantel bauschte sich bei einem plötzlichen Luftzug kurz auf. Paranoia im Anmarsch? Ausnahmsweise einmal nicht.
~Soll ich ihm helfen? Und...wie kann ich ihm helfen? Ich kenn hier niemanden. Außer der Raku und ihrem Begleiter, die beide nicht hier sind. Und wohl auch nicht mit mir reden wollen. Und den komischen Kauz aus dem Theater. Aber ob der wüsste, wo die Schule liegt? Wohl eher nicht.~
„Hast du irgendetwas von dieser Schule? Broschüre, sonst irgendwas?“
Das war momentan Tonys einzige Chance irgendetwas herauszubekommen. Vielleicht konnte er ja einen kleinen Ortungszauber zusammenbasteln um den Jungen dort hin zu lotsen. Als dann diese eine Frage kam war er erst einmal überrascht. Woher wusste er es? Okay. Ein Mann der mit einem Stab herumlief in den Runen geschnitzt waren war jetzt nicht wirklich was Alltägliches. Wobei es für ihn selbst schon normal war.
„Du...bist auch einer?“
Eine ganz einfache Gegenfrage. Er hatte einfach nur ins Blaue hineingeraten. Es gab zwar eine Begründung, wer sonst käme sofort auf Magier? Naja, okay. Vielleicht hinkte seine Gedankenkette ein wenig, aber was soll‘s. Die Frage war gestellt und er würde eine Antwort bekommen oder nicht.
„Also? Gibt es noch irgendeine andere Möglichkeit dir zu helfen?“
Seine Frage war unbeantwortet geblieben. Aber was sollte es da eigentlich schon geben? Ihn durchfüttern konnte er nicht, er hatte ja nicht einmal selbst etwas! Aber vielleicht suchte sein gegenüber auch nur Gesellschaft. Und warum sollte er nicht einmal etwas Gutes an einem Tag vollbringen? Vielleicht würde er dann endlich nichtmehr verfolgt werden. Und wenn es auch nur die Paranoia war, die ihn verfolgte.
 25.03.13 22:02
vAnonymous
Gast

Die Fußgänger-Straße - Seite 18 Empty

 
Ich sah den anderen gespannt an. Er wirkte etwas skeptisch, das machte es mir nicht einfach mit ihm zu reden. Es war ja ohnehin schon schwer genug, dass ich mit jemandem reden musste, aber wenn dieser Jemand auch noch misstrauisch gegenüber mir war, dann wurde es richtig unangenehm. Jedenfalls für mich. Doch wenn er wirklich misstrauisch war, was ich ihm ja eigentlich auch nicht hätte verübeln können, zeigte er es nicht. Stattdessen fragte er mich nach einer Broschüre.
Daraufhin musste ich leider den Kopf schütteln. Mein Vater hatte mir alles ein wenig stürmisch erklärt, bis vor Kurzem wusste ich ja nicht einmal, dass diese Stadt überhaupt existiert. Aber was solls. So eine Schule wird doch bestimmt nicht so leicht zu übersehen sein, oder?
Auf die zweite Frage hin nickte ich etwas, schon wieder kam meine Schüchternheit durch. Als kleinen Beweis ließ ich eine Blume aus einer Ritze der Bodenplatten wachsen.
"Natur und Heilung sind mein Gebiet.", sagte ich etwas leiser. Irgendwie beruhigte es mich, dass ich mit einem anderen Magier sprach. Es gab mir das Gefühl, dass wir auch einer Wellenlänge waren, dass wir etwas gemeinsam hatten. Und das machte es mir einfacher mit ihm zu reden.
Auf seine dritte Fragen hin fing ich erneut an zu überlegen. Unter Freunden hätte ich lachend geantwortet 'Mir ist nicht mehr zu helfen', aber diese Situation war ernst und nicht für Späße gedacht. Und vor allem nicht mit jemandem, den ich noch nicht allzu gut kannte. Ob es noch eine andere Möglichkeit gab mir zu helfen... Nunja, bei der Schule würde ich wohnen, deswegen könnte ich ihn auch nicht fragen, wo ich unterkommen könnte, doch mir fiel etwas anderes ein.
"Bis wir jemanden gefunden haben, der mir zeigen kann wo die Schule ist, würde ich mich ganz gerne an dich halten. Da ich sonst nirgendwo hin kann und keine Anhaltspunkte habe. Vorausgesetzt du hast nichts dagegen.", fragte ich mehr, als ich sagte. Hoffentlich würde er mich nicht abweisen, denn dann würde ich weiter auf den Straßen herum irren und vielleicht noch mehr Leute fragen müssen, die ich nicht kannte.
 29.03.13 12:52
vAnonymous
Gast

Die Fußgänger-Straße - Seite 18 Empty

 
Sanitas schüttelte mit dem Kopf, woraufhin Tony sich weiter den Kopf zerbrach. Er hatte keinerlei Anhaltspunkte zu dieser Schule, die hier irgendwo sein sollte. Vielleicht war sie etwas außerhalb der Stadt, aber sicher war er sich nicht. Das einzige was er in dieser Sache für Sanitas tun konnte war, Augen und Ohren offen zu halten und ihm Bescheid zu geben sobald er etwas erfahren hatte. Er beschloss es so zu handhaben wie er es sich gerade zurechtgedacht hatte.
„Ich werde dir Bescheid geben, sobald ich etwas erfahren sollte, was diese Schule betrifft. Aber garantieren kann ich dir für nichts.“
Als aus der Fuge im Boden eine Blume hervorkroch nickte Tony nur knapp. Naturmagie. Und das alles ohne Worte. Also offenbar ein anderes System, als das ihm bekannte. Er hatte schon immer gewusst, dass sich Magie auf viele Arten zeigte und vollbringen ließ. Und hier hatte er es mit so einer zu tun. Er selbst dagegen überlegte, wie er ihm am Besten einen kleinen Vorgeschmack seiner Fähigkeiten geben konnte. Eine Art Beweis. Den Mülleimertrick hatte er heute schon einmal angewandt und nunja. Er wollte etwas Abwechslung. Also dachte er etwas nach. Schließlich kam ein frischer Wind auf und wehte ihm den Hut vom Kopf. Es kam ihm eigentlich ganz gelegen. Er wandte sich ab, streckte seine Hand aus.
„Vento Servitas!“
Erneut zog ein Wind auf, doch dieser war magischer Natur. Er wehte Tonys Hut direkt in seine Hand. In der anderen Hand ließ er dann einen kleinen Feuerball aufzüngeln.
„Ich bin eher ein Meister des Feuers.“
Nachdem er die Hand zu einer Faust geballt hatte war das Feuer verschwunden. Er sollte vielleicht nicht ganz so offen mit seiner Magie umgehen. Er fürchtete sich nicht vor Sanitas. Nicht, weil er Natur- und Heilmagie als nicht konkurrenzfähig abtat, sondern weil er den jungen Magier einfach nicht so einschätzte, als würde er ihm etwas Böses wollen. Doch vielleicht trieb sich wieder ein Dämon hinter ihm her. Und denen wollte er seinen Aufenthaltsort nicht unbedingt gleich so verraten.
„Ich bin deiner Gesellschaft nicht im Geringsten abgeneigt. Ich wäre sonst auch auf mich allein gestellt. Ich bezweifle, dass ich Probleme hätte, aber dennoch. Gesellschaft ist nie verkehrt.“
Er blickte die Straße zuerst einmal in die eine, dann in die andere Richtung hinunter, dann wandte er sich wieder an den Magier.
„Ich bin übrigens Tony Dresden. Was hast du jetzt vor? Sollen wir uns...eine kleine Kneipe suchen oder willst du lieber in die bescheidene Wohnung eines chronisch an Geldmangel leidenden Magiers?“
Ein schiefes Lächeln zeigte sich auf den Zügen des Witwers.
 29.03.13 13:01
vAnonymous
Gast

Die Fußgänger-Straße - Seite 18 Empty

 
Nun, der andere Magier konnte mir bei meinem Problem also nicht wirklich helfen, aber er würde Ausschau halten und den Leuten lauschen. Immerhin besser als gar nichts und etwas, was ich nicht erwartet hätte. Ich freute mich darüber, dass es tatsächlich noch Menschen gab, die auch ohne große Gegenleistung etwas für den Anderen tun. Natürlich würde ich seine Hilfe nicht unbeantwortet lassen, doch momentan gibt es, meiner Ansicht nach, nicht viel, was ich für ihn tun kann.
Er zeigte mir, welche Art von Magier er war. Er benutzte also Worte, um seinen magischen Fähigkeiten Gestalt zu verleihen. Interessant. Davon hatte ich auch schon gehört, mit Wörtern soll die Magie stabiler sein, als ohne Worte. Doch das hatte ich nie ausprobiert, mein Vater hatte mir gleich eingebläut, dass Magie ohne Worte schneller war und im Kampfe vermutlich mehr von Vorteil. Aber das war ja auch nur seine Ansicht gewesen, er hatte mich nie danach gefragt, was ich gerne lernen wollen würde. Aber dafür war es ja jetzt auch zu spät. Er erklärte mir, dass er sich wohl auf das Feuerelement spezialisiert hat. Feuer fand ich schon immer interessant, es sah so wild und unkontrolliert aus. Doch in Händen eines Magiers war es sicher alles andere als unkontrolliert.
Dann offenbarte er mir, dass er sich meiner Gesellschaft erfreute, jedenfalls war er nicht abgeneigt. Anscheinend hatte er nicht oft Gesellschaft, was mich auf den Gedanken brachte, dass er vielleicht ein sehr einsamer Mensch war. Doch das waren alles nur Vermutungen. Er sagte mir auch seinen Namen. Tony Dresden. Der Vorname war mir sehr geläufig, ich hatte ihn schon des Öfteren gehört, wenn auch nicht in meiner Heimat, sondern eher in TV-Serien oder Büchern. Aber der Name passte zu ihm wie ich fand und er machte ihn noch sympathischer. Er fragte mich, wohin wir gehen sollten, doch ich kannte mich ja hier noch weniger aus, als er.
"Ich bin Sanitas. Sanitas Certamen, aus Griechenland. Es ist mir eine Freude, aber ich habe leider keine Ahnung. Gehen wir dahin, wo es dir am Liebsten ist. Mir ist ohnehin alles Recht.", sagte ich, als ich mir nun alles angehört hatte. Wirklich viel zu sagen hatte ich nie. Deswegen beschränkte ich mich auf das Nötigste und das, was unbeantwortet bleiben konnte, blieb auch unbeantwortet.
 02.04.13 13:27
vAnonymous
Gast

Die Fußgänger-Straße - Seite 18 Empty

 
Tonys Gedanken drifteten wieder ab. Es musste einen Weg geben, seinem Gegenüber zu helfen. Vielleicht könnte er wieder einmal seine kleinen Freunde anlocken...doch eigentlich hatte er das nicht wieder vor. Er war schon zu sehr in Gelegenheiten dieses einen gewissen anderen Volkes hineingezogen worden und das Ganze noch einmal durchmachen wollte er nicht. Es hatte ihm zu viel abverlangt. Und wer wusste schon ob nicht auch dadurch die Dämonen erst auf seine Spur gekommen waren. Und um nicht noch mehr Aufsehen zu erregen wäre es das sicherste sich in seiner Wohnung zu verstecken. Wobei Tony nicht so feige war sich ständig zu verstecken und allen Herausforderungen aus dem Weg zu gehen. Nein, ein Feigling war er wirklich nicht. Aber manchmal wäre eine gewisse Portion Feigheit wohl gesünder als die Furchtlosigkeit die er manchmal an den Tag legte. Doch eine Aufgabe hatte er mit Sicherheit noch zu erledigen.
„Für dich, Andy. Für die Rache.“
Er murmelte leise vor sich hin, blickte dann die Straße wieder hinab, bevor er sich wieder an den Magier wandte, der sich soeben als Sanitas Certamen vorstellte. Griechenland. Nicht unbedingt der nächste Weg, aber das waren die Staaten auch nicht gerade. Doch er hatte seine Vergangenheit freiwillig hinter sich gelassen um sich ein wenig Ruhe vor der Verfolgung zu gönnen. Und da er jetzt auch nicht großartig Lust hatte herumzuspazieren und sein Geldbeutel auch nicht unbedingt der vollste war, entschied er sich den jungen Magier lieber in seine Wohnung einzuladen. Er hatte nicht viel anzubieten, aber verdursten würden sie nicht.
„Also schön. Wenn du mich entscheiden lässt, dann suchen wir doch am besten erst einmal den Weg zu meiner Wohnung.“
Wobei Tony nun wieder vor einem anderen Problem stand. Welche Richtung musste er nun wieder einschlagen? Nach einem Seufzer glaubte er den Weg wieder zu kennen. Vielleicht stimmte es diesmal ja wirklich.
„Ich hoffe du hast nichts gegen Treppensteigen? Es ist eine Dachwohnung und ich meide Aufzüge wo es nur geht. Modernere Technik verträgt sich nicht besonders mit mir.“
Und mit diesen Worten verschwand der Witwer die Straße hinab in der Hoffnung sich nicht wieder zu verlaufen.

tbc: Wohngebiet – Tonys Dachwohnung
 02.04.13 19:11
vAnonymous
Gast

Die Fußgänger-Straße - Seite 18 Empty

 
Der andere Magier entschied sich dafür, in seine Wohnung zu gehen, was mir nur Recht war. In einer Kneipe war es laut, man musste sich etwas bestellen und es waren einfach zu viele Menschen dort. Es war mir zu eng und zu stickig. Er fragte mich dann, ob ich etwas gegen Treppensteigen hätte. Ich schüttelte nur den Kopf.
"Damals bin ich sehr viel Treppen gestiegen und musste auch oft die Beine in die Hand nehmen, wenn es brenzlig wurde. Meine Beine sind trainiert.", antwortete ich etwas glucksend. Dann folgte ich ihm in die Straße hinein, nicht wissend, dass Tony hoffte sich nicht zu verirren. Ich ging ihm einfach nach, in der Hoffnung, dass er schon den rechten Weg fand.

tbc: Meinem Vorgänger nach (Tonys Dachwohnung)
 02.04.13 20:03
v

Die Fußgänger-Straße - Seite 18 Empty

 
 
 
Die Fußgänger-Straße
Seite 18 von 18Gehe zu Seite : Zurück  1 ... 10 ... 16, 17, 18

Befugnisse in diesem ForumSie können in diesem Forum nicht antworten
Changing Tides :: Bürokratie :: Archiv :: Altes Archiv :: Inplay :: Die Stadt Tsukimura :: Shoppingmeile-
Gehe zu: