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vAnonymous
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Eigentlich hatte Taron anderes vor gehabt als nun hier zu stehen und Angst im dunklen zu haben. Mittlerweile würde er sich am liebsten selber schlagen, ihm war nicht klar warum er nach draußen gegangen war. Vielleicht frische Luft? Keine Ahnung auf jeden Fall regte es ihn ein klein wenig auf. Jetzt war er diesem unbeschreiblich gut aussehendem Kerl begegnet, brachte keinen einzigen Ton heraus, dabei schenkte ihm Gott diesen schon automatisch. Allerdings kam noch nichts sinnvolles raus, logischerweise musste Taron auch seine kleinen Lippen einsetzen um verständnisvolle Wörter zu schaffen. Aber er brachte es nicht auf die Kette. Hilflos war er in die Arme seiner Jägers gefallen und würde gleich getötet werden.. was hatte der Kerl eigentlich vor?
Erst jetzt fiel dem blond-haarigen auf das er sozusagen immer noch hier vor ihm stand. Dabei war doch alles geklärt was hätte geklärt werden müssen. Wahrscheinlich wollte der noch etwas anderes, aber was? Normalerweise ging man wieder wenn eine Personen einem fremd war. Die beiden hatten sich noch nie gesehen, die Augen hätte sich der Magier gemerkt. Nein, er wusste nicht wen oder was er vor sich hatte, musste es auch noch erfahren. Es handelte sich schließlich nur um einen Kerl den er versehentlich gestoßen hatte. Er war umgefallen und fertig. Sonst war nichts großartiges noch weltbewegendes passiert. Und warum stand der schwarzhaarige noch dort? Erklären konnte er sich das immer noch nicht, wollte auch keine falschen Vermutungen machen und sich an diesen festklammern. Wäre zumindest die Art von dem Blonden, aber er musste den Fehler ja nicht mehrmals wiederholen und ausüben, es schmerzte zu sehr. Bei Hiroki war ihm das sogar passiert, an jedem einzelnen Ast hatte sich der kleine hoch geangelt und der Liebe Gott brachte ihn in dem Himmel. Falsch der Teufel gab ihm eine rosarote Brille, ließ ihn weiter klettern, bis die Brille dem kleineren schlagartig von der Nase gezogen worden war. In diesem Moment wo er gerade darüber nachdachte fragte der schwarzhaarige ihm immer noch unbekannte danach, was er hier draußen suchen würde. Seine Stimme hatte etwas weiches, vertrauendes was den kleinen damit kämpfen ließ zu erzählen wovor er weggelaufen war.
„Naja...mein Freund hat grad Schluss gemacht..“, murmelte er. Das war doch nicht die Wahrheit die er dem Kerl aufbinden wollte. Also versuchte er sich noch einmal besser auszudrücken. Er wurde eiskalt hinters Licht geführt und das mussten oder eher sollten auch alle wissen. „Okay, wir waren nicht zusammen. Aber ich hab ihn echt geliebt... und wir haben uns heute wieder gesehen. Anfangs kam er mir schon etwas komisch.. aber dann war auch schon wieder der Junge da den ich so mochte. So.. anziehend, magischer als meine Magie...“. Trashi achtete gar nicht mehr auf den Kerl. Der mysteriöse schwarzhaarige der ruhig seine pochende Ader am Hals musterte und auf ein Signal für den endgültigen Fang hoffte. Die Augen des kleinen waren etwas feuchter geworden und wahrscheinlich würde er gleich wieder losheulen. Er blickte zur Seite, was seinem Gegenüber einen besseren Überblick auf seine Ader schenkte, als würde der Blonde selber in den Tod laufen. Dabei wollte er nur einen Zuhörer.
„Wir haben sogar miteinander geschlafen... und auf einmal.. war alles anders.. er.. irgendwie..“, seine Augen wurden immer feuchter und glänzten. Bald würden die ersten Tränen auf den Boden fallen und keiner würde etwas dagegen ausrichten können. Dabei hatte Zephar versucht ihn so gut zu trösten, nichts schien wirklich geklappt zu haben. Er kam sich wieder schwach und lächerlich vor, wie eine Puppe. Ein Zauberer der trotz seiner Zauberkräfte nichts hinbekam. Totaler Schwächling der sich nicht zu wehren wusste. Wenn er doch nur gewusst hätte, das genau diese Sachen ihm jetzt gleich wieder vor die Augen gebracht werden würden, wäre der blond-haarige ganz schnell weg gerannt. Vielleicht auch wieder zurück in den Wald Hauptsache ganz weg. Aber in dem schwarzhaarigen hatte er eine Art vertrauen gefunden und konnte nicht anders als erzählen. Dabei steckte hinter diesem Lächeln, das böse.
 30.12.11 20:23
vAnonymous
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Es war nur eine Frage der Zeit,bis Zane endlich sein wahres Gesicht enthüllen und dem Jungen die schreckliche,doch einzig wahre Realität offenbaren würde.Dass er nun einmal nicht der hilfsbereite Fremde war,der sich um das Wohl des kleinen Blondschopfs kümmerte und nur das Beste für ihn wollte.Dass er nicht völlig selbstlos handelte,sondern die Selbstsucht in Person war..Dass er einzig und allein auf diese Gelegenheit gewartet hatte,um seinen Durst zu stillen und einem törichten Menschen das Leben zu nehmen..Ja,das war sie - die grausige Wahrheit.
So hielt der Vampir seine Maske aufrecht und wartete nur noch auf den geeigneten Moment,um endgültig zuzuschlagen.Diesem Trauerspiel ein für alle mal ein Ende zu bereiten..Natürlich nicht ohne,dem Jungen zuvor noch seine letzten Worte zu gewähren.Und so begann ihm dieser von all seinem Leid zu erzählen,nichts ahnend,dass das Ende nahe war.Doch das wussten die wenigsten seiner Opfer.Der Schwarzhaarige stürzte sich nämlich selten wie eine Bestie auf seine Beute,viel mehr mimte er zunächst den charmanten Unbekannten,nur um im nächsten Augenblick völlig unvermittelt zuzuschlagen.Seine Jagdtaktik,könnte man meinen..Sie hatte etwas spielerisches und gerissenes an sich.Und Zane konnte in der Tat nicht leugnen,dass er dieses 'Spiel' nicht genoss.Ja,es bereitete ihm Spaß.Die Unwissenheit und Hilflosigkeit in den Augen seiner Opfer zu sehen,wohl wissend,dass diese nicht den Hauch einer Chance gegen ihn hatten.Dass er mit ihnen tun und lassen konnte was er wollte und sie lediglich ein einfaches 'Spielzeug' waren,was nichtsahnend ins Verderben rannte.Etwas,das man nach dem Gebrauch wie Müll entsorgen konnte..Schließlich suchte man sich,sobald etwas einen zu langweilen anfing,etwas Neues zum Spielen,nicht? Gut,dieses Spiel mit dem Jungen würde nur von kurzer Dauer sein..Doch nicht selten ging der Vampir weiter und hatte auf ganz andere Weise mit seinen Opfern seinen Spaß,nur um sie im Anschluss - wie alle anderen - zu töten...Einer schwarzen Witwe gleich,einer Latrodectus mactans.
Liebe...ein schreckliches Wort,mit einer noch schrecklicheren Bedeutung. Zane hasste,ja verabscheute alles,was damit zu tun hatte.Wie konnte man sein Herz nur an jemand anderes verlieren? Das war purer Selbstmord..als wäre man masochistisch veranlagt und würde die Schmerzen nur so genießen,die einem diese Empfindung bereitete.Und wer würde sich dies schon freiwillig antun wollen? Wohl niemand.. Der Schwarzhaarige konnte jedenfalls nur negative Erfahrungen damit verbinden und hatte mit diesem Thema all für alle mal abgeschlossen.Doch genau diese Sache schien dem blonden Jungen so auf der Seele gelegen und in die Nacht getrieben zu haben.Sein Herz wurde also gebrochen..von einer Person,die nichts für ihn empfand und ihn nur ausgenutzt hatte.Schon absurd,dass man so etwas gleich einem Unbekannten erzählte,nicht? Doch Zane hatte schon nach den ersten Worten gar nicht mehr zugehört,war mit seinen Gedanken völlig wo anders.Warum erinnerte ihn diese Geschichte so an ihn selbst? Warum schien ihn das,tief im Innern,doch zu treffen? Was für eine lächerliche Vorstellung..um so schneller wurde diese verdrängt und sich wieder der jetzigen Situation gewidmet.Sein Blick fiel wieder auf den Jungen,genauer gesagt auf den Hals,der ihm wie auf einem Silbertablett präsentiert wurde.Der schrie ja förmlich bewusst nach dem Tod..Ob sein Blut genau so gut schmeckte,wie es roch? Der verführerische Duft war jedenfalls vielversprechend.Wie von selbst näherte sich der Vampir ihm,hörte keine Worte,noch sah er die tränennassen Augen.Da war nur noch diese Ader,die so einladend vor sich hin pochte..Seine Augen leuchteten gefährlich auf,als im nächsten Moment auch schon seine Hand hervor schnellte und den Jungen grob am Hals packte.Sein Griff war so fest,dass man befürchten musste,er wolle den Anderen erwürgen..Doch Zane drückte ihn lediglich an die nahe gelegene Wand eines Gebäudes.Ob er sich wehren würde? Wahrscheinlich.Wie so viele seiner Opfer,würde der Junge sicherlich versuchen,sich zu befreien..vergeblichst ums Überleben kämpfen.Doch nur selten bekam der Vampir überhaupt etwas von diesem Widerstand mit.Die meisten waren so schwach,dass es ihm beinahe so erschien,als würden sie ihm höchst willig entgegen kommen und den Tod mit offenen Armen empfangen."..Ich erlöse dich von deinem Leid.." Hauchte er ihm leise entgegen und fuhr mit seiner Zungenspitze über die zarte Haut am Hals,während er die Hände des anderen über seinen Kopf fest an Ort und Stelle hielt.Oh ja,er konnte es kaum noch erwarten..inzwischen brannte seine Kehle nur so vor Durst und seine Eckzähne waren auch deutlich länger geworden.Jetzt,da die Quelle zur Erlösung so nah war..Im nächsten Augenblick bohrten sich seine Fänge auch schon durch die dünne Haut und brachten das wertvolle Rot zum Fließen..Augenblicklich verstärkte sich sein Griff um die schmalen Handgelenke und seine Schlücke wurden gieriger.Es schmeckte noch viel besser,als gedacht...
 31.12.11 18:00
vAnonymous
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Im Nachhinein war es doch gar nicht so schlecht gewesen, diesen schwarzhaarigen zwar immer noch unbekannten aber recht netten Kerl getroffen zu haben. Vor allem weil er dem blonden doch tatsächlich Gehört schenken wollte, sich anscheinend sogar einige Sorgen machte um den kleinen. Nicht jeder würde nochmals genau wissen wollen, was einen nun in die Dunkelheit treib, wenn es doch auf der Hand lag, das man Angst vor der Dämmerung hatte. Deswegen begann Taron einfach zu reden, auch wenn es viele negative Seiten gab. Negative Seiten die ihn vor dem Mann warnen wollten und bewiesen, das hinter der ganzen Sache nur böses steckte. Zunächst nannte der ach so nette Kerl noch nicht mal seinen Namen, keiner wusste was er diese Nacht auf einem Parkplatz zu suchen hatte, seine Mimik war komisch und es handelte sich um ein gefährliches Wesen. Die roten Augen hätten bei Taron nach den tausenden Übungen zu Hause die Alarm Glocken aktivieren müssen. Die meisten mit den roten Seelenspiegeln waren Vampire oder Dämonen und diese konnten sehr stark sein. Einige von ihnen besaßen sogar magische Kräfte und konnten sich dem nach mit hohen Zauberern messen. Magische Kräfte musste man im Griff haben und sie kosteten je nach Stärke auch nicht mehr so viel Kraft. Die Kraft die man aufwand war nicht wirklich die echte Lebensenergie aber sollte man zu viel aufwenden konnte man schon mit körperlichen Schäden rechnen. Wie dem auch sei, Taron hatte keine Ahnung noch nicht mal einen Hauch einer Idee, ob es sich hier um eine mächtige Kreatur hielt. Die Frage des Namen und der eigentlichen Aussage, warum die Person hier sei blieb unerklärlich. Außerdem wusste man immer noch nicht woher diese Kerl kam. Der Blonde hatte die Stadt noch nicht gesehen ging davon aus, das es ein Lehrer sei. Doch mittlerweile war er ganz anderer Meinung. Sonst müsste der Kerl doch fragen warum er nicht in seinem Zimmer sie und nicht warum er frische Luft haben wollte. Den nach den Regeln durfte der blond-haarige nicht da sein. Na super, schön das es dem Jungen nun auf dem letzten Drücker aufgefallen war. Und jetzt? Wenn es sich doch um einen Lehrer handeln sollte? Am liebsten würde er jetzt zur Schule gehen sich entschuldigen, bei dem Schulleiter für dieses so schlechte benehmen. Aber in diesem Moment war er zu beschäftigt damit seine Sorgen dem anderen zu sagen, ja heulte schon fast wieder. Heulboje eben. Trashi konnte schließlich nicht ahnen, das sich alles zum falschen wenden würde. Eigentlich machte der Kerl ja einen guten Eindruck auf den anderen, obwohl er mit seinem guten aussehen den kleinen einfach nur in seinen Bann gezogen hatte. Und dies stellte sich in den nächsten Sekunden heraus... „..irgendwie...er hat mich...“ kein Ton mehr. Ihm wurde der Hals anscheinend mit einem Seil zugeschnürt und es schmerzte, er hatte Angst und seine Augen weiteten sich langsam. Nein, es handelte sich um eine Hand. Bevor er wirklich gucken konnte, wurde sein ganzer Körper auch schon gegen dieses harte Beton einer wahrscheinlich weißen Wand gedrückt. Was ging hier ab? Die Augen des schwarzhaarigen waren Finster und furchteinflößend geworden, da war Trashi-Boy sogar der Rudel von Mäusen lieber gewesen. Seine Augen waren nicht mehr feucht es flossen Tränen, er wusste es! Ja, er konnte sich schon denken wer das gemacht hatte. //Ich wusste, das das so nicht enden kann...// ging es ihm entschlossen durch den Kopf und auch seine Arme ließen langsam an Stärke nach um sich gegen den Kerl zu wehren. „Hiroki hat dich geschickt oder?“ Keine Antwort. „Sollst du mich umbringen..“, murmelte er eher für sich selbst zitterte ängstlich als dieser sich ihm näherte. Erlösung! Definitiv Hero. Ihn einfach in den Tod befördern und es noch nicht mal selbst tun. „War klar.. dabei hab ich ihm nichts getan. Wahrscheinlich weil ich mit ihm geschlafen hab... eine Schande? Bestimmt...mit einem tuntigen Modeopfer ins Bett gehen, passt sicherlich nicht zu seinem Image“, murmelte er vor sich hin und schluchzte letztendlich, wollte sich von der Welt nicht trennen. Seine Augen musterten anderen, doch dieser schien wie ausgewechselt! Seine Zunge konnte Taron auf seinem Hals spüren, ein Schauer durchfuhr seinen Rücken bis er diesen stechenden Schmerz erlitt. „Hör auf... das tut weh..“, kreischte er noch versuchte sich gegen diese Qual zu wehren. „Alle.. wirklich alle tun mir weh! Ich wollte doch nur meine große Liebe finden.. ich suche doch nur eins.. ich will einen Freund haben der an meiner Seite ist und mich liebt. Klar, meine Familie liebt mich aber ich brauche noch jemanden. Es fehlt jemand an meinen Seite.. kennt denn niemand dieses Scheiß Gefühl wo man sich fragt: Wo ist die Person die mich versteht. Mich akzeptiert wie ich bin! Ich bin ein Schwächling und kann so gut wie nichts, das weiß ich. In Hiroki sah ich eine Art Stärke, was ich mir eben unter einem Freund vorstelle.. eine Stütze für mein Leben damit man nicht alleine ist und einen hat der einen versteht! Ich hasse Trennungen und will nicht mehr enttäuscht werden. Da hab ich gehofft er leibt mich und er schickt irgendwelche Leute um mich umzubringen“ Die Stimme des Jungen war ein einziges wimmern geworden und einige Wörter kamen unverständlich aus seinem zitternden Mund. Vielleicht höre ihn der andere, aber vielleicht auch nicht, das war momentan egal. Seine Augen würden vom weinen eine leichte röte bekommen und wahrscheinlich auch eine sehr starke. Immer noch sog es an seinem Hals und er spürte wie etwas langsam in seinem Körper fehlte, er fühlte sich schwach und sein griff um den anderen wurde immer schwächer. Wenn man es Griff nennen konnte, seine Hände wurden schließlich auch von dem Typen festgehalten. Taron wollte nicht mehr, es schmerzte, dieses ganze Leiden. Ob der schwarzhaarige ihn tatsächlich erlösen wollte? Vor was denn? Vielleicht den Leuten die ihm die Schmerzen zubereiteten. „Warum.. wieso muss ich so leiden? Wieso darf ich diesen Halt nicht finden? Hab ich es nicht verdient? Ich will doch nur Liebe verdammt... Liebe! Ist das so viel... bin ich es nicht.. wert..? Manchmal frage ich mich wie die ganzen Pärchen das geschafft hatten... wahrscheinlich hab ich vergessen etwas zu machen.. eine Opfergabe oder so etwas..haa...“, seine Stimme ließ langsam nach, ihm brummte der Kopf, diese Lippen an seinem Hals... der Zauberer atmete brüchig, schnappte regelrecht nach Luft und unregelmäßig, sein Herz schlug immer schneller, raste fast aus seinem Körper davon.. dabei war es genau das Gegenteil.. es wurde langsamer. War es wirklich das Ende von dem kleinen Taron Clarks? Sollte er so unglücklich sterben, dafür das es geliebt werden wollte? „Es...sei denn..Hi..roki...wo..“ seine Lider schlossen sich langsam, der Satz war kaum zu verstehen, dennoch quälte er diesen aus sich heraus. „...woll...te da...s ich...meine...Lie... finde... im.. weißen Zauberland.., die letzten beiden Worte kamen nur noch gehaucht aus seinem Mund... er lächelte.. vielleicht war Hero doch ein netter Kerl.. und wenn seine Gedanken der Wahrheit entsprachen... würde er ihm auf ewig dankbar sein... auf ewig!
Taron's Eltern hatten dem kleinen Mal erzählt, das der Himmel auch weißes Zauberland genannt wird. Alles ist weiß und noch total Neu, kann gestaltet werden wie man will. Und dort würde man für immer glücklich sein...
 01.01.12 21:44
vAnonymous
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Die Zeit war abgelaufen.Die Wahrheit würde nun nicht mehr durch irgendwelche Maskeraden und Versteckspiele verhüllt werden,sondern präsentierte sich in ihrer vollen Pracht.Geradezu in einem blutroten Kleid aus Brutalität und Grausamkeit...und dies bedeutete für das das Leben des Jungen nur eines: Das Ende. Für einen dummen,naiven Menschen,der nichtsahnend in sein Verderben rannte und seinem Mörder auch noch all sein Leid und Kummer von der Seele sprach.Traurig,traurig..Da konnte man wieder einmal sehen,was die Liebe mit einer Person anstellen konnte.Raubte ihr den klaren Verstand und stürzte sie in eine Schlucht der ewigen Verdammnis,führte sie regelrecht in den Tod.Wahrscheinlich hätte der Kleine sogar überlebt,wäre er diese Nacht von seiner Liebe nicht enttäuscht worden und so kopflos in die Finsternis gestürzt.Ja,verlor man sein Herz an jemanden,bedeutete dies das sichere Todesurteil..Wie oft hörte man auch schon in irgendwelchen Geschichten und Erzählungen,wie sich jemand heldenhaft für seinen Liebsten einsetzte und dessen Leben über das eigene stellte.Und was hatte man davon? Rein gar nichts..man selbst erlag dem Tod und geriet in Vergessenheit,während die geliebte Person abermals ihr Herz verschenkte und mit jemanden Neuen ihr Glück fand.Ja,so selbstlose,im Liebesrausch begangene Taten waren doch einfach nur idiotisch..Etwas,was der Vampir nie verstehen und begehen würde - da war er sich sicher.
Wie in Trance schien sich sein Körper auf den Jungen zubewegt zu haben und schnappte im Bruchteil einer Sekunde auch schon zu.Einer Schlange gleich,die blitzschnell hervor schnellte und das tödliche Gift in den Körper ihres Opfers injizierte.Nur wollte Zane seine Beute nicht töten..jedenfalls nicht sofort.Hätte dies in seinem Sinne gelegen,bräuchte er theoretisch nur zudrücken und dem Kleinen die Luft ab zu schnüren. Ja,diesen schmalen Hals,der kaum Widerstand bot,könnte er mit Leichtigkeit zerquetschen..Doch bekannterweise bevorzugten Vampire ihre Beute lebend - es war regelrecht eine Schande,sich an Toten zu vergreifen - zudem war es immer angenehmer,wenn einem das warme Blut entgegen gepumpt wurde...So schnappte die Falle also zu und der Junge befand sich mitten in den Fängen des Räubers,schien erst jetzt die Gefahr zu erkennen.Tränen flossen über sein Gesicht und spätestens jetzt hatte er realisiert,dass es sich bei dem Schwarzhaarigen nicht um den Helfer in der Not handelte.Wohl eher im Gegenteil..Doch das hatte sich der Blonde selbst zuzuschreiben.Was war er auch so leichtgläubig und vertraute einem Fremden,den er mitten in der Nacht begegnete? Die meisten waren da durchaus skeptischer...Zane konnte sich jedenfalls nicht daran erinnern,wann er zuletzt so ein leichtes Opfer gefunden hatte.Naiv,schwach,dumm..ja,solche Menschen starben früh.Wurden unwissend ausgenutzt oder opferten sich womöglich freiwillig auf,standen immer unter anderen.Kein Wunder also,dass ihm das Herz gebrochen wurde.
Unter Tränen begann der Junge schließlich zu reden,ja stellte dem Vampir sogar Fragen.Wirre Worte,die für ihn keinen Sinn ergaben..Wer war dieser Hiroki? Etwa die Person,von der er erzählt hatte? Die er liebte? Zane konnte es im Grunde gleichgültig sein.Er achtete nicht mehr auf die wimmernde Stimme,sondern konzentrierte sich wieder auf die verführerische Ader am Hals.Die Stelle,die für ihn puren Genuss und für andere den Tod bedeutete.Und schon hatten sich seine spitzen Zähne durch die zarte Haut gebohrt und ließen das köstliche Blut in seinen Mund laufen.Es war immer wieder aufs Neue ein unbeschreibliches Gefühl..etwas,was man unmöglich verstehen konnte,wenn man nicht selbst dieser Rasse angehörte.Und so trank der Vampir unbekümmert weiter,ignorierte die jammernde Worte seiner Beute,die er schon unzählige Male gehört hatte.Die meisten flehten um Verschonung..andere waren so verzweifelt,dass sie anfingen,dem Schwarzhaarige zu drohen.Man würde ihren Tod rächen und ihn in die Hölle schicken..Alles leere,verzweifelte Worte,den er keine Beachtung schenkte.Doch..etwas schien bei diesem Jungen anders zu sein.Er zeigte kaum Gegenwehr,schien sein Schicksal einfach so hinzunehmen.Auch der Redeschwall,den er mit seiner zittrigen und gebrochenen Stimme noch wimmerte,diente nicht dazu den Vampir von seiner Tat abzuhalten.Viel mehr..bemitleidete sich der Blonde selbst? Normalerweise blendete Zane die Worte seiner Opfer aus - so wie er es getan hatte,als er sich unvermittelt auf den Jungen stürzte - doch dieses Mal bewegte ihn irgendetwas in seinem Inneren,dem zu lauschen,was der Blonde so schwach von sich gab.Er wurde sein ganzes Leben lang enttäuscht..suchte Liebe,die ihm niemand geben wollte.Musste all die Trennungen hin nehmen,obwohl er dieses Gefühl hasste..dieses Gefühl allein zu sein und von niemanden geliebt zu werden..Die Augen des Vampirs öffneten sich wieder und er starrte gedankenversunken in die Leere,seine Schlücke wurden schwächer und die Gier schien wie verflogen zu sein.Jetzt,da sein Hunger gestillt war,konnte er sich auch nochmals das Gesagt durch den Kopf gehen lassen.Die Worte und das Leid,mit denen er durchaus vertraut war..fast so,als hätte ihm der Junge aus der Seele gesprochen.Verdammt! Konnte das überhaupt möglich sein? Konnte er wirklich Zanes Leiden verstehen? Sehnten sich im Grunde beide nur nach dem Selben..?
Die warmen Tränen fielen auf Zanes kaltes Gesicht und er vernahm die letzten Worte,die der Junge nur noch schwach hauchen konnte,bevor er endgültig die Besinnung verlor.Er löste sich langsam von ihm und betrachtete das verweinte,aber doch so friedlich wirkende Gesicht.War er tot? Nein..noch verriet ihm das schwache Herzschlagen,dass sein Leben am seidenen Faden hing.Noch konnte er gerettet werden,noch konnte er leben und seine Liebe finden...Nur würde ihn der Vampir lassen? Oder sollte er nicht doch den letzten Rest Leben aus ihm saugen..? Schweigend betrachtete er den Blonden und haderte mit sich selbst.Warum sollte er ihn am Leben lassen? War er nicht auch ein einfaches Opfer,so wie alle anderen auch? Was unterschied ihn von all den getöteten Menschen..warum sollte ausgerechnet er das Recht auf Leben haben? Doch da war diese leise Stimme in seinem Kopf,die darauf bestand,den Jungen zu verschonen.Eigentlich war sie so gut wie immer vorhanden...jedoch konnte sie Zane immer gut verdrängen und ließ sich davon nicht beirren.Doch in diesem Moment war sie so laut und intensiv,wie sie schon lang nicht mehr gewesen.Warum..? Warum wollte etwas tief in ihm,dass dieser Junge nicht starb? Wünschte sich,dass er weiter lebte? War es..Mitleid? Mitgefühl? Verspürte er eine unerklärliche Verbundenheit mit ihm? Ja,fühlte sich sogar an sich selbst erinnert?! Unsinn..
Zane ließ den leblos wirkenden Körper zu Boden fallen und wandte sich ab,machte sich zum Gehen auf.Nein,das konnte nicht sein.Unmöglich! Er hatte unzählige Leben auf dem Gewissen,unzählige Personen auf grausamste Weise getötet.Er konnte doch nicht ernsthaft Mitleid mit dem Jungen haben..und doch war da etwas.Auf halbem Weg blieb der Vampir schließlich stehen und sah noch einmal zurück.Auf den Körper,der da so hilflos und verloren lag..Wahrscheinlich würde ihn bald jemand finden und ihm helfen,spätestens am Morgen.Doch was wäre,wenn er es bis dahin nicht überstand? In der kalten Nacht möglicherweise erfror? Menschen waren so schwache und gebrechliche Wesen..
Plötzlich ging alles ganz schnell.Zane trugen seine Beine mit so einer Geschwindigkeit davon,als wäre er vor irgendeiner Gefahr auf der Flucht,als würde es um sein Leben gehen! Doch ausnahmsweise sorgte er sich mal um jemand anderes..nämlich um den Blonden,der noch immer regungslos auf der Stelle lag.Nein,er durfte nicht sterben! Bei ihm angekommen,legte er seine Hände unter die Schultern und Kniekehlen des anderen,so dass er ihn anheben und auch tragen konnte.Vorsichtig drückte er den kalten Körper an sich,ruhte mit seinen roten Augen kurz auf dessen Gesicht.Es war so blass und doch so schön..einer Puppe gleich.Etwas,was man behüten und beschützen sollte...Seine Schritte beschleunigten sich und er hoffte,dass er es noch rechtzeitig schaffen würde,dass er den Kampf gegen die Zeit gewinnen würde.Er musste leben!

tbc: Zanes Haus
 03.01.12 19:00
vAnonymous
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Nach etwa einer halben Stunde hatte der Schwarzhaarige das Starlight-Etablissement wieder verlassen und wanderte jetzt neben Lindt den Bürgersteig entlang. Diese Stimmung in solchen Gebäuden war einfach nichts für ihn, auch wenn er zugeben musste dass das Treffen mit Fräulein Yamada durchaus erheiternd war. Es war gut sich mal wieder unbeschwert mit jemandem zu unterhalten. Ganz ohne Zwang. Es war ein gutes Gespräch gewesen und der Tanz am ende eine exquisite Abrundung des ganzen. Nur Lindt war mit all dem sichtlich unzufrieden. Mit mürrischem Gesichtsausdruck schritt er neben dem Hünen her. Die Hände hatte er dabei in den Hosentaschen und schnaubte verächtlich.
“Ich hoffe doch das kleine Stelldichein mit der Engelstusse hat dir gefallen Alter. Wundert mich ja dass ihr zwei nicht direkt übereinander hergefallen seid so wie ihr euch angeschmachtet habt. Und dann noch dieses Gesülze.“
Der Knabe mit der Augenklappe hielt einen Moment lang inne und setzte dann plötzlich einen zuckersüßen Gesichtsausdruck auf. Natürlich alles nur gespielt. Er hob die Stimme noch zusätzlich um ein wenig weiblich zu klingen.
“Ach ich bin so ein armes kleines Ding. Alle Welt hasst mich. Nimm mich in die Arme oh du großer und starker Bursche.“
James tat dies mit einem wie üblich emotionslosem Gesichtsausdruck ab.
„Wirklich reizend. Und was war bei all dem dein Problem?“
Während er fragte überquerten die beiden die Straße in Richtung der Parkplätze, wo James Auto bereits wartete. Am anderen Ende der Straße angekommen verschränkte Lindt nur die Arme vor der Brust und sah den anderen an.

“Das ist nicht dein Ernst oder? Alter, seitdem wir hier angekommen sind benimmst du dich wie ne verklemmte Schwuchtel? Das kann doch wirklich nicht dein ernst sein. Dieses 'braver Bürger Wischiwaschi'-Getue geht mir so langsam aber sicher ziemlich auf den Sack. Was glaubst du wie ich mich dabei fühle mit anzusehen wie du dich selbst immer wieder auf's neue blamierst mit so ner Scheiße? Wo sind deine Eier hin?“
Dabei hatte er jetzt die Hände in die Hüften gestemmt. Eigentlich war es ja klar, dass er irgendwann wieder auf diese ganze Sache zu sprechen kam. Besonders heute wirkte sein Begleiter angespannter als sonst. Woran das lag konnte der Arzt aber noch nicht sagen und ehrlich gesagt kümmerte es ihm im Moment auch nicht sonderlich. Es war ja nicht so als könne der Kleine Amok laufen und irgendwem schaden. So lächelte der Mann in dem schwarzen Hemd süffisant und fuhr sich einmal durchs Haar.
„Wenn es dir nicht gefällt steht es dir natürlich jederzeit frei zu gehen.“
Ein ziemlich angepisster Blick des kleinen Lindt war die Antwort.
“Unglaublich witzig. Ich sterbe vor Lachen, Blödsack!“
Damit herrschte Funkstille zwischen den beiden Und James betrat den Parkplatz...
 12.06.12 18:55
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{ Firstpost }


Die Schwarzhaarige hatte sich mehrmals um sich selber gedreht. Wo zum Geier war sie hier gelandet? Eigentlich hatte sie doch normalerweise einen guten Orientierungssinn und war nicht wirklich bekannt dafür geplante Orte auf der Karte nicht richtig zu finden. Okay, okay, anders ausgedrückt: sich zu verlaufen. Dazu stehen war dann natürlich nochmals eine andere Sache. Erstaunlicherweise hatte Freia nicht einmal ein Ortsschild oder etwas in dieser Art passiert, sodass sie nicht einmal wusste, ob sie hier in der richtigen Stadt war oder nicht. Von dieser Moon Academy ist irgendwie auch weit und breit nichts zu sehen. So falsch konnte sie aber auch wieder nicht sein, immerhin hatte der Phönix immer der Strasse gefolgt, welcher ihrer Meinung nach die Richtige gewesen ist. Wie gesagt: ihrer Meinung nach. Umso erstaunter war das Mädchen, als ihr irgendwann einige stehende Autos entgegenkamen auf ihrem Weg. Verwundert lief sie ein wenig langsamer und konzentrierte sich mehr auf die Umgebung. Vielleicht hatte es hier ja irgendjemand, den sie hätte fragen können? Nun ja, vielleicht nicht direkt nach der besagten Schule wo sich angeblich ihre Schwester aufhalten würde, aber vielleicht wenigstens nach dem Namen dieser Stadt. Bestimmt würde man sie grauenhaft doof angucken, wenn sie nicht einmal wüsste wie die Stadt hier heissen würde, aber wenn sie hier nicht einmal die Dinge anschreiben konnten, waren sie eben selber Schuld. Kopfschüttelnd kam sie den Autos langsam näher.

Also ein Parkplatz. Bald stellte sich heraus, dass hier nicht besonders viel los war, was die Leute anging. Leicht abwesend in Gedanken schaute die Schwarzhaarige die parkierten Fahrzuge an und beschäftigte sich mit deren Farben und Aussehen, sodass sie sich nicht mehr so auf den Weg konzentrierte. Das führte dazu, dass sie fast übersehen hätte, dass wirklich noch jemand hier stand, direkt vor einem Auto, was wahrscheinlich sein eigenes war, zumindest nahm Freia das so an. Er stand auf der anderen Strassenseite und sah irgendwie ein wenig abgelenkt aus, durch was auch immer. Für einen kurzen Moment zögerte das Mädchen, denn sie war nicht gerade scharf darauf in einer fremden Stadt komplett fremde Männer anzusprechen. Aber anders gesehen, vielleicht würde sie sonst niemals zur Moon Academy kommen! Kurzerhand zuckte Freia mit den Schultern und wechselte die Strassenseite zum Parkplatz hin. Bald stand sie hinter dem Fremden, welcher sie anscheinend noch nicht bemerkte. Leicht genervt seufzte sie, bevor sie sich eher laut räusperte. "Entschuldigung... Dürfte ich kurz etwas fragen?", meinte die Schwarzhaarige und wartete hinter dem Mann erwartungsvoll auf eine Reaktion.
 12.06.12 21:59
vAnonymous
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James seufzte. Eigentlich konnte er sich ja denken, dass Lindt wieder irgendetwas an der ganzen Sache auszusetzen hatte. Dabei war er am Morgen noch so ruhig und entspannt gewesen. Das hatte sich offenbar alles mit dem Auftauchen von Hinata wieder gelegt. Da war alles hochgekommen und jetzt durfte der Hüne wieder die Launen des Einäugigen ertragen. Nicht dass es ihn störte. Mittlerweile hatte er sich damit angefreundet und das ganze war zu einer Art Gewohnheit geworden. Es war ja so dass sein Begleiter jeden Tag etwas zu bemängeln hatte. Deshalb war das hier nichts Neues und dementsprechend ging der Arzt relativ ruhig mit der ganzen Sache um. Irgendwann würde sich der Andere wieder beruhigen und die ganze Geschichte war vom Tisch. Zumindest für's erste. Gut, irgendwie konnte er ihn auch verstehen. Wenn das stimmte was er sagte, und er wirklich gezwungen war in James Gedankenwelt zu leben dann konnte er sich durchaus vorstellen wie nervenzehrend das ganze war. Natürlich konnte er sich nicht vorstellen wie es sein musste, keinen Körper zu haben. Das wollte er ehrlich gesagt auch gar nicht. Er beließ es lieber bei den Dingen die er kannte und die für ihn eine Rolle spielten. Solange Lindt ihm nicht zu sehr auf den Nerven herumtanze, stellte das ganze kein wirkliches Problem dar. Zumindest nicht für ihn. So lief er stumm über den Parkplatz und steuerte seinen schwarzen Ford Mustang an. Ein edles Auto das seinesgleichen suchte. Okay, vielleicht nicht ganz das Fahrzeug das Ärzte fuhren, aber das hier war auch eher eine Frage des persönlichen Geschmacks. Zwar gab es jene die meinten dass solche Autos eher zu Hobbiezwecken geeignet waren aber er teilte diese Ansicht nicht. Ihm gefiel der Wagen einfach und das war eigentlich das wichtigste.
Er wurde jäh aus seinen Gedanken gerissen, als eine junge Frau ihn ansprach. Langsam wandte sich der Schwarzhaarige um und sah die Dame an die er um einige Zentimeter überragte. Er musterte sie. Es schien als wirkte sie ein wenig verloren. Einen Moment lang noch bewahrte er still schweigen, bevor er letztendlich mit einem Lächeln auf dem Gesicht antwortete.
„Aber natürlich. Wie kann ich Ihnen helfen?“
 14.06.12 13:40
vAnonymous
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Freia verharrte in einer ziemlich starren Position hinter dem Mann. Sie hatte nicht wirklich irgendwelche Gefühle, welche an Nervosität grenzten, nur weil sie hier einen komplett Fremden anquatschte. Andererseits war die ganze Zeit der Gedanke in ihrem Kopf, dass sie niemals irgendeine Ahnung haben würde, wo sie ihre Schwester findet, solange sie nicht einmal weiss, in welcher Stadt sie war. Das Andere sah irgendwie einfach so aus, als ob er dies wissen würde. Zwar hatte er das nie gesagt - er hatte allgemein noch nichts gesagt - aber was das Kenntnis von Menschen im Allgemeinen anging, fühlte sich die Schwarzhaarige ziemlich bodenständig. Selbst wenn sie Unrecht hatte, war dies natürlich kein Weltuntergang, sondern einfach ein wenig... unpassend. Aber sicherlich nicht dermassen peinlich, dass sie stottern würde! Überlegend wie Ylanas Gesicht aussehen würde, wenn Freia nach fast Jahren wieder vor ihr stehen würde, wartete sie weiter. Die Vorstellung war zwar schwer, aber andererseits irgendwie auch amüsant. Zumal der Phönix nicht davon ausging, dass ihre jüngere Schwester ihr direkt um den Hals fallen wird, wenn sie realisiert, wer wirklich da war. Andererseits... Nein. Freia wusste leider, dass sie im Streit auseinandergegangen waren und diese Tatsache machte es praktisch unmöglich sich eine Wahrscheinlichkeit zu stellen mit wie viel Prozent sie sich über das Folgen ihrer Schwester freuen würde. Leicht genervt stiess sie einen Seufzer aus, vergass den Gedanken aber sofort wieder. Deswegen war sie doch hier! Und jetzt würde sie garantiert nicht mehr zurückgehen.
Irgendwann meldete sich der Andere endlich zu Wort. Anfangs hatte sie noch ein wenig Respekt und befürchtete eine trockene Antwort, doch sobald ein Lächeln auf dessen Gesicht erschien, lockerte sich auch Freias Anspannung ein wenig. Er beteuerte, dass er ihr natürlich helfen würde und fragte direkt, was sie denn wollte. Gut, dann konnte sie sich diesen Umstand auch wieder ersparen. "Nun ja, die Sache ist ziemlich... blöd. Aber ich wäre ziemlich neu hier und ich wüsste gern, wie die Stadt hier heisst. Ich suche einen bestimmten Ort, doch wenn ich falsch orientiert bin, kann ich da noch lange suchen." Noch hütete sich zu erwähnen was sie genau suchte. Eigentlich war die Schwarzhaarige ja im Besitz eines Planer, aber auch nur von einem von "Moon Academy & Umgebung" und nicht von "halb Japan und Umgebung". Sie hoffte, dass er ihr die Frage nicht ganz so übel nehmen würde und nicht denken würde, dass sie irgendwie einen Sprung in der Schüssel hatte. "Verzeihung, wie unhöflich. Mein Name ist Freia Ivalice, aus London. Mit wem habe ich das Vergnügen?" Sie lächelte ein wenig schief und streckte ihm entschuldigend die Hand entgegen...
 17.06.12 10:28
vAnonymous
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OT:Lindt ist wie immer von niemandem außer James wahrnehmbar ^^

Einen Moment lang musterte James die junge Dame um sich ein Bild von ihr machen zu können. Sie wirkte ähnlich jung wie Marquise, die er zuvor im Wald getroffen hatte. War sie vielleicht auch eine Schülerin? Studentin wohl eher aber das ging ihn ja eigentlich nichts an. Vorherrschend war hier natürlich wieder die alte Neugierde und die Angewohnheiten von früher. Damals hatte es einfach dazu gehört so viel wie möglich über die Leute um sich herum herauszufinden. Ihre Gewohnheiten kennen zu lernen, sich ihre Tagesabläufe einzuprägen. Eine Angewohnheit die sich nicht einfach fort tilgen ließ wie er feststellte. Die junge Frau wirkte tatsächlich etwas verloren. Einen ähnlichen Ausdruck hatte er bei Hinata im Starlight feststellen können, nur dass das hier von etwas anderem herrührte. Er konnte Menschen zwar gut einschätzen aber Diskretion war heutzutage eine seiner eisernen Regeln. Er würde nichts von ihr erfragen, was sie ihm nicht selbst erzählte. Dennoch gab es hier deutliche Anzeichen dafür, dass es sich bei dieser Frau nicht einfach nur um eine stinknormale Person handelte. Da war noch etwas anderes das von ihr ausging. Nicht einfach zu erfassen aber dennoch da. Er wirkte einen Moment nachdenklich, bevor er einen kurzen Blick zu Lindt warf, der direkt hinter der jungen Frau stand. Das tat er so unauffällig, dass man es nicht einmal bemerken würde.
“Hätte mich ja schon gewundert wenn wir mal auf ne stinknormale Person treffen. Das Kaff ist voll von irgendwelchen sonderbaren Freaks! Da könnte man sich ja glatt heimisch fühlen.“
Der Hüne hielt einen Moment lang inne, um sich auf die gedankliche Konversation mit seinem Begleiter vorzubereiten. Nebenbei schenkte er der Dame natürlich weiterhin so viel Aufmerksamkeit, dass es ihr nicht merkwürdig vorkam.
'Mittlerweile ist es offensichtlich dass sich in dieser Stadt mehr übernatürliche Wesen aufhalten als üblich. Was kannst du mir über unsere neue Bekanntschaft sagen?'
Es war immer besser sich noch eine zweite Meinung zu holen, besonders da Lindt sich offensichtlich mit diesen Dingen besser auskannte als er. Gut, er hatte zwar auch schon seine Erfahrungen diesbezüglich gemacht, aber der Knabe in seinem Kopf wusste einfach besser Bescheid. Es dauerte auch nicht lange, bis der andere grinsend seine Antwort kund tat.
'Wenn du mich fragst, Jungfrau. Sie wirkt ziemlich schüchtern und macht nicht den Eindruck als hätte sie viel Erfahrung im Umgang mit Männern. Schade eigentlich. Ich würd meine Seele dafür geben um einmal diesen netten Hintern-“
'Das meine ich nicht!', unterbrach ihn James, als kurz darauf die Schwarzhaarige zu sprechen begann. Sie klang ruhig, aber dennoch höflich während sie erklärte, dass sie offenbar keine Ahnung hatte wo sie hier eigentlich war. Darauf erntete sie natürlich nur einen skeptischen Gesichtsausdruck von Lindt, der immer noch hinter ihr stand und die Kurven der jungen Dame bewunderte.
“Also sie scheint schon mal nicht so schlau als dass Sie ein Ortsschild lesen könnte. Naja, Spaß Beiseite. Ist doch offensichtlich Alter. Sie is 'n Phönix. Heiß und damit meine ich wirklich heiß. Besser nicht anfassen. Da verbrennst du dir die Finger und das mein ich ernst- Aber nett sieht sie aus. Hey, du schuldest mir eigentlich was. Du hast dir heute schon mehrere Bräute durch die Lappen gehen lassen. Na gut, die Engelstusse zählt nicht aber hier könntest du doch anfangen deine Schulden wieder gutzumachen.“
'Auf gar keinen Fall!', kam die geistige Antwort. Damit wandte er sich wieder der jungen Dame vor sich zu, die sich auch letztendlich vorgestellt hatte.
„Es freut mich sehr eure Bekanntschaft zu machen, Fräulein Ivalice. Mein Name ist James, James Sullivan. Der Ort hier heißt Tsukimura. Ein eher kleineres Städtchen in der Region aber durchaus sehr ansehnlich. Es gibt hier einige Informationsstände wenn sie zusätzliche Hilfe benötigen, aber vielleicht bin ich ja auch in der Lage ihnen die nötigen Informationen zu geben, die sie benötigen. Es wäre das mindeste das ich tun könnte, um einen neuen Bewohner unserer Stadt gebührend willkommen zu heißen.“
 17.06.12 11:29
vAnonymous
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{We know, thanks! x'D}

Ein wenig unsicher wechselte Freia von einem Bein aufs Andere und verlagerte ihr Gewicht auf die andere Seite. Richtig wohl fühlte sie sich ja nicht wirklich bei der ganzen Sache, aber es war nicht der passende Zeitpunkt einen Rückzieher zu machen. Während sie auf eine Antwort wartete, begann das Mädchen zu überlegen. Bestimmt hatte sie die Anschrift des Ortes übersehen, das konnte doch nicht sein, dass es hier keine gab. Warum hatte sie sich auch für die blöde ökologische Variante entschieden und hatte das letzte Stück zu Fuss in Angriff genommen? Wäre ihr ein einziges Mal da Geld nicht zu schade gewesen, dann hätte sie einfach den Bus nehmen können und das ganze Drama wäre ihr erspart geblieben. Dann hätte sie sich unterwegs noch informieren können wann und wo sie hätte aussteigen müssen und wäre unter Umständen direkt vor den Toren der Moon Academy gelandet. Doch nein, sie hatte sich natürlich nicht dafür entschieden. Und jetzt? Jetzt stand Freia an einem fremden Parkplatz in einer Stadt, dessen Name sie nicht kennt und redet mit einem Fremden, der jedoch einen ziemlich freundlichen Eindruck machte. Die Situation könnte natürlich schon besser sein. Andererseits: gab es überhaupt Busse? Und weswegen fragt sie sich das erst jetzt nachdem es sowieso nicht mehr zu ändern war? Sie stiess einen kurzen Seufzer aus und führte eine erneute Gewichtsverlagerung aus.

Für einen kurzen Moment hatte sie geglaubt er hätte ihre richtige Frage gar nicht verstanden, denn irgendwie machte er den Eindruck als wäre er ein wenig geistesabwesend. Den wahren Grund für diesen Zustand konnte sie sich natürlich nicht denken. Mehrmals spielte sie mit dem Gedanken ihre Frage wo sie hier seien zu wiederholen, doch jedes Mal unterbrach sie wieder mit dem Gedanken, dass er sicher sofort antworten würde. So ging das einige Male hin und her, währenddem sie sich immer wieder fragte, warum dieses Ping-Pong Spiel. Endlich, nach einer gefühlten Ewigkeit schien er dennoch bemerkt zu haben, was sie wollte. Bald daraufhin hatte Freia erfahren, dass er James Sullivan hiess und der Ort hier Tsukimura hiess. Schnell holte sie sich die Informationen rund um die Schule wieder ins Gesicht und begann mit einem Mal zu strahlen. "Dann scheine ich ja gar nicht falsch zu sein. Oh, welch Freude. Vielen Dank, Sir Sullivan." Spontan streckte die Schwarzhaarige dem Mann ihre Hand hin und wollte sich auf diese Weise bedanken. Doch plötzlich hielt Freia inne und blickte zu ihm hinauf. "Danke. Ich werde einmal schauen, ob ich ein solches Infoständchen finden werde." Gut, somit hatte sie eigentlich die Information. Und eigentlich war ihr der Typ schon ein wenig unheimlich. Freia nickte einmal und machte dann einen Rückwärtsschritt. "Vielen Dank für die Auskunft. Man sieht sich bestimmt irgendwann wieder", meinte sie lächelnd und machte sich auf den Weg.

» tbc. Der Waldweg
 20.06.12 16:07
v

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