Jasons Wohnung

Jaik ließ sich zum Bett manövrieren und nahm darauf Platz, um sich Jasons Show erst ernst, aber dann doch mit vor Faszination geweiteten Augen anzusehen. Er schaffte es sogar Jason nicht zu berühren bis auch seine Shorts zu Boden rutschten. Die kühle Luft auf Jasons Haut machte ihm Gänsehaut, aber gleichzeitig war es irgendwie erregend vollkommen nackt vor seinem Liebsten zu stehen, während der einen bewunderte, wie er normalerweise nur astronomische Objekte bewunderte. Damit war es aber laut Jaik noch nicht getan, er wollte mehr. Etwas verwirrt runzelte Jason die Stirn. Was meinte Jaik mit dem Rest? Er war doch schon splitterfasernackt, was sollte er denn noch...?
Jasons Augen wurden riesig, als er realisierte, was das bedeuten konnte. Aber das konnte Jaik doch nicht ernst meinen. Immerhin schränkte Jaik seine Forderung dann doch etwas ein und erklärte, was er wirklich sehen wollte. Etwas erleichtert entspannte sich Jason wieder und schaffte es sogar leicht zu lächeln.
"Willst du es etwa unbedingt mal mit einem Engel treiben?", hakte er nun frech grinsend nach und ließ die Flügel langsam aus ihrem Versteck kriechen.
Erst waren es nur zwei unförmige Gebilde an Jasons Rücken, die sich Stück für Stück auszuformen begannen bis sie so detailreich waren, dass man sogar glaubte einzelne Feder ausmachen zu können. So detailliert waren sie früher nie gewesen. Sie wirkten dadurch viel bauschiger und weicher. Jason wusste, dass seine Kräfte mittlerweile mit jeder Woche besser zu beherrschen waren. Daher scheute er auch nicht Jaik seine verbesserten Flügel zu zeigen.
"Macht dich das an?", fragte Jason weiterhin breit lächelnd und krümmte seine Flügel, sodass sie über seine Schulter nach vorne reichten bis sie mit den Spitzen Jaiks Schulter berührten.

Es reichte nicht ganz für ein Glucksen, doch zumindest hoben sich Jaiks Mundwinkel kurz, bevor seine Lippen wieder in ihre verblüffte Starre zurückfielen. Engel waren doch auch nur ziemlich pathetische Extraterrestrier, die sich selbst für viel zu wichtig hielten. Er kannte Engel und er wusste dass das was Jason war, ein ganz anderes Kaliber war. Nein, er wollte es nicht mit einem Engel treiben. Er wollte es mit einer der faszinierentens Schöpfungen des Universums treiben. Ob Jason das wirklich war konnte er natürlich nicht sagen. Das wäre naiv und würde dem Universum ein großes Stück seiner Schönheit nehmen. Eine Universum in dem es nichts mehr zu entdecken gab, war eine traurige Vorstellung. Aber er war sich sehr sicher das Jason die außergewöhnlichste Schöpfung mit einem Bewusstsein war. Er konnte mit ihm in Kontakt treten, auf eine Weise die Erdbewohnern vorenthalten war. Da sollte ein Engel erst einmal mithalten.
Jaik kam eine spannende Idee, die er unbedingt umsetzen wollte. Allerdings ging das erst nachdem er sich zumindest ein kleines bisschen an den Anblick von Jasons Flügeln gewöhnt hatte. Zumindest so sehr, das der Anblick ihn nicht mehr in eine verblüffte Starre versetzte. Vor seinen Augen nahm das Licht Gestalt an. Noch filigraner als zuvor. Hatte Jason ihm bisher nur eine vereinfachte Zwischenstufe gezeigt oder hatte er sich in den letzten Wochen weiter entwickelt? Jäh überkam ihn die Sehnsucht nach dem Wesen unter Jasons Haut. Die strahlende Gestalt ohne Einschränkungen. Er liebte sein schüchternes, liebes Glühwürmchen. Er liebte seinen derzeitigen Körper. Aber das was darunter schlummerte, raubte ihm den Atem.
Mit dieser klaren Essenz, dem Licht aus dem seine Flügel bestanden berührte er Jaik. Leider war der Pullover immer noch im Weg. In auszuziehen würde allerdings bedeuten das er seine Augen für einen kurzen Moment mit Stoff bedecken musste und das wollte er nun wirklich nicht. Stattdessen wandte er seinen Kopf zur Seite und streichelte das Leuchten mit seinen Lippen. Sie sahen aus wie Federn. Er meinte sogar die feinen Härchen erkennen zu können.
„Du machst mich an.“ ,murmelte Jaik ganz selbstverständlich. Das war ein Fakt. Er bewunderte ihn, er begehrte ihn und Jason inspirierte ihn. Es gab da ein Experiment das er unbedingt austesten musste. Dafür fehlte aber noch eine wichtige Komponente.
Jaik hob seinen Blick, entschlossen wie immer wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hatte. Er hob seine Hand an Jasons Nacken und strich durch seine Haare. Seine Finger waren sanft, aber seine Stimme hatte einen Befehlston angenommen. „Die Fühler auch noch!“

Jaiks Augen wurden groß vor Faszination und einen Moment lang schaute er Jason einfach so an. Als Jasons Flügelspitzen Jaiks Schulter berührten, wandte dieser seinen Kopf und legte seine Lippen auf die leuchtenden Federn. Jason zuckte ein klein wenig. Zwar waren die Flügel nicht halb so empfindlich wie seine Antennen, aber trotzdem war es ein Teil von seinem echten Selbst und das war empfindlich gegenüber jeder äußeren Wirkung. Jaik entgegnete, dass nicht seine Flügel unbedingt das waren, was ihn anmachte, sondern Jason selbst. Das brachte das Herz des Lichtwesens ziemlich heftig zum Schlagen und seine Wangen röteten sich etwas. Verdammt, sie waren so verliebt ineinander. In Momenten wie diesen wurde Jason bewusst, dass alles, was er bisher durchgemacht hatte, nur das Vorgeplänkel zu dem hier gewesen war. Es war so gesehen nur ein Prolog zur wirklichen Lebensgeschichte und die schrieb er mit Jaik zusammen.
Jaiks Blick hob sich wieder zu Jasons Gesicht und seine Hand wanderte an Jasons Brust nach oben bis zu seinem Nacken. Er kam Jaik ein wenig entgegen, indem er seinen Oberkörper nach vorne beugte bis Jaiks Hand seinen Nacken erreichen konnte. Jaik liebte es ihn dort zu berühren, das war ihm mittlerweile klar, aber lange konnte Jason diese Berührung nicht genießen, denn auf die sanfte Streicheleinheit folgte eine Art Befehl von Jaik, der ihn erst erstaunt dreinblicken und dann schlucken ließ.
"Jaik, ich...", begann Jason Widerworte zu geben, biss sich dann aber doch lieber auf die Unterlippe.
Von einem Moment auf den anderen war wieder jegliches Selbstbewusstsein aus Jason gewichen und durch Schüchternheit ersetzt worden. Er hatte noch nie beides beschworen und er wusste auch nicht, ob er es überhaupt konnte, aber im Moment wagte er es nicht Jaik zu widersprechen, sondern tat einfach, was er sagte. Er wollte so sehr bei ihm sein und wenn das zur Prämisse hatte, dass er ihm so viel wie möglich zeigte, blieb ihm nichts anderes übrig. Jasons Blick senkte sich bis seine Augen fast geschlossen wirkten und konzentrierte sich auf seine übermenschlichen Sinne. Sein Atem ging ein wenig angestrengter als zuvor. Es war ein wenig mühsam die Flügel zu behalten, während er die Antennen herbeirief, aber es schien langsam zu gelingen. Dieses Mal waren sie jedoch sichtbar schmaler und zierlicher als sonst, kaum dicker als ein kleiner Finger.
Konzentriert biss sich Jason auf die Unterlippe und versuchte seine Kräfte noch etwas auszuweiten. Er schloss sogar die Augen und ballte seine Hände zu Fäusten, vielleicht half das ja. Tatsächlich wurden die zwei Fühler etwas größer, doch dann verkrampfte sich Jason, zumindest sah es so aus und die Fühler hörten auf weiter zu wachsen. Einen Moment lang blieben sie in ihrem Zwischenstadium bis Jason sich wieder entkrampfte. Er konnte sich diese Reaktion selbst nicht erklären und auch die Auswirkung nicht sehen. Von der Spitze an fast bis zum Ansatz begannen sich die Antennen plötzlich aufzuspalten, erst einmal der Länge nach und dann bis zur Hälfte, sodass ein Art Verästelung entstand. Jedes Ende bekam seine eigene Aalflosse. Fast gleichzeitig begannen die Wirbel auf Jasons Rücken immer stärker zu leuchten und wenn man genau hinsah, erkannte man winzige Fühler, die auf der Haut darüber zu wachsen begannen. Sie waren kaum einen Zentimeter lang und fein wie eine Nähnadel, aber vorhanden.
"D-Du musst mir sagen, wenn ich aufhören kann.", quetschte Jason hervor.

Am Anfang folgte Jaik noch gespannt Jasons Versuchen seine Fühler zu beschwören. Er schien Bedenken zu haben, aber das Signal zum Abbruch war nicht gefallen, also musste es doch okay sein. Doch so gespannt, fasziniert und erregt konnte er nicht sein, das Jaik sich überhaupt keine Sorgen mehr um Jason machte. Als er sah wie sehr sein Geliebter sich abmühte, bereitete er sich selbst auf den Abbruch vor. Seine Hand rutschte wieder auf Jasons Brust herunter, mit wachsamen Blick beobachtete er ihn. Langsam begriff er was er gerade von Jason verlangt hatte. Es schien ihm sein äußerstes abzuverlangen sein Licht zwischen den beiden Organen aufzuteilen. Vielleicht waren sie sogar dasselbe und mussten nun zwei Funktionen erfüllen.
„Hör auf!“ ,wies er Jason an, der sich trotz seiner Anstrengung weiterhin bemühte. Es schien ihm auch wirklich zu gelingen, doch zu dem Preis war es das nicht wert. Er wollte nicht das Jason seine ganze Energie für einen kurzem Moment verbraucht, auch wenn der Anblick spektakulär war.
„Du verausgabst dich gleich noch genug. Zeig mir nur so viel, dass es noch angenehm für dich ist.“ Trotz keuchenden Atems ruhig zu sprechen erforderte eine ganze Menge Selbstbeherrschung. Aber er wollte schließlich nicht das sein Stern sich schon überanstrengte, während er noch seine Boxershort anhatte. Sanft kreisten seine Fingerspitzen über Jasons Brust, sein anderer Arm legte sich um seine Taille und hielt ihn. „Ich finde alles von dir wunderschön. Zeig mir das womit du dich am meisten identifizierst. Womit du dich am echtesten fühlst.“ ,schlug Jaik vor.
Nun lächelte er wieder ermutigend. Lange blieb er damit allerdings nicht in Jasons Blickfeld. Mit sanften Druck dirigierte er seinen Liebten zu ihm herunter, dabei näherte er sich wieder seinem Nacken und pustete aus seiner Nase leicht gegen die feinen Lichtfühler. „Das was ich mit dir vorhabe geht auch so.“ ,versprach er raunend in Jasons Ohr.

Recht schnell wies Jaik ihn an sich nicht weiter zu strapazieren und lieber eine Form zu wählen, die angenehm für ihn war. Langsam öffnete Jason seine Augen wieder und schaute neugierig zu Jaik auf. Währenddessen bildeten sich die Verästelungen der Antennen wieder zurück bis es nur noch die beiden üblichen Fühler waren. Auch seine Flügel wurden deutlich kleiner, dass sie nur noch so lang wie seine Arme waren.
Jaiks nächste Anmerkung verwirrte Jason ein wenig. Eine Form, mit der er sich am ehesten identifizierte? Die sich echt anfühlte? Was war damit gemeint? Er wusste ja nicht einmal wer er außerhalb seiner menschlichen Existenz war oder sein konnte. Nachdenklich senkte sich Jasons Blick. So blieb er auch bis Jaik ihn zu sich zog, um sein Gesicht an seinen Hals zu schmiegen und einen leichten Hauch über seinen Nacken zu schicken, dass die kleinen Fühlerchen leicht zitterten. Das war ein seltsames Gefühl im Gegensatz zu dem erregenden, das in ihm aufkam, als Jaik ihm ins Ohr raunte. Es stand allerdings immer noch außer Frage, welche Form er nun wählen sollte.
Nach weiteren Sekunden des Überlegens verschwanden die Flügel ganz, die Antennen blieben allerdings, ebenso wie die Fühler auf seinem Rücken, die jetzt sogar etwas an Fülle bekamen und dann sogar auf die Rückseite von Jasons Schultern und Oberarmen ausweiteten. Zuletzt zogen sie sich von Jasons Steißbein bis hinauf zwischen seine Haare und einige weitere Sekunden später, als Jason seinen Blick wieder hob, sah man sie an manchen Stellen vereinzelt durch das blonde Haar sprießen.
"Was hast du denn mit mir vor?", fragte Jason neckisch nach und begann wieder etwas breiter zu lächeln.

Jason wusste scheinbar nicht wie er sich am echtesten fühlte. Jaik ließ ihm einen Moment Zeit in sich hinein zu horchen. Der kurze Moment der Sorge hatte ihm geholfen seine Libido wieder ein bisschen in den Griff zu bekommen. Das war allerdings überhaupt nicht schlimm, er begehrte Jason immer noch genauso sehr wie zuvor und so hatte er die Gelegenheit noch ein bisschen zu experimentieren. Neben der Nähe, war das der Aspekt der ihm an der ganzen Sache am meisten Spaß bereitete. Sex war so viel mehr als genitale Stimulation, das hatte er inzwischen festgestellt. Es spielten eine Menge Reize hinein. Gerüche, taktile Reize, sogar der Geschmackssinn. Jason empfand durch seine Fühler noch viel mehr. Intensiver, aber es ging vielleicht sogar noch intensiver.
„Hmm, ich fürchte wenn ich dir das verrate verfälscht das die Ergebnisse.“, entschuldigte sich Jaik, ohne eine Spur von Bedauern. Stattdessen lächelte er vorfreudig. Anstatt das Glühwürmchen einzuweihen, zog er lieber seinen Pullover aus. Allmählich merkte selbst er wie warm es geworden war. Das sein Organismus exzellent Wärme speicherte, machte das natürlich nicht besser.
Für die frische Brise hatte Jaik sich allerdings nicht ausgezogen, sondern um an das Muscle Shirt zu kommen das er darunter getragen hatte. Das hängte er sich über den Arm als er Jason an den Händen nahm um ihn aufs Bett zu ziehen. Mit sachten Druck auf seine Schulter erklärte er ihm das er sich auf den Bauch legen sollte. Dabei fiel sein Blick auf Jasons Rücken. Dort fand er nicht nur die Fühler die wie sonst aus Jasons Nacken ragten und das Leuchten in seiner Wirbelsäule, sondern viele kleine Lichter die nach Reizen suchten. „Wow!“ ,staunte Jaik. Das war ja noch viel besser!
Grinsend richtete sich Jaik auf und faltete das Shirt einige Male. Natürlich entfernte er sich nicht vom Bett, sondern kniete sich auf allen Vieren über sein Lichtwesen. Er legte Jason den gefalteten Stoff um die Augen und passte auf der er keinen der kleinen Fühlerchen bedeckte als er es an seinem Hinterkopf verknotete. Der Sinn der stets alle anderen Reize zu überdecken pflegte, war der visuelle. Wenn man ihn ausschaltete nahmen die anderen Sinnesorgane alles umso intensiver wahr um den fehlenden Eindruck auszugleichen. Ob das wohl auch für extraterrestrische Sinne galt?
„Konzentrier' dich nur auf mich.“ ,schnurrte Jaik mit gebieterischer Stimme. Das Jason ihm jetzt noch ein bisschen mehr ausgeliefert und noch schlechter abgelenkt werden konnte war ein interessanter Nebeneffekt. Sanft pustete Jaik gegen die zarten Fühler. Sein Finger kreiste über Jasons Rücken, immer darauf bedacht nicht mit dem Licht in Berührung zu kommen. Dann würden sich nämlich ihre Gedanken verbinden und Jason wusste Bescheid was Jaik als Nächstes tun würde. Gerade wollte er aber genau das nicht.
Er beugte sich herunter und berührte mit seinen Lippen Jasons Schulterblatt. „Wie fühlt sich das an?“ ,fragte er neugierig.

Jaik sah es jedoch offenbar gar nicht ein Jason in seine Pläne einzuweihen. Warum, das erklärte er nur sehr vage. Es klang allerdings danach, als wolle er ein Experiment durchführen. Jasons Augenbrauen hoben sich überrascht, doch er folgte Jaiks stummen Anweisungen sich aufs Bett zu legen ohne Widerworte zu geben. Sein Blick huschte über seine Schulter immer wieder zu Jaik, der mittlerweile sein Oberteil ausgezogen hatte und sich nun über ihn kniete. Gott, sah dieser Kerl sexy aus. Jasons Atem wurde automatisch angestrengter und der Druck weiter unten wegen der Liegeposition fast ein wenig unangenehm.
Als Jaik ein beeindrucktes Wow zu hören ließ, hob Jason skeptisch die Augenbrauen und folgte dann dem Blick von Jaiks goldenen Augen bis zu seinem Rücken. Erschrocken riss Jason die Augen auf, als er sah, dass sich eine Spur kleiner, leuchtender Fühler über seinen ganzen Rücken und Arme zog. Das... war neu. Ebenfalls neu war Jaiks Vorhaben, das ihm im nächsten Moment seinen Lieblingssinn raubte. Das erste Gefühl war Hilflosigkeit. Durch leichtes Drehen des Kopfes versuchte er grob auszumachen, was passierte. Er erschrak fast ein bisschen, als Jaik plötzlich seine Stimme erhob und ihn bat sich nur auf ihn zu konzentrieren. Langsam richtete Jason seine Sinne aus, sodass er zumindest einigermaßen sagen konnte, wo Jaik sich gerade befand und wie nah er ihm war. Alles andere war leider nicht auszumachen.
Er zuckte zusammen, als er plötzlich eine Berührung an seinem Schulterblatt bemerkte. Es war weich, aber nicht feucht, also vielleicht Jaiks Lippen? Sie Antennen näherten sich Jaiks Kopf und tasteten ins Leere, als wäre da eine Art Aura um Jaiks Kopf. Tatsächlich konnte Jason die Veränderung in den Wellen rund um Jaiks Kopf wahrnehmen. Es war wie ein Widerstand in der Luft. Ein warmer Widerstand, denn Jaik sendete unentwegt Wärme in alle Richtungen aus. Als er Jason fragte, wie sich das anfühlte, zuckten die Antennen kurz etwas weg, weil sich die Luft durch Jaiks Sprechen verändert hatte.
"Irgendwie seltsam, aber nicht schlecht. A-Also nicht dein Kuss, die Situation eher. Ich bin mir aber nicht ganz sicher, was genau ich fühle.", antwortete Jason und die Antennen wandten sich von Jaiks Kopf ab, um ein wenig in alle Richtungen zu spüren, um dann gleich wieder zurück zu kehren, da außer Jaiks Kopf nicht viel in der Nähe zu entdecken war.

Recht schnell versuchte Jason seine Augen durch seine Fühler zu ersetzen. Jaiks Finger schlängelte sich weiterhin durch die kleinen Lichtorgane hindurch. Irgendwie gefiel ihm der Gedanke das Jason nicht wusste was er als Nächstes tun würde. Besonders weil sein Fühler offenbar versuchte das zu ändern und nach Jaiks Nähe suchte.
Er merkte auch das Jasons in diesem Zustand wesentlich schreckhafter war, Jaiks leise Stimme reichte aus um ihn zum Zucken zu bringen. Aber das zeigte nur das es funktionierte. Neue Situationen waren meistens unheimlich, dafür brachten sie aber neue Erkenntnisse. Als Jason ihm diese Vermutungen auch noch bestätigte, fing Jaiks Brust unter einem zufriedenen Schnurren zu vibrieren an. „Lass dich ruhig fallen. Ich pass schon auf das dir nichts passiert.“, brummte er mit ungewöhnlich tiefer Stimme.
Das war der perfekte Zeitpunkt um Jason aus dieser Perspektive ein paar seiner Lieblingsreize auszusetzen, und damit war nicht Jaiks grandioser Gesang gemeint. Der Pilot suchte sich seinen Weg an Jasons Fühlern vorbei und küsste den Bereich in dem sein Nacken in seinen Hinterkopf überging.
Zeitgleich eroberte sein Finger tiefere Gefilde. Er zog eine Runde auf Jasons Steißbein, nahm dann aber nicht den Weg nach innen sondern nach außen, wo er seine Hand flach auflegte. Nun musste Jaik wieder mit seiner Selbstbeherrschung und seiner Unterlippe ringen. Ob sich das wohl jetzt auch anders für Jason anfühlte? Bestimmt. Aber erst einmal musste er Jason wieder in Stimmung bringen. Er spitze seine Lippen ein weiteres Mal hinter Jasons Ohr, dann kostete er mit seiner Zunge von seiner Haut. Danach erhob er sich und wechselte prompt die Seite um mit heißen Atem in das andere Ohr zu hauchen: „Wie ist das?“
Seine Finger wanderten weiter zur Seite, schlossen sich um Jasons zierliche Hüfte und hoben mit einem kräftigen Ruck sein Gesäß an.Dabei kam Jasons Körper mit seinem Genitalbereich in Berührung was den Piloten aufkeuchen ließ, offenbar erschrocken von seiner eigenen Erregung. Erlösung erlaubte er sich allerdings nicht. Nicht bevor Jason nicht vor lauter Sehnsucht nach ihm zitterte.

Jaiks leichtes Schnurren konnte von Jasons Antennen nicht eindeutig identifiziert werden, auch wenn er eine gewisse Schwingung spürte, die er Jaiks Stimmbändern zurechnete. Doch als die aktiv wurden und in besonders tiefer Lage Jason zubrummten, dass er loslassen sollte, wurde der Unterschied deutlich. Aber schnell änderte sich Jasons Aufmerksamkeit zu einem anderen Fokus hin, denn plötzlich spürte er Jaiks Lippen in seinem Nacken. Wieder zuckte er ganz leicht und versuchte sich dann auf den neuen Reiz einzustellen.
Die Antennen versuchten grob auszumachen, wo Jaiks Kopf sich befand, während Jasons menschlicher Körper damit beschäftigt war die Berührung von Jaiks Fingern zu verfolgen. Dabei war diese Berührung deutlich angenehmer als die weiter oben. Vielleicht weil sie berechenbarer schienen und weniger gefährlich im Gegensatz zu Jaiks Lippen, die bedrohlich nahe an den großen, langen oder ganz kleinen Fühlern agierten.
Auf einmal spürte Jason eine feuchte, heiße Berührung hinter seinem rechten Ohr und mit einem erschrockenen "Ah." zuckte er kurz und krallte sich dann mit den Fingern ins Laken unter sich, während sein Körper, vor allem sein Unterleib und seine Oberschenkel, begannen sich anzuspannen. Das war allerdings noch nicht einmal der Höhepunkt von Jaiks Vorhaben, sondern die mit heißem Atem gehauchten Worte ins andere Ohr. Dieses Mal zuckte Jason regelrecht zusammen, sodass er den Kopf sogar ein Stückchen von Jaik wegriss. Jasons Atem begann schneller zu werden, ebenso wie sein Herzschlag. Seine leichten Bewegungen des Kopfes verrieten, dass er ab jetzt auf der Hut war. Seine Sinne begannen sich zu schärfen und der Abstand der beiden Fühle zu Jaiks Körper verringerte sich auch allmählich.
Deswegen registrierte Jason sofort, dass sich Jaiks Hände an seinen Seiten nach unten bewegten, doch ihre Intention blieb schleierhaft. Es ließ sich nicht vermeiden, trotz Augenlicht konnten manche Dinge einfach nicht vorausgesehen werden. Zum Beispiel Jaiks plötzlicher Griff, um Jasons Hüfte anzuheben. Dabei stieß Jasons Hintern wahrscheinlich unabsichtlich an Jaiks Hüfte, sodass Jason nach der Überwindung des ersten Schrecks deutlich spüren konnte, was da zwischen Jaiks Beinen abging. Als Reaktion darauf spannte sich Jasons Körpermitte erst recht an und ein kaum merkliches Zittern von Anspannung und auch ein wenig Erregung erfasste seine Brust.
"W-Was hast du vor?", fragte Jason mit vibrierender Stimme und deutlicher Unsicherheit, fast schon Flehen, im Unterton.

Jasons Körper war angespannt, er wirkte fast wie in Fluchtbereitschaft. Doch Jaik wusste das sein Liebster nicht fliehen würde. Nicht vor ihm. Immerhin sendete er Jaik zeitgleich auch ganz andere Signale. Ängstlich klang sein erschrockener Laut jedenfalls nicht, zumindest nicht nur. Auf alle Fälle jagte er Jaik ein wohliges Schaudern über den Rücken.
Natürlich fragte Jason auch weiterhin nach seinem Vorhaben, schließlich war er ein schlaues Glühwürmchen. Zu seinem Glück ließ der sich ganz einfach erklären. Jetzt konnte Jaik ihn ruhig einweihen.
"Simpel. Ich möchte dir den Kopf verdrehen, bis du nach mir bettelst.", erklärte Jaik ganz selbstverständlich als würden sie sich über den Druck der Atmosphäre unterhalten. Zumindest funktionierte diese Metapher wenn man davon ausging das sie von einem fremden Planeten redeten, mit einem atmosphärischen Luftdruck der die Lunge zusammen drückte und somit zu Kurzatmigkeit führte. Jaiks Stimme war zu entnehmen das für ihm atmen schon wieder zu einer lästigen Notwendigkeit wurde, die ihm gerade viel zu viel Mühe kostete.
Zu gerne hätte er das ganze Vorhaben einfach abgekürzt. Ein Griff zwischen Jasons Beine und das Lichtwesen würde zu Wachs in seinen Händen werden. Aber das war nicht seine Absicht. Nicht so. Er war kein Arschloch das sich einfach nahm was er wollte, er arbeitete dafür.
Also glitten seine Hände stattdessen über Jasons Bauch hinauf zu seiner Brust. Auch seinen Oberkörper richtete er auf bis Jasons Wirbelsäule gerade war, stets darauf bedacht die feinen Lichtorgane nicht zwischen ihren Körpern einzuquetschen. Er hielt so viel Distanz das er sie nicht berührte, aber seine Händen trotzdem in großflächigen Bewegungen über Jasons Brust streichen konnte. Er berührte seine Kehle und merkte das Jason genauso viel Mühe mit dem Atmen hatte wie er. Er streichelte über seine Brustwarze und freute sich darüber wie hart diese waren. Er atmete seinen Duft ein. Über seinen Fühlern schien die Luft zu flirren, als wäre sie elektrisch aufgeladen. Mit Sicherheit konnten sie seine aufgeheizte, leicht feuchte Haut spüren. Doch was nahmen sie noch wahr? Die Hormone die ihm gerade fest im Griff hielten? Vielleicht sogar schwache Emotionen. Jaiks Hand schloss sich von vorne vom Jasons Hals, hob sein Kinn in die Höhe und zerrte es leicht zur Seite. Er suchte sich seinen Weg an einem der dicken, langen Fühler vorbei und berührte mit seinen Lippen Jasons Halssehne. Mit der Zunge fuhr er die Erhebung nach, den Kiefer seines Partners hielt er dabei weiterhin fest im Griff. Seine andere Hand wanderte dabei wieder an Jasons Oberkörper herunter. Allerdings nicht ohne jede Erhebung die seinen Weg kreuzte eingehend zu begutachten. Er an seinem Hüftknochen fand diese Reise ihr vorzeitiges Ende. Sie wechselte lediglich die Seite, weiter südlich ging es nicht mehr. Nicht bevor er die erlösenden Worte von Jason gehört hatte...und bis das Glühwürmchen sich entschloss einen Gegenangriff zu starten. Zu diesem Zeitpunkt wusste Jaik nicht mehr worauf er am meisten hoffte. Er wusste nur eins; das hier machte ihm mehr Spaß als es sollte. "Ich will dich.", raunte Jaik, ehe urplötzlich erneut ein weiteres Knurren aus seiner Kehle rollte. Es waren nicht länger nur Jaiks Lippen die Jasons Haut festhielten. "Alles von dir!"

"Simpel. Ich möchte dir den Kopf verdrehen, bis du nach mir bettelst.", antwortete Jaik und ließ seine Hände langsam von Jasons Seite über seinen Bauch hinauf bis zu seiner Brust streichen.
Jason reagierte mit einem besonders angestrengten Atmen, das schon fast als Keuchen durchging, während sein Körper begann leicht zu zittern. Jede noch so kleine Berührung von Jaik jagte ihm einen wohligen Schauer über den Rücken und steigerte seine Erregung, aber auf eine besondere Art und Weise, die Jason nicht recht in Worte fassen konnte. Jaik begann Jasons Oberkörper ebenfalls aufzurichten und nun hörte man deutlich wie angestrengt der Blonde atmete und deutlich sehen wie erregt er war.
Die feinen Fühler auf Jasons Rücken registrierten Jaiks Nähe, konnten ihn jedoch nicht direkt berühren.
Jaiks Hände strichen weiterhin großflächig über Jasons Brust und legten sogar einen kurzen Zwischenstopp an seinem Hals ein. Jason legte den Kopf genießerisch in den Nacken und nahm Jaiks Berührungen in sich auf, ließ sich davon zu einer nicht hörbaren Musik treiben. Nur ein sehr kurzes Aufkeuchen, gepaart mit einem kurzen Zusammenzucken, erfolgte, als Jaik ein paar Mal über Jasons harte Brustwarzen streichelte. Spätestens ab jetzt vibrierte Jasons Körper jedes Mal leicht, wenn er ausatmete. Besonders gut konnte man das an seinen Fühlern sehen, die synchron dazu zitterten, als würde sie ein leichter Wind erfassen und bewegen wie Ähren auf dem Feld. Über sie nahm Jason eine Erwärmung und leichte Elektrisierung der Luft wahr, auch wenn er diese spezielle Änderung nicht wirklich als statische Ladung eindeutig klassifizieren konnte. Es war eher eine Art von Energetisierung, aber was genau es war entzog sich seiner Interpretation.
Umso deutlich spürte Jasons restlicher Körper, was Jaik mit ihm tat. Ein dumpfes, kehliges Keuchen rollte durch Jasons Kehle, als Jaik ihn am Kinn festhielt und seinen Kopf zur Seite neigte, um im nächsten Moment über den freigelegten Hals zu lecken. Nun war Jasons erregtes Aufkeuchen deutlicher zu hören, blieb allerdings vorerst kurz. Das änderte sich, als Jaiks Hand plötzlich begann parallel zu seiner Zunge an Jasons Hals an dessen Oberkörper hinunter strich. Das Vibrieren von Jasons Körper bei jedem Ausatmen schlug sich auf seine Stimmbänder nieder und ließ ihn bei jedem Ausatmen leicht keuchen. Währenddessen wanderte sein Kopf automatisch immer weiter in den Nacken und gab Jaik damit sogar noch mehr Raum sich an seinem Hals gütlich zu tun. Sehnsüchtig erwartete Jasons Lust die Berührung seines Geliebten, doch stattdessen hielt der kurz vor dem Ziel inne.
Jasons Lippen begannen sich flehend zu bewegen, doch um eine Bitte zu äußern ging sein Atem im Moment zu angestrengt. Er war so dermaßen erregt von Jaiks Berührungen, dass Jason fürchtete sofort zu kommen, sollte Jaik ihn jetzt wider Erwarten doch dort unten berühren. Da keine verbale Bitte möglich war, lehnte Jason seinen Oberkörper ein klein wenig nach hinten und ließ seine Hände nach hinten zu Jaiks Hüfte wandern, um die Finger ein Stück zwischen seine Haut und den darüber noch liegenden, lästigen Stoff zu schieben. Eine stille Bitte endlich fort zu fahren, aber so einfach kam er dann doch nicht davon. Jaik schien das nicht genug zu sein, denn anstatt ihn zu erlösen, raunte er ein kehliges "Ich will dich." an Jasons Hals und ließ ein leises Knurren hören.
Hätte er nun Jasons Gesicht gesehen, hätte er deutlich gesehen wie sehr sich dieser quälte vor unerfüllter Lust. Er flehte förmlich, brachte aber immer noch kein Wort heraus. Als sich zu Jaiks Lippen seine Zähne gesellten, um Jasons Haut am Hals zu erforschen, entfuhr diesem ein etwas lauteres Keuchen, das seine bis eben gelähmten Stimmbänder endlich wieder einsetzbar zu machen schien. Vielleicht war es aber auch die extrem gesteigerte Erregung, die nun stark genug war, um diese leichte Lähmung zu überwinden. Jasons hielt es einfach nicht mehr aus, er hatte das Gefühl gleich zu zerfließen oder zu explodieren. Auf jeden Fall musste Jaik ihn endlich erlösen. Mit einem weiteren Keuchen riss Jason sich aus Jaiks Biss los und ließ seinen Oberkörper wieder nach unten fallen. Seine Hände lösten sich derweil von Jaiks Hosenbund, eine fiel zurück auf das Laken, die andere wanderte zu Jasons Hintern und legte sich auf sein Steißbein, sodass seine Fingerspitzen fast jenen Punkt berührten.
"Dann nimm mich endlich!", keuchte Jason und spreizte seine Finger ein bisschen.

Jasons Atem wurde zunehmend lauter und sein Körper wurde mit jeder Berührung empfänglicher. Er genoss. Er zitterte. In diesem Moment gehörte er wirklich nur Jaik. Seine Gedanken, sein Körper, seine Wünsche. Es war alles sein. Alles was Jaik tat, schien ihm zu gefallen. Es war ein unfassbar gute Gefühl.
Eine ganz Zeit lang sah es so aus als würde er sich Jaik vollständig hingeben. Als wäre er wirklich dabei zu Wachs zu werden, das er beliebig formen konnte. Doch dann überraschte ihn sein Glühwürmchen auf einmal mit Eigeninitiative.
Jaik war von Jasons Händen so überrascht das er ein erregtes Aufkeuchen nur durch einen kräftigen Biss auf seine Unterlippe abdämpfen konnte. Dafür musste er sogar von Jasons Hals ablassen. Als wollte Jason diese Chance nutzen befreite er sich auf einmal vollständig aus Jaiks Griff und ließ sich auf die Matratze fallen. Dieser Anblick für sich war schon eine harte Belastungsprobe für Jaiks Selbstbeherrschung, aber dann beschloss Jason auch noch Jaiks Triezten nicht länger hinzunehmen und den nächsten Akt einfach selbst einzuleiten. Jetzt hatte Jaik ihn wirklich dort wo er ihn haben wollte. Blöd, nur das er die Wirkung auf seinen eigenen Körper bei der Planung unterschätzt hatte.
Mit seiner Reaktion schaffte Jason es wirklich Jaik ein paar Sekunden Schachmatt zu setzen. Er war zu nichts anderem fähig als seinen Partner mit großen Augen anzusehen und mit gierigen Zügen Sauerstoff einzusaugen. Es waren nicht einmal Jasons Finger die ihm nun den Verstand raubten, sondern die zarten Fühler die zusammen mit Jasons Körper sacht zuckten. Eine perfekte Synchronisation. Licht und Leben vereint. Das Eine ermöglichte das andere, während das Andere das Eine bewunderte. Die Seele des Universums.
"Du bist wirklich ein Phänomen." Jegliche Härte war aus Jaiks Stimme verschwunden. Stattdessen war sie zärtlich wie ein schnurrender Löwe und ehrfürchtig wie eine Schabe vor der Sonne.
Er strich Jasons Hand beiseite und übernahm ohne Umschweife ihre Aufgabe. Verdammt, warum hatte er sich nicht vorher darum gekümmert? Jetzt musste er noch einen Moment aushaaren, während seine Finger immer tiefer in Jason vordrangen.
"Aber ich muss dich warnen!", keuchte Jaik, als ihn die süße Folter, der er Jason gerade eben noch ausgesetzt hatte, selbst einholte. Solange sein Gehirn noch in der Lage war Synapsen zu verknüpfen die nichts mit seinen Trieben oder seiner Selbsterhaltung zu hatten, musste er etwas klar stellen. Inzwischen kam jedes Wort einem Knurren gleich. Anders bekam er sie einfach nicht mehr über seine Lippen. "Wenn du die Augenbinde abnimmst, hör' ich auf!"

Aber von Jaik kam keine Reaktion. Einige Sekunden verstrichen, in denen Jason nicht wusste, was geschehen war oder gleich geschehen würde. Ein wenig Angst mischte sich in sein Blut. War sein Verhalten vielleicht zu forsch gewesen oder schmiedete Jaik gerade etwa einen noch fieseren Plan? Er konnte ja noch nicht einmal sagen, ob Jaik seine Aufforderung gut hieß und vorhatte ihr nachzukommen oder ob er sie nicht so schnell umsetzen wollte. Jasons Antennen versuchten irgendeine strukturelle Veränderung wahr zu nehmen, doch Jaiks Status schien im Vergleich zu vorher unverändert. Was war hier los?
Nach einer Weile brach Jaiks Stimme die fast schon erschreckend gewordene Stille und betitelte Jason mit sanfter Stimme als ein Phänomen. Jason hielt kurz inne und wandte seinen Kopf leicht, um mit einem unsicheren, fast schon ängstlichen und doch irgendwie vom Kompliment leicht geröteten Gesicht Richtung Jaik zu schauen. Doch auf einmal spürte er Jaiks Hand, wie sie seine Hand an seinem Hintern wegwischte und sein Kopf wandte sich wieder in seine vorherige Position, nur um dann abrupt in den Nacken gerissen zu werden, als Jaik ohne Vorwarnung begann seine Finger genau dort zu platzieren, wo Jason es sich gewünscht hatte.
Ein lautes, abgehacktes Aufstöhnen ertönte von Jason und sein Finger begannen sich in das Laken unter ihm zu krallen. Sein Körper, vor allem seine südlicheren Regionen, begannen sich anzuspannen und synchron zu Jaiks Bewegungen zu zittern vor Erregung. Jedes Mal, wenn Jaik in ihn vordrang stöhnte Jason auf und krallte sich immer fester in den Stoff unter sich.
Nach und nach erinnerte sich sein Körper daran bei diesen Berührungen nicht zu verkrampfen und der unangenehme Druck schwand langsam. Aber Jaik hatte nicht nur das für Jason übrig, sondern auch eine Warnung, dass er sofort aufhören würde, sollte Jason seine Augenbinde abnehmen. Das hatte der in drei Teufels Namen ganz sicher nicht vor. Im Gegenteil.
"Meinetwegen... könntest du... mich auch... fesseln. Hauptsache... du machst... weiter.", keuchte Jason erregt und schnappte gierig nach Luft.

Jason wandte ihm seinen Kopf zu. Zweifelsohne ein reiner Reflex, denn sehen konnte schließlich nichts. Aber so kam Jaik in den Genuss seiner roten Wangen. Lange konnte er diesen Anblick jedoch nicht genießen. Dafür hörte er ihn stöhnen. Das war sogar noch besser. Jaik musste einfach grinsen, auch wenn der Druck allmählich unerträglich wurde. Mit jedem Laut den Jason von sich gab wurde Jaiks Lust das Gleiche zu erleben größer.
Bevor es dazu kam, äußerte Jason allerdings noch einen eigenen Vorschlag. Einen sehr, sehr interessanten Vorschlag.
"Darauf werde ich auf alle Fälle noch zurück kommen.", brummte Jaik. Jason seinen Sehsinn zu entziehen funktionierte jedenfalls ganz angezeichnet. Wie er wohl reagieren würde wenn man ihm seine frechen Hände nahm? Das Jason seinen Körper gerne ansah und anfasste war Jaik nicht entgangen. Wie es sich wohl auf das Andere aufwirkte wenn das Eine nicht mehr möglich war?
Allerdings war ihm das im Moment viel zu zeitaufwendig. Selbst wenn er gewollt hätte, würde er es überhaupt nicht schaffen Jason weiter zu quälen. Und ganz bestimmt schaffte er es nicht zum Auto zu laufen und die Tube zu holen die er nach ihrem letzten Ausflug dort deponiert hatte. Auch sein Badezimmer hatte er inzwischen ausgestattet. Am besten sollte er das Zeug Kartonweise erwerben und überall da platzieren wo er mit Jason potentiell alleine sein konnte.
Für heute mussten natürlichere Mittel erhalten. Während seine rechte Hand weiterhin Jasons Intimbereich verwöhnte, kümmerte sich seine linke darum, endlich die Boxershort los zu werden. Nachdem die Mission geglückt war Jaik beugte sich abermals über das Meer aus Licht, natürlich immer noch darauf bedacht Jasons Fühler nicht zu berühren. Das einzige was mit den empfindlichen Organen in Kontakt kam, war das, von seinem Körper angewärmte, Metall seiner Identifizierungsmarken. Er holte sich die Feuchtigkeit direkt von Jasons Lippen. Bevor er wieder Abstand nahm, zwickte ihm noch einmal ins Ohr, wartete auf das entzückende Zucken seiner Fühler und richtete sich dann wieder auf um sich selbst vorzubereiten. Da kam ihm eine Frage in den Sinn, die ihn auf einmal brennend interessierte. Womöglich war er nicht der einzige der Besorgungen getätigt hatte. "Oder hast du etwas für einen Besuch von mir vorbereitet?" Irgendwo zwischen dem angestrengten Keuchen, versteckte sich tatsächlich ein hörbares Lächeln. Womöglich war er nicht der einzige der in den letzten Tages jedes Mal auf ein Türklingeln gehofft hatte, wenn er sich zum Lernen in seine Wohnung verschanzt hatte.

Jason bereute sofort diese Antwort genau so ausgesprochen zu haben. Solche Erwähnungen brachten Jaik doch nur auf dumme Ideen! Er sollte wirklich aufhören ihm zuzuspielen. Zum Glück machte Jaik keine Anstalten diese Strategie wirklich umzusetzen. So konnte er sich weiterhin darauf konzentrieren Jason zu verwöhnen und ihn damit weiterhin zum Stöhnen zu bringen. Trotz allem war es nicht halb so angenehm wie beim letzten Mal. Es fehlte einfach die nötige Feuchtigkeit und wenn Jaik das nicht gleich ändern würde, würde Jason kurz etwas sagen müssen. Das würde nämlich ohne ziemlich unangenehm weiter gehen und Jason ging mal davon aus, dass sie beide nicht wollten, dass er sich verletzte. Jaik kam aber offenbar selbst darauf, zum Glück. Seine Nachfrage, ob Jason etwas vorbereitet hatte, passte perfekt in dessen Pläne. Es gab nämlich noch etwas, das er loswerden wollte.
"Besser wir nutzen das, was ich gekauft habe statt Speichel. Das trocknet nicht so schnell.", antwortete er und streckte seinen linken Arm aus, um in der Dunkelheit nach der Schublade des Nachttischchens zu tasten.
Es war gar nicht so einfach ohne Sicht sich zurecht zu finden. Etwas unbeholfen tastete Jason nach dem Zielobjekt, merkte dann aber, dass er dafür nicht nah genug am Nachttischchen war und ruckte mit dem Oberkörper ein klein wenig näher heran. Unter einem angestrengten Ächzen erreichte er die kleine Tube dann doch und legte sie neben seine Knie aufs Laken, um sich dann wieder gerade auszurichten.
"Ich habe noch andere, wenn du da nicht drauf stehst. Ich... ich mag es etwas... interessanter.", fügte Jason an und nahm seine Hand von der blau-roten Tube mit der Aufschrift "prickelnd-kühlend-wärmend".