StartseiteMitgliederSuchenNeueste BilderAnmeldenLogin
Willkommen Gast

Teilen

Disco Starlight

vAnonymous
Gast

Disco Starlight - Seite 3 Empty

 
Nun ja... 'vergessen' wollte er es jetzt nicht unbedingt, aber er merkte eben, wie unangenehm Saito das Thema war, außerdem war es jetzt ordentlich durchgekaut worden und man musste ja nicht noch weiter darauf herumreiten. Aber noch erwartete er eine Antwort von ihm. Als er sie hörte war er irgendwie furchtbar erleichtert. Unbewusst hatte er gehofft, dass es so etwas zu hören bekam. Stumm nickend stimmte er zu und sagte weiter nichts. Er schaute sich noch einmal in der Disko um. Über all waren Leute am trinken, tanzen aber auch am lachen. Und so lange Spaß hatten war es doch in Ordnung. Zwar wäre diese Art von Unterhaltung für Aaron kein Spaß, aber jeder definierte das ja für sich selber anders. Ein ruhiges Lächeln huschte ihm über das Gesicht. Er sah zu seinem Begleiter und nickte noch einmal, stand mit ihm auf und bewegte sich zum Ausgang. Es war doch schon eine gute Erfahrung gewesen, mal in so eine Disko gegangen zu sein, aber einmal die Erfahrung gemacht reichte dann auch.

tbc: Zeltplatz/ Lehrerzeltplatz/ Saito und Ai's Zelt
 15.05.11 13:36
Rasse
Gestaltwandler

Beruf :
Suitokyu

Gespielt von :
Mic

vBen Graysmark
Mitglied

Disco Starlight - Seite 3 Empty

 
Ben lachte wieder, als Onai ihn so direkt fragte, ob er jemals dicht gewesen war. Grinsend lehnte er sich dann zu ihm und antwortete: "Und wie. Nicht nur von Alkohol - aber inzwischen nicht mehr so häufig. Ist scheiße ohne wen, der darauf aufpasst, dass ich dann keinen Mist baue".
Ben zwinkerte dem Kleineren zu und nahm einen weiteren Schluck seines Drinks. Er ging offen damit um, dass er nicht gerade ein Saubermann war, was solche Dinge anging. Wer ihn nur aus der Schule kannte, würde dem Jungen das niemals zutrauen - da war er meist sogar Klassensprecher und immer der Lehrerliebling gewesen, der geniale Streber und Mathefreak.

Wie zu erwarten ließ sich Giulia, die inzwischen den Drink anscheinend geleert hatte und deren Alkoholpegel wohl langsam steig, ohne Beanstandungen auf seinen kleinen Trick ein. Es gefiel ihm, wie einfach sie sich seinen Flirtereien hingab, auch wenn es sie nicht unbedingt in seiner Achtung steigen ließ. Als Spaß für eine Nacht wurde sie immer attraktiver, und hübsch war sie auch...
Ja, es war klar, mit welchem Teil seines Körpers der Gestaltwandler gerade dachte, und die Kombination Onai+Gefühle hatte er für den Moment ziemlich vergessen. Daran dachte er höchstens noch mit der innerlichen Frage, oder der Kleine wohl früher oder später Bock auf einen Dreier hätte...
Ganz automatisch rutschte seine Hand noch ein wenig weiter herunter, als sich Giulia auf die Zehenspitzen stellte, um ihm ins Ohr zu flüstern, augenscheinlich begeistert von der Idee. Sie roch lecker...
Plötzlich wurde er aus seiner leichten Benebelung gerissen, als Onais ziemlich vorwurfsvolle Sätze zu ihm drangen. Was zum Teufel war das denn jetzt? Ben starrte den Kleinen an, während sein Lächeln nur langsam aus seinem Gesicht wich und einem verwirrten Ausdruck Platz machte.
"Hey, komm doch einfach mit tanzen - ich wollte dich jetzt nicht vernachlässigen oder so", meinte er beschwichtigend mit beunruhigender Naivität. Ein leicht ärgerlicher Unterton war herauszuhören - aus welchem Grund machte Onai ihn denn jetzt so an? Erst gab er ihm das Gefühl, dass seine Aufmerksamkeit grad nicht so gewünscht war, und jetzt...was war jetzt eigentlich das Problem? Fühlte er sich unwohl, weil er nicht allein an der Bar sitzen bleiben wollte?

(Yay, Nai, mach ihm ne richtige Szene! *anfeuer* xD)
 16.05.11 21:22
vAnonymous
Gast

Disco Starlight - Seite 3 Empty

 
Onai grinste belustigt über Bens Worte und schüttelte ungläubig den Kopf. "Ich kann mir dich gar nicht im betrunkenen Zustand vorstellen.", entgegnete er wahrheitsgemäß und musterte Ben daraufhin, wie um sich spontan noch mal ein Bild von ihm zu machen und sich vorzustellen, er würde laut gröhlend durch die Disco torkeln. Nun gut, jeder reagierte anders auf Alkohol und vielleicht würde er Ben irgendwann mal in einem solchen Zustand erleben. "Na heute hab ich ja ein Auge auf dich.", scherzte er, sich doch ziemlich bewusst, dass das nicht so ganz hinhauen würde, da er wahrscheinlich eh der erste sein würde, der einen an der Krone hatte. Aber wer wollte schon in eine Disco oder auf eine Party ohne überhaupt etwas zu trinken? Das fand selbst Onai langweilig, der solche Veranstaltungen die meiste Zeit über mied.

Oh ja, Giulia ließ sich natürlich mehr als begeistert auf Bens Vorschlag zu tanzen ein- welches Mädchen würde das auch nicht tun? Den großzügig platzierten Mittelfinger hatte sie wohl entwedere extra übersehen, oder ihre Wimperntusche verklebte ihr die Augen. Neein, Onai sah das Ganze nicht ein wenig unparteiisch oder übertrieben- er hatte verdammt nochmal recht!!
Es war einer dieser Momente, in denen man aus irgendeinem Grund verletzt ist, dieses Gefühl aber vollkommen von rasender Wut übermannt wird- in diesem Fall kam noch dazu, dass es die Wut eines gekränkten Drachen war, die den Grünhaarigen auf seinem Barhocker nervös machte. Immer wieder schweifte sein Blick zwischen Ben und Giulia hin und her, angespannt beobachtete er die jeweilige Reaktion in den Gesichtern beider Handelnden. Es war nur ein Flirt, doch es machte den Jungen rasend vor Eifersucht und tat ihm weh, wie sehr Ben das Ganze zu genießen schien- und dazu noch mit so einem beschissenen Flittchen.
Finster stierte er auf Bens Hand, die ganz klar ein Stückchen in Richtung des Knackhinterns herunter gewandert war, bevor er vom Barhocker rutschte und die Worte hervorpolterte, die die dumme Pute zum ersten Mal dazu veranlassten, das Wort an ihn zu richten- dabei hatte er sie nicht einmal angesprochen! Und dann wagte sie es auch noch, so einen Müll von sich zu geben!
"Erstens: Mit dir hat keiner geredet, du auftoupierter Wischmopp!" Onai war sich bewusst, wie kindisch sein Verhalten gerade war, doch es polterte einfach aus dem Drachen heraus.
"Und zweitens: Ich soll mir den Stock aus dem Arsch ziehen?? Ich muss mir keine Stöcke in den Arsch schieben, dafür hab ich andere Dinge!!" Er warf den beiden einen finsteren Blick zu, in der Hoffnung, sie hätten seinen Wink verstanden, auch wenn er sich da im Moment keine großen Hoffnungen machte. Von der brünetten Barbiepuppe da konnte er eh nicht viel Verstand erwarten und Ben hatte anscheinend auch irgendetwas gebissen, was ihm jeglichen Verstand außerhalb der beiden angewachsenen Freundinnen Giulias auspustete. Dieser schien allerdings auch noch halb auf Planet Nimmmichjetzt zu sein, verstand nichtmal annähernd, was den Drachen gerade so verletzte und drehte es -in den Augen des Grünhaarigen- so, als würde dieser ihm für nichts eine Szene machen!
"Ich... will jetzt aber nicht... tanzen..." Onai gab sich wirklich große Mühe, seine Stimme ruhig zu halten, denn einige der umliegenden Tänzer hatten sich schon zu ihnen umgewandt oder ein wenig von ihnen entfernt. "Viel lieber wär's mir, wenn du mir mal erzählen würdest, was als nächstes auf deiner To-Do-List steht, nachdem du das harmlose Geflirte und Antrinken abgehakt hast..." Wie konnte das sein? Ben war ihm doch immer sensibel und überlegt vorgekommen. Wieso war ihm die Vorstellung so fern, dass er mit dieser Vorstellung gerade in ein verdammt großen Fettnäpfchen getreten war?
 17.05.11 20:34
vAnonymous
Gast

Disco Starlight - Seite 3 Empty

 
Da Bens Laune sich offensichtlich gebessert hatte und er nun ohne große Umschweife mit ihr zu flirten wollen schien, machte Giulia einfach mal mit und ließ das Ganze sehr intensiv auf sich wirken. Der Drink hatte definitiv dazu beigetragen, dass sie sich kein bisschen darum scherte, ob sie besonders unnahbar und dadurch umso attraktiver für ihn wurde. Im Moment fühlte Giulia sich einfach viel zu wohl, um sich Gedanken über jede Einzelheit ihres Erscheinungsbildes zu machen. Schließlich war der Brünette ein williges Opfer und zu seinem Ego würde die Nummer sicherlich auch nur positives beitragen. War bei Giulia schließlich genauso. Doch bevor es zu dem ersehnten, heißen Tanz mit engem Körperkontakt kommen konnte, kam der Gnom zu Wort und Giulias Laune war sofort im Keller.
Das ging bei ihr außerordentlich schnell, wenn sie erstmal Alkohol getrunken hatte.
Und diese Beleidigung, die ihr ins Gesicht geschleudert wurde, konnte sie ja wohl nicht auf sich sitzen lassen. Statt Ben weiter provokant an sich zu reißen, stieß sie ihn verärgert ein Stückchen von sich weg und baute sich dafür direkt vor dem Grünhaarigen auf, der minimal größer war, wegen Giulias Stöckelschuhen. Mit eisigem Blick und einem gewissen, verrückten Funkeln in den Augen erhob sie ihren Zeigefinger und stieß ihn Onai heftig an die Brust.
"Hör mir mal gut zu, Gnom" Ihre Stimme war nichts weiter als ein brutales Zischen, jedoch laut genug, dass Ben und Onai es verstehen sollten. "Ich bin nicht Schuld daran, dass dir dieses grüne Gestrüpp aus dem Kopf wächst und dich deshalb jedes weibliche Wesen abtörnend findet, weil sie dich für nen Baum hält! Und mit dem Hut vom Sperrmüll wird das auch nicht besser, Kleiner! Nimm dir mal ein Beispiel an deinem Kumpel Ben hier. Alles an ihm strahlt Sex aus. Man brauch ihm nur in die Augen zu gucken und du fühlst dich gefickt!" Ohne jegliches Schamgefühl nahm sie den Finger runter, jedoch ließ sie den Blick auf den Grünhaarigen gerichtet. Wie nuttig sich das auch angehört haben mag, es interessierte sie kein Bisschen.
Nachdem Onai hinzugefügt hatte, dass er sich lieber andere Dinge in den Arsch schob, als Stöcke klappte Giulia bildlich gesprochen die Kinnlade herunter. Sie zog eine Augenbraue hoch und grinste hämisch.
"Soso, ein Geständnis?", kicherte sie und klopfte ihrem Gegenüber auf die Schulter.
Und so langsam dämmerte es ihr. Wenn der Junge schwul war, dann hatte er wohlmöglich nur so komisch reagiert, weil er etwas von dem Brünetten wollte. Tja, das konnte man ihm ja auch nicht verübeln. Normalerweise hätte die Brünette nun der Ehrgeiz gepackt und sie hätte versucht weiter mit Ben rumzumachen - aber heute nicht. Sie hatte Kopfschmerzen von der ganzen Situation. Genervt rieb sie sich die Schläfen und schüttelte den Kopf.
"Junge, du machst mich echt krank...", nuschelte sie und wandt sich wieder an Ben.
"Sorry, aber auf das Schauspiel hab ich echt keinen Bock." Schade eigentlich. Es wäre wahrscheinlich noch ziemlich witzig geworden.
Doch nachdem sie dem Brünetten kackdreist einen zarten Kuss auf die Lippen gehaucht hatte, verschwand sie kichernd in der Menge, konnte es sich aber nicht verkneifen, noch kurz zurückzuschauen und Onai frech zuzuzwinkern.


(Sorry, dass ich jetzt so abrupt aufgehört habe, aber ihr wolltet ja bis Montag eh noch zu nem Ende kommen, oder? :o)
 18.05.11 16:36
Rasse
Gestaltwandler

Beruf :
Suitokyu

Gespielt von :
Mic

vBen Graysmark
Mitglied

Disco Starlight - Seite 3 Empty

 
Ben klappte der Mund leicht auf, während Onai und Giulia sich aufs heftigste beleidigten. Ein paar Mal wollte er etwas sagen, doch er war auf gewisse Weise auch vollkommen sprachlos. Wie waren sie in dieser Situation gelandet? Wo zum Teufel lag bitte Onais Problem?
Ganz langsam ging Ben auf, dass der Junge anscheinend eifersüchtig war, während Giulia ihre ziemlich heftige Schmährede hielt. Ben hatte sie losgelassen, allerdings auch nicht zu seiner Begleitung gestellt, denn langsam wurde der Gestaltwandler wütend.
Er hasste es, wenn man ihm eine Szene machte. Sie waren ja schließlich nicht zusammen, oder? Und selbst wenn...
Giulia ging, was er nur nebenbei, wenn auch mit etwas Bedauern, registrierte - der kleine Kuss wurde von ihm nicht wirklich erwidert, allerdings auch nicht verweigert. Eigentlich ganz nett, sie schmeckte so gut, wie sie roch...
Doch für den Moment war Ben mehr darauf konzentriert, sich mit Onai auseinanderzusetzen, dessen letzter Satz das Fass für ihn vollkommen zum Überlaufen brachte. Mit ziemlich mühsam beherrschter Miene legte er einen Schein auf die Theke und schnappte sich Onais Handgelenk, wütend schweigend. Immer saurer werdend zerrte er Onai hinaus und wandte sich wieder zu ihm, als sie gemeinsam an der kalten Nachtluft waren.
"Was zum Teufel sollte das?", zischte er ihn teils verständnislos, teils einfach nur wütend an.
"Ich hatte vor, heute Abend Spaß zu haben - zum Feiern gehört es nunmal, zu tanzen, zu flirten und neue Leute kennenzulernen".
Noch immer hielt er den anderen Am Handgelenk gefasst, seine Augen wütend glitzernd im Halbdunkel draußen, nur beleuchtet von den sich ergießenden Lichtern aus den Milchglasfenstern.
"Kann ja sein, dass du jetzt irgendwelche Besitzansprüche auf mich stellst - aber ganz ehrlich, nach einem halben Tag? Glaubst du ernsthaft, ich hätte Bock, mir so eine Szene machen zu lassen?".
Seine Stimme wurde von einem halben Flüstern schon ziemlich laut - gut, dass er nicht sonderlich viel Zeit gehabt hatte, mehr zu trinken, ansonsten hätte er noch deutlich aggressiver darauf reagiert.
"Just fuckin deal with the fact I'm doin what I want, when I want and wherever I want. Who do you think you are, ruining my whole evening with that..."
Jetzt war er eindeutig dabei, Onai anzuschreien. Aus Wut noch dazu in seiner Muttersprache. Doch er brach ab, mühsam beherrscht und dann langsam wieder ruhiger.
"Lass mich doch nicht bereuen, mich auf die Sache mit dir eingelassen zu haben."
Dieser Satz hatte etwas zwischen Bedauern und Drohung, eine seltsame Mischung aus dem Zugeständnis, dass er es nicht bereuen wollte, und der Feststellung, dass er es in diesem Moment bereute. Schließlich kannte er den Jungen auch nicht so gut, um sowas einfach als Laune hinzunehmen und zu akzeptieren.
 21.05.11 0:49
vAnonymous
Gast

Disco Starlight - Seite 3 Empty

 
Könnte Onai in diesem Moment noch wütender sein, wäre er es bestimmt. Doch selbst er, der gerne mal ein wenig impulsiv reagierte, verspürte so ein Rasen in sich, dass ihm die Wort fehlten.
Viel zu lange starrte er Giulia fassungs los an, innerlich nach Worten ringend, die er ihr an den Kopf schleudern konnte- doch vergebens. Also musste er sich unfreiwillig den Vortrag bis zum Ende anhören, den sie ihm mit einem dämonischen Funkeln in den Augen hielt- was sein Hassgefühl gegenüber der Barbiepuppe nicht gerade minderte.
Wie wagte sie es überhaupt, so mit ihm zu reden? Meinte sie ernsthaft, dass sie es schaffen würde ihn zu verletzen? Das Einzige, was an ihrer Rede schmerzten könnte, war wohl ihr Zeigefinger, den sie Onai wütend in die Brust bohrte. Oder doch die Tatsache, dass sie in gewisser Weise Recht hatte?
Er schaffte es nicht, einen einzigen Ton hervor zu bringen, nicht mal, als Giulia Ben plötzlich küsste und dann urplötzlich zwischen den Leuten verschwunden war. Ben lehnte diesen Kuss nicht mal ab, wie Onai in dieser Sekunde schmerzlich zwischen all der Wut registrierte.

Still vor sich hin kochend beobachtete er Ben dabei, wie er schweigend für die Getränke zahlte, was ihm in dieser Situation einfach nicht passen wollte.
Er wollte im Moment nicht in der Schuld der Person stehen, auf die er so wütend war- zumal er es sowieso schon in Haufen tat. "Ich zahle.", knirschte er halblaut, doch er wurde schon unsanft durch die Menge in Richtung Ausgang gezerrt, mit verbissen wütendem Gesicht auf den breiten Rücken des Gestaltenwandlers starrend.
Als ihnen plötzlich überraschend kalte Luft entgegenschlug, wurde Onai erst bewusst, wie warm es in der Disco überhaupt gewesen war- was ihn situationsabhängig gerade aber herzlich wenig interessierte. Denn kaum standen sie draußen, wirbelte Ben schon zu ihm herum und zeigte sich vollkommen verständnislos dem Jüngeren gegenüber, wie seine wütend gezichten Worte nur zu gut verdeutlichten.
Langsam aber sicher klang das wütende Rasen des Drachenherzen ein wenig ab und wich purem Unglauben und Sprachlosigkeit als Bens Stimme immer lauter wurde, er sogar anfing ihn anzuschreien, auf englisch, was für Onai in diesem Moment noch aggressiver wirkte- schließlich kannte er diese Seite von Ben nur aus dem nicht sehr angenehm endendem Gespräch mit seiner Zwillingsschwester.

"Denkst du eigentlich überhaupt mal nach?" Wut und Verletzlichkeit sprach aus seinem Blick, als er Bens Hand abschüttelte, die noch immer um sein Handgelenk geschlossen gewesen war. "Was hast du dir denn erhofft, wie ich reagiere, wenn dur kurz nachdem du mein ganzes beschissenes Leben auf den Kopf gestellt hast, vor hast mit der nächstbesten Schlampe ins Bett zu steigen? Dass ich lächelnd daneben sitze, nein, besser noch, dass ich mitmache?!" Zum Ende des Satzes hin wurde auch Onai lauter, seine Wut meldete sich wieder, fassungslos darüber, dass Ben plötzlich so stumpfsinnig zu sein schien.
"Wahrscheinlich hätte ich mir heute Mittag schon im Klaren sein müssen, dass ich auch nur ein verdammter Punkt auf deiner Liste bin."
Er entfernte sich ein Stückchen von dem Gestaltenwandler. Plötzlich wollte er einfach nur noch weg von ihm und seinem makellosem Gesicht, das ihm wutverzerrt so gar nicht stehen mochte.
"Und jetzt, wo du mich abgehakt hast, suchst du dir direkt die nächste kleine Schlampe, die noch am selben Tag mit dir ins Bett hüpft!"
Der Drache grinste ihn halb gequält, halb provokant an, wenn ihm seine eigenen Worte auch verdammt weh taten. Schließlich sprachen sie nur die Wahrheit aus- mussten sie zumindest. Anders konnte er sich das ganze Spektakel nämlich nicht erklären, sah keinen Sinn mehr hinter den Handlungen und Worten des Älteren.

Bens letzter Satz wirkte auf den Jungen aber trotzdem wie ein Schlag ins Gesicht und wischte ihm das Grinsen aus dem Gesicht.
Betreten schweigend blickte er ihn eine Weile an, plötzlich unsicher, wie er das zu verstehen hatte. Bens Worte klangen nämlich verdächtig danach, dass er es bereits bereute, sich auf ihn eingelassen zu haben. Onai lächelte befangen.
"Sehr viel Sinn scheint das Ganze sowieso nicht zu machen, wenn wir uns innerhalb weniger Stunden schon zum zweiten Mal streiten- kein Wunder, schließlich haben wir wohl... verschiedene Ansichten von unserer Situation."
 21.05.11 21:49
Rasse
Gestaltwandler

Beruf :
Suitokyu

Gespielt von :
Mic

vBen Graysmark
Mitglied

Disco Starlight - Seite 3 Empty

 
Er ließ Onai los, als dieser seine Hand abschüttelte, und wich wütend ein Stück zurück. Seine Selbstbeherrschung wurde in diesem Moment sehr auf die Probe gestellt.
"Und was zum Teufel hast du dir erhofft? Meine Güte, das war nur ein Flirt, und selbst wenn ich sie gefickt hätte...na und? Das hat mit uns doch nichts zu tun! Glaubst du, du lernst mich kennen und darfst auf einmal entscheiden, mit wem ich was mache?"
Er konnte genau sehen, dass Onai sehr verletzt war, und der intelligente Junge konnte sich nun auch ganz gut denken, warum, doch das brachte ihn noch nicht zum Einlenken. Was glaubte der Kleine eigentlich, was Ben war?
Die nächsten Sätze zeigten noch mehr, was Ben vermutet hatte, und hörten sich an wie sein ganz persönlicher Albtraum. Genauer gesagt wie eine sehr eifersüchtige Freundin...
"Wärst du nur ein typischer Gelegenheitsfick gewesen, hätte ich wohl eher darauf geachtet, selbst meinen Spaß zu haben - und dann hätte ich damit auch nicht so viel Zeit verplempert", meinte er bitter, die heiße Wut inzwischen kühl.
"Darüber schonmal nachgedacht?".
Frustriert drehte Ben sich weg, körperlich durch und durch gespannt, was sich in einem impulsiven Schlag mit der flachen Hand gegen die Betonwand hinter ihm entlud. Er wusste selbst nicht, was er wollte. Eigentlich hätte er einfach abhauen sollen, frustriert und desillusioniert, weil eine solche Eifersuchtsattacke für ihn ein absolut rotes Tuch war. Doch gleichzeitig schaffte er es nicht, nun einfach zu gehen, weil es ihm auf seltsame Weise wehtat, Onais Verletztheit zu sehen. Er war schuld, dass Onai sich nun schlecht fühlte - wie fast immer war er schuld daran, dass andere litten.
Onais Grinsen provozierte ihn dann wieder - am liebsten hätte er ihn geschlagen, weil er dieses Gefühl in Ben auslöste. Doch seine nächsten Sätze ließen das Grinsen verschwinden, waren anscheinend verletzend genug, und schon fühlte Ben sich noch schlechter, während er Onai ansah.

"Du siehst mich schon als sowas wie deinen Freund, oder?", fragte Ben leise und schaute Onai etwas überfordert an. Der Abstand zwischen ihnen war im Moment körperlich spürbar.
"Was erwartest du denn, nachdem ich dich einen halben Tag kenne? Glaubst du, man ist direkt fest zusammen, wenn man sich geküsst hat?".
Vollkommen deprimiert lehnte er sich an die Wand, leicht den Kopf schüttelnd. Hier trafen gerade zwei Weltbilder aufeinander, und Ben hasste den Gedanken, dass er es hätte wissen müssen. Wie konnte er auch erwarten, dass der Jüngere einschätzen konnte, dass es viel brauchte, bis Ben eine Partnerschaft einging, und noch mehr, um in dieser so zu handeln wie es viele erwarteten. Ben hielt nichts von bedingungsloser Treue, und treu war er bisher nie gewesen, da es ihm kein Mädchen wert gewesen war, seine Freiheit für sie einzuschränken. Wirklich lange Beziehungen hatte er ohnehin nie geführt. Er hätte wissen müssen, dass er Onai wehtat... seine Schuld.
"Ich war noch nie irgendjemandem treu... und ich kann mit Eifersucht nicht umgehen. Aber ich habe das nicht gemacht, um dir wehzutun. Es war einfach Gedankenlosigkeit und... ach, ich weiß es nicht. Ich weiß nicht, ob ich überhaupt möchte, dass mir jemand so viel bedeutet, dass ich ihm ganz gehöre und er solche Ansprüche stellen darf".
Mit diesem Satz öffnete er sich ganz unvermittelt und zeigte so viel mehr von sich als sonst. Langsam ging Ben wieder auf Onai zu und legte ihm die Hand auf den Oberarm.
"Ich hätte das wissen müssen. Aber gleichzeitig hast du mich auch ziemlich kalt erwischt... hast du nur so reagiert, weil du dich auf einmal nicht mehr besonders gefühlt hast?".
Er konnte sich noch immer nicht wirklich vorstellen, dass Onai wirklich etwas für ihn fühlen könnte, schließlich kannten sie sich gerade mal einen halben Tag.
 21.05.11 23:06
vAnonymous
Gast

Disco Starlight - Seite 3 Empty

 
Mit jedem Wort, das Ben sprach verfinsterte sich der Blick des Grünhaarigen mehr und mehr. Es deprimierte ihn, dass der Gestaltenwandler plötzlich so blind und uneinsichtig zu sein schien, dass er einfach nicht verstehen wollte, wie Onai sich in so einer Situation fühlen musste.
Es war nicht nur Onais Wut, die stetig zunahm, es war auch dieses leere Gefühl der Enttäuschung, das sich in ihm ausbreitete.
"Ich hab mir lediglich erhofft, dass ich dir wirklich was bedeute, so wie du es mir eben noch unter die Nase gerieben hast! Das hier klingt mir nämlich wieder verdammt anders!" Wütend ballte er die Hände zu Fäusten und vergrub sie in seinen Taschen, die grünen Augen strikt auf Ben gerichtet.
"Und außerdem hat das 'ne ganze Menge mit uns zu tun, weil nicht jeder so eine verkorkste Gefühlsgegend hat wie du!"
Kaum hatte der Drache das ausgesprochen, tat es ihm wieder leid, - doch er würde jetzt den Teufel tun und einen Rückzieher machen. Trotzdem holte er tief Luft und schloss für einen kurzen Moment die Augen, in der Hoffnung, so sein vor Wut und Enttäuschung rasendes Herz beruhigen zu können.
"Ich will überhaupt nichts für dich entscheiden, schön wär's wenn du dir mal selber darüber im Klaren sein würdest, was an der Situation gerade falsch war."
Es war gerade ein ganzes Stück Arbeit für den Drachen, da zu bleiben wo er war und sich nicht auf dem Absatz umzudrehen und zu flüchten- wie er es gerade am liebsten tun würde. Das Bedürfnis, einfach irgendwo hin zu rennen, zu wachsen, die Flügel auszubreiten und so weit weg wie möglich zu fliegen, wurde immer stärker. Mit einem lautlosem Seufzer lehnte Onai sich gegen einen Laternenpfahl, dessen Lampe wohl den Geist aufgegeben hatte.

Bens nächste Worte brauchten eine Weile, bis sie den Jungen erreichten. Er wusste nicht mehr, was er noch denken sollte, wie er Bens Einstellung überhaupt zu verstehen hatte. Denn sie widersprach sich in wirklich allen Punkten. War da jetzt doch mehr? Aber nicht genug, um sich mit ihm zufrieden zu geben?
"Ich hab schon über vieles nachgedacht, nur verstehe ich's nicht ganz." Seine Stimme war jetzt ruhiger, generell fühlte er sich seltsam bedächtig, seine Wut kompensierte sich in diesem Moment nur mit dem penetranten Ziehen in seiner Magengegend.
"Das ist mir sowieso alles zu hoch, -wahrscheinlich bin ich einfach nicht schlau genug, für dein seltsames System." Onai grinste freudlos, reagierte nicht auf Bens leise Frage, senkte einfach den Blick und ließ das Lächeln aus seinem Gesicht verblassen. Tat er das? Wenn er ehrlich zu sich selbst war, musste er sich eingestehen, dass er genau das tat. Er hatte sich Ben hingegeben, dem ersten Menschen in seinem Leben, der ihm so nah gekommen war und war töricht genug gewesen, um glauben zu können, für einen Aufreißer etwas Besonderes zu sein. "Vermutlich.

Bei Bens nächsten Worten versteifte Onai sich unbewusst in seiner Position, hob langsam den Blick, bis er sich mit Bens traf. Seine Worte taten seltsam weh in dieser Situation, denn sie offenbarten wohl Bens wahre Sichtweise, eine Seite, an der Onai im Moment einfach keinen Platz für sich sah. Er betrachtete Ben stumm, wie er auf ihn zu kam und ihm eine Hand auf den Arm legte.
Der sprichwörtliche Kloß im Hals meldete sich plötzlich und er neigte schnell den Kopf nach vorne, den Schatten seiner Hutkrempe als Sichtschutz vor dem verdächtigen Blinzeln. Als wenn er jetzt anfangen würde zu heulen! Ben hatte schon Recht damit, wenn er von einem halben Tag sprach, eigentlich war es lächerlich, dass ihn diese Situation so verletzte und dass der Gedanke, Ben könnte mit der Nächstbesten in die Kiste hüpfen so weh tat.
"Sei wenigstens so fair und sag mir, wie du weiter vorgehen willst." Es fiel Onai verdammt schwer, die Worte auszusprechen, aus Angst vor der Antwort, deren Ausfall er sich sowieso schon sicher zu sein schien.
Ein Mittelding gab es für ihn nicht.
"Es geht nicht darum, dass ich mich nicht mehr besonders gefühlt habe. Es geht einzig und allein darum, dass ich Traumtänzer wohl eine vollkommen falsche Vorstellung hatte- die eben ein wenig über den Haufen geworfen wurde." Onai wusste, dass er sich eben vollkommen zum Idioten gemacht hatte, doch er war sich im Klaren, dass er in gewisser Weise Recht hatte.
"Nur- wie hätte ich auch etwas anderes daraus schließen können, wenn ich Dinge von dir zu hören bekomme wie zum Beispiel in dem Wäldchen am Parkplatz?" Für den Drachen war Alles mehr als nur ein Kuss gewesen.
 22.05.11 23:03
Rasse
Gestaltwandler

Beruf :
Suitokyu

Gespielt von :
Mic

vBen Graysmark
Mitglied

Disco Starlight - Seite 3 Empty

 
Onais Bemerkung, was seine verkorkste Gefühlsgegend anging, ließ die Wut in dem Gestaltwandler wieder aufbrodeln, bevor die wütende Miene ziemlicher Verletzlichkeit wich. Er wusste ja selbst, dass die meisten verachteten, wie er mit anderen umging.
"Verkorkste Gefühlsgegend? Tja, du scheinst mich ja schon sehr gut zu kennen. Oder eher gut zu raten".
Seine Antwort klang kalt und abweisend, noch immer wütend, und am liebsten wäre er in diesem Moment gegangen. Doch er wusste selbst, dass das feige wäre, und redete stattdessen leise weiter, nun recht offensichtlich traurig.
"...ich hatte noch nie etwas, was sich überhaupt Beziehung nennen dürfte. Ich tue mir sehr schwer damit, mich so auf jemanden einzulassen. Ich ertrage es nicht, wenn jemand eifersüchtig ist oder mich kontrollieren will. Stattdessen habe ich lieber meinen Spaß, anstatt mir weh tun zu lassen. Verkorkst?".
Er schaute Onai nicht mehr an, sondern auf den Boden, frustriert und zynisch.
"Glaubst du, jeder muss das teilen, was du für richtig und falsch hältst? Mag sein, dass du es für selbstverständlich hältst, jemandem treu zu sein, wenn man darüber nichtmal geredet hat. Aber was gibt dir bitte das Recht, so mit mir zu reden und mich auch noch hinzustellen, als sei ich krank, wenn ich das nicht meine", meinte er wütend auf die nächsten Sätze hin, noch provoziert durch das Grinsen des Jungen.

Ben hätte gerne souverän geantwortet, als Onai ihn danach fragte wie er weiter vorgehen wollte, doch er starrte den Jungen nur sprachlos an, unsicher, was er nun tun sollte. Seine nächsten Worte vertieften das Gefühl der Hilflosigkeit nur noch.
Er musste sich jetzt, in diesem Moment, darüber klar werden, was er wollte. Onai hatte in gewisser Weise Recht, was hätte er von seinem Standpunkt aus denn denken sollen? Die meisten Jugendlichen sehnten sich danach, für den anderen der Einzige oder die Einzige zu sein, Ben wusste das und hätte daran denken sollen, als er Onai so nah kam. Wahrscheinlich war er der erste, dem sich der Junge so hingegeben hatte... Und jetzt das hier? So wollte er den Kleinen gehen lassen? Nein, wollte er nicht. Auch, weil es für ihn wirklich etwas besonderes gewesen war. Sowohl die Nähe im Wäldchen als auch im Zelt.
"Ich will...weißt du, ich bin kein guter Freund. Onai, ich hab nichts dir gegenüber gespielt und dich auch nicht belogen".
Er schaute zu Onai hinunter, stand noch immer direkt vor ihm, und nahm ihm jetzt sanft den Hut vom Kopf, um seine Augen sehen zu können.
"Deine Nähe ist wirklich... glaubst du, das mit dieser Ische gerade, deren Namen ich schon nicht mehr weiß, wäre für mich in irgendeiner Weise so gewesen?".
Etwas zögerlich nahm er Onais Hand und legte sie sich auf die Brust, auf das verzweifelt pochende Herz.
"Von dem Kuss eben, von ihr, habe ich praktisch nichts gespürt".
Ehrlich blickte er in die grünen Augen, während er selbst seinen schnellen Puls und das Übelkeitsgefühl in seiner Magengegend wahrnahm. Er wollte nicht, dass Onai ihm böse war, wollte ihm nicht wehtun, und fühlte sich schrecklich.

Mit einem Blick, der um Verzeihung bat, näherte er sich dem Jungen noch ein wenig, um seine Wärme zu spüren. Onai sollte selbst seine Schlüsse aus dieser leicht wirren Rede ziehen. Ben glaubte nicht wirklich daran, jemandem in einer Beziehung genügen zu können, und wenn würde das Zeit brauchen. Zeit, die ihm Onai wahrscheinlich nicht geben konnte. Wie konnte man auch erwarten, dass jemand wahrscheinlich einiges an Enttäuschungen und schwierigen Situationen auf sich nahm, um jemanden wie Ben an sich zu binden, wenn es auch viel unkompliziertere Partner gab? Erst recht von jemandem, der keinerlei Erfahrung mit den Wirren einer Beziehung hatte.
Kurzentschlossen nahm Ben Onais Kopf zwischen seine Hände und gab ihm einen Kuss auf die Stirn, in diesem Moment wieder sehr zärtlich. Er suchte und brauchte die Nähe zu anderen und hatte Angst davor, allein gelassen zu werden, aber langsam musste er auch erwachsen werden.
"Weißt du, ich würde dich gern weiter kennenlernen. Den Moment genießen, einfach eine schöne Zeit haben. Und dann sehen, ob es dazu kommt, dass es noch ernster wird zwischen uns. Aber ich kann verstehen, dass du eine klare Entscheidung von mir willst. Und im Moment würde die lauten: Nein".
Es tat erstaunlich weh, das zu sagen, doch Ben war realistisch. Er würde ohnehin nicht sein können, was Onai sich wünschte. Und wollte er das überhaupt? Während er sich nun zurückzog und ihm den Hut auf den Kopf setzte, sich dann umdrehte, hätte er am liebsten gebettelt, dass der Junge ihn nicht allein ließ. Dabei war er es, der gerade ging, weil er es für vernünftig hielt.

"Schlaf gut", murmelte er leise und ein wenig verwirrt, während er sich umdrehte und in Richtung Straße bewegte. Es war ihm selbst peinlich und unverständlich, dass er sich so schlecht fühlte, dass sich sogar seine Augen mit Tränen füllten... Es war ein langer, anstrengender und verwirrender Tag gewesen. Und er war enttäuscht von sich selbst, dass er sich mal wieder die Chance auf Nähe zu jemandem kaputt gemacht hatte.
Noch immer war er sich nicht ganz klar darüber, was er wollte und fühlte - so eine Situation hatte ihn noch nie so mitgenommen. Mit schnellen Schritten verschwand er in der Dunkelheit, um Ruhe in seinem Zelt zu suchen.

tbc: Bens Zelt

(Hoffe, das ist ok so ;) Nu muss Nai sich ein bisschen um ihn bemühen - so ganz einfach wollen wir es den beiden ja nicht machen^^)
 23.05.11 16:52
vAnonymous
Gast

Disco Starlight - Seite 3 Empty

 
Onais Wut wich, als er die Verletzlichkeit in Bens Blick bemerkte. Hatte er etwa einen wunden Punkt getroffen?
"Es tut mir Leid, dass du so eine Meinung dazu hast.", murmelte er und meinte es vollkommen ernst. "Denn auch wenn das ein bisschen unglaubwürdig klingt, wenn ich das sage, denn ich war bis jetzt auch noch nicht bereit, einem Menschen so nahe zu kommen, dass ich mich auf ihn lange hätte einlassen können, wage ich zu behaupten, dass eine Beziehung nicht nur Schlechtes beinhaltet." Der Drache musterte Bens wütendes Gesicht, während seine Wut sich vollkommen gelegt hatte. In diesem Moment war er einfach nur noch müde und sein Magen fühlte sich flau an, den Streit und all die Aufregung leid, die seinen Körper heute strapaziert hatten. Er sehnte sich nach seinem Bett und etwas Schlaf, den er wohl sehr gut brauchen konnte.
"Ich hab' nicht vor, dich als krank darzustellen." Müde strich er sich über die Augen. Er sparte sich die Worte, die ihm auf der Zunge lagen, schluckte alle Argumente und Kraftausdrücke trocken herunter, die er am liebsten hervorgeschleudert hätte. Etwas bringen würde es ohnehin nicht- und die Gesprächssituation würde dadurch auch nicht besser.

Onai hätte jetzt gerne etwas auf Bens folgende Worte gesagt, doch er brachte nicht einen Ton hervor. Zu sehr brannte der Kloß in seinem Hals und der Wunsch, einfach die Zeit zurück zu drehen und gar nicht erst mit Ben in die Disco hineingegangen zu sein. Doch im Endeffekt hätte dieses Gespräch mit Sicherheit trotzdem irgendwann statt gefunden und wer wusste, wie es ausgefallen wäre, wenn sich die Gefühle tatsächlich gefestigt hätten?
Stumm ließ er zu, dass Ben sich seine Hand auf die Brust legte, spürte das wild klopfende Herz und die Wärme, die von ihm ausging. Wie von selbst schlossen sich seine Augen und der Drang, sich einfach ein wenig nach vorne kippen zu lassen schien unermesslich. Schnell schlug er die Augen wieder auf. Er wäre jetzt gerne wieder wütend gewesen, darüber, dass Ben sein wunderbar geordnetes Leben so durcheinander gebracht hatte, darüber, dass er sich wegen ihm kaum noch selber wiedererkannte; er schaffte es nicht. Er sah, dass auch Ben die ganze Situation mitnahm, er spürte, dass auch er ihm etwas bedeutete und das machte es dem Jungen umso schwerer, die selbe rasende Drachenwut an den Tag zu bringen, die ihn eben noch geritten hatte.

Onai hätte sich verfluchen können, doch die plötzliche Nähe und Zärtlichkeit des Brünetten ließ sein Herz wieder schneller schlagen. Das stetige Kneifen in seiner Magengegend allerdings blieb, selbst als Ben ihm einen kleinen Kuss auf die Stirn gab. Er hatte Angst vor dem, was noch auf sie zukommen würde und wie das Ganze enden würde. Onai wusste, dass er gerne weiterhin Zeit mit dem Brünetten verbringen würde, dass er sich wünschte, dass mehr daraus werden würde und zwar auf eine Art und Weise, mit der sie beide glücklich werden konnten.
Auch wenn Onai sich der Antwort schon im Voraus sicher gewesen war, taten Bens Worte seltsam weh. Natürlich, vernünftig waren sie, doch dieses kleine Wörtchen 'nein' war es wohl, das ihm das Gefühl vermittelte, als hätte man ihm vor den Kopf gestoßen. Mit einem schmerzlichen Lächeln nickte er, nachdem Ben ihm seinen Hut wieder aufgesetzt hatte. "Ich glaub', damit kann ich leben."
Das unangenehme Gefühl in seiner Magengegend verstärkte sich, als Ben sich ein wenig verwirrt zum Gehen wandte.
"Du auch...", murmelte er leise, erst jetzt drang die laute Musik aus dem Discoinnern wieder zu dem Drachen durch und er registrierte, wie wie tiefschwarz die Nacht um die knallbunte Disco eigentlich war. Es wurde kühl und der Grünhaarige fröstelte. Finsteren Blickes schlang er die Arme um den Oberkörper und machte ein paar Schritte in die Dunkelheit.
Höchste Zeit, dass er ins Bett kam.

tbc: Onais Zelt
 30.05.11 3:08
vAnonymous
Gast

Disco Starlight - Seite 3 Empty

 
Previous Post: Kapelle im Wald

Nach der Sache im Wald war James wieder in die Stadt zurück gekehrt. Das Treffen mit Sota und Ida war eigentlich ziemlich spurlos an ihm vorüber gegangen. Eine Eigenart die wohl noch auf sein altes Leben zurück zu führen war. Für Freunde hatte er eben nie wirklich die Zeit gehabt und wenn er ehrlich war, wüsste er auch nicht so recht wie er damit umgehen sollte. Er war immer auf sich allein gestellt gewesen, auch wenn es ab und zu ganz angenehm war sich mit anderen zu unterhalten. Das genügte für ihn aber auch schon. Es gab zu vieles dass es vor anderen zu verstecken galt. Dinge die niemals jemand erfahren durfte. Zum einen war da seine Vergangenheit die er vor kurzem erst abgelegt hatte und zum anderen Lindt der sich als ständiger Begleiter erwies. Das waren nicht wirklich beste Voraussetzungen für guten Kontakt mit anderen. Am Ende ging es nur schief und da stellte sich die Frage ob er das verantworten wollte.
“Man, hast du echt nichts besseres zu tun als die ganze Zeit deinen Kopf über irgendwelche Sachen zu zerbrechen die eigentlich ziemlich scheißegal sind? Heule ich rum weil ich in deinem Schädel festsitze? Nein, also nimms wie ein Mann. Wenns ansonsten nicht sonderlich spaßig mit dir ist, dann mach bitte nicht auch noch ne Szene. Ist ja zum Kotzen!“
Mit nichtssagendem Blick sah der Hüne zu seinem Begleiter, der etwas genervt neben ihm über die Straße spazierte. Seitdem die beiden den Wald wieder verlassen hatten, war Lindt still gewesen, hatte nicht einmal Anzeichen dafür gemacht, dass ihm etwas an einem Gespräch liegt. Anscheinend war er noch immer von dem Umstand genervt dass James sich nicht wirklich die Mühe machte ihm Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Dennoch war es wohl im Augenblick wichtig, dass der Arzt einen Ruhepol fand, damit sich der Einäugige langsam aber sicher wieder beruhigte. War besser für beide.

„Wenn du dich beschweren willst nur zu, aber ich bezweifle dass das irgendetwas an deiner jetzigen Situation ändern wird“, entgegnete Er einfach nur tonlos, was aber nicht wesentlich zur Besserung der Lage führte. Sein Partner sah ihn nur mit einem muffigen Ausdruck in den Augen an und ballte leicht die Fäuste. Es war spürbar dass er wütend war und man sah auch, dass er sich bemühte das im Zaum zu halten, was sich aber wohl nicht als sonderlich einfach herausstellte.
“Alter. Willst du mich verarschen? Wir machen die ganze Zeit nur irgendwelchen nutzlosen Mist. Warum können wir uns nicht zur Abwechslung mal amüsieren? Hey, was ist denn mit dem Schuppen? Ist doch ne Idee oder?“
Damit deutete der Schwarzhaarige auf ein Gebäude, dass mit dem Namen Starlight beschriftet war. Eine Disco in der Stadt. Laute Musik drang hervor und die Schlange davor war ebenfalls nicht zu übersehen. Musste wohl eine der angesagten Einrichtungen sein. Kurz sah James zu dem anderen herunter und legte leicht den Kopf schief. Eigentlich war das ja nicht sein Metier, aber wenn es dafür sorgte dass sich Lindt beruhigte, dann musste wohl diesbezüglich einmal in den sauren Apfel beißen. So nickt der Hüne kurz.
„Wir werden nicht lange bleiben verstanden?“
Grinsend nickte der andere und sogleich schien die schlechte Laune wie fortgewischt. So einfach ging das also. So marschierten die zwei auf den Eingang zu. Nach etwa 15 Minuten Wartezeit wurde ihnen auch schon Einlass gewährt und man befand sich im innern der Disco, wo man vor lauter Musik kaum noch das eigene Wort verstehen konnte. James mied solche Läden eigentlich immer, da er sich hier nicht sonderlich konzentrierten konnte. Außerdem war das für ihn kein Ort. Die Musik war nicht sein Geschmack und das wilde ungezügelte Verhalten mancher widerte ihn an. Naja, was tat man nicht alles um das innere Stimmchen zufrieden zu stellen.

So hatte er es sich wenig später in der Nähe der Bar bequem gemacht. Den Mantel hatte er an der Gaderobe abgegeben. Jetzt saß er ruhig an einem der Tische und ließ seinen Blick durch die Halle schweifen. Das dimme Licht war zwar nicht angenehm für die Augen, aber sonst ganz erträglich. Nur doof dass er zuvor seine Sonnenbrille diesem Jungen Sota überlassen hatte. Die hätte er gut gebrauchen können. Naja, brachte nichts sich jetzt darüber Gedanken zu machen. So saß er schweigend an einem der Tische und trank ein Glas Wasser. Zugegeben nicht das Standartgetränk in diesen Hallen, aber er war ja auch nicht hier um sich zu besaufen. Lindt sollte sich beruhigen und so wie er im Augenblick auf der Tanzfläche abging schien das wohl ganz gut zu funktionieren. Das war die Hauptsache...

OT: Lindt ist für niemanden sichtbar, hörbar oder spürbar
 12.05.12 17:31
vAnonymous
Gast

Disco Starlight - Seite 3 Empty

 
Hinata war bereits bei der Disko angekommen. Leider verlor Hinata auf dem Weg hier her Yoru. Aber das war nicht all so tragisch. Hinata war sich sicher das Yoru hierherfinden würde. Sie schrieb ihr aber zur Sicherheit eine SMS mit ihrem I-Phone. Ich bin bei der Discothek Starlight, dort warte ich auch dich. lg Hinata Sie trat ein und viele sahen Hinata beim Eintrit in der Disko an. Sie kam sehr selbstsicher denn anderen Diskogästen rüber. Dafür bei den meisten weiblichen Gästen eher wie eine B***. Aber das war ihr so scheißegal. Alle die sie kannten wussten wie sie ist und liebten sie so wie sie war. Sie hatte bereits gelernt Personen mit solchen Meinungen mit einem provokanten Lächeln in die Hölle zu schicken. Hinata hatte es locker ignoríeren können, was andere von ihr halten. Sie selbst wusste wer und was sie war. Sie war der Meinung sie musste sich niemanden gegenüber rechtfertigen...
Sie setzte sich zur Bar und bestellte zuerst einen alkoholfreien Cocktail. Nach ner kurzen Wartezeit mixte ihr der Barkeeper das ausgewählte Cocktail von der Karte. und legte es ihr mit einem Untersetzer auf den Tresen: Und sagte zu ihr anschließend: "Ein Cocktail für die schöne Frau!" doch darauf reagierte sie nicht einmal. Sie hasste Schleimer und blöde Anmacher . Bevor sie trank spielte sie sich mit dem Strohalm der im Cocktail war herum. Dabei spielte im Hintergrund eine sehr Rhythmus volle Musik (*klick*).. Hinata bekam das Gefühl tanzen zu wollen. Aber sie wollte nicht bei so ner Musik alleine tanzen und erst Recht nicht blöd von der Seite angetanzt werden. Deswegen wartete sie lieber auf Yoru.. Hinatas Augen schweiften auch durch die Halle umher. Dabei bemerkte sie James. Aber ihre Augen glitten wieder zum Cocktail. Dann schweifte noch mal ihr Blick zu dem noch unbekannten James.. Hmm soll ich ihn ansprechen?? Naja egal.. schaden wirds nicht. Brauch ein wenig Abwechslung und Ablenkung. Als sie das dachte bemerkte sie das nicht nur Sie james auf dem Vesier hatte. Sondern auch bei andere Tussis. Als sie sich James nähert verfolgten sie die Augen von den Tussis. Sie saßen tief am Nacken.
Da kommt ihr der Spruch in den Sinn "wenn Blicke töten könnten." Tja Ladys pech gehabt.. Blicke können eben nicht töten. sie stand nun beim Tisch von James, gegenüber ihm. Sie hatte ihren Cocktail in der Hand und sagte zu ihm: "Darf ich dir Gesellschaft leisten?" fragte sie zuerst nüchtern und wartete erstmal ab. Hinata war von Grund auf eine höffliche Person. Aber wahrscheinlich würden sich die Tussis von vorher ihm sich aufdrängen und ohne gefragt zu haben sich zu ihm gesetzt und belästigt und begrabscht. Like a Bitch eben. Auch wenn man es Hinata nicht ansah. Tief im inneren ist sie auch vom Character ein Engel. Auch wenn ihr viele das Gefühl eben das es nicht so ist. Sie war gespannt was der Fremde vor ihr wohl zu sagen hatte und er für Gespräche anfängt. Aber damit es soweit kam musste er ihr es erstmal gestatten, dass sie sich zu ihm setzt.
 12.05.12 18:10
vAnonymous
Gast

Disco Starlight - Seite 3 Empty

 
Die Blicke verschiedener Frauen ignorierte der Hüne einfach nur und saß weiterhin stumm auf seinem Platz, während er einen Schluck von seinem Wasser nahm. Ihm lag nichts daran hier irgendwelche Bekanntschaften zu schließen, auch wenn er zugeben musste, das so manch weiblicher Gast durchaus ansehnlich war. Dennoch lag ihm im Augenblick nicht sonderlich viel daran. Es war vorrangig wichtig Lindt zu beschwichtigen. Alles weitere kümmerte ihn dabei herzlich wenig. Er würde auch nicht lange hier bleiben. So bald sich sein Begleiter einigermaßen beruhigt hatte war er aus diesem Laden schneller wieder draußen als sie das nächste Lied hätten spielen können. Zumindest hatte bis jetzt seine Ruhe, was sich aber schlagartig änderte, als er eine Blondine genau in seine Richtung gehen sah. Da bestand kein Zweifel. Offensichtlich hatte sie ihn als nächstes Ziel ausgemacht. War ja nicht so als hätte er dem hier in einer Disco aus dem Weg gehen können. Interessant war dabei aber nur, dass Lindt urplötzlich neben ihm stand, noch bevor die Dame den Tisch erreichte.
“Sieh an. Du scheinst ja ein wahres Händchen dafür zu haben schöne Frauen auf dich aufmerksam zu machen“, erklärte er mit verschränkten Armen vor der Brust, wobei er der Ankommenden eine eher neutralen Gesichtsausdruck zuwarf. Irgendetwas schien ihn zu beunruhigen, oder an ihr nicht zu gefallen. Das wiederum weckte die Neugier des Blauäugigen.
„Was ist mit ihr, dass du auf einmal deinen ganzen Spaß vergisst?“
War ja eine Interessante Frage. Es kam nicht oft vor dass er bei Leuten so reagierte. Sonst begnügte er sich ja immer damit irgendwelche Sprüche vom Stapel zu lassen, aber dieses Mal hielt er sich äußerst dezent zurück. Stellte sich nur die Frage nach dem Warum.
Und dann war sie auch schon dort. Sah ihn an mit ihren unschuldigen blauen Augen. Vom Kleidungsstil her ein wenig verrucht wie er feststellte. Wahrscheinlich handelte es sich hierbei um jemanden der wirklich nur Spaß im Sinn hatte. Vor allem nachdem sie so direkt auf ihn zugegangen war und ihn angesprochen hatte. Nein, die Signale waren hierbei eindeutig. Stellte sich natürlich die Frage ob er darauf eingehen sollte. Einerseits lag ihm momentan eigentlich nichts an einem Gespräch. Vor allem wirkte sie noch ziemlich jung in seinen Augen. Andererseits aber würde er nur zu gerne den Grund für Lindts seltsames Schweigen erfahren, mit dem er jetzt die Stimmung betitelte. Warum eigentlich nicht? War doch nichts schlechtes daran ein wenig zu plaudern. Hierbei gab es keinerlei Verpflichtungen. Simple Konversation. Nicht mehr und nicht weniger. So nickte der Hüne einfach nur und bot ihr den Platz vor sich an.
„Wie es ihnen beliebt.“
Nicht ganz zu Freuden des guten alten Lindt der sich jetzt etwas in den Hintergrund begeben hatte und die Situation vom weiten beobachtete. Dabei wirkte er sichtlich angespannt. Eine Art die Sullivan sonst nicht von ihm kannte. Einen Vorteil aber hatte es. Der Junge war ruhig und würde ihn erst einmal in Ruhe lassen. Das konnte er nutzen um mehr über diesen unscheinbaren Gast zu erfahren, der sich ihm hier aufgedrängt hatte. Er nahm noch einen Schluck von seinem Glas, bevor er letztendlich das Wort an die junge Frau richtete.
„Ich bin im übrigen James. Wie kommt es dass jemand wie Sie am Valentinstag lieber in einem solchen Etablissement verweilt, anstatt mit seinen liebsten Freunden den Tag zu verbringen?“
 12.05.12 19:12
vAnonymous
Gast

Disco Starlight - Seite 3 Empty

 
Hinata merkte das die Person vor ihr, der sich als James vorstellte anders war als so die meisten Typen denen sie ihrer Lebzeit begegnet war. Er hatte eine sehr gepflegte Wortwahl. Das gefiel Hinata sehr, es weckte ihr Interesse ihn unter die Luppe zu nehmen. Das soll heißen das sie ihre Entscheidung ihn anzusprechen doch nicht zu bereuen war. Und sie wollte ihn besser kennen lernen. Dankend setzte sich sich nun auf dem angebotenem Platz. Sie sah ihm mit ihren blauen Augen in die Augen.. Hinata stellte sich ebenfalls nach seiner Vorstellung das war der Höflichkeit wegen. "Yamada Hinata ist mein Name es ist mir eine Freude dich kennen zu lernen." Dabei streckte sie ihm die Hand aus als zeichen das sie sich freute ihn zu treffen. Dann musste sie lachen: "Ich danke auch für dein charmanten Kompliment .. ich hoffe ich darf du zu dir sagen." fragte sie und machte kurz eine Redepause. "Nun zu meinem Grund warum ich hier bin, ist weil ich denn heutigen Tag irgendwie nicht mehr zu Hause ausgehalten habe. Und dachte mir ich amüsier mich ein wenig. Ich habe leider keinen Liebespartner. Und leider hab ich auch nicht viele Freunde. Aber ich will dich bzw Sie nicht mit meiner Lebensgeschichte langweilen. Aber ich kann das Kompliment nur zurück geben und ich frage mich auch wie ein gutaussehender Mann wie du hier alleine sitzt. Oder verabscheust du diesen Valentinstag wie ich?? Wenn ich ehrlich bin der ganze Wirbel um diesen heutigen Tag ist eindeutig übertrieben. Valentinstag ist in meiner Sicht wie jeder andere Tag auch. Was meinst du?" sie machte wieder eine Redepause. Und fragte James dann als Letztes noch: "James hättest du Lust zu tanzen?? Würd gern ein wenig abschalten. Der Tag heute war einfach nur öde. Tut mir leid falls ich dich mit meinem Schwachsinn langweile oder belästige" und wartete nun auf seine Meinung dazu.
 12.05.12 21:59
vAnonymous
Gast

Disco Starlight - Seite 3 Empty

 
„Die Freude ist ganz auf meiner Seite Miss Yamada.“
Mit nichtssagendem Blick musterte der Amerikaner die junge Frau, bevor er einen weiteren Schluck aus seinem Glas Wasser nahm. Sie machte einen ganz netten Eindruck auf ihn, auch wenn er das durch ihr Auftreten erst nicht vermutet hatte aber es hieß ja immer, dass man Bücher nicht nur nach ihrem Einband beurteilen sollte. Nicht dass er oberflächlich war, aber dennoch waren Leute die sich in solchen Kreisen wohl fühlten meistens nicht sonderlich bodenständig. Viele von ihnen waren nur auf den Spaß oder ein Abenteuer aus. Nicht dass er etwas dagegen hatte. Jeder musste von Zeit zu Zeit mal etwas Dampf ablassen. Er konnte sich noch gut daran erinnern, wie er damals öfters in solchen Schuppen zugebracht hatte, wobei das er an seiner alten Berufung lag als nach dem Verlangen Leute kennen zu lernen. Viele seiner Opfer hatten solche Orte aufgesucht. Fühlten sich wohl sicher und dachten dabei ihnen stünde weiterhin ein normales Leben zu, nach allem was sie getan hatten. Nun gut. Diese Zeiten waren vorbei und es würde sicherlich nicht schaden wenn er selbst sich ein wenig Normalität erlaubte. Auf andere Gedanken kam. War nur so, dass er nicht sonderlich viel Erfahrung damit hatte, wenn es darum ging sich zu amüsieren. Okay, er wusste auf seine Art und Weise sich ein wenig Zerstreuung zu verschaffen, aber das hier war schon etwas anderes. Es würde ja nicht schaden die Dinge einfach mal hinzunehmen. Es zu versuchen. Was konnte schon großartig passieren? Ein oder zwei kleine Drinks und dann war die Sache erledigt.
„Nur zu. Ich habe nichts dagegen“, erklärte er dann auf ihre Frage, ob sie ihn denn Duzen dürfte. Viele Leute griffen heutzutage auf diese Floskel zurück. Es fiel ihnen wohl leichter einen gewissen Kontakt zu den Leuten aufzubauen, was ihm zeigte dass hier wohl ein gewisses Interesse in der Luft lag. Gut, er war ja auch nicht gerade hässlich und es kam des öfteren mal vor, dass die Frauen ihm den ein oder anderen Blick nachwarfen, oder auf der Arbeit auf ihn zukamen. Bis jetzt hatte er jedoch nie den Drang verspürt auf diese Angebote einzugehen. Er war eben lieber für sich. Hinata empfand er dennoch als eine ganz angenehme Gesellschaft. Sie war nicht zu aufdringlich und machte einen soliden Eindruck. Vor allem hatte sie keine Schwierigkeiten damit sich dem Hünen offen mitzuteilen und erzählte dem Schwarzhaarigen von dem Kummer, der sie plagte.
War schon verständlich. Nicht jedem gefiel es am Valentinstag alleine zu sein. Manchen fehlte eben die Gesellschaft. Die Nähe zu anderen Menschen, was wohl auch der Grund war dass solche Läden an diesen Tagen boomten. Viele alleinstehende kamen hierher, in der Hoffnung vielleicht doch nicht einsam durch den Valentinstag zu ziehen. So schenkte er ihr ein nüchternes Lächeln.
„Gewiss nicht. Es ist nichts verwerfliches daran den Menschen um sich herum seine Gefühle mitzuteilen. Dadurch fühle ich mich nicht belästigt. Man kann sogar sagen, dass ich ein wenig beeindruckt bin. Es gibt nicht viele die ihre Gefühle so offen zum Ausdruck bringen können. Manche schämen sich dafür und vergraben es lieber in sich.“
Während er so sprach hatte sich Lindt wieder verzogen. Von ihm war keine Spur zu sehen. Anscheinend hatte er wirklich kein Interesse daran in der Nähe dieser Frau zu sein. Nun gut. So hatte er immerhin etwas Ruhe und Zeit für sich. Er konnte ja später auch noch in Erfahrung bringen was der Grund für dieses untypische Verhalten war, aber jetzt zählte erst einmal nur die Blondine vor ihm. Alles andere war egal. So lauschte er weiter ihren Ausführungen über den Valentinstag und nickte.
„Das ist korrekt. Dennoch ist es wohl so, dass sich viele nicht immer so ausdrücken können, wie sie es möchten und da ist solch ein Feiertag wohl eine ziemlich große Hilfe. Man kann es etwa mit Weihnachten vergleichen. Es fällt den Menschen einfacher sich mitzuteilen und den Leuten zu zeigen was sie fühlen, wenn sie einen gewissen Ansporn haben. Ich persönlich bin kein Feind vom Valentinstag, aber auch nicht wirklich dessen Bräuchen zugeneigt. Es braucht kein besonderes Fest oder einen speziellen Feiertag um den Leuten die man mag zu zeigen was man empfindet. Das sollte zumindest nicht damit verbunden sein.“
Als sie dann meinte, ob er Lust hätte mit ihr zu tanzen überlegte er einen Moment lang. Nicht dass er etwas dagegen hatte, aber der momentane Musikverlauf eignete sich nicht wirklich zu dem was er unter Tanzen verstand, denn das was die meisten jungen Leute auf der Tanzfläche ablieferten war in seinen Augen nur simples rumgehample und hatte nichts damit gemeinsam. Dennoch konnte er ihr diesen Wunsch nicht einfach ausschlagen.
„Warten Sie bitte einen Moment. Ich bin gleich zurück.“
Und damit setzte sich der Arzt in Bewegung. Schnurstracks marschierte er zum Pult des Djs hüber und flüsterte ihm einen Musikwunsch ins Ohr, wobei er ihm noch einen Schein zusteckte. Das sollte ihn überzeugen und wie sich herausstellte half diese kleine 'Spende' seinem Wunsch den nötigen Ausdruck zu verleihen. Das derzeitige Lied wurde beendet und darauf hingewiesen sich einen Tanzpartner zu suchen, da der nächste Song dafür besser geeignet war. So stand der Blauäugige wieder vor Hinata und streckte die Hand aus.
„Darf ich bitten?“
Ohne weiter zu warten führte er sie hinter sich auf die Tanzfläche. Einen Moment lang sah er ihr in die Augen, bevor er eine Hand um ihre Hüfte und die andere in ihre eigene Hand legte.
„Lassen sie mich führen.“

Das Lied
 14.05.12 12:05
v

Disco Starlight - Seite 3 Empty

 
 
 
Disco Starlight
Seite 3 von 4Gehe zu Seite : Zurück  1, 2, 3, 4  Weiter

Befugnisse in diesem ForumSie können in diesem Forum nicht antworten
Changing Tides :: Bürokratie :: Archiv :: Altes Archiv :: Inplay :: Die Stadt Tsukimura :: Vergnügungsviertel-
Gehe zu: