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Duschkabine

vAnonymous
Gast

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Raoul hatte definitiv keine Probleme damit, sich so zu präsentieren wie er war. Das war immerhin auch meistens seine Flirttaktik. Gut, oft haute das nicht so ganz hin, aber dann konnte Raoul immernoch anders weiter machen. So wie jetzt. Sich weiter an Micael ranzuschmeißen, würde den Rotschopf nicht weit bringen, das wusste er. Noch so einer der auf Hirn steht.
"Na ja, Gegenstand hört sich erstmal etwas... übertrieben an. Aber ja, das trifft es glaube ich schon recht gut." Raoul hatte Micaels provozierenden Blick registriert, erwiderte ihn jedoch nur mit einem flüchtigen Nicken. "Ich weiß auch nicht. Das ist eben meine Art. Viele mögen meinen Lebensstil für schwachsinnig halten und mich für eine Art Nutte. Sowas hab ich schon oft zu hören gekriegt und ich halte es für unsinnig." Der Rothaarige lehnte sich lässig an die Laterne vor dem Badehäuschen und stellte seinen Rucksack vor sich ab. Den schleppte er immernoch mit sich rum und es schien so, als würde er ihn auch so schnell nicht los werden. Es wirkte ein wenig nostalgisch, wie er seinen Blick Richtung Himmel wandt und ernsthaft über sich nachdachte. Solche Phasen, wo er einfach nur offen mit jemandem redete, hatte er äußerst selten. Allerdings war er nicht der Typ der gerne aus dem Nähkästchen plauderte oder sich Mitleid verschaffen wollte. Das Letzte was er wollte war, von anderen bemitleidet zu werden! Er hasste es wie die Pest. Früher hatte ihn ein Lehrer mal ständig auf die Schulter geklopft und ihn mit großen, traurigen Augen angesehen. Seitdem präsentierte er sich immer als so stark wie es ihm eben möglich war. Er schüttelte kurz seine nasse Haarpracht, sodass diese wieder wuschelig in alle möglichen Richtungen zeigte.

"Ich meine, ich verkaufe mich nicht. Ich würde nie Geld für Sex verlangen, auch wenn Sie mir das jetzt vielleicht nicht unbedingt glauben wollen..." Er zwinkerte dem Schwarzhaarigen zu und musste plötzlch lachen. Schon bescheuert, was für eine Wendung das Gespräch genommen hat. Ist aber nicht übel.
"Hört sich nicht gerade sehr kampfbegeistert an, finde ich. Aber ich kann sowas nicht beurteilen. Ich bin nur der, der Schläge wegsteckt. Zurückschlagen ist nichts für mich... Wow, das hat sich jetzt echt schwach angehört." Raoul schob eine Augenbraue hoch und sah Micael nachdenklich an. "Würden Sie sich im Kampf für jemanden opfern? Also ich würds nicht tun, geb ich ganz ehrlich zu." Wie Raoul jetzt auf diese Frage kam wusste er nicht. Ihm war außerdem bewusst, dass er eher keine Antwort darauf bekommen würde, aber wenn er einmal seine sentimentale Seite rausgekramt hatte, wurde er diese so schnell nicht los.

Anstatt auf Micaels Frage zu antworten, grinste der Rotschopf nur verschmitzt. Er blieb an der Laterne stehen, schloss aber die Augen und schnippte kurz mit dem Finger. Seine Haare schienen in Sekundenschnelle zu wachsen, bis sie seine Brust erreicht hatten. Ihm spross ein kleines Bärtchen am Kinn und seine Augen verschwammen für einen Moment, bevor sie sich blutrot färbten. Auch seine Gesamtgröße erhöhte sich um zehn Zentimeter und die Gesichtszüge wurden markanter.
Er breitete präsentierend die Arme aus und sprach mit viel tieferer Stimme: "Voilà! L'adulte Raoul."
Die meisten Gestaltenwandler hatten viel mehr drauf als nur das Alter zu verändern, aber für Raouls Verhältnisse reichte das vollkommen aus.
 13.02.11 17:00
Rasse
Magier

Beruf :
Lehrer

Gespielt von :
Mic

vMicael
Gefühlsanalphabet

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Es blieb bei Raouls unsentimentaler Art, die Micael sehr angenehm war, während er weiterredete.
"Jeder Lebensstil hat einen Sinn, wenn er das erreicht, was du willst. Wenn du das sein und tun willst, dann lass dich dabei nicht von Meinungen stören - allerdings musst du auch immer damit rechnen, dass andere ganz andere Ziele haben als du - und sie auch durchsetzen".
Während er sprach schaute der Lehrer zum Strand, der nun von der tiefer stehenden Sonne in intensives, orangenes Licht getaucht wurde. Wahrscheinlich würde es einen spektakulären Sonnenuntergang geben.
"Ich denke, dass sich die meisten fragen, ob dir das wirklich reichen kann. Es reizt, zu denken, dass hinter jemandem nicht mehr steckt, wenn er sich nur auf platte Äußerlichkeiten reduziert".
Micael stellte das wertungslos fest - ob der Junge wusste, dass Micael sehr wohl dachte, dass hinter seiner Oberflächlichkeit ein wacher Geist steckte? Sonst würde er sich auch nicht die Mühe machen, hier in Ruhe mit ihm zu reden, während er auch einfach gehen könnte. Schließlich zwang ihn niemand dazu, Privatgespräche mit seinen Schülern zu führen.
Was Raoul dann zu ihm sagte ließ den Magier grinsen.
"Nun, zwischen sexueller Offensivität und dem Verkauf seines Körpers liegt auch noch eine ganze Welt von Selbstachtung".
Micael verachtete die käuflichen Dirnen, wie sie in der nichtmagischen Welt genauso wie in der magischen so oft zu finden waren - nun, er hatte Sex schon als Instrument benutzt, um seine Ziele zu erreichen - schließlich gab es noch immer Leute, die dumm genug waren, um darauf herinzufallen - doch er kannte keine erniedrigendere Vorstellung, als praktisch als Sklave einem beliebigen Menschen zu dienen, noch dazu für etwas so niedriges wie Geld.

"Kampfbegeistert? Ein Kämpfer sollte viele Dinge haben, aber begeistert von dem was er tut, sollte er niemals sein. Wenn man wirklich kämpft, und nicht nur ein bisschen Sport zum Zeitvertreib macht, dann hat das nichts mit Spaß oder Begeisterung zu tun. Und es ist alles andere als schwach, kein Sadist zu sein".
Es fiel vielen Menschen schwer, Micael zu glauben, dass er an einem richtigen Kampf, ebenso wie daran, andere zu bestrafen und zu foltern, keinerlei Spaß empfand. Trotz seines Lebens war er niemals zum Sadisten geworden, auch wenn es manchmal beinahe unmöglich gewesen war, den Verstand zu behalten.
"Blutlust und Spaß am Kämpfen sind etwas barbarisches, das mit einem guten Kämpfer nichts zu tun hat". Man konnte bei diesem Satz heraushören, wie tief das seiner eigenen Überzeugung entsprach. Es waren seine zwei Seiten, die darin zum Ausdruck kamen - der starke, skrupellose Kämpfer, und gleichzeitig der feinfühlige Philosoph, der trotz seiner Vergangenheit einen hochkultivierten Geist in sich trug.
Unwillkürlich schnellte Micaels Blick zu Raoul, als dieser ihm eine Frage stellte, die er so niemals erwartet hätte.
"Eine sehr gute Frage", meinte er, und antwortete ihm dann ruhig, aber sehr bestimmt.
"Ja, das würde ich. Nicht nur in einer Kampfsituation".
Er hatte keine Probleme damit, eine solche Frage zu beantworten - er hatte schon bewiesen, dass er das tun würde, allerdings nur, wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft waren. Und die waren für ihn meist recht vielfältig. Auf seinem Gesicht zeigte sich ein in sich gekehrter, müder Ausdruck, seine Gedanken waren zu dem Augenblick gewandert, an dem er ohne mit den Schultern zu zucken sein Leben für sie geopfert hätte. Doch sie hatte ihn gerettet... es war eine Geschichte, die außer ihm und Leah niemand kannte und nachvollziehen konnte.
Ganz automatisch zog er bei diesen Gedanken einen Flasche Alkohol hervor, den Bacardi von vorhin, und nahm einen Schluck. Dass ein Schüler ihn sah war ihm sowasvon egal... man konnte Micael ja für einen Alkoholiker halten, aber er zeigte keinerlei Suchtverhalten. Er ertränkte solche Gedanken nur lieber im Suff, als andere mit seiner depressiven Laune in Gefahr zu bringen.

Sein Blick schweifte zu Raoul, der inzwischen seine Gestalt verändert und war deutlich größer und deutlich älter.
"Na sieh mal an, Kleiner. Damit erhöhst du deine Zielgruppe, was?" - amüsiert blickte er den Gestaltwandler an, relativ unbeeindruckt. Er war recht froh, dass die Aura des Jungen auch in der anderen Gestalt noch problemlos erkennbar blieb und er anscheinend auch nicht großartig mehr draufhatte.
 13.02.11 18:19
vAnonymous
Gast

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"Wow, das klang echt sinnvoll." Raoul nickte dem Schwarzhaarigen fasziniert zu. "Ich denke schon, dass ich meine Ziele damit erreiche. Na ja, soweit man das es als Ziel betrachten kann, mit so vielen interessanten Leuten wie möglich schlafen zu wollen." Er grinste verschmitzt und kramte in seiner Hosentasche nach dem kleinen, braunen Kamm, den er stets mit sich rumschleppte. Er kämmte sich flüchtig die nun um einiges länger gewordene Haarpracht und warf sich ein paar Strähnen über die Schulter.
"Klar, das fragen sich hier ziemlich viele. Sie fragen ja sogar mich danach. Aber ich denke schon, dass es mir im Augenblick reicht, einfach ein sehr ausgefallenes Leben zu führen und mich nicht auf irgendwelche festen Bindungen einzulassen. Beziehung oder nur verdammt gute Freundschaft macht da keinen Unterschied bei mir. Ich kann mit beidem nicht viel anfangen. War noch nie so." Raoul war sich ziemlich sicher, dass so manch ein Psychologe ihn als bindungsunfähig beschreiben würde, aufgrund seiner Angst, verletzt zu werden. Das hatte er nur zu oft vom Lehrpersonal zu hören bekommen und jedes Mal nur genervt die Augen verdreht. Ihn interessierte es nicht warum er so war und was für Gefühle sich eventuell in ihm verbergen könnten. Das würde nur unsinnige Probleme verursachen mit denen er absolut nichts am Hut haben wollte. Wenn er sich so wohl fühlte wie er war, sollte man das gefälligst akzeptieren, oder wenigstens versuchen, und ihm nicht irgendwelche Probleme aufschwatzen. Diese Meinung vertrat der Rotschopf jetzt schon seit langem. Vielleicht würde er in entfernter Zukunft mal mehr über sich erfahren wollen. Und es war nicht auszuschließen, dass er sich dann sogar den Problemen zu stellen wagte. Aber im Moment: Vollkommen ausgeschlossen!

Raoul stimmte Micael zu. Es lag einiges an Selbstachtung zwischen den beiden Kriterien.
Geld für Sex zu verlangen war eine ganz miese Sache, fand Raoul. Für ihn war es gewissermaßen ein Hobby. Andere spielten Fußball oder lernten ein Instrument, dafür war der Rothaarige eben sexbegeistert. Vielleicht zählte das sogar zum Kriterium "Extremsportarten". Als Raoul so darüber nachdachte musste er schmunzeln.

"Ziemlich vernünftig, Herr Lehrer.", lachte der Rotäugige und legte vergnügt den Kopf schief. "Kämpfen hat in der Tat etwas Unmenschliches an sich. Egal in welcher Situation. Vielleicht diene ich deshalb auch nur allzu oft als eine Art Boxsack." Das in seiner muskulösen Männergestalt mit dieser tiefen Stimme zuzugeben hörte sich schon merkwürdig an. Aber weiter wollte der Rothaarige da auch nicht drauf eingehen. Micael konnte sich schon selbst zusammen reimen warum er als "Boxsack" galt. Wenn man immerzu fremde Leute ansprach konnte es schonmal vorkommen, dass man sein eigentliches Ziel verfehlte und an einen Kleinkriminellen geriet.

Micael schien nach Raouls Frage, ob er für jemanden sterben würde, nachdenklich geworden zu sein. Also hielt er es für unangebracht, ihn weiter zu löchern. "Ist das so? Scheint, Sie haben doch eine sanfte Seite. Wie süß." Hatte ihn die Tatsache, dass er eine Frage für unangebracht hielt, jemals davon abgehalten, besagte zu stellen und ein paar bei weitem unpassendere Begriffe noch hinzuzufügen? Nein. Also war es nicht verwunderlich, dass der Rotschopf den Lehrer fast schon fies angrinste, als dieser eine Flasche heraus holte und es schien als wolle er so seine Gedanken verdrängen.
"Ist ne gute Methode fiese Erinnerungen loszuwerden, nicht wahr? Ich hatte schon mit 10 das Vergnügen, aufgrund meiner älteren Gestalt. Hat so seine guten Seiten..." Ob das wirklich so positiv war ist eine andere Sache, aber für Raoul war sie es durchaus. Er hatte des öfteren versucht seine Kindheitstraumas im Suff zu ertränken. War ihm bis heute nicht ganz gelungen, aber er konnte sie ganz fantastisch in sein Unterbewusstsein sperren.
 14.02.11 18:57
Rasse
Magier

Beruf :
Lehrer

Gespielt von :
Mic

vMicael
Gefühlsanalphabet

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"Wow, das klang echt sinnvoll?", wiederholte der Magier amüsiert und stellte dann fest: "Was für ein zweifelhaftes Kompliment".
Was Micael sagte, machte im allgemeinen Sinn, und wenn nicht, dann war das beabsichtigt und zur Verwirrung des Gesprächspartners gedacht. Er hatte den seltsamen, faszinierten Blick gesehen und fragte sich spontan, was das hier wurde. Er hatte doch wohl nicht vor, irgendeine Lehrer-Schüler-Bindung mit diesem Freak aufzubauen? Naja, interessant wäre das allemal, erst recht um seine Reaktion auf einen Lehrer zu testen, wie er ihn vermutlich noch nie gehabt hatte - doch Raoul würde das ziemlich sicher zu verhindern wissen.
Zu dem, was der Junge dann sagte, würde Micael erstmal nichts mehr sagen - es war, wie er vorher festgestellt hatte. Für ihn hatte das durchaus seinen Sinn und es war nicht seine Sache - er war der letzte, der seinen Schülern irgendwelche moralischen Ratschläge geben würde, was ihr Liebesleben betraf. Micael selbst war da ja nicht gerade das beste Vorbild. Schweigend sah er im Augenwinkel, wie Raoul sich die Haare kämmte...recht unnütz und eitel in seinen Augen, was ihn zu einem kleinen, neckenden Kommentar verleitete.
"Mach dir keine Mühe - zwecklos".
Eigentlich war er nicht in der Position, ihn mit solchen Kommentaren zu triezen, aber Raoul bot einfach zu viel Angriffsfläche.

Was Raoul dann sagte kam Micael verdammt bekannt vor - kurz wandte er seinem Gesprächspartner den ruhigen Blick zu und zuckte leicht mit den Schultern.
"Bleibt deine Sache. Ich halte die Einstellung unter bestimmten Umständen für ziemlich gesund".
Micael würde niemals der Typ Lehrer werden, der versuchte, seine Schüler zum Guten zu bekehren oder Seelsorger für sie zu spielen. Und bei Raoul hatte er das Gefühl, dass er diesen Fakt auch nicht hinterm Berg halten musste, um seine Stellung zu behalten - an Raouls Stelle würde er keine Moralpredigt wollen.
"Ich wollte dich auch nicht dazu bringen, dich zu rechtfertigen. Auch wenn ich es interessant finde, wie offen du darüber redest, auch wenn du dafür sicherlich schon mehr als eine Moralpredigt kassiert hast".
In diesem Moment redete er nicht wie mit einem Schüler mit ihm - er saß dort, die verschränkten Arme entspannt auf die Knie gelegt, sein Blick wanderte nur selten zu Raoul, während er mit ihm sprach. Er redete einfach mit einem Menschen, den er interessant fand, weil er sich eindeutig von den meisten Jugendlichen unterschied, egal ob Schüler oder nicht.

Als er das Wort 'Boxsack' hörte, wandte er seinen Oberkörper ein wenig in Richtung des Gestaltwandlers, um ihn mit einem durchdringenden Blick zu bedenken.
"Und warum lässt du dich zu einem Boxsack machen?". Ernst glitzerte in seinen Augen - die meisten Menschen konnten sich nicht vorstellen, wie sehr Micael nachvollziehen konnte, wie man sich als Boxsack der anderen fühlte. Er war nicht immer der große, muskulöse Mann gewesen - als Kind war er klein und zart, konnte und wollte sich nicht schlagen. Irgendwann lernte er das Kämpfen dann, weil er es nicht mehr aushielt, der Prügelknabe der anderen Kinder zu sein, für die der Außenseiter eine beliebte Zielscheibe war.
"Würdest du dich nicht wehren, wenn ich dir jetzt eine langen würde?". Wieder bildete seine rechte Augenbraue einen perfekten Bogen - nun, vielleicht war es vernünftig, sich gegen jemanden wie Micael nicht wehren zu wollen, doch er selbst hätte sich auch gegen einen deutlich stärkeren gewehrt.

Raouls nächster Kommentar ließ den schwarzen Magier zynisch und leise lachen.
"Premiere - das Wort süß ohne ein nicht davor im Kontext mit mir ist auch noch nie gefallen. Und was soll daran sanft sein, wichtigere Dinge zu kennen, als seine eigene Existenz?".
Lange Zeit hatte auch er nichts wichtigeres gekannt, hatte nur für sich selbst gelebt und das auch ausgekostet. Aber irgendwann kam eine Zeit, in der diese Art zu leben einfach ihren Sinn verlor, weil es nichts mehr gab, was das Leben um seiner selbst willen zu bieten vermochte.
Was der Junge zum Alkohol sagte, ließ Micael völlig kalt - wie oft hatte er das gehört? Und immer gab er die gleiche Antwort.
"Vergessen? Glaub mir, Kleiner, im Gegensatz zu dir hätte ich die Möglichkeit, wirklich und endgültig zu vergessen. Alkohol macht nur den Blick auf das hässliche, langweilige Leben etwas weniger scharf".
Micael wollte nichts vergessen - und durfte es auch nicht. Ungerührt warf er Raoul dann die Flasche zu - es interessierte ihn, wie abgebrüht er war und ob er in seiner Gegenwart trinken würde, und außerdem wäre es sicherlich interessant, den Kleinen betrunken zu sehen. Da er nun eine Erwachsenengestalt hatte, würde das auch niemandem auffallen - in Micaels Kopf blieb er trotzdem Raoul, wie er ihn zuerst getroffen hatte, der Magier hatte ganz hervorragend gelernt, mit sich wandelnden Gestalten umzugehen, indem er sie einfach ignorierte.
 14.02.11 20:27
vAnonymous
Gast

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"Ach, das war einfach nur eine Feststellung. Sollte kein Kompliment sein. Als Lehrer ist man doch dazu verpflichtet sinnvolle Dinge von sich zu geben?" Raoul zweifelte zwar daran, dass Micael ein gutes Vorbild war, aber immerhin erzählte er Sachen, die von Wichtigkeit zu sein schienen. Keine algebraischen Formeln oder hochchemischen Hokus Pokus, sondern eher Lebensweisheiten, die für Schüler teilweise sogar viel wichtiger waren, als der ganze Schnick Schnack der heutzutage gelehrt wurde.
Raoul ließ den kleinen Kamm schmunzelnd wieder in seiner Hosentasche verschwinden. "Reine Gewohnheit. Wenn ich sie nicht regelnmäßig kämme hab ich am nächsten Morgen das Problem. Das hatte ausnahmsweise mal keine perversen Hintergedanken!" Der Rotschopf musste breit grinsen. "Die Anmache haben Sie sich jetzt aber eingebildet und ich finde es faszinierend wie andere meine Körpersprache immer zu deuten wissen." Er hielt eine Hand vor sein Gesicht und schüttelte mit gespielter Depression den Kopf.

Ja, ein wenig verwunderlich schien es durchaus zu sein, dass Raoul mit seinen Gefühlen und seiner Einstellung quasi um sich warf. Aber in ihm steckten noch durchaus mehr Emotionen als die, die er preisgab. Und in dieser Beziehung war er schweigsam wie kein anderer. Einzig und allein sein kleiner Bruder Blist, der seine Vergangenheit teilte, wusste bestens über ihn Bescheid, doch die Geschwister wussten nur zu gut, wie sie ihre Vergangenheit verbergen konnten. Aus diesem Grund banden sich die beiden auch nur höchst ungern an andere Menschen. Man konnte also sagen, die beiden waren einander sehr wichtig und obwohl diese Ansicht viel zu tiefgründig für einen Macho wie Raoul klingt, so teilte er sie doch in seinem Unterbewusstsein und wusste sie nicht so recht einzusetzen. Er verbarg einfach jegliche Tiefgründigkeit und widmete sich seinem gesunden Interesse für Sex. Daher fiel seine Antwort auch entsprechend kurz aus. "Sicher. Es waren tausende von Predigten."

"Nein. Würde ich nicht." Sein Gesicht wurde zur Abwechslung mal toternst und er verbarg seine Hände in der Hose, während er Micael geradeaus ins Gesicht sah. "Wenn Sie mich schlagen würden, dann nicht ohne Grund. Menschen haben immer irgendeinen Grund jemand anderen zu verletzen. Ob es daher kommt, dass ich sie vorher belästigt habe oder ob sie einfach vorher schon frustriert waren. Es lohnt sich nicht, mit anderen Menschen eine Schlägerei anzufangen. Auf der Straße wurde ich noch nie sinnlos von jemandem angepöbelt, also kann ich auch nicht sagen, was ich in so einer Situation machen würde. Sie können mich einen Feigling nennen, aber ich schlage aus Prinzip nicht zurück."
Wieder schweifte er in Gedanken und dachte darüber nach, wie sein Vater ihn früher immer verprügelt hatte, nur weil er anders war. Er hatte auch einen Grund für seine Schläge gehabt - wenn auch keinen sehr triftigen. Und wenn Raoul sich gewehrt hatte, war er ein noch viel größeres Monster, als ohnehin schon.
Es war ja nicht so, dass er sich nicht wehren konnte. Wenn man seinen Oberkörper betrachtete, fielen einem als erstes die Muskeln auf, die er sich antrainiert hatte. Diese wusste er auch einzusetzen, aber nicht, um jemanden zu verletzen. Zurzeit dienten sie ein wenig als Abschreckung für gewöhnliche Straßenräuber, damit sie auch bloß keine Dummheit begingen. War noch nie vorgekommen.

"Herr Lehrer, ich glaube, Sie interpretieren in meine Aussagen viel zu viel hinein. Wenn ich 'sanft' sage, ist das das erste Wort was mir bei ihrer Antwort in den Sinn kam. Wie in diesem Liebesfilmen, die Sie vielleicht nur vom Hörensagen her kennen: Der Held opfert sich für die holde Maid und stirbt für seine große Liebe. So nach dem Motto klang des eben. Und diese Einstellung empfinde ich als sehr tapfer und vorallem auch liebevoll. Sonst würde man sein Leben ja nicht opfern. Ich mache mir nicht zu viele Gedanken über die kleinen Nebenbemerkungen, die ich so von mir gebe, wissen Sie?"[/i]
Er nahm die Flasche dankend entgegen und trank einen Schluck. Der Alkohol rann ihm brennend die Kehle hinunter und hinterließ ein wohlig warmes Gefühl in ihm. [b]"Hm, was Sie damit genau meinen, frag ich wohl lieber nicht. Schlimme Vergangenheiten sind was fieses, aber man kann in den meisten Fällen damit klar kommen."
Der Rotschopf nahm einen weiteren Schluck, bevor er die Flasche wieder zu seinem Lehrer warf. Die Situation war Ironie in sich. Er saß vor dem Duschhaus, redete über sein Sexleben und persönliche Ansichten und trank dabei Schnaps. Kam auch nicht alle Tage vor.
 15.02.11 17:58
vAnonymous
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cf: Zelt 14 Nachtklasse


Koko fühlte sich furchtbar, Ihr
ganzer Körper war voller Cola. Es war wiederlich und sie war erleichtert
das gerade niemand in der Frauendusche zu sehen war. Sie zog sich
unbeholfen Legions T-shirt aus und war froh das sie ihre Tasche
wiedergefunden hatte, in dem sie wenigstens Ersatzunterwäsche und
Waschsachen hatte. Die Kabinen sahen schmuddelig und dunkel aus was
nicht geade einladend auf sie wirkte. Koko wusch sich erst einmal mit
ihrem Duschgeel ,,happy" es roch bezaubernd nach allen ihr erdenklichen
Früchten. Sie wusch sich gründlich und war dankbar für das Handtuch das
sie ebenfalls von Legion bekommen hatte. Als sie das T-shirt wieder
anzog roch sie erneut, diesmal unbeobachtet, am Shirt. Sie liebte den
Geruch einfach nur und freute sich Legion gleich wiederzusehen. Frohlich
summte sie ein Lied und machte sich wieder auf den Weg zu Legions Zelt.
Erfischt und sauber war ihr Kopf gleich viel klarer und sie konnte
wieder normal denken.

>>>14. Zelt Nachtklasse
 16.02.11 1:03
Rasse
Magier

Beruf :
Lehrer

Gespielt von :
Mic

vMicael
Gefühlsanalphabet

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"Jetzt gerade bin ich kein Lehrer - was ich sage, hat mit meinem Beruf nichts zu tun. Wir sind hier nicht im Unterricht", meinte Micael schulterzuckend und stellte damit fest, was er seinem Schüler schon die ganze Zeit zeigte. Außerhalb des Unterrichts war er nur Lehrer, wen es sich nicht vermeiden ließ.
"Anmache?" - Micael lachte leise und blickte in Richtung des Meeres. Wie hatte der Junge das denn jetzt verstanden? Er hatte seinen Kommentar eigentlich so gemeint, dass es Raouls Aussehen auch nicht besser machen würde.
"Kleiner, ich hab nicht vor, immer wieder auf das Thema zurückzukommen. Ich denke du wirst schon verstanden haben, dass es nichts bringt, dementsprechend hatte ich mit dem Kommentar auch nicht vorausgesetzt, dass das eine - mir unbekannte - Aufreißstrategie sein sollte", erklärte er eher gelangweilt, um weiteren solchen Unterstellungen Einhalt zu gebieten. Er ging nicht bei jeder von Raouls Aktionen von einer Anmache aus, und wenn sie das sein sollten übersah er das einfach oder setzte sich zur Wehr, wenn der Kleine zu aufdringlich wurde.

Seine knappe Antwort beantwortete Micael mit einem kurzen Blick und einem Nicken - dann stellte er ihm noch eine Frage, nach einer kurzen Pause: "Gibst du eine Antwort, wenn man dich fragt, ob deine Eltern nichts gegen seinen Lebensstil haben?". Auch das fragte er ganz sachlich, rein aus Interesse, ohne Wertung in der Stimme. Er selbst hatte ja keine Erfahrung mit Eltern, aber er selbst würde das bei seinen Kindern unterbinden.

Die ernste Art, mit der Raoul auf seine Frage antwortete, beantwortete Micael mit einem ebenso ernsten Gesichtsausdruck, dem Jungen leicht zugewandt. In diesem Moment nahm er ihn wirklich ernst und blickte nicht mit der leichten Belustigung auf ihn, in die der Gestaltwandler ihn seit ihrer Begegnung zwang.
"Ich bräuchte keinen Grund. Und auch wenn ich einen hätte, wäre es dein Recht, dich zu wehren". Eine leichte, kaum hörbare Bitte lag in diesen Worten. Der Gedanke, das dieser Junge Schläge einfach einstecken würde, ohne sich dagegen aufzulehnen, machte ihm leichte Sorgen - er glaubte nicht, dass er zu viel Angst hatte, sich zu wehren. Seine Erwachsenengestalt war eindeutig stark genug, um sich gegen die meisten Angreifer zu wehren. Hinter dieser sehr ungesunden Einstellung musste irgendeine andere Einstellung stecken, die dem Magier auf den ersten Blick nicht in den Sinn kommen wollte.

Mit hochgezogener Augenbraue hörte er Raouls nächsten Bemerkungen zu und nahm einen tiefen Schluck aus der Flasche, bevor er ihm antwortete.
"Seltsames Zeug, das sich die Leute anscheinend ansehen. Und wie oberflächlich, sein eigenes Leben für irgendeine Frau zu opfern". Ein kleiner, bitterer Einschlag verirrte sich in seine tiefe Stimme - aus welchem verdammten Grund musste das direkt in so eine Richtung überleiten? Er hoffte, dass ihn seine glaubwürdige Schauspielerei auch in diesem Punkt nicht verlassen würde, denn Raoul war der letzte, mit dem er ein solches Thema auch nur anschneiden sollte. Was wusste so ein Junge schon von Liebe? Und die bessere Wahrheit war wahrscheinlich, dass Micael eher für seine Überzeugungen als für andere Menschen sterben würde, auch wenn es da die eine Ausnahme gab, die alles durcheinandergeworfen hatte.
Ohne auch nur zu zögern nahm Raoul den Alkohol und auf Micaels Lippen breitete sich ein leichtes Lächeln aus.
"Nun, du bist wahrscheinlich nicht wählerisch, was die weitere Auswahl angeht?", stellte er mit einem leichten Grinsen mit einem Blick auf die schon fast geleerte Flasche fest. Er selbst hatte durchaus Geschmack für guten Alkohol, doch im Moment ging es ihm nicht um den Genuss des Geschmacks.
 16.02.11 18:47
vAnonymous
Gast

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"Die Einstellung bei einem Lehrer ist mir neu. Aber ich finds echt gut. Die Lehrer die sich mit mir eingelassen haben waren entweder betrunken und konnten mich am nächsten Tag nur mit hochrotem Kopf ansehen oder wurden danach der Schule verwiesen, weil sie so ein schlechtes Gewissen hatten. Eigentlich waren das ziemliche Vollpfosten wenn Sie mich fragen, aber es waren auch normal menschliche Lehrer und außerdem war ich da erst 12." Raoul grinste Micael vielsagend an. Oh ja, mein Freund. Der gute Raoul hier hat schon im Alter von 12 Jahren angefangen, mit seinen Lehrern zu bumsen. Höhö!
"Na dann entschuldige ich mich vielmals, Sie so missverstanden zu haben, Herr Lehrer. Ich hatte doch für den Hauch einer Sekunde einen Funken Hoffnung in mir, Sie würden sich doch noch für mich interessieren. Wie naiv ich dummes, armes, kleines,..." Weiter konnte der Rothaarige nicht sprechen, denn er brach in schallendes Gelächter aus. Hatte er das gerade wirklich von sich gegeben?! Und dann auch noch in diesem theatralischen Tonfall? Warum das so einen wahnsinnigen Lachkrampf in ihm auslöste, wusste der Rotschopf selbst nicht. Vielleicht war es der Alkohol gewesen. Es mochte vielleicht so rüber kommen, dass Raoul einer war, der viel vertrug, aber da konnte man sich gewaltig täuschen. Er trank viel harten Alkohol, vertrug aber nichts und bekam daher sehr schnell gute Laune.
Sein Lachkrampf dauerte jedenfalls ca. 3 Minuten an, danach richtete er sich mit tränengefüllten Augen und vom Lachen zitternden Lippen auf. Er fühlte sich wie sein jüngerer Bruder Blist. Der lief nämlich immer laut lachend durch die Weltgeschichte, denn ihn würde schon eine kackende Amsel in schallendes Gelächter versetzen.
Als er sich schließlich wieder halbwegs beruhigt hatte, anwortete er auf Micaels andere Frage.
"Och, meinen Eltern wär das scheißegal, glaube ich. Solange Sie mich verprügeln und als Missgeburt beschimpfen konnten, war alles in bester Ordnung. Hach, da werd ich ja fast wieder sentimental bei dem Gedanken." Raoul hockte sich auf den Boden und wühlte mal wieder in seinem Rucksack. Er zog eine große Flasche Wodka heraus und zwinkerte dem Lehrer frech zu. "Da Sie ja gerade kein Lehrer sind..." Mit einem Knacken ging die Flasche auf und er nahm einen kräftigen Schluck. Wieder rann ihm das Zeug heiß die Kehle runter und er seufzte zufrieden.

"Mag sein. Aber das ist meine persönliche Einstellung. Ist ja auch egal, denn bisher kam es nie zum Ernstfall." Erneut setzte er die Flasche an. Nachdenklich sah er den Schwarzhaarigen an, der gerade etwas deprimiert zu sein schien. Aber davon wollte Raoul auch gar nichts hören, außerdem ging es ihn absolut nichts an. "Ist schon ziemlich oberflächlich, ja. Aber in solchen Filmen ist es eine göttliche Fügung oder sowas. Der gutaussehende Prinz verliebt sich in die arme Putzfrau des Schlosses und niemand will diese verbotene Liebe akzeptieren. Man plant einen Hinterhalt, um die Geliebte des Prinzen unauffällig zu töten, doch diese erfährt davon und kommt in Tränen zu ihrem Geliebten. Bla, bla. Beim Hinterhalt opfert sich der Prinz und erklärt, dass er ohne seine Liebe des Lebens - die er wohl bemerkt seit zwei Tagen kennt - nicht leben will und kann. Und dann geht das irgendwie so weiter." Eine schlechtere Zusammenfassung eines Dramas hätte man nicht liefern können, aber es beschrieb in etwa Raouls Meinung zu diesem Thema. "Vergessen wir das. Macht doch eh nur schlechte Laune."
Er quittierte Micaels Frage mit einem Grinsen und reichte ihm die Wodkaflasche.
"Ihre scheint leer zu sein."
 17.02.11 16:32
Rasse
Magier

Beruf :
Lehrer

Gespielt von :
Mic

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Micael schüttelte leicht den Kopf und grinste, als Raoul schon wieder von seinen Eroberungen berichtete, dieses Mal auf seiten seiner Lehrer.
"Ich glaube, dass es da wenig Unterschied macht, ob die Lehrer normalmenschlich sind oder zu anderen Rassen gehören - die meisten Leute haben moralische Bedenken, wenn sie eine Zwölfjährigen vögeln, und das halte ich auch für ziemlich gesund".
Sein Grinsen wurde ein bisschen düsterer - was seine moralischen Bedenken anging würde er ganz sicher kein Wort verlieren. Wie er Raoul schon klargemacht hatte, stand er nicht auf Kinder, gleichzeitig hätte er auch keinerlei schlechtes Gewissen, wenn er sich dafür entschied, etwas mit einem Schüler anzufangen. Schlicht gesagt tat er, was er wollte und selbst für richtig hielt, und hatte dabei nur sehr selten Gewissensbisse, wenn die Tat seinem Willen und seinen Vorstellungen entsprach.

Micael grinste nur ungerührt, als Raoul nach seinen Sätzen in einen Lachkrampf ausbrach.
"Erstick nicht, sonst bin ich nachher noch schuld", meinte er in einem spielerisch genervten Tonfall, während der kindliche Lachanfall des Jungen anhielt. Micael saß das einfach aus, sein Blick immer in Richtung des Horizonts.
Was Raoul ihm dann erzählte verwunderte Micael nicht, auch wenn die völlig unemotionale, beiläufige Weise ihn langsam ein wenig besorgte. Der Junge war ganz sicher nicht richtig im Kopf, aber war das ein Wunder? Micaels Mitleid brachte ihm das allerdings auch nicht ein - eine schwere Kindheit beeindruckte den schwarzen Magier wenig. Doch er war immer froh über solche Fakten - sie konnten sich noch als nützlich erweisen. Nur ein kurzer Seitenblick, dann kommentierte er lieber Raouls Alkohol. Schließlich würde er ganz sicher nicht anfangen, den Bengel jetzt zu therapieren.
"Schlechter Schachzug, Kleiner. Jetzt weiß ich, wo ich mir Nachschub einsacken kann, wenn es mir beliebt". Er grinste leicht diabolisch und lachte leise.

Micael lachte wieder, dieses Mal schallend, als Raoul ihm weiter von diesen seltsamen Liebesfilmen erzählte, von denen er noch nie einen gesehen hatte und auch nie wirklich gehört hatte.
"Was für ein Bullshit. Das sehen sich Leute freiwillig an?".
Dann bot ihm Raoul seine Wodkaflasche an - er nahm sie mit einem dankenden Nicken, ohne zu zögern, und nahm einen tiefen Schluck.
"Richtig. Vergessen wir das".

Einige Zeit und viele leere Flaschen neben ihnen später fühlte Micael eindeutig die Wärme und das leichte Kribbeln des Alkohols in seinen Gliedern. Der muskulöse Mann vertrug viel, sehr viel, aber inzwischen war selbst er ziemlich betrunken, was sich an dem leichten, schottischen Akzent in seiner dunklen Stimme und seinem leicht verträumten Blick ablesen ließ. Wenn er wirklich betrunken war, merkte man ihm das nicht unbedingt an, wenn man keinen Vergleich zu vorher hatte - außer vielleicht an seiner Alkoholfahne. Er war dann nicht unbedingt unbeherrscht, sondern eher eine ruhigere, emotionalere und deutlich leichter verträgliche Version von sich. Aleah war eine der wenigen gewesen, die diese Launen immer sehr klug genutzt hatte - und er wusste genau, dass es vielleicht nicht sonderlich gut war, sich in Raouls Gegenwart in diese zugängliche Laune zu bringen, doch er ließ es darauf ankommen. Eines wusste er: Egal wie viel er getrunken hatte, mit einem Typen würde er ganz sicher nichts anfangen, und etwas verfängliches zu erzählen war ihm auch noch nie passiert.
 17.02.11 18:22
vAnonymous
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In Raouls Gesicht machte sich ein diabolisches Grinsen breit und er fuchtelte ungerührt mit den Händen rum, um seinen Möchtegern-Coolen Worten Ausdruck zu verleihen. "Ja, sollte man meinen, dass Lehrer eine gewisse Moral besitzen wenn es um Sex mit Kindern geht. Aber die Herren meinten später immer ich wäre ja kein richtiges Kind, weil ich mich in einen Erwachsenen 'verwandeln' konnte. Mein Bruder und ich waren immer die einzigen Gestaltenwandler in der Gegend und meine Eltern fanden es ganz lustig einfach mal die gesamte Schule von unserer Existenz zu informieren. Allerdings benutzten sie dabei deutlich andere Worte als Gestaltenwandler." Der Rotschopf grinste. Hatte er sich überhaupt schon einmal so lange mit jemandem normal unterhalten? Er war sich nicht sicher, aber das brauchte er auch nicht, denn es gefiel ihm. Natürlich war es nichts, was er gegen sein bisheriges Sexleben eintauschen würde, aber durchaus mal eine Alternative.

Raoul lächelte Micael belustigt an. "Mehr als eine Flasche Wodka und zwei Jägermeister hat nicht reingepasst. Aber die teile ich gerne mit Ihnen." Es war schon ein Akt gewesen das ganze Zeug im Rucksack unterzubringen und nebenbei noch diverse andere lebenswichtige Dinge, wie beispielsweise Kondome. Aber langsam wurde der Inhalt übersichtlicher.

Sein Alkoholvorrat für den gesamten Ausflug schien schon am ersten Abend zu schwinden. Raoul war heiter und Micael schien auch etwas anders drauf zu sein. Er war nicht mehr ganz so ernst und es hatte tatsächlich den Anschein, als würde er sich ein wenig amüsieren.
Raoul grinste. Ihm war eine hervorragende Idee gekommen, wie er etwas Stimmung schaffen konnte. Er drehte sich ruckartig zu Micael um und wedelte mit einer leeren Flasche Jägermeister herum. "Weiß du" Durch den ganzen Alkohol hatte er die Formalitäten ganz vergessen und außerdem einen völlig bescheuerten Akzent bekommen. "Ich bin jetz so richtich müde. Un ich will... jetz schlafen gehn!" Gut, ein wenig übertrieb er es auch. Aber für seinen Plan musste alles perfekt sein. Er stand vom harten Boden auf und schwankte zu Micael herüber. Nachdem er ihm kurz und knapp auf die Schulter geklopft hatte, sehr zart, da er ein wenig fürchtete, einen weiteren Stromschlag zu erlangen, verabschiedete er sich und torkelte um die Ecke.

Mit einem breiten, diabolischen Grinsen auf den Lippen hob er seinen Arm und knallte gegen die Wand des Duschhäuschens. Ein wenig verdattert lehnte er sich gegen die kalten Steine und versuchte verzweifelt, seine Hände zum schnipsen zu bringen. Schließlich hatte er es geschafft und stand in einer völlig anderen Gestalt da. Seine Haare bekamen edle Locken, der Bart fiel ihm ab und die Gesichtszüge wurden femininer. An seiner Brust tat sich eine ganze Menge und er hatte Glück, dass gerade niemand guckte, denn wie bereits erwähnt, trug Raoul zu dieser Zeit kein Shirt.
Tatsächlich stand er als weibliches Wesen da und suchte im berüchtigten Rucksack nach seinen Frauensachen. Durch die Verwandlung wurde die Wirkung des Alkohols etwas abgeschwächt, sodass Raoul gerade gehen konnte. Es fehlte nur noch der letzte Schliff: Make up.

In Hotpants und trägerlosem Top schlenderte Raoul um die Ecke und war erleichtert, dass Micael noch da war. "Oh, guten Tag." Raoul sah Micael mit gespielter Überraschung an und lächelte freundlich. Seine Stimme war um einiges höher und lieblicher als zuvor!
"Kannten Sie den Typen der hier gerade lang ging? Er hat mich ziemlich seltsam angequatscht." Raoul trat einen Schritt näher an den Schwarzhaarigen heran und blickte freundlich zu ihm hinunter.
"Mein Name ist übrigens Natalie." Da der Rotschopf schon einige Vorkenntnisse hatte, wusste er in etwa, wie er sich als Frau bei Micael zu verhalten hatte und in seinem Inneren lachte er sich gerade ins Fäustchen.
 17.02.11 19:17
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Gespielt von :
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vMicael
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"Tja, warst du noch ein Kind? Das körperliche ist nur ein sehr kleiner Teil davon, alt genug für Sex zu sein, das wirst du wohl wissen, Kleiner. Und dass deine Lehrer da Bedenken hatte, kann ich voll nachvollziehen". Ein leicht fieses Glitzern sprang aus seinen Augen, er grinste, und wurde dann ernster, als er den zweiten Teil seiner kleinen Rede kommentierte.
"Du redest von euch? Hast du Geschwister?". Er stellte es sich grauenhaft vor, dass eine Schule voll von gewöhnlichen Menschen über die Gabe des Gestaltwandlers Bescheid gewusst hatte - und sich wahrscheinlich auch dementsprechend verhalten hatte. Kinder waren ganz hervorragend darin, die Dinge, die ihnen fremd waren und die ihre Fähigkeiten überstiegen zu hassen, auszuschließen und zu quälen.

"Nicht gerade viel....auch wenn ich den Eindruck habe, dass du ohnehin nicht sonderlich viel verträgst", meinte Micael mit einem schelmischen Lächeln, weil er schon jetzt leichte Spuren des Alkohols in Raouls Stimme hören konnte.

Als Micael endlich ordentlich angeheitert war, schien Raoul schon stockbesoffen - auch wenn er sicherlich weniger hatte als sein Lehrer. Micael grinste ihn einfach nur an, während der Junge endlich zum Du übergegangen war und sich auf eine sehr typisch betrunkene Art verabschiedete.
Micael nickte Raoul noch einmal zu und legte sich dann mit dem Rücken auf die warmen Steine, die Beine angewinkelt und seine Augen geschlossen. Er fühlte sich angenehm entspannt, der Strom seiner Gedanken ausgedünnt und seicht, und er schlief beinahe ein, während Raoul aus einem unerfindlichen Grund wieder im Duschhaus verschwand. Vielleicht war ihm eingefallen, doch noch zu duschen, wie Betrunkene das manchmal so an sich hatten...

Er wurde erst wieder richtig wach, als er plötzlich angesprochen wurde - mit seinen schwarzen Augen warf er der Person einen eiskalten Blick zu, die erahnen ließ, wie unglaublich wütend er werden konnte, wnen man ihn aus richtigem Schlaf weckte. Der Magier schlief selten, sehr sehr selten, und wenn er dann schlief war es nur ratsam, nicht einmal in seine Nähe zu kommen. Mit einem noch immer eindeutigen Gesichtsausdruck setzte er sich auf und strich sich durch die gewellten schwarzen Haare, auf seinem inzwischen recht braunen Gesicht zeigten sich inzwischen ganz kleine, braunere Flecken, seine Art von Sommersprossen auf Nase und Wangen.
Ein wenig unwillig brummte er auf die Frage der Person hin, die sich als recht leicht bekleidete, rothaarige Frau herausstellte und zuckte dann mit den Schultern - auf ihre Vorstellung hin bequemte er sich aber dann doch, seinen Namen zu sagen.
"Micael Sanchez". Mit Alkohol intus wurde seine Stimme weicher und viel südländischer, wodurch man auch seinem Namen die Abstammung eher anhörte.
 17.02.11 21:56
vAnonymous
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(out: Raoul ist um die Ecke vom Badehäuschen verschwunden, nicht nochmal reingegangen :))) das wäre selbst für den zu dumm :DD :3)
"Ach, damals war ich doch noch gewissermaßen Amateur. Besonders viel Überredungskunst hab ich da nicht gebraucht." Raoul erinnerte sich an seinen allerersten Flirtversuch bei einem Lehrer. Er hatte sich nach dem Unterricht einfach kackdreist hinter einem Regal ausgezogen und seinem Geschichtslehrer an den Hals geworfen. Dieser hatte einfach schön mitgespielt und den Rotschopf an diesem Tag tatsächlich entjungfert. Nach diesem Ereignis wollte Raoul eigentlich nach neuen Objekten seiner Begierde suchen, doch der gute Herr Geschichtslehrer sah das anders und fing an, das kleine Unschuldslamm permanent zu belästigen, sodass der Gestaltenwandler sich gezwungen sah, zum Direktor zu gehen und diesem etwas vorzuflennen. Sein Schauspiel war natürlich perfekt und so flog sein erstes Mal von der Schule und in den Knast. Es bereitete Raoul Befriedigung vom feinsten, wie er gespielt verstört im Gerichtssaal hockte und vor den Geschworenen aus dem Nähkästchen plauderte - natürlich mit etwas verdrehter Realität. Danach hatten seine Eltern ihn auf eine andere Schule gesteckt und seitdem war er etwas vorsichtiger mit Lehrern, denn das würde nicht immer gut gehen...

"Ich habe einen kleinen Bruder." Er erwähnte nie seine 7-jährige Schwester Tiffany. Die Kleine hatte ihm nie etwas getan, aber er wollte nichts mit dem Kind zutun haben, welches dafür gesorgt hatte, dass seine Eltern ihn und Blist noch mehr verabscheuten und bestraften und das nur deshalb, weil sie keine außergewöhnlichen Fähigkeiten besaß und ein pures Engelchen war. Nun wohnte sie in einem speziellen Kinderheim. Bei dem Autounfall seiner Eltern, hatte Tiffany eine schwere Verletzung am Hinterkopf erlitten, an der sie fast gestorben wäre.
"Blist. Er müsste hier auch irgendwo rumschwirren. Ich glaube sie würden ihn genauso sehr lieben wie mich!" Der Rotschopf lachte laut und fragte sich, wo sein Bruder wohl gerade steckte. Und vorallem: Mit wem er dort wohl gerade steckte?! Er grinste und schaute zu Boden. Die beiden hatten ein kompliziertes Verhältnis, aber im Grunde konnte der eine nicht ohne den anderen. Raoul brauchte jemanden, vor dem er ganz offen mit all seinen Bettgeschichten angeben konnte und Blist musste eine Person zum bewundern haben. Und weil sich das etwas seltsam anhört, ist ihre Beziehung so kompliziert und für viele nicht begreiflich.

_

So, nun hatte Raoul zum zweiten Mal den Namen des Schwarzhaarigen erfahren. Aber er wollte nicht genauso anfangen, wie beim ersten Mal. Also nickte seine Frauengestalt etwas verlegen und verschränkte die Arme vor der Brust. "Oh man. Der Kerl hat mir echt Angst gemacht. Sie sind Lehrer, oder nicht?" Natalie trat einen Schritt näher an den sitzenden Micael heran und sah über die Schulter, als erwartete sie, der mysteriöse Fremde, der eigentlich nur sie selbst war, würde jeden Augenblick zurück kommen.
Die Rothaarige schaute Micael lächelnd an. "Ich gehöre hier zum Camppersonal... Ist das da Schnaps in der Flasche?!" Mit vorgetäuschter Empörung starrte Natalie auf die fast komplett geleerte Jägermeister Flasche. Sie stemmte die Hände in die schmale Hüfte und schaute den Lehrer wütend an.
"Würden Sie mir das bitte erklären."
Raoul war neugierig, wie sich Micael in Gegenwart einer attraktiven Frau verhielt.
 19.02.11 14:47
Rasse
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"Umso schlimmer", murmelte Micael auf Raouls kleine Anmerkung hin. Er konnte sich schon recht gut vorstellen, dass der Junge schon damals ein ziemlich hinterhältiges Wesen gehabt hatte, wenn es darum ging, zu anderen ins Bett zu steigen. Zumindest ging er davon aus, dass Raul seine Fähigkeiten genutzt hatte, um solche Unarten ziemlich frühzeitig zu entwickeln.
Als er dann auch noch hinzufügte, dass er anscheinend einen jüngeren Bruder hatte, der auch auf die Akademie ging, schüttelte Micael seinen Kopf in halb gespielter, halb echter Verzweiflung.
"Na wunderbar. Eine zweite Ausführung von dir kann ich im Unterricht vermutlich wunderbar gebrauchen". Auch er lachte, wenn auch ganz sicher nicht aus Frohsinn und Heiterkeit. Ein zynisches Bild von zwei verknäulten und verbeulten Raouls im Kampfunterricht hatte sich vor seinem inneren Auge ausgebreitet, dem er durchaus eine sehr angenehme Seite abgewinnen konnte.

____

Die Frau beschwerte sich, dass Raoul ihr Angst gemacht habe, was Micael mit einem etwas skeptischem Blick und einer hochgezogenen Augenbraue kommentierte.
"Der tut nix - der will nur spielen". Er grinste amüsiert und nickte dann.
"Aber ja, ich bin Lehrer. Und was ist ihre Aufgabe so, als 'Camppersonal'?" - abschätzend schaute er sie an und versuchte abzuschätzen, ob er sie für die weniger gut gereinigten Duschen verantwortlich machen konnte. Eigentlich war sie dafür zu herausgeputzt....

Ihre Empörung und Wut, was den Alkohol anbetraf, löste bei ihm allerdings nur leichte Heiterkeit aus. Geschmeidig sprang er in den Stand, in seinen motorischen Handlungen noch kaum durch den Alkohol eingeschränkt, und blickte leicht zu der Frau hinunter, auf seinem Gesicht ein unbeeindrucktes Lächeln.
"Natürlich erkläre ich Ihnen das gerne - alkoholische Getränke dienen in den meisten Kulturkreisen der Erheiterung der Konsumenten und ihr Besitz ist Erwachsenen wie mir durchaus gestattet".
Sein Lächeln wurde breiter und er kam ihr etwas näher - diese Angewohnheit änderte der Alkohol und die damit verbundene Entspannung bei ihm komplett.
"Zwei Flaschen Bacardi, eine Flasche Jägermeister und eine halbe Flasche Whisky". Spielerisch hauchte er sie an, sein Gesicht vielleicht noch zwanzig Zentimeter von ihrem entfernt. Seine schwarzen Augen hielten ihren Blick und zeigten ihre ganze, beeindruckende Macht - er spielte sein Spiel mit ihr.
"Haben Sie daran irgendetwas zu beanstanden?", fragte er sie leise, mit tiefer Stimme, ein gefährliches Grinsen auf dem Gesicht.
 20.02.11 17:33
vAnonymous
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Auf Micaels kleine Beschreibung zum Thema Raoul, konnte die Rothaarige nur stutzen. So harmlos bin ich nun auch wieder nicht. Unverschämtheit. Sie stemmte ihre Hände in die Hüfte und grinste den Schwarzhaarigen herausfordern an. "Das brauchen Sie gar nicht so abschätzig zu betonen. Meine Aufgabe ist es, die Fahrten zu leiten, die dieser Campingplatz noch anbietet. Ist ja nicht so, als wär ich die Kloputze vom Dienst. Ist ja grauenvoll, wie sehr die ihre Aufgaben vernachlässigen." Raoul machte eine empörte Handbewegung in Richtung Duschhaus. Er konnte immer recht gut improvisieren, wenn er sich in eine Frau verwandelte. Er beherrschte die Körperbewegungen und das gesamte Verhalten nahezu perfekt. Niemand würde merken, dass er in Wirklichkeit ein Mann ist. Außer man erkennt seine Aura wieder, aber diese Fähigkeiten schienen bei Micael zurzeit nicht funktionsfähig zu sein, aufgrund des Alkohols. Das war für das Rotschöpfchen nur von Vorteil, denn er wusste nun, wie kompliziert Micael war und hatte nun eine Art zweite Chance. Die Tatsache, dass er nun von weiblicher Gestalt war, brachte ihm dazu noch einige Pluspunkte ein!

Raoul war begeistert von Micaels angetrunkener Seite. Genauso hatte er sich das gewünscht und kein bisschen anders. "Aha, ich hab es hier also mit einem kleinen Klugscheißer zutun. So, so..." In das feminine Gesicht trat ein herausforderndes Lächeln, als der Lehrer ihr immer näher kam. Ihre Augen blitzten lüstern auf. Perfekt. Oh ja. So ist das fein. Und wenn ich ne Frau bin merkt man nicht mal wie SEHR mich das gerade antörnt. Raoul musste sich erneut zusammenreißen, nicht auf der Stelle über den Schwarzhaarigen herzufallen. Aber das würde er, selbst im betrunkenen Zustand, nicht mitmachen. Eine leise, verhasste Stimme tief in seinem Inneren, sagte Raoul, dass er sich zurückhalten musste.

"Mir ist bewusst, dass sich Erwachsene Menschen durchaus ab und zu mal besaufen. Und vorallem auch, dass sie das dürfen. Doch finden Sie es nicht ein wenig unreif, sich auf einer Klassenfahrt mit einem der Schüler die Kante zu geben? Sie können mir nicht erzählen, dass der Junge gerade vollkommen nüchtern war." Die Rothaarige erwiderte unerbittlich seinen zähen, einschüchternden Blick, ohne dabei das Lächeln, dass ihre Lippen umspielte zu verlieren.

"Ich könnte Sie vom Platz verweisen, Herr Lehrer. Wie fänden Sie das?" Raoul wusste ja, wie gefährlich Micael war und vorallem wie gut er das zeigen konnte. Doch er fühlte sich in seinem attraktiven Frauenkörper immer viel sicherer, außerdem würde seine neckische Art den Schwarzhaarigen wohl eher nicht dazu veranlassen, ihm - oder ihr - einen weiteren Stromschlag zu verpassen. In seiner Stimme lag außerdem dieser spielerische, freche Ton, sodass Micael mit Sicherheit davon ausging, dass sie es alles andere als ernst meinte, mit dem Verweis.
Die Rothaarige wich keinen Zentimeter von der Stelle, als Micael ihr so nah kam und dieses bedrohliche Grinsen in sein Gesicht trat. Sie beugte sich ebenfalls etwas nach vorne, formte die Augen zu einem schmalen Schlitz und sprach im Flüsterton: "Ich glaube, dass ich mich vor Ihnen genauso sehr fürchte, wie Sie sich vor meiner Verweis Drohung." Nämlich gar nicht.
 20.02.11 18:12
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Er grinste und schüttelte leicht den Kopf, als sie sich weiterhin ereiferte.
"Nana, das ist ja ein wundervoller Zusammenhalt in Ihrem Team". Er triezte sie ziemlich und es machte ihm Spaß - es war so einfach, solche Leute auf die Palme zu bringen, und gerade im betrunkenen Zustand war das seine Lieblingsbeschäftigung.

Ihr herausforderndes Grinsen und der blöde Kommentar ließen sein Haifischgrinsen nur noch größer werden, während ein gefährliches Glitzern in seine Augen trat.
"Aber nicht doch, Werteste. Wir wollen doch nicht ausfallend werden" - gekonnt mimte er mit seinen Sätzen den beleidigten Gentleman, auch wenn das ganz und garnicht seine Rolle war. Er kam aus der absoluten Gosse und das würde man immer auf die eine oder andere Art merken - ernsthaft würde er niemals eine Frau mit 'Werteste' anreden, doch für einen besoffenen Spaß war er durchaus zu haben. Wenn er wollte, konnte er perfekt gebildet und mit Manieren ausgestattet spielen...
Ihr nächster Kommentar reizte ihn zum Lachen, doch noch hielt er sich zurück, auch wenn man ihm es im Gesicht ansehen konnte.
"Mea culpa. Allerdings hält sich mein Interesse dafür, was sie für reif und unreif halten, doch deutlich in Grenzen". Vollkommen ungerührt hielt er den Blick, seine Mundwinkel noch immer zuckend. Er hätte so gerne gelacht.... und konnte das auch nicht mehr zurückhalten, als er ihren nächsten Satz hörte.
Sein warmes, betrunkenes Lachen schallte über den Platz, die dunkle Stimme durch den Alkohol ein wenig rauer - um dann vollkommen unvermittelt und plötzlich abzubrechen, sein Gesicht todernst und eiskalt. Seine Beherrschung über sich war perfekt, und nun war er an der Reihe, mit seinem Spiel fortzufahren. Ohne jegliche Anstrengung schob er die Frau gegen die Wand des Duschhauses hinter ihnen, sein Zeigefinger unangenehm in die Lücke zwischen den Schlüsselbeinen gelegt - so konnte sie praktisch nur zurückweichen. Es wäre ihm ein Leichtes gewesen, sie anderweitig zurückzustoßen, doch das wäre weniger kontrolliert und weniger bösartig gewesen. Er wollte ihr zeigen, mit wem sie hier sprach...und ihr ein bisschen Angst einjagen. Seine schwarzen Augen zeigten nun einen mörderischen Blick, sein gesamter Körper war angespannt, auch wenn er sich innerlich vor Lachen auf dem Boden wälzte.
"Du fürchtest dich nicht? Wie schade. Vielleicht ein folgenschwerer Irrtum". Bedrohlich nah stand er vor ihr, seine Hände kontrollierend auf ihre nackten Schultern gelegt, und nun ein kühles Grinsen auf dem Gesicht, das sein echtes Amüsement verbarg.
 20.02.11 20:11
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