Campusgelände

Für sein Kopfschütteln verdiente sich Jason gleich noch einen zweiten Federkuss. Zeit für einen leidenschaftlicheren konnte Jaik leider nicht aufwenden, denn Jason war nicht nur einverstanden, er schlug sogar einen Plan vor. Begeistert nickte Jaik. Jetzt kam Jason ihm wirklich wie ein Komplize vor. Ein richtiger Co-Pilot. Sie beiden gegen die restlichen Bewohner dieses Planeten, Raumfahrtbehörden natürlich ausgeschlossen, das war noch nie so spürbar gewesen wie in diesem Moment.
Die nächsten Sekunden mussten sich seine Finger damit begnügen Jasons Körper zu erkunden, denn seinen Blick richtete Jaik gen Mitte des Campus. Er kannte das Gebäude das Jason meinte, es war nicht einmal weit von ihrem derzeitigen Standpunkt entfernt. Sie mussten nur zwischen zwei weiteren Hörsälen hindurch und dann waren sie schon fast vor der, hoffentlich nicht verschlossenen, Tür.
Rasch wandte Jaik sich an Jason, hob seinen heruntergefallenen Blick wieder auf und verpasste ihm einen Kuss auf die Nasenspitze, damit das auch so blieb. Ihn schließlich loszulassen gelang ihm nur so gut, weil er wusste das er ihn gleich ganz für sich alleine hatte.
„Natürlich meinte ich das!“ ,gluckste Jaik und griff nach Jasons Hand. „Und das ist eine ausgezeichnete Idee!“ Dann zog er Jason aus ihrem Versteck um diesen Einfall direkt umzusetzen.
Eiligen Schrittes näherte er sich dem Ziel, allerdings nicht ohne immer wieder ein vorfreudiges Grinsen über die Schulter zu seinem Co-Piloten zu werfen. Sie waren zusammen. Sie wollten einander. Nichts konnte sie bremsen.
Bis auf den Pulk Studenten der auf einmal ihr Zielgebäude verließ. Offenbar eine Lerngruppe. Natürlich hätte Jaik sie ohne Probleme alle zurecht knurren können, aber da hatte er überhaupt keine Lust zu. Alles was seine Zweisamkeit mit Jason gefährdete, war ein Störfaktor.
Anstatt also aus den Schatten der Gebäude zu treten, drückte Jaik Jason lieber gegen die Steinmauer. Mit seinen Armen schirmte er ihn von den Blicken der Außenwelt ab. Noch befanden sich sich in den engen Spalt zwischen zwei Hörsälen. Einen Moment konnten sie hier ausharren. Damit dieser nicht vollkommen verschwendet wurde presste Jaik seine Lippe auf Jasons und holte sich einen stürmischen Kuss von ihm. Seine Körpermitte drückte dabei gegen die seines Partners. Allmählich wurde es unangenehm, so gut fühlte es sich an. Er kontrollierte den Eingang. Jetzt fingen die Eindringlinge auch noch ein Gespräch an. Ein weiterer Kuss. Wie konnte es im November nur so heiß sein? Das dauerte zu lange!
Mit keuchenden Atem löste Jaik sich von Jason. „Auf dem Mensadach ist auch gerade niemand.“ Das wusste er aus sehr verlässlicher Quelle. „Wir könnten die Feuerleiter nehmen.“

Jaik warf einen forschenden Blick über die Schulter hinüber zu dem Gebäude, von dem Jason eben gesprochen hatte. Als sein Blick zu Jason zurück kehrte, hob Jaik sein Kinn wieder an, um seinen Blick aufzuheben und ihm dann einen Kuss auf die Nasenspitze zu geben. Erst dann löste er sich von Jason, nahm seine Hand und zog ihn langsam aus ihrem Verstecke. Jaik schien Jasons Idee zu gefallen, sogar sehr. So sehr, dass er sie offenbar wirklich in die Tat umsetzen wollte.
Zielstrebig steuerten sie auf das erwähnte Gebäude zu, doch dann verließ plötzlich eine Gruppe Studenten den Bau und Jaik als auch Jason stoppten abrupt. Innerlich fluchte Jason, aber nur sehr kurz, denn was folgte, tröstete ihn nicht nur über die verpasste Chance hinweg. Jaik drückte ihn leicht gegen die Wand, die Hände links und rechts von ihm, um dann einen stürmischen Kuss auf Jasons Lippen zu drücken. Noch überraschter als jetzt hätte er kaum schauen können, geschweige denn noch hingerissener in der nächsten Sekunde, als er spürte, wie sich Jaiks Körpermitte an seine drückte. Verdammt, wenn Jaik ihn so küsste, wurden seine Knie weich und ein anderer Teil dafür hart. Aber sie waren immer noch nicht in Sicherheit.
Ein Seitenblick verriet ihnen beiden, dass sie wohl doch nicht so schnell in das Gebäude kommen würden. Es folgte ein weiterer Kuss von Jaik und dieses Mal krallte Jason sich in den Stoff seiner Jacke, um ihn nicht so schnell gehen zu lassen. Trotzdem löste sich Jaik, nun hörbar vor Erregung atmend, von Jason und schlug nun vor statt dem Übungsraum das Mensadach zu wählen.
"Was? Nein! Die umliegenden Gebäude sind hoch genug, dass man alles auf dem Dach sehen kann. Sogar vom Studentenwohnheim kann man bis dahin schauen.", entgegnete Jason zischend und warf nochmal einen Blick zur Seite, "Wenn... wenn das nicht geht, dann lass uns zu mir nach Hause fahren. Das ist keine zehn Minuten mit dem Auto. Außerdem sind wir da wirklich ungestört."
Natürlich wollte Jason es am liebsten hier und jetzt, aber das war aus vielerlei Gründen keine Option. Vielleicht schafften sie es ja wirklich sich soweit zusammen zu reißen, dass sie es bis zu ihm nach Hause schafften ohne übereinander im Auto herzufallen. Eigentlich sollte das machbar sein. Die Vorstellung es auf einem Bett statt auf harten Tischen oder sonstwo zu tun, war jedenfalls deutlich angenehmer.

Küsse waren natürlich nicht genug. Jaik wollte Jason richtig spüren ohne störende Blicke und Stoffe. So sehr das sogar der pragmatische Testpilot leichtsinnig wurde. Während das feuerrote Glühwürmchen ihm erklärte weshalb das Mensadach keine Option war, hob Jaik probehalber seine Lippen an seinen Hals. Vielleicht ließ er sich ja umstimmen. Forschend beobachtete er Jason, der darauf beharrte nach Hause zu fahren. „Aber Firefly!“ Anstatt sich weiterhin über Jasons Hals herzumachen, malträtierte er nun seine eigene Unterlippe. Warum musste Jason Recht haben? Das war nicht fair! Ein tiefer, sehr fahriger Atemzug und sein verzweifelter Blick zeugten davon wie sehr Jaik sich gerade zusammen reißen musste. Hier sah sie doch bestimmt auch niemand. Jason konnte sie immerhin mit seinen Flügeln abschirmen. Seine Flügel waren so wunderschön, nachdem Jaik sie zum ersten Mal gesehen hatte, hatte eine Woche Schwierigkeiten gehabt dieses filigrane Konstrukt aus Licht aus dem Kopf zu bekommen. Andererseits war Licht nun wirklich nicht die beste Tarnung. Aber Jason sagte es doch selbst! Die Fahrt würde zehn Minuten dauern! Fünf brauchen sie bestimmt um zum Auto zu kommen. Fünf weitere würden für Küsse drauf gehen, die sich nun einmal unmöglich vermeiden ließen. Das ergab fast eine halbe Stunde! Er war vielleicht gerade seinen Trieben ausgeliefert und würde wohl erst wieder einen klaren Kopf bekommen, wenn er denen nachgegeben hatte, aber er war immer noch Realist!
„Nagut!“, gab Jaik sich schließlich brummend geschlagen. „Verdammt, ich würde am liebsten...“ Er musste sich ein wenig beruhigen wenn das etwas werden sollte. Diese Ruhe suchte er dort wo er sie bisher immer am besten gefunden hatte. Er lehnte seine Stirn an Jasons Schlüsselbein und schottete sich so von allen anderen Einflüssen ab. Er konzentrierte sich nur auf das schnelle Pochen an seiner Nasenspitze.
Drei tiefe Atemzüge hatte er sich wieder soweit beruhigt das er sich in den Straßenverkehr traute. Inzwischen konnte er nur noch darüber lachen, was Jason mit ihm anstellte. „Oh, my nuclear baby.“ Langsam kroch Jaik aus seinem Versteck an Jasons Brust wieder hervor. Seine Lippen zierte ein nur minimal gequältes Lächeln. „Oh, my idiot trance.“ Singen half ihm immer seine eskalierenden Emotionen in den Griff zu kriegen. Je schiefer es war, umso besser funktionierte es. Er nahm Jasons Gesicht in seine Hände und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn. Bloß nicht zu nah an seine Lippen kommen. Er wusste wo das endete. „Oh my idiot questions. Lets face the music and dance.“ ,summte er so leise das nur Jason ihn hören konnte, als er abermals seine Hand schnappte um ihn endlich zum Auto zu bringen.
Kaum auf dem Fahrersitz angekommen kurbelte er die Fensterscheibe herunter, lehnte mit dem Arm durch die Öffnung und fuhr sich mit der anderen Hand durch die Haare. Als sein Blick auf Jason fiel musste er sich prompt wieder auf die Unterlippe beißen, damit er nicht direkt seine Hand zwischen seinen Beinen vergrub. Doch zumindest konnten sie hier wieder offen sprechen. „Ich schwöre, ich war gerade kurz davor dir die Kleider vom Leib zu reißen.“, verriet Jaik nur ein ganz kleines bisschen beschämt. Ihn schien diese Feststellung eher zu belustigen. Zum Teil, zum größten Teil wollte er es immer noch, das konnte auch der legere Tonfall nur spärlich verstecken.

Jaiks Lippen wanderten zu Jasons Hals, als dieser begann Widerworte zu geben. Jason würde nie mehr wieder annehmen, dass Jaik nicht Bescheid wusste, was er da tat und damit bewirkte. Der blonde Medizinstudent war dafür aber umso erstaunter über Jaiks Protest, der eigentlich jeglicher Logik widersprach. Er wollte ihn doch nicht ernsthaft auf dem Mensadach vögeln, obwohl man sie da sehen konnte? So langsam schien auch Jaik zu schnallen, dass er nicht mehr ganz zurechnungsfähig war. Er gab sich zwar geschlagen, aber nur unter dem heftigen Protest gewisser anderer Teile von sich. Jasons Herz schlug so schneller vor Aufregung und Erregung, dass er das Gefühl hatte kaum atmen zu können. Vor allem hätte das auch herzlich wenig gebracht. Zwischen ihnen schien es keine Luft mehr zu geben, nur noch Hitze und Pheromone, die ihrer beider Sinne benebelten.
Jaik lehnte seinen Kopf gegen Jasons Schlüsselbein und versuchte sich offenbar langsam zu beruhigen, was ihm innerhalb kürzester Zeit zu gelingen schien, während Jasons Herz und Atmung weiterhin verrückt spielte. Er musste seine trockene Kehle durch Schlucken wieder befeuchten, als Jaik mit einem Lachen seinen Kopf wieder von Jasons Brust hob und dann anfing zu singen. Erst schaute Jason etwas verdutzt drein, doch dann bekam er wie in einer Theateraufführung auch noch eine Performance samt Kuss auf die Stirn geliefert und sofort musste er amüsiert lächeln. Dieser Idiot, dachte sich Jason und wurde rot vor Scham oder war es doch eher Liebe? Verdammt, er liebte diesen verrückten Kerl. Am liebsten hätte Jason ihn wieder in einen leidenschaftlichen Kuss gezogen, aber dann würde das wirklich hier im Dunkeln zwischen den Gebäuden der Uni enden und nicht bei sich zu Hause im Bett.
Irgenwie schafften sie es dann doch den gefassten Plan umzusetzen und liefen zusammen zu Jaiks Wagen. Zum Glück kurbelte er sofort das Fenster herunter, sodass etwas frische Nachtluft herein kam und verhinderte, dass sich stehende Luft zwischen ihnen wieder mit Hitze und Pheromonen füllen konnte. Obwohl, so wie Jaik jetzt lässig dasaß und sich mit der freien Hand durchs Haar strich... und sein Blick erst, sowie der verräterische Biss auf die Unterlippe... all das brachte Jasons Körper wieder dazu seine Funktionen hoch zu fahren, während sein Verstand seinen Urlaub beantragte. Jaiks belustigte Anmerkung darüber, was er fast getan hätte, brachte Jason deshalb nicht zum Lachen. Stattdessen musste er seine Finger in den Stoff seiner Jeans vergraben und die Zähne zusammen beißen. Es kostete ihm im Moment gerade jegliche Selbstbeherrschung nicht doch...
"Und ich schwöre, wenn du nicht gleich fährst und zwar mit Hyperschallgeschwindigkeit, dann werde ich das gleich hier und jetzt wahr machen.", drohte Jason zitternd vor Anspannung und zurück gehaltener Erregung.

Jaik wusste das zumindest ein paar seiner Synapsenverbindungen noch anständig funktionierten. Er atmete noch und sein Blutkreislauf arbeitete gerade sogar im Akkord. Nicht alles in seinem Kopf konzentrierte sich darauf einen Plan zu entwickeln wie er Jason möglichst schnell aus seinen Klamotten heraus bekam. Auch wenn es nur seine Vitalfunktionen waren, alles andere....hatte zumindest ein einheitliches Ziel.
Doch dann offenbarte sich das Jaik mit seinem Schicksal nicht alleine war. Auch Jason atmete schwer zu hatte offenbar große Schwierigkeiten damit seine Finger still zu halten. Das kleine Glühwürmchen war richtig aufgebracht. Er drohte Jaik sogar, und zwar mit einer sehr, sehr speiziellen Drohung.
Keuchend wandte Jaik endgültig den Blick von der Frontscheibe ab. Verstand er das richtig? Drohte Jason ihm gerade damit sich selbst die Kleider vom Leib zu reißen, wenn Jaik es nicht schaffte seinen alten Audi zu Mach 5 hoch zu peitschen? Oder riss er dann ihm die Kleider vom Leib?
Auf alle Fälle änderte das natürlich alles. Das ging dann ja noch schneller als zehn Minuten! „Wilco!“ ,erwiderte er gehorsam und startete den Motor. Natürlich nicht ohne vorher die Tankanzeige zu kontrollieren. Nicht das sie noch liegen blieben. Aus den Augenwinkeln überprüfte er natürlich die ganze Zeit ob Jason noch angezogen war.
Langsam rollte der Wagen schließlich vom Parkplatz und in den Straßenverkehr. Selbstverständlich hielt er sich dabei streng an die Geschwindkeitsbegrenzung, der unteren um genau zu sein. Er fuhr nur so langsam, das er nicht zu einer Verkehrsbehinderung wurde.
Nur augenscheinlich konzentrierte er sich auf die Straße, immer wieder huschten sein Blick zu seinem Beifahrer. Sein Atem ging immer noch so angestrengt das er die Lippen offen halten musste. Seine Zunge wanderte währenddessen über seine Lippen. Die ganzen Dinge die er im Moment gerne mit Jason machen würde, konnte er sich gerade schließlich nur vorstellen. Es kostete ihm seine letzte Beherrschung nicht das Gaspedal durchzutreten. Aber seine Hoffnung das Jason seine Drohung wahr machen würde, hielt sich einfach zu hartnäckig.

Mit dieser Drohung schaffte Jason es jegliche Aufmerksamkeit von Jaik auf sich zu lenken. Der schien einen kurzen Augenblick nachzudenken, ehe er bestätigte, den Motor startete und fuhr den Wagen langsam vom Parkplatz. Am Anfang kam es Jason noch gar nicht seltsam vor, dass der Wagen noch langsam fuhr, immerhin mussten sie erst einmal vom Parkplatz herunter und sich dann in den Verkehr der Stadt einfädeln. Als dann jedoch die Tempoanzeige immer noch im untersten Bereich hängen blieb und Jaik ständig einen erwartungsvollen Blick zu Jason herüber warf, dämmerte diesem langsam, dass sein Liebster etwas im Schilde führte.
Jasons Augen wurden abschätzig schmal, während er Jaik dabei beobachtete, wie er weiterhin das untere Tempolimit kratzte. Das machte er extra, das machte er sowas von extra! Warum hatte Jason nur mit sowas gedroht, wenn Jaiks Gehirn offenbar gerade Urlaub machte? Von Selbstbeherrschung und Taktgefühl schien da nicht mehr viel übrig zu sein, also war er geradewegs in seine eigene Falle getappt. Jasons Augen wurden schmal wie Striche und seine Lippen begannen sich zu kräuseln. Dieser Seitenblick immer wieder zu ihm herüber ließ ihn langsam wütend werden. Er wollte ihn ärgern, aber was, wenn Jason seine Drohung wahr machen würde? Kurz zögerte er, doch als Jaik dann auch noch begann sich über die Lippen zu lecken, war der Startschuss gefallen.
"Verstehe.", säuselte Jason und ein breites Grinsen zeichnete sich auf sein Gesicht, während seine Augenbrauen nach oben wanderten, "Na dann."
Langsam wanderten Jasons Hände zum Saum seines schwarzen Rollkragenpullovers, um diesen langsam anzuheben, sodass Jaik seinen flachen Bauch gut sehen konnte.
"Bist du dir sicher?", fragte Jason keck nach und zog den schwarzen Stoff immer weiter nach oben bis er seine Nippel freilegte, "Ja?"
"Oder doch nicht?", hakte er gespielt betrübt nach und legte den Kopf ein wenig schief, ehe er wieder frech zu grinsen begann, "Doch, ich glaube schon. Nicht wahr?"
Damit wanderte der schwarze Stoff über den blonden Schopf und verschwand daraufhin in der Dunkelheit des Fußraums, während Jason sich mit nacktem Oberkörper zurücklehnte, bis sein Hinterkopf die Scheibe der Beifahrertür berührte. Wenn Jaik jetzt immer noch nicht schneller machte, würde als nächstes die Hose folgen. So langsam war die Frage, wer als erstes aufgeben würde? Würden Jaiks Triebe siegen oder Jasons Scham? Vielleicht konnte Jason im waffenlosen Duell nicht restlos siegen, aber ihm kam gerade eine Idee, wie er doch noch unzweifelhaft gewinnen konnte. Dazu reichte ein kurzer, vielsagender Blick nach unten zum Rest seiner Kleidung und dann das Heben des rechten Zeigefingers an seinen Mund, um ihn erst feucht zu lecken und dann so langsam wie in Zeitlupe zu seinem rechten Nippel zu führen, um ihn dann damit zu umkreisen.

Jasons Augen sprachen klare Worte. Er witterte etwas. Na wunderbar, dann wusste er ja auch wie er Jaiks Fuß motivieren konnte. Das Grinsen war schon einmal ein guter Anfang. Das sollte Jason öfter tragen. Aber natürlich nur wenn außer Jaik niemand anwesend war. Es war nämlich ein ganz besonderes Grinsen. Nicht süß und schüchtern oder fröhlich und wunderschön, wie sonst. Nein, dieses Lächeln führte etwas im Schilde und es war richtig selbstbewusst. Jaik zitterte fast vor Spannung, auf das was gleich folgen würde.
Behutsam streichelte Jaiks Fuß das Gaspedal, die Geschwindigkeitsanzeige tickte zwei Striche weiter. Vielleicht konnte er Jason damit zusätzlich ein bisschen ermutigen. Seine Finger an seinem Pulloversaum gefielen ihm schon einmal ziemlich gut. Tatsächlich blitzte ein bisschen Haut unter dem schwarzen Stoff hervor. Von nun an fiel es Jaik wirklich schwer sich noch auf die Straße zu konzentrieren, schließlich wollte er von dem was neben ihm passierte nichts verpassen. Noch nie hatte Jason ihm seinen Körper derart präsentiert. Von Scham war wirklich nichts mehr zu erkennen. Jaik wollte schon Gas geben um Jason für seine Kooperation zu belohnen, da wanderte der Stoff auf einmal noch höher. Eifrig nickte er als Jason ihn fragte ob er sich sicher war. Natürlich war er das! Aus welchem Grund sollte er sonst über die Straße schleichen? 
Doch so wie Jaik mit der Geschwindigkeit geizte, so ließ Jason ihn zappeln. Erwartungsvoll hoben sich Jaiks Augenbrauen. Sollte er etwa betteln? Nicht, das er das nicht tun würde, aber er genoss die Vorstellung gerade eigentlich viel zu sehr um sich einzumischen. 
Wenige Sekunden später hätte er beinahe panisch auf das Bremspedal getreten. Verdammt, Jason zog sich ja tatsächlich aus! Als wäre das nicht überraschend genug, präsentierte er seinen Oberkörper mit seiner lässigen Haltung in seiner ganzen Pracht. Ja, wollte er sie denn ins Grab bringen? Wie sollte Jaik denn jetzt noch auf den Verkehr achten? Ja, natürlich hatte er Jason selbst dazu gebracht. Aber er hatte dabei mit erröteten Wangen und einem schüchternen Lächeln gerechnet. Nicht mit einem Grinsen! Und das war noch längst nicht alles. Was machte er da mit seinem Finger? Er wollte doch nicht etwa....? "Firefly!" ,keuchte Jaik vollkommen geschockt. Das war mehr als genug um seinen Fuß zu motivieren. Schnell verfünffachte sich die Geschwindigkeit. Dem letzten Abschnitt im Industriegebiet sollten sie lieber keiner Polizeikontrolle begegnen. Nun merkte Jaik wie dämlich sein Plan, Jason zum Ausziehen anzuspornen, gewesen war, solange sich seine Lippen außer Reichweite befanden. 
Er parkte seinen Audi bei einer Grundschule. Jasons Wohnung war nur noch fünf Häuser entfernt. Doch eine kleine Verzögerung ließ sich einfach nicht vermeiden. Er musste seine Lippen auf Jasons Mund pressen und endlich seinen schlanken Körper anfassen. Zumindest kurz. Gierig wanderten seine Hände über Jasons Brust, die er viel zu lange nur mit den Augen bewundern hatte. "Du weißt das ich dir nicht widerstehen kann, hmm?" ,knurrte er, während seine Finger Jasons Nippel umkreisten. Genauso wie er es ihm vorgemacht hatte. Danach ermahnte er sich zur Eile. Sie hatten schon viel zu viel Zeit vertrödelt! 
Jaik bewies das noch ein kleines bisschen Restverstand vorhanden war, indem er von Jason abließ und halb in den Rückraum kletterte um nach einer Decke zu suchen. Die warf er seinem entkleideten Freund um die Schultern, stieg aus, eilte zu der Beifahrertür und zog Jason an den Händen aus dem Wagen. Das er damit allerdings die letzten Kapazitäten aufgebraucht hatte stellte sich heraus als er seinen Lack zerkratzte, weil er sich beim Abschließen einfach nicht auf das Schloss konzentrieren konnte. Immerhin bot sich ihm woanders ein viel schönerer Anblick. Endlich fanden Schloss und Schlüssel zueinander und Jaik konnte Jasons Hand schnappen. "Jetzt aber schnell, ich hoffe die Darbietung geht gleich noch weiter!" ,drängte er, machte beinahe seinen eigenen Plan zunichte indem er zulange in Jasons Augen blickte und rannte dann mit seinem Freund die Straße herunter.

Jason hatte gar nicht gewusst, dass er mit seinem Körper solch eine Wirkung auf Jaik auch auf Entfernung haben konnte. Dass dem aber so war, bewies sich spätestens jetzt, als er sah, wie Jaiks Augenbrauen in die Höhe schnellten und seine Augen gar keinen Blick mehr auf die Straße warfen. Eigentlich war es ziemlich gefährlich und dumm das zu machen, was er hier tat, aber die Wirkung, der Anblick von Jaik, wie er sich mehr und mehr nach ihm verzehrte, der war so köstlich. Jaik keuchte erschrocken Jasons Spitznamen, als dieser sogar das gesamte Kleidungsstück auszog. Aber der grinste nur weiter als Reaktion, vor allem als Jaik dann voll in die Eisen stieg, um sie innerhalb kürzester Zeit zu Jasons Viertel zu fahren.
Kaum stand der Wagen, fiel Jaik regelrecht über ihn her. Er presste seine Lippen fest auf Jasons Mund und strich mit seinen Händen über den nackten Oberkörper. Jasons Grinsen war verschwunden, dafür sah er nun deutlich angetan drein. Jaiks Frage brachte es aber teilweise wieder zurück, allerdings nicht so standhaft wie davor, denn Jaiks Finger, die um seine Nippel kreisten, ließen ihn immer wieder erschaudern.
Doch Jaik hatte nicht vor ihren gefassten Plan nun doch über Bord zu werfen, sondern ließ tatsächlich von ihm ab. Jason verfolgte neugierig Jaiks Suche, die damit endete, dass Jason in eine Decke gepackt und kurz darauf aus dem Wagen gezogen wurde. Jaik zitterte so sehr beim Abschließen seines Wagens, dass er kaum das Schloss traf. So ein wenig Sorgen machte sich Jason jetzt doch. Jaik hielt sich offenbar sehr stark zurück, aber wohl nicht mehr allzu lange. Er drängte Jason dazu sich zu beeilen und schnellen Schrittes liefen sie die Straße hinunter bis zum Wohnblock, in dem Jasons Zuhause lag. Wenn Jaik es wollte, würde er gerne so weiter machen, aber Jason bezweifelte stark, dass Jaik es lange aushalten würde ihm zuzusehen, wie er sich immer weiter auszog.

tbc: Jasons Wohnung