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Hauptbahnhof

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Hauptbahnhof
Der Hauptbahnhof von Cadysa ist ein hübsches, altes Fachwerkhaus das inzwischen unter Denkmalschutz steht. Das Fachwerk ist ein bisschen schief und allgemein bekommt man das Gefühl dass das ganze Gebäude ein wenig schräg steht wenn man es von weitem betrachtet. Aber gerade das macht auch den ganz eigenen Charme des Bahnhofes aus. Obwohl es in den letzten Jahren einen großen Andrang auf die Stadt gab wird die Information immer noch von einer älteren, freundlichen Dame geführt, die zeitgleich auch noch den kleinen Kiosk bedient. Sie wirkt meistens ziemlich zerstreut und auf ihre Aussagen ist nicht immer ganz Verlass sodass man hoffen muss das man auch wirklich am richtigen Ort landet. Aber dafür drückt sie jeden gerne einen gratis Bonbon in die Hand. Deswegen bringt es seit Jahren niemand übers Herz die rustige Dame zu ersetzen.
Von dem charakteristischen Gebäude aus führen die Schienen unter anderem zu Haltestellen im Vorort, im Wohngebiet, in das Inustriegebiet und zum Hafen. Außerdem natürlich zu den Bahnhöfen von größeren Städten in der Umgebung.
Hier trifft man eigentlich immer interessante Gestalten die von Cadysa's Ruf angelockt wurden. Oder die schon so viel in der Stadt erlebt haben das sie schnellstmöglich wieder flüchten wollen.
 23.12.15 18:18
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Rhiannon & Cosmin
13. März | Abendämmerung | schwül

Eigentlich war Rhiannon ein fröhliches Kind und schaffte es in jeder Situation ein Licht der Hoffnung zu entzünden, meistens in Form eines Schrankes und eines anderen leicht brennbaren Möbelstücks. Legendär war auch die Freundlichkeit mit der das kleine Mädchen bereitwillig mit jedem Fremden mitging. Heute war davon allerdings nicht so viel zu spüren, denn egal wie oft sie in den letzten Tagen auch ausgerissen war, die Leute die sie bat sie nach Hause zu begleiten brachten sie immer wieder zum Waisenhaus zurück. Dabei war das doch genau das was sie nicht wollte! Es war ja nicht so das sie es den Leuten nicht extra mitteilte das sie unter keinen Umständen dahin zurück wollte! Außerdem hatte sie den wohl miserabelsten Acht einhalbsten Geburtstag hinter sich den man sich nur vorstellen konnte. Die kleine Hexe seufzte, warum verstanden die Leute sie hier nur einfach nicht? Lag es daran das hier eine andere Sprache gesprochen wurde die sich nur in wenigen Worten von ihrer unterschied? Ein ziemlich blödes Konzept war das! Aber natürlich steckte Rhiannon nicht den Kopf in den Sand, irgendwo in dieser Stadt musste es schließlich jemanden geben der nicht völlig übergeschnappt war.
Nachdem sie nach zahlreichen Versuchen festgestellt hatte das der Weg zurück nach Hause weiter als gedacht war hatte sie sich doch dagegen entschieden die Strecke zu Fuß zu bewältigen. Nun hatte sie bei ihren Erkundungsreisen die Schienen entdeckt und beschlossen ihnen zu folgen, dann würde sie irgendwann auf einen Zug treffen.
Seit der Dämmerung lief sie nun schon während der Kopf ihres zerschlissenen Stoffhasen Butcher dabei im regelmäßigen Takt gegen die Schienen schlug. Verziert war das rosane Plüschtier mit allerlei Dämonensiegeln. Es waren all ihre Lieblingssiegel die Rhiannon aus den alten Büchern ihrer Mutter abgemalt hatte. Papa hatte danach gesagt das Butcher der schönste Hase war den er je gesehen hatte. Zumindest ging sie davon aus das er das gesagt hatte. Es war nicht ganz so einfach Papa zu verstehen, selbst nach so vielen Jahren des Zusammenlebens. Aber die erschwerte Kommunikation hatte die Achtjährige nie gestört. Sie schaffte es auch anders sich mit ihm zu verständigen und wenn es einmal gar nicht klappen wollte dachte sie sich einfach etwas aus.
Sie kam schließlich zu einem hübsch aussehenden Haus das sie in seiner Schiefheit an ihr Zuhause erinnerte. Hier wollte sie eine Pause machen, vielleicht kam in der Zeit sogar ein Zug vorbei und der würde sie dann nach Hause bringen. Dafür waren Züge schließlich da.
Während sie wartete setzte sie sich vor das Gebäude und platzierte Butcher sorgsam damit er sich auch umschauen konnte. Rhiannon war schlau und wusste natürlich das Butcher eigentlich nichts sehen konnte, aber es machte Spaß es anzunehmen.
 23.12.15 19:15
https://changing-tides.forumieren.de/t4229-rhiannon-bryn#78579 https://changing-tides.forumieren.de/h6-arys-charaktere https://changing-tides.forumieren.de/t4234-rhiannon-s-beziehungen#78653 https://www.youtube.com/watch?v=JwxDKa0YdPQ&list=PLauMTygfhXlLeTyFVkm5vT5l-KekdoRUm&index=1
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Cos

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Hätte ein Passant den seltsamen Mann vor dem Brautmodengeschäft gesehen, wie er emsig auf eine der Schaufensterpuppe einredete, so hätte er sich vielleicht nichts dabei gedacht, waren nicht schon genügend Verrückte dieser Tage unterwegs.  Doch wohl jeder vernünftig denkende Mensch wäre der langen verbeulten Bauernsense ausgewichen, die er sich lose auf den Rücken geschnallt hatte. Dabei fand Cosmin sein Verhalten natürlich völlig logisch. Irgendwo an den magischen Ort, an dem Uhren ihren Aggregat ändern, Spielzeugaffen begeistert ihre Becken zusammenschlagen und der auch als Cosmins Gehirn bekannt ist, war er nämlich zu den Entschluss gekommen, dass es wieder an der Zeit war seinen fragwürdigen Job als selbsternannter Gevatter Tod nachzugehen. Und wer bot sich besser als Todgeweihte als eine Schaufensterpuppe, die ein überteuertes bauschiges Brautkleid trug und deren Augen so leer waren, wie die Schnapsflaschen nach einer Studentenverbindungsfeier. „Es muss sicher sehr tragisch sein, an einen so glücklichen Tag dahin zu scheiden“, erklärte der Untote gerade gutmütig, „aber so stur musst du dich nun wirklich nicht anstellen!“.  
Die Puppenbraut schwieg weiter und Cosmin legte nachdenklich den Kopf auf die Seite. Es war ungewöhnlich, dass seine „Kunden“ nicht protestierten. Für gewöhnlich wurden sie auch noch ausfallend und sprachen vom „einweisen“. Er hatte sich lange gefragt was sie damit meinten und war zu den Schluss gekommen, dass es bedeute sie wollen eine genaue Einweisung in dem Was nach den Leben auf sie wartete, wobei er die Antwort gerne variierte. Schließlich langte die wandelnde Leiche auf seinen Rücken und zog das historische Erntegerät hervor. Als er seine Sense gedankenverloren in der Hand wog, erhob sich sein Schatten alarmiert, der bis dahin gelangweilt an den Schatten einer Straßenlaterne gelehnt hatte. Doch ehe sein dunkles Abbild mehr oder weniger wirksam zwischen ihn und die Scheibe des kleinen Geschäfts springen konnte, zerschlug Cosmin das Schaufenster und die Sense zerschlug die unglückliche Brau mit einen dumpfen Klong in ihre Einzelteile. Daraufhin schallte die Alarmanlage durch die Abenddämmerung, doch unbeirrt davon sammelte der Untote seelenruhig die Einzelteile der Puppe ein, auch wenn sich sein Schatten, die lichtlosen Haare raufte.
„Ich bin sicher, du hast etwas daraus gelernt, wenn man tot ist, ist man leider tot“, befand er abschließend und bevor sein Gehirn darüber nachdenken konnte,  steckte es sich die metaphorischen Finger in die metaphorischen Ohren und sang ein erquickliches Liedchen. Danach wandte er sich zum Gehen um die Seele beziehungsweise die Bauteile der Puppenbraut an ihren vorgesehenen Platz zu bringen, wo dieser auch immer sein sollte. Nachdem er einmal unschlüssig die Gegend begutachtet hatte, fand Cosmin auf der gegenüber liegenden Seite einer verlassenen Bahnstrecke ein Mädchen am Bahnhof setzen. Neben ihr saß ein interessanter kleiner Hase, der ihn provokativ anstarrte. Mit dem provisorischen Sack, gemacht aus den grässlichen Brautkleid, aus dem mehrer Schaufensterpuppengliedmaßen ragten hüpfte er Mädchen und Stofftier entgegen und winkte dabei nicht nur mit seiner Hand, sondern auch der gesamten linken Körperseite, das gleich ein Bein der Puppenbraut unbemerkt auf den Boden zurück landete. Den Blick des Hasen tapfer standhalten, warf Cosmin den Beiden ein vor Euphorie triefendes: „Hallo“ entgegen. Sein Lächeln erachtete er als sehr freundlich, doch ein gewöhnliches Kind wäre wohl schreiend zurück zu seinen Eltern gelaufen und hätte beim Psychiater jeden Tintenklecks als den seltsamen blonden Mann mit der Sense identifiziert. Wie das Schicksal es aber wollte, begegnete Cosmin gerade keinem gewöhnlichen Kind.
 25.12.15 18:38
http://moon-academy.forumieren.com/t4186-cosmin http://moon-academy.forumieren.com/t4653-cosmins-beziehungen https://www.youtube.com/watch?v=NlEcM53kj_I https://changing-tides.forumieren.de/u1241rpgsheet https://changing-tides.forumieren.de/f207-cosmin
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Wenn sie erst mal wieder zu Hause sein würde gab es eine Menge Dinge die sie schnellstmöglich nachholen musste. Als erstes musste sie natürlich ihren Geburtstag nachfeiern, hoffentlich machte Papa sich nicht nur Sorgen und vergass deswegen ihre Party vorzubereiten. Sie hoffte auch das er daran gedacht hatte die Spinnen im Keller zu füttern, besonders die große der zwei Beine fehlten. Das war Rhiannon's Lieblingsspinne. Während sie so in ihre Gedanken versunken war hörte sie wie auf einmal ein schrilles Geräusch das von einem Poltern begleitet wurde. Das war wirklich seltsame Musik, aber sie hatte durchaus schon schlimmere gehört. Außerdem sagte eine Stimme etwas bei dem Rhiannon am liebsten sofort protestieren wollte. Wenn man tot ist ist man leider tot, das war etwas was sie aus eigener Erfahrungen nicht bestätigen konnte. Aber gerade als sie das tun wollte was Achtjährige am besten konnten (wo es nur geht widersprechen und Leute berichtigen) wurde sie von dem Bild das sich hier auf einmal bot abgelenkt. Der Mann mit den unflexiblem Ansichten über den Tod war direkt auf sie zugekommen und hatte ihr eine laute Begrüßung entgegen geschleudert. Über seiner Schulter hing ein Sack der aus einem Stoff gemacht war den die kleine Waliserin sehr hübsch fand, außerdem ragte etwas daraus von dem sie nicht genau sagen konnte ob es Plastikteile oder die Gliedmaßen einer Leiche waren. Auch wenn es kein Blut gab, aber ein kluges Kind wie Rhiannon wusste das kein Blut fließen musste um jemanden umzubringen. Der Mann sah sehr nett aus wie er so freundlich winkte während neben ihm ein heraus gerissenes Bein lag. Vielleicht war er ja derjenige der ihr endlich helfen konnte und so lustig wie er aussah durfte er danach sogar noch zu ihrer Geburtstagsparty bleiben. Rhiannon sprang lächelnd auf und wandte sich vertrauensseelig an den Unbekannten. „Hallo! Hilfst du mir nach Hause zu kommen?“ Nachdem sie diese Anfrage die letzten Tage nun schon sooft gestellt hatte hielt sie sich nicht mehr mit langen Begrüßungsfloskeln auf sondern kam direkt zur Sache. Sie setzte einen unschuldigen Blick auf, mit großen Augen die keine Widerrede duldeten. „Aber wenn du mich jetzt gleich wieder zum Waisenhaus bringst schrei ich!“ Ohne eine Reaktion auf ihre Mahnung abzuwarten fuhr sie fort, denn wer brachte schon freiwillig ein Kind zum schreien? Außerdem wollte die gesprächige Hexe keine Zeit verlieren. Sie nahm den Fremden bei der Hand und packte mit der anderen Butcher am Ohr um beide zu den Gleisen zu ziehen. „Weißt du wie man Zug fährt?“ Sie wusste es nämlich nicht. Eingehende Beobachtungen hatten ihr gezeigt das die Leute einfach einstiegen und dann an den Ort gebracht wurden an den sie wollten. Da sie aber sehr dringend an einen bestimmten Ort musste konnte es nicht schaden jemanden mit Erfahrung dabei zu haben. Um das Gespräch nicht abbrechen zu lassen (Als wenn das bei dem kurzem Atmenpausen die sie zwischen ihren Aussagen machte möglich wäre...) redete sie gleich munter weiter. „Übrigens stimmt es nicht das man immer tot ist wenn man tot ist. Mein Papa hat mal mein Meerschweinchen wieder zum Leben erweckt nachdem es gestorben ist, das war ziemlich...interesspannend. Aber es geht!“ Das Meerschwinchen war daraufhin Amok gelaufen und hatte die komplette Wohnung verwüstet. Rhiannon hatte geschafft es schließlich zu überwältigen, aber nicht ohne den Verlust von ihren meisten Spielsachen dabei verbuchen zu müssen. Sogar der Griff von Mutter's altem Athame war dabei abgebrochen und das war eins von Rhiannon's liebsten Spielzeugen gewesen. Aber sie war Papa nicht böse deswegen, er hatte es ja nur gut gemeint. Während sie sich an dieses Erlebnis erinnerte war es das erste Mal das ihr Redefluss für einen Moment abbrach, währenddessen blickte sie gespannt zu Unbekannten hoch und bemerkte erst jetzt die hübsche Sense auf seinem Rücken. Was er damit wohl vorhatte?
 27.12.15 13:21
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Im Laufe seines Lebens hatte Cosmin gelernt, dass die gesellschaftlich bewährte und anerkannte Erwiderung auf seinen Gruß eine Abwandlung von: „Hey du, verschwinde sofort!“ beinhaltete, was vielleicht ein neumodischer Brauch für die Begrüßung des Sensenmannes war. Doch offenbar war sich das Mädchen darüber im Klaren, dass sie heute nicht auf seiner Liste stand und so musste sie sich nicht mit solch langweiligen Geschäftsfloskeln aufhalten. Doch ehe sich Cosmin über diese Abwechslung erfreuen konnte, bat das Kind ihn um Hilfe, was in den vergangenen Jahrhunderten sehr selten vorgekommen war. Auch wenn es ihn seinen Verstand, seine Erinnerungen und die Nerven vieler fremder Menschen gekostet hatte, war es für den Toten keine Frage sich auf dieses ungewisse Abenteuer einzulassen, anstatt das zu tun, was das Universum von ihm erwartete. Die kunterbunte, flauschige Welt seiner Wahnvorstellungen, die bestimmt nach abgelaufenen Sahnedrops schmeckte, fand also erneut keinen Grund sich eine urige Gruft mit nettem Sarg anzuschaffen, sondern wiederholt etwas Unbedachtes zu tun. Also  nickte Cosmin sofort mit dem gleichen Elan, wie er auch zu Winken pflegte, als das Mädchen ihn bat, ihr bei der Suche nach ihrem Zuhause zu helfen. Auch der Hinweis, das ein Waisenhaus ein Grund zum Schreien war, fand er durchaus verständlich, immerhin fiel die funktionierende Aufnahme von Kindern ohne Eltern auch unter den Begriff neumodischer Erscheinungen, die ihn noch nicht ganz geläufig waren.
„Das würde ich wohl auch“, befand Cosmin fröhlich darüber Jemanden zu treffen, der genauso rational denken konnte und ließ sich bereitwillig mitziehen. Seine eigene kleine Aufgabe für diese Nacht klapperte beim Gehen in den Brautkleidsack dumpf, doch sie hatte Zeit und bestimmt fand sich ein schöner Platz für die Arme Seele irgendwo auf dem Weg.  Lange Zeit hatte er allerdings nicht zum nachzudenken, was bei der verrückten Leiche ohnehin nur zu Schäden an seiner Umwelt und allen Beteiligten führen würde, denn auch er überdachte das Konzept der Zugfahrt kurz. Für gewöhnlich entschied Cosmin sich an den Haltestellen spontan, dass er an den jeweiligen Ort schon immer hingewollt hatte und so war es nie ein Problem den richtigen Zug oder die richtige Zeit zu finden. Diese Mal würde es wohl auch funktionieren, denn an jeden Bahnhof gab es bisher immer ein vertrauenswürdiges Verkehrsmittel. Sein Gehirn, neben dem selbst ein überfahrender Igel fidel und gesund wirkte, bekam bei der Geschwindigkeit des Themenwechsels seine Probleme und so bekam er erst nur am Rande mit, was mit den Meerschweinchen des Mädchens passiert war. Vermutlich hatte Cosmin vergessen das Meerschweinchen abzuholen, dass passierte ihn immer noch sehr häufig oder aber der genante Vater war wirklich mit seinen Service unzufrieden gewesen, was er noch viel schlimmer fand. Aber wie immer, wenn der Tote sich versuchte an etwas zu erinnern, bekam er nur das Verlangen den Boden zu fegen oder Mist zu schaufeln. Also griff er nach seinen mentalen Rettungsring, die entzückende kleine Lüge, die er sich in seiner Todesnacht geschaffen hatte.
„Oh, ich muss allerdings meiner Pflicht nachgehen, obwohl mich zugegebenermaßen die Vielfältigkeit der Ergebnisse selbst überrascht“, erklärte Cosmin daher mit dem gleichen Enthusiasmus, der Leute, die ihren Job lieben, nun mal zu Eigen war. Den Puppenleichensack nun mit Absicht etwas lauter schüttelnd fuhr die verrückte Leiche fort: „Dazu zählt heute Abend dieser Frau das letzte Geleit zu geben, denn ich bin der Tot Cosmin und das ist meine Aufgabe. Dafür ist auch die Sense, sie wird deshalb niemals stumpf und kann alle Seelen dieser Welt ernten.“ Dabei wies Cosmin auf die alte Bauernsense auf seinen Rücken, für die stumpf noch ein Kompliment gewesen wäre und die vermutlich davon träumte, einmal unnütz genug zu sein, um als Keule bezeichnet werden zu können.
Anschließend sah sich der Untote noch einmal am Bahnhof um, immerhin hatte er einen sehr wichtigen Auftrag angenommen. Sein Blick fiel dabei auf einen einsamen Güterzug, der abseits der Passagiergleise stand und vor allem durch seine Hässlichkeit bestach. An den verrosteten grünen Brotkasten waren lediglich drei Wagons gespannt, die alle nicht mehr waren, als Bretterverschlage auf Drehgestellen, aber immerhin waren sie vor langer Zeit in verschiedenen, grässlichen Farbe gestrichen wurden. Cosmin fand seinen Fund einfach wunderbar. Sein Dauergrinsen wurde nur noch breiter und aufgeregt deutete der Tote auf das Gefährt, als hätte er bereits das Zuhause des Mädchens gefunden: „Dieser Zug bringt uns sicher wohin wir wollen, wir müssen nur an der richtigen Haltstelle aussteigen!“.
 27.12.15 20:32
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Endlich verstand jemand was für einen Verbrechen es war gegen seinen Willen in ein Waisenhaus gesteckt zu werden. Denn das war es ohne Zweifel, ganz besonders wenn dann auch noch behauptet wurde das es nur zu ihrem Besten wäre und das sie jetzt Hilfe bekommen würde. Aber selbst wenn Rhiannon konzentriert nachdachte fiel ihr nichts ein wobei sie Hilfe benötigt hätte. Sie hatte doch immer alles gehabt was sie gebraucht hatte. Nicht nur das Papa ihr immer alles besorgt hatte was sie haben wollte, (es braucht wohl nicht erwähnt werden das Rhiannon's Speiseplan vorallem jede Menge Zucker enthalten hatte) nein die Männer aus dem blinkenden Krankenwagen hatten sogar immer alles wieder aufgeräumt nachdem Papa ihr ihren Lieblingskuchen aus der Konditorei gegenüber geholt hatte. Es war also alles in bester Ordnung gewesen. Jetzt war sie gezwungen an einem Ort zu leben an dem man sie ernsthaft dazu überreden wollte Gemüse zu essen...mit Schale! Ohne Zucker! Und das sollte zu ihrem Besten sein? Und dann fiel in ihrer Gegenwart auch noch ständig das Wort „traumatisiert“. Sie wusste nicht was dieses Wort bedeutete, aber soviel sie bisher mitbekommen hatte passte es wesentlich besser zu Menschen die freiwillig Gemüse aßen als zu ihr. Rhiannon schenkte den Fremden den sie soeben zu ihrem neuem Freund erklärt hatte einen dankbaren Blick, es gab also doch noch Leute die einen nicht an genau den Ort zurück brachten über den man sich gerade beschwert hatte.
Es hatte sich überraschender Weise gelohnt doch für einen Moment mit dem Sprechen aufzuhören und den Unbekannten zu Wort kommen zu lassen. Denn was er da berichtete klang sehr spannend und gab ihr das Gefühl endlich wieder ein Stück der Normalität ihres Zuhauses zu erleben. Sie hatte also Recht gehabt, in dem Sack befand sich tatsächlich eine Leiche. Sie freute sich mehr darüber das sie das so gut kombiniert hatte als das es sie mit Bersorgnis erfüllte. Aber was sie kurz darauf hörte ließ sie mit Glitzern in den Augen zu dem Sensenträger aufblicken. Jetzt machte es auch Sinn das der eine Sense mit sich herum trug. „Du bist der Tod? Dann kennst du ja bestimmt meinen Papa!“ Ihr Papa kannte viele wichtige Personen aus der Hölle. Er sah zumindest bei einigen Seiten erfreuter aus als bei anderen wenn sie zusammen durch die alten Ritualbücher blätterten und sich die verschiedenen Dämonen ansahen. Es sprach sehr für die Innigkeit der Beziehung der Beiden das Rhiannon einem kahlen Schädel ansah wenn er erfreut war. Aber selbst wenn Cosmin ihren Vater nicht kannte war es trotzdem spannend einen Sensenmann zu treffen. Das kleine Mädchen hatte schon einige finstere Gesellen gesehen, einer freundlicher als der andere, aber ein Tod war noch nicht dazwischen gewesen. Mit staunenden Augen glitt ihr Blick über die Sense. Im Gegensatz zu dem was Cosmin sagte sah sie nicht besonders scharf aus, das konnte sie selbst von hier unten erkennen. Aber die Sense war ja auch nicht zum Ernten von Korn vorgesehen sondern von Seelen. Das hieß wohl das sie vermutlich sehr scharf im esoterischen Sinne war. „Blutet man wenn einem die Seele rausgeschnitten wird?“ ,fragte die Kleine mit ernsten Interesse. Sie hatte es schließlich noch nie gesehen und wer konnte ihr diese Frage wohl besser beantworten als ein waschechter Sensenmann?
Und da ein Sensenmann ja auch irgendwie zu den glücklosen Seelen die er einsammeln sollte kommen musste machte sich Rhiannon auch gerne Gedanken mehr darum ob Cosmin Zug fahren konnte. Bei den ganzen Menschen die täglich das Zeitliche segneten musste er ja ein richtiger Profi im Zug fahren sein!
Sie wurde nicht enttäuscht denn nachdem Cosmin sich kurz umgesehen hatte brachte er sie mit einer Zielsicherheit der man einfach nur vertrauen konnte zu einem Zug. Dieser Zug war anders als die anderen, er glänzte nicht, aber dafür war er viel bunter. Das mochte Rhiannon. Die anderen Züge sahen aus als würden nur Gemüse essende Spinner sie benutzen und sie führten bestimmt auch nur an Orte die zu solchen Leuten passten, also genau das Gegenteil von dem was die kleine Hexe wollte. Die genagelten Bretter erinnerten sie auf eine wohlige Art an ihr Zuhause. Freudestrahlend wandte Rhiannon sich an Cosmin. „Dann lass uns schnell los gehen!“ Sie ließ Cosmins Hand los um voraus zu hüpfen während Butcher das letzte Knopfauge einbüßte das er noch besaß. „Wenn wir uns beeilen kommen wir noch rechtzeitig zu meiner Geburtstagsparty, ich lade dich ein.“ ,verkündete sie wichtigtuerisch während sie auf einen der Wagons kletterte. In manchen Dingen war Rhiannon eben doch wie jede andere Achtjährige auch für die es die größte Auszeichnung war die sie verleihen konnte wenn sie jemanden zu ihrem Geburtstag einlud.
 28.12.15 16:25
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Es gab viele Wesen die Cosmin im Laufe seines Daseins begegnet waren, ein nicht unerheblicher Prozentsatz war schnell genervt weiter gezogen oder schreiend geflüchtet, um nicht von einer stumpfen Sense zersäbelt zu werden. Natürlich gehörte der geheimnisvolle, Mehrschweinchen erweckende Vater des Mädchens nicht dazu, aber da Cosmins Verstand nun mal nicht funktionierte, wie er es sollte, um nicht zu sagen gar nicht, war sich der Untote darüber nicht im Klaren. Der mentale Aktenschrank, in dem für gewöhnlich Personendaten abgelegt wurden, war vor einiger Zeit von den Neuronen als Trojanisches Pferd im dramatischen Krieg gegen eine verliebende Rebellengruppe von Reflexbögen verwendet wurden, wobei Cosmins Gehirn schließlich seinen endgültigen Totalschaden erlitt.   Erfreulicherweise konnte sich die Leiche lieber auf eine einfachere Frage konzentrieren. „Nur die wenigstens verlieren etwas Blut, aber da ich für alle Lebewesen verantwortlich bin, hole ich die verschiedensten Kreaturen ab“, erzählte der Tote fröhlich, als würde er über seinen letzten Badeurlaub sprechen „Menschen neigen dazu sich vorher zu Beschweren, aber wenn ihre Seele frei ist, werden sie wieder ganz leise und friedlich“.
Danach seufzte er versonnen und folgte dem Mädchen, das bereits zu seinen wunderbaren Fund gelaufen war. Inzwischen ging Cosmin davon aus, dass sie spätestens morgen früh glücklich Zuhause sitzen würde, immerhin befanden sich Kinder nie weit von ihren Eltern entfernt, eine andere Aufteilung entbehrte nun mal an einiger Logik. Kurz bevor er allerdings ebenfalls in den Güterzug klettern konnte, kam er auf die geniale Idee nicht ein wenig Angeben zu können. Immerhin war es ein hartes Stück Arbeit seiner Pflicht nachzugehen und da konnte man auch die coolen Tricks vorführen, die dieser Job mit sich brachte. Dazu zählte nämlich auch das lautlose Gleiten durch Wände und Türen, das den Tot zu Eigen war. Cosmin nahm zwei Schritte Anlauf um möglichst eindrucksvoll durch die Bretterwand in den Wagon zu springen, doch da totes Fleisch nun einmal den physikalischen Grundgesetzten zu Grunde lag, klebte für ein Sekunde nur ein verrückter Untoter an der Wand, bis er auf seinen leblosen Hintern landete, während der kleine Verschlag von einen nicht unerheblichen Beben durchfahren wurde.  Noch ein wenig taumelnd sammelte Cosmin die Puppenteile zusammen, kletterte anschließend durch den Eingang und gab ein beduseltes: „Tadaaah!“ von sich, ehe er sich auf den Boden plumpsen ließ, um es sich dort bequem zu machen.
„Eine Geburtstagsparty?“, fragte die fröhliche Leiche schließlich aufgeregt „dass ist aber aufregend, dann müssen wir uns wirklich beeilen!“. Er mochte Feste, immerhin gab es dort immer viel zu Essen (das zwar nicht in seinen toten Magen bleiben wollte, doch in der Regel sehr gut schmeckte) und die Älteren vergaßen oft die seltsamen Begrüßungsfloskeln für den Gevatter Tod, um lieber laut und viel zu Lachen. Aber auf einen Kindergeburtstag war er noch nie gewesen, doch es klang sehr spannend. Oder wie sagte man heutzutage? Interesspannend? Manchmal wandelte sich für Cosmin die Sprache sehr schnell, aber wenn er gut aufpasste, bekam er fast alle neuen Wörter mit und das erfüllte ihn oft mit einem gewissen Stolz.
Unbemerkt des gesamten Gespräches war sein Schatten seinen Besitzer nicht gefolgt und hatte sich mit verschränkten Armen vor den Brautmodengeschäft aufgebaut. Nicht nur, dass sein fleischliches Gegenstück weiter die schrillende Sirene ignorierte, so war es auch schwierig ein besorgtes Gesicht zu machen, wenn man nur aus einer Formumrandung bestand und über gar kein Gesicht verfügte. Die letzten Monate war er zunehmend launischer geworden, nicht zuletzt weil Cosmin es geschafft die alte Seetruhe mit seinen weltlichen Besitztümern zu verlieren, so dass sich zumindest einer der Beiden Sorgen machen durfte. Doch als sein Meister in einen alten Wagon stieg, versuchte der Schatten den Geschäft noch einen letzten besorgten Blick zu zuwerfen und schüttelte schließlich doch nur müde den Kopf , bevor er seinen Besitzer folgte.
 30.12.15 17:09
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Auch wenn Cosmin ihren Vater wohl leider doch nicht kannte so war sie sich trotzdem sicher das er ihr helfen konnte zu ihm zu kommen. Immerhin schien er als Tod so einiges zu wissen, aber das musste er ja schließlich auch. Sie mit ihren stolzen Achteinhalb Jahren wusste nicht einmal wo hinschneiden musste wenn man jemanden von seiner Seele befreien wollte, dachte sie während ihr Blick über die stumpfe Klinge glitt. Das hieß natürlich nicht das sie nicht bereit war es zu lernen. „Wo ist denn die Seele? Musst du vorher viel weg schneiden bis du an die Seele rankommst?“ Es war schon seltsam das sie sich bei den ganzen seltsamen Gestalten die sie in den letzten Tagen getroffen hatte nicht einmal mehr wunderte das es welche gab die sich beschwerten wenn sie ihrem rechten Platz im Jenseits zugewiesen wurden. Dabei war das doch eigentlich etwas nettes was Cosmin für sie tat! Verständnis lag in den großen Kinderaugen während Rhiannon in leichter Empörung den Kopf schüttelte. „Ich weiß auch nicht warum manche Menschen so undankbar sind. Gwen aus dem Waisenhaus hat gestern mit mir geschimpft weil ich ihr mit der schmutzigen Wäsche geholfen habe!“ Ihrer aufgeregten Stimme war immer noch anzuhören wie wütend sie darüber war das die Haushalterin Gwen sie auf ihr Zimmer geschickt hatte. „Sie hat sich beschwert das sie noch so viel waschen musste und ich habe die Wäsche angezündet. Ganz einfach, sie hätte nur noch die Asche zusammen kehren müssen!“ Rhiannon hatte es wirklich gut gemeint, denn auch wenn sie den Ort an den man sie gebracht hatte nicht mochte so war sie trotzdem immer noch ein nettes Mädchen. Aber das war eben typisch für diese Waisenhaus-Leute. Was man auch tat es war immer falsch. „Gut, ich wollte nicht das die ganze Waschküche Feuer fängt, aber als ob das so schlimm wäre.“ Es konnte doch unmöglich sein das ihr eine schwere Tat zum Vorwurf gemacht wurde nur weil das Feuer ein klein wenig außer Kontrolle geraten war und das keiner mehr an ihre guten Absichten dachte. Nicht einmal ein Dankeschön hatte sie gehört und das Feuerzeug hatte man ihr auch noch weg genommen! Rhiannon liebte das Feuer. Sie konnte zwar auch magisch Feuer erschaffen aber sie wusste noch nicht wie das genau funktionierte, es passierte leider immer nur aus Versehen und genau deswegen brauchte sie auch das Feuerzeug.
Während sie von den fürchtlichen Zuständen im Waisenhaus sprach hatte sie den Güterzug bereits erreicht und wurde kurz darauf Zeuge wie Cosmin ein recht...interessantes Kunststück vollführte. Zumindest ging sie davon aus das es ein Kunststück war denn er sah ziemlich zielgerichtet aus als er gegen die Wand des Wagons sprang. Sie musste sich festhalten um bei dem Aufprall nicht ebenfalls zurück auf den Boden zu fallen und kicherte belustigt. Nachdem er die vermeidlichen Leichenteile eingesammelt hatte (die erstaunlicher Weise ziemlich trocken waren, aber dafür bewies der leere Blick der ihr leicht dümmlich von dem abgeschlagenen Kopf entgegen blickte das es sich tatsächlich um eine richtig echte, tote Leiche handelte. Leute mit so einem Blick begegneten Rhiannon der letzten Tage nämlich häufiger.) und zu ihr in den Wagen geklettert war applaudierte die junge Hexe dem Sensenmann begeistert zu. Sie wusste zwar nicht was er eindrucksvolles vollbracht hatte, aber irgendetwas würde es schon sein ansonsten hätte er nicht „Tada!“ gesagt. Ganz abgesehen davon freute sich Rhiannon einfach nur gerne und ließ keine Gelegenheit dazu verstreichen.
Vielleicht würde er ihr auf ihrer Party ja noch mehr solcher Tricks zeigen. Zumindest er schien zu wissen was für ein wichtiges Event dieser Tag war, denn er würdigte ihre Einladung mit der angemessenen Aufregung. „Ich bin vor-vor-vor-vor-vor-vor-vor“ Sie zählte mit den Fingern die Tage mit die seit ihrem geplatzten Fest vergangen waren und wurde immer erschrockener. Das waren tatsächlich eine Menge „vor“s, nicht einmal ihre Finger reichten bis zum Schluss aus! „-vor-vor-vor-Vorgestern achteinhalb Jahre alt geworden.“ ,erklärte sie stolz. „Aber hier scheint man keine halben Geburtstage zu feiern.“ Was für ein trauriges Leben das nur sein musste wenn nicht jede Gelegenheit die sich einem bot zum Feiern nutzte, Glücklicherweise konnte Rhiannon sich zu den Leuten zählen bei denen es nicht so war. Unter einem altersschwachen Ächzen und Stöhnen setzte sich der Zug in Bewegung und während der Zugführer betete das dies nicht die Fahrt sein würde bei der der Zug schließlich zusammen brach freute Rhiannon sich darauf endlich nach Hause zu kommen.
 01.01.16 19:06
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Die einzelnen Bretter hatten sich in Laufe ihres Lebens bereits genügend verzogen, das zwischen ihnen genügend Spalten waren um das verbliebende Abendrot herein sickern zulassen. Cosmins Schatten mochte dieses Halbdunkeln, es gab ihn buchstäblich mehr Form als eine düstere Nacht in der einfach alles Schwarz war oder einen hellbeleuchteten Platz, an dem er keinen Platz hatte. Nun zumindest ein Teil von ihm mochte das Halbdunkeln, ein Anderer mochte so lieber die Helligkeit in der er sich verstecken konnte und wieder Zwei (und reichlich anstrengendere Teile) trieben in düsteren Nächten lieber weit fort von ihren Besitzer, auf der Suche nach einen Abenteuer oder aber um als grausames Monster Dörfer zu tyrannisieren. Na ja, die Schatten der Dörfer, was dann höchstens mal einen Hund aufweckte.
Währenddessen zupfte Cosmin an einem kleinen Stück Finsternis, das sein Abbild mit seinen rechten Fuß verband, damit sich das störrische Ding doch hinsetzen würde. Sein Schatten machte ihn in dieser Verfassung nervös, es war als wollte er ihn immerzu etwas sagen, was er ganz bestimmt nicht hören wollte. Dabei gab es so viel lustigere Varianten von ihm. Sein Liebling war der Seefahrer. Cosmin, wie auch der Kapitän selbst glaubten, er sei schon um die ganze Welt gesegelt. Aber Cosmins jetziger Schatten wusste, wer der Seefahrer wirklich war, doch er mochte diese Erinnerung nicht und schob sie für heute erfolgreich beiseite.
„Bei den Meisten sitzt die Seele im Magen, aber nicht sehr tief“, griff der Verrückte Untote lieber das Gespräch wieder auf, bevor er sich kurzzeitig als Wandschmuck versucht hatte, „aber dann gibt es Welche den muss man die Seele aus den Herz oder den Kopf schneiden, das wird dann schwieriger.“ Cosmin wusste nicht, ob er jemals so viele Fragen zu seinen Beruf beantwortet hatte, bevor ihn plötzlich jemand eine dieser kuscheligen weißen Jacken anziehen wollte. Eine weitere gesellschaftliche Floskel, wie er vermutete. Aber das Mädchen schien nicht den Wunsch zu hegen so einer absonderlichen Beschäftigung nachgehen zu wollen und so freute sich die Leiche mehr und mehr über ihre Gesellschaft.
„Ich denke die meisten denken zu kompliziert, es hat die Arbeit dieser Gwen doch trotzdem verkürzt“, antwortete Cosmin, der in der Regel gar nicht dachte, als er die schöne Geschichte hörte, wie fleißig das Kind doch in dem Waisenhaus mitgeholfen hatte. Es war nicht gerade seine Herangehensweise gewesen, deren Ausführung an Komplexität einiges zu bieten, bis er schließlich vergessen hätte, dass er eigentlich Wäsche waschen wollte. Das die Waschküche bei den Versuch des Mädchens Feuer gefangen hatte, fand er nun auch nicht so furchtbar. Die Menschen setzten ständig etwas in Feuer, ob sie nun dabei etwas von Revolutionen brüllten oder einfach nur wieder nicht wussten, wie sie ihren Sensenmann begrüßen sollten.
An dieser Stelle sollte erwähnt werden, dass etwas, das so gebrechlich war wie Cosmins Verstand nicht mehr als Einheit agierte. Der größte Teil war zwar damit beschäftigt nicht einfach gänzlich aufzugeben bis Cosmin nur noch erquickliche Lieder über philippinische Kartoffeln singen konnte, aber der Rest beschäftigte sich mit vielen anderen Dingen, wie dem Wetter, den Lebenszyklus von Dingos oder wie viele Kätzchen wohl in seine Manteltaschen passen würden. Ein besonders nervöser Teil hatte indessen alle „vors“ vor dem vorhergehenden Gestern gezählt, bevor er den Überblick zwischen dem „vor“ der vorher gesprochen „vors“ und der vorerst nur gedachten „vors“ verlor. Dieser Gedanke weinte nun er bitterlich, erlitt ein tragisches Burnout und wimmerte immer wieder nur: „Elf, oh bitte es waren elf.“
Cosmin meinte in diesen lichten, funkelnden Augenblick der Erkenntnis also erschüttert: „Das bedeutet ja wir sind schon über 11 Tage zu spät? Dann ist der Kuchen hoffentlich noch nicht zu trocken.“ Eine kurze Überprüfung einer verlassenen Datenbank kam zu der Erkenntnis, dass es auf Feiern tatsächlich Kuchen gab, auch wenn sie sich so schwerfällig wie der Zug in Bewegung setzte. Schon bald hatten aber Beide ihre klappernde Arbeitsgeschwindigkeit erreicht. So fuhr Cosmin fröhlich plaudernd fort: „Dabei hätte ich bestimmt nichts dagegen meine halben Geburtstage zu feiern, wenn ich nur wüsste wann sie wären. Aber wenn wir da sind, müssen wir uns erst einmal beeilen, sonst wird noch dein ganzer Geburtstag daraus.“
 28.01.16 21:19
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Genauso wie es in Rhiannons Augen absolut logisch war das Cosmin an seinem Schatten zog um ihn zurück zu holen – sie wunderte sich sogar weshalb ihr Versuch das nachzumachen scheiterte, ihr Schatten blieb strörisch am Boden liegen und blieb...ja eben einfach ein Schatten – zweifelte sie auch nicht eine Sekunde an dem was der Sensenmann ihr über den Sitz von Seelen erzählte. „Ach deswegen denken manche Menschen nur ans Essen und andere wollen ganz viel Wissen sammeln. Sie wollen ihre Seele füttern! Ich soll seit ein paar Tagen jeden Morgen an einen Ort namens „Schule“ gehen. Da gibt es auch einen der ständig Fragen stellt. Aber er weiß wohl noch nicht so viel denn manchmal stellt er ziemlich blöde Fragen. Er will zum Beispiel das ich und die anderen Kinder Zahlen zählen die gar nicht da sind. Vielleicht ist er ja verrückt.“ Rhiannon zuckte mit den Schultern, in diesem Fall wäre sie sogar bereit nachsichtig über seine nervige Fragerei hinweg zu sehen. Trotzdem erschloss ihr einfach nicht der Sinn warum sie Zahlen die für überhaupt nichts standen zusammen zählen sollte. Dabei war sie selbst doch bestimmt einer von den Menschen bei denen die Seele im Kopf saß. Sie war nämlich ziemlich schlau! Sie wusste das Schnecken in ihren Häusern erstarrten wenn es draußen zu kalt wurde und das untote Meerschweinchen sehr leicht enflammbar waren. Das wusste bestimmt nicht jeder, da war Rhiannon sich sicher! „Wie gemein das sich manche beschweren wo du dir doch so viel Arbeit machst!“ ,stellte sie aufgebracht fest. Es war eben genauso wie mit Gwen. Sie nickte zustimmend als Cosmin ihr endlich bestätigte das es doch noch Menschen gab die ihren Plan verstanden hatten. Trotzdem gab Rhiannon sich schließlich nachsichtig mit der Haushälterin. „Wahrscheinlich war sie wegen etwas anderem schlecht gelaunt, aber das Feuerzeug hätte sie mir ruhig wieder gehen können. Man darf nicht klauen. Also nicht wenn derjenige das noch haben möchte. Wenn man fragt und derjenige nichts mehr sagt darf man es sich natürlich nehmen.“ Einmal war Papa mit ihr in ein Spielzeuggeschäft gegangen war und da waren Leute plötzlich ganz still geworden, manche hatten sich sogar einfach dazu entschlossen ein Nickerchen auf dem Boden zu machen. Aber da Rhiannon ein freundliches Mädchen war hatte sie vorher immer höflich gefragt wenn sie sich etwas nehmen wollte. Es war ein toller Tag gewesen!
Nachdem der Zug sich in Bewegung gesetzt hatte geriet er immer wieder bedrohlich ins Schwanken und gab ein geqäultes Jammern von sich wenn er sich im letzten Augenblick doch wieder fing. Immer wieder musste Rhiannon aufpassen das sie nicht umkippte. Die junge Hexe die noch nie mit einem Zug gefahren war lachte vergnügt und stellte sich auf die Zehenspitzen um auszutesten wie lange sie es schaffte so stehen zu bleiben. Das wiederholte Scheitern schraubte ihre Motivation sogar noch mehr an und darüber wirkte es auch gar nicht mehr ganz so schlimm das ihr Geburtstag nun schon etliche Tage ungefeiert zurück lag. Außerdem hatte sie es geschafft Cosmin die richtige Anzahl an vergangenen Tagen zu vermitteln und das obwohl sie nur zehn Finger hatte! Wenn das nicht mal ein Grund zum Freuen war. „Keine Angst, Papa holt bestimmt einen neuen Kuchen. Einen ganz großen!“ Aber natürlich hatte Cosmin Recht, sie wollte bestimmt nicht warten bis sie neun war bis sie wieder Geburtstag feiern würde. Nachdenklich runzelte sie die Stirn. „Ich sage besser mal dem Zugier Bescheid.“ Sie wusste nicht wie man die Menschen nannte die vorne im Zug saßen. Fahrer konnten es nicht sein, schließlich wurde der Zug von den Schienen gelenkt. Aber dieser Zugier konnte bestimmt veranlassen dass das ächzende Ungetüm noch schneller fuhr. Schnell ging die Kleine zur Wagontür und nachdem sie sie geöffnet durchwirbelte der Fahrtwind ihre Haare. Rhiannon hatte das große Glück das sie keine Eltern hatte die ihr verboten zu Hause auf die Schränke zu klettern, es war also ein Leichtes für sie sich an dem Brett das die Türöffnung mit dem Dach verband hoch zu hangeln. Da war es schon ein bisschen schwieriger auf dem Wagon stehen zu bleiben, also entschloss sie sich dazu auf allen Vieren sich weiter bis zum Zugier vorzuarbeiten. Zumindest hatte sie das zuerst vor, doch dann bemerkte sie die tolle Aussicht die sie von hier oben hatte. Die Bäume und Häuser rauschten vorbei und sahen dabei ziemlich lustig aus. Das wollte sie gerne Cosmin zeigen. Sie legte sich flach auf den Bauch und leicht über die Kante um in das Innere des Wagons zu gucken. „Komm schnell hoch, das musst du dir angucken!“ ,forderte sie ihn mit einem aufgeregten Strahlen in den Augen auf.
 07.02.16 21:52
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Nicht oft war Cosmin einem Kind begegnet, das offenkundig überhaupt keine Angst vor ihm hatte und dazu tatsächlich die Komplexität seiner Arbeit zu begreifen schien. Das Mädchen bewies nicht nur  nicht nur ein Verständnis für die Beschaffenheit von Seelen, sie erinnerte den Untoten allerdings auch an Irgendetwas. Als hätte er eine längst vergessene Melodie im Kopf, ohne sich an den Namen des Stückes erinnern zu können. In solchen Momenten erwies sich zu Erhaltung seines Glaubenkonzeptes oft eine Ablenkung als äußerst nützlich. Angeboten hätte sich vielleicht das Mädchen davon abzuhalten auf einen fahrenden Zug herum zu klettern, aber vielleicht war es gar nicht schlecht den Zugier Bescheid zugeben. Denn offenbar wusste das Kind was es tut, kannte es nicht das neuste Wort für Zugführer, das selbst Cosmin noch nicht geläufig war.
Stattdessen fand das mentale Chaos, was wir heute großzügig als Verstand bezeichnen wollen, Ablenkung in Form eines zurückgelassenen Stofftieres. Das seelenlose Auge des Hasen schien Cosmin ohnehin zu beobachten. Der kleine, runde Knopf registrierte jede seiner Bewegungen  mit kalkulierender Gelassenheit, als wäre der selbsternannte Tot ihn in jeglicher Art und Weise unterlegen. Ihn, den Hüter vom fragilen Gleichgewicht des Lebens, das er nun seit Jahrhunderten warte. Nun, zumindest glaubte er das, aber schick klang es trotzdem. Die Wahrung seines Lügenkonstruktes erwies sich zwischenzeitlich wieder einmal als genauso schwierig, denn Cosmin fand in den Blick des Hasen eine Ermahnung. Ja vielleicht, so dachte er sich, war der Hase dort gewesen am Hafen. Hatte er nicht in die Augen des Tieres geblickt, kurz bevor das Schiff eingelaufen war, das… natürlich überhaupt nichts Relevantes oder Bedeutendes mit sich brachte.
Seiner heute etwas seltsamen Laune vollkommen überdrüssig,  befand Cosmin Alles, was der Hase wohl vermeintlich wissen konnte, für gänzlich unwichtig. Nur die Furcht vor dem (unschuldigen) Stofftier blieb. An die Stelle einer Ahnung an ein Schiff mit rumänischer Fracht, rückte so ein einfacherer Gedanke, den Cosmin besser verarbeiten konnte. Die Feindseeligkeit, die der Hase ihn entgegen brachte, konnte nämlich nur bedeuten, dass Stofftier seinen Job haben wollte. Und genau dafür wollte er den amtierenden Gevatter Tot aus den Weg schaffen. Genau dies fand der Untote in den Blick eines Knopfes, den gewissenlosen Wunsch ihn von der Erdoberfläche zu tilgen.
Während den Stofftier also Allerlei angedichtet wurde, was die Fähigkeiten eines zwar Symbol beladenem Spielzeuges weit überschriet, ertönte vom Zugdach die Auforderung sich etwas anzusehen. Glücklich von den dämonischen Hasen fort zu kommen, kam Cosmin der Auforderung nach. Wer jetzt aber vermuten mag, jeder Untote könnte mit außergewöhnlichen, coolen spezial Fähigkeiten problemlos an der Außenseite eines Zuges empor klettern, ist mit ziemlicher Sicherheit Cosmin nie begegnet. Sollte er potentiell über derlei Fähigkeiten verfügen, darf irgendeiner Gottheit gedankt werden, dass er sie nicht benutzte. Nur der eh schon selbständige Schatten sorgte dafür, dass sein Meister es schaffte, die Wagonwand empor zu kraxeln. Immerhin war sein Schatten nicht sonderlich erpicht darauf, das Abbild eines zwar unsterblichen, aber reichlich platten Fleischberges unter ein Paar Zugrädern zu werden.
Mit einigem Fluchen, das Keiner hören konnte, schob der Fetzen Dunkelheit also seinen Meister auf das Dach und der Fahrtwind trug die letzten Ahnungen von wüsten Flüchen fort. Außerhalb des Blickfeldes des Stoffhasen, der nach seinem Job und weltlichen Dasein trachtete, kam Cosmin tatsächlich der Aufforderung des Mädchens nach und fand die Zeit sich umzusehen. Es gibt viele Beschreibungen von Nächten, voll von wunderbaren und akribisch herausgepickten Wörtern, die den doch meist kläglichen Versuch unternehmen, die Schönheit des Firmamentes zu beschreiben. Cosmin hingegen stellte fest, dass er ein paar schöne Sterne sehen konnte. Da er es aber doch nicht sein lassen konnte, fragte die verrückte Leiche währenddessen skeptisch: „Ist dein Begleiter eigentlich immer so schweigsam?“.
 10.06.16 13:24
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Endlich kletterte Rhiannon's neuer Freund zu ihr auf das Dach des Zuges. Sie fragte sich weshalb er so lange gebraucht hatte. Vielleicht hatte es irgendetwas mit seinem Beruf zu tun, als Sensenmann hatte man bestimmt eine Menge zu tun. Aber die kleine Hexe stellte es sich auch sehr spaßig vor Seelen einzusammeln. Das würde sie später auch gerne machen. Cosmin würde sie bestimmt ausbilden. Das hieß wenn aus ihrer Karriere als Puppennäherin oder professionellen Katzenzählerin nichts wurde. Das konnte man ja nie wissen.
Sie schüttelte traurig den Kopf als der Schnitter sie auf ihren Stoffhasen ansprach. „Butcher ist verbittert. Seine Frau hat sich mit Wesen eingelassen die zu stark für sie waren und die haben sie in die Hölle gebracht. Er gibt sich die Schuld daran weil er nicht dabei war. Er glaub das er es hätte verhindern können wenn er da gewesen wäre um ihr zu helfen.“ Wie schon erwähnt wusste Rhiannon das Butcher nicht wirklich lebendig war. Aber früher als sie das noch nicht gewusst hatte hatte sie sich gerne vorgestellt das er ihr diese Geschichte erzählte. Deswegen war Butcher bis heute eines ihrer Lieblingskuscheltiere. Außerdem wollte sie Cosmin lieber etwas Spannendes zu erzählen als ihm zu erklären das ein Stofftier nun einmal nicht reden konnte. Vielleicht irrte sie sich ja auch.
Sie wandte sich wieder den winzigen Häusern zu die viel zu schnell vorbei zogen und suchte dabei nach ihrem Zuhause. Das war aber schwierig weil sie das Gebäude selten von außen gesehen hatte. Papa hatte nie gewollt das sie nach draußen ging. Sie ließ weiter hartnäckig den Bilck wandern obwohl sie nicht einmal wusste wonach sie eigentlich suchte. „Wie erkennt man ein Zuhause?“ Das konnte doch nicht sein! Von Innen kannte sie jeden Winkel, wusste genau wo jede Kerze im Altarraum stand, kannte jede Spinne beim Namen, aber sie wusste nicht wie die Mauerwand aussah. Die wenigen Male die sie sich davon gestohlen hatte hatte sie nicht darauf geachtet. Warum sollte man auch auf etwas so Unwichtiges achten? Sie wollte neue Dinge sehen und nicht auf das Haus zurück blicken das sie kannte. Jetzt wünschte sie sich sie hätte es getan. Aber wer rechnete schon damit das plötzlich Leute kamen und ihr erzählten das sie nun ein neues Zuhause hatte. Natürlich war das eine miese Lüge von den Leuten gewesen, denn man hatte Rhiannon nie gefragt ob sie ein neues Zuhause wollte. Das konnten nicht einfach andere für sie entscheiden. Gut, das diese Geschichte bald zu Ende war. Sie war immer noch felsenfest davon überzeugt das sie bald das  richtige Haus in diesem Meer von Gebäuden finden würde. Sie wusste nur noch nicht wie...
 21.05.17 14:01
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Selbst bevor jeder einzelne Zentimeter von Bauobjekten einer eigenen Norm unterlag, waren die Menschen dieser Erde zu dem Entschluss gekommen, dass sich auf dem Dach eines fahrenden Zuges in der Regel keine aufrechtstehenden Männer befinden. In entsprechender Höhe pflegen sie bis heute die Schilder an den Gleisen anzubringen und so war folgende Szene schlichtweg unvermeidbar.
„Aha!“, triumphierte Cosmin nach der tragischen Geschichte des Stoffhasen, worauf knirschendes Klong folgte als ein Schienenverkehrsschild den Kopf der Leiche traf. Dank eines zwar genervten, aber nützlichen Schattens streckte das unselige Metall den toten Engländer nur nieder und so drehte er sich in der nächsten Sekunde bereits schwungvoll in einen Schneidersitz neben das kleine Mädchen. Von dem hinterhältigen Angriff des Schildes war Cosmin nicht nur unbeeindruckt, er schien ihn nicht einmal bemerkt zu haben. Hatte er  doch gerade durchschaut, woher der Neid des Hasen auf seine wundervolle Tätigkeit als Gevatter kam. Todernst, als würde es sich um eine lebensentscheidende Aufgabe handeln verkündete er gewichtig: „Wir müssen Mr. Butcher unbedingt erklären, dass selbst der Tod seine Frau nicht einfach zurückholen kann. Es gibt da leider Regeln.“
Cosmins Blick folgte anschließend nicht dem des einsamen Mädchens zu den Häusern. Sie zogen einfach vorbei, ein kleiner ungesehener Ausschnitt aus Hunderten von Leben in ihren eigenen vier Wänden, bis sie nur ein buntes Rauschen in der Ferne waren. Kein Teil von ihm  war geblieben, der den Wunsch verstand unter einem dieser Dächer willkommen zu sein. Auch an dem Kind starrte er vorbei ins Leere. Immerhin war das ritterliche Versprechen ihr zu helfen nur eine einstudierte Reaktion gewesen, ein verbliebendes Programm, dass sein zerrütteter Verstand abzuspielen pflegte. Ein Zuhause? Sie hätte kaum jemand Ungeeigneteren diese Frage stellen können. Aber dieser Gedanke kam Cosmin natürlich nicht. Die Welt hatte für den Toten längst ihren Sinn verloren und so musste er Einen erfinden. Und es funktionierte, hüllte ihn ein in einen Kosmos aus Euphorie und Ignoranz und doch funktionierte es wunderbar. Aufgeregt klatschte die übermotivierte Leiche in die Hände, wandte sich mit ausladender Geste schließlich zu den Häusern, noch immer ohne sie wirklich anzusehen und befand: „Das ist doch ganz einfach!“.
So wandelte sich ein kleiner, unbedeutend wirkender Gedankenfetzten erfolgreich in eine ersonnene Tatsache. Aber als jener Funke seinen Weg vollendet hatte, war aus der laut schreienden Warnung ein Haufen wirrer Worte geworden.
„Stell dir vor, das Ding aus deinen Kopf, das du ganz hinten weggesperrt hast, steht dir im Rücken“, eröffnete Cosmin mit einen breiten Grinsen und jeglicher Abwesenheit von pädagogischen Feingefühl „Jeder Trottel behauptet es ist nicht da, aber wir sind schlauer als sie. Wir wollen es auch nicht immer sehen, aber da ist dieses Kribbeln, als hättest du ein Schwarm beißender Fliegen im Schädel. Wenn du genau dieses Kribbeln spürst, in welche Richtung läufst du? Genau da ist dein Zuhause.“
Noch einmal drehte sich der Tote Mann zu den Gebäuden und endlich zogen auch für Cosmin die Häuser an seinen Augen vorbei. Glücklich über diese kluge Antwort wiegte er seinen Kopf hin und her und meinte stolz: „Weißt du wieso? Monster können nur auf Einladung in dein Haus. Zum Glück hast du aber nur mich eingeladen und niemand Gefährliches.“
 29.06.17 0:22
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Der Umstand das ihr neuer Freund bei dieser Geschwindigkeit gegen ein Schild krachte und danach einfach nur wieder aufstand war bizarr. Aber Rhiannon war mit tanzenden, toten Meerschweinchen aufgewachsen. Sie war bizarre Dinge gewöhnt. Viel mehr verwunderte sie das ihr gerade der Schnitter höchstpersönlich erklärte das er Tote nicht einfach so wieder zurück holen konnte. Denn das stimmte einfach nicht! Sie hatte es doch gesehen. Beleidigt verzog die Achtjahrige die Lippen. Sie hatte inzwischen vollkommen vergessen das es eigentlich nur um das von ihr ausgedachte Schicksal ihres Plüschhasen ging. „Doch das geht! Mein Papa kann das!“ Rhiannon verschränkte die Arme und schmollte. Cosmin müsste das doch eigentlich besser wissen! Sie hatte es bisher zwar nur bei Nagetieren gesehen und früher hatte sie sich auch oft gefragt warum ihre Mutter immer noch regungslos im Keller lag wenn ihr gehörnter Vater die Fähigkeit hatte Tote aufstehen zu lassen. Ihn selbst konnte sie ja schließlich nicht fragen. Inzwischen hatte sie sich aber mit der Erklärung abgefunden das ihre Mutter einfach nicht wollte und das war okay für Rhiannon. Sie hatte schließlich einen Papa. Wenn ihre Mutter woanders glücklicher war gönnte sie ihr das.
Natürlich war Rhiannon nicht lange sauer auf Cosmin. Sie war dankbar endlich jemanden gefunden zu haben den sie verstand und der sie nach Hause begleiten wollte. Auch wenn er für einen Gevatter unglaublich wenig Ahnung vom Tod hatte, so hatte er doch andere faszinierende Dinge zu erzählen. Mit großen Augen sah das Mädchen die Leiche an als er erzählte das da ein Ding in ihrem Kopf eingesperrt war. Das hatte sie nicht gewusst, aber wenn das jeder hatte schien es ja in Ordnung zu sein. Bevor sie seinen Ausführungen weiter folgen konnte musste sie einfach eine Frage stellen. „Und was isst das Ding?“ Sie wollte schließlich keiner von den Trotteln sein die Cosmin erwähnte, sie war schlau! Deswegen musste sie Bescheid wissen. Sie versuchte sich zu erinnern ob sie so ein Kribbeln schon einmal gespürt hatte. Fliegen gab es in ihrem Zuhause genug. Aber im Kopf hatte sie noch keine gehabt. Er meinte das bestimmt getamo...meta...so das er etwas sagte aber eigentlich von etwas ganz anderem redete. Gwen hatte das Rhiannon einmal erklärt, aber das Mädchen fand das eigentlich ziemlich dumm und umständlich. Trotzdem versuchte sie sich einen Reim aus Cosmin's Worten zu machen. „Dann glaube ich nicht das wir hier richtig sind. Wenn ich so ein Kribbeln spüre würde ich wahrscheinlich von diesem Zug runter gehen.“ ,überlegte sie laut.
Traurig schüttelte sie den Kopf als ihr Begleiter ihr erklärte das Monster nur in ihr Zuhause konnten wenn man sie eingeladen hatte. Sie wusste nicht genau was Monster waren, aber wenn sie den Geschichten der anderen Kinder aus dem Waisenhaus Glauben schenkte waren sie etwas Schlechtes. „Dann verstehe ich aber nicht warum die Leute die mich hierher gebracht haben rein gekommen sind. Waren das keine Monster? Monster tun doch schlechte Dinge und das war sogar sehr schlecht!“ Sie hätte Cosmin aber sehr gerne zu Besuch gehabt, lieber als diese Leute deren Lächeln nicht so nett war wie das von ihrem Papa. Zum Glück konnte das bald nachholen.
 16.07.17 22:35
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weiße Haare und aktuell sehr schlank

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Rune & Nemesis
24. Juli | Mitternacht | neblig, kühl, noch feucht vom Regen

Nemesis zog seinen Mantel etwas enger und stellte schließlich doch den Kragen auf. Es war nach dem Gewitter am Nachmittag ziemlich weit herunter gekühlt und in seinem Anzug fror er sogar trotz Mantel ein wenig. Es war keine zwanzig Grad mehr und vor allem nach den letzten schwülen Tagen fühlte sich dieser Temperatursturz eisig an. Wirklich schlimm war hingegen der Nebel, der am späten Abend langsam aufzogen war und zwar in so einer Dichte, dass Nemesis fast schon paranoide Hintergedanken im Kopf hatte. Allerdings hatte er diese schnell abschütteln können, nachdem ihm ein ganz bestimmter Cyborg versichert hatte, dass der Nebel völlig harmlos war.
Mit einem Seufzen nahm Nemesis seine Hände wieder herunter und legte sie wieder an das Spezialfernglas, das um seinen Hals hing. Dieses Mal musste er leider auf dieses schwere Ding umsteigen, da ihre heutige Mission nicht wie sonst inmitten von Wolkenkratzern statt fand, wo er sich üblicherweise gut verstecken konnte und somit nah aber unentdeckt der Mission folgen konnte. Doch hier draußen, wo hunderte Meter weit nur Schienen und wenige Gebäude die große Fläche bewohnten, konnte er sich nicht so leicht verstecken. Ihm war nichts anderes übrig geblieben, als auf dem Hotel nahe des Bahnhofs Stellung zu beziehen und von dort aus die Mission am anderen Ende des Bahnhofsgeländes zu überwachen.
Sein zweites Paar Augen hatte er direkt auf dem Bahnhofsgebäude postiert, um im Notfall sofort einschreiten zu können, auch wenn Nemesis zutiefst hoffte, dass es dazu keinen Grund gab. Besonders nicht nach dem letzten Fiasko. Während Rune die Umgebung um das etwas abgelegene Zielgebäude sicherte, versuchte Nemesis herauszufinden, ob sich in dem Gebäude selbst etwas tat. Seine Truppe näherte sich im Schatten der Gebüsche am Rand dem Gebäude, um nicht entdeckt zu werden. Es war eigentlich nur eine kleine Halle für etwa zwei Loks, doch dass Schattennester nicht sonderlich groß sein mussten, um trotzdem gefährlich zu sein, hatten sie beim letzten Mal schmerzlich lernen müssen.
Nein, dieses Mal würde es nicht so kläglich schief laufen wie beim letzten Mal. Nemesis hatte mit jedem gesprochen und jedem spezielle Instruktionen für fast alle Fälle gegeben. Egal, was nun auf sie zukommen würde, keiner von ihnen würde heute sterben oder auch nur bluten.
Keine zwei Minuten später meldete sich Kirishiro, dass sie das Zielgebäude erreicht hätten und bereit für den Zugriff wären. Nemesis ließ sich von dem Dämon noch einmal bestätigen, dass sich dort drin tatsächlich etwas befand, bevor er den Befehl zum Angriff gab. Auf sein Zeichen sauste Fawkia in einem hohen Bogen aus dem Gebüsch, wobei sie die Hälfte davon abfackelte, und schoss dann wie ein Meteor durch eines der großen Fenster in das Innere des Gebäudes, das sofort von innen hell erleuchtet wurde. Kaum einen Wimpernschlag später folgte ihr Nightwing. Selbst von Nemesis' Position aus war gut ersichtlich wie heiß es da drin wortwörtlich zuging. Kirishiro und Xandrios bewegten sich derweil aus dem Schatten der Büsche vor das große Tor der Halle. Sie waren das Bollwerk, sollte doch noch etwas dieses Inferno überlebt haben.
Allerdings schien das völlig überflüssig, denn plötzlich herrschte Totenstille. Fawkias Feuer brannte immer niedriger und Nemesis fürchtete schon sie hätten ihren Feuerteufel verloren, da öffnete sich das Tor und zwei etwas unzufriedene Feuerwesen kamen heraus gelaufen. Nightwing und Fawkia zuckten mit den Schultern, sie wirkten überfragt, aber auch ein wenig positiv überrascht, denn bald darauf lachten sie und klopften sich gegenseitig auf die Schulter.
"Das war's?", fragte Nemesis in sein Mikrofon.
"Scheint so.", antwortete Kirishiro und zuckte ebenfalls überfragt mit den Schultern.
Nemesis war das irgendwie trotzdem nicht geheuer. Die Nester waren in letzter Zeit doch eher stärker als schwächer geworden, warum war dieses also so leicht auszuheben gewesen? Außer es war... Seine eisblauen Augen huschten weg von dem Gebäude hinüber zum Rand des ausgeleuchteten Geländes, doch eher er sein Fernglas an seine Augen heben konnte, meldete sich schon Kirishiro zu Wort:
"Wartet. Irgendwas ist hier faul."
Er hatte kaum ausgesprochen, da begannen die Scheinwerfer der Bahnanlage zu flackern bis sie schließlich gänzlich erloschen. Nemesis schaltete bei seinem Fernglas schnell auf Nachtsicht um, dann hob er es an seine Augen. Leider half die Nachtsicht nicht das zu erkennen, was langsam wie schwarzer Nebel sich zu dem weißen gesellte und über die Schienen zur Mitte kroch, wo Nemesis' Leute wie eine Bande Idioten alle zusammen wie auf dem Präsentierteller standen.
"Das ist eine Falle!", brüllte Kirishiro noch ins Mikro, bevor sich Nemesis' Sicht vollkommen verdunkelte und sich Schatten über Schatten auf die kleine Gruppe stürzte.
"Scheiße!", fluchte Nemesis und versuchte trotz der Schwärze doch noch etwas durch sein Fernglas zu erkennen.
Allerdings waren die vier da unten vollkommen eingehüllt in um sie herum sausende Schatten, die sich wie ein Hurrikan um sie drehten und sich langsam auf sie zubewegten. Sie wollten sie erdrücken oder ersticken und durch ihre Rotation war es schwer sie darin aufzuhalten. Fawkia versuchte ihr bestes mit ihrem Feuer, während Nightwing mit seinen Krallen und Xandrios mit seinen Klauen angriff, doch das brachte die Wesen nicht zu Fall. Plan Hellfire war durch den abgeschnittenen Fluchtweg passé und auch Fawkia konnte nur eingeschränkt ihr Feuer einsetzen, die Falle schien perfekt.
"Nightwing!", brach Nemesis schließlich die schreckliche Funkstille und begann seinen Plan an die Truppe durch zu geben, "Nightwing und Kirishiro, als Dämonen seid ihr feuerresistent. Breitet eure Flügel aus und bildet eine Kuppel um Xandrios und euch selbst. Macht euch richtig klein und dann Fawkia, will ich den Feuerphönix sehen, klar?"
"Klappt das?", schien Nightwing etwas zu zweifeln, doch Nemesis drängte sie dazu seinen Plan umzusetzen.
Es folgte wieder Funkstille, in der Nemesis' Plan ausgeführt wurde bis zum letzten Punkt. Als die drei Männer bereit waren gaben sie Fawkia ein stilles Zeichen. Jeder, der Fawkia nicht ausreichend genug kannte, hätte sich in diesem Augenblick gewundert, warum die sonst so aufbrausende Feuerelementarin plötzlich völlig ruhig wurde, die Hände vor ihrer Brust faltete, als würde sie beten und anfing die Augen zu schließen und sich zu entspannen, als würde sie meditieren. Ihre Flammen brannten immer kleiner und kleiner bis es nur noch kleine Flämmchen auf ihrer glühenden Haut waren. Als sie ihre Augen jedoch wieder öffnete, veränderten sich ihre Flammen. Erst wurden sie immer gelber und schließlich blau und plötzlich begleitet von einem hohen, lauten Schrei von Fawkia schossen die blauen Flammen hundert mal stärker als jedes Feuer von ihr zuvor in alle Richtungen. Die blaue Feuerdruckwelle zersägte den Hurrikan erst in der horizontalen, bevor sie sich nach oben durch das Schattengewirr fraß.
Die Schattenwesen schienen jedoch sofort zu begreifen, was vor sich ging und lösten ihre Formation auf, bevor auch noch der Rest von ihnen getroffen werden konnte. Sie teilten sich auf und schienen für einen Moment tatsächlich die Flucht zu ergreifen, doch kaum war Fawkias Flamme erloschen stoben sie aus allen Ecken herbei. Der Nebel war ihr Schutz, ihr größter Vorteil, denn Nightwing und Kirishiro flogen bereits im hohen Bogen durch die Luft, bevor sie überhaupt die herannahenden Schatten ausmachen konnten. Xandrios, der sich zurück verwandelt hatte, um unter den schützenden Schwingen der zwei anderen möglichst klein zu sein, war das gefundene Fressen für die Schatten. Natürlich ließ sich der Mondwolf nicht lumpen und verwandelte sich sofort, doch die Schatten klebten schon an ihm wie Teer und selbst seine großen, scharfen Zähne kamen nicht überall hin.
Bevor Nightwing und Kirishiro sich überhaupt aufraffen konnten, hatten die Schatten den mächtigen Mondwolf bereits zu Boden gezwungen und begann ihm die Luft abzuschnüren. Nightwing und Kirishiro kamen wieder auf die Beine, allerdings mussten auch sie sich gegen einen ganzen Schwarm an Schattenwesen wehren, während sie Fawkia verteidigten, die im Augenblick zu nichts zu gebrauchen war. Ohne Feuer waren die beiden jedoch lediglich in der Lage die Schatten von Fawkia fern zu halten. Xandrios konnten sie nicht auf noch zur Hilfe eilen.
 31.07.18 23:36
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