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Musikraum

vAnonymous
Gast

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First Post | 21. März | 21:37 Uhr

Helles Mondlicht schien durch die großen Fenster des Musikzimmers und erhellte die Instrumente in seinem sanften Schein. Es ließ alles ruhig und friedlich erscheinen, als würde hier niemals Unruhe gestiftet werden oder als ob sich hier niemals jemand streiten würde. Nur ein Mädchen durchquerte den Raum um aus dem Fenster zu sehen. Die Stille um sie war etwas, dass sie nur sehr selten hatte, weswegen sie diese genoss. Hier konnte sie in Ruhe Musik machen und die Instrumente ausprobieren. Natürlich hatte ihr Bruder ihr ebenfalls einige Instrumente gekauft, als er merkte welches Interesse Alicia für die Musik entwickelt hatte, allerdings war es etwas anderes in dem großen Haus zu proben oder hier, in völliger Stille. Mit einem entspannten Lächeln lenkte sie ihre Schritte zu dem schwarzen Flügel, der in der Mitte des Raumes stand und setze sich an diesen. Zwar spielte sie noch nicht lange Klavier aber einige Lieder konnte sie inzwischen. Sie wusste wo welche Noten lagen und wie sie ein Lied oktavieren konnte, allerdings wollte sie noch besser werden. Lange noch nicht hatte sie die nötige Technik um kompliziertere Lieder spielen zu können.
Dennoch glitten ihre zarten Finger über die Tasten, als hätte sie ihr Leben lang nichts weiter gemacht. Als sie angefangen hatte, sich mit den Instrumenten und Liedern dieser Welt auseinander zu setzen, merkte sie relativ schnell das sie auch eine Begabung dafür hatte diese Instrumente relativ schnell zu erlernen und auch wenn noch immer nicht jeder Ton saß, mochte sie die Melodie, die das Klavier von sich gab. Immerhin gab sie sich die größte Mühe und spielte mit Herz und Seele. Sie fühlte sich glücklich, wenn sie ihrer eigenen Melodie lauschen konnte. Wenn sie einfach mal etwas Ruhe haben konnte, von dem hektischen Leben dieser Welt. Durch ihre Krankheit hatte sie lange Zeit viel Ruhe gehabt, allerdings war diese Ruhe mit nichts vergleichbar gewesen. Immer fühlte man sich beobachtet, denn immerhin konnte jede Sekunde etwas passieren. Die Krankheit konnte schlimmer werden, es konnte etwas anderes dazu kommen oder sonstigen schlimmen Szenarien. Die Finger der jungen Frau stoppten in ihrer Bewegung, als sie ihren Blick wieder aus dem Fenster zum hellen Mond richtete. Dennoch hatte all dies etwas gutes gehabt. Nun war sie kein Mensch mehr, sondern eine echte Meerjungfrau. Wenn sie wollte, konnte sie sogar das Wasser etwas kontrollieren, aber noch nicht wirklich stark. Dafür hatte sie diese Fähigkeit noch zu selten eingesetzt.
 19.09.15 23:57
Rasse
Elementar

Beruf :
Student

Gespielt von :
Nikolas

vNikolas Deswood
Mitglied

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Uhrzeit: 21:45
CF:??? (Hat sowieso keine Plot technische Bedeutung.)
Datum: 21. März

Ungewohnt ungeschmeidig bewegte sich Nikolas durch die Schulflure. Jeder seiner Schritte schmerzte, jede Bewegung stach ihm viele Messer in viele verschiedene Körperteile. Lediglich sein Kopf tat ihm nicht weh. Für das Eintreten dieses Zustandes wollte er jedoch bis heute Morgen noch Rechnung tragen. Unwillkürlich fasste er daraufhin an den Umhängegurt seiner Tragetasche, die wesentlich schwerer war als es normal gewesen wäre. In der Tasche befanden sich eine angefangene Flasche Whyski, ein Glas und dunkle Schokolade. Der Plan dazu sah folgendermaßen aus: Ein wenig Klavier spielen, nach Orgel war ihm heute nicht und außerdem erforderte das eine Beinarbeit die er sich nicht mehr zutraute, dabei würde er den Schmerz betäuben, den sein Körper aus den entlegensten Winkeln auszustrahlen schien. Im Endeffekt war es einfach nur ärgerlich was ihm wieder fahren war. Beim Laufen heute Morgen war er aus gerutscht, die Crossstrecke war noch feucht vom Regen gewesen, war einen kleinen Abhang hinunter gerutscht und hatte sich noch 1-2 Mal überschlagen. Nachdem er dann irgendwie aus dem Graben herausgekommen war hatte er sich zu seinem Zimmer in der Schule geschleppt geduscht und dann seine Wunden geleckt. Neben diversen Prellungen und Schürfwunden hatte er zusätzlich lange blutige Striemen im Gesicht. Da er in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt war hatte er auf Jacket und Krawatte verzichtet und trug lediglich ein weisses Hemd mit Manschettenknöpfen. Selbst dieser kleine Akt der Selbstdisziplin war ihm unglaublich schwer gefallen. Und nun wollte er einfach alleine sein, sich im Selbstmitleid suhlen und sich betrinken. Er betrat den Flur zu Musikraum, schleppte sich mühsam mit zusammen gebissenen Zähnen weiter. Vor dem Musikraum blieb er stehen und straffte sich. Es war noch nie vorgekommen das er bei seinen nächtlichen Streifzügen jemanden unbeabsichtigt über die Wege lief, bis auf das eine Mal als bei einer Erkundungstour eine Dame und einen Herrn bei ihrer sexuellen Interaktion unterbrochen hatte. Abgesehen davon war er Nachtschülern, Lehrern und anderen Gestalten hier fast immer sehr gut und sauber ausgewichen. Niemand kannte ihn oder seine Abläufe und das war ihm grade recht.
Er legte die Hand an die Klinke des Musikraum. Er wusste das der Lehrer der zuletzt hier unterrichtete ein wieder Künstler war, der nicht darauf achtete abzuschließen. Sanft drückte er die Klinke hinab und trat ohne weiter nachzudenken ein. Erst als er die Tür hinter sich geschlossen hatte wurde ihm bewusst das er nicht alleine war. Wie gemalt saß sie da vor ihm. Nikolas wusste nicht ob das alles wie aus einem guten oder eher schlechten Film war. Am Ende des Raums, dessen Fenster sanft vom Mondlicht durchflutet waren, saß eine junge Frau mit weißem Haar. Nikolas nahm an das es sich wohl um ein verschobenes Mädchen handelte, das zu viele Mangas las und sich dann die Haare gefärbt hatte. Oder gebleicht. Von der Sorte gab es an dieser Schule hier genug. Nikolas schloss also auf einen schlechten Film. Weiterhin würde er jetzt als unbegabter Schauspieler irgendetwas tun um die Aufmerksamkeit des Mädchens auf sich zu ziehen und dann würde alles nach Schema F ablaufen. „Und sie lebten glücklich bis an Ende…“ halte es höhnisch durch seinen Schädel. Nein er würde einen Moment bleiben um zu sehen ob sie eine annehmbare Auswahl an Stücken hatte und dann würde er sich das Dach hinauf quälen um dort seinem Abendritus nach zu gehen. Er stand an den Türrahmen gelehnt, die Umhängetasche auf der rechten Schulter, und die rechte Hand lag immer noch am vorderen Gurt. Über die Entlastung seines Rückens stiegen ihm fast die Tränen in die Augen. Schweigend hörte er zu. Immerhin, das Mädchen schien halbwegs passabel spielen zu können, viele hatten vor ihr dieselbe Melodie aufs schlimmste geschändet. Allein in dieser Schule kannte Nikolas zehn Personen beim Namen.
Sie hielt inne. Nikolas beobachtete sie wie sie aus dem Fenster sah. Er führte den Filmgedanken fort und kam zu dem Schluss das es jetzt wohl eine Rückblende geben müsste, um seinen eigenen Auftritt zu dramatisieren. Theoretisch stand er ja im Schatten, aber dank seines Hemdes würde das Mädchen ihn auch sehen, es sei den das Licht drang nicht allzu weit vor. Er musste sich ein zynisch es Lächeln verkneifen. Der Zeitpunkt um zu verschwinden war gekommen. Schließlich konnte allein schon die Situation in der er sich befand ihm Schwierigkeiten bereiten. Ein Mann und eine Frau in einem Schall isolierten Raum bei Nacht. Nein danke. Wahrscheinlich würde eine andere Manta Leserin gleich sowieso ihre Freundin suchen, da musste sie keinem vermeintlichen Stalker über den Weg laufen. Nikolas wollte sich von der Wand abstoßen bekam aber die Beine, die heute viel schwerfällig er waren als gewohnt, nicht auseinander und viel. Er riss die Arme nach vorne fing das Gröbste ab, doch sein geschundener Körper quittierte es ihm mit einer fast unerträglichen Schmerzwelle.
 20.09.15 11:34
vAnonymous
Gast

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Mit abgewandtem Gesicht saß die junge Frau nun da, sodass ihre Silhouette vom sanften Schein des Mondes umhüllt wurde. Die Atmosphäre, die in dem Raum herrschte, schien so friedlich zu sein, obwohl Alicia selber einfach nur ihren Gedanken nach hing. In ihrem Leben war Alicia nicht viel vergönnt gewesen und obwohl ihre Eltern das nötige Geld gehabt hätte, kümmerten sie sich nicht um das schwache Mädchen, dass sie gewesen war. Der einzige, der immer wieder zu ihr zurückkehrt war, war ihr Bruder gewesen. Er war der einzige gewesen, der ihr immer wieder ihre Lieblingsgeschichte vorgelesen hatte. 'Alice im Wunderland.' Und oh, wie oft hatte sich Alicia erhofft das auch sie einfach in ein traumhaftes Wunderland entschwinden konnte. Ein Land, in dem sie nicht mehr von ihrer Krankheit heimgesucht werden würde und indem sie machen konnte, was sie wollte. Oft hatte sie sich ausgemalt wie ihr Wunderland aussehen würde und auf wen sie dort alles treffen würde. Wenn man in einem sterilen Krankenhaus Zimmer lag, hatte man nicht viele Möglichkeiten, was man anderes machen konnte. Jede weitere Krankheit, und wenn es auch nur eine Erkältung gewesen war, hatte ihren Zustand verschlimmert. Im Wunderland war sie von diesen Auswirkungen sicher gewesen. Dort hatte sie zusammen mit dem Hutmacher und dem Märzhasen Tee getrunken. Sie hatte sich zusammen mit den Blumen amüsiert und unterhalten und mit der weißen Königin war sie ausgeritten oder spazieren gegangen. Aber nun saß sie hier, endlich frei von ihrer Krankheit und konnte tun und machen was sie wollte.
Vor einigen Jahren schon hatte sie die verschiedensten Hobbys für sich entdeckt, darunter auch Akrobatik. Anfangs war es ihr schwer gefallen, die Höhe oder die Figuren zu meistern, aber inzwischen war sie eine der Besten aus ihrem Team. Durch ihre eher zierliche und gebrechliche Gestalt, traute man ihr vieles gar nicht zu, aber sobald sie am turnen war, befand sie sich in einer anderen Welt. Sie war stark, schön und konnte andere Leute mit ihrer Performance beeindrucken oder sogar zum lachen bringen. Am schönsten fand sie es, wenn jüngere Mädchen nach einer Vorstellung zu ihr kamen und ihr sagten, wie schön sie an dem Trapez ausgesehen hatte und das sie so was auch mal machen wollen würden. Doch war dies nicht ihr einziges Hobby geblieben. Unter anderem hatte sie auch das musizieren oder das lesen für sich entdeckt. Sie konnte Tage in der Bücherei verbringen, wenn sie mal ein paar gute Bücher fand. Genauso ging es ihr bei musizieren. Sie war nun schon ein paar Nächte lang jedes Mal wieder hergekommen, damit sie das Lied üben konnte und irgendwann hatte sie es tatsächlich geschafft. Sie hatte die komplette Melodie durchgespielt.
Doch am liebsten lag sie am Wasser und begutachtete ihre neue Gestalt. Sie war 14 Jahre lang als gewöhnlicher Mensch aufgewachsen. Die meiste Zeit über sogar in dem Glauben, dass es gar keine anderen Wesen gab, doch bei ihrer Behandlung ist etwas schief gelaufen und nun war sie selber kein Mensch mehr. Nun war sie eine Meerjungfrau mit der Gabe das Wasser zu manipulieren. Und auch wenn sie ihre Fähigkeit noch nicht wirklich gut unter Kontrolle hatte, so liebte sie es sich ihren Fischschwanz anzusehen.
Mit einem unerwartetem Geräusch, schreckte Alicia aus ihren Gedanken auf und schaute in die Richtung, aus der eben jenes Geräusch gekommen war. Es stellte sich ziemlich schnell heraus, dass dort ein Junge stand. Oder besser gesagt, nun auf dem Boden lag, weil er hingefallen war. Schnell erhob sie sich von ihrem Platz und durchquerte den Raum mit einigen, wenigen Schritten, ehe sie sich zu dem Jungen hockte und ihn besorgt ansah. »Geht es dir gut? Kann ich dir irgendwie behilflich sein?« Mit einem aufmerksamen Blick studierte sie den jungen Mann, der nun von ihr auf dem Boden lag. Er schien nicht grade in der besten Verfassung zu sein. Allerdings konnte Alicia wahrscheinlich auch nicht wirklich viel für ihn tun, außer ihm dabei zu helfen aufzustehen. Also hielt sie ihm hilfsbereit wie sie war, die Hand hin, damit sie ihn mit sich hochziehen konnte.
 20.09.15 14:24
Rasse
Elementar

Beruf :
Student

Gespielt von :
Nikolas

vNikolas Deswood
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Nikolas verkniff sich ein Aufstöhnen als der Schmerz durch seinen Körper jagte. Sein Interesse galt einem Punkt auf dem Fußboden. Als sich sein Körper soweit es eben möglich war beruhigt hatte sah er nach ober. Über ihm stand dieses verrücktes Mädchen. Natürlich! Wenn er umkippt wie ein grade geschlagener Baum würde man ihn vermutlich bemerken. Nikolas sah ihr einen Moment in die Augen, waren diese auch Teil einer Fan-Verkleidung oder stand vor ihm wirklich ein Albino? Im Endeffekt hatte sie bestimmt so oder so viel Hohn einstecken müssen. Eine schwache Welle des Mitgefühls, eher ein trauriges Rinnsal stieg in ihm auf.
Innerlich schüttelte der rationale Nikolas nur erstaunt den Kopf. Was ging ihn das Leben anderer an? Was war daran nur besonders? ER hatte seinen eigenen Probleme, da brauchte er sich nicht um die Probleme anderer zu kümmern, nicht mal hypothetisch. Nikolas sah immer noch zu dem Mädchen hinauf als sie den Mund bewegte und ihre Hand ausstreckte. Nur langsam drangen ihre Worte zu ihm durch und er brauchte wiederum einen Moment ehe er den Sinn vollends erfasst und verstanden hatte. Er musterte sie von Kopf bis Fuß und hätte beinahe laut losgeprustet. Diese zierliche Gestalt würde ihn niemals beim Aufstehen helfen als seine Hand zu halten. Bestimmt wog er doppelt so viel wie sie und es war ihm ein Rätsel woher dieses kleine Ding vor ihm die Kraft aufbringen sollte um wenigstens ein Teil dieses Gewichts hinauf zu befördern. Trotzdem griff er ihre Hand. Ein wenig Eigenlob konnte er ergatterten indem er seine These bewies, doch dafür musste er es darauf ankommen lassen. Wahrscheinlich würde sie es nicht schaffen und er musste dann sowieso alleine aufstehen. Also ließ er sie gewähren und tat sein bestes um aufzustehen, während er sich innerlich darauf vorbereitete wieder auf den Boden zu fallen. Nikolas brachte soviel Kraft auf wie es ihm irgendwie möglich war um vom Boden weg zu kommen. Zwar war das nicht all zu viel, sein Zustand war schlimmer den je, aber immerhin kam er schon einmal vom Boden weg. Wie es danach weitergehen sollte war die Frage, die ihn wesentlich intensiver beschäftigte, als diese Sache mit den weißen Haaren und roten Augen. Das war eher Beiwerk und er würde niemals danach fragen, vielleicht auch weil er dann seinen Zynismus nicht mehr hätte kaschieren können und das letzte was er wollte waren richtige Freunde an diesem Ort. Er war immer unauffällig durchgekommen doch wenn er plötzlich Leute gegen sich aufbrachte konnte das äußerst unangenehm werden. Also war die Devise höflich bleiben, ein wenig Dankbarkeit heucheln und dann das weite suchen. Zur Auswahl stand für das „Danach“ eigentlich nur der Gang zum Schuldach um sich mit seinem Whisky volllaufen zu lassen und die Scham, welche er dabei empfand Hilfe anzunehmen zu vergessen. Natürlich wollte er immer noch an den Flügel, aber er bezweifelte das das klappen würde, andererseits wo er nun schon so tief gesunken war und Hilfe von jemand annahm, da könnte er auch fragen ob er auch einmal den Flügel benutzen dürfe. Die Möglichkeit mit dem Alkohol einen Filmriss herbei zu führen bestand ja immerhin, weswegen er ja ruhig noch etwas mehr Unwohlsein anhäufen könnte. Es gab zwar noch einen Flügel in der Schule, sodass er nicht hätte fragen müssen, aber der war vom unsachgemäßen Gebrauch soweit verstimmt das jedes Stück darauf wie eine viertklassige Adaption eines Grundschülers klang. „Wisst Ihr“, und er musste einen Moment nachdenken weil er über ihr „du“ gestolpert war, „Mir geht es den Umständen entsprechend gut, keinen Grund zur sorge. Ich wollte euch auch nicht weiter belästigen, es ist nur so das ich Abends oft hier hin komme um ein wenig zu spielen. Ich wollte im übrigen gerade gehen, da bin ich gestolpert. Verzeiht mir ich wollte Euch nicht in euren Überlegungen unterbrechen, Ihr schient mit beschäftigt.“
 24.09.15 12:52
v

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