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Feldweg

Rasse
Vampir

Beruf :
Mechaniker / Mechatroniker

Größe :
1,85 m

Stimme :
klar, überheblich, stark, robust, italienischer Akzent

Auffallende Merkmale :
Pinke Haare, Typische Vampirezähne

Gespielt von :
Niko

vAleksander Peirce-Daciano
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Néomi musste fast herzlich lachen, als der Mann so zur Seite sprang und sich erschrak, als sie sich, dadurch das sie was sagte, zu Wort meldete. So furchteinflößend sah sie ja nun wirklich nicht aus, so wie sie dort unten im Gras saß und außerdem war der Mann wahrscheinlich eh stärker als sie, deswegen amüsiert sie das nur umso mehr. Trotzdem verkniff sie sich das Lachen schließlich einfach und lächelte einfach nur noch strahlend. „Das muss ihnen nicht leidtun, so hatte ich doch wenigstens was zu lachen.“ Lächelnd sah sie den Mann, der sich zur ihr gestellt hatte. Ihr hatte das wirklich nichts ausgemacht, schließlich hatte er sich erschrocken und nicht sie, aber anscheinend hatte sie hier einen richtigen Gentleman vor sich, denn der Herr verbeugte sich sogar leicht vor ihr und das hatte sie selbst in ihrem kurzen Leben vor ihrem Tod nicht oft zu Gesicht bekommen, weswegen sie nun innerlich wirklich kurz etwas erstaunt stutzte. Und wirklich jung war sie ja schließlich auch nicht mehr. Insgesamt, egal ob jetzt als Mensch oder als Geist, wandelt sie ja schließlich schon seit fast 110 Jahren auf dieser Erde. Eine wirklich lange Zeit, in der, so wie ich es empfinde, nicht wirklich viel Spannendes geschehen ist. Zumindest nicht in meinem Leben. 80 Jahre lang war ich ein Geist der nichts tun konnte und immer alleine war und 26 Jahre meines Lebens habe ich gearbeitet… Auch wenn es mir natürlich Spaß gemacht hat. Die Worte des Mannes ließ sie dennoch kurz auf sich wirken und ihre Augen schauten nachdenklich zum Mond hinauf. Ja, das Leben an sich gehörte zu der schwierigsten Herausforderungen die ein Mensch, oder auch jedes andere Wesen meistern musste. Und das letzte passte einfach wie die Faust aus Auge. Als sie durchschaut hatte, was Louis vorhatte, war es schon zu spät gewesen und sie hatte mit ihrem Leben bezahlen müssen. Obwohl sie jede erdenkliche Sicherheitsvorkehrung hatte treffen lassen, hatte dieser Mistkerl es an ihrem großen Abend geschafft in die Halle zu kommen und sie mit einem Messer zu erstechen. Seinen Namen würde sie sich dennoch gut merken, denn der Mann schien wirklich sehr nett zu sein und vielleicht würden sie sich ja auch etwas weiter unterhalten. „Es scheint, dass dieser Mann wirklich sehr weise war, denn mit dem was er sagte hatte er recht. Ich weiß das wohl auch zu gut.“ Freundlich lächelte sie den schwarzhaarigen schließlich wieder an und nickte daraufhin, als er sich auch vorstellte. „Freut mich sehr deine Bekanntschaft zu machen, Tyki. Mein Name ist Néomi Laress.“ Sie lächelte einfach nur amüsiert, denn sie musste sich immer noch das Lachen von Tykis Reaktion verkneifen, als sie das erste Mal etwas gesagt hatte und ihn aus seinen Gedanken gerissen hatte. Es war auch wirklich zu lustig gewesen und heute hatte sie ja noch nicht wirklich viel zum Lachen gehabt. Nun gut, sie hatte sich endlich wieder neue Tanzschuhe kaufen können, aber das wars dann auch schon gewesen. Nix Besonderes war heute passiert und im Großen und Ganzen war der ganze Tag eigentlich relativ ruhig verlaufen. „Und? Was verschlägt dich hier her?“ Entweder man wollte diese schöne Nacht genießen und die damit ebenso frische Luft, oder man wollte einfach seine Ruhe haben um etwas in Ruhe nachdenken zu können.
 06.09.11 22:16
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Es war dem Untoten fast ein wenig unangenehm, dass er sich vor einer Frau so erschrocken hatte, obwohl sie nur ein paar Worte auf sein Selbstgespräch gesagt hatte. Aber er war vorbelastet. Damals, zu Lebzeiten schon, hatte er als Priester mit späterer Aussicht auf das Papstamt eine leichte Gefahr im Nacken sitzen gehabt, dass sein Messwein vergiftet sein könnte oder ihn bei der Gartenarbeit jemand sein Grab schaufelte. Die typischen Intrigen im Vatikan eben, daran gewöhnte man sich, wenn man in dieser Welt aufwuchs. Und so schlimm war es bei ihm nicht, er war nur ein kleiner Priester gewesen. Und die Tötungsarbeit hatte ein Unbekannter aus Roms Straßen übernommen. Danach, in den Wirren der hohen britischen Gesellschaft, wie schnell hatte man jemanden beleidigt, der dann jemand anderen auf einen ansetzte? Tja – und dann gab es natürlich die Organisation. Beziehungsweise, es hatte sie gegeben. Die war zwar darauf aus gewesen, die Untoten lebend zu fangen, aber manche Dinge waren eben schlimmer als der Tod. Tyki hatte nach seiner Gefangenschaft verstanden, weshalb die wenigsten Untoten allein unterwegs war und er war sich auch des hohen Risikos bewusst geworden, dass er mit seinen Kindern allein gelebt hatte... ein kleines Wunder, dass sie die drei nicht schon eher aufgespürt hatten. Und er hatte das dumpfe Gefühl, dass er das jemand ganz bestimmten zu verdanken hatte.
„Nun, es ist doch ein edles Ziel, andere zum Lachen zu bringen und die allgemeine Heiterkeit zu steigern. Ich möchte mich nicht als Komödiant bezeichnen, aber es freut mich, dass Sie Ihren Spaß hatten“ In Amerika nannte man Reaktionen wie seine Slapstick – als die Jungs geboren wurden, war es gerade in Mode gekommen. Hatte doch wohl ein bisschen abgefährt. Aber das eigentliche Lachen verkniff sie sich netterweise, eine wirklich sehr höfliche junge Dame. Das war doch mal was. „Ja, zu meinem Bedauern habe ich ihn nie kennengelernt, es wären wohl sehr schöne Gespräche zusammengekommen“ Ihren Worten entnahm er, dass sie wohl auch so einiges durchgemacht haben musste. Ob sie wohl auch ein anderes Wesen war? Tyki bedauerte den Verlust seines Gespürs für andere, aber um zu fragen war es wohl noch zu früh. „Néomi, ein wirklich schöner Name, französischer Ursprung? Nun, ein bezaubernder Name für eine bezaubernde Frau“ Da kam der alte Galant in ihm durch, der auch mal ein Kompliment an eine hübsche Frau verteilte. Was man sich eben mit den Jahren so angewöhnte. Sie bot ihm gleich zwanglos das Du an... nun ja, wenn sie das so wollte, würde er dem Folge leisten. „Oh, ich wollte die Nachtluft nur ein wenig genießen und ein wenig zur Ruhe kommen. Demnächst wird ein recht... aufwühlendes Ereignis stattfinden und man sollte den Punkt zwischen Gelassenheit und Aufregung finden. Und, was macht eine so reizende Dame allein hier draußen?“ Freundlich und ohne aufdringlich wirken zu wollen stand er neben ihr und lächelte sie an.
 07.09.11 13:10
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Ja, andere zum Lachen zu bringen war wirklich ein edles Ziel, aber nicht viele schafften das oder wussten auch nicht wie sie ihren Gegenüber aufheitern sollten. Es war zwar edel, aber es war auch ebenso schwer herauszufinden, worüber der andere Lachen konnte und worüber nicht. Es konnte immer mal sein, dass jemand mit etwas persönliche Erfahrungen hatte durchmachen müssen, und das war wohl auch der Grund, weswegen Néomi sich das eigentliche Lachen einfach verkniff, oder es zumindest versuchte. Sie konnte Tyki so schnell nicht richtig einschätzen und sie wusste nicht, was er davon hielt, das hatte sie schließlich alles schon von klein auf lernen müssen. Nun ja, es war aber auch nicht weiter verwunderlich gewesen, dass Tyki sich erschreckt hatte, denn schließlich war er wirklich tief in seinen Gedanken versunken gewesen, oder so hatte es zumindest den Anschein gehabt. „Auch wenn es ein sehr edles Ziel ist, andere zum Lachen zu bringen, ist es auch ein sehr schwieriges Ziel, denn nicht jeder lacht über das gleiche und andere könnten z.B. etwas über das der eine lacht, als kränkend sehen.“ Lächelnd sah sie zu Tyki hoch. Irgendwie war es ihr unangenehm, einfach so im Gras sitzen zu bleiben und außerdem kam sie sich da ja noch kleiner vor, als sie wirklich war. Deswegen nahm sie auch einfach schweigend die kleine Tüte in die Hand und erhob sich, sodass sie nun ebenfalls stand. „So ist es doch gleich viel besser.“ Lächelnd sah die schwarzhaarige Tyki nun an. Nun gut, er war zwar immer noch ein ganzes Stückchen größer als sie, aber was hatte sie den auch erwartet? Genau, eben nichts anderes. Außerdem war seine Haut eher gräulich, was sie schon etwas stutzen lies und sie dachte darüber nach, ob er vielleicht gar kein Mensch war. Mariketa und Bowen waren auch keine Menschen gewesen, sondern eine Hexe und ein Werwolf. In der Zeit, in der sie wieder am Leben gewesen war, hatte sie ja schließlich auch schon andere Wesen kennen gelernt. So schlich sich in ihre blauen Augen unbemerkt eine Spur von Neugierde, was sie selber aber dennoch nicht bemerkte. Auf seine nächsten Worte hin, nickte die gebürtige Französin einfach nur still lächelnd. „Bestimmt, so wie es sich angehört hat, war diese Person selbst vom eigentlich Charakter her sehr weise und freundlich. Es wäre sicherlich interessant gewesen sich mit ihr oder ihm zu unterhalten.“ Lächelnd sah sie für einen Augenblick wieder zum Mond. Solche Menschen hatte sie vor ihrem Tod leider nicht kennen lernen dürfen. Entweder hatte sie es nur mit Zuschauern zu tun, die ihren Tanz bewunderten oder bescheuerten Verehrern, oder eben auch noch einem geisteskranken Ex-Verlobten, man könnte fast sagen das sie schon so alles dabei hatte. Seufzend stricht sich die dunkelhaarige mit einer Hand durch ihre Haare und verbannt so auch einige verirrte Strähnen aus ihrem Gesicht wieder nach hinten. Sie konnte es ja anscheinend einfach nicht sein lassen über vergangene Zeiten nach zu denken. Dennoch wirkte sie etwas erstaunt als Tyki sofort bemerkte woher ihr Name kam, sie lächelte deswegen fröhlich. „Ja, französischer Ursprung. Ich bin auch gebürtige Französin, aber ich habe fast mein gesamtes Leben in Amerika verbracht.“ Dann schaute sie wieder lächelnd zum Mond. „Und Danke für das reizende Kompliment…“ Sie hatte ja wirklich lange mit keinem so reizendem und netten Mann zu tun gehabt, auch wenn der Mann, der ihr die Ballettschuhe verkauft hatte, nett gewesen war, aber sie wusste das das Verkäufer die meiste Zeit über waren. Sie mussten freundlich zu ihren Kunden sein, denn ansonsten würden sie früher oder später pleitegehen. Ja, seine Frage war gut, was machte sie auch eigentlich hier? „Gute Frage was ich hier mache… Ich würde sagen ich genieße das Leben in seiner Pracht und zurzeit wohl eher die Natur. Darf ich dich was fragen, Tyki?“ Ihre blauen Augen sahen ihn nun wieder neugierig an, denn sie war sich fast sicher, dass hier kein Mensch vor ihr stand, aber dennoch wollte sie auf Nummer sicher gehen und warum dann nicht einfach nachfragen. „Kann es sein, dass du kein Mensch bist?“
 07.09.11 14:47
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Eigentlich war Tyki nicht unbedingt dafür geschaffen, andere zum Lachen zu bringen. Er konnte leichte Konversation führen, kannte ein paar gesellschaftsfähige Witze und konnte sogar mit sachtem Sarkasmus aufwarten. Aber wirklich ein Entertainer war er nicht, war er auch nie gewesen. „Stimmt wohl, weshalb ich es eigentlich vermeide, andere zwanghaft zum Lachen bringen zu wollen. Das ist ein sehr heikles Thema, bei dem schnell daneben treten kann. Und ich ziehe es vor, meine Gesprächspartner nicht zu verärgern, wenn es nicht unbedingt sein muss“ Er war nun mal ein höflicher Mann, viel davon kam auch durch seinen Umgang mit hysterischen Frauen der oberen britischen Gesellschaft, man musste höllisch aufpassen, was man sagte. Obwohl auch mancher Mann mit der Hysterie auch sehr gut mithalten konnte... „Aber es freut mich natürlich, dass meine Reaktion auf solche Erheiterung gestoßen ist“, setzte er noch mit einem amüsierten Lächeln hinten an. Vielleicht war Néomi eine generell fröhliche Person, die schnell und gerne lachte, aber vielleicht brauchte sie auch eine kleine Aufheiterung. Er wusste es nicht und so übermäßig wichtig war es auch nicht.
Als sie aufstand war er ein wenig überrascht, zumal sie meinte, dass es so besser wäre. Ungewöhnlich war das schon für ihn, er war es eher gewohnt, dass die Dame sitzen blieb, und wenn es nur im Gras an einem kleinen Feldweg war. Aber gut, wenn sie es so wollte, dann lächelte er eben weiterhin freundlich und würde ihrem Wunsch entsprechen. „Wenn du meinst, ich kenne Frauen, die es angenehmer finden, sitzen zu bleiben“ Andererseits hatte er die Möglichkeit, sie so ein wenig genauer zu betrachten. Sie hatte wirklich einen sehr zierlichen Körperbau, dennoch weiblich und sie war wirklich ein hübsches Fräulein, mit langen schwarzen Haaren, die einen schönen Kontrast zu dem eher blassen Hautton bildeten. Eine Dame, nach der sich bestimmt mancher Mann den Hals verdrehte. „Nun, in meinem Leben hatte ich zum Glück die Möglichkeit, mich mit vielen sehr weisen Leuten zu unterhalten, wobei ein nicht zu verachtender Teil von ihnen dem weiblichen Geschlecht angehörten. Und selbst, wer nicht als weise angesehen wird, hat doch in den meisten Fällen etwas zu sagen, dass man noch nicht weiß und das einem neue Sichtweisen ermöglicht“ So ging Tyki an viele seiner Gesprächspartner ran, schließlich konnte man aus jedem Gespräch etwas neues lernen.
Ah, sie war also wirklich Französin, das war doch mal nett. „Ich habe mich leider nie länger in Frankreich aufgehalten und es ist eine Weile her, als ich zuletzt da war, aber es ist schon ein prächtiges Land“ Tyki wäre recht gern mal wieder nach Frankreich gegangen, ein wenig Sightseeing, wie es heute so schön hieß. Aber jetzt hatte er erst mal was anderes zu tun, nicht nur durch seine Kinder, auch durch das Amt als Lehrer, das ihn für mehrere Jahre einspannen würde. Aber irgendwann eine kleine Tour nach Frankreich zu machen, das wäre eine nette Abwechslung, auch für die Kinder. Er berührte unbewusst das Medaillon um seinen Hals, das einzige, was er in den letzten zwanzig Jahren von seinen beiden Söhnen gehabt hatte. „In Amerika also, nun, ich lebte einige Zeit in New York. Lass mich raten.... New Orleans?“ Er lehnte sich damit eigentlich recht weit aus dem Fenster, aber wenn er falsch lag, würde sie ihm das schon sagen. Sie hatte etwas an sich, dass ihn an diese Stadt, oder besser an die Erzählungen über sie erinnerte. „Oh, nichts zu danken, Madáme, Komplimente an die, die es verdienen, ein Vorsatz, an den ich mich heute noch halte"
Also war sie auch eher zur Entspannung raus gegangen, das konnte er allerdings verstehen. Tyki war selbst gern in der Natur, wenn er ein wenig Ruhe suchte. Um sein Anwesen in Japan war ein blühender Park gewachsen, in dem er gerne mit seinen Söhnen gespielt hatte. Denn besonders für Versteckspiele, die er veranstaltet hatte um Debittos Sinne zu trainieren, eignete er sich ausgezeichnet. Und im Garten hatte er nachts oft gesessen und einfach nur den Geräuschen der Natur gelauscht. Es war die pure Entspannung für ihn. Als sie ihn fragte, ob sie ihm eine Frage stellen durfte, nickte er. „Selbstverständlich, was möchtest du wissen?“ Sie stellte genau die Frage, die er über kurz oder lang wohl öfter gestellt bekommen würde. Man sah ihm an, dass er kein Mensch mehr war. „Einst war ich es“ begann er und sah zum Mond hinauf. Die graue Haut, die Kreuznarben an der Stirn, die gelben Katzenaugen, es verriet ihn einiges. „Aber man zählt meine Wenigkeit heute zur Gattung der Untoten. Ein lebender Toter, wenn man so will... Wie ist es mit dir? Wenn du diese Frage stellst, kann ich davon ausgehen, dass du entweder selbst kein Mensch bist oder mit anderen Wesen Kontakt hattest?“ Jetzt wäre es natürlich umgekehrt ganz interessant zu wissen.
 07.09.11 15:53
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Andere Menschen, fremde Menschen, zum Lachen zu bringen, war wirklich eine Aufgabe, die nicht jeder meistern konnte. Es war schon an sich schwierig, herauszufinden, was andere Menschen zum Lachen brachte, denn schließlich lachte nicht jeder Mensch über dasselbe. Nicht jeder Mensch war mit einem anderen Vergleichbar, denn alle waren auf ihre Art und Weiße unterschiedlich und ganz ehrlich gesagt war das auch ganz gut so. „Sehr weise von dir, aber dennoch ist es doch sehr schön wenn man andere auch ungewollt zum Lachen bringen kann, nicht wahr? Es heitern einen selbst auch immer etwas auf.“ Lächelnd betrachtete ihren Gesprächspartner mit ihren blauen Augen. Sie hatte ja selber, damals, als sie noch vor ihrem Tod auch als normale Tänzerin gearbeitet hatte, gemerkt, wie schwer es sein konnte, andere zu erheitern oder selbst immer ein Lächeln auf den Lippen zu behalten, wenn die eigene Umgebung schon in schlechter Laune versank. An solchen Tagen dachte man sich dann wirklich einfach mal, wisst ich was? Ihr könnt mich doch alle einfach mal kreuzweiße! Aber so was hatte die zierliche, junge Dame natürlich nie gesagt, höchstens ab und an gedacht. Als Tyki, sie mit seinen Worten schließlich wieder aus ihren Gedanken riss, nickte die schwarzhaarige entschuldigend lächelnd. „Auch wenn mein Lachen, vielleicht etwas unpassend war, aber es war einfach nur lustig. Schließlich hat sich bis jetzt noch niemand vor einer zierlichen Dame erschreckt.“ Ihr entschuldigendes Lächeln wurde wieder amüsiert, denn ihr kam wieder das Bild in den Kopf wie sehr sich Tyki doch erschreckt haben musste. Schließlich war die junge Französin dann doch noch aufgestanden und sie hatte sein, auch wenn nur kurzes, überraschtes Gesicht gesehen, eher er wieder freundlich lächelte. Anscheinend war der Schwarzhaarige anderes von den Damen in seiner Umgebung gewohnt, aber Néomi war eben nicht so wie die meisten anderen. Sie wollte gerne mit ihrem Gesprächspartner auf einer Augenhöhe sein, wenn sie mit ihm sprach und das war sie ja schließlich nun, fast. Tyki war schließlich immer noch ein Stückchen größer als sie. „Ich bin nicht wie die meisten anderen und ich bevorzuge es mit meinem Gesprächspartner auf einer, fast gleichen, Augenhöhe zu sein.“ Lächelnd betrachte sie ihn wieder, dieses Mal etwas genauer. Tyki war vielleicht geschätzte 10 cm größer, also fast einen Kopf größer als sie. Seine Figur selber wirkte nicht grade sportlich, aber dennoch schlank und elegant. Seine Haare waren ebenso dunkel wie die ihren und seine gelb-goldenen Augen hatten etwas an sich, dass Néomi faszinierte. Im Ganzen also konnte sie sagen, dass sie hier einen äußerst gut aussehenden Mann vor sich stehen hatte. Er war sicherlich begehrt bei den Frauen, denn soweit Néomi das jetzt sagen konnte, war sein Charakter ebenso attraktiv wie sein Körper. „Stimmt, auch wenn ich leider nicht so viele Leute kannte, die sich wirklich Gedanken über das Heute und Morgen machten. Oder die sich überhaupt mal über irgendwas Gedanken machen, außer wie sie vielleicht ihr Geld ausgeben konnten. Es wurde nach einiger Zeit wirklich einfach nur noch ermüdend, auch wenn ich selber ein ‚Hobby‘ gefunden hatte, dass mein Leben ausgefüllt hatte.“ Als sie von ihrem Hobby, das Tanzen sprach, wurde ihr Lächeln breiter, denn das war auch wirklich das einzige was sie mit ganzem Herzen machte und wo sie mit diesem auch wirklich dabei war. Dennoch, auch wenn Néomi gebürtige Französin war, so war sie noch nicht oft in ihrem Heimatland gewesen. Die meiste Zeit über hatte sie halt wirklich in Amerika gelebt und gearbeitet, bis schließlich zu ihrem verfrühten Tod. „Ja, aber ich kann nicht sagen, dass ich selber viel mehr über dieses Land weiß. Ich war nur bis kurz nach meiner Geburt dort und danach sind meine Mutter und ich nach Amerika übergesiedelt.“ Natürlich hätte sie ihr Geburtsland gerne näher kennen gelernt, doch sie hatte einfach nicht die Zeit dazu gefunden und vor ihrem Tod hatte sie ja auch nicht damit gerechnet, dass sie schon mit 26 Jahren über die Grenze ins Totenreich wandern würde. Sie hätte auch nie gedacht, dass es grade Louis sein würde, der sie dorthin brachte und erst recht hatte sie nicht gedacht das sie als Geist in ihrem Haus gefangen sein würde und das für verdammt und verfluchte 80 Jahre. Erst zu diesem Zeitpunkt hatte sie wirklich gemerkt, was es bedeutete einsam zu sein. Dennoch, wirkte sie wirklich überrascht als er auf Anhieb erriet, in welcher Stadt sie gelebt hatte. Etwas ungläubig nickte sie deswegen auch nur kurz. „Ja… aber woher weißt du das? Sind Leute aus dieser Stadt so leicht zu erkennen?“ Auf diese Annahme hin, musste sie selber etwas schmunzeln. Die Leute in dieser Stadt, und in jeder anderen Stadt auf dieser Welt auch, konnten so unterschiedlich wie der Tag und die Nacht sein. Auf seine nächsten Worte hin, jedoch lächelte sie wieder und schloss für einen Augenblick die Augen, ehe sie sich mit einer Hand die dunklen Haaren wieder zurück strich. Kurz darauf sah sie Tyki mit ihren himmelsblauen Augen wieder an. „Ein sehr schöner Vorsatz, wenn du mich fragst. Damit macht man sich viele Freunde.“ Außerdem war es ja wirklich schön, sich manchmal einfach nur etwas Ruhe in der Natur zu suchen und sich dann entspannen zu können. Nun gut, sie selber hatte jetzt keinen wirklich anstrengenden Tag gehabt, schließlich war sie nur shoppen gewesen, nachdem sie in dieser Stadt angekommen war und das war nun wirklich nicht das was man anstrengend nannte. Schließlich war sie danach auch einfach hier her gekommen und unterhielt sich jetzt mit einem charmanten und höflichen Mann. Und mit ihrer Vermutung hatte sie Recht gehabt. Hier stand kein Mensch, sondern ein Untoter vor ihr, also jemand der auch schon sein Ende irgendwann gefunden hatte. Auch sie hatte ihren Tod schon erleben dürfen, nur sie war wieder menschlich geworden und nun wollte natürlich auch Tyki wissen, ob sie ein Mensch war oder ob sie mit anderen Wesen Kontakt hatte, oder gar selbst eins war. Kurz seufzte sie und ihre Stimme wurde belegt als sie wieder sprach. In ihre Augen schlich sich eine kleine Spur von Trauer. „Ich war und bin wieder ein Mensch. Vor knapp 80 Jahren fand ich frühzeitig durch Gewalteinwirkung meinen Tod und so musste ich diese 80 Jahre als einsamer Geist in meinem alten Herrenhaus leben. So merkte ich, was es bedeutet einsam zu sein. Eine Hexe schenkte mir eine zweite Chance und so stehe ich nun wieder hier, putzmunter und lebendig.“ Lächelnd sag sie Tyki einfach wieder an, während sie die Trauer und die Belegtheit ihrer Stimme wieder verbannte… oder es zumindest versuchte.
 08.09.11 21:11
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Ob er weise war, das wagte Tyki doch zu bezweifeln. Er wusste nur eine Menge und hatte schon einiges gesehen. Aber ob er deswegen weise war, er glaubte ja eher nicht. Und natürlich hatte Néomi recht, wenn man andere zum Lachen brachte, ob unbeabsichtigt oder nicht, war das natürlich immer etwas wirklich schönes. Wenn andere lachten, hob sich die eigene Laune doch gleich um ein vielfaches und besonders Tyki war immer um ein harmonisches Umfeld bemüht. „Das will ich auch gar nicht bestreiten, es ist ein wunderbares Gefühl, andere zum Lachen gebracht zu haben. Da vergisst man auch die eine oder andere unangenehme Situation, in der man eben noch gesteckt hat“ In seinem Fall eine auf Dritte vielleicht sehr übertriebene Schreckreaktion, die ihm sicher ein wenig peinlich war. Aber wenn es sie zum lachen brachte... Allerdings war der Grund, weshalb er so erschrocken war, kein erfreulicher. Er lachte allerdings leise, amüsiert und um seine eigene Unsicherheit zu überdecken. „Du darfst mich gerne als kleinen Angsthasen bezeichnen, ich bin wohl ein bisschen schreckhafter, als ich selbst angenommen hatte. Aber vor einer so hübschen jungen Dame erschrecke ich mich hoffentlich kein zweites Mal, denn verdient hast du es nicht“ Er war einfach zu sehr in Gedanken gewesen und die Jahre, die er in Angst vor seinem endgültigen Tod zubringen musste, hatten ihn wohl tiefer geprägt, als er selbst bisher angenommen hatte... Nun, solange ES nicht ausbrach, war alles in Ordnung. Einen Moment hatte er gedacht, jetzt würde sein Alter Ego übernehmen, aber so weit war es ja Gott sei Dank nicht gekommen.
„Dass du nicht wie die anderen bist, konnte ich mir bereits denken. Und das mit der Augenhöhe könnte sich als schwierig gestalten“ Er gluckste leise, ein bisschen größer als sie war er doch... sie war wohl ungefähr so groß wie seine Jungs, auch wenn Jasdero immer etwas kleiner wirkte. Das lag einfach daran, dass er geduckt durch die Welt ging, ein Resultat der schlechten Behandlung, die er hatte erfahren müssen. Vielleicht hatte er eines Tages denselben Stolz wie sein Bruder, aber vorher sehen konnte das niemand... man konnte nur hoffen. Aber ihre Überzeugung, dass man mit seinem Gesprächspartner zumindest fast auf Augenhöhe sein sollte, zeugte von einer Menge Selbstbewusstsein. So etwas schätzte Tyki an anderen, auch wenn zu viel Selbstbewusstsein schnell nach hinten los ging. „Oh ja, auch mit solchen Menschen musste ich mich auch schon abgeben... keine besonders erfreuliche Gesellschaft. Es gab nur wenige Lichtblicke, besonders vor einiger Zeit noch und besonders innerhalb bestimmter sozialer Schichten“ Tatsächlich hatte Tyki die Erfahrung gemacht, dass die Menschen, die aus der sogenannten Mittelschicht kamen, immer noch die besten Gesprächspartner waren... zumindest die ehrlichsten. In den meisten Fällen. „Und, wenn ich so unverfroren fragen darf, welchem Hobby gehst du nach?“ Hatte er überhaupt so was wie ein Hobby? Er las ganz gerne und fand auch Freude an ausgedehnten Spaziergängen, aber konnte man das als Hobby bezeichnen? Er war eigentlich mit Leib und Seele Vater....
„Ah, also das, was man als eine typische Emigrantin bezeichnet... ich hatte wohl nie ein echtes Heimatland, wenn ich das so sagen kann“ Er wusste ja nicht, wo er geboren war, wenn er auch davon ausgehen konnte, dass er in Rom oder zumindest in Italien zur Welt gekommen war. „Aufgewachsen bin ich in... Rom“ Er wollte den Vatikanstaat nicht in diese Unterhaltung mit einbeziehen, sonst wurden nur Fragen gestellt, die er nicht beantworten wollte. Am Ende noch Fragen an seinen Gottglauben, den er schon vor langer Zeit verloren hatte. Als sie fragte, wie er darauf kam, zwinkerte er nur. „Ich habe einfach geraten“ Obwohl das ganz richtig nicht war. Er hatte nur eins und eins zusammengezählt und dann geraten. „Viele Franzosen sind nach New Orleans emigriert, besonders während des 19. Jahrhunderts und Anfang des 20. Jahrhunderts. Wenn ich mich nicht irre, nannte man französischstämmige New Orleaner damals Creolen... oder Creollo, mein Gedächtnis lässt mich da wohl ein wenig im Stich. Ich persönlich war ein paar Jahre in New York unterwegs, was ich über den Süden weiß, weiß ich nur aus Erzählungen. Und ja... ein gewisser Hauch von dieser Stadt umgibt deinen zarten Körper“ Tyki war nur ehrlich... er war eigentlich ein grundehrlicher Untoter, leider auch ein wenig zögerlich, was ihn zwanzig Jahre seines Unlebens gekostet hatte. Allerdings war er nun mal nicht so forsch wie andere, wenn er es vielleicht auch gebrauchen könnte. Aber dann wäre er nicht mehr er selbst. „Ob ich mir damit viele Freunde mache, das werde ich sehen. Ich lebte die letzten Jahre ein wenig... zurückgezogen, soziale Kontakte können nach so einer Zeit nie schaden“ Wenn es klappte, wäre das nicht schlecht.
Er hörte ihr zu, als sie erzählte, was ihr wieder fahren war. Ein gewaltsames Ende und danach ein Leben als Geist, gebunden an einen einzigen Ort... wahrlich keine schöne Vergangenheit und Tyki sah sie mitfühlend an. Sicher konnte er nicht völlig nachvollziehen, was sie durchmachen musste, aber das Gefühl der Einsamkeit und des Eingesperrtseins, das kannte auch er.... „Nun, da haben wir wohl etwas gemeinsam“ Er konnte hören, dass sie traurig wurde, wenn sie darüber sprach... „Unser beider Leben fand ein Ende durch fremde Hand und wir haben beide noch mal eine Chance bekommen. Doch friste ich mein Dasein als eine wandelnde Leiche, während du eine zweite Chance auf ein menschliches Leben bekommen hast. Und es freut mich für dich, dass es so gekommen ist“ Er sah sie mit einem ehrlichen und warmen Lächeln an. Lulu Bell musste wohl auch so etwas wie eine Hexe gewesen sein... sie hatte ihn wiederbelebt, ihm die Gabe geschenkt, Energie in Form von Schmetterlingen zu bündeln und sie hatte ihm gezeigt, wie man Tote wieder zu neuem Leben erweckte. Und sie hatte einen Tarnzauber beherrscht, mit dem sie wie Menschen aussehen konnten... er hätte sich diesen Zauber auch für seine Jungs gewünscht, damit sie öfter unter Menschen sein konnten... Nun ja, man konnte nicht alles haben und er freute sich wirklich, dass Néomi wie ein Mensch aussah und unter Menschen sein konnte.
 08.09.11 22:26
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Ja, es war ein wunderbares Gefühl andere zum Lachen zu bringen oder selber zum Lachen gebracht zu werden, aber ebenso schnell konnte man von anderen enttäuscht oder verletzt werden und davor fürchteten sich leider zu viele Menschen. Manche erfahren ja selbst nie wirklich, was es heißt fröhlich zu sein oder das Leben einfach in vollen Zügen zu genießen. Ohne Angst vor dem nächsten Tag, der vielleicht einige Überraschungen für einen bereithalten konnte. In diesem Moment zum Beispiel, war die gebürtige Französin ganz froh darüber, jemanden zu haben, mit dem sie in aller Ruhe reden konnte, auch wenn sie Tyki noch nicht lange kannte, empfand sie eben doch Sympathie für ihn. Er war eben ein freundlich und auch zuvorkommender Zeitgenosse und ein sehr unterhaltsamer Gesprächspartner, wenn man es so wollte. Überrascht war sie dann aber doch, über das was sie hörte und ebenso sah sie ihn an. „Du findest es unangenehm, dass du dich erschrocken hast? Meine Güte, dass sollte dir nicht unangenehm sein, schließlich hätte ich mich ebenso gut vor dir erschrecken können, wenn ich etwas mehr mit meinen Gedanken beschäftigt gewesen wäre, Tyki.“ Mit einem beschwichtigen Lächeln sah sie Tyki wieder in die so ungewöhnlich gold-gelben Augen. Trotzdem schien auch Tyki selbst über seine Reaktion amüsiert zu sein, denn obwohl er nur leise lachte, merkte Néomi dass er es selber auch etwas erheiternd fand. „Ach Nein, der Ausdruck Angsthase passt nicht zu dir, dass merke ich so. Außerdem kann ich es dir ja nicht verdenken, dich erschreckt zu haben. Ich sehe ja auch zum Fürchten aus.“ Sie musste selbst, über das was sie gesagt hatte lachen, weil sie es eben nur als Scherz gemeint hatte. Sie wusste nur zu gut, dass sie nicht vielen Leuten mit ihrer Erscheinung Angst machen konnte, aber wenn sie einmal auf 180 war, konnte sie andere auch schon mit ihren Worten verjagen. Schüchtern war sie in diesem Falle nämlich keinesfalls. Als er dann leise gluckste, zog sie die Augenbrauen etwas hoch. Ach, der Herr fand es also anscheinend amüsant, dass sie kleiner war als er. Na das konnte man doch ändern. Sie stemmte eine Hand in ihre Hüfte und legte den Kopf leicht schief. „Ach, der Herr findet es also lustig, dass ich nicht mit ihm auf einer Augenhöhe sein kann, weil ich kleiner bin, ja? Na wollen wir doch mal sehen, ob ich nicht noch ein paar Zentimeter vortäuschen kann.“ Grinsend stellte sie sich etwas auf die Zehenspitzen, ebenso wie sie es aus dem Ballett gelernt hatte und tatsächlich war sie nun ein Stückchen größer, grinsend sah sie ihn an, denn sie hatte eigentlich nur einen Scherz gemacht. Sie hatte nicht im Geringsten etwas gegen ihre Größe einzuwenden, denn diese passte einfach zu ihr und für nichts auf der Welt wollte sie das ändern. Aber mit dem was er sagte, hatte er Recht. Es war nicht besonders erheiternd oder erfreulich sich mit Leuten zu unterhalten die sich nie Gedanken über das Hier und Jetzt oder über den Morgen machten. Für Néomi war so etwas selbstverständlich, denn sie machte sich fast jeden Tag solche Gedanken, aber sie hatte eben auch schon genug Menschen kennen gelernt, die daraufhin einfach nur die Stirn gerunzelt hatten oder die Nase gerümpft hatten. Kurz kam ein leises Seufzen über die zarten Lippen der Tänzerin. „Stimmt, erfreulich ist zum Beispiel dieses Gespräch, aber es ist auch immer wieder schön, wenn man mit jemandem reden kann, der den eigenen Gedanken noch folgen kann.“ Als er die Frage stelle, welchem Hobby sie denn nachgehen würde, verzogen sich ihre Lippen wieder zu einem Lächeln und da sie eh schon auf den Zehenspitzen stand, drehte sie kurz eine Pirouette, sodass sich ihre schwarzen Haare, schließlich wieder an ihren Körper schmiegten. „Ich tanze für mein Leben gerne, das habe ich auch schon vor meinem letzten Tod getan und ich werde es wohl nie aufgeben.“ Kurz lachte die Schwarzhaarige leise, denn sie hatte in der Tat wirklich nie vor, dass aufzugeben was sie schon als kleines Mädchen immer sehr gerne getan hatte. Und schließlich erfuhr sie auch, woher Tyki kam und zwar aus Rom. Sie war noch nie dort gewesen, geschweig denn in Italien, aber was nicht wahr, konnte man ja noch nachholen und immer hin würde sie wohl jetzt erst mal noch eine Weile leben und ehrlich gesagt fand sie das auch ganz gut so. Na sicher doch, er hatte geraten woher sie stammte. Natürlich... „In dieser Stadt ist es jeden Tag drunter und drüber gegangen und das Leben wurde mit jeder Stunde hektischer, irgendwann hätte ich es dort so oder so nicht mehr ausgehalten und nun bin ich ja auch nicht mehr dort. Ehrlich gesagt, würde ich sagen, früher oder später habe ich doch das bekommen was ich wollte.“ Lächelnd sah sie wieder hoch zum Mond, der nun seinen Platz zwischen den Sternen am Himmel eingenommen hatte. Jeder war irgendwann dort, wo er schon immer sein wollte, auch wenn es manchmal einige Komplikation gab oder es Jahre dauerte, aber irgendwann kam jeder an. Kurz strich sie sich mit ihren schlanken Fingern wieder durch das Haar und über ihren Nacken. Natürlich wurde es mit dem Untergang der Sonne frischer, aber bis jetzt störte sie das noch nicht. Als Tyki schließlich wieder das Wort erhob, sah sie ihn mit ihren schimmernden, blauen Augen wieder an und lächelte still. „Guck mal, mich kennst du doch nun schon etwas und so schwer war das doch nun wirklich nicht. Du wirst sehen, mit der Zeit wirst du schon Freunde finden, denn schließlich bist du ausgesprochen nett und ehrlich gegenüber den Personen, mit denen du sprichst.“ Nichtsdestotrotz stimmte es sie etwas trauriger über ihr vorzeitiges Ende zu sprechen und so wieder drüber nachzudenken. Hätte sie Louis Plan, sie umzubringen eigentlich entgehen können, oder wäre sie ihm früher oder später wohl eh in die Hände gefallen? Vielleicht hatte es einfach zu ihrem Schicksal gehört, ein vorzeitiges Ende durch ihn zu finden, auch wenn sie nicht von sich behaupten konnte, dass sie damit glücklich war. Schweigend hörte sie Tykis Worten einfach zu und ließ sie einen Moment auf sich wirken, ehe sie etwas der frischen Nachtluft einatmete und wieder zum Sprechen ansetzte. „Mir gefällt dein Lächeln, aber nicht wie du über deine eigene Art sprichst. Magst du es nicht wieder zu leben, oder gefällt es dir einfach nicht, dass du nicht mehr wie ein Mensch aussiehst? Lass mich dir sagen, dass ich finde, dass du dich auch so ruhig blicken lassen kannst. Ich selber, finde deine Augen zum Beispiel sehr schön. Sie erinnern mich an flüssiges Gold und es steht dir…“ Erst damit wurde ihr bewusst was sie gesagt hatte, und ein rötlicher Schimmer ließ sich auf ihren Wangen blicken ehe sie etwas zu Seite sah. Natürlich, so was konnte auch wirklich nur ihr passieren.
 09.09.11 23:54
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Er rutschte auch von einer unangenehmen Situation in die nächste... Er unterdrückte mit viel Mühe den Impuls, rot zu werden, weil das nur unweigerlich zur dritten peinlichen Situation geführt hätte. Er war nun mal ein wenig paranoid nach seinen Jahren in Gefangenschaft und im Prinzip seit er wusste, dass die Organisation existierte. Gut, sie war zerschlagen worden, als dieser Spion die Forschungsanstalt in die Luft gejagt hatte, aber von jetzt auf gleich verschwand Verfolgungswahn nun mal nicht. Außerdem war er tief in Gedanken versunken gewesen, er hatte auf seine Umgebung nicht geachtet, er hatte sie nicht mal wahrgenommen... allein das war ihm unangenehm genug, bei einer so hübschen jungen Dame, wie sie es war. Sicher sollte man nicht nur nach dem Äußeren beurteilen, doch sie schien ihm sehr nett und mit den allgemeinen Umgangsformen vertraut zu sein. Er lachte daher leise und dunkel, als sie meinte, dass ihm das nicht unangenehm sein musste. „Wenn du nur wüsstest, wie vielen Leuten ich schon einen Schreck eingejagt habe....“, murmelte er vor sich hin. „Ich achte Frauen, die mit gegebenem Humor durch die Welt gehen. Meine Aufmerksamkeit ruht nun zur Gänze auf dir, also wird es wohl schwer werden, mich ein weiteres Mal zu erschrecken“ Ob er nun ein Angsthase war oder nicht, darüber ließ sich streiten. Vielleicht bezeichnete ihn mancher als überängstlich, aber er wusste selbst kaum, ob seine Vorsicht berechtigt war oder nicht.
In einem Versuch von Beschwichtigung hob er die Hände, als sie ein wenig resoluter wurde. Eine Frau mit Temperament, man erwartete so etwas fast gar nicht von einer so zierlichen Gestalt. Doch Tyki vermutete, dass sie sich zu behaupten wusste, wenn die Situation es erforderte. Herausfordern würde der Untote es sicher nicht, wer wusste schon, was ihn erwartete, wenn sie... nun ja. „Es lag nie in meiner Absicht, mich über dich lustig zu machen“ Aber dass sie sich dann auf ihre Zehenspitzen stellen konnte, fand er höchst erstaunlich. Balletttänzerinnen hatte er schon immer bewundert, aber so etwas mit eigenen Augen zu sehen und das aus dieser Nähe war schon ein unglaublicher Anblick. „Ich bin mehr als beeindruckt, so etwas sieht man nicht alle Tage“ Er verkniff sich einen anerkennenden Pfiff, so etwas fand er ordinär. Aber dennoch, man sah ihm seine Bewunderung für diese Kunst an.
Er lächelte, als sie meinte, dass sie dieses Gespräch für sie erfreulich wäre, nun ja, war das nicht im Prinzip sein Ziel? Ein Gespräch sollte immer erfreulich sein, wenn manche Gespräche auch einen ernsten Hintergrund hatten. Nun ja, in diesem Falle aber wollte er nicht, dass seine Gesprächspartnerin sich unwohl fühlte, schließlich bekam man nur eine Chance für den ersten Eindruck. „Ich danke für dieses Lob, doch ist ein gutes Gespräch immer der Verdienst aller Teilnehmer. Den eigenen Gedanken kann letztlich niemand wirklich folgen, denn dann wären wir wohl gar nicht mehr wir selbst. Aber man kann versuchen, zu verstehen, was der jeweils andere einem sagen möchte“ Und das war für Tyki selbstverständlich. Als sie dann eine Pirouette drehte, folgten ihr ein Paar gelber Katzenaugen, sie konnte das wirklich sehr gut... kraftvoll, aber elegant. „Ich sehe schon, das Ballett ist leider eine aussterbende Kunst. Aber man kann deine Passion für den Tanz spüren und ich wünsche dir noch viele weitere Jahre im Tanze“ Er wünschte es ihr wirklich, denn wenn man schon ein Hobby hatte, sollte man diesem Hobby auch nachgehen können und das so lange wie möglich.
„Nun, New York ist ebenso ein recht geschäftiges Fleckchen Erde, ich habe gut 17 Jahre dort gelebt. In New Orleans bin ich nie gewesen, doch kann ich gut glauben, dass es dort eben so geschäftig zugeht. Und ja, es scheint, als hättest du deinen Willen noch bekommen“ Wobei der Untote annahm, dass sie immer ihren Willen bekam, wenn sie etwas wirklich wollte. Sie hatte ein hohes Durchsetzungsvermögen, dass spürte er schon. Er folgte ihrem Blick für einen Moment und musste sich eingestehen, dass der Mond wirklich sehr schön strahlte in dieser Nacht. Er war wohl sowieso eher ein Nachtschwärmer... nicht, dass er die Sonne nicht genoss, ganz im Gegenteil. Er war auch gerne bei Tag unterwegs, aber die Nacht barg auch weniger Möglichkeiten, dass er entdeckt wurde. Nun ja... hier war diese Vorsicht wohl ein wenig unbegründet, aber es konnte nie schaden, vorsichtig zu sein. Ihm schon gar nicht... Sie hatte eine von Mutter Natur gegebene Eleganz an sich, wie sie sich die Haare zurück strich und einfach nur da stand... Ihre Worte rissen ihn aus seinen etwas abschweifenden Gedanken. „Ähm.... Danke, zu freundlich“ Er lächelte, wenn auch ein wenig irritiert. „Ob ich ehrlich bin, darüber scheiden sich die Geister. Und nett ist doch immer eine Frage der aktuellen sozialen Definition. Was wir heute als nett bezeichnen, war vor einiger Zeit noch unschicklich bis beleidigend“ Ganz so krass war es vielleicht nicht, aber man konnte es zumindest vergleichen. „Dennoch... sehr freundlich von dir, so etwas zu sagen“ Es war wirklich nett von ihr, ihn aufzumuntern. Doch Freunde... nun ja, er würde zumindest ein paar Leute finden, mit denen er sich gut unterhalten konnte. Denn er hatte schon das Gefühl, dass es noch ein paar Gespräche mit den Lehrern wegen seiner Jungs geben würde.
Als sie wieder zu sprechen anfing, hörte er ihr zu und musste zuerst leise seufzen. Über seine eigene Art, er war eigentlich recht gerne ein Untoter, es hatte seine Vor- und Nachteile, wie sie jede Art und Rasse hatte. Dass er nicht mehr wirklich menschlich aussah, hatte zwei Gründe, der eine war sein Unleben, der andere waren Experimente, von denen er die senkrechten Pupillen bekommen hatte. Er hatte nichts gegen sein Aussehen an sich, er war immer noch derselbe, stolze Tyki wie eh und je... aber es verhinderte natürlich einiges und es hatte auch verhindert, dass seine beiden Kinder ein Leben unter Gleichaltrigen hatten führen können. Er umfasste das Medaillon, dass ihm um den Hals hing, und sah einen Moment lang weg von ihr. Erst als sie meinte, seine Augen würden sie an flüssiges Gold erinnern, sah er überrascht wieder zu ihr. Seine Augen, flüssiges Gold? Eigentlich erinnerten sie ihn immer an Schwefel... Oder waren sie mit den Jahren dunkler geworden. „Es... danke. Aber die Menschen reagieren... unterschiedlich und in den meisten Fällen recht gestresst auf... die äußere Erscheinung. Es geht mir weniger um mich, als mehr um...“ Er wurde selbst leicht rot, wenn sie so von ihm sprach... Er schluckte und dem Himmel sei es gedankt, ihm kam ein Gedanke, seine Souveränität wieder zurück zu gewinnen. Mit einem charmanten Lächeln, dem früher so manche Frau zum Opfer gefallen war, sah er sie wieder an, verbeugte sich leicht vor ihr und bot ihr seine Hand an. „Darf ich um diesen Tanz bitten, Madáme?“, fragte er. Sein Themawechsel mochte schnell und vielleicht ein wenig holprig sein, aber einen klassischen Walzer hatte er lange nicht mehr getanzt und wenn sie so gerne tanzte....
 10.09.11 20:58
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Auf seine Aussage, und sein leises Lachen hin, legte die Tänzerin den Kopf etwas schief, sodass ihre schwarzen, glatten Haare ihr über die rechte Schulter nach vorne wie einen Vorhang fielen. „Also ich würde mich nie vor dir erschrecken.“ Lächelnd betrachte sie ihn. Nein, sie würde sich nicht vor ihm erschrecken. Dennoch musste sie nun kurz lachen, als ihr ein Gedanke auf seine nächste Aussage kam. „Ich wette, ich schaffe es nochmal dich zu erschrecken, sei da lieber nicht zu voreilig, mein Lieber.“ Ein amüsiertes Lächeln umspielte ihre Lippen und sie strich sich ihre Haare wieder nach hinten. Es machte ihr wirklich Spaß sich mit Tyki zu unterhalten, aber sie merkte das es langsam immer später wurde und Tyki hätte wahrscheinlich auch nicht so große Lust darauf, sich die ganze Nacht mit einer fast Fremden um die Ohren zu schlagen. Aus Spaß hatte sie sich dann schließlich etwas auf die Zehenspitzen gestellt, um größer zu sein, aber auf Augenhöhe war sie mit Tyki dadurch immer noch nicht. Toll, Mission verfehlt, aber egal, sie hatte ihren Spaß und etwas größer war sie ja schließlich. Außerdem fand sie es lustig, wie Tyki versucht sie zu beruhigen, dabei war sie vollkommen ruhig. Sie machte sich nur einen Spaß daraus. „Das weiß ich doch.“ Kurz lachte sie, ehe sie sich wieder auf ihre Füße stellte. Zwar war sie darin geübt so zu stehen und zu tanzen, aber wenn es nicht unbedingt sein musste, wollte sie ihre Füße ja auch nicht zu überfordern. „Danke für das Kompliment, aber ich musste auch lange üben um so etwas auf so einem unebenen Boden zu können.“ Ja, für ihren Traum hätte sie alles gegeben und als sie kurz davor war ihn zu erreichen hatte Louis alles zerstören müssen. Nun konnte sie es aber nicht mehr ändern und sie lebte wieder, also was sollte sie sich weiter drum Gedanken machen? Tanzen war ihre Leidenschaft, und sie konnte mit dem Tanzen Gefühle zeigen, die man so vielleicht nicht erkennen konnte. Die sie selber vielleicht noch nicht einmal kannte. Aber womit Tyki leider recht hatte, war das Ballett wirklich eine aussterbende Kunst war. Néomi würde mit dieser Art der Kunst zwar nie aufhören, aber immer weniger interessierten sich dafür und irgendwie fand sie selber das auch traurig und bedrückend. Dabei war diese Art von Tanz so voll von Emotionen, die doch nur darauf warteten gezeigt zu werden. „Ich werde nie aufhören zu tanzen, denn das ist meine Welt. Mein Leidenschaft… Zwar stimmt es das diese Tanz Art am Aussterben ist, aber ich werde sie nie aufgeben…“ Lächelnd sah Néomi kurz zu Boden, ehe ihr Blick einmal über das Feld und schließlich wieder zu Tyki wanderte. Ihre Heimat…. Ja, sie hatte diese Stadt geliebt, aber ebenso hatte sie den Mann geliebt, der sie schließlich zum Tode verurteilt hat, aber es machte ihr nichts mehr aus. Das sagte sich die Tänzerin zumindest immer und immer wieder, um es auch glauben zu können. Warum hatte sie auch das Pech haben müssen, so hintergangen worden zu sein? „Ja, es ist vielleicht nicht immer gut seinen Willen zu bekommen, doch im Moment bin ich glücklich. Ich bin glücklich, dass das Glück zu mir zurück gefunden hat und ich auch wieder dran teilhaben kann.“ Lächelnd sah sie Tyki wieder an. Es war wirklich eine wunderschöne Nacht. Ein sternenklarer Himmel… Ein wunderschöner Mond… Und eine erfrischend klare Luft die hier draußen herrschte… Na gut, und zugegebener Maßen hatte sie auch einen äußerst ansehnlichen Gesprächspartner, aber das war ja nur Nebens… Na gut, es war nicht ganz nur Nebensache. Außerdem sagte sie nur das was stimmte. Sie glaubte daran, dass Tyki hier relativ schnell Leute und Personen finden würde, die ihn leiden konnten, und die ihn als Freund sehen konnten. Er hatte eine Art, die nicht mehr oft in dieser Welt vorkam und die kostbarer als das reinste Gold war. „Nichts zu danken, ich sage nur die Wahrheit.“ Lächelnd blickte sie wieder zu dem Dunkelhaarigen. Innerhalb einer Sekunde wurden ihre Haltung und ihr Blick dennoch ernst, und gleichzeitig etwas streng. „Weißt du was dein Problem ist? Leb nicht so viel in der Vergangenheit. Ich finde dich nett, höflich und ehrlich und ich mag dich, Ende der Diskussion.“ Ihre Offenheit überraschte sie selber sogar etwas und sie musste kurz darauf lachen. Natürlich konnte jede andere Person nun sagen, dass sie unhöflich war, aber manchmal konnte sie es eben nicht lassen, das zu sagen was sie dachte. Warum musste das Leben auch in all seinen Formen immer so kompliziert sein? Warum konnte es denn nicht, in mindestens einem Leben einmal s laufen, wie in einem Märchen. Schon Néomis Geschichte endete nicht mit einem Happy End. 80 Jahre lang war sie ein Geist gewesen, gebunden an einen einzigen Ort und dazu verdammt immer wieder die Schmerzen ihres Todes zu spüren. So etwas konnte man so leicht nicht mehr vergessen und die Schmerzen so wie der Ablauf ihres Todes vor 80 Jahren haben sich so schon fast in ihre Erinnerungen eingebrannt. Sie hatte auch nichts, womit sie diese Erinnerungen ersetzten konnte. Sie hatte Louis geliebt, doch nun hasste sie ihn und wünschte ihm in ihren stillen Stunden schlimmeres als den Tod. Aber was sollte das schon sein? Sie wusste nicht mal, ob er nicht vielleicht auch ein Geist geworden war und nun irgendwo auf dieser Welt gebunden war. Sie war Mariketa, so dankbar gewesen, als sie ihr ermöglicht hat, wieder zu Leben und glücklich zu sein. Sie musste nicht jeden Monat diese Schmerzen spüren, konnte sich wieder mit anderen Leuten unterhalten und sie konnte endlich wieder leben. Eigentlich genau das was sie immer wollte. Sie beobachtete Tyki, seine Reaktion auf das was sie gesagt hatte, auf das Kompliment das sie im gegeben hatte. An dem Medaillon, das er kurz darauf umfasste, hing er wohl sehr. Wahrscheinlich waren damit Erinnerungen verbunden. Er hatte weg von ihr gesehen und erst, als sie ihm gesagt hatte, dass sie seine Augen für flüssiges Gold hielt, hatte er sie wieder angesehen und auf den schon fast überraschten Blick hin, hatten sich ihre Wangen fast schon ein wenig rötlich verfärbt und sie hatte etwas verlegen weg sehen müssen. Was war mit ihr los? Eigentlich hatte sie doch sonst nie Problem damit gehabt. „Stimmt…. Jeder reagiert anders auf so was….. Aber ich bleibe dabei….. Es passt zu dir…..“ Und das sagte sie nicht nur um ihn aufzuheitern. Sie sagte die Wahrheit, wie so meistens. Eigentlich sagte sie ja auch fast immer das was sie dachte. Ihre Aufmerksamkeit lag aber schnell wieder auf ihm, anstatt auf ihren Gedanken, als Tyki sie lächelnd ansah, sich sogar leicht vor ihr verbeugte und ihr die Hand zum Tanz anbot. Wie kam er denn nun von dem einen auf das andere? Aber eigentlich war es der gebürtigen Französin völlig egal, denn die Tänzerin in ihr erwachte und ihr Lächeln wurde schon fast freudestrahlend. Nun störte sie auch nicht mehr der leichte, rote Schimmer auf ihren Wangen, denn sie legte ihre Hand einfach in Tykis und lächelte diesen an. „Es wäre mir ein Vergnügen, Monsieur.“ Einem guten Tanz hatte sie noch nie wiederstehen können und vielleicht war Tyki wirklich ein so guter Tänzer, wie sie den Eindruck hatte.
 27.09.11 20:59
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Er zog auf ihre scherzhaft gemeinte Wette eine Augenbraue in die Höhe, sie hatte jedenfalls Humor. Wo fand man schon noch Frauen mit einer gesunden Person davon? Zu viel davon artete schnell in unpassendes Gegiggel aus, zu wenig davon machte unsympathisch. Oder führte dazu, dass man noch zum Mönch wurde... Sicher verurteilte nicht jeden, der diesen Weg einschlug, er verfluchte lediglich denjenigen, der ihn zu diesem Leben gezwungen hatte. Gut, er hatte vernünftige Schulbildung erhalten und sogar ein umfassendes medizinisches Wissen, welches ihm nicht selten in seinem Leben schon geholfen hatte. Aber die Begleitumstände waren alles andere als angenehm gewesen... Dennoch erwiderte er ihren Blick mit Amüsement. „Ist das eine Herausforderung? Ich bin durchaus gewillt, anzunehmen, Werteste“ Schließlich machten Herausforderungen das Leben doch erst angenehm und spannend. Wenn er auf so manche auch hätte verzichten können. Und ihn zu erschrecken, na ja, so schwer war das auch nicht. Außer wenn er sich auf diejenige konzentrierte, die ihn erschrecken wollte.
Er musste in absehbarer Zeit an seinen Unterricht denken, aber ein wenig Zeit hatte er noch. Eigentlich noch genug Zeit, um ein wenig zu plaudern. Und eine gute Unterhaltung schätzte er von jeher. Und wann hatte man schon die Möglichkeit, eine Balletttänzerin aus dieser Nähe zu sehen, wie sie auf einfachem Feldboden zeigte, was für diese Tanzform so typisch war. Auf einem Parkett konnten sie das wahrscheinlich alle, aber einfach so draußen in Wald und Flur, das war doch Bewunderung wert. „Man sollte nie aufgeben, was man liebt, ganz gleich, was es kosten mag. Und wer sagte einst, dass Tanzen Poesie für den Körper sei? Ich muss ihm zustimmen, auch wenn ich selbst eher als Zuschauer im Ballett zu finden bin. Mein Gebiet sind die alten Balltänze“ Von denen beherrschte er sogar noch die, die man heutzutage gar nicht mehr tanzte. Aber auch die aktuellen Gesellschaftstänze waren ihm vertraut und er hatte eine gewisse Freude daran. Vielleicht noch ein Relikt aus der Zeit mit Lulu Bell, als sie in der High Society unterwegs gewesen waren. Aber es gab wohl schlimmere Angewohnheiten.
„Ja, dieses Gefühl kann ich nur zu gut nachempfinden. Wenn das Glück einen für ewig scheinende Zeit verlässt und sich dann doch noch an einen erinnert, das ist überragend. Als würde man neu geboren“ Er lächelte warm und sogar einen Moment lang glücklich, wenn er daran dachte, dass sich auch sein Leben zum Besseren gewandelt hat. Und jetzt unterhielt er sich auch noch mit einer sehr hübschen Tänzerin mit starkem Willen und einem gesunden Selbstbewusstsein, der Tag hatte doch keine allzu schlechte Bilanz. Als sie dann ernst und ein wenig streng vor ihm stand, musste er sich das Lachen verkneifen. Das hatte doch mal was, die kleine, zierliche Frau hatte wirklich Courage. Obwohl man die in einer Welt wie dieser auch brauchte. „Wenn man so alt ist wie ich, dann neigt man dazu, sehr in der Vergangenheit zu leben. Ich werde mich bemühen, deinen Rat zu befolgen. Und es freut doch immer, wenn die Person Anklang bei jemandem findet, ich kann die Komplimente nur zurückgeben“ Sie war wirklich amüsant... aber sie hatte auch etwas an sich, das Tyki gefiel. Es war nicht nur ihre äußere Erscheinung, es war auch ihre ganze Art, wie sich gab und wie sie sprach, sie war ihm wirklich eine mehr als angenehme Gesellschaft.
Auch wenn das Thema, auf das sie zu sprechen gekommen waren, etwas weniger angenehm für ihn war. Er hatte wirklich nichts gegen das Unleben, es ermöglichte ihm einiges und es gab ihm die Möglichkeit, die Entwicklung der Welt mitzuverfolgen. Auch das Aussehen, das war etwas, womit er zu leben hatte. Und es gab schlimmeres als eine graue Haut und Kreuz-Narben auf der Stirn, so viel stand fest. Aber es hatte ihn immer gestört, dass er seinen Kindern kein vernünftiges Leben deswegen hatte bieten können. Weil sie unter den Menschen auffielen. Erst, als es in Mode gekommen war, sich ein wenig verrückt zu schminken und einfach etwas anders auszusehen, hatte er mit den beiden relativ gefahrlos in die Stadt gehen können. Dennoch, die beiden waren Kinder. Gut, vielleicht Jugendliche, aber immer noch sehr jung, obwohl sie mittlerweile 86 Jahre alt sein dürften. Sie brauchten ein Leben unter anderen... Und das dürfte ihnen mit der Moon Academy auch gewährleistet sein. Dass sein aktuelles Aussehen zu ihm passte, nun ja, über Geschmack ließ sich streiten. Seine Gesichtszüge hatten sich deswegen ja nicht verändert. Und er wusste, dass er gut aussah, zumindest so, wie die allgemeine Gesellschaft gutes Aussehen definierte. Als Néomi auf seine Aufforderung zum Tanz einging, vertiefte sich sein Lächeln und er legte ihr eine Hand an die Taille. „Aber ich führe“ meinte er mit einem scherzhaften Unterton in der Stimme, als er schon die ersten Schritte machte. Einen guten Walzer wusste er immer zu schätzen. Allerdings fehlte da noch etwas... die richtige Musik, nicht? A capella zu tanzen hatte zwar seinen Reiz, aber die passende Musik untermalte die Bewegung doch wesentlich geschickter. Also kam dem Untoten eine Idee... innerhalb von Sekunden, in denen er keinen seiner Schritte unterbrach, hatte sich ein Schwarm pechschwarzer Schmetterlinge um die beiden Tänzer gebildet. Es kostete ihn einige Mühe, aber nachdem eine Weile nur ein chaotisches Durcheinander von Flügelschlägen zu hören war, konnte man wirklich eine Art leiser Walzermelodie erkennen, welche die aus reiner Energie bestehenden Schmetterlinge nur durch ihren Flug zu Stande brachten. Sie war nur leise und auch nicht besonders deutlich, aber zu hören. Außerdem brachten die schwarzen Schmetterlinge eine ganz besondere Atmosphäre mit sich, wie sie da um die beiden Tänzer schwirrten...
 28.09.11 12:54
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Anscheinend war Tyki von ihrer kleinen Wetten, ebenso amüsiert wie die Tänzerin selber. Es würde wahrscheinlich wirklich nicht mehr so einfach werden, ihn zu erschrecken, aber versuchen konnte sie es ja. Beim ersten Mal, hatte sie ihn schließlich nur erschrecken können, weil Tyki völlig in seinen Gedanken versunken gewesen war, und sie erst bemerkt hatte, als sie angefangen hatte zu sprechen. Nun würde es sicherlich nicht so einfach gehen, denn seine gesamte Aufmerksamkeit lag auf ihr und so musste sie sich auf jeden Fall etwas ausdenken. Trotzdem, wenn er gewillt war die Wette anzunehmen, wollte sie diesem nicht im Weg stehen. Immer noch zeigte ihr Lächeln, dass sie über den Verlauf des Gespräches amüsiert war. „Natürlich ist das eine Herausforderung. Ich möchte doch auch meinen Spaß haben und vielleicht schaffe ich es ja sogar dich noch ein weiteres Mal zu erschrecken, auch wenn deine Aufmerksamkeit nun auf mir liegt.“ Sie konnte nicht aufhören zu lächeln und kurz ließ sie ihren Blick wandern, nachdenklich. Wie konnte sie ihn erschrecken, ohne dass er es vorher mit bekam? Es musste eine Möglichkeit geben, damit sie die Herausforderung gewinnen konnte, nur diese erst einmal zu finden, würde schon kompliziert werden. Aber mit etwas Raffinesse würde sie das schon schaffen, da war sich die gebürtige Französin sicher. Als seine Stimme, schließlich ein weiteres Mal erklang, hörte sie ihm wieder zu und lies ihre Gedanken, Gedanken sein. Er hatte wirklich recht mit dem was er sagte. Man sollte nie das aufgeben, was man liebte, und Néomi liebte es über alles zu tanzen. Wenn sie tanzte, fühlte sie sich frei und los gelöst von all den Problemen. Sie konnte sich entspannen und sie konnte ihre Gedanken schweifen lassen. Wenn sie tanzte, konnte sie zeigen, was sie nicht vermochte auszusprechen. So konnte sie viele ihrer Gefühle ausdrücken oder andere Dinge verarbeiten. Schon früher, hatte man ihr immer wieder gesagt, dass sie nie etwas in sich hineinfressen sollte, denn dann würde der Tanz träge werden. Aber genau mit ihrem Tanz, konnte sie alles aus sich herauslassen. „Tanzen ist mein Leben, und mein Leben würde ich mit allem beschützen, was ich kann.“ Ihr Lächeln wurde etwas trüber, aber zugleich entspannter, als sie an ihre letzte Vorführung denken musste. „Dieser jemand hatte nicht ganz Recht, Tanzen ist nicht nur Poesie für den Körper, sondern auch für die Seele. Man kann Sachen zeigen, die man nie vermochte auszusprechen, Gefühle, die sich sonst nie zeigen würden. Man fühlt sich mit dem Tanzen freier…“ So war es zumindest immer bei ihr gewesen. Als sie dann aber hörte, dass Tyki meinte, dass sein Gebiet eher die alten Balltänze waren, wurde sie weder aufmerksamer, und zugleich neugieriger. Ebenso sah sie ihn mit ihren blauen Augen an. „Du beherrschst tatsächlich noch die alten Balltänze? Das freut mich doch zu hören, ich kann nur einige… Aber das heißt, du tanzt ebenfalls, so wie ich es tue, nur eben das es bei dir nicht das Ballett ist.“ Sie freute sich wirklich, denn das hieß, dass die beiden so etwas wie eine gemeinsame Leidenschaft hatten. Warum freute sie das so? Natürlich, das Tanzen an sich lag ihr nah am Herzen und sie konnte sich ein Leben ohne dieses nicht mehr vorstellen, aber warum freute sie es, dass Tyki ebenfalls etwas tanzt… Sie wusste es nicht. Dennoch, konnte sie ihm zustimmen. Sie kannte das Gefühl, als wäre man neu geboren worden, nur zu gut, denn in einer Hinsicht wurde sie das ja sogar. Sie war gestorben und von den Geistern als Mensch wieder zurückgekommen. Und nun hielt sie das Glück wieder lächelnd in ihren Armen, und diese Umarmung wurde sogar erwidert. „Du triffst den Nagel auf den Kopf. Ja, genau so fühlt es sich an, wenn man das Glück endlich wieder im Arm halten darf…“ Sie selber erinnerte sich in solchen Zeiten immer wieder gerne, an einen Spruch, denn ihr ihre Mutter immer beigebracht hatte. Sie hatte ihn immer wieder wiederholt, nur damit ihre Tochter ihn nie vergessen würde. Néomis Augen schlossen sich für einen Augenblick, und anstatt zu denken, sprach sie leise. Das Bild ihrer Mutter vor ihren Augen. „Wir benehmen uns so als ob Komfort und Luxus die Hauptbedürfnisse des Lebens wären. Dabei ist alles, was wir zu unserem Glück brauchen, eine Sache die uns begeistert…“ Es da fiel der Tänzerin auf, dass sie laut gedacht hatte und deswegen lächelte die entschuldigend. „Tut mir leid, ich hatte an meine Mutter denken müssen. Sie hat mir diesen Satz immer wieder vor Augen gehalten, sobald ich traurig oder unglücklich war. Denn wie heißt es so schön, nur wer unglücklich ist, weiß das Glück in seinem Leben zu schätzen.“ Lächelnd sah sie Tyki wieder an und strich sich eine Strähne ihres schwarzen Haares aus ihrem Gesicht. Ja, ihre Mutter war eine weise, aber zugleich auch sehr törichte Frau gewesen. Als sie schließlich ernst geworden war, und ihn wie einen kleinen Jungen zu Recht gewiesen hatte, hatte sie über beide Ohren lächeln müssen. Es machte ihr wirklich Spaß sich mit Tyki zu unterhalten und das hatte sie erst selten erleben dürfen. Sie bemerkte allerdings, wie er sich das Lachen verkniff und so wurde ihr Blick nachdenklich, und sie legte ihren Kopf etwas zur Seite, sodass ihr ihr Haar wie ein schwarzer Vorhang nach vorne über die Schulter fiel. „Weißt du was? Ich möchte dich Lachen hören und sehen. Ja, das habe ich mir jetzt vorgenommen.“ Kurz nachdem sie das, was sie sagen wollte, gesagt hatte, umspielten ihre Lippen wieder ein freundliches und sanftes Lächeln. Das er versuchen würde ihrem Rat zu folgen, dass freute sie allerdings doch, denn schließlich versuchte sie nur irgendwie zu helfen. „Das freut mich doch zu hören. Vielleicht hilft es ja etwas. Und für die Komplimente, kann ich mich ja dann nur noch bedanken.“ Mit einem amüsierten Lächeln, deutete sie eine leichte Verbeugung an. Dennoch gab es grade etwas, dass sie viel mehr erfreute. Sie würde an diesem Abend noch tanzen können, und das nicht mal alleine, sondern zusammen mit Tyki. Nachdem sie auf sein Angebot eingegangen war, hatte sich sein Lächeln etwas vertieft und er hatte ihr eine Hand an die Taille gelegt. Sie hatte, ihrerseits ihre Position angenommen und wie zuvor, wollte ihr das Lächeln einfach nicht von den Lippen weichen, auch auf seine Aussage hin, obwohl sie das schon fast wieder leise Lachen musste. „Wenn es dir so wichtig ist…“ Sie lächelte amüsiert, aber anders kannte sie es auch nicht. Als er mit dem Tanz begann, passte sie sich an und machte ebenfalls ihre Schritte und lies sich dabei einfach führen. Die Tänzerin wirkte umso überraschter, als sich plötzliche schwarze Schmetterlinge um die beiden befanden. Woher kamen sie? Hatte Tyki etwa etwas damit zu tun? Sie unterbrach keinen ihrer Schritte, schaute aber trotzdem erstaunt zu den Schmetterlingen. Sie waren so wunderschön… Als auf den Flügelschlägen der Schmetterlinge, dann aber auch noch eine Melodie entstand, schaute Néomi Tyki fasziniert an. „Machst du das?“ Sie konnte kaum glauben, dass Tyki etwas damit zu tun hatte, aber jemand anderes konnte es nicht gewesen sein. Ihr Lächeln wurde strahlender, während sie einfach weiter tanzte. „Das ist wunderschön…“ Für einen kurzen Augenblick schloss die Schwarzhaarige einfach die Augen und genoss den Tanz und die Melodie, der Flügelschläge… Für einen kurzen Moment, war alles vergessen…
 03.10.11 17:15
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Eine Frau mit Charakter fand man nicht unbedingt immer... entweder das, oder Tyki war sein Leben lang in den falschen Kreisen unterwegs gewesen. Als Mönch, damals noch zu Lebzeiten, hatte er ja nur unter Männern gelebt, der Kontakt zu Frauen war weites gehend verboten. Wenn man mal in die Stadt ging, dann sah man eine Frau, oder die Nonnen, das war alles, was er damals an weiblicher Gesellschaft gekannt hatte. Er war mit 27 noch Jungfrau gewesen, das durfte schon damals wirklich nur erzählen, wenn man Mönch war. Und dann hatte Lulu Bell ihn wieder belebt und er hatte eine kleine Weile gebraucht, um in der Gesellschaft zurecht zu finden. Und dann waren sie in den hohen Schichten der Gesellschaft unterwegs gewesen, wo man nicht wirklich auf Charakter stieß. Die Chancen waren höher, nach einer Bombenexplosion im Waisenhaus einen Überlebenden zu finden. Aber Néomi war eine wirklich erfrischende Gesellschaft, so kurz vor seiner ersten Unterrichtsstunde und nach den ganzen Jahren in Gefangenschaft... „Wer bin ich auch, dir deinen Spaß zu verderben? Dann streng dich nur an, ich warte mit Spannung auf deine Idee. Doch leicht werde ich es dir nicht machen“ Sie überlegte anscheinend schon, was er mit einem Lächeln sah. Da war er wirklich gespannt...
Man brauchte doch immer ein Hobby, eine Leidenschaft, der man nachgehen konnte, denn sonst war ein Leben nur noch halb so lebenswert. Selbst er hatte seine Hobbys, wenn sein Leben auch größtenteils von seinen beiden Söhnen bestimmt wurde. Die waren eben seine Leidenschaft, wenn man das auch schnell falsch verstehen konnte. Aber er liebte seine Kinder und auch, wenn er nicht ihr leiblicher Vater war, er war ihnen immer ein Vater gewesen, hatte sie bei sich aufgenommen, ihnen ein Zuhause und familiäre Wärme geschenkt. Und das alles ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Wer konnte von zwei Jugendlichen wie diesen auch erwarten, dass sie irgendeine Gegenleistung erbringen sollten? Sie hatten so viel durch in ihrem Leben und sie vertrauten ihm doch. Und das war mehr, als er sich zu hoffen gewagt hatte. Für sie war es eben das Tanzen, für ihn waren es die Kinder... „So sollte es ja auch sein, das Leben ist zu kostbar, um es nicht bis zum letzten zu verteidigen“ Ihm fiel die Veränderung in ihrem Gesicht auf, aber er sagte nichts. „Es hat jeder seine Art, seine Gefühle auszudrücken. Die einen können es in Worte fassen, die anderen schreiben es auf, andere... andere tanzen eben. Es ist eine große Kunst, das, was man sagen möchte, in einem Tanz auszudrücken. Ich muss gestehen, diese Kunst geht mir ab“ Er hatte kein Problem damit, dass zuzugeben, auch wenn sie ihn interessiert ansah, als er erwähnte, dass sein Spezialgebiet bei den alten Balltänzen lag. Das war keine allzu große Kunst, ein paar Schritte zu können und sich im Takt der Musik richtig zu bewegen. „So wie du es tust, das würde ich nicht behaupten. Ich tanze, wenn der Anlass dazu gegeben ist, nicht, weil ich es unbedingt als eine Passion von mir bezeichnen würde. Aber ja, ich kenne noch viele der alten Balltänze, ich stamme aus einer Zeit, in der auf Festlichkeiten noch getanzt wurde“ Nicht, dass man heute nicht tanzte, aber die alten Bälle waren einfach unvergleichlich. Er vermisste es ein bisschen, auch wenn er heute gesetzter war als damals noch. Er war kein Partylöwe mehr, er hatte ja Verantwortung zu tragen, und als Lehrer war er außerdem noch ein Vorbild für seine Schüler und konnte da ja nicht nächtelang auf irgendwelchen Partys oder Bällen tanzen. Aber so tanzte er schon recht gerne, wenn es sich ergab, auch wenn er heute auch nicht mehr dieselbe Ausdauer wie damals bewies.
Doch das Gefühl, das man hatte, wenn man das Glück nach langer Zeit wieder im Arm hielt, das kannte er nur zu gut. Es war ihm schon zweimal in seinem Leben passiert, dass er sich so gefühlt hatte und das zweite Mal war wirklich wie eine Wiedergeburt. Er hatte gesagt, was es zu sagen gab zu diesem Thema. Ihre Worte allerdings waren dann schon eher von Interesse, schließlich entsprach das so ziemlich seiner Lebensphilosophie. „Es gibt keinen Grund, sich zu entschuldigen, deine Mutter hatte ganz Recht mit ihren Worten. Es kann eine winzige Sache sein, die uns begeistert, um unser Leben glücklich zu machen. Und das Unglück gehört zu unserem Leben auch dazu, wo Licht ist, ist auch Schatten“ Auch wenn manche vom Unglück mehr abbekamen, als sie wohl verdienten... Sie hatte wirklich wunderschöne Haare... Wenn sie ihr so über die Schulter fielen, wenn sie den Kopf schief legte... Und der Kontrast zu ihrer hellen Haut... Na er hatte ja wieder Gedanken, auch wenn sie wirklich hübsch war. Sie hatte so intensive blaue Augen, als würde der Himmel aus ihrem Gesicht sprechen. Und wieder schien Lulu Bell ihm die altbekannte Watsche auf den Hinterkopf zu verpassen. Lacrimosa, sprechen nicht vergessen, ich hab deine Zunge nicht wiederbelebt, damit du sie jetzt nicht benutzt Sie war aber auch eine Frau gewesen... „War das eine weitere Wette? Ich fürchte, die werde ich dann wohl verlieren, mir ist ein gewisser Humor zu eigen. Kaum zu glauben, was?“ Er lachte nicht, grinste aber ziemlich breit. Na das sollte sie wirklich schaffen, ein guter Witz reichte da meistens schon.
Jetzt aber tanzte er mit dieser wunderschönen Frau, bei der man in jeder Bewegung die Erfahrung zum Tanzen spürte. Sie bewegte sich geschmeidig, er kam sich beinahe schon steif im Vergleich zu ihr vor. Sein Körper war nicht mehr in der Verfassung wie noch vor dreißig Jahren, auch wenn er fand, dass er hätte schlechter sein können. Für zwanzig Jahre Folter machte er sich doch nicht so schlecht, schaffte es sogar ohne große Schwierigkeiten, die Schmetterlinge in die Ordnung zu bringen, die er haben wollte. Die Schmetterlinge aus purer Energie, die er seit seinem Unleben erschaffen konnte, waren schon eine Augenweide für sich und offenbar beeindruckte er sie damit auch. Eigentlich sollte er doch aus dem Alter raus sein... sollte man meinen, aber wie einem jungen Burschen machte es ihn stolz, dass er es geschafft hatte. Als sie so strahlte, schien die Sonne es sich noch mal überlegt zu haben und noch einmal auf zu gehen. Er nickte sanft lächelnd. „Eine nette kleine Fähigkeit, die das Unleben mit sich brachte. Fass sie aber besser nicht an, sonst bleibt von uns beiden nicht mehr viel übrig“ Die Schmetterlinge waren zwar schön aber auch sehr gefährlich, sie explodierten sofort, wenn sie mit etwas anderem als Tyki und einander in Kontakt kamen. Aber es gefiel ihr... Ziel erreicht. Und so bewegte sich der Schwarm mit ihnen beiden mit, während Tyki ein wenig verträumt in ihr Gesicht sah. „Non la metà bella come te....“ Ihm waren seine Worte gar nicht wirklich bewusst... auch wenn sie wahr waren.
 06.10.11 11:30
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Beruf :
Teamaccount. Bitte keine PNs an diesen Account! Eure Ansprechpartner stehen oben auf der Teamseite des Sliders.

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(OUT: Seid ihr hier jetzt bald mal fertig? Ich dachte hier wird ein Tbc gemacht und dann is der Breich hier wieder zu, was is daraus geworden? ._.

Seht zu das ihr mit dem nächsten Post hier verschwindet ansonsten schließ ich das ohne das ihr hier weg seid!)
 06.10.11 20:22
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Vampir

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Mechaniker / Mechatroniker

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klar, überheblich, stark, robust, italienischer Akzent

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Pinke Haare, Typische Vampirezähne

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Niko

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An sich, würde es wohl wirklich schwierig werden, Tyki noch ein weiteres Mal zu erschrecken. An sich, hatte sie aber schone eine Idee was sie machen konnte. Nun konzentrierte sich Tyki auf sie und sie genoss seine volle Aufmerksamkeit, aber sie hatte nur gesagt, dass sie ihn noch ein weiteres Mal erschrecken würde. Es war nie davon die Rede, wann sie das machen würde. Die beiden verstanden sich ja wirklich gut, und Néomi hoffte das sie Tyki noch einmal wieder sehen würde. Dann hatte sie auch noch ihre Chance, ihn ein weiteres Mal zu erschrecken, eben zu dem Zeitpunkt wo er es am wenigstens erwarten würde. Es war zwar vielleicht etwas unfair, aber wenn sie dadurch gewann, wollte sie das gerne in Kauf nehmen. Dann hätte sie auch vielleicht wieder etwas zum Lachen, denn als Tyki sich das erste Mal vor ihr erschrocken hatte, hatte sie ja auch leise lachen müssen. Es hatte einfach zu komisch ausgesehen, wie sich ein erwachsener Mann vor einer Frau wie Néomi erschrocken hatte. Auf den Lippen der Schwarzhaarigen bildete sich ein etwas verspieltes Lächeln, warnen konnte sie Tyki ja schon Mal. Wo er doch so nett und höflich zu ihr war. „Das glaube ich dir gerne, aber lass dir eins gesagt sein: Erwarte immer das Unerwartete. Es könnte dich einfach so aus dem Hinterhalt erwischen und schwupps, ehe du dich versiehst habe ich die kleine Wette gewonnen.“ Sie verschränkte lächelnd ihre Arme hinter dem Rücken. Ihn zu versuchen, jetzt noch zu erschrecken wäre sinnlos, sie würde es so oder so nicht schaffen ihn noch ein weiteres Mal zu erschrecken, also konnte sie es ebenso gut lassen.
So konnte sie sich doch wenigstens mit ihren Gedanken wieder ganz dem nächsten Thema zuwenden. Das Tanzen hatte bis jetzt schon immer mit zu ihren liebsten Hobbys gezählt, denn wenn sie tanzte konnte sie sich entspannen und sie konnte ihren Gedanken freien Lauf lassen. Das Tanzen hatte einfach seit ihrer Geburt zu ihrem Leben dazu gehört und das hatte sich eben bis jetzt nicht geändert. Es war ja auch oft so, dass Kinder lernten Violine zu spielen, oder Klavier, und das nur weil die Eltern das wollten. Weil sie auch im Rampenlicht stehen wollten und auch Néomi hatte durch ihre Mutter früh mit dem Tanzen begonnen, aber bei ihr war es eine Leidenschaft gewesen. Natürlich hatte die kleine Tantsija auch noch andere Träume und Hobbys, obwohl sie schon einmal einen schmerzhaften Tod durchgemacht hatte. Na gut, als Geist war ihres Existenz auch nicht grade das Wahre gewesen, aber sie hatte ihre Träume nie verloren. Sie hatte zwar für lange Zeit nicht mehr tanzen können, aber so etwas wie Hoffnung hatte sie selbst nach 80 Jahren immer noch gehabt, und wie man nun sah, hatte sich das auch ausgezahlt. Auf seine Worte hin, musste sie wieder etwas nachdenklich nicken. Selbst sie hatte in ihren letzten Atemzügen noch gekämpft. Sie hatte nicht sterben wollten, auch wenn sie gewusst hatte, dass es genau so enden würde. „Da hast du wirklich Recht, aber manche Leute wissen das Leben an sich einfach nicht zu schätzen.“ Solche Leute konnte die Tänzerin einerseits wirklich nicht verstehen, weil schon Leben zu dürfen, war ein Geschenk für sich, aber diese Leute hatten auch noch nicht so viel mit machen dürfen, wie es die Tänzerin nun einmal gemacht hatte. Dennoch, auf seine nächsten Worte dann musste sie wieder lächeln, denn ihr fiel augenblicklich wieder eine Frage ein. „Ich drücke meine Gefühle meistens mit dem Tanzen aus, oder zeige sie einfach, weißt du was ich gerne wissen würde? Natürlich nur wenn du es mir verraten magst, wie drückst du deine Gefühle aus?“ Die Schwarzhaarige hatte ihre Arme wieder hinter ihrem Rücken verschränkt und sah ihn mit ihren blauen Augen nun fragend und zugleich neugierig an. Man sagte zwar immer, neugierige Katzen verbrennen sich die Tatzen, aber wenn sie etwas wissen wollte, fragte sie einfach nach. Ebenso interessierte sie es, dass Tyki noch einige der alten Balltänze kannte. Sie selber tanzte wirklich lieber auf Aufführung, aber auch so, wenn sie alleine trainiert. Das sie mal auf einem Ball getanzt hatte… Daran konnte sie sich nicht erinnern, auch wenn es sicherlich ein schönes Gefühl gewesen wäre. „Ich muss leider sagen, dass ich noch nie auf einem Ball getanzt habe. Generell habe ich noch nie auf einer Feier getanzt… Also keine solchen Tänze. Zu meiner Zeit hat man sich eher mit einem falschen Lächeln im Gesicht über das Wetter und die Wirtschaftslage unterhalten.“ Kurz musste die Blauäugige seufzen, die Feiern waren zwar nie wirklich interessant gewesen, aber sie war dennoch auf vielen gewesen.
Von dem Glück allerdings hatte sie in diesen 80 Jahren ihres Um Lebens nicht viel abbekommen. Es war ernüchternd gewesen, mit niemanden sprechen zu können. Außerdem war es ein schreckliches Gefühl, wenn Leute durch sie hindurchgegangen waren. Damit wurde ihr immer wieder vor Augen gehalten, was ihr Schicksal zu diesem Punkt nur für sie bereithielt. Sie hatte nicht mal etwas fühlen können, nur mit ihren telekinetischen Kräfte hatte sie mal etwas tun können, aber dafür dann jeden Monat des Jahres die Schmerzen und den Ablauf ihres Todes wieder zu durchleben… Darauf hätte sie auch gut verzichten können. Aber wie sagt man so schön, es hätte ja alles viel schlimmer kommen können. Louis hätte so wie sie, auch dort ein Geist sein können und dann hätte sie nie ihre Ruhe gehabt. Als Tykis Stimme dann wieder erklang, schüttelte Néomi kurz den Kopf, um sich von ihren Gedanken abzulenken und schenkte dem Mann vor sich wieder alle Aufmerksamkeit. „Ja, manchmal bin ich wirklich dankbar, für das was meine Mutter mich gelehrt hat und für das was sie mir mit auf den Weg des Lebens gegeben hat… Dazu gehört nämlich wohl auch das Tanzen.“ Kurz musste sie wieder seufzen, ehe sie grinste. „Also vom Schatten habe ich dann jetzt genug, ich hoffe doch dann mal, das ich bald wieder etwas Licht erblicken darf.“ Aber das Glück schien ja wenigstens wieder zu ihr zurück zu finden. Sie war wieder ein Mensch, hatte eine hübsche kleine Wohnung, konnte endlich wieder tanzen und hatte an ihrem ersten Tag in dieser kleinen Stadt einen so netten Mann wie Tyki kennen gelernt, also sie hätte es auf jeden Fall schlimmer erwischen können. Außerdem hatte sie ja nun noch eine weitere Wette, die es galt zu gewinnen. „Ja, wenn du so willst, war das eine weite Wette. Ich möchte doch, wenn ich schon wette, auch öfters als einmal gewinnen.“ Sie lächelte wieder und musterte Tyki kurz amüsiert. Ja, es würde ihr Spaß machen, diese Wetten zu gewinnen, eindeutig.
Dass sie nun aber mit einem solch höflichen und freundlichen Mann auch noch tanzen durfte, fand die Schwarzhaarige wirklich erheiternd. Bei jedem Schritt wurde ihr Lächeln fröhlicher und man sah ihr an, dass sie ihren Spaß hatte. Und sie hatte sich in Tyki nicht geirrt, er konnte wirklich tanzen, besser als so mancher Mann mit dem sie in ihrem ersten Leben hatte tanzen müssen. Dass er dann auch noch die Fähigkeit besaß, solch wunderschöne Schmetterlinge zu erschaffen, faszinierte sie nur umso mehr. Ihr Lächeln schien kann nicht mehr fröhlicher werden zu können, als sie der leisen Melodie lauschte und die Schmetterlinge, und auch Tyki beobachtete. Ihre Augen strahlten wie die eines kleinen Mädchens, dass an ihrem Geburtstag, dass Geschenk bekommen hatte, dass sie sich schon so lange gewünscht hatte. Das diese Schmetterlinge dann auch noch gefährlich waren, schien sie nicht weiter zu stören. „Schön und gefährlich… Wirklich faszinierend…“ Ihre Schritte unterbrechen nicht und sie tanzte einfach lächelnd weiter. Dieser Abend war wirklich noch viel schöner geworden, als Néomi es sich ausgemalt hatte. Wie hätte es auch anders sein können, bei einer solch netten Gesellschaft? Als sie dann wieder seine Stimme hörte, hob sie ihren Blick wieder und schaute ihm in die gold-gelben Augen. Italienisch… Sie hatte diese Sprach schon oft gehört, aber verstehen tat sie sie nur in Bruchstücken. Grade so viel, dass sie sich zusammen reimen konnte, was Tyki zu ihr gesagt hatte, und sein Kompliment zauberte ein glückliches Lächeln auf ihre Lippen. „Danke für das Kompliment…“ Als der Tanz und sich langsam zum Ende neigte, verlangsamten sich ihre Schritte ebenfalls und schließlich blieb sie zusammen mit Tyki stehen und löste sich von ihm. Mit einer Hand fuhr sie sich lächelnd durch die Haare. „Das hat wirklich Spaß gemacht… Du tanzt wirklich gut…“
 12.10.11 20:15
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Erwarte das Unerwartete, an den Satz hätte Tyki sich vielleicht schon vor langer Zeit mal halten sollen. Und wer kannte sich besser mit Hinterhalten aus als ein ehemaliger Bewohner des Vatikanstaates? Die innere Struktur dieses Staates im Staate lebte ja quasi von Korruption und Hinterhalten, und seine Gefangennahme war auch nicht unbedingt das, was man als ehrenvollen offenen Kampf bezeichnen würde. Aber hier ging es nur um eine kleine Wette mit einer hübschen Frau, wenn er die verlor, ging die Welt ja nicht gleich unter. „Ich werde warten, Teuerste, aber denk an mein altes Herz, ich bin nicht mehr so jung wie einst“, scherzte er, obwohl es so falsch nicht war. Nicht, dass ihm wirklich sein Alter zu schaffen machte, er war auf dem körperlichen Stand eines Endzwanzigers. Aber sein Körper war geschunden und machte nicht mehr alles mit. Sicher hatte er sich nur die allernötigste Ruhe gegönnt, nachdem er ausgebrochen war, mit ein bisschen mehr Ruhe und Frieden würde es vielleicht besser werden. Aber so wie früher, das brauchte er nicht zu erwarten. So würde er nie wieder werden, aber immerhin lebte er noch, darauf konnte man immerhin aufbauen.
Das Unleben brachte ohne Zweifel Vorteile mit sich und in Zeiten wie diesen konnte Tyki sich sogar einigermaßen offen auf der Straße zeigen und einfach behaupten, es wäre eben eine Leidenschaft von ihm. Ein Spleen sozusagen, heutzutage hatte ja jeder so seinen Spleen. Freaks gab es genug und er zählte sich dann eben offiziell zu diesen Freaks. Früher, als Lulu Bell und er noch gemeinsam durch die Lande gezogen waren, war es einfacher gewesen. Sie hatte den Zauber der Illusion beherrscht und sie beide hatten ausgesehen wie zwei völlig normale Menschen. Ein wenig vermisste er sein menschliches Aussehen, aber so kam er schließlich auch zurecht. Er hatte nicht darum gebettelt, ein Untoter zu werden, aber er hatte die Chance auf ein neues Leben wahrgenommen. Im Prinzip hatte er nicht sterben wollen und hatte sich deshalb wiederbeleben lassen. Lulu Bell hatte ihm erzählt, dass sie ihn ohne seine Zustimmung nie zurückgeholt hätte, er selbst hatte es bei seinen Kindern ein wenig anders gemacht... beschwert hatten sich die beiden allerdings auch nicht. Die Frage von Néomi überraschte ihn dann ein wenig, da er selbst noch nie über diese Tatsache nachgedacht hatte. Und auch jetzt überlegte er einen Moment, bevor er sich zu einer Antwort aufmachte. „Mit Bedacht, Charme und Ehrlichkeit“, meinte er lächelnd und augenzwinkernd. Sie hatte ja gefragt, wie er seine Gefühle ausdrückte und es war nur die reinste Wahrheit. Er zeigte seine Gefühle, wenn es angebracht war. Doch er wusste genauso gut, sie zu verbergen, wenn die Situation es verlangte. Was das Tanzen auf alten Bällen anging, das würde Tyki mal wieder gerne tun, aber solche Bälle wie damals, wo jeder mit jedem hatte tanzen können, die gab es nicht mehr. Schade drum. „Oh, das ist zu jeder Zeit so gewesen, es war in meiner Jugend so, es war zu meiner Zeit so und es wird noch in fünfzig Jahren so sein. Das ist eine Tatsache, die sich durch alle geschichtlichen Epochen zieht und ziehen wird“
Genauso, wie das Tanzen, ob so oder anders, immer ein gesellschaftlicher Aspekt bleiben würde. Und wenn es auch heute ein wenig verkannt war, wenn man einen guten alten Walzer tanzen konnte und noch mit alten Balltänzen vertraut war. Aber gut, jetzt half es Tyki ja, in mehrerlei Hinsicht. Néomi war wirklich eine fantastische Tänzerin, sie passte sich seinen Bewegungen an, zeigte aber auch, dass sie selbst wusste, was sie tat. Und dass er ihr mit seinen Schmetterlingen eine Freude machte, freute ihn selbst, sie sah so fröhlich aus... Doch er war ein wenig geschockt, als er selbst mitbekam, was er da eigentlich gesagt hatte. Das war ihm so raus gerutscht... wenn es auch ehrlich gemeint war. Na toll... so viel zu seiner Souveränität. Die war wieder dahin und als der Tanz endete, räusperte er sich und sah auf die Uhr... Himmel, so spät schon? Er musste zurück zum Akademiegebäude, er hatte gleich Unterricht. Und zu seiner ersten Stunde sollte er nicht zu spät kommen. „Danke... Vielen Dank, ich kann nur erwidern. Und es tut mir furchtbar leid, Néomi, aber leider habe ich noch dringende Pflichten zu erfüllen, die auf mich warten. Es war mir wirklich eine Freude, deine Bekanntschaft machen zu dürfen und ich habe unser Gespräch sehr genossen. Ich hoffe auf ein baldiges Wiedersehen, Werteste. Ich wünsche eine angenehme Nacht, Néomi“ Er gab ihr zum Abschied, bevor er angemessenen Tempos zurück zur Schule lief.

Tbc: Algebraraum
 13.10.11 18:14
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