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"Wunderland" - Bar, Kabaret und Puppenspiel

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Gespielt von :
Mic

vAlexej Krylov
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Alexej verstand zwar viele Zwischentöne nicht, doch dieses direkte Verlangen nach etwas Alkoholischem hatte er verstanden und eingeordnet - zwar war dieses Verlangen in einer Bar nichts besonderes, doch in dieser Art des Erwähnens und so allein, wie sein Gast war, hörte sich das ein wenig nach Frusttrinken an, was Alexej ein leichtes, wissendes Lächeln entlockte. Er würde den Gast ganz sicher nicht daran hindern, und der Russe würde ihm Gesellschaft leisten, solange sein Gast das wollte.
Gerne hätte er eine kleine Anmerkung bezüglich des Anlasses gemacht, doch dafür reichte sein Japanisch eindeutig nicht.
"Cocktail für Begrüßung mit Alkohol also? Geht auf's Haus."
Die letzte Phrase hatte er geübt und war nun recht stolz, dass sie ihm flüssig über die Lippen kam. Während er sprach, hatte er sich hinter die Bar begeben und hantierte geschickt mit seinen Arbeitsutensilien, wobei er es nicht vergaß, den Fremden immer mal wieder anzusehen und charmant anzulächeln. So ein hübscher Mann, so allein... was für eine seltsame Stadt.
Er hätte gern ein Gespräch angefangen und den Mann nach seinem Namen gefragt, doch er wollte nicht aufdringlich erscheinen. Noch konnte er nicht abschätzen, was in diesem Land in einer solchen Situation üblich war. Der Gast sah zwar nicht gerade japanisch aus, doch ein bisschen Zurückhaltung gepaart mit einem offenen, freundlichen Lächeln und viel Höflichkeit konnte wohl nie schaden.

Nach kurzer Zeit stellte er einen liebevoll dekorierten Cocktail vor seinen Gast, legte daneben die Karte des Etablissements.
"Musik?", fragte er lächelnd, ohne zu zeigen, dass er die gespenstische Stille nach dem Abbrechen seiner Tanzmusik nicht unbedingt mochte. Verwirrte und verwirrende Stimmen breiteten sich in seinem Kopf aus, sein Magen schmerzte, doch Alexej stand grazil wie immer hinter der Theke und strich sich durch die Haare. Mit seinem Äußeren war er alles andere als zufrieden, es war ja beinahe peinlich, so vor einem Gast zu stehen, kaum geschminkt und n den eher ungeliebten männlichen Klamotten, kombiniert mit den hohen Schuhen. Er war recht dankbar, dass der Besuche nicht komisch auf ihn reagiert hatte, und so fiel es ihm auch nicht schwer, nichts von seiner Scham für sein momentanes Aussehen nach außen dringen zu lassen. Das wäre ja noch schlimmer - er war ja selbst schuld, zu einer normalen Öffnungszeit so anzutreffen zu sein.
 15.12.11 16:12
vAnonymous
Gast

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Kamui musterte den Barbesitzer ein wenig schräg. Irgendwie hatte er das Gefühl, dass dieser die Hälfte seiner Worte nicht wirklich berstanden hatte. Nun ja, vielleicht war es in gewisser Hinsicht sogar besser so, dass er vom ersten Kompliment nicht viel gehört hatte, da er sonst kaum solche Dinge sagte, wenn er jemanden das erste Mal sah. Auch dass Lexie ihm daraufhin einen alkoholischen Cocktail, der gratis aufs Haus ging, angeboten hatte, freute den Halbvampir nochmals ein wenig mehr. Was für ein tolles Angebot, wenn er nicht einmal dafür bezahlen musste! Bestimmt war Kamui nicht das letzte Mal hier, das ganze Anwesen und auch Lexie selber kam für den Lehrer durchaus sympathisch und auch idyllisch vor. Er glaubte nicht, dass er schon eine Bar wie diese gesehen hatte zuvor. Es gefiel ihm natürlich auch gut, dass er so offenherzig empfangen wurde. Jemanden, der jetzt auf Miesepeter gemacht hätte, wäre das allerletzte für Kamui gewesen, so war er ihm fast dankbar, dass er ihn wie ein richtiger Kunde behandelte und nicht anders! "Das klingt super! Bist du immer so nett zu 'Neukunden'?" Kamui fühlte sich nicht wirklich dazu verpflichtet Lexie zu siezen. Immerhin waren sie hier in einer Bargesellschaft und der Andere hatte seinen Namen schon vorgestellt, also war das 'du' schon gegeben, obwohl es für seine Gewohnheiten ein wenig komisch war. Das Lächeln auf seinem Gesicht verwirrte den Vampir ein wenig, doch kurzerhand entschlossen lächelte er fröhlich zurück. "Mein Name ist Kamui, falls dich das interessiert", gab er dann grinsend zurück, da er genau wusste, dass der Barbesitzer das irgendwann sowieso einmal gefragt hätte. Nun ja, jetzt hatte er es halt ohne Frage getan, war auch nicht mehr schlimm.

Kamui folgte Lexie, der hinter der Bar verschwand und mit der Zubereitung eines Cocktails begann. Leicht in Gedanken versunken schaute er jede Bewegung an, die dieser machte, um einen wunderschönen Cocktail zuzubereiten. Schon öfters hatte er bei so etwas zugeschaut und es auch selber gemacht, aber es war immer wieder etwas Neues im Allgemeinen. Nachdem er den völlig fertigen und dekorierten Drink vor sich hatte, grinste er wieder breit und streckte seinen Arm danach aus, zog ihn ran und nahm einen Schluck durch den kleinen Strohhalm, der aus dem Glas ragte. Sein erster Gedanke war die Befreiung, in gewissem Sinne. Der Cocktail sah nicht nur perfekt aus, nein, er schmeckte auch perfekt. Genau sowas hatte er sich vorgestellt.. "Gute Idee. Spiel etwas.. Aber nichts Trauriges oder keine Liebeslieder, dann würde ich wahrscheinlich durchdrehen." Er seufzte und nahm erneut einen grossen Schluck aus dem Glas. Er übertrieb irgendwie, nicht? Früher hatte er auch nicht solche Probleme über Dinge hinwegzukommen, wieso jetzt plötzlich? Schweigend schaute er Lexie nach und war gespannt, was dieser jetzt für Musik bringen würde und wie der weitere Abend oder besser gesagt die weitere Nacht noch verlaufen wird, hier in diesem keinen 'Wunderland'.
 17.12.11 7:00
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vAlexej Krylov
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Der erste Kommentar des Fremden musste Alexej erst mehrmals durch den Kopf gehen, was er mit seinem Weg in Richtung Bar überspielen konnte. Nach einigen Augenblicken glaubte er, den Satz ungefähr verstanden zu haben, und versuchte, etwas einigermaßen unverfängliches zu Antworten.
"Nett? Nett sein mein Beruf, oder?", fragte er mit einem charmanten Lächeln, unterstützt mit einem Zwinkern. Dann traute er sich allerdings doch noch, ein unverstandenes Wort nachzufragen, wobei er leicht rot anlief. Er schämte sich sehr, für sein Unvermögen, doch ohne nachzufragen kam er in seiner Situation niemals mit der Sprache weiter.
"Du hörst, ich bin nicht Japanisch. Was du gemeint mit 'Neuenkunden'?", fragte er mit einem schäkernden Unterton, der seine Unsicherheit und Sorge, nun ausgelacht zu werden, ganz gut überspielte.

"Schön, dich kennenzulernen", erwiderte der Russe herzlich, als der Gast sich von sich aus vorstellte.
Rechts hinter sich hörte er Malinkas Stimme, die ihm bösartig ins Ohr flüsterte: "Mach dich nicht lächerlich. Der geht nach dem Cocktail, oder trinkt auf Rechnung und bezahlt nachher nicht. Und das hast du auch verdient. Der lacht doch innerlich nur über dich, kannst froh sein, wenn er seinen Liebeskummer nicht betrunken an dir auslässt. Aber du kriegst ja nie genug davon, gedemütigt zu werden...."
Der Monolog in seinem Kopf ging weiter und Alexej senkte den Blick. Die Vernunft in ihm sagte ihm, dass Malinka nicht echt war und der Gast sie nicht hören konnte, doch ganz sicher war er sich in solchen Situationen da nicht.
Der Cocktail schien recht gut anzukommen, zumindest wurde er nicht beanstandet. Routiniert sorgte Alexej hinter der Bar wieder für absolute Ordnung, wobei er sehr darauf achtete, nicht zu sehr herumzuklappern und zu stören.
Sein Vorschlag wurde dann auch bereitwillig angenommen, woraufhin er kurz zur Seite huschte und hastig nach einer CD suchte, die Kamuis Bedingungen erfüllte. Keine Liebe, nichts trauriges, das war in so einer Bar schon fast unmöglich. Nach kurzem Überlegen zog er eine CD hervor, die er sonst eher privat laufen hatte, wenn er die Bar vorbereitete oder nachts noch aufräumte.

"Keine Lieder für Liebe? Nicht sein traurig, Kummer schnell vorbei, Kamui"
Er war wieder zur Bar gekommen und stand nun vor dem Mann, seine Hand auf den Tresen gestützt. Alexej lächelte ihn warm und tröstend an, in seinen Augen die Erfahrung von so vielen gebrochenen Herzen, die er während seiner Arbeit eingesammelt hatte. Wahrscheinlich sagte sein Ausdruck deutlich mehr als die ungeschickten Worte. In seiner Muttersprache war er ein ausgezeichneter Tröster, aber so? Weder hatte er das verbale Fingerspitzengefühl zur Verfügung, den Gast zum Erzählen zu bringen, noch konnte er aufmunternde Sprüche wirklich taktvoll herüberbringen.
"Also, einziger Gast. Ich soll tanzen? Puppenspiel machen? Oder einfach hierbleiben? Dein Wunsch mir Befehl, was auch immer."
Er würde den Wünschen des Gastes folge leisten, soweit das in seiner Macht stand. Und nun stand er vollkommen zu Kamuis Verfügung - mal sehen, wie er den Mann aufheitern konnte. Bisher hatte Alexej es noch bei jedem zu einem Lachen geschafft.

(Lied 1)
 30.12.11 16:27
vAnonymous
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Der Halbvampir schritt mit einem recht schnellen Tempo neben Lexie her und bewegte sich in einer schweigenden Minute in den Barteil hinüber. Der Andere schien sich noch Gedanken zu machen, was er antworten sollte, wahrscheinlich hatte er wieder nicht komplett alles verstanden, was Kamui ihm sagen wollte. Dieser Verdacht bestätigte sich kurz daraufhin auch noch, als er fragte, was der Weisshaarige mit 'Neukungen' gemeint hatte. "Neukunden sind Leute, die das erste Mal hierherkommen. Also keine Stammgäste, sondern Neulinge in diesem Sinne." Er sprach die kurze Definition mit einer ruhigen und verständnisvollen Stimme aus. Dass Lexie nicht japanisch als Muttersprache redete, war Kamui natürlich schon kurz nach den ersten Worten, die er gesprochen hatte aufgefallen. Woher dieser genau konnte, wusste er natürlich nicht, aber irgendwann würde er auch das noch erfahren. Wenigstens gab er sich als Ausländer Mühe sich zu integrieren und er versuchte auch ein recht normales japanisch zu sprechen. Zumindest konnte Kamui ihn recht gut verstehen, auch jetzt. Allein schon von dem her war er zu beneiden!

"Freut mich ebenso", gab er mit einem belustigten Lächeln zurück. In einem recht regelmässigen Abstand trank der Halbvampir Schluck für Schluck aus seinem Glas. Er wollte es einerseits schnell drin haben und andererseits nicht gleich umkippen, wenn er sich das ganze Zeugs in einem einzigen Zug nach hinten leert. Immerhin war er gekommen um etwas zu verarbeiten und sich wieder aufzufangen, nicht um sich selber noch mehr krankenhausreif zu machen als er es eh schon war. Fast verprügelt, kaputter Rücken und diverse Verletzungen auch innerlich - das sollte doch reichen. Leicht in Gedanken versunken schaute er Lexie an, wie dieser schweigend und ohne jegliche Rührung hinter der Bar stand und anscheinend selber auch über irgendwelche Dinge nachdachte.
Daraufhin schaute Kamui Lexie nach, wie er ein wenig nach drüben ging und sich eine CD hervorkramte und diese dann auflegte. Jetzt kommt's.., murmelte er für sich in Gedanken und war zugegeben recht gespannt, was nun folgen würde. Schon nach den ersten paar Tönen liess sich schnell herausstellen: Lexie schien Kamuis Wünsche beachtet zu haben. Er kannte die Melodie und auch die Gruppe irgendwoher, bestimmt schon einmal irgendwo im Radio gelaufen oder so. Er nickte zustimmend und fügte hinzu: "Akzeptabel. Das ist super so." Daraufhin lächelte Kamui flüchtig und lauschte dann wieder der Musik. Mit einem Mal bekam die Bar ein anderes Ambiente als zuvor und wurde gleich nochmals ein wenig heimlicher für ihn.

"Nein, keine Liebeslieder. Ich hoffe selber auch, dass der Kummer schnell vergeht. Aber das wird.. Ich vergesse im Allgemeinen sehr schnell." Wieso erzählte er das in dieser Wortwahl dem Barbesitzer? Dieser brauchte nicht wirklich zu wissen, dass er im Normalfall sich nicht so von einer zerbrochenen Liebe unterkriegen lässt. Er schüttelte kurz den Kopf und schaute dann wieder mit dem für ihn gewohnten Blick drein. "Ich werde sie vergessen. Es wäre sowieso zu gefährlich gewesen. Es gibt so viele neue Dinge, die ich entdecken muss.." Nun ja, vielleicht gehörte da auch die wahre Liebe hinzu - aber das schob er lieber noch einmal beiseite. Plötzlich kam Lexie und fragte den Halbvampir, ob er tanzen oder ein Puppenspiel vorführen sollte. Für einen kleinen Augenblick stutzte der Weisshaarige und schaute ihn leicht verwirrt an. Was sollte er nun sagen? Irgendwie musste er auf andere Gedanken kommen und zudem hatte er jetzt schon ein ganzes Glas alkoholischen Cocktail in sich reingeleert. Würde er so weitermachen, würde er den Weg zurück zur Moon Academy heute nicht mehr finden. "Dein Tanzen sieht sexy aus. Mach mir nochmals etwas zu trinken und tanz mir etwas vor." Die Antwort kam spontan, da Kamui nicht wirklich besonders auf Puppenspiel stand. Und ausser einem Spiel oder einem Tanz hatte er auch nicht wirklich eine brauchbare Idee, was er von Lexie verlangen sollte.
 01.01.12 0:52
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vAlexej Krylov
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Dankbar, wenn auch etwas verlegen hörte Alexej Kamui zu, nickte dann.
"Ich glaube, ich haben verstanden."
Er murmelte ein russisches Wort, das in ungefähr 'Neukunde' entsprach.
"Danke."
Kamui schien sich ziemlich schnell betrinken zu wollen, und es dauerte nur wenige Minuten, bis er den recht großen Cocktail geleert hatte. Alexej sollte es natürlich recht sein, für einen Umsatz war es gut, wenn der Gast in dieser Geschwindigkeit weitertrank.

Seinen nächsten Worten hörte der Russe sehr genau zu - es interessierte ihn natürlich, warum der Besucher so deprimiert war. Natürlich war es eine Frau, eine "Sie", die ihm anscheinend das Herz gebrochen hatte.... "gefährlich"? Vielleicht war sie ja verheiratet gewesen.
"Schnell zu vergessen ist gute und schlechte Eigenschaft gleiche Zeit. Was ist schlimmer, Herz gebrochen oder Liebe vergessen? Kaputtes Herz tut sehr weh, aber gut weh. Nicht vergessen. Herz Schmerzen, weil jemand da, der so viel bedeutet.", philosophierte er vor sich hin, ein wenig, um Kamui aus der Reserve zu locken. Mal sehen, wie der Gast zum Thema Liebe stand....vermutlich deutlich weniger leidensfähig als Alexej - kein Wunder.
"Ist sie Schmerz wert?"

Das Wort "sexy" kannte Alexej schon, und ein erfreutes Glitzern trat in seine Augen. Natürlich gab er sich nun nicht geschmeichelt, das wäre alles andere als das Wort "sexy" verdienend. Stattdessen lächelte er nur kurz, schlug die Augen nieder und schaute Kamui dann wieder an.
"Ganz wie du wünschst. Noch einmal Cocktail? Oder anderes?"
Alexej erfüllte Kamuis Getränkewunsch und ging dabei im Kopf seine Choreographien durch. Welche könnte Kamui wohl gefallen? Und welche hatte Musik, die zu Kamuis Bitten passte? Vor allem fragte er sich, was in seiner momentanen (Nicht-)Verkleidung lächerlich wirken würde und was trotzdem ging, denn er hatte nicht vor, den Gast erst allein zu lassen, um sich umzuziehen. Es musste so gehen.
Am Ende hatte er sich wieder für eine sehr athletische, wenn auch aufreizende Choreographie entschieden, selbst mit der Gefahr, am Ende ordentlich zu schwitzen. Wenn schon graues, dünnes T-Shirt, dann konnte es am Körper klebend wohl nur besser wirken...
Alexej stellte das Getränk vor Kamui ab, zwinkerte ihm zu und legte dann die Musik ein.
(Lied 2)
Er stellte eine Minute Pause davor ein und schwang sich dann behende auf die Bühne - trotz High-Heels. Ein paar hastige Einstellungen, dann passte sich auch das Licht seiner Vorstellung an und er versicherte sich mit einem Blick Kamuis Aufmerksamkeit.
Ein paar Sekunden wartete er in der Anfangspose, zwinkerte seinem Gast erneut zu, dann setzte die Musik ein und Alexej schwang sich die Stange hinauf. Graziös wirbelte er um die Stange, in hohem Tempo den Takt des Intro haltend. Die Musik erfüllte den Raum, das Licht erleuchtete seine schlanke, hoch aufgeschossene Silhoutte von hinten, während er mit sichtlichem Spaß eine seiner Lieblingschoreographien tanzte. Er hatte sie von vorn bis hinten selbst entwickelt, im Hintergrund ein altes Tape eines Freundes.
Er liebte den Übergang einfach, wenn die schnellere Nummer in "Time" überging und er langsamer wurde, von spektakulärem Wirbeln zum wichtigsten und anstrengendsten Teil des Tanzes. Mit großer Körperbeherrschung stemmte er sich erst völlig ruhig in die Horizontale, verharrte einen Moment und brachte sich dann ganz nach oben, schlang kopfüber die Beine um die Stange. Sein T-Shirt rutschte dabei hoch und zur Abwechslung zeigte sich mal sein trainierter Bauch. Wenn er als Frau verkleidet war, dann waren sichtbare Bauchmuskeln und seine trainierten Arme eher ein Hindernisse - auch wenn er glücklicherweise so schlank war, dass es sich verstecken ließ.
 02.01.12 23:19
vAnonymous
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Kamui erwiderte zufrieden Lexies Lächeln und nickte. "Du scheinst schnell zu lernen. Das ist gut. Und nichts zu danken, ist doch selbstverständlich." Dass der Barbesitzer einige japanische Worte noch nicht wirklich verstand oder die Bedeutung nicht vollkommen wusste, war dem Halbvampir inzwischen mehr als nur klar gewesen. Es könnte unter Umständen gut sein, dass er noch länger hier bleiben wird und somit ihm auch noch einige Worte erklären müsste, aber das nahm Kamui locker hin. Für ihn machte das in gewisser Hinsicht auch Spass, lag wohl daran, dass er von Natur her ein Lehrer war. Ob man ihm das wohl anmerkte, dass er als Beruf ständig Leute dazu anstiftete Dinge zu tun, Runden zu rennen, einen Ball zu werden und desgleichen?
"Mag ja sein, mag ja sein. Aber in diesem Fall muss es vergessen sein, es darf kein Zurück geben", meinte der Weisshaarige dann schnell und zuckte mit den Schultern. Wahrscheinlich versuchte er damit abzulenken, dass sein Respekt dem Schulleiter gegenüber und die Angst wegen einer verbotenen Beziehung den neuen Job zu verlieren, einfach zu gross war um denen die Liebe anzukommen. Er darf sie nicht lieben! Dass Lexie so dieses Thema anschnitt war beängstigend und logisch zugleich. Natürlich wollte er wissen, was Kamui dazu bringt in eine fremde Bar zu latschen und sich dort zu betrinken. Nicht gerade Alltag für ihn wahrscheinlich. "Sagen wir.. Ja. Sie ist es wert. Ich hatte schon lange nicht mehr jemand in meinem Bett, der so gut war. Wenn du verstehst, was ich meine." Er seufzte und merkte schon, dass der Alkohol ihn dazu brachte wieder mehr zu erzählen als eigentlich nötig war. Aber egal, nun war es draussen. Er konnte es auch nicht abstreiten, dass heute Abend seit langem der Beste war, den er jemals hatte. Aber das lag doch in seiner Natur.. Kommen und Gehen. Nur blöd wenn man sich ausnahmsweise einmal verliebt!

Er grinste breit über sein Wort. Anscheinend hatte Lexie das ganz genau verstanden und er konnte davon ausgehen, dass er nicht der erste gewesen war, der ihm ein Kompliment in diese Richtung gemacht hatte. Sein Augenaufschlag allein schon war unglaublich hinreissend, fiel ihm gerade mal so auf. "Nochmals Cocktail. War richtig gut vorhin!", sagte er schnell und schob dem Russen das leere Glas zurück. Dankend nahm er das neue Getränk an sich und schaute nach, wie Lexie auf die Bühne schritt in seiner Bekleidung und sich wahrscheinlich nun mental vorbereitete. Geduldig und gespannt wartete der Halbvampir darauf, dass der Andere anfangen würde und als dieser das endlich tat, schaute er ihm gebannt zu. Das zwinkern auf seinen Augen hatte bei Kamui eine magische Wirkung. Es zeigte eindeutig, dass der Barbesitzer hier und jetzt einzig und allein für Kamui selber da war, ihm seine Aufmerksamkeit schenkte und versuchte ihn wieder hochzubringen. Zugegeben, das gefiel dem Lehrer. Das war seine Natur. Er schenkte mit einem Rückzwinkern Lexie seine eigene Aufmerksamkeit ebenfalls und erwiderte auch den Blick, der auf seinem Gesicht lauerte. Der Tanz gefiel ihm eindeutig, der Russe hatte durchaus sein Talent und konnte etwas! Als sich Lexie an die Stange hielt und ihm das Shirt ein wenig nach unten rutschte, erschien ein Lächeln auf Kamuis Gesicht, das er nicht verhindern konnte. Bis jetzt hatte er ihn nur "von aussen" her gesehen, das hier war der erste Blick auf seinen Körper untendran. Nicht schlecht.., ging es ihm durch den Kopf und er lächelte. Obwohl der Tanz noch nicht fertig war, begann der Halbvampir nun zu klatschen. Warum auch immer? Da er der einzige war, klang alles ein wenig einsam, aber dennoch intensiv, weil er nicht gerade ruhig die Hände zusammenklatschte.
 03.01.12 14:26
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vAlexej Krylov
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Er fragte sich wieder, was wohl zwischen den beiden stand, als er Kamuis Bemerkung hörte. Einige Sekunden wartete er, unsicher, ob er nachfragen sollte, und blickte Kamui kurz an. Doch was sollte der schon tun, außer nicht zu antworten, wenn ihm die Frage nicht gefiel?
"Sie ist verheiratet?"
Der Russe war überrascht über Kamuis plötzliche Offenheit, und schmunzelte ein wenig.
"Ja. Ich verstehe. Aber Eindruck von sowas vergeht, du nicht meinen? Ist nicht immer Liebe, und sogar Liebe geht."
Er rang schwer mit den Worten, und hoffte sehr, nicht aufdringlich zu sein. Doch sein Gast würde ihm schon signalisieren, wenn er das nicht hören wollte. In jedem Fall interessierte es Alexej, wie der gutaussehende Mann wohl zu der Geschichte stand. Ob er Betthäschen immer so hinterhetrauerte? Wohl kaum. Und eigentlich sah er auch nicht aus, als würde er lange brauchen, um darüber hinweg zu kommen.
"Sag, du nicht hier aus dem Land, oder?", fragte er schließlich auch nach einem anderen Thema. Sein Gast sah nämlich ganz und garnicht nach einem Japaner aus.

Der Barbesitzer erfüllte den Wunsch seines Kunden, glücklich, dass sein Spezialcocktail auch bei Kamui ankam. Er war sich sehr unsicher gewesn, ob hier ein ähnlicher Geschmack herrschte wie in seiner Heimat. Ebenso liebevoll wie zuvor dekorierte er das Getränke, und würde das auch noch machen, wenn es der Zwanzigste war. Auch wenn der Gast dann vermutlich schon unter dem Tisch lag, der Alkoholgehalt der Eigenkreation war nicht unerheblich.
Neben das Glas legte er einen recht hübsch gestalteten Deckel, der keinen Schritzug trug und noch aus den Vorräten des Vorgänger stammte. Dort schrieb er den ersten Cocktail mit einem Strich an - bei viel Btrieb ließ er sofort zahlen, aber das wäre hier affig. Und auch Stammkunden bekamen immer Deckel - bei denen Alexej sich genau merken konnte, welches Getränk welcher Strich gewesen war.

Alexej fühlte Stolz und Glück, als er das Klatschen noch vor Ende der Musik durch den Raum hallen hörte. Allerdings war seine Show noch nicht vorbei, und er musste seine Konzentration halten, um nun keine Fehler zu machen. Es brauchte enorme Körperspannung, sich ruhig an der Stange zu halten - er fühlte seine Muskeln brennen, erst recht nach der harten Trainingseinheit zuvor. Er liebte dieses Gefühl, es war einer der Gründe, weswegen er diese Tanz- und auch Sportart so gern ausübte.
Zum Ende der Nummer zog er sich Zentimeter für Zentimeter wieder hoch, ohne seine Hände dafür einzusetzen, und ließ dann ganz plötzlich die Stange mit seinen Füßen los. Im Fallen fasste er sie wieder mit den Händen und versetze sich in eine gleichmäßige Drehung, mit der auch die Musik zuende ging. Mit dem letzten Ton blieb er zur Endpose stehen - es brauchte viel Körperbeherrschung, ruhig zu stehen und nicht zu intensiv zu atmen, während seine Muskeln nach Sauerstoff schrien. Er war wieder von einem leichten Schweißfilm bedeckt, das T-Shirt lag an seinem Körper an und die sonst ohne Schminke recht blassen Wangen hatten sich gerötet, sodass er inklusive seines ehrlichen Lächelns recht glücklich aussah.
Nach einigen Sekunden deutete er eine Verbeugung an, lachte und ging zu seinem Gast, um keine peinliche Distanz und Stille entstehen zu lassen. Auf dem Weg wischte er sich mit dem Rand seines T-Shirts den Schweiß von der Stirn, eine eher männliche Geste, die er sich in Verkleidung ganz sicher nicht erlaubt hätte. So war ihm aber ziemlich bewusst, dass er dabei wieder seinen nackten Oberkörper entblößte - mit einem kleinen Glitzern in den Augen ließ er das Shirt wieder fallen und lächelte Kamui an. Er hoffte, dass dieser nun ein bisschen Zerstreuung von seinen Sorgen gefunden hatte - oder zumindest noch finden würde.
 04.01.12 23:47
vAnonymous
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Musste das sein jetzt über Emilie zu reden? Er war doch eigentlich hier um zu vergessen und nicht noch mehr darüber zu reden! Aber wenn es Lexie schon so brennend interessierte, dann sollte er eigentlich auch Antworten auf seine Fragen bekommen. Kamui entschied sich dafür ihm sie zu beantworten, sich aber so kurz wie möglich zu halten, dass er nicht noch mehr darunter leisen musste. Er hatte sich doch noch nie richtig verliebt, wieso musste das erste Mal gerade dermassen schlimm enden? Über all die Flirts und One-Night-Stands war er doch auch immer gut weggekommen! Nun gut, da war auch nicht wirklich Liebe im Spiel gewesen, jetzt halt eben schon..
"Verheiratet? Oh nein, ich glaube nicht. Ich glaubte zumindest sie hat mich wirklich geliebt.. Aber das weiss man natürlich nie so genau wenn man sich erst einen Tag kenne, was? Ja, ich weiss, dass Liebe geht. Ich bin mir sicher, sie wird es auch dieses Mal, aber es braucht halt Zeit." Was redete er hier für Quatsch? Es war wie gesagt das allererste Mal wo er jemanden an seine eigenen Gefühle rangelassen hatte und dann redete er jetzt davon, dass es 'auch dieses Mal' wieder vergehen würde. Was würde Lexie nun für einen Eindruck von ihm haben? Im Grunde genommen war es ihm reichlich egal, inzwischen sollten eh alle ein recht schlechtes Bild von ihm haben. Emmi als Herzensbrecher, Zane als Herumspanner und Chess als Einmischer in persönliche Angelegenheiten. Von dem her.. Musste Lexie auch irgend so etwas denken über ihn. Nachfragen tat er dennoch nicht, das war nicht besonders höflich.
"Uh, wie kommst du drauf? Doch, ich bin aus Tokio und lebe seit Urzeiten dort.. Naja, bis jetzt halt wo ich umgezogen bin. Das ist aber das erste Mal, ich war bisher immer in Japan gewesen. Wo kommst du eigentlich her?" Er konnte ihm nicht auf die Nase binden, dass er schon über 470 Jahre lang lebte, das würde sofort anzeigen, dass er kein normales Wesen war, sondern eins, das länger lebte als Andere. Auf der Academy war das wahrscheinlich normal, aber ausserhalb war das Anschneiden des Themas eher heikel. Er konnte nach wie vor zu schlecht einschätzen wie Leute ausserhalb der Academy diesen lang-lebenden Wesen gegenüber standen, mal all die Legenden und Gerüchte betreffend. Vampire waren böse.. Immer.

Dankend nahm Kamui das Getränk an sich und während dem ersten Schluck beobachtete er, wie der Deckel neben das Glas gelegt wurde. Er schloss kurz die Augen und wusste trotz seinem angeschlagenen Konzentrationsgefühl, dass das irgendwas mit dem Zahlen zu tun haben müsste. Nein, er war nicht einer, der auf Kosten anderer Personen trank. Ginge es nach ihm, dann würde er sogar den ersten Drink bezahlen, der ihm eigentlich gratis angeboten wurde. Er war dem Mann einfach dankbar, dass er ihm um diese Zeit noch etwas Alkohol und etwas Unterhaltung gespendet hatte. Mehr wollte er eigentlich nicht, andere Absichten hatte er nicht, als er hier hineingekommen war. Er liess den Deckel an Ort und Stelle liegen, etwas später würde er dann schon noch erfahren wie viel er nun genau geben müsste, aber darum kümmerte er sich im Moment nicht wirklich.

Vielmehr gab er nun Lexie bei seiner Aufführung wieder seine Aufmerksamkeit. Das Zwischenklatschen obwohl die gesamte Vorstellung noch nicht beendet gewesen war, war natürlich bewusst gewesen und es schien ganz so als schien dem Tänzer die spontane Einlage zu gefallen. Wieso sollte er es nicht zeigen, wenn er fand, dass die Vorstellung toll war? Im jetztigen Moment hätte den Halbvampir echt alles ein wenig aufgeheitert, sofern es einfach ein klitzekleines bisschen mit Spass zu tun hatte.
So langsam schien seine Nummer zu Ende zu gehen. Interessiert wie ganz am Anfang schaute er bis zur letzten Sekunde auf die Bühne. Unglaublich was er für eine Kraft brauchte um solche Formationen zu turnen! Kamui musste es ja wissen. Mit seiner Ausbildung wurde er oftmals mit Sportlichem konfrontiert, somit auch mit Kraft und Bewegung beim Tanzen. Er wusste es also als Sportlehrer.. Nachdem sich der Barbesitzer verbeugt hatte, klatschte Kamui erneut im gleichen Takt wie letztes mal und meinte es natürlich auch genau so. Der Blick auf den jungen gutaussehenden Mann wie er schon wieder seinen Oberkörper entblösste liess ihn wieder lächeln. Der Typ konnte echt stolz sein auf sein Aussehen, kein Zweifel! Nachdem Lexie wieder in seiner Nähe war, stand Kamui auf und machte ein paar Schritte auf ihn zu. Sein Hintern schmerzte langsam vom Sitzen und er wollte sowieso einmal aufstehen. "Machst du das schon lang? Und bekommt jeder deine Kunden eine so gute.. Sicht?" Belustigt lächelte er vor sich hin, nicht ganz unwissend dass ihn der leichte Alkoholrausch dazu brachte wieder einmal etwas direkter zu sein als sonst immer.
 06.01.12 13:44
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vAlexej Krylov
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Es verwunderte Alexej ziemlich, dass er zuerst etwas wie wahre Liebe verstanden haben wollte, dann aber etwas von einem Tag hörte.... hatte er das jetzt richtig interpretiert? Ganz sicher nicht, sein Japanisch war nur mal wieder zu schlecht. Ansonsten war es schon ein ziemlich extremer Fall von Liebe auf den ersten Blick. Und Alexej war sich recht sicher, dass solche "Liebe" zwar passieren konnte, auch auf heftigste Art und Weise, allerdings auch genauso schnell verflog. Das war die Natur der Sache. Auch wenn Kamui hintergründig schon sehr geknickt war... warum es wohl nicht sein konnte?
Doch Alexej bohrte nicht weiter nach, sondern schaute den anderen nur kurz verständnisvoll an und kommentierte nicht weiter. Wenn es dem Gast half, sein Herz auszuschütten, dann würde er ein offenes Ohr finden, doch er wollte ihn auch in keinem Fall drängen.

"Deine Haare Farbe, und dein Gesicht einfach anders sind, als ich kenne Japaner. Entschuldige, nicht meinen nichthöflich."
Freundlich sah er Kamui an und hoffte, dass dieser nicht beleidigt war, weil er ihn nicht für einen Japaner gehalten hatte. Hoffentlich nahm der andere wahr, dass Alexej Kamuis eher aus dem Raster herausfallendes Aussehen gut und besonders fand.
"Ich bin aus Россия, Russland."
Seine Stimme klang ganz anders, wenn er den Namen seiner Heimat in seiner Muttersprache sagte. Vermutlich dachte sich Kamui das ohnehin schon, Alexejs Akzent sprach ja Bände.

"Ein paar Jahre", antwortete er lächelnd auf Kamuis Frage und ließ den zweiten Teil erst kurz auf sich wirken, bevor er auch darauf antwortete.
"Das war....Sondervorstellung."
Er schaute seinem hübschen Gast in die Augen und lächelte. Da war ein Funkeln in seinen Augen, das verriet, wie sehr er in diesem Moment in seinem Element war, egal wie sehr sein Körper sich auch gegen die Anstrengung wehren mochte.
"Andere Gäste mich nicht oft sehen als Mann."
Mal schauen, ob Kamui verwirrt sein würde - doch ihn hatten auch die hohen Schuhe des Russen nicht sichtbar aus der Fassung gebracht, also würde das ihn wohl kaum abstoßen. Es war ein ganz seltsames Gefühl für den Russen, trotz seines unspektakulären Aufzugs ein leichtes Prickeln in der Luft zu spüren und in den Augen des anderen zu sehen, dass es ihm gefallen hatte. Nun, vermutlich war Kamui einfach angetrunken und hatte keine sonderlich hohen Standards mehr.... so oder so, Alexej kannte es kaum, ohne Schminke und Styling gemocht zu werden oder auch nur auf jemanden anziehend zu wirken.
Nach innen machten diese Gedanken ihn unsicher, auch wenn er sich Mühe gab, das nach außen nicht zu zeigen. Doch von dem Glanz seiner Augen und der Röte seiner Wangen verschwand viel, während ihm wieder bewusst wurde, wie hässlich und grau er vor diesem Mann stand.
 14.01.12 0:59
vAnonymous
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Eigentlich hatte der Halbvampir genau erwartet, dass erneut eine Frage kommen würde, was ihn und seine kleine Affäre gerade eben angegangen war. Affäre? War er schon so weit und versuchte sich einzureden, dass alles nur ein kleines Spielchen gewesen wäre? Genervt schüttelte Kamui seine weisshaarige Mähne und schob den Gedanken schlagartig beiseite, immer darauf wartend, dass irgendeine standardisierte Frage zum Thema Liebe noch folgen würde, was aber erstaunlicherweise aus blieb. Einige Momente verweilte Kamui an Ort und Stelle und überlegte sich selber, ob er jetzt den 'ersten Schritt' machen sollte und Lexie ein paar mehr Details erzählen, aber wenn er sich das ein klein wenig genauer überlegte, dann hatte das nicht besonders viel Sinn. Er war hier in einer Bar und nicht beim Seelenpsychiater! Dinge wie diese brauchte er einem Barbesitzer echt nicht zu erzählen, so viel stand fest. Somit liess er alles Weitere dieses Themas sein und konzentrierte sich auf andere Dinge..

"Kein Problem, das sagen viele. Aber das hat eigentlich nichts mit meiner Nationalität zu tun, sondern mit meiner Herkunft der Eltern." Auch wenn sie bereits tot waren, war es Tatsache, dass Kamui der Nachfahre von einem Vampir ist und auch deutliche äussere Merkmale von einem hatte. Die bleiche Haut und auch die hellen Haare waren durchaus kein Aussehen, das keinen Hintergrund hätte, insgesamt hatte Lexie also sehr gut aufgepasst und schien Japans Menschen auch sehr gut zu kennen.
"Wow, Russland. Etwas in dieser Art habe ich fast vermutet. Das ist cool, ich mag das Land.. Aber dort war ich noch nie." Er merkte gerade, dass er redete wie ein 17jähriger Teenager mit seiner Wortwahl, aber an einem Ort wie diesem hier war das auch egal, hier achtete keiner auf die Aussprache und die Wahl der Wörter. Ja, der Akzent merkte man ihm schon an, aber jetzt wusste Kamui ja, woher Lexie kam. Russland. Bekannt für den vielen und vor allem guten Alkohol. Ob er welchen davon hier hatte? Importiert oder etwas in dieser Art?

Seine weiteren Worte liessen den Halbvampir lächeln. "Jahre.. Und dann noch eine Sondervorstellung extra für mich.." Nachdem er die Worte ausgesprochen hatte, wurde jenes Lächeln noch ein kleines Stückchen breiter als zuvor und er kicherte in Gedanken. Lexie muss ihn mögen, eindeutig, sonst hätte Kamui niemals eine Sondervorstellung in dieser Art zu Gesicht bekommen! Seine momentane Ausstrahlung gefiel dem Lehrer durchaus sehr sehr gut, doch seine nächste Aussage liess ihn kurz stutzen. Normalerweise nicht als Mann? Für einen Moment hatte Kamuis Hirn ein wenig Mühe da mitzukommen, aber nach einigen Momenten realisierte er, was der Barbesitzer damit meinte. "Abgefahren. Du bist ein Mann, tanzest aber als Frau hier auf der Bühne?" Die Verwunderung stand ihm praktisch ins Gesicht geschrieben. Wobei.. Waren ihm die hohen Schuhe nicht schon zuvor aufgefallen? Für einen Moment schien Kamui noch verwirrt, bevor das Puzzle in seinem Kopf langsam Zusammenhang fand.
"Wirklich. Abgefahren", murmelte er vor sich hin und schob das Cocktailglas ein wenig zurück, worauf er sich erhob. Nein, gehen wollte er eindeutig nicht. Auch wenn er noch einigermassen klar denken konnte, hielt er es nicht für angebracht - sowohl aus Höflichkeit Lexie gegenüber als auch Sicherheit sich selber gegenüber - jetzt auf die Strassen zu gehen, vielleicht würde er wieder jemandem wir Zane begegnen! Nein, stattdessen machte er einen Schritt auf den Russen zu. 'Was ein durchtrainierter Körper nicht alles auswirken kann.. Trotz des verschwitzten Outfits sieht der einfach zum anbeissen aus..' Auf seine Gedanken hin lächelte er spielerisch vor sich hin. Einige Meter vor ihm machte er Halt und liess nur seinen Blick weiterlaufen, im übertragenen Sinne. Sein Blick kam nicht mehr von diesem Tänzer weg, der vor ihm stand und ihm einen wunderbaren Anblick bot! "Und.. Was machst du jetzt, so nachdem deine Vorstellung vorüber ist?" Er wurde schon zu sehr beherrscht vom Rausch.. Bald daraufhin ging er auch noch die letzten paar Schritte, bis er unmittelbar vor Lexie stand und ihm tiefer in die Augen sehen konnte..
 15.01.12 0:07
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Verstehend nickte der Russe, als Kamui meinte, dass sein Aussehen eher mit seinen Eltern zu tun hatte. Das war ja nicht verwunderlich, allerdings fragte er sich im Stillen, woher die Eltern von Kamui wohl kommen konnten. Sein Aussehen mit diesen extrem hellen Haaren, die sogar nicht gefärbt schienen, war doch ziemlich außergewöhnlich.
"So du warst immer etwas Besonders, wahrscheinlich?"
Er lächelte Kamui warm an, um zu unterstreichen, dass er das positiv meinte.
"Russland ist sehr schön - hier auch schön, aber ganz anders. Und alles noch neu, ich bin erst paar Tage hier."

Das Lächeln des Gastes bestärkte ihn darin, dass es Kamui wohl tatsächlich sehr gefallen hatte, und Alexej zwinkerte ihm zu.
"Ja, für dich nur"
Kamui wirkte doch sehr überrascht, aber wenigstens nicht zu schockiert - Alexej kicherte belustigt aufgrund seiner Reaktion und sagte dann lächelnd: "Du kommst wieder und dann kannst du sehen."
Es war immer gut, wenn Kunden häufiger kamen, ansonsten würde er sic mit seiner Bar hier wohl kaum halten können. Und vielleicht zog die Neugier ja sogar einen Mann wie Kamui wieder hierher, zumindest einmal.

Just bei diesem Gedanken stand Kamui auf, und einen Moment lang fürchtete der Barbesitzer, dass er nun ging. Schließlich war die Show nun vorbei... doch stattdessen kam der andere auf Alexej zu und das Knistern im Raum verstärkte sich, während er Kamuis Blick auf seinem Körper spürte. Dann stand der andere vor ihm, schaute in seine Augen.
Alexej erwiderte Kamuis Blick - der Mann hatte sehr schöne Augen und Lexie kam ihm unbewusst noch ein Stückchen näher. Er konnte den Alkohol riechen und auch in Bewegungen und Augen sehen, doch das machte ihm nichts aus. Sicher, wahrscheinlich hieß das, dass Kamui ihm nur wegen der Trunkenheit so nahe kam und Alexej ansonsten vermutlich nie angegraben hätte - doch das war Alexej gewöhnt. Ihm hatten schon viele nachher gezeigt, dass er sie anwiderte, nachdem sie ihn betrunken benutzt hatten - und trotzdem ließ er es immer wieder mit sich machen. Warum, darüber wollte er nicht nachdenken. Und in diesem Moment stand er vor Kamui und nahm neben dem Alkohol auch seinen angenehmen, eigenen Geruch wahr, sah einen Mann vor sich stehen, bei dem es wirklich schön sein könnte, ihm nahe zu kommen.
"Was möchtest du denn, Мой сладкий*?"
Er hatte sich zu Kamui geneigt, flüsterte es ihm mehr ins Ohr, als dass er den Satz ordentlich sagte. Tatsächlich hatte er auch mal das Japanisch richtig hinbekommen. Er spürte ein Kribbeln in sich, das anzeigte, wie angenehm ihm die Nähe des anderen war.
Er schaute Kamui wieder an, lächelte ganz leicht und berührte mit den schlanken Fingern dann den Unterarm des anderen, strich sanft hinauf. Am liebsten hätte er ihn noch mehr berührt oder herausgefunden, wie die Lippen des Mannes schmeckten, doch er war nicht in der Position, die Initiative zu ergreifen. Er konnte Kamui nur signalisieren, dass er seine Wünsche erfüllen würde, und mitspielte bei was auch immer der andere gern wollte.

(* - mein Süßer)
 15.01.12 13:22
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Kamui sties einen kurzen Seufzer aus und überlegte, was man unter 'besonders' wohl so alles verstehen konnte. "Vielleicht, ja. Aber meistens auch mysteriös und komisch, sodass viele nicht wirklich was mit mir zu tun haben wollten." Er zuckte ohne grosse Emotionen an seine Vergangenheit mit den Schultern. Nun gut, früher als er noch zur Schule ging, hat es sich schnell herumgesprochen, dass sein Vater ein Dunkelvampir war und seither hatten alle diesen gewissen Respekt vor ihm, sodass es sich so entwickelt hat, dass Kamui ausserhalb von vertrautem Gebiet niemandem mehr auf die Nase binden wollte, was er wirklich war, zur eigenen Sicherheit. Wobei es bei Lexie sicherlich nicht besonders viel ausgelöst hätte, dennoch liess er die Information lieber sein.
"Ich erst seit heute. Aber ich kenne Japan ja schon, für mich ist der Unterschied nicht allzu gross. Russland ist ja nicht allzu weit weg, hm? Vermisst du es?" Er war kein Meister der grossen Worte und zugegeben hatte er auch nicht ganz verstanden, wie die Ortschaft richtig hiess, aber er nickte einfach, die Angabe, dass es in Russland war genügte ihm eigentlich vollkommen, da musste der Halbvampir nicht noch weiterhin nachfragen.

"Jetzt bin ich etwas wie ein V.I.P-Gast? Weisst du was das ist? Ein ganz spezieller Gast, ist englisch. Einer, der etwas hat, was 'normale' nicht haben." Er wusste es nicht, aber es sprudelte gerade so aus ihm heraus, auch die kurze Erklärung. Okay, wenn Lexie wusste, was ein V.I.P. ist, hatte er jetzt halt zu viel geredet, aber im grossen und ganzen war das auch nicht mehr massgebend im Moment. "Natürlich.. Mir gefällt es hier, ist die erste Bar die ich hier gefunden habe. Die Chance ist gross, dass ich wiederkommen werde. Sehr gross." Er lächelte zufrieden, denn er hatte wirklich das Gefühl, dass Lexie sehr nett mit ihm umging. Ob es daran lag, dass Kamui heute der einzige Gast war oder ob der Russe in Anwesenheit mehreren Leute genauso lieb war, sei dahingestellt, aber irgendwann würde er das auch erfahren. Ja, es würde bestimmt wiederkommen!

Als Kamuis Augen realisiert hatten, dass sein vielleicht ein wenig starrender Blick erwidert wurde, wäre wahrscheinlich jeder normale Mensch verlegen geworden und hätte weggeschaut, aber er machte eher das Gegenteil. Jetzt, wo er mehr oder weniger erkennen konnte, dass der Barbesitzer nicht davonrannte oder sich eingeschüchtert fühlte wegen seiner etwas aufdringlichen Art, schien ihm das ganze langsam zu gefallen. Schüchtern war Lexie also allemal nicht! Für einen Moment hielt der Lehrer inne und fragte sich, was er hier gerade machen wollte. Als ihm aber sein Verstand nicht wirklich eine Antwort gab, schob er die lästige Fragerei einfach beiseite und stempelte es als 'Schicksal' ab, während sein Blick weiterhin auf dem gut aussehenden Mann vor ihm lag. Inzwischen hatte er vergessen, dass er getrunken hatte, es kam ihm auf einmal alles wie normal vor..
"Ich verstehe zwar nicht, was die letzten beiden Worte heissen, aber ich nehme mal an, es war nichts.. Schlimmes. Was ich möchte, fragst du? Hmm.." Für einen Moment erschien wieder dieses Lächeln auf seinem Gesicht und dieses Mal schaute er sogar ein wenig abwesend zur Decke hin, um das Gefühl zu geben, dass er angestrengt nachdachte, was er denn nun möchte. Er war noch fixiert auf sein Schein-überlegen, als er die Berührung an seinem Unterarm wahrgenommen hatte. Ohne gross zusammenzuzucken wanderte sein Blick Lexies Arm herunter, bis zu seiner Hand, die langsam seinen eigenen Unterarm nach oben strich. Okay, es kitzelte ein kleines bisschen und dennoch schien sich der Halbvampir nicht dagegen zu wehren. Seine Augen schlossen sich für einen kurzen Moment, damit er die Berührung ein wenig stärker wahrnehmen konnte. Wo war er hier nur gelandet.. Morgen würde alles vergessen sein, was heute war, inklusive seinem ersten ins Wasser gefallene 'Date' mit Emilie.
Mit einem mal hob er seine andere Hand, welche zum Arm gehörte, der gerade nicht von Lexie berührt wurde, und berührte selber damit erst die Schulter des Barbesitzers, kurz darauf jedoch fand er mehr Gefallen an dem Shirt, das er noch trug. Ob er wusste, was er tat oder dachte, sei dahingestellt, auf jeden Fall formten sich gerade einige Vorstellungen und gar Wünsche in seinem Kopf, die er jetzt hätte sagen können. Würde er sie ihm erfüllen? "Es gäbe viele Sachen.. Was möchtest du denn?" Während er sprach, fuhren seine Fingerspitzen vorsichtig über den durchtrainierten Körper des Russen, sodass dieser diese eine Berührung ebenfalls spüren müsste und hoffte, dass er sich darauf etwas denken konnte. Das Lächeln wollte einfach nicht mehr aus seinem Gesicht verschwinden, seit einigen Minuten nicht mehr!
 15.01.12 14:10
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Überrascht schaute Alexej Kamui an, als dieser erzählte, dass er früher wohl eher gemieden worden war. In diesem Moment konnte sich der Russe das kaum vorstellen - Kamui schien recht nett, zumindest in dieser Situation, und vor allem schätzte er ihn als eher sozial kompetent, charmant und interessiert ein. Als jemanden, der kein Einzelgänger war. Und das, obwohl der Mann allein in Alexejs Bar gekommen war.
Vielleicht war es einfach nur ein Trugschluss aus Sympathie heraus. Aber eines stand fest, Kamui sah verflucht gut aus, und das verschaffte einem doch eigentlich immer Anerkennung durch andere, oder? Zumindest vertraute Alexej auf diese Annahme...
"Also zuhause bei mir immer Leute wollen zutun haben mit hübsche Jungs."
Er zwinkerte dem anderen zu, auch als Aufmunterung und Kompliment.
"Anders nicht ist schlecht. Und nicht alle müssen mögen. Mann mit langen Haaren wie ich mögen auch viele nicht, finden komisch, aber ich sein ich. Und du du, besonderer Japaner."
Das Crossdressen hatte er beim Anderssein mal lieber nicht erwähnt, da hörte das Verständnis bei vielen wohl auf. Was Kamui wohl darüber dachte und denken würde? Eigentlich war es Alexej lieber, wenn ihn anderen sofort als Crossdresser kennenlernten, seine spätere Erscheinung als "normaler" Mann war dann für die meisten weniger schockierend als andersherum (außer sie hatten ihn tatsächlich für eine Frau gehalten, was auch schon passiert war).
Kamuis Frage, ob er Russland vermisste, beantwortete Alexej etwas nachdenklich.
"Schon, natürlich. Ist Heimat, und meine Freunde da. Meine Sprache, meine Leben. Und ich noch nicht lang hier, nicht viele kennen und nicht viel gesehen. Aber jetzt neues Leben, und ich darf nicht vermissen mehr lange."

Alexej musste lächeln, als Kamui ihm so eifrig den Begriff "VIP" erklärte. Er hatte das Wort schonmal gehört, allerdings nur im Zusammenhang mit irgendwelchen Promis. So wie der Japaner es ihm erklärte klang es allerdings sehr einleuchtend und er lächelte ihn zustimmend an.
"Jeder Gast irgendwie besonders, aber du hast recht schon. Schließlich andere mich normale nicht für sich allein haben. Und schön ist, wenn du wiederkommst - und dann erst recht VIP-Gäste, weil ich dich kennen."

"Nein, nicht schlimm....du nicht gehört?"
Alexej lächelte den anderen ehrlich an und ließ sich von ihm durch die scheinbare Überlegung necken. Er war sich ziemlich sicher, dass der Kosename auch in russisch durch den Tonfall recht gut zu erraten gewesen war, und hatte zudem das Gefühl, dass Kamui recht genau wusste, was er wollte... allerdings nahm er es sich nicht einfach ohne Rücksicht, auch mal eine schöne Abwechslung.
Zumindest auf gewisse Weise schien Kamui die Berührung zu genießen und auch Alexej gefiel es, wie sich die Haut des anderen anfühlte - sein Blick wanderte in das schöne Gesicht und Kamui hatte die Augen geschlossen, was Alexej lächeln ließ. Für ihn war das gerade eine so schöne, warme Atmosphäre, wie sie hier allein in der Stille standen, das gedämpfte Licht der Bar um sie herum.

Alexej hatte jetzt mit vielem gerechnet, aber nicht, so vorsichtig und zärtlich berührt zu werden. Er war dann doch ganz anderen Umgang gewöhnt, ganz besonders von Betrunkenen - und für ihn hatte es auch einen besonderen Reiz, hart angefasst zu werden. Doch diese Streicheleinheiten jetzt... Alexej fühlte Wärme in sich aufsteigen und schloss genießerisch die Augen. Durch Kamuis Satz bestärkt lehnte er sich sanft an den anderen, die Wange an seiner Schulter, und strich mit der Nasenspitze ein Stück Kamuis Hals entlang, lächelnd. Dann flüsterte er wieder in sein Ohr.
"Ich möchten...du weitermachst. Mich berühren."
Er wurde selten gefragt, was er wollte. Ob das nun in Ordnung war? Oder erwartete Kamui mehr oder weniger Offensive?
Alexej genoss das pochende Herz ganz nah an ihm, die Nähe des anderen und das Prickeln. Dass er heute noch so viel Glück hatte...er hätte es nicht erwartet, aber eine solche Gelegenheit würde er niemals sausen lassen.
Ganz natürlich hatte sich seine Hand inzwischen auf Kamuis Brust gelegt, streichelte ihn mit etwas mehr Intensität als zuvor bis hinunter zum Bauch und seiner Seite. Der Oberkörper des anderen fühlte sich muskulös an und Alexej spürte ein starkes Verlangen, die Hand unter das Oberteil gleiten zu lassen.
 15.01.12 23:43
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Es war ja nicht so, dass sie ihn nie attraktiv fanden, eher im Gegenteil, aber insbesondere als Kamui sich erst langsam darin zurechtfand, was es als Vampir - wenn auch nur als halber - alles auf sich hatte, waren die meisten plötzlich weg von ihm. Aber deswegen war er ursprünglich ja nicht weggegangen! Durchaus wusste der Lehrer, dass er ein Aussehen besass, dass auf einen grossen Teil anziehend wirkte, ganz wie es ausschaute auch bei seiner neusten Bekanntschaft aus der Bar. Lexie sagte, dass bei ihm Zuhause alle etwas mit den attraktiven Junge zu tun haben wollte. Kamui fasste es durchaus als Kompliment auf und musste sich ein lachen unterdrücken. "Tun sie das also.. Gehörst du auch zu denen?" Auch wenn die Frage ein wenig unnötig war, da selbst er längst bemerkt hatte, dass der Russe sich ein wenig für den Japaner interessieren musste.
"Ich finde nicht wirklich, dass lange Haare allgemein schlecht aussehen müssen. Zu den einen passt es einfach besser und zu anderen weniger oder überhaupt nicht. Sehe nicht ein, wieso dass da einige so ein Drama draus machen müssen." Wahrscheinlich würden ihm die langen Haare recht kommen, wenn er grösstenteils als Frau auf der Bühne stand, es fiel wahrscheinlich weniger auf. Im Moment konnte es sich Kamui überhaupt nicht vorstellen, wie es sein musste, das zu machen, was der Barbesitzer machte, aber im Allgemeinen fand er es durchaus interessant. Abwechslungsreich. Spassig - obwohl er es nicht vorstellen könnte selber zu tun.
Kamui legte ein wenig den Kopf schief, als sein Gegenüber weiterredete. "Klar. Heimweh hat man immer, was? Aber hier lebt man sich sicher schnell ein.. Willst du irgendwann zurückgehen?" Für einen kurzen Moment überlegte sich Kamui, ob er das jemals wollte: wieder zurückgehen. Aber er hatte sich inzwischen so grosse Hoffnungen gemacht, ausserhalb von seiner Heimat sein Glück zu finden, sodass er sich das im Moment nicht wirklich vorstellen könnte. Jedoch war das seine Meinung und das hiess bei Weitem noch nicht, dass diese Meinung die ganze Menschheit teilte.

Bei dem Kommentar auf die Erklärung des V.I.P. schien Lexie eher belustigt zu reagieren. Kamui an sich war froh, dass er es nicht allzu ernst genommen hatte, dass er selber sofort auch noch erklärt hatte, obwohl er nicht im Geringsten wusste, ob der Russe das Wort schon kannte oder eher nicht. "Das heisst, ich darf mich nun geehrt fühlen. Gut, das tue ich inzwischen sowieso. Hast du viele so Stammkunden, die immer und immer wieder vobeischauen?" Vielleicht würde er die ja irgendwann einmal kennenlernen dürfen, wenn er in der Zukunft noch öfters einmal hier hinkommen würde, nach er Arbeit oder so am Abend, wenn seine Nachtklassen keinen Unterricht bei ihm haben würden. Liesse sich bestimmt problemlos einrichten!

"Natürlich. Aber ich wollte es nochmals aus deinem Mund hören", gab der Halbvampir lächelnd zurück und meinte das vollkommen so, wie er es auch gesagt hatte. Wenn man ganz ruhig war, konnte man es bestimmt hören, wie die Situation langsam knisterte. Während Kamui seine Augen geschlossen hielt und es bis ins letzte Detail spüren wollte, wie sich eine dieser warmen und zarten Berührungen anfühlte. Er konnte es nicht abstreiten, dass es sich gut anfühlte. Sehr gut.. Für einen Moment überlegte er in seiner restlichen, noch übrig gebliebenen Fähigkeit zu denken, ob es das ist, was er will. Doch lange nach der Antwort suchen musste er eindeutig nicht! Sie waren bereits zu weit gegangen als dass es jetzt noch ein Zurück geben würde.
Dieses Mal schien es ein absolutes No-Go zu sein, härter zu werden. Wie sanft Lexie seinen Arm berührt hatte.. Meistens war die Situation anders, sodass es auch meist ein wenig härter endete. Mit zusammengekniffenen Augen versuchte er nicht an seinen total zerkratzten Rücken zu denken, der bestimmt nach wie vor schrecklich aussehen musste. Es gelang ihm bald den Gedanken beiseite zu schieben, als Lexie seinen Kopf auf seine Brust legte und mit seiner Nasenspitze an seinem Hals hinauf fuhr. Für einen Moment realisierte Kamui noch nicht, was sich gerade abspielte, bis der Barbesitzer ausdrücklich verlange, dass er weitermachen würde, ihn berühren würde. Mit einem Mal schien alles andere vergessen zu sein. Keine Schule, keine Arbeit, keine Probleme, keine vergangene Liebeleien mehr - es gab in diesem Moment nur noch ihn und Lexie, ein Mann, der öfters als Frau tanzte.. Wobei er zugeben musste, dass attraktive Männer den gleichen Reiz hatten wie attraktive Frauen. Ob der Russe auf Männer stand? Musste wohl fast so sein, sonst hätte er nie gewollt, dass Kamui weitermachen würde. "Du bist der Chef hier.. Mögest du bekommen, was du möchtest", gab er lächelnd zurück, wohl wissend, dass er aber dieses nicht wirklich sehen konnte. Sein Satz kam vielleicht etwas gezwungen heraus, aber das war es nicht, sondern das Gegenteil. Ohne es abstreiten zu können, hatte Kamui genau das erhofft.
Die Hand des Anderen schien schon auf eine kleine Entdeckungstour zu gehen und fühlte, wie sich Kamuis eigener Körper anfühlte. Nun gut, auch der Weisshaarige war nicht gerade schwach bestückt mit einem trainierten Körper, aber das würde Lexie schon noch merken. Ging ganz schön schnell bei ihm.. Ob er auch ein wenig angetrunken war? Auf jeden Fall war er es.. Und trotzdem gab es eine kleine Art einer Stimme in seinem Kopf, die völlig klar dachte und die ihm einredete, dass man eine Chance wie diese nicht nochmals so schnell wiederbekommen würde. Ja, er musste es ausnutzen.. Mit einer schnellen Bewegung rutschte er den Russen ein wenig näher an sich heran, sodass er seine Nähe besser spüren konnte. Inzwischen lag seine eine Hand auf dem Rücken seines Gegenübers und gingen dort auf Wanderschaften. Obwohl er durch das anliegende Shirt fast Lexies Haut spüren konnte, was das noch ein wenig zu viel. Geschickt fuhr er damit unter den Stoff und zog ihn ein wenig nach oben. Sein Gesicht zeigte den Ausdruck, dass Lexie nicht Angst haben sollte, es ginge zu schnell.. Alles war genauso wie in einem Traum, zumindest kam es ihm so vor.

{Uff.. Ist bisschen länger geworden o_o Sorry, darfst den nächsten auch wieder etwas kürzer machen x'D}
 17.01.12 8:50
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vAlexej Krylov
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Der Russe sah, wie sein Kommentar Kamui amüsierte, und er freute sich darüber, den Gast nun recht heiter zu sehen. Schon viel besser als diese traurige Grundstimmung vom Anfang.
Seine Frage war dann wohl eindeutig etwas flirtend, und ohne Scham antwortete Alexej ihm: "Ja, ich besonders."
Es war seine Profession, anderen einen hübschen Anblick zu bieten, da war es nur natürlich, bevorzugt die Nähe schöner Menschen zu suchen. Schließlich waren auch alle seine Kollegen auf ihre Weise sehr hübsch gewesen.
Während er das sagte, hatte er Kamui in die Augen geschaut, dann zwinkerte er und hörte ihm weiter zu. Inzwischen hatte er sich an Kamuis Stimme und Betonung gewöhnt, verstand ihn recht gut, aber die Beziehungen in den nächsten Sätzen waren doch ein wenig kompliziert für sein Japanisch. Was der andere nun wirklich zu langen Haaren dachte, hatte er nicht wirklich verstanden, aber es war nun auch nicht wichtig, nachzufragen. Der Kommentar klang freundlich, also würde es wohl nichts allzu negatives sein.
Die nächste Frage verstand er allerdings, und sie machte ihn ein wenig nachdenklich.
"Mhhh....Sachen machen wenn ganz oder nicht. Erstmal hier, und vielleicht irgendwann weiter, aber nicht dran denken. Hier leben, hier denken. Wenn denken an weiterziehen, weiterziehen. Und du, wohin du noch wandern willst?"

Bei der Frage nach der Menge der Stammkunden verzog der Mann ein wenig sorgenvoll das Gesicht. Er war noch nicht lang hier, und sein Überleben als Wirt würde davon abhängen, ob sich die Zahl seiner Stammkunden noch erhöhte.
"Erst kurz hier, und Stadt klein. Muss noch zeigen, ob Leute wiederkommen - ich hoffen. Ich möchte "Wunderland" behalten."

Eine Gänsehaut überzog Alexejs Körper, als Kamui Hand schließlich unter sein T-Shirt glitt - es war ein warmes, angenehmes Schaudern, und er ergab sich ganz dem Willen des anderen, noch immer überrascht, dass dieser so sanft und langsam mit ihm umging. Ob er Angst hatte, Alexej zu verschrecken? Oder vielleicht mochte Kamui es einfach, (zumindest am Anfang?) etwas zärtlicher miteinander umzugehen. Alexej kannte den anderen nicht gut genug, um das beurteilen zu können. Dass er sich jetzt allerdings auf Alexej einließ, nachdem er eben noch von seiner Verflossenen geredet hatte, überraschte ihn weniger - Kamui war da nicht der Erste.
Alexej schmiegte sich an ihn, ließ sich berühren und begann dann, die Berührung zu erwidern. Seine warmen Finger glitten unter Kamuis Oberteil, erspürten die weiche, gepflegte Haut über sehr schönen, schlanken Muskeln. Geübt streichelte er zuerst einige Zeit Kamuis Rücken und bemerkte dabei nicht wenige Kratzspuren... Da hatte jemand aber eine heiße Nacht gehabt. Kein Wunder, dass er dem Mädel nachtrauerte - falls das überhaupt diejenige gewesen war, wegen der er so down hergekommen war.
"Du magst Schmerz?", fragte er ihn leise, grinsend. Sein Ding war es ja nicht so, so schöne Haut zu zerkratzen, er würde es sogar ziemlich bedauern, um sowas gebeten zu werden. Andererseits ging es ja vor allem darum, dass der andere Spaß hatte.
Dann wanderte Alexejs Hand zu seiner Seite, ließ seine Hand dort einen Moment liegen und wartete ab, hielt den anderen und genoss die Nähe zwischen ihnen.
Nach einiger Zeit löste er sich ein Stück vom anderen, schaute ihm ins Gesicht und lächelte ihn leicht an, bevor er sich ganz unkompliziert das T-Shirt über den Kopf zog. Das störte doch nur und war ohnehin verschwitzt.... außerdem war für ihn ziemlich klar, was Kamui wollte, und Alexej würde ihn nicht zu lange warten lassen. Sicher war es ihm schon langweilig, Lexie zu kuscheln... und falls nicht, war ein nackter Oberkörper dabei auch nicht hinderlich.
 22.01.12 16:39
v

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