StartseiteMitgliederSuchenNeueste BilderAnmeldenLogin
Willkommen Gast

Teilen

Der Keller

vAnonymous
Gast

Der Keller - Seite 2 Empty

 
Nachdem ich eine zeit lang ziellos durch die Schule geirrt war, kam ich an einer Tür vorbei. Ich spürte gleich, dass hinter dieser Tür nichts gutes war. Also… genau das richtige. Ich sah mich um, konnte aber keine anderen lebewesen entdecken.
Zaghaft, mich fragend, ob ich das nicht doch besser lassen sollte, legte ich eine Hand auf die kalte Klinke. Schließlich kniff ich die Augen zu und öffnete die schwere Tür.
Kalte Luft schlug mir entgegen und ich hörte seltsame geräusche, deren Ursprung ich lieber nicht kennen lernen wollte. Langsam stieg ich die Treppe hinab in die Dunkelheit. Es war eine undurchdringliche schwärze, in der selbst ich als Halbvampir fast nichts sehen konnte.
Als ich in einen Gang kam, stellte sich mir eine dunkle gestallt in den Weg. Ängstlich blickte ich auf… und auf… und auf. Und blickte schließlich in das Gesicht eines Mannes. Aber was für ein Gesicht! Einen Moment dachte ich, ich träumte, so perfekt und schön war es. Der Fremde musterte mich von oben bis unten, ein sexy Lächeln auf den schönen Lippen. Erstaunlich, das jemand mich mit seiner bloßen Anwesenheit so aus der Fassung bringen konnte. Fasziniert starrte ich in seine gelb glühenden Augen. Und beobachtete, wie er sich dann mit einer eleganten Handbewegung eine Strähne seiner schwarzen Haare aus dem gesicht strich.
Da erst fiel mir auf, das er etwas zu mir gesagt hatte. Ich schüttelte kurz den Kopf und riss den Blick von seinem Gesicht los. Um stattdessen seinen Körper anzustarren. Ach du meine Güte Das war nicht unbedingt eine hute Idee gewesen. Trotz seiner Kleidung konnte ich nämlich einen ziemlich gut durchtrainierten Körper erkennen.
Nervös strich ich mir eine strähne hinters Ohr. Entschuldigen sie, bitte. , sagte ich und lächelte schüchtern. Ich fürchte ich habe mich verirrt... Ich blinzelte zu ihm hoch und seine gelben Augen verwirrten mich schon wieder. Er musste ein Dämon oder ein Vampir sein. Wobei ich eher auf Dämon tippte. Nicht mal Vampire hatten eine so dunkle anziehende Ausstrahlung. Ich strich mir kurz über meinen Rock, bevor ich ihn mit meinem süßesten bitte-helfen-sie-mir-Lächeln ansah.

 31.12.10 15:45
vAnonymous
Gast

Der Keller - Seite 2 Empty

 
Schief lächelnd sah er das blonde Mädchen an. Offenbar ein Halbwesen.
Sie hatte sich also verirrt... Na das hörte der Dämon hier öffter. Ob es nun der Wahrheit entsprach oder nicht...
Kurz musterte er sie. Ein hübsches Mädchen, doch kein Grund sie weniger streng zu behandeln. Da Kazama sich nur schwer durch Äusserlichkeiten, täuschen ließ.
Diese Schülerin lächelte ihn zwar nett an. Doch wie oft hatten Feinde das gleiche getan bevor sie Ihn versuchten zu töten. Ganz so weit, würde hier zwar niemand gehen... aber Ordnung musste sein.
Verstehe. Er machte einen Schritt auf sie zu. Natürlich war ihm nicht engangen, wie sie ihn ansah. Und dem Dämon war seine Wirkung auf andere, durchaus bewußt.
Ich geleite dich selbstverständlich nach oben. Wollen ja sichergehen, dass du nicht dochnoch heimlich zurückkehrst. Fügte er in Gedanken hinzu.
Sanft berührte er ihre Schulter, und schob sie ein wenig in Richtung Treppe. Darf ich bitten. Mit einer ausladenden Hanbewegung zeigte er nach vorn. Wartete ab bis sie anstalten machte, vorzugehen. Manieren hatte er schließlich. Jedenfalls einer Frau gegenüber.
Mein Name ist Kazama Chikage, Verantwortlicher für die Sicherheit an der Moon Academy. Ich weise dich nocheinmal darauf hin. Dass betreten, der Kellergewölbe ist nicht gestattet. Sollte ich dich nocheinmal hier unten erwischen... sehe ich nicht mehr darüber hinweg... Er sah ihr in die Augen, wobei seine gefährlich aufleuchteten. ...egal ob du mit Absicht... oder Ausversehen hier bist. Seine Stimme war tief, und wie immer schwang ein Hauch Arroganz in ihr mit.
Er hatte die Arme vor der Brust verschrängt, immernoch wartend dass sie sich bewegte. Kazama machte es nichts aus, noch eine Weile hier herum zu stehen. Fakt war jedoch, dass diese Schülerin keinen Fuß mehr in das Kellergewölbe machen würde... wen er hier fertig war. Kurz lächelte er, wobei seine Zähne aufblitzten.
Er machte den Schülern gerne Angst. Nicht auf die Art und Weise, dass sie ihn mieden. Eher um ihnen Respekt einzufößen. Aber auch weil er die Angst in ihren Augen genoss. Ganz zu schweigen von den faszinierten Blicken, die der Dämon dadurch erntete.
Denn durch sein undurchsichtiges Verhalten, machte er sich Interessant. Alles Taktik... alles eine Sache der Psychischen Druckmittel. Die Schüler konnten so nicht einschätzen, wie weit er bei einem Regelverstoß gehen würde. Ob er es durchgehen ließ, sie verwarnte... zum Schulleiter schleifte. Oder aber selbst eine Strafe verhängte. Wahrscheinlich war Kazama deswegen so gut geeignet, für diese Arbeit. Mann hatte nicht umsonst einen ehemaligen Dämonenheerführer eingestellt.
Immernoch sah er sie an. Sein Blick konnte ziemlich penetrant sein. Ernst stand er da... diese Arbeit war eigentlich unter seinen Fähigkeiten. Was tat man nicht alles um sich zu beschäftigen.
Name.. und Klasse? Fügte er noch kühl hinzu. Er würde sie zwar nicht melden. Nicht so kurz vor der Klassenfahrt. Und im Grunde glaubte er, dem Mädchen auch halbwegs. Trotzdem wollte er wissen, mit wem er es zutun hatte. Mann begegnete den wenigsten Leuten hier nur einmal.
Er wartete ihre Antwort ab. Dabei strich er sich die langen Haare zurück. Und fuhr mit den Fingern seiner linken Hand, über das Amulett dass um seinen Hals hing.
 31.12.10 19:37
vAnonymous
Gast

Der Keller - Seite 2 Empty

 
Ich zuckte ein wenig zusammen, als der Mann plötzlich einen Schritt auf mich zutrat. Selbstverständlich? Was war er denn bitte, das er meinte er müsste mir sagen was ich zu tun und zu lassen hatte? Aber ich verspürte eigentlich gar nicht den Drang, ihm zu wiedersprechen. Bei ihm käme ich warscheinlich auch nicht weit. Er war vermutlich um einiges älter und stärker als ich und ich wollte nicht wissen, was er machen würde, wenn ich nicht gehorchte.
Ich sah kurrz auf seine Hand, die leicht meine Schulter berührte. Und verspürte sogleich den Drang mehr von ihm spüren zu wollen. Meine Güte reiß dich zusammen!, rief ich mich selbst zur Ordnung. Das war doch nicht normal! Dennoch ging ich die Treppe wieder hinauf. Manieren hatte er immerhin.
Aha.. er war also so eine Art Security… das erklärte dann warum er das Recht hatte aus dem Keller zu werfen. Ich nickte reumütig und versuchte mich nicht allzu sehr von seinen Augen ablenken zu lassen. Allein schon dieser Blick machte mir Angst und ich wollte nicht wissen, wie er war wenn er wütend wurde. Aber genau diese Gefahr, die ständig von ihm auszugehen schien, machte ihn so anziehend. Trotzdem machte er mir eine Scheiß Angst, welche sich wohl auch in meinen Augen wiederspiegelte. Und sein Lächeln, dass kurz über sein Gesicht huschte… verursachte mir eine Gänsehaut.
Schnell wandte ich mich ab und ging weiter die Treppe hinauf. Hoffentlich brachte er mich nicht zum Schulleiter. Wenn ich gleich schon an meinem ersten Tag hier negativ auffiel, konnte ich gleich einpacken. Aber Kazama Chikage war schwer einzuschätzen. Bei Menschen war es einigermaßen einfach zu erraten was in ihren Köpfen vorging. Aber dieser Mann hier war ein Dämon und sein Verhalten erleichterte es mir nicht unbedingt aus ihm schlau zu werden.
Oben auf der Treppe angekommen wandte ich mich wieder zu dem geheimnisvollen Mann um. Dessen Blick unverwandt auf mir haftete. K-Kumiko… Akashia., stammelte ich. Ich konnte mich zwar nicht an einen Nachnamen erinnern, aber ich war es leid, dass die Leute mich immer schräg ansahen, wenn ich nur einen Vornamen nannte. Klasse? Ich grübelte kurz nach was auf meinem Stundenplan gestanden hatte. Tsutokyu, fiel mir dann schließlich ein.
Während ich sprach, strich er sich wieder die schwarzen langen Haare zurück. Fasziniert folgte ich der Bewegung seiner Hand, auch als er dann über das Amulett um seinen Hals strich. Ein schönes Schmuckstück. Aber eine noch schönere Hand, welche die Bewegung ausführte.
Ich musste endlich klar im Kopf werden! Ließ ich mich etwa so leicht aus der Bahn werfen, bloß weil einer gut aussah und einfach unglaublich anziehend war? Die Wahrheit war: ja, tat ich. Und ich ärgerte mich über mich selbst, da ich nicht mal dem dunklen Charme des Dämons wiederstehen konnte, sondern mich ihm am liebsten in die Arme geworfen hätte.
Eine kurze Stille entstand, während ich ihn anstarrte. Obwohl er ein paar Stufen unter mir stand, war er noch größer als ich.
 31.12.10 22:55
vAnonymous
Gast

Der Keller - Seite 2 Empty

 
Kazama folgte mit den Augen, jeder ihrer Bewegungen. Wie es ein Raubtier, bei seiner Beute tat. Er würde hier keinem Schüler schaden, geschweigeden töten. Auch wen er diesen Instinkt, ab un an in sich aufkommen spürte.
Doch schon garnicht bei diesem Mädchen. Sie würde sich wahrscheinlich nicht einmal wehren können.
Während er hinter ihr die Treppe hinaufstieg, warf er auch diesen dunklen Gedanken ab. Sicher... wäre sie so dumm gewesen, ihm nicht gleich zu gehorchen... dann hätte der Dämon schon Mittel und Wege gefunden. Doch schien sie auch so, Angst vor ihm zu haben. Eine Angst die er fühlen konnte, und die ihn zugegebenermaßen berauschte. Ihn nährte.. und das wundervolle Gefühl der Macht mit sich brachte. Ein Wesen seiner Spezies, fühlte nun einmal so. Was bitteschön wäre er, ohne seine dämonischen Instinkte?
Seine dunkle Ausstrahlung, die Gefahr... sein Aussehen.. dies alles prägte seinen Charakter maßgeblich.
Auf die Auskunft über ihren Namen und die Klasse, nickte er nur. Die Informatin in seinem Hirn unwiederruflich gespeichert, und mit ihrem Gesicht verknüpft.
Sie stand einige Stufen über ihm, doch überragte er sie noch immer. Eine seiner Händ griff bereits nach dem Türgriff, dabei streift er erneut ihre Schulter. Diesmal jedoch unbeabsichtigt. Sicher war der Dämon nicht frei, von fleischlichen Gelüsten. Auch Kazama verspürte, ab und an den Drang dazu. Doch würde er sich sicher nicht hier und jetzt an diesem Mädchen vergreifen. So einfach es auch sein mochte. Und so ausgeliefert sie doch schien...
Bevor ich es vergesse... Der Schulleiter bat mich, jedem Schüler dem ich begegnetwas auszurichten... Innerlich schlug er dem Kopf gegen die Wand. Was war er den noch alles? Dienstbote...? Nachrichtenüberbringer?
Da die letzte Stunde ausfällt... werden die Schüler schon gegen 14 Uhr bei den Bussen erwartet. Solltest du noch nicht gepackt haben, oder dergleichen.... wäre es höchste Zeit.
Erleichtert beendete er die kleine Informationsrunde. Er kamm sich schon vor wie einer der Lehrer. Ein Beruf, für den er absolut ungeeignet war. Würde es ihm doch nur die Nerven rauben. Und er wäre versucht, den Schülern den Unterrichtsstoff auf seine Weise einzuverleiben. Ähnlich wie der Dämon, vor etlichen Jahrzehnten seine Armee ausgebildet hatte. Selbst Kampfsport hätte Kazama nicht unterrichten können. Seine Stärke war zu groß, sein Verhalten schwankte zu sehr. Und Wohl oder Übel... wäre dabei ein anderer verletzt worden. Besser gesagt... hätte dieser Glück, würde er nur mit Verletzungen davonkommen.
Dies alles hatte der Direktor der Moon Academy weise bedacht, und in Kazama Chikage einen loyalen Angestellten hinzu gewonnen.
Mit einer eleganten Bewegung öffnete er nun die Tür. Licht fiel auf sie beide, und er musste im ersten Moment wegschauen, um nicht geblendet zu werden. Die Dunkelheit wich dem Tageslicht, doch sah er sicher immernoch bedrohlich aus. Nun den... da wären wir. Sein Ton wieder ernst doch nicht unfreundlich. Seine Miene hochmütig, dennoch lag etwas charmantes in seinem Lächeln. Er hielt ihr die Tür auf. Dabei war er versucht sie ein wenig nervös zu machen. Der Dämon tat dies mehr als gern, andere durch seine Nähe nervös zu machen. Ohne jedoch etwas konkretes zu wollen. Doch an der Academy war es untersagt... nicht weil er eines der Mädchen oder gar einen Jungen verführen wollte. Es war einfach ein Missbrauch der Aufsichtspflicht. Zudem Kazama auch darauf zu achten hatte, das die Lehrer nichts dummes anstellten.
 01.01.11 3:12
vAnonymous
Gast

Der Keller - Seite 2 Empty

 
Ich zuckte kurz zusammen, als seine Hand wieder meine Schulter streifte. Der Typ jagte mir eine Angst ein, das war nicht mehr normal. Ich war eigentlich nicht besonders schreckhaft oder ängstlich. Aber hier war es irgendwie anders. Er war ein Dämon (der einfach viel zu gut aussah um wahr zu sein) und ich nur irgendein kleines Mädchen. Er könnte mir wahrscheinlich mit einem Fingerschnippen das Genick brechen. Aber nicht allein durch seine Stärke fühlte ich mich irgendwie bedroht.
Etwas ausrichten? Hoffentlich nichts allzu dramatisches… Aber dann sagte er etwas, das mich aufhorchen ließ. Schon um 2 fuhren wir los? Das war ja in weniger als einer Stunde! Aber irgendwie hatte ich gar keine große Lust irgendwo hin zu fahren. Ich nickte dennoch. Danke., sagte ich. Werden sie auch mitfahren?, fragte ich dann. Am liebsten hätte ich mich die Treppe runter geworfen. Was sollte das denn für eine Frage sein? Natürlich kam er mit immerhin musste jemand für unsere Sicherheit sorgen. I-ich meine… , ich brach ab und wandte mich schnell ab. Wie peinlich!
Aber da öffnete der Dämon schon die Tür und ich wurde von der Sonne geblendet. Ich sah kurz zu ihm zurück. Auch in dem Licht sah er immer noch unheimlich gut aus. Und war nicht weniger bedrohlich. Sein lächeln war zwar auf eine Weise charmant, aber trotzdem hatte etwas von einem Raubtier.
Er hielt mir die Tür auf. Ob es nun Absicht war oder nicht, seine plötzliche Nähe machte mich noch nervöser, als ich schon gewesen war. Hastig trat ich auf den Gang hinaus, obwohl ich am liebsten noch näher zu ihm gegangen wäre. Ich fummelte nervös an dem Saum meines Rocks herum und sah dann wieder in die gelben Augen des Dämon’s. Ähm… könnte ich sie vielleicht noch ein wenig begleiten? Ich werde sie auch gewiss nicht bei ihrer Arbeit stören., fügte ich noch schnell hinzu. Natürlich würde er mir sagen, dass das nicht ginge und ich auf mein Zimmer gehen solle. Aber ein Versuch war es wert. So musste ich nicht in die Stille meines Zimmers zurückkehren und konnte auch noch ein wenig von der Schule sehen.
In Gedanken zählte ich die Steine zu meinen Füßen, um mich nicht von Kazamas Gesicht ablenken zu lassen. Er war sich seiner Wirkung auf mich warscheinlich bewusst, aber dagegen konnte ich auch nichts tun. Seine dunkle Ausstrahlung hatte mich in seinen Bann gezogen und ich kam nicht mehr davon los. So sehr ich mich auch bemühte. [i]Wird endlich wieder normal![i] Am liebsten hätte ich mich auf den Boden geworfen und … hastig blickte ich wieder auf und lächelte ihn nervös an.

 01.01.11 17:49
vAnonymous
Gast

Der Keller - Seite 2 Empty

 
Er sah sie amüsiert an. Ich werde auch mitfahren. Bestätigte er ihre Vermutung. Solch eine Frage zeigte ihm, dass dieses Mädchen ihn gerne wiedersehen wollte. Der Dämon spürte ihre Angst, doch lag noch etwas andere darin. Es war nicht so, dass er es nicht gewohnt war... andere zu faszinieren. Meist genoss er dies sogar. Doch bei seiner Arbeit hier, konnte es ärgerlich werden. Durch soetwas konnte er zu einem der Regelbrecher werden, die er hier zu erwischen versuchte.
Immernoch relativ freundlich, erwiederte er ihren Blick. Dass er auf andere bedrohlich wirkte, konnte er wahrlich nicht abstellen. Doch zumindest konnte er es etwas abschwächen.
Du willst mich begleiten... Stellte er fest. Nun... verboten ist es nicht, doch sonderlich interessant auch nicht. Was sollte er schon darauf antworten. Sicher er hätte das Mädchen besser wegschicken sollen. Aber im Grunde langweillte ihn, dieses dumpfe hin und her gelaufe.
Ich denke es geht in Ordnung. Wieder kämpfte er gegen seine übliche böse Miene an. Wen andere dabei waren, versuchte der Dämon nicht ganz so streng und böse zu gucken. Ein ziemlich schweres unterfangen...
Die Schülerin blickte kurz auf den Boden, lächelte ihn aber immerwieder nervös an. Innerlich faste er sich an die Stirn. Sollte einer die Frauen verstehen...
Ich werde jetzt einen Rundgang auf dem Schulgelände machen... Er wartete bis sie ganz aus dem Keller, in das gleißende Licht der Sonne getreten war. Dan folgte er ihr, und schloß hinter sich die Tür.

>>> Der Pausenhof
 01.01.11 21:49
vAnonymous
Gast

Der Keller - Seite 2 Empty

 
tbc: Die Busse

Durch die Gegend irrend und durch die ganze Schülermeute die mich von meinem Victor trennte kam ich endlich im Schulgebäude an, welches ich jedoch mit dem Haus verwechselt hatte wo ich eigentlich zusammen mit Victor lebte. Stirn runzelnd lief ich durch die Gänge und fragte mich wo ich hier überhaupt war. Diese Gänge war ich garantiert noch nie entlang gelaufen und ich konnte mich nicht daran erinnern das ich jemals zuvor einen solch dunklen Gang gesehen hatte. ''Ich sollte nochmal mit Victor über die Sache mit dieser Academy hier reden, sowas gehört verboten und man sollte definitiv Orientierungsschilder anbringen!'', grummelte ich vor mich hin und blieb schließlich vor einer etwas größeren, schwer aufmachbaren Tür stehen. Zwar sah es nicht so aus als würde sich dahinter jetzt das Tageslicht verbergen doch war ich mir sicher das ich dahinter vielleicht doch in irgendeiner Art und Weiße etwas verbarg was mich nach draußen führen konnte. So beschloss ich also die schwere Tür zu öffnen und starrte erst einmal die lange Treppe hinunter, konnte das Ende nicht entdecken. ''Irgendwie unheimlich hier...'' Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch stieg ich langsam und vorsichtig die Treppen hinab, wärend meine Sinne geschärft waren um für den Fall der Fälle reagieren zu können falls etwas passieren sollte oder sich jemand mir nähern sollte ohne das ich das auch nur im entferntesten wollte. Wo zur Hölle ist eigentlich Victor?! Durch diese dämlichen Schüler und diese ekelhaften Wesen habe ich ihn einfach aus den Augen verloren... bestimmt sucht er mich schon... oder?, schoss es mir durch den Kopf je tiefer ich ging. Am Ende der Treppe angekommen fand ich mich in einem weiteren noch dunkleren Gang wieder welcher alles andere als freundlich wirkte. Eher erweckte er in mir den Drang wieder ganz schnell von hier zu verschwinden, doch die Tür die direkt gegenüber von mir lag schien mich magisch anzuziehen. Gebannt von der Tür und das zappeln meiner Kinder im Bauch ignorierend lief ich langsam auf die Tür zu und laß im vorbeigehen die Türschilder der beiden Räume links und rechts neben mir. ''Abstellraum, Raum der Nachsitzer... Komisch, was machen diese Räume nur hier an solch einem komischen Ort? Aber irgendwie kommt mir dieser Nachsitzraum bekannt vor...'', sprach ich kleinlaut vor mich hin und versuchte mich daran zu erinnern wo ich das Thema Nachsitzraum schonmal gehört hatte und was es nochmal damit auf sich hatte, es wollte mir jedoch nicht einfallen weshalb ich den Gedanken daran irgendwann aufgab und vorsichtig den Türgriff der Tür vor mir in die Hand nahm. Anders als die obere Tür ging diese noch viel schwerer auf und kostete mich dann doch schon ein wenig mehr Kraft. Hinter der Tür befand sich ein Korridor welcher sich am ende nach links als auch nach rechts gabelte. Soll das hier ein Labyrinth sein oder was?, fragte ich mich und beschloss dem Ganzen ein wenig mehr auf den Grund zu gehen. Es hätte ja auch sein können das es sich hier um eine Vorbereitung für die Schüler handelte und hier nun bald ein Fest stattfinden würde, da war es also garnicht mal so schlecht wenn man es sich vorher ansah und sich den Weg zum Ziel merkte. Mit jedem Schritt den ich näher auf die Gabelung zu ging wurde mir unwohler zumute und ich bekam den Gedanken nicht los das mich A: Entweder etwas die ganze Zeit über schon verfolgte oder B: Irgendetwas mich die ganze Zeit über schon heimlich beobachtete. Egal was es war, es bereitete mir ein ungutes Gefühl im Magen und meinen Kindern schien es anscheint genauso zu gehen. Die kleinen Bewegungen in meinem Bauch wurden immer kräftiger, so als wollten sie mir sagen das ich blos wieder gehen sollte und nie wieder zurück kommen sollte. Ich wollte jedoch wissen was es mit diesem Labyrinth auf sich hatte weshalb ich weiterhin auf die Gabelung zu ging und kurz darauf stehen blieb. ''Würdet ihr vielleicht mal aufhören mich zu ärgern und schlafen gehn?'', fauchte ich leise meinen Bauch an und streichelte ihn behutsam wärend ich mir die Wege links und rechts von mir ansah. Beide sahen zu anfang gleich aus doch bemerkte ich schnell das sie sich in unterschiedliche Richtungen wanten: Der eine eher nach oben und der andere ging noch ein ganzes Stück geradeaus weiter und das so weit das ich selbst mit meinen Augen das Ende nicht erblicken konnte. Ich beschloss das ich den Weg links von mir nahm da mich gerade Gänge irgendwie immer beunruhigten und lief langsam die Wand entlang. ''Das hier ist echt merkwürdig, wenn das wirklich ein Event werden sollte frage ich mich was wohl als Preis auf einen wartet.'', nuschelte ich leise vor mich hin wärend ich nach einer Weile wieder an eine Kreuzung kam. Dies wiederholte sich ganze 5 mal bis ich irgendwann in einer Sackgasse landete. Stirnrunzelnd lief ich den Weg wieder zurück, blieb jedoch wie angewurzelt stehen als ich plötzlich etwas in nicht all zu weiter Ferne knacken und knirschen hörte. ''V-Victor..? Bi-BIst du das...?'', fragte ich ein wenig zögernd und sah mich fröstelnd in den Gängen um. Ich hatte nicht bemerkt das es plötzlich so kalt wurde und rieb mir ein wenig die Arme. Irgendetwas war hier und egal was es war... ich wollte ihm auf keinen Fall begegnen, weshalb ich beschloss den Weg wieder zurück zu laufen. Erschrocken darüber das die Wege jedoch nicht mehr so waren wie ich sie mir gemerkt hatte erstarrte ich und schaute mich hektisch um als ich es erneut knacken und rascheln hörte. ''Ha-Hallo..? I-Ist da jemand...?'', fragte ich erneut und lief die Gasse einfach entlang in der Hoffnung das ich die Weggabelung wieder fand welche mich zurück zum Eingang brachte.
 13.07.11 21:26
vAnonymous
Gast

Der Keller - Seite 2 Empty

 
Come from: Busse

Während ich durch die Gänge schritt, sahen sich meine Augen gründlich um und versuchten sich jedes kleine Detail zu merken, um später wieder den Ausgang zu finden. Ja, ich hatte Saori verloren und mich in dem Sinne in die Schule verirrt – doch wenn ich schon einmal hier war, wieso sah ich mich nicht einfach um? Tatsächlich tat ich das auch und blickte mir meine zukünftige „Arbeitsstelle“ an, in der ich langweilig Stunden verbringen werde mit Stoff, das ich schon längst kannte. Aber es gab leider keine andere Wahl für mich, denn anders würde ich deutlich zu viel Ansehen erregen – so hieß es erst einmal ein Jahr mich zu langweilen. Aber wer weiß, vielleicht fand ich in den nächsten Tagen noch eine Möglichkeit, die Zeit im Unterricht totzuschlagen. Ansonsten hatte ich stets mein Handy mit den vielen Minispielen, den vielen Nummern für SMSen und die Sudoku-Blätter in meinem Geldbeutel. Nachdem ich mich von oben nach unten gearbeitet hatte und so langsam eine Orientierung in diesem Gebäude hatte, fehlte nur noch der Erdgeschoss und der Keller. Dummerweise wusste ich nämlich nicht, dass der Keller für Schüler verboten war – und noch unpraktischer war es, dass es da unten sogar noch spukte. Fazit: Ich ritt mich selbst in den Mist und was mich dort unten erwartete wussten nur die Sterne. Mürrisch lief ich gerade an der Cafeteria vorbei und unterdrückte die Lust auf Essen. Hätte ich nur deutlich mehr gefrühstückt. Oder ein Sandwich dabei oder so etwas., dachte ich mir grimmig und kratzte mich am Bauch, der sich wieder zu Wort meldetete. Nachdem ich mir auch diesen Geschoss deutlich angesehen hatte und mir sicher war, dass ich bei meinem ersten Schultag wenigstens etwas Orientierung hatte, lief ich den letzten Gang entlang, der mich irgendwie zur Vorsicht bot. Nicht nur, dass es unangenehm dunkel hier war – und ich trotz meiner Rasse nicht sehr gut im Dunkel sah – es wurde kalt, vorallem, weil ich schon wieder während der Fahrt mein Hemd ausgezogen hatte und nun mit freien Oberkörper herum schwirrte. Ehrlich gesagt wollte ich hier raus – ich wollte zurück zu Saori, wollte sie zum Essen einladen und zu irgendeinem All-you-can-Eat Restaurant gehen, um danach den Abend verklingen zu lassen. Und ihr vielleicht endlich näher kommen., dachte ich mir verträumt und konnte das verschmitzte Lächeln nicht unterdrücken. Saori – das Mädchen das mich vollkommen aus dem Konzept brachte. Ihre berauschende Sanftheit, die glatte Haut, ihr zierlicher Körper und ihre atemberaubende Küsse waren alles Dinge, die ich nicht mehr aus dem Kopf bekam. Seitdem wir uns letzte Nacht näher gekommen waren, konnte ich nicht anders als an sie zu denken – und mit jeder Sekunde die ich damit verbrachte von der Vampirin zu träumen wurde mir mehr bewusst, wie sehr ich für sie empfand und was ich alles dafür tun würde, damit sie an meiner Seite blieb. Jetzt, wo sie endlich meine Geliebte war. Die Frau, die ich liebte und nie in meinem Leben wieder gehen lassen würde. „Oh Saori“, schnurrte ich in der Dunkelheit, „Wenn ich allein an dich denke gerät mein Blut in Wallung!“ Der Gang endete mit einer schweren Eisentür. Verhüllt in der Dunkelheit wirkte sie noch bedrohlicher und je länger man sie ansah, desto stärker bildete sich das eine Wort im Kopf: Vorsicht. Es ist nie eine gute Idee nicht auf dein Instinkt zu hören, Luciver., dachte ich mir, während ich die Tür musterte. Doch obwohl alles in mir sagte, es wäre unklug diesen Weg weiter zu beschreiten, gewann meine Neugierde. Schließlich hatte ich die ganze Schule angeschaut – wo war also das Problem, den dunklen Keller zu betreten? Es war das einzige was mir noch fehlte – und nun: Wenn ich schon dabei war, war es nicht meine Art jetzt den Schwanz einzuziehen. Schließlich konnte ich jederzeit wieder den Keller verlassen wenn ich wollte und endlich meine Saori suchen, die sich sicherlich schon viel zu viele Sorgen machte, so wie ich sie kannte. Ich schlug einmal mit den Flügeln und entspannte meine Schultern, bevor ich, beschmückt mit einem Grinsen, die Tür auf machte.
Ich lief schleichend die Treppen runter und hielt all meine Sinne geschärft, sollte hier unten irgendetwas schlummern. Nicht, dass ich Abergläubig war – doch mein Instinkt und meine Vorahnung hatten mich bis jetzt nie enttäuscht. Unten angekommen waren wieder drei Türen zu sehen – doch nur eine schien für mich interessant. Wie gebannt blickte ich auf die Tür vor mir, die in der Dunkelheit noch gefährlicher wirkte als der Keller eh schon war. Auch wenn die beiden anderen Türen sicherlich ein Blick wert waren, in diesem Moment bewegte sich mein Körper wie von selbst und ich glitt eine Tür weiter, immer tiefer in die Schwärze.
Die Tür fiel mit einem lauten Klackern zurück ins Schloss, doch dunkler war es dadurch nicht. Die Umrisse sah ich nur schemmenhaft und alles wirkte, als würde ich es durch eine Brille sehen, die eine viel zu starke Sehstärke für mich hatte. Mit zusammengekniffenen Augen versuchte ich irgendwie etwas zu erkennen, aber Fehlanzeige: es war zu dunkel. „Verflucht!“, knurrte ich, während ich ärgerlich in meine Hosentasche griff und mit meinem Handy etwas Licht erzeugte. Während ich auf mein Handy starrte, musste ich gleichzeitig noch bemerken, dass ich hier unten kein Netz hatte – unpraktisch.
Während ich unwissend einfach hin und wieder einbog und versuchte mir zu merken, wie oft ich nun wohin gebogen war, bekam ich das Gefühl nicht weg, ich sei hier unten nicht alleine. Sei es Gespenster, Monster oder sogar eine Schülerin – aber irgendjemand war hier unten noch, das spürte ich. Die kalte Luftzüge, die meine Flügel hin und wieder spürten, gaben mir eine kleine Orientierung, sowie das helle Licht meines Telefons – und so hatte ich wenigstens ein klein wenig Ahnung, wo ich war. Ohne einmal anzuhalten, stampfte ich also durch die Gänge und fragte mich, welches Zimmer mich am Ende erwartete, wenn es hier unten schon aufgebaut war wie ein Labyrinth – doch die größere Frage war eher: Wieso gab es hier so etwas? Warum war ein gefährlicher Ort nur für Schüler zugängig? Wieso war es nicht abgeschlossen?
„da jemand...?“ – Sofort blickte ich mich um und begann zu lauschen. Die Sinne sofort wieder erweckt, schlich ich durch die Gänge und folgte der Stimme, die ich gerade gehört hatte. Vielleicht war es auch nur eine Halluzination – doch es hörte sich so sagenhaft nach einem Wesen an, dass ich der Spur folgen musste. Die Flügel eng an mich gepresst, glitt ich durch die dunkle Gänge und steckte mein Handy wieder in die Hosentasche, um – sollte es ein Feind sein – nicht sofort entdeckt zu werden. Die Stimme verstummte, und dennoch roch ich immer deutlicher eine Signatur, die mir merkwürdigerweise verdammt bekannt vor kam – doch woher? War das ein Gespenst, ein Trick? , fragte ich mich verwundert und bog um.
Plötzlich sah ich ein Mädchen, vollkommen verängstigt und verirrt. Sie hielt sich den Bauch fest, hatte die Schultern sehr steif und wirkte allgemein wie ein verängstigstes Häschen, dass man einfach alleine gelassen hatte. Nanu? Was hat die hier zu suchen? Nicht etwa noch ein Idiot der auf die Idee kam in den Keller zu kommen? Sie roch nach Vampirin, soweit konnte ich sie mustern – ansonsten wirkte sie eher wie ein Fleck in der Nacht. Ich runzelte die Stirn, ging näher auf sie zu und streckte behutsam eine Hand nach ihr aus. „Wer ist da? Kannst du mich sehen?“, fragte ich direkt und ging mit eher Katzenhaften Schritten auf jemanden zu, den ich so lange nicht mehr gesehen hatte, dass es nichts anderes als Schicksal sein kann, sie an solchen Ort wieder zu sehen. Aber nun – wie gesagt: Ich erkannte sie in dieser Dunkelheit nicht.
 14.07.11 18:06
vAnonymous
Gast

Der Keller - Seite 2 Empty

 
Immer wieder blieb ich an Abzweigungen stehen und überlegte fieberhaft wo ich hergekommen war. Doch egal welchen Weg ich nahm, ich kam nicht da an wo ich eigentlich ankommen wollte. Erst sahen die Wege so aus wie ich sie mir gemerkt hatte und als ich dann die Stelle erreichte wo eigentlich eine Abzweigung hätte sein sollen zog sich die Wand einfach weiter, so als würde sie da schon seit Ewigkeiten dort stehen. Doch als wäre das nicht schon schlimm genug das die Wände plötzlich da waren wo sie hätten eigentlich nicht sien sollen, waren da noch diese seltsamen Geräusche die mich irgendwie zu verfolgen schienen. Immer und immer wieder hörte ich es hinter mir rascheln, knistern und knacken, ich hätte sogar schwören können das ich ebenso ein ganz schwaches Knurren gehört hatte. Da ich sowieso schon verängstigt war wegen meiner misslichen Lage dachte ich jedoch nicht mehr darüber nacht und konzentrierte mich lieber darauf den Ausgang zu finden um auf dem schnellsten Wege wieder zurück zu meinerm Victor zu kommen. Bestimmt suchte er schon nach mir und machte sich die größten Sorgen um mich. Verzweifelt über meiner Situation zog ich langsam mein Handy aus meiner Hosentasche um mich wenigstens per SMS bei ihm zu melden, doch leider musste ich feststellen das ich hier unten nicht einmal ansatzweiße Empfang hatte, was mich die Idee mich so bei Victor zu melden schnell wieder vergessen ließ. Seufzend steckte ich das Handy wieder weg und lief weiter den Gang entlang, ich wagte nicht einmal daran zu denken stehn zu bleiben, denn das ungute Gefühl in meinem Bauch sagte mir das es ein Fehler ist wenn ich hier irgendwo in einem Gang länger als 2 Minuten stehen blieb. Zwar wusste ich nicht wieso ich solch ein schlechtes Gefühl im Magen hatte, doch hatten mich diese Gefühle bis jetzt noch niemals in die Irre geführt und war deshalb fest davon überzeugt gewesen das ich hier definitiv nicht sein sollte und zusehen musste das ich hier auf dem schnellsten Wege raus finden musste. Links, rechts, geradeaus, wieder rechts und dann links... Ich ging so viele Wege entlang von denen ich dachte das sie mich weiter zum Ausgang brachten, doch irgendwie kam ich nie da an wo ich ankommen wollte. Es war schon fast so als würde dieser Ort verhindern wollen das ich hier lebend wieder raus kam und genau das bereitete mir noch ein viel größeres Unbehagen. Erneut kam ich an einer Abzweigung an und fragte mich wo ich hier nur gelandet war. Langsam aber sicher finde ich das hier nicht mehr komisch und wo verdammt nochmal ist dieser verdammte Ausgang?!, fragte ich mich und hörte erneut diese seltsamen Geräusche. Ohne groß darüber nachzudenken rief ich in die Dunkelheit hinein ob da jemand sei, erwartete jedoch keine Antwort darauf. Es war wie in einem schlechten Horrorfilm: Das Opfer, in diesem Fall ich, läuft die unterschiedlichsten Wege entlang, verläuft sich und frägt nach kurzer Zeit ob sich hier noch jemand befindet, so als würde es hoffen das der Killer gleich um die nächste Ecke sprang und mit einem breiten Grinsen im Gesicht einem zurief: ''Jaa! Hier bin ich und warte nur drauf das du um die Ecke gebogen kommst!'' Ich schüttelte bei diesem Gedanken den Kopf und schlang meine Arme noch ein wenig enger um meinen Bauch und versuchte das wilde zappeln mit ein paar kleinen Streicheleinheiten zu beruhigen, denn nicht nur ich sondern auch mein Nachwuchs schien zu spüren das wir hier weg mussten bevor noch etwas schlimmes passieren würde. Dann waren sie da, die Geräusche die ankündigten das hier jemand war, auch wenn sie nur sehr leise waren hörte ich sie: die leisen, katzenhaftigen Schritte welche sich an ihr Opfer herran schlichen um es im nächsten Moment attackieren zu können. Verängstigt und nicht wissend was tun stand ich nun an dieser Gabelung und wusste einfach nicht weiter. Die Schritte kamen immer näher auf mich zu und obwohl ich mich bewegen wollte fühlten sich meine Beine an wie Blei. Sie bewegten sich keinen Millimeter und zwangen mich dazu wie angewurzelt dort an der Gabelung stehen zu bleiben und darauf zu warten das die Person um die Ecke gebogen kam. Dank meines ausgeprägten Geruchsinns verriet mir meine Nase das sich ein Dämon mir näherte, doch da die Angst mich mittlerweile ganz übermannt hatte erkannte ich nicht das ich diesen besagten Dämon kannte. Ich hielt ihn für einen Feind obwohl ich ihn schon so oft begegnet war, eine Zeitlang sogar täglich. Mein Herz schlug mir bis zum Hals, es raßte so schnell das man meinen könnte ich habe einen Marantonlauf hinter mir. Jeden Augenblick war es so weit gewesen und die Person kam um die Ecke gebogen, was sollte ich also tun? Mit der Angst in den Augen und dem Entsetzen mitten ins Gesicht geschrieben starrte ich auf den Punkt wo die Person in wenigen Sekunden erscheinen würde. Mein Atem und mein Herz blieben stehn als ich die Gestallt sah die um die Ecke bog: Groß, bereit gebaut und mächtige Flügel zierten den Rücken des Dämons, wahrhaftig eine Gestallt die einem das Blut in den Knochen gefieren ließ. Abwartend starrte ich die Person vor mir an und umschlung meinen Bauch nur noch fester mit meinen Armen. Als er dann plötzlich noch die Hand nach mir ausstreckte und auch noch anfing mit mir zu sprechen sackte mir mein Herz in die Hose. ''KYYYYYYYYYYYAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA!'', entfloh der Angstschrei aus mir und stolperte rückwärts über meine eigenen Füße. Unsanft landete ich auf meinem Hintern und krabbelte so weit es ging nach hinten, wärend ich immer und immer wieder den Kopf schüttelte. ''Geh weg! GEH! Lass mich in Ruhe! HAU AB! VERSCHWINDE!'', brüllte ich den Dämon an und wagte es nicht einmal die Augen zu öffnen, ich wollte nicht in das Gesicht der Person sehen welche mir wahrscheinlich im nächsten moment an die Kehle springen würde und erstrecht wollte ich nicht diese glitzernden Augen sehen welche garantiert nur darauf warteten die Person vor sich in ihre Einzelteile zu reißen. Victor wo bist du...?! Hilf mir doch... Bitte komm und hilf mir...
 15.07.11 14:14
vAnonymous
Gast

Der Keller - Seite 2 Empty

 
Ich hätte ja nicht ahnen können, dass die Person, die ich gehört hatte eine alte Freundin von mir war. Eine alte Freundin, die zu allem Übel noch Schwanger war und eigentlich sich nicht erschrecken sollte – oder gar solche große Angst haben. Aber das einzige was ich im Kopf hatte war heraus finden wer sich ebenso im Keller aufhielt und wer so dumm war und quer durch solch gefährlichen Ort fragt ob da jemand wäre. Meine Schritte waren bedacht und leise, konzentriert und präzise glitt ich durch die dunklen Gassen und orientierte mich an die schemmenhafte Schatten der Wände, die ich in der Dunkelheit nur schwer erkannte. Warum sind meine Augen keine Nachtsichtgeräte?, fragte ich mich grimmig und bog zum letzten mal ab, bevor ich vor der verängstigten Person stand, die ich eigentlich schon seit Jahren kannte und mich damals einfach alleine gelassen hatte.
Während sie wahrscheinlich einem Monster ins Gesicht sah – Ja, ich konnte mir denken, dass mein Erscheinungsbild an solch dunklen Orten vielleicht nicht gerade sonderlich nett und liebenswürdig wirkte – Allein durch meine Größe und Muskulatur fiel ich ja schon auf, aber durch meine Verteidigungsposition hatte ich zudem noch die Flügel ausgebreitet, was bedeutete: Bei dem Anblick angst zu bekommen war nicht schwierig. Ich dagegen sah ein kleines Mädchen, vollkommen verängstigt und zusammengekauert. Aus dieser Distanz konnte ich erraten das sie eine Vampirin war, die sich krampfhaft den Bauch fest hielt, als würde sie irgendwas verstecken wollen. Musternd beobachtete ich das Geschöpf vor mir und streckte eine Hand nach ihr aus, um ihr zu beweisen das ich nichts tun wollte – doch Anstatt das sie das als Angebot ansah, dachte sie wohl ich schlug sie nun nieder. Ich zuckte auf, als sie auf einmal wie von einer Tarantel gestochen losschrie und verzog das Gesicht. Dumme Pute. Mir wäre ein schleimiges Monster lieber gewesen, dass ich einfach hätte töten können und weiter ziehen. Stattdessen hab ich jetzt ein veränstigtes Ding an der Backe die zu allem Übel noch so Konfus ist das ich sie wohl Ohnmächtig schlagen muss bevor sie die Klappe halt. Mah! Kann die nicht aufhören zu schreien? Davon krieg ich ja ein Tinitus!, während Mariko also sich die Kehle aus dem Hals schrie, überlegte ich mir, wie ich dieses Mädchen aus diesem gefährlichen Ort bringen konnte. Da ich ein Dämon mit Flügel war, war die Option Huckepack immer eine unangenehme Sache und wenn ich sie auf den Händen trug, war ich ein leichtes Ziel. Selbst laufen konnte sie anscheinend auch nicht mehr – denn zu allem Übel wirkte das Mädchen, dass ich immernoch nicht erkannte, eher wie eine Maus die bei jedem Fieps wegrennen wollte, als eine Vampirin. „H-Hey! Hör auf zu schreien, ich tu dir doch nichts! … Gra! Halt's Maul!“, versuchte ich es, während ich mich zu ihr nach unten beugte und die Flügel einklappte. Verzweifelt fuhr ich mir über die Lippen, während das Mädchen – das ich in dieser Dunkelheit nur sehr grob erkannte – nach hinten krabbelte und mich wie einen Idioten stehen ließ. „Ich tu di-“, als ich sie gerade eigentlich beruhigen wollte, begann das Geschreie wieder und genervt zuckte ich wieder zusammen, als man mich schon zum zweiten Mal unsanft anbrüllte. Mir reichts!, dachte ich grimmig und fletschte einmal die Zähne, um sie nicht gleich ebenso anzubrüllen.
Mit einem Satz war ich bei ihr und hielt ihr den Mund zu, während ich versuchte ihr in die Augen zu sehen – doch durch die Dunkelheit konnte es gut Möglich sein, dass ich eher ihre Stirn oder ihre Nase beobachtete. „Beruhig dich endlich, du Pappnase!“, fauchte ich sie entnervt an und begann zu seufzen. „Ich weiß ich wirke nicht gerade wie ein Superheld, aber ich komme in Frieden. Meine Absichten sind gut, in Ordnung? Ich hab mich genauso verlaufen wie du hier unten und möchte genauso wie du das wir hier heil raus kommen. Also hör endlich auf mich anzubrüllen und gib mir die Chance mich vorzustellen!“ Mit einem ernsten Blick sah ich ihr ins Gesicht und lockerte etwas die Hand, die immernoch auf ihren Mund lag, während die andere dafür sorgte das sie nicht vor Schreck irgendeine Dummheit tat und sich verletzte. „Ich lass dich jetzt los – und dann reden wir. Zivilisiert und kultiviert miteinander.“
Langsam nahm ich die Hände von ihr weg und setzte mich im Schneidersitz vor ihr hin. Den Blick auf meine Hose gerichtet, seufzte ich noch einmal genervt und hoffte nur, dass der Tag nicht so beschissen weiter ging, wie er begonnen hatte. Jetzt saß ich also in diesem verfluchten Keller mit einer Vampirin fest, die wohl eher gleich in Ohnmacht fallen würde, als das sie mir vertraute. Im Nachhinein würde ich also eine ohnmächtige Vampirin aus den Kellern ziehen, wahrscheinlich eine Standpauke bekommen, Nachsitzen dürfen für uns beide und würde höchstwahrscheinlich weil ich so bescheuert war sogar noch den Direktor anlügen, damit das Mädchen keine weitere Probleme bekam, denn sie wirkte schon verstört genug. Fazit: Saori wird stocksauer auf mich sein. Mit einem kurzen Seitenblick auf die Person vor mir gerichtet, fuhr ich mir durch die Haare und begann mich dann vorzustellen. „Ich heiße Luciver und bin neu hier auf der Schule. 'Hab gedacht ich schau mir das hier mal an, hätte ja nicht riechen können das es im Keller spukt. Und irgendwie hab ich das Gefühl, dass diese Aktion noch ein Nachspiel haben wird. Naja – und wie heißt du?“
 28.07.11 12:50
vAnonymous
Gast

Der Keller - Seite 2 Empty

 
Nein, definitiv konnte ich jetzt nicht einfach sitzen bleiben und die Klappe halten, dazu war ich viel zu verängstigt gewesen und vorallem hatte ich viel zu viel Angst darum gehabt angegriffen zu werden wenn ich jetzt den Mund halten würde. Was sollte ich auch bitteschön denken wenn ich angefaucht werde von einem Typen der gut 2 Meter groß war und aussah wie ein Monster das mich ejder Zeit hätte fressen können? Also schrie ich was das Zeug hielt und versuchte mein Gegenüber somit zu vertreiben, doch dieser schien irgendwie hartnäckiger zu sein als er aussah. Wäre ich nun bei Sinnen gewesen so hätte ich erkannt das es Luciver war der gerade vor mir stand, doch da ich auser mir vor Angst war und ich jetzt definitiv nicht klar denken konnte schrfie ich ihn einfach an in der Hoffnung er würde endlich leihne ziehen und mich in Ruhe lassen. Erschrocken und völlig erstarrt sah ich die Getsallt vor mir an als diese sich mit einem Satz vor mir war und mir sogleich die Hand auf den Mund drückte. Er schien nicht gut im Dunkeln zu sehen da er mir anstatt in die Augen konzentriert auf die Wange starrte, was mich aber weniger interessierte. Ich für meinen teil war nämlich so verängstigt gewesen das ich damit rechnete das er mir jeden Moment den Hals umdrehen würde und mich vermutlich fressen würde. So kniff ich so fest es ging die Augen zu und versuchte ihm mit meinen spitzen Zähnchen in die Hand zu beißen, was mir jedoch nur mit den Eckzähnen gelang und ich kurze Zeit später den Geruch von Blut wahr nahm. Darauf bedacht das ich das Blut nicht zu mir nahm versuchte ich weiterhin die Hand von meinem Mund weg zu bekommen, doch wagte ich es nicht die Hände von meinem Bauch zu entfernen, welche diesen beschützend umschlungen hielten. Was er jedoch dann zu mir sagte veranlasste weniger das ich mich beruhigt als das ich weiter zappelte und ihm in die Hand biss. Sein Fauchen klang alles andere als angenehm und seine Stimme hörte sich für mich mehr nach einem Grollen als nach einer normalen Tonlage wahr. Was auch immer dieses Monster vor mir mit mir vor hatte, ich würde mich definitiv dagegen wehren, doch je mehr ich den Geruch dieses Kerls roch, desto mehr bekam ich diesen Gedanken nicht los das ich ihn von irgendwo her kannte und das er vielleicht doch nicht mit bösen Absichten auf mich zu gekommen ist und mir nun den Mund zu hielt. Das was er dann sagte stimmte jedoch; er sah wirklich nicht aus wie ein Superheld und er sah garantiert nicht aus als würde er in friedlicher Absicht zu mir kommen, doch wenn er mir wirklich was böses hätte tun wollen hätte er mich doch bestimmt schon angegriffen oder mir die Kehle durchgebissen... oder? Auserdem machte es keinen Sinn, als er mich sagte das er sich ebenso verlaufen hatte und genauso wie ich nach einem Weg hier raus suchte. Würde sowas wirklich ein Monster oder gar ein Mörder zu einem sagen bevor er oder es sein Opfer umbringen würde? Victor wo bist du nur....? Ich habe... Angst..., ging es mir immer und immer wieder durch den Kopf wärend ich mich immer noch nicht traute die Augen zu öffnen. Es dauerte nicht lange bis ich merkte das er seine Hand lockerte und ich mit dem beißen auch endlich nachlassen konnte, um ehrlich zu sein tat mir von der Anstrengung sogar schon der Kiefer weh da der Druck den seine Hand auf diesen ausübte nicht grade milde war. Da ich mich die ganze Zeit darauf fixiert hatte ihm in die Hand zu beißen bemerkte ich erst jetzt das er mit der anderen Hand die ganze Zeit über schon meinen Kopf festhielt. Wohlmöglich dachte er das ich den Kopf gegen die Wand donnern würde aus lauter Verzweiflung, doch auf diesen Gedanken wäre ich glaube ich niemals gekommen - Auf alles andere ja, aber nicht auf sowas. Eingeschüchtert und wahnsinnig verängstigt nickte ich mit immer noch zusammen gekniffenen Augen, als er mir sagte das er nun die Hand von meinem Mund weg nehmen würde und wir dann reden würden.. Zivilisiert und kultiviert. Die Frage ist eher ob du allein redest oder ob ich dir nicht gleich in Ohnmacht falle..., dachte ich mir nur verzweifelt und merkte wie er langsam aber sicher die Hand von meinem Mund weg nahm und ich endlich wieder normal Luft holen konnte.
Tief ein und aus atment saß ich vorerst da und schlag die Arme noch einw enig enger um meinen Bauch, denn ich wurde das dumme Gefühl nicht los das hier noch jemand anderes war der uns immer näher kam und uns wahrscheinlich schon lange ins Visier genommen hatte. Vorsichtig öffnete ich ein Auge als die Person vor mir sich wieder regte und sich im Schneidersitz vor mich hin setzte. Eingeschüchtert wante ich ganz schnell den Blick wieder ovn ihm ab und starrte zur Seite. Was er jedoch dann zu mir sagte war alles andere als das womit ich gerechnet hatte. Hat er gerade gesagt das er Luciver heißt?! Hab ich richtig gehört oder... Nein... das wir wohl kaum ER sein... das is unmöglich! Was sollte er schon an einer Schule wie dieser suchen wo er doch selbst von sich behauptet hat alleine klar zu kommen und sowas wie einen sicheren Unterschlupf immer und überall finden würde. Nein, es konnte nicht die Person sein, welche mich vor einigen Jahren gerettet hatte und dafür sorgte das ich heute noch unter den Lebenden weilte und nicht eine Etage höher. Ich war mir nicht sicher gewesen ob ich darauf nun antworten sollte oder nicht, doch da er wirklich nicht die Anstallten dazu machte mich anzugreifen gab ich mir dann doch einen Ruck und nuschelte nur: ''Ich heiße Mariko.... Mariko Yuen... Ich war eigentlich auf dem Weg in mein Wohnhaus und hab mich hierher verirrt. Ich weiß nicht wo wir hier sind und ich weiß auch nicht was das hier überhaupt sein soll. Das einzige was ich weiß ist das hier etwas ist was mir weniger freundlich erscheint und was mit jeder Minute die ich hier verbringe immer näher zu kommen scheint.'' Es war definitiv etwas hier und langsam aber sicher konnte ich auch den Geruch von etwas wahr nehmen was definitiv nicht menschlich war und was auch nicht wirklich nach Tier roch. Egal was es war, es ließ mir die Haare in die Höhe steigen und ich wusste ganz genau das sich uns da gerade kein Brathähnchen näherte. Zittrig und wackelig stellte ich mich auf und konnte den Blick nicht von der Richtung lösen aus der ich den Geruch wahr nahm. ''Wir.. müssen hier weg... und das so schnell wie... möglich....'', murmelte ich leise vor mich hin, doch wollten sich meine Beine einfach nicht mehr bewegen. Nein, sie fühlten sich an als wären sie aus Blei und als wollten sie umbedingt herrausfinden was sich uns da gerade mit einer sehr schnellen Geschwindigkeit näherte.
 28.07.11 13:35
vAnonymous
Gast

Der Keller - Seite 2 Empty

 
Das war wohl die wohlverdiente Strafe für mein Aussehen. Jetzt wurde mir sogar schmerzhaft in die Hand gebissen, obwohl ich nicht einmal böse Absichten hatte oder überhaupt irgendetwas gemacht hatte. Nein – stattdessen wurde mir grundlos in die Hand gebissen, weil ich fast zwei Meter groß war und nun einmal Flügel besaß, anstatt ein Meter fünfzig, pummelig und ein Dauergrinser. Doch wie immer ließ ich mir den Schmerz nicht ansehen und ignorierte den eher laschen Versuch sich zu verteidigen, denn wäre ich wirklich hier um sie zu verletzen, hätte sie das nicht unbedingt weiter gebracht. Nun, aber ich ließ ja meine Hand einfach bluten und ließ die Hand genauso fest wie vorher auf ihrem Mund, denn ich war mir sicher jede Bewegung wäre jetzt ungünstig. Auch wenn sie versuchte meine Hand von ihrem Mund loszuwerden, blieb ich eisern und bewegte mich kein Zentimeter – das Einzige was daran jedoch störte war das Blut, dass auf uns beide hinab rieselte, da sie es irgendwie nicht schluckte. Ja. Danke – jetzt schmeckt mein Blut nicht einmal. Ich bin ja wirklich das Monster in Person., grimmig über die Situation seufzte ich einfach nur tief und versuchte mit ihr zu reden – nun, aber da auch meine Geduld und meine Nerven am Ende waren, wirkte das nicht gerade so beruhigend, wie es sollte. Stattdessen zeigte es eher überhaupt keine Wirkung, denn das Mädchen zappelte weiter getrost herum und versuchte sich vor jemanden zu retten, der nicht einmal böse Absichten hatte. Währenddessen jedoch musste ich aufpassen, dass sie sich nicht unbeabsichtigt verletzte – oder sogar noch schlimmer ihren Kopf verletzte, denn dann würde diese Sache ein Wettrennen gegen die Zeit sein und darauf hatte ich eher keine Lust. Nachdem ich mich innerlich versucht hatte zu beruhigen, startete ich einen neuen Versuch mit ihr zu reden und machte ihr klar, dass ich keine böse Absichten hätte. Denn – nun, mal ehrlich. Ich hätte sie mit einem Satz fressen können wenn ich wollen würde – und was tu ich stattdessen? Ich hockte hier, mit einer blutenden Hand und stützte den Kopf des Mädchens, dass mich gerade biss. Auch wenn ich sie nicht sah, hätte ich mir denken können, dass sie so langsam begriff, dass ich wirklich nicht böse war und es irgendwie unlogisch war, wäre ich ein Mörder sie nicht schon längst getötet zu haben. Doch da ich sie nicht sah, konnte ich sie nicht einschätzen – und darum blieb die Hand an ihrem Mund erst einmal haften, wenn natürlich auch lockerer. Amüsiert merkte ich, dass meine Hand anscheinend – obwohl ich überhaupt keine Kraft ausgeübt hatte – ihr wohl beim Beissen mühe gemacht hat. Nun, kein Wunder bei der Bärentatze die ich hatte. Hätte ich ihr die Zähne rausholen können, wenn ich die Hand mal richtig angespannt hätte?, fragte ich mich und fuhr mir wieder über die Lippen, um nicht wieder aufzuseufzen. Wenigstens hielt sie ihren Kopf ruhig, sodass ich keine Probleme hatte dafür zu sorgen dass sie sich nicht verletzte – und so kniete ich immernoch neben ihr und wartete darauf, dass die Situation sich endlich beruhigt. Nach wenigen Minuten konnte ich sie dann endlich so weit bringen, dass wir uns darauf einigten, dass ich die Hand weg nahm – das ich dann auch langsam und bedächtigt tat und mich dann erst einmal auf den Boden hockte.
Mit der unverletztend Hand fuhr ich mir durch die Haare und hielt die andere Hand so dicht wie möglich an meine Augen. Konzentriert versuchte ich die zwei Bissspuren zu finden und verlasste mich auf mein Gefühl, denn die Wunde blutete immernoch und das leise Plätschern auf die Hose bewies es. Knurrend fuhr ich mit der Zunge über die Wunde, bevor ich begann mir einen Stiefel auszuziehen. „Das ich an so eine Zicke gerate.“, grummelte ich in die Dunkelheit hinein und seufzte tief. Ich zog mir mit einem Ruck den Stiefel vom Fuß, zog mir die Socke aus, die ich dann zur Seite legte und machte mich wieder daran, meinen Kampfstiefel wie es sich gehört zusammenzubinden – nun, versuchte es zumindest in der Dunkelheit. Natürlich hätte ich jetzt mein Handy rauszücken können und Licht produzieren, aber ich wusste: Irgendetwas war hier unten was der Kleinen angst machte – und alles, was es anlocken könnte, wäre unpraktisch. Also machte ich mich weiterhin daran das Mädchen erst einmal zu ignorieren, während ich die Socke aufriss und einen dünnen Streifen schließlich hatte. Diesen band ich mir geschickt um die klaffende Wunde, sodass diese nicht weiterhin alles verdreckte und mein Blutgeruch genüsslich verteilte. Fragt die Vampirin. Dämonen schmecken nicht. Vorallem Kriegsdämonen... sind eher bitter. Mit einem Seitenblick zu meinem angeblichen Opfer realisierte ich, dass sie sich langsam beruhigte – denn auch ihr Atem war nicht mehr so stoßweise wie vorhin – und wenn ich mich nicht täuschte, wurde ich gerade gemustert.
Da die Schweigepause jedoch niemanden etwas brachte, begann ich mich vorzustellen. Luciver. Der Dämon, der leider etwas gruseliger geraten ist, als er eigentlich ist. Dabei ist er ein ganz feiner Kerl, der gerne Leuten hilft – und nur ein wenig zu temperamentvoll ist. Aber ansonsten ist er ein guter Freund und Helfer – scheint jedoch niemand in diesem Keller zu verstehen. Nun, nachdem ich mich vorgestellt hatte, wollte ich natürlich auch wissen wer die Person war, die ich eine blutende Hand verdankte – doch da sie so leise nuschelte, verstand ich nur die Hälfte und runzelte konzentriert die Stirn, um sie überhaupt zu verstehen. „Was hast du gesagt?“, unterbrach ich sie und zuckte bei dem Namen auf. Mit großen Augen zuckten selbst meine Flügel bei diesem Namen auf und musternd sah ich den schwarzen Fleck vor mir an. „Yuen? Die Adelsfamilie schlechthin? Bist du wirklich die Königstochter?“, platzte es aus mir heraus und ich beugte mich zu ihr nach vorne. Hör auf Luciver, sie kann es nicht sein., schoss es mir durch den Kopf und ich biss mir auf die Lippe. Das Mädchen vor mir kann niemals das selbe sein wie früher – dieser Zufall wäre zu gigantisch, zu unglaublich und zu bizarr. „Nein – vergiss es. Tut mir Leid, ich kannte nur jemand, die genauso hieß wie du. Sie ist jedoch...“ Ich stand auf, zuckte meine Flügel zurecht und fuhr mit meinem finsteren Blick durch die Haare. „damals einfach ohne ein Wort abgehauen.“
„Mach dir keine Sorgen. Jetzt sind wir immerhin schon zu zweit – und wenn du schon so Angst vor mir hast, werden die Monster mir schon den verdienten Respekt zuweisen. Außerdem hab ich eine Kampfausbildung, ich kann uns im Notfall beschützen. Jetzt heißt es aber erst einmal den Weg heraus finden ohne noch tiefer in diesen Mist zu reiten.“, sagte ich in einer ruhigen Tonlage und holte einmal tief Luft, bevor ich mich wieder zu ihr umdrehte. Schmunzelnd lauschte ich ihrem Genuschel zu, dass deutlich machte das wir hier weg sollten und reichte ihr schließlich die Hand hin. „Worauf wartest du dann noch? Wenn du weg willst, dann beweg die Hufen. Ansonsten feiern wir noch Karneval mit den Kreaturen hier unten.“ Auch ich roch es – und auch ich würde liebendgerne die ganze Zeit die Nase rümpfen, denn diese Viecher stanken fürchterlich nach Verderben – wie Leichen, die schon zu lange Leichen waren und nicht verfallen wollen. Wenn so Geister riechen, dann Hallelujia. Ich bin gespannt, was uns begrüßt – und mit wem wir später Tee trinken gehen.
 28.07.11 17:58
vAnonymous
Gast

Der Keller - Seite 2 Empty

 
Gerade als ich mich vorstellte und noch mitten in meinem Satz war wurde ich auch schon unterbrochen. Das war erstens nicht nur unhöflich sondern unterbrach mein ganzes Konzept das ich gerade versucht habe aufzubauen um mich von diesem immer näher kommenden Geruch abzulenken. Was mich jedoch überraschte war, das zucken seiner Flügel und seine Augen die immer größer wurden als ich ihm meinen Namen verriet. Na toll... jetzt hab ich garantiert jemanden vor mir welcher nicht nur halb umgebracht hätte vor lauter Angst sondern auch noch jemanden der mich kennt und sich jetzt noch als Fan rausstellt., dachte ich mir genervt und musste mir ein sehr schweres Seufzen unterdrücken. Mein Verdacht bestätigte sich sogar als er meinen Nachnamen wiederholte und genau das ansprach was ich eigentlich vermeiden wollte. Ich wollte nicht das auch nur irgendjemand wusste das ich hier war und ich wollte auch nicht das auch nur ansatzweiße jemand wusste wer genau ich jetzt überhaupt bin. Es reichte mir schon das die Gerüchte im Umlauf sind das Victor und ich hier waren, da konnte ich Fan´s jetzt überhaupt nicht gebrauchen und vorallem schon garnicht hier unten an diesem schrecklichen und finsteren Ort. Das er jedoch so schnell wieder nach vorne geschossen kam hatte ich jedoch nicht bedacht und erschrak mich so sehr das ich diesmal doch mit dem Hinterkopf gegen die Wand donnerte. Dies ließ ich mir jedoch nicht anmerken und verzog dabei lediglich einmal kurz das Gesicht. ''Doch, genau die bi....'', erneut wurde ich mitten im Satz unterbrochen, weshalb ich ihn mit einer Schmolllippe ansah. Hast du es denn bald?! Erst löcherst du mich und sorgst dafür das ich mit dem Kopf gegen die Wand knalle und dann willst du es doch nicht wissen?!, fauchte ich ihn gedanklich an, doch es gab noch etwas anderes was mich jetzt ein wenig mehr beschäftigte - und das war die Person gegenüber von mir. Er schien mich zu kennen, anders wäre er nicht so überrascht gewesen, dazu kam noch das er den selben Namen, das selbe Aussehn und fast den selben Geruch hatte wie der Luciver den ich damals getroffen hatte. Änderte die Zeit etwa auch den Geruch eines Lebewesens? Sein Geruch unterschied sich zwar nur schwach von dem damaligen, doch ich würde ihn unter tausenden wieder erkennen. Was er jedoch dann sagte nagte sehr an meinem Gewissen, weshalb ich mir auf die Lippen biss und zur Seite sah. Er hatte Recht - ich war damals gegangen ohne mich von ihm zu verabschieden, ich war gegangen wärend er geschlafen hatte und ohne ihm auch nur die Chance zu geben sich von mir zu verabschieden. Doch das hatte alles einen Grund: Wäre ich länger geblieben so hätte man mich und ihn gefunden, auserdem hasste ich abschiede sowieso und ich wollte nicht noch mehr Zeit vergehen lassen in der ich ihm auf die Nerven ging. Ich wollte nicht das es ihm genauso schwer viel sich von mir zu verabschieden wie von dem Mädchen von dem er mir damals erzählt hatte. Es passte nicht zu jemandem wie ihm Trübsal zu blasen, weshalb ich beschloss ohne ein Wort zu ihm zu sagen, die Hütte zu verlassen. ''Es tut mir Leid, Luciver...'', sagte ich leise zu ihm und starrte weiterhin zur Seite. ''Ich... bin damals nicht ohne Grund einfach so von dir fort gegangen.... Ich wollte nur nicht... das der Abschied es uns schwerer macht wieder allein unsere eigenen Wege zu gehen.'' Zwar wusste ich nicht wie er darauf reagieren würde, doch hätte mich mein schlechtes Gewissen nun erdrückt wenn ich ihm nicht gesagt hätte warum ich gegangen bin. Es war nicht so gewesen das ich ihm absichtlich weh tun wollte, das war keines Falls meine absicht gewesen, doch ich wusste das so ein Abschied schwer fällt, vorallem von einer Person die man nach kurzer Zeit sehr ins Herz geschlossen hatte und welche man eigentlich nicht so schnell wieder alleine lassen wollte. ''Ich habe dich seit damals nicht vergessen Luciver und ich habe mich an manchen Abenden wirklich gefragt wo du bist, wie es dir wohl geht und ob ich mit meiner wenigen Zauberkraft die ich hatte all die Wunden ordentlich verheilen konnte die du hattest. Ich habe mich sehr um dich gesorgt gehabt und ich hätte niemals für möglich gehalten das mir jemand, der von Anfang an eigentlich nur meinen Hass zu spüren bekam.... mir hinterher.... so sehr an´s Herz gewachsen war....'', fuhr ich in leisem, traurigen Ton fort und wusste selbst nicht so genau wieso ich ihm das nun alles erzählte. Vielleicht war es wirklich mein schlechtes Gewissen das ich hatte, oder es lag einfach nur daran das ich nach all den vergangenen Jahren endlich das los werden konnte was ich ihm die Monate, wo ich bei ihm war, nie sagen konnte. Es gab wirklich Nächte an denen ich Abends wach auf Victor lag und mich fragte wie es ihm wohl ergangen ist, nachdem ich ihn verlassen hatte. Natürlich hatte ich das so angestellt das Victor davon nichts mitbekam und es war an manchen Tagen, wo man mir angemerkt hat das ich etwas hatte, wirklich schwer gewesen ihn davon zu überzeugen das ich einfach nur müde war und die Nacht wahrscheinlich viel zu wenig Schlaf bekommen hatte.
Doch das hier und jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt gewesen um jetzt in der Vergangenheit zu schwelgen und die Schuldgefühle die Oberhand gewinnen zu lassen. Zuerst mussten wir hier heile raus kommen und danach konnten wir in aller Ruhe mit einander das besprechen was schon sehr lange fällig war. Vorsichtig und mit einer Hand immer noch den Bauch festhaltend, rappelte ich mich auf und lehnte mich dann mit dem Rücken gegen die Wand. ''Wir besprechen das wenn wir draußen sind, ok?'', schlug ich ihm vor und verzog das Gesicht. Der Geruch welcher sich uns näherte wurde immer stärker und somit aus wiederlicher. Es stank bestialisch und wenn wir hier nicht schleunigst den Weg nach draußen finden würden, konnte nicht einmal ein Wahrsager uns die Zukunft vorraus sagen. ''Luciver du stellst dir das Ganze hier viel zu einfach vor. Du kommst hier nicht auf normalem wege raus. Ich hätte den Weg allein rausgefunden wenn diese Wände sich nicht ständig in den Weg schieben würden. Drehst du der einen Wand den Rücken zu stellt sich dir eine andere Wand direkt in den Weg und verbaut dir deine Fluchtchance. Selbst wenn du aufspüren könntest wo der Ausgang ist heißt das also noch lange nicht das wir dort auch hinkommen ohne auf eine Wand zu stoßen die uns zwingt noch weiter in diesen Irrgarten hier herrein zu gehen.'', fing ich an zu erklären und merkte das meine Füße irgendwie nicht so ganz wollten wie ich das wollte. Obwohl ich auf Luciver zugehen wollte, blieb ich wie angewurzelt stehen - so als würde man mir meine Füße festhalten oder sie in Blei verwandelt haben. ''Auserdem weißt du nicht mal was genau hier unten rumläuft und wenn mich meine Nase nicht in die Irre führt dann ist das, was sich uns gerade sehr schnell nähert garantiert kein Mensch und auf gar keinen Fall ein Tier. Wie willst du also gegen etwas kämpfen wovon du nicht einmal weißt was es ist und wie du es töten kannst? Falls das überhaupt möglich ist...'', fragte ich ihn und versuchte einen kühlen Kopf zu bewahren, was jedoch nicht wirklich einfach war wenn man zwei Kinder im Bauch hatte die plötzlich anfingen wie blöde zu zappeln und einem immer und immer wieder gegen den Bauch donnerten.
Er schien jedoch zu merken das mit mir etwas nicht stimmte und reichte mir eine Hand von sich, die ich erst ablehnen wollte, mich jedoch dagegen entschied da ich mir sicher war das meine Meinung und mein Wille nun sowieso nicht mehr zählte. Wenn ich eins gelernt hatte in diesem halben Jahr wo ich bei ihm war, dann ist es das, das ich in Situationen wie dieser hier nichts mehr zu sagen hatte und er der Boss war der entschied was wir nun tun sollten und was nicht. Doch gerade als ich meine Hand zu der seinen ausstreckte, bekam ich solch einen Tritt in den Magen welcher mich sofort in die Knie gehen ließ. Mit verzogenem Gesicht und eine Hand weiterhin um den Bauch geschlungen, holte ich einmal sehr tief Luft und versuchte weiterhin ruhig zu atmen, was bei diesen Schmerzen jedoch kaum möglich war. ''Geh... Geh schonmal... vor... Ich... Ich komm gleich... nach..'', nuschelte ich ihm entgegen und konnte mich kaum noch auf den Knien halten. Die Schmerzen machten mich schon fast bewegungsunfähig wenn mein Wille nicht so eisern wäre. Ich wollte jetzt auf keinen Fall eine Last für Luciver werden, denn das könnte im schlimmsten Fall noch schlechter für uns ausgehen als eh schon...
 28.07.11 19:33
vAnonymous
Gast

Der Keller - Seite 2 Empty

 
Als sie begann sich zu entschuldigen, sah ich das Mädchen vor mir an – das Mädchen, das mir so bekannt vor kam und ich dennoch in dieser Dunkelheit nicht erkannte. Verwirrt runzelte ich die Stirn, drehte mich zu ihr, versuchte ihren Worten zu folgen und fragte mich, was nun auf mich zu kommen würde. Doch dann sprach sie von jenem Ereignis, als ich wieder alleine da stand, weil alle Wesen mich verliesen. Jenem Tag, als mein Herz geblutet hat, weil sie mir nur ein Zettel hinterlassen hatte, anstatt mir wenigstens ein "Auf Wiedersehen" zu schenken. Damals hatte ich mir eingeredet, dass ich so oder so verhasst war bei ihr. Schließlich war ich ein Dämon – eigentlich die Rasse, die Mariko verabscheute. Das ich ihr das damals so oder so nicht wert war – und sie mir das auch nicht schuldig. Ja – die Gedanken gingen sogar so weit, dass ich mir eingeredet hatte, sie hatte mich nur benutzt – obwohl so vieles dagegen sprach. Doch irgendwie musste ich damals damit klarkommen, dass die Person, die ich fast wie eine Schwester umsorgt hatte, mich stehen gelassen hat. Ich wusste nicht was sagen, als sie vom Abschied sprach, drehte mein Kopf regelrecht zur Seite und schüttelte diesen leicht. Du hast es mir nicht leichter gemacht, indem du mir nur ein Brief hinterlassen hast. Ich hab mir eingeredet ich wäre dir egal., dachte ich mir gekränkt und zwang die verschommene Gestalt vor mir anzusehen. Gerade als ich ihr widersprechen wollte – ihr mitteilen, dass ich damals gedacht hatte (oder vielleicht immernoch?) ich sei nur einer von vielen gewesen, sprach sie weiter und ich war gezwungen zuzuhören.
"Ich hätte mich damals jedoch mehr gefreut, wenn ich dich ein letztes Mal in die Armen nehmen hätte können, anstatt einen Brief und letzendlich weitere Jahre auf der Welt herum zu irren.", sprach ich, während ich mit einem Lächeln, dass sie mir auf mein Gesicht gezaubert hatte, auf sie zu lief. Mit jedem Schritt breiteten sich auch meine Arme aus, mein Blick wurde liebevoller und zugleich spiegelten sie die Traurigkeit, die ihr Gehen verursacht hatte. Und schließlich hatte ich meine Schwester in meinen Armen, drückte sie fest an mich und legte meinen Kopf auf ihren. "Es war nicht leicht mit dir gewesen. Du hast mich ständig getreten, gekratzt, gebissen oder auf mich eingeprügelt, wenn ich Mal versucht habe dir die Verbände zu wechseln. Du wurdest zur Furie, wenn du deine Medizin einnehmen solltest – und hast dich nicht darum geschämt mir Beleidigungen an den Kopf zu werfen. Abends hast du mir immer die Decke geklaut – hin und wieder auch das Kissen. Und zum Essen musste ich dich zwingen, sodass du am Ende wutschnaubend ständig das Zimmer verlassen wolltest. Dennoch warst du etwas wie eine Schwester für mich. Du warst die einzige Person in meinem Leben gewesen, die ich in jenem Moment hatte – mit der ich reden konnte, sie berühren konnte – sie beobachten. Die Person die mir zugehört hat und sogar verstanden und ich war mir sicher gewesen: Auch ich war nicht nur eine Plage gewesen für dich, sondern in jenem Moment hatten wir von der Nähe des anderen beide etwas. Und schließlich warst du weg – und alles, was von meiner Schwester – für die ich sie damals hielt- übrig geblieben war, war ein Brief. Ein Blatt Papier mit einer Begründung, die im Notfalls sogar gelogen sein konnte.", ich gab ihr einen Kuss auf die Stirn, ehe ich die Flügel um sie legte und ein letztes Mal an mich drückte. "Ich habe oft an dich gedacht, bevor der zweite Gedanke war sie würde so oder so nichts mehr mit dir zutun haben wollen. Lag viele Nächte unter dem Sternenhimmel und habe mich daran erinnert, wie du voller Lebensfrohheit durch den Wald gehüpft warst – Tja. Hätte ich damals gewusst, wie sehr ich dir am Herzen liege, hätte sich vielleicht ein Lächeln auf mein Gesicht gebreitet, statt die traurige Miene." Ich schüttelte den Kopf, lies sie langsam wieder los und seufzte. Nachdem ich einen Schritt von ihr gewichen war, versuchte ich ihr in die Augen zu sehen und lächelte schief. Das du bei solchen Dingen immer sentimental wirst, du Idiot. Als wäre das hier der Richtige Zeitpunkt für so etwas! Du Dummkopf! Du musst sofort aus einer Mücke einen Elefanten machen!, dachte ich mir grimmig und zuckte schließlich mit den Schultern. "Aber genug davon. Wir sollten weiter – und es gibt definitiv bessere Orte um sich auszusprechen, als den hier."
Nach einiger Zeit jedoch war das Thema gebacken und wir konzentrierten uns wieder darauf, hier heil raus zu kommen. Während ich ihr die Hand hinreichte, sprach sie von einmal von Dingen, die ich gar nicht hören wollte. Grimmig verzog ich das Gesicht je mehr sie sagte und am Ende hatte ich eine ziemlich angekratzte Miene. "Jetzt hör Mal zu Kleines", knurrte ich und stemmte die Hände an die Hüfte. "Wenn wir hier nicht auf normalen Wege raus kommen, dann nehmen wir Abkürzungen. Wenn die blöden Wände sich verschieben, schieben wir sie zurück. Wenn die Wände sich uns in den Weg stellen, dann knall ich diese weg! Und wenn irgendein gottverlassener Aasgeier meint uns in den Weg zu stellen, dann reiss ich ihn entzwei! Und wenn du weiterhin meinst die Situation schlecht zu reden anstatt dir selbst Mal ein wenig Mut, dann kommen wir hier nie raus und irgendwann kleb ich dir den Mund zu und schlepp dich wie ein Sack Kartoffel über die Schulter!" - ich beugte mich nach vorne, sodass mein Gesicht unmittelbar vor ihrem war und sah ihr dann tief in die Augen." Verstanden!?" Es war mir egal was hier unten herum lief – und auch egal, wie man es tötete. Wenn es nicht starb wenn man ihm den Kopf abrriss, so riss ich ihn eben wie ein Blatt Papier in Fetzen! Ich war kein Typ, der nun sich ausmalte, was wäre wenn etwas passierte – oder eben nicht. Ich war niemand der vorraus plante oder sich Gedanken darüber machte, dass es schief gehen könnte oder wir hier nie raus kamen. Das war mir in jenem Moment egal. Solange ich kämpfen würde und nicht aufgeben, würde ich es schaffen. Egal ob es Tage dauerte oder nicht – wenn ich ein Ziel hatte, dann würde dieser in Erfüllung gehen: Solange ihc daran glaubte. Und so Gequake von Wänden die sich verschoben oder ähnliches war mir egal. Dann lief ich eben immer gerade aus und zerstöre eine Wand nach der anderen, bis ich irgendwann entweder auf Erde oder Freiheit stieß.
Gerade als sie die Andeutungen machte endlich zu kapitulieren, ging sie auf einmal auf die Knie und erschrocken merkte ich nur wie die Gestalt auf einmal auf den Boden sackte. "Mariko alles in Ordnung?", fragte ich besorgt und kniete mich zu ihr hinunter. Behutsam legte ich ihr eine Hand auf den Rücken, wähernd ich sie behutsam an mich drückte. "Was ist passiert? Hast du Schmerzen?" Was war das denn? Auf einmal ging sie auf die Knie! Waren das die Biester? Oder ist sie Krank? "Na komm her.", flüsterte ich behutsam und nahm das arme Ding auf die Arme. Da die Schmerzen anscheinend vom Bauch kamen, nahm ich sie so auf die Arme, dass dort die wenigste Last war. Mit ihr auf den Armen, sah ich in den dunklen Gang hinein – und lief schließlich mit voller Zuversicht weiter. Diesen blöden Keller würde ich schon Zeigen, wer der Boss ist! ein Kriegsdämon lässt sich zum Teufel nicht SO verarschen!
 01.09.11 12:16
vAnonymous
Gast

Der Keller - Seite 2 Empty

 
Nein, er hatte sich kein Stückchen geändert, noch immer hatte er diese positive Einstellung gehabt und selbst wenn die jetzige Situation mehr als Auswegslos aussah, schien er nicht aufgeben zu wollen. Doch auch wenn er mir gerade deutlich machte das er jedesmal das gegenteil tun würde wenn sich uns was in den Weg stellte, wurde ich das Gefühl nicht los das es hier etwas gab das nicht einmal Luciver töten konnte. Ich wusste nicht warum ich dieses Gefühl hatte, doch das was dieses Gefühl auslöste war definitiv in der Nähe und kam mit jeder Minute die verging immer näher auf uns zu. Als er mich dann mit seiner grimmigen Miene ansah und die Hände an die Hüfte stemmte wusste ich das ich abermals zuviel gesagt hatte. Wie erwartet kam dann die vorrauszusehene Standpauke von ihm, welche ich mir selbst damals schon anhören durfte wenn ich mich nicht seinem Willen gefügt hatte. Wie sollte ich denn auch? Ich bin schließlich keine Puppe die man so bewegen oder anziehen konnte wie man es gerne hätte!, dachte ich mir grummelnd und seufzte einmal schwer. ''.. und woher willst du wissen das es nicht doch etwas anderes ist als ein Aasgeier? Woher willst du wissen das sich hier nicht etwas herrumtreibt wo selbst du nichts dagegen ausrichten kannst? Woher nimmst du dir die Sicherheit das wir hier ohne großen Schaden wieder rauskommen und den Weg zurück finden?'', fragte ich ihn dann kleinlaut und rieb mir über den Bauch. Selbst meine Kinder wurden von Minute zu Minute unruhiger und sie wussten genauso wie ich das wir hier auf dem schnellsten Wege raus mussten und definitiv einen Ausweg finden mussten, wenn wir den morgigen Tag noch erleben wollten. ''Auserdem... findest du nicht das du ein wenig zu große Töne spuckst?'', fragte ich ihn dann und musterte ihn dann mit einem sarkastischen Blick. ''Korrigier mich wenn ich falsch liege aber... kann es sein das du dich selbst verlaufen hast? Oder wie willst du mir sonst erklären das du den Weg hier raus nicht schon längst gefunden hast?'', fragte ich ihn dann und wusste ganz genau das er dagegen definitiv nichts positives erwiedern konnte. Jedoch war das typisch für ihn, makiert hier den Großen obwohl er null Ahnung hat wie er aus der Situation überhaupt rauskommen soll. Wenn er wirklich noch der Lucifer war den ich von damals kannte dann zählte für ihn heute noch wie damals das Motto: ''Mit dem Kopf durch die Wand'' und es würde mich nicht wundern wenn er dieses Motto gleich sogar anspricht. Was er jedoch dann sagte ließ mich erschaudern und schlang die Arme noch ein wenig fester um meinen Bauch. Wenn er mich wie einen Kartoffelsack über seiner Schulter trägt könnte das unangenehme Folgen haben..., schoss es mir durch den Kopf und musste mir ein sehr starkes knurren verkneifen. Du mießer Erpresser! Sei froh das ich mich in solch einer Situation befinde und nicht anders kann als dir nun zuzustimmen! ''Ja, ich hab verstanden..'', nuschelte ich ihm dann entgegen und vermied es nun ihm in die Augen zu sehen. So ganz wusste ich nämlich immer noch nicht wie ich ihm gegenüber treten sollte, zwar hatte er zu Anfang wirklich komplett anders reagiert als ich es vermutet hatte, doch war ich mir sicher das es ihm innerlich bestimmt dennoch weh tat mich hier und jetzt wiederzusehen. Dazu kam das wir uns jetzt nicht einmal aussprechen konnten weil die Gefahr schon förmlich zu greifen war und wie eine dicke Substanz in der Luft zu kleben schien. Egal was es war, ich wollte ihm nicht begegnen und ich betete zu allen möglichen Göttern der Hölle das wir diesen Wesen die sich hier unten befanden nicht mal Ansatzweiße über den Weg laufen würden. Im Falle einer Begegnung wäre ich Luciver nur ein Klotz am Bein und würde ihn nur beim Kämpfen stören. In meiner Verfassung war ich mir nicht einmal sicher gewesen ob ich mich selbst verteidigen konnte, zwar hatten mir Mama, Papa und Sophie beigebracht mich so gut wie möglich mit den Händen zu wehren, doch lagen meine Stärken definitiv nicht in der Kampfkunst sondern eher bei der Magie. Vielleicht würde ich es gerade noch so schaffen das Monster für ein paar Minuten erstarren zu lassen damit wir weg konnten, doch war hier wieder die Frage ob es wirklich nur ein Monster war das sich uns in den Weg stellen würde oder ob sie vielleicht sogar zu zweit angreifen würden. Wir müssen hier auf jeden Fall weg! Stur stellen kann ich mich immer noch dann wenn wir hier draußen sind!, dachte ich mir und machte mich dann dran aufzustehen.
Sobald ich jedoch stand gaben meine Beine schon wieder nach und ich viel auf die Knie. Anscheint wurde meinem Nachwuchs das Ganze hier doch ein wenig zuviel, da sie alle beide plötzlich solche Tritte verteilten das es mich von den Beinen riss. Ich konnte mich nicht einmal lange auf den Knien halten, sodass ich nach nicht einmal einer halben Minute gekrümt auf dem Boden lag und meine Arme fest um meinen Bauch geschlungen hatte. Es tat so weh... selbst die Sicht drohte mir genommen zu werden und das leichte Schwindelgefühl von eben verwandelte sich mit jeder Sekunde die vergang immer mehr in Übelkeit. Luciver´s Stimme nahm ich nur halb wahr und fragte mich ob er nun wirklich mit mir gesprochen hatte oder ob ich mir das Ganze gerade nur eingebildet hatte. Zur Vorsicht antwortete ich ihm dennoch, da ich Angst hatte ihm nur noch mehr Sorgen zu bereiten wenn ich nun nicht antworten würde wenn er wirklich etwas gesagt hatte: ''Mir.... gut.. Alles.... Ordnung...'', presste ich zwischen den Lippen hervor und kniff die Augen zusammen. Als ich jedoch merkte das er mich schon wieder in die Arme genommen hatte und mich genauso wie früher an sich drückte, als es mir schlecht ging, schüttelte ich einmal kurz den Kopf und sagte leise: ''Lass mich... hier... Ich ko-komme nach....'' Ich wollte nicht das er mich jetzt auch noch tragen musste, denn somit wären wir für alles was hier lebte leichte Beute, vorallem weil ich mich jetzt nicht mal Ansatzweiße bewegen konnte wenn es wirklich zu einem Kampf kommen sollte. Meine Worte schienen jedoch wie damals gegen eine Mauer zu prallen, da ich merkte wie er mich langsam in seine Arme nahm und der Boden unter meinen Füßen langsam aber sicher verschwand. Jedoch machte das die Sache nicht umbedingt besser - mit zusammengekniffenen Augen und die Arme fest um den Bauch geschlungen, lehnte ich an ihm und versucht auf alle erdenklichen Weißen meinen Nachwuchs zu beruhigen: Ich streichelte, kraulte und massierte meinen Bauch, doch nichts von alle dem half auch nur im Geringsten. ''Luciver wir.... raus... Kinder... nicht gut.... ins Krankenzimmer....'', nuschelte ich dann wieder angestrengt vor mich hin und hoffte das er wenigstens etwas verstand wohin ich wollte oder viel mehr was ich gerade von ihm verlangte. Jetzt waren nicht nur die unbekannten Monster ein Problem sondern auch mein Nachwuchs der drohte mir langsam aber sicher mein Bewusstsein zu nehmen, wodurch ich dann noch eine größere Last für Luciver wäre als ohnehin schon. Auserdem dachte ich immerzu an Victor und fragte mich ob er sich denn in der Zwischenzeit nicht schon Sorgen um mich machte und ob er mich vielleicht sogar schon am suchen war..
 01.09.11 13:25
v

Der Keller - Seite 2 Empty

 
 
 
Der Keller
Seite 2 von 3Gehe zu Seite : Zurück  1, 2, 3  Weiter
 Ähnliche Themen
-
» Keller

Befugnisse in diesem ForumSie können in diesem Forum nicht antworten
Changing Tides :: Bürokratie :: Archiv :: Altes Archiv :: Inplay :: Keller-
Gehe zu: