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Gemeinschaftsbad

vAnonymous
Gast

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Seufzend pustete sich Shenra eine Haarsträhne aus dem Gesicht während sie den Jungen vor sich weiter musterte und dabei überlegte, wie sie ihn ein bisschen auftauen konnte. Verklemmt war hierfür gar kein Ausdruck. Es schien ja beinahe so als hätte dieser Bursche hier noch nie zu vor ein nacktes Mädchen gesehen. So langsam aber sicher schien sich ihre Vermutung von vorhin zu bewahrheiten. Würde die junge Frau absolut nicht wundern wenn dieser Junge hier ebenfalls vom anderen Ufer war. Schien hier an der Schule ja was ganz normales zu sein, nur dass sich durch diese Tatsache ihr Jagdrevier leider deutlich einschränkte und das war etwas, das ihr nicht sonderlich zusagte. Naja, war doch immer so. Alle gutaussehenden Männer oder süßen Typen waren entweder schwul oder schon vergeben. Eigentlich ziemlich schade, aber hierbei wollte sie die Flinte noch nicht ins Korn werfen. Sie hatte immer noch ihren Charme und ihre weiblichen Reize. So leicht würde sie sich hier nicht geschlagen geben. Dennoch merkte sie allmählich dass man bei dem Kerl mit den violetten Haaren vorsichtig sein musste. Er war schüchtern und zurückhaltend. Bei solchen Leuten durfte man nicht einfach vorpreschen ohne Rücksicht auf Verluste. Man musste behutsam vorgehen. Allein schon wie er zögernd ihre ausgestreckte Hand ansah. Wenn schon ein einfaches Händeschütteln solche Probleme machte, dann hatte Sie hier wohl einiges an Arbeit vor sich. Okay, normalerweise war man ja auch nicht nackt wenn man sich jemand neuem vorstellte, aber sie war ja was das anbelangte ziemlich flexibel. Ihr machte das nichts aus. Als er sich dann doch dazu entschied ihre Hand zu nehmen lächelte die Gorgone fröhlich und drückte sie leicht.
'Hey, welch wunder – Es geht ja doch!', dachte sie sich während er sich ihr gegenüber als Shiro vorstellte. Ein Nicken war die Antwort, bevor Sie nun seine Hand mit ihren umfasste und ihn dabei ansah.
„Freut mich sehr Shiro. Hör mal, du musst vor mir wirklich keine Angst haben. Es ist kein Verbrechen als Mann noch eine Jungfrau zu sein weißt du? Und vor Frauen musst du auch keine Angst haben. Klar, ein paar können ziemlich übel drauf sein und ich gebe zu, dass auch ich manchmal ein etwas feuriges Temperament besitze, aber wir Frauen und ihr Männer, wir sind eigentlich gar nicht so verschieden.“
Sie führte seine Hand nun langsam und vorsichtig zu ihrem Brustkorb, wo man das Herz schlagen spüren konnte. Einen Moment lang ließ sie seine Hand dort ruhen, bis sie sie zu seiner Brust führte, wo seines ebenfalls schlug. Ein sanftes Lächeln spiegelte sich auf ihren Lippen wieder während sie ihn mit ihren bernsteinfarbenen Augen musterte.
„Siehst du? Genau gleich. Da gibt es absolut nichts vor dem man Angst haben müsste.“
Dabei sprach sie ruhig und sanft und achtete dabei natürlich auch darauf, dass ihre Stimme wohltuend und beruhigend klang. Alles damit er sich sicher und geborgen fühlte. Das war zumindest in ihren Augen der beste Weg um ihn gefügig zu machen, auch wenn alles etwas mehr Zeit kostete. Außerdem war es so viel amüsanter, wenn sie ihn langsam Stück für Stück um den Finger wickeln musste, als wenn er direkt an den Busen hüpfte. Sowas war doch ziemlich langweilig. Das hier war sehr viel besser und machte obendrein auch noch richtig Spaß. Dennoch wirkte er noch immer ziemlich verschüchtert, vor allem da er nicht wirklich auf ihre Andeutungen einging. Da musste sie wohl doch noch ein bisschen nachhelfen.
„Mach dir keine Sorgen. Ich tu dir nicht weh. Versprochen.“
Damit fasste sie ihn jetzt bei den Schultern und manövrierte den Knaben so, dass er jetzt mit dem Rücken zu ihr stand. Dabei übte sie jedoch einen gewissen Druck aus, der keinerlei Widerstand zuließ. Ein verspieltes Grinsen wanderte über ihr Antlitz als sie nach der Flasche mit dem Duschgel griff und es langsam in ihren Händen verteilte.
„Du bist richtig verkrampft. Ich habe doch schon gesagt, ich werde dich nicht auffressen.“
Damit verteilte sie umsichtig das Gel auf seinem Rücken, begann dabei bei den Schultern und massierte alles sanft und vorsichtig in seinen Rücken ein. Wie einen Pinsel ließ sie ihre Hände über seinen Rücken gleiten und lächelte dabei. Auf sein Kompliment konnte sie nicht anders als Grinsen.
„Danke sehr. Dafür dass du dich nicht sonderlich mit Frauen auskennst, weißt du aber durchaus wie du mit ihnen umgehen musst. In dir steckt ein echter Gentleman!“
 09.07.12 15:46
Rasse
Mensch

Beruf :
Photographiestudent

Gespielt von :
Shiro

vShiro Hatake
~Package~

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In der ganzen Aufregung strich sich der lila haarige einige seiner nassen Strähnen zurecht, die durch das Wasser sofort in ihre Ausgangsposition befördert wurden. So wirklich ansehen konnte Shiro die Gorgone nicht, da die ganze Sache immer noch unangenehm war. Zumindest seiner Seite aus. Der Junge konnte sich noch nicht mal ausmalen, was Shenra alles hätte vorhaben können. Doch wenigstens hatte sie ihn noch nicht wirklich zu etwas hartem gezwungen, die Dinge war unser kleiner Mondvogel immer noch in der Lage auszuhalten. Es freute sie anscheinend, dass er sich mit aller Mühe vorgestellt und dabei seinen Namen erwähnt hatte. Keine Angst haben? Hatte das Mädchen sich eigentlich schon mal im Spiegel gesehen, wenn sie grinste und andere wild entschlossen in die Augen sah? Ein verrücktes Abbild, dessen man wenig vertrauen schenken konnte. Und die Tatsache, dass sie ein weibliches Geschlecht war, würde nichts verbessern. Shiro-Chan sah jedes Mädchen als eine leichte Bedrohung an. Und es gab keinen Grund, weswegen es bei ihr nun hätte anders sein sollen. Jetzt sprach sie auch noch von Jungfrau sein, als Mann... war er eigentlich schon ein Mann? Fast schon 18.. Mit 18 wird man schließlich schon erwachsen.. also musste es sich bei Shiro-Chan auch irgendwann, in naher Zukunft um einen richtigen Mann handeln. Aber wo lag nun das Problem? Nur, weil der kleine Mondvogel kein Mädchen unter sich haben wollte... aber eine andere Sache gab es nun auch nicht um Kinder zu bekommen. Eigentlich wollte Shiro irgendwann eine richtige Familie gründen, mit allem drum und dran. Doch mit diesen Eigenschaften, die er bei sich trug, würde das so gut wie unmöglich sein. Als würden die wirren Gedanken nicht ausreichen hatte die blau-haarige einen hoffnungslosen Versuch gestartet, dem lila haarigen die Augen zu öffnen, was die Sache zwischen Jungen und Mädchen betraf. Es war leider nicht so, dass der 17-jährige die Konzentration für das ganze hatte.
„W-warte.. Shenra..“, stotterte er und sah komplett rot zur Seite. Was sollte das denn jetzt? Shiro-Chan hatte nicht das Bedürfnis sie zu berühren.. allerdings war ihre Hand die stärkere, sodass er die Haut des Mädchens deutlich auf seinen Handrücken spüren konnte. Ziemlich warm die Stelle... ob es nun an dem Wasser, oder an der gewöhnlichen Temperatur lag war ihm gleich. Er konnte nicht hinsehen, blickte auf den Boden. Ihm war bewusst, dass sie auf das Herzschlagen hinweisen wollte. Das hätte er auch nie bestreitet... dennoch würde es seine Sicht nicht wirklich ändern. Als sie mit ihren Händen an seiner eigenen Brust waren, war sowohl die Röte, als auch das zittern gelindert und Shiro schaffte es auch einigermaßen in ihre Richtung zu blicken.. doch wie sie ihn musterte.. das war schon ein komisches Gefühl. Ob er dem Mädchen wirklich vertrauen konnte?
„..Okay..“, antwortete er kurz, erst mal damit sie wusste, dass er nicht eingeschlafen war – was man sicherlich auch an seinen Augen sehen konnte. Wenigstens hatte er schon mal zugehört, doch der lila haarige war immer noch etwas ängstlich... auch wenn es entspannender war und deutlich angenehmer als... OMG, was tut sie da!?
„H-Halt!“, flüsterte er noch, bevor sie schon anfing seinen Rücken ein zu schäumen.. eigentlich war es wie bei Taima gewesen.. nur war Shiro nicht so entspannt. Es fehlte einfach dieses Vertrauen, weswegen Shiros Konzentration auch nicht nachließ und er einige Male zusammen zuckte. Und zu dem Kompliment wusste er ohnehin nicht was hinzufügen.. er hatte es gesagt um sie nicht traurig zu machen. Allerdings schien sie es noch in den falschen Hals zu bekommen. Naja, hoffentlich würde sie bald wieder von ihm lassen.
„Ein Gentleman? Findest du, Shenra...?“, fragte er noch einmal nach, drehte sich sogar zu ihr. Aber sein Blick ging wieder auf den Boden.. sie war immer noch nackt.
 11.07.12 23:22
vAnonymous
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Elegant schüttelte sich die Gorgone etwas Wasser aus den Haaren. Dabei hatte sie die Augen geschlossen und stieß ein entspanntes Seufzen aus. Man mochte es vielleicht nicht glauben aber obwohl dieser Knabe nicht so offen war wie sie es sich vielleicht wünschte, so hatte diese Situation doch etwas ziemlich angenehmes für die junge Frau. Es war als wäre der Stress des voran gegangenen Vormittags mit einem Mal wieder von ihr abgefallen. Das dass natürlich auf Kosten von Shiro ging störte sie herzlich wenig. Er war ja nicht zu Schaden gekommen, wenngleich sie ihn vielleicht ein wenig verschreckt haben mochte. Das war er aber selber Schuld. Welcher normale Kerl kam schon mit einer Frau nicht zurecht? Er musste wohl wirklich schwul sein, so wie viele andere hier ebenfalls. Ein Jammer. Es gab hier so viele gut Aussehende Burschen, von denen die meisten jedoch eher Interesse am anderen Ufer hegten. Welch eine Verschwendung. Nun denn, es brachte nichts sich darüber aufzuregen. In diesem Fall hatte sie ihre Zerstreuung und das genügte ihr auch schon. Da musste man nichts puschen. So bedachte sie ihn mit einem Lächeln als er anmerkte dass die Nähe die sie ihm gab wohl doch ein bisschen zu viel war. Sie kicherte und hielt sich die Stirn.
„Was soll ich nur mit dir machen? Du bist wirklich ein schwieriger Fall Shiro, aber naja, was solls. Bist trotzdem ein netter Kerl, auch wenn du ruhig mal ein bisschen offener werden kannst. Kommt gut an glaub mir!“
Damit klopfte sie ihm freundschaftlich auf die Schulter, bevor sie begann sich selbst mit dem Duschgel ein zu schäumen. Das tat sie mit Absicht lasziv und langsam. Ganz ungeschoren würde er ihr dann doch nicht davonkommen. Immerhin wollte sie ja auch ihren Spaß und es half alle male um einen gewissen Eindruck bei dem Menschen zu hinterlassen. Vielleicht kam er ja auf den Geschmack. War zumindest einen Versuch wert. Als sie fertig war wusch sie sich gründlich und hielt dabei die Augen geschlossen. Dabei lauschte sie konzentriert seinen Worten.
„Natürlich. Sonst hätte ich es ja wohl nicht gesagt oder? Nur wie gesagt, sei mal ein bisschen abenteuerlustiger. Es lohnt sich für dich und außerdem hilft es Erfahrungen zu sammeln.“
Danach grinste sie und öffnete die gelben Augen, bevor Sie den Jungen von hinten mit einem Arm umschloss und zwei Finger an seine Schläfe drückte. Sich selbst schmiegte Sie ebenfalls ein wenig an seinen Rücken. Ein verspieltes Lächeln spiegelte sich auf ihren Lippen wieder, während sie ihm sanft und ruhig ins Ohr flüsterte:
„Vielleicht sehen wieder. Dann kann ich dir ja ein bisschen was beibringen.“
Damit ließ Shenra von ihm ab und verließ ohne ein weiteres Wort die Dusche, wo sie sich mit dem Handtuch abtrocknete und einen Blick auf die beiden Wäschestapel warf. Den BH hatte sie schnell angelegt, aber als sie ihre Unterwäsche sah, kam der Gorgone eine Idee. Grinsend schnappte sie sich Shiros Boxershorts und zog sie an, bevor sie ihren Schlüpfer auf seinen Wäschestapel legte.
„Ich lass dir was da. Damit du mich nicht vergisst.“
Und damit legte sie wieder ihren I-Pod an und schaltete die Musik ein. Grinsend steuerte sie auf den Ausgang des Bads zu, bevor sie zu singen begann.
„Sugar, Oh Honey Honey....“

Tbc: Wird nachgereicht
 12.07.12 14:53
vAnonymous
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Einen Moment weiß ich nicht, wie ich reagieren soll. Ich hatte zwar vermutet, dass der Junge mehr Ahnung hat, als er zeigen will, aber doch nicht, dass er zum Militär gehört und auch noch so ein hohes Tier dort ist, mit, wie ich ihn auf den ersten Blick schätzen würde, fünfzehn Jahren. Andererseits ist er, wie ich auch, kein Mensch und ich kann nicht sagen, was für Kräfte er, außer durch Spiegel zu gehen, vielleicht sonst noch hat. Und ich weiß jetzt auch erst recht nicht, was ich von ihm halten soll, wenn er schon ein Mitglied der Army ist, aber immerhin scheint er genug Ahnung von Medizin zu haben, dass er mich nicht gleich mit dem Zeug umbringen wird. Trotzdem muss ich schlucken, bei dem Gedanken, jemanden wie ihn so nah an mich heran zu lassen, dass er meine Wunden versorgen kann, es ist mir einfach unangenehm, weil ich nicht weiß, inwiefern ich diesem Jungen vertrauen kann. Andererseits hilft er mir ja wirklich und das, ohne mich wirklich zu kennen, ich sollte ihm wohl fürs erste besser vertrauen und wenn er dieses Vertrauen enttäuscht, kann ich ja immer noch Abstand nehmen, also lasse ich zu, dass er die Vene an meinem Arm sucht, um mir Schmerzmittel zu geben und mir die Spritze in den Arm sticht. Und zumindest in einem Punkt hat er wohl recht: Wenn er mich umbringen wollte, würde er mir vorher wohl kaum noch Schmerzmittel geben, da hätte er wohl ganz andere Möglichkeiten. Ich seufze und blicke ihm in die Augen, schon allein, um ihm zu zeigen, dass er mich mit seinem Rang bei der Army vielleicht misstrauisch gemacht, aber nicht eingeschüchtert hat. >>Dann sollte ich dir jetzt wohl danken, was? Allein wäre ich jetzt wohl ziemlich aufgeschmissen gewesen, denke ich mal.<< Ich versuche, zu lächeln, aber so ganz gelingt es mir nicht, erstens, weil die Schmerzmittel noch nicht wirklich gewirkt haben, zweitens, weil das Zeug schon anfängt, zu wirken und ich mich ziemlich benommen fühle und drittens, weil ich mich immer noch ein bisschen unwohl fühle, allein mit jemandem, den ich kein bisschen kenne und von dem ich nicht wirklich weiß, inwiefern ich ihm vertrauen darf. Aber zumindest scheint er wirklich Ahnung von dem, was er sagt, zu haben, besagte Tipps habe ich schon hundert mal von Ärzten wegen ähnlichen Verletzungen gehört und ich weiß ja, dass ich den Knochenbruch in jedem Fall behandeln lassen sollte und die Gehirnerschütterung auch unter keinen Umständen unterschätzen darf, immerhin kann so was auch ein bisschen ernster sein, selbst, wenn ich letztendlich nur gegen einen Baum und dann gegen einen Türrahmen gerannt bin, außerdem kommt ja noch dazu, dass meine Schwester mir ne ordentliche Kopfnuss gegeben hat. Ich seufze und halte Schrödinger den Arm hin, als er sagt, dass er mir noch was spritzen will, wirklich wohl fühle ich mich bei dem Gedanken nicht, weil ich nie weiß, was mein Körper verträgt und auf was er übertrieben oder unerwartet reagiert, aber der Junge scheint immerhin zu wissen, was er tut und ich vermute mal, dass das Zeug relativ unbedenklich ist. Dass der Junge denkt, ich könnte einen Nervenschaden haben, ist nicht weiter verwunderlich, schließlich habe ich mir in seinem Beisein einen Finger gebrochen, nur, weil ich mich falsch aufgestützt und nicht darauf geachtet habe, dass mein kleiner Finger abgeknickt war, aber ich weiß ja, was die tatsächliche Erklärung ist, so unwirklich sie auch klingen mag und so schüttle ich nur müde lächelnd den Kopf. >>Das ist es nicht, mit meinem Hirn ist, bis auf die Gehirnerschütterung alles in Ordnung, es ist nur so, dass ich kein Mensch, sondern ein Drache bin, ich bin wohl einfach nicht für den Boden geschaffen und bewege mich deswegen so ungeschickt.<<
 25.07.12 16:52
vAnonymous
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Schrödinger war in vielerlei Hinsicht mehr als ungewöhnlich. Zum ersten war er als Mensch geboren und lebte jetzt als Katzenwesen, weil ein paar Nazis aus ihm eine Waffe machen wollten. Und wahrscheinlich hätten sie es sogar geschafft, wäre ihnen nicht das Ende des Zweiten Weltkrieges dazwischen gekommen. So hatten sie die Experimente um den kleinen Schrödinger abbrechen müssen und der Junge wurde eingefroren. Jahre später hatten amerikanische Soldaten ihn gefunden und mitgenommen und so lebte er jetzt im amerikanischen Militär. Er hatte keine Ahnung, wer seine leiblichen Eltern waren und es interessierte ihn einen feuchten Dreck. Denn er war sich sicher, dass er kein Kriegswaise war, den man irgendwo unter den Trümmern eines Hauses gefunden hatte. Denn ausgehend von dem biologischen Alter, dass er zum Zeitpunkt seines Auftauens gehabt hatte, war der Krieg da noch nicht ausgebrochen. Und auf der ersten Seite der Aufzeichnungen über ihn hatte ein Satz gestanden, den Schrödinger wohl nie vergessen würde: Nummer 7. Erworben für 500.000 Reichsmark. Fünfhunderttausend Mark, dafür hatten seine Eltern ihn verkauft. Heute waren das ungefähr 2,7 Millionen US-Dollar, das war eine Menge Geld, aber... es war ein Menschenleben gewesen, dass damit verkauft worden war. Heute war der kleine Junge ein brillanter Stratege, ein Genie, mit einem Intelligenzquotienten, bei dem mancher Universitätsprofessor blass würde. Er konnte sich frei in einer Spiegelwelt bewegen und er hatte die scharfen Sinne einer Katze. Aber was hatte er für einen Preis dafür gezahlt... acht Jahre lang hatte er keine Sonne gesehen und niemals so etwas wie Nähe und warme Fürsorge erfahren. Und das hatte aus ihm einen kleinen Soziopathen gemacht, der sich hinter drei Masken verbarg. Er hatte sich auch vor Damian verstellt, was dieser ihm nicht abgekauft hatte. Aber er hatte dem Muskelprotz geholfen, wenn auch aus eher egoistischen Motiven. Denn er wusste, dass er nicht besonders kräftig war und einen Bodyguard brauchen könnte. Auch wenn er gerade merkte, dass der Junge nicht die richtige Wahl war, er hatte das Koordinationsvermögen eines Narkosepatienten im Aufwachraum. Nun, nicht ganz so tranig. Aber Himmelherrgott, der brach sich den kleinen Finger, nur weil er sich umsetzte! „Hm, mir danken...“ Da hatte er doch mal einen netten Punkt angesprochen, Schrödinger verkniff sich das Grinsen. „Kannst du wirklich. Ich bin noch nicht lang hier und... ich habe noch nicht viele Freunde“ Deswegen war er ja im Grunde genommen hier, er sollte sich Freunde suchen. Oder etwa nicht? „Freunde helfen sich doch gegenseitig. Lass uns Freunde sein, miau“ An den Augen des Größeren konnte Schrödinger zwar sehen, dass er misstrauisch geworden war, aber er hatte schon jetzt fünf Ausreden parat, warum er nicht von Anfang an gesagt hatte, dass er vom Militär kam.
Das Aufbaumittel ließ Damian sich dann anscheinend willig geben, er hielt Schrödinger den Arm hin und der Katzenjunge suchte nicht lange nach der Vene, er musste ihm das Mittel, bestehend aus einigen Vitaminen, zwei, drei Trägerstoffen und der guten alten Glucoselösung nur etwas langsamer geben und die Einstichstelle etwas massieren, damit es sich gut verteilte. Bei der Erklärung, warum er die Augen-Hand-Koordination einer Bockwurst hatte, wurde Schrödinger allerdings aufmerksam. Ein Drache? In Menschengestalt? Das wurde doch noch interessant... „Daran allein kann es nicht liegen, das will ich einfach nicht glauben. Ich bin eine Katze und sollte das Wasser auch meiden wie die Pest. Und ich liebe das Baden gehen“ Sofern es flach genug war, dass er darin stehen konnte – schwimmen konnte er nicht. „Zwischen ungeschickt bewegen und sich ständig was brechen liegt ein himmelweiter Unterschied. Ich würde mal einen neurologischen Scan machen, nur zur Sicherheit. Dann kannst du dir wenigstens sicher sein.... ich hab noch nie einen Drachen getroffen. Kannst du dich in einen echten Drachen verwandeln?“ Er schätzte ja schon, wenn er meinte, dass er für den Boden nicht geschaffen wäre.
 19.08.12 14:44
vAnonymous
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Ich habe fast kurz Mitleid, als der kleine Katzenjunge sagt, dass er noch nicht viele Freunde hätte, aber dann fällt mir wieder ein, dass er mir erst mal den kleinen niedlichen vorgespielt hat und sich dahinter doch was anderes verbirgt, gut möglich und vor allem verständlich, schließlich kann man schon mal beleidigt sein, wenn man so getäuscht wird. Aber andererseits muss man auch über die Schwächen und Macken von anderen hinweg sehen können und vielleicht will Schrödinger einfach nicht, dass ihn jeder behandelt wie einen Special Secretary. Vielleicht will er einfach wie ein kleiner Junge behandelt werden und benimmt sich deswegen so, er kann kaum älter als dreizehn sein, wenn ich ihn mir so ansehe, da ist ein Posten im Militär mit Sicherheit nicht das richtige für einen. Und wenn man doch dabei ist, kann ich mir vorstellen, dass man sich wenigstens bis zu einem gewissen Grad eine Kindheit wünscht und da ist es wohl mit ziemlicher Sicherheit passend, wenn man sich auch wie ein kleiner Junge benimmt. Und ein Freundschaftsangebot, wie der Junge es mir jetzt macht, ist vielleicht grade in meiner Position, auch noch mit meiner kleinen Schwester, gar keine so schlechte Idee, außerdem ist es auch unschön, wenn man gar keine Freunde hat und die ganze Zeit allein irgendwo rumsitzt und das wünsche ich wirklich niemandem, zu allerletzt einem kleinen, lebensfrohen Katzenjungen, der außerdem noch was gut bei mir hat. Also setze ich ein schiefes Lächeln auf, lege den Kopf ein bisschen schief und nicke. >>Gerne. Du bist zwar seltsam, aber das bin ich auch und ich könnte auch noch ein paar Freunde gebrauchen. Und du bist irgendwie niedlich.<< Ich lächle und eher unbewusst geht meine Hand zum Kopf des Katzenjungen und ich fange an, ihn hinter dem linken Ohr zu kraulen, mit der Gesunden Hand natürlich. Er hat einfach so viel von einer Katze, dass ich nicht widerstehen konnte, aber nachdem ich registriere, was ich da eigentlich tue, ziehe ich meine Hand sofort wieder zurück und blicke den Jungen entschuldigend an. >>Tut mir leid, hab wohl wirklich n ganz schönen Rumms auf den Kopf gekriegt, ich merke teilweise gar nicht mehr, was ich tue.<< Ich blicke weg, es ist mir schon ein bisschen peinlich, dass ich Schrödinger hinter den Ohren gekrault habe wie eine ganz normale Katze und ich hoffe, ihn nicht wirklich verärgert zu haben. Irgendwie macht er auf mich den Eindruck, dass er die letzte Person ist, die ich sauer auf mich machen will und dass das ganz schön Ärger geben könnte.
Aber eins nervt mich an dem Jungen doch ganz gewaltig: Dass er so hartnäckig darauf beharrt, dass ich angeblich nen Nervenschaden hätte, als wäre ich darauf nicht schon in der Grundschule getestet worden, als meine Tollpatschigkeit immer schlimmer geworden war. Trotzdem versuche ich, einfach tief durch zu atmen und mich wieder zu beruhigen, er meint das mit dem Nervenschaden ja nicht böse un will mir eigentlich nur einen Tipp geben, aber ich kenne den riesigen Unterschied zwischen meinem Verhalten am Boden und in der Luft und kann mit fast hundertprozentiger Sicherheit sagen, dass es daran nicht liegen dürfte. Dann dürfte ich es nämlich auch nicht schaffen, mich mit so einer Kraft in die Lüfte zu heben und da auch noch so elegant auszusehen, sondern müsste mich auch in der Luft irgendwie verletzen und da gibt es bei meinen langen, scharfen Krallen nun wirklich Grund genug. Ich seufze und schüttle den Kopf. >>Das ist ein bisschen was anderes, vielleicht ist bei dir deine tierische Seite nicht so weit ausgeprägt, aber ich weiß, wie es um mich steht. Ich kann mich verwandeln und fliegen, ja, und in der Luft bin ich laut jemandem, der immer für mich da war, die majestätischste Kreatur auf Erden. Ich kann geschickt sein, das weiß ich aus erster Hand, aber nicht am Boden und das dürfte Beweis genug dafür sein, dass es eigentlich nur daran liegen kann, dass ich nicht für den Boden geschaffen bin. Auch Flugfähige Vögel wirken am Boden oft nicht halb so elegant wie in der Luft, auch, wenn sie sich mit Sicherheit nicht ständig verletzen, aber das Prinzip ist so ziemlich das selbe, denke ich. Und auf nen Nervenschaden wurde ich schon in der Grundschule getestet, da ist nichts, ich bin körperlich absolut gesund, da ist nichts, was nicht auch so sein sollte.<< Ich versuche, mich aufzurappeln, die Zähne zusammengebissen und darauf bedacht, möglichst den verknacksten Fuß nicht mehr zu belasten, als unbedingt möglich. Das Gespräch will ich hier eigentlich nicht weiter weiterführen, weil hier die Leute rein und raus kommen können und ich es eigentlich nicht mag, wenn mich andere so schwach und verletzlich sehen können und auch, weil es hier bestimmt ziemlich schnell relativ laut werden kann und ich sowieso schon höllische Kopfschmerzen habe. >>Können wir vielleicht irgendwo hingehen, wo nicht ständig Leute rein und raus kommen können? Wär mir ehrlich gesagt....<< Ich stocke, weil ich merke, wie der Schwindel wieder stärker wird und meine Knie sich wieder anfühlen, wie Pudding, außerdem verschwimmt meine Sicht ein bisschen, aber so schnell, wie das Gefühl kommt, ist es auch schon wieder vorbei und ich stehe wieder sicherer. Ich schließe kurz die Augen, kein Grund zur Sorge, wahrscheinlich bin ich zu schnell aufgestanden und mein Kreislauf hat Probleme gemacht oder es liegt an der Gehirnerschütterung, kein Grund zur Beunruhigung.
 12.09.12 20:41
vAnonymous
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Es gab viele Dinge, die Schrödinger mit einer normalen Hauskatze gemeinsam hatte. Er liebte Milch, Sahne, Fisch und er spielte mit Wollknäueln und quietschenden Plastikmäusen, als wäre das für einen kleinen Jungen normal. Aber noch etwas hatte er seinen eingepflanzten Katzengenen zu verdanken: er liebte das Schmusen. Es könnte natürlich auch daran liegen, dass er als Kind eben keine solche zärtliche Zuwendung erfahren hatte. Sein Leben war erkauft gewesen, für die Nazis damals war er nichts weiter als eine Laborratte gewesen. Erst in Amerika, bei den Soldaten hatte er Wärme und Liebe bekommen, war nach und nach auch innerlich aufgetaut, hatte die Fürsorge wie ein ausgetrockneter Schwamm aufgesogen. Es hatte ihn geprägt, er würde niemals hinterhältig gegenüber jemandem in einer amerikanischen Uniform sein. Er würde seinen Machtbonus ausspielen, aber halleluja. Aber er würde nie hinterlistig sein, eher noch würde er sich immer zu jemanden in Uniform flüchten und Schutz suchen. Sie hatten ihn gekrault – so wie Damian ihn jetzt hinter dem Ohr kraulte. Seine große Schwachstelle, der wurde weich wie Butter, wenn man ihn hinter den Ohren kraulte. Und so schnurrte er auch jetzt laut, schloss genießend die violetten Katzenaugen und lehnte sich noch an die kraulende Hand. Leider war dieser Augenblick viel zu schnell vorbei, Damian zog die Hand schon wieder zurück und entschuldigte sich noch für sein Verhalten. Der blonde Junge legte mit etwas bedauerndem Blick den Kopf schief. „Nun... mir hat's gefallen. Ich mag das, ehrlich gesagt, wenn man mich hinter den Ohren krault. Miau“ Schrödinger lächelte schon wieder, er wollte ja nun nicht, dass sein neuer Freund sich so schlecht fühlte, nur weil er ihn gekrault hatte.
Also doch kein Nervenschaden, er war schon in Kinderjahren darauf getestet worden – entweder hatte man die Ergebnisse verfälscht oder es war ein verflixt mieses Screening gewesen. Das war zumindest Schrödingers Meinung, er konnte sich diese unterentwickelte Koordinationsvermögen einfach nicht anders erklären. Dennoch waren die großen schwarzen Ohren aufmerksam gespitzt, als Damian sich anders erklärte. So, in der Luft, sprich als Drache, war er also weit weniger ungeschickt, sogar sehr elegant. Für Schrödinger war das einfach unbegreiflich, wie ein Mensch, auch wenn er ein Drache war, sich sämtliche Knochen am Boden brechen konnte, nur weil er sich bewegte. Vor allem war der Vergleich ein wenig holprig, selbst flugfähige Vögel bewegten sich nicht so extrem ungeschickt. Aber Schrödinger seufzte letztlich nur. Es brachte vorerst noch nichts, gegen diesen sturen Kopf anzureden, zumal er es viel zu interessant fand, einen echten Drachen vor sich zu haben.
Besagter Drache versuchte jetzt, sich aufzurichten, allerdings unter eindeutigen Schwierigkeiten, der Schlag auf den Kopf musste gewaltig gesessen haben. Er schwankte auch noch, wobei der Katzenjunge sofort reagierte, an seiner Seite stand und ihn abstützte. Zumindest so weit, wie der schmächtige Körper des Teenagers das zuließ, im Vergleich zu Damian wirkte Schrödinger winzig, auch wenn er ohnehin mit 1,55 nicht sehr groß war. „Du solltest dich echt hinlegen, allein schon wegen den Verletzungen. Ich bring dich erstmal in mein Zimmer, okay? Das wird das Beste sein“

tbc: Schrödingers Zimmer
 06.10.12 21:54
v

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