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Die Trapezhalle

vAnonymous
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Sie blieb also, was ihn sehr freute. Vajk trat gern vor Publikum auf, sonst hätte er sie sicher nicht gefragt. Ihr zu zeigen, was er konnte, machte ihn zwar nicht wirklich nervös, allerdings konnte er nicht umher zuzugeben, dass er jetzt nachdachte, was er genau für Kombinationen und Kunststücke vorführen wollte. Es kam wohl ganz darauf an, was Sandar spielen wollte. Nachdem die beiden gegangen war, ging Vajk erstmal wieder in den Vorraum. Der Junge vom Thresen war verschwunden, erledigte wohl seine Pflicht. Sehr schön. Jetzt wäre vielleicht auch eine Partnerin ganz nett, allerdings hab es nur eine Partnerin, mit der er jetzt aufgetreten wäre, weil es die einzige war, der er wirklich vertraute. Plötzlich hörte er hinter sich ein Kichern und ein Flüstern, dann ein leises, giggelndes Räuspern. Er drehte sich mit leicht verächtlichem Blick um und sah eines der Mädchen von vorhin, ihre Freundinnen standen kichernd in etwas Abstand. <Ähm, Mr. Batthyáni... wir...also ich hab mich gefragt, ob... Sie vielleicht, wenn es geht... die nächste Show mit mir aufführen können?>
Egal was Ida vorhin getan hatte, um sie ruhig zu stellen, die Mädchen hatten es schon wieder vergessen. Sein Blick war eiskalt, schneidend, wie im Geschichtsraum. Shinigami war wieder zum Vorschein gekommen. "Geh nach Hause, Kleine. Als Artist muss man wissen, wo sein Platz ist. Und deiner ist nicht in der Manege, du hast nichts, was ein wahrer Artist braucht!" Das hatte gesessen, das Mädchen war den Tränen nahe. Eins zu null für ihn und er hatte bewiesen, dass er seinen Ruf als Eisvogel nicht umsonst hatte.
Als er in die Manege kam, stand Sandar schon fertig darin. "Ausgezeichnet, wirklich sehr zuverlässig der Junge" murmelte Vajk, während er nach Ida sah. Sie erwartete ihn schon. Er zögerte auch nicht lange, sprang auf einem der Trampoline nach oben und griff sicher nach dem Trapez. Für Sandar war dies das Zeichen, um anzufangen.
 20.09.10 18:47
Rasse
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Mic

vMarquise Ida
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Was er wohl darüber dachte, dass sie blieb? Ob er sie nur aus Höflichkeit gefragt hatte? - sie freute sich sehr darauf, ihn wieder zu sehen, und wahrscheinlich war es für ihn auch garnichts wirklich besonderes - ein Zuschauer mehr oder weniger in seinem Leben würde nichts ausmachen. Für sie aber war es das - ein ganz besonderes Erlebnis, das sie vermutlich in Erinnerung behalten würde, besonders im Kontext der Dinge, die geschehen waren.

Sie bemerkte sofort, wie auch Vajk das Gebäude wieder betrat - ihre Mimik verkrampfte sich minimal, als diese fürchterlichen Mädchen es tatsächlich wagten, ihn anzusprechen. Vielleicht würde es doch noch Zeit werden, ihnen die Hände zu brechen...oder schlimmeres. Untote konnten unschöne Dinge mit Menschen anstellen und Ida hatte da weder moralische Bedenken noch war sie zmperlich. Erst einmal war sie aber interessiert daran, wie Vajk reagieren würde - er enttäuschte ihre Erwartungen nicht.
Sie erwischte sich bei einem Lächeln - sie mochte seine Kälte, umso mehr, wenn sie an die Zärtlichkeit dachte, die er ihr gezeigt hatte. Ida hatte Menschen, die immer freundlich, lieb und gut waren, immer bewundert, doch interessant gefunden oder gar geliebt hatte sie solche Menschen nie.

Gemeinheit und Kälte waren sexy - das stand für die Marquise fest. Als er hereinkam, behielt sie ihr Lächeln einen Moment bei - ob er es sehen konnte, wusste sie nicht. Sie folgte ihm einfach mit den Augen, seinem kraftvollen Gang und dann dem Sprung auf dem Trampolin - die Sonnenbrille hatte sie nicht abgesetzt. Sie wollte ja nicht, dass Sandar ihre schmachtenden Blicke auffielen...ebensowenig wie Vajk sie sehen sollte. Er durfte wissen, dass sie ihn ebenso mochte, aber zuviel würde sie ihm noch nicht geben. Ihre volle Hingabe musste er sich erst verdienen - warum sollte er wissen, dass sie ihm jetzt schon so verfallen war?
Sie wartete auf Sandars Musik und registrierte das Spiel von Vajks Muskeln, während ihre Gedanken schon wieder zu dem schweiften, was vermutlich unweigerlich passieren würde. Liebe. Nähe. Glück. Schmerz. Hass. Ein oder zwei gebrochene Herzen. Das übliche, oder?
 20.09.10 19:12
vAnonymous
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Vajk war früher aufgetaucht als erwartet. Sandar guckte sich noch einmal um. Dan hob er die rechte Hand. Er drehte die Gitarre in die richtige Position, und hielt mit der Linken schon den ersten Akkord. Dann stieß er die Hand wieder nach unten, als Mister Batthyáni ans Trapez sprang. Das Schlagzeug würde erst später anfangen, erstmal war es an ihm. Das war nach seinem Geschmack.
Er spielte die ersten Töne des Songs, und sofort stellten sich Ruhe und Sicherheit in seinem Geist ein. Er sah nach oben, und spielte weiter. Leise sang er dazu.
This ain't a song for the broken haerted,
No silent Prayer for the faith-depardet.

Das war doch schon viel schöner, als noch in der Cafeteria. Jetzt setzte auch das Schlagzeug ein. Sandar grinste, und achtete darauf, was Vajk sich am Trapez vornehmen würde.


EDIT: für alle die den Song nicht kennen:
https://www.youtube.com/watch?v=jC67JzPqDG4 Normale version
https://www.youtube.com/watch?v=qAy9HEfR1dA&feature=related Unplugged( Schlagzeug müsst ihr euch dazudenken)
 21.09.10 14:13
vAnonymous
Gast

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Eins musste man dem Jungen lassen, er hatte schon mal Geschmack. Vajk war ein großer Freund des guten Rock und Jon Bon Jovi mochte er insgeheim. Und das Lied hatte zudem noch Inhalt, ein weiterer Pluspunkt. Es lud zu einer eher wilden und sehr halsbrecherischen Performance ein, mit schnellen Wechseln zwischen den Geräten und nicht allzuviel Kontakt. Ja, das sollte funktionierten.
Allerdings war der Anfang etwas ruhiger und so gestaltete Vajk das Ganze auch. Beschränkte sich auf ruhige Hangfiguren und überwiegend statische Posen, die zwar Kraft erforderten, zum ruhigen Anfangstakt aber passten. Erst, als es heftiger wurde, ging er zu dynamischen Posen und mehr Sprugfiguren über. Die berüchtigte Todesschraube ließ er aus, die passte nicht. Allerdings war es ein mittleres Wunder, dass dem Trapezkünstler nicht schlecht wurde. Drehungen und Salti waren für ihn Standard, der Trick war nur, sie so spektakulär wie möglich auszuschmücken.
Ein Trick, der auch eine Menge Konzentration erforderte, war, dass mehrere Trapeze an einem großen Ring befestigt waren, der sich ständig drehte, sodass nicht nur jeder Abstoß des Artisten die Position des Trapezes veränderte, sondern es konstant an einem anderen Platz auftauchte. Es erforderte ein Maximum an Konszentration, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Und jetzt setzte Vajk sein ganzes Können ein. Die Musik forderte einfach eine ordentliche Choreographie. Und er nutzte seine ganzes Wissen und seine ganze Erfahrung, um hier seinem Publikum was zu bieten. Zwar bestand es nur aus zwei Schülern - doch der eine war Musiker und der anderen machte er gerade den Hof. Also hieß es anstrengen. So wie immer und noch besser. Und nicht nur seine beiden Schüler sahen zu, an der Tür hatten sich der Pförtnerjunge, einige junge männliche Artisten und mittlerweile auch einige Alteingesessene eingefunden, die Vajk aus Erzählungen kannten.
 21.09.10 17:11
Rasse
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Gespielt von :
Mic

vMarquise Ida
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Es wäre nicht Idas Musikauswahl gewesen, die nun durch den Raum schallte, aber es passte irgendwie und gefiel ihr - obwohl, der Gesang könnte noch ein bisschen stärker sein.

Die Musik wurde allerdings zum Hintergrund - Ida genoss jeden Blick auf Vajk und seine beeindruckende Vorstellung. Sie liebte es, Artisten zuzusehen, die Mischung aus Körperbeherrschung und Risikofreude zog sie an. Allerdings war sie auch froh, dass Vajk anscheinend ein sehr disziplinierter, beherrschter Athlet mit viel Erfahrung war - schließlich war sie sich der Gefahr bewusst, die er einging, mit jeder Vorstellung. Zum Gefühl der prickelnden Gefahr mischte sich Sorge um ihn - Trapezkünstler lebten gefährlich, vorallem, wenn sie wie er ohne Netz arbeiteten.

Sie erinnerte sich an die vielen Zirkusvorstellungen, die sie schon gesehen hatte - auch zu Zeiten, als Sicherheitsvorkehrungen noch ein Fremdwort gewesen waren. Ida hatte einige spektakuläre, auch tödliche Unfälle gesehen. Doch es hatte sie nie abgeschreckt, den Zirkus weiter zu besuchen. Im Gegenteil, auf eine morbide Weise zog es sie an.

Schade, dass sie ihn nicht näher sehen konnte - den konzentrierten Gesichtsausdruck, der nun wahrscheinlich auf seinem Gesicht lag, konnte sie sich aber gut vorstellen.
Wann er wohl damit angefangen hat? Anscheinend hat er ja einen wirklich guten Ruf unter den Artisten...war das früher sein Beruf? Irgendwann sollte ich ihm diese Fragen mal stellen. Sicherlich erzählt er gerne von seinem Werdegang als Artist, es scheint sein liebstes Hobby zu sein - wenn man soetwas überhaupt noch als Hobby bezeichnen kann. Eher als Berufung.
Ganz spontan erinnerte sie sich an die kichernden Stimmen ihrer Jugendfreundinnen, wie sie behaupteten, sie schwärme für jemanden, wenn sie einem Mann bloß einen kurzen Blick zuwarf - hätten sie jetzt ihre Augen gesehen, wüssten diese Hühner, wie Idas Schwärmen aussah, während sie ihm unentwegt mt Blicken bei den schnellen Bewegungen folgte. Ihrem Lehrer. Vajk.
Schöne Körper zogen sie immer an, ob nun männlich oder weiblich, lange Zeit hatte sie die weiblichen Formen bevorzugt - gut, dass sie vermochte, nach außen hin keine Regung zu zeigen, die Sonnenbrille im Gesicht, ihr Stand völlig ruhig. Sie jubelte ihm nicht zu.
 21.09.10 19:02
vAnonymous
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Sandar hörte während eines Refrains auf zu singen. Er wollte Instrumental machen, das konnte er besser, und mochte es lieber. Immer noch sah er hoch zu Vajk, der seinem Ruf als einmaliger Könner gerecht wurde. Er pfiff leise durch die Zähne, nachdem er Mr. Batthyáni bei einem besonders gelungenem Kunststück zugesehen hatte.
Er Spielte immer befreiter auf, je weiter sie kamen. Mr. Batthyáni hatte immer genau das richtige zu seiner Melodie und auch zum Rhytmus auf Lager. Er brachte ein paar mehr Akkorde auf, als eigentlich nötig gewesen wären, aber auch so klang es immer noch gut.
Das Publikum war inzwischen, wie auch Sandar, völlig gefangen von Mr. Batthyánis Darbietung. Nur das Sandar das ganze Musikalisch unterlegen musste. Das Duett um es mal so zu bezeichnen, war eins der Besten bei denen Sandar je dabei gewesen war. Er ging mal ein Paar Schritte vorwärts, und mal ein Paar rückwärts. Immer hatte er dabei den Artisten im Blick.
Sandar schüttelte den Kopf, kurz aber heftig. Genial, einfach genial flüsterte er.
 21.09.10 19:20
vAnonymous
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Vor siebzehn Jahren hatte er angefangen. Und dabei war alles nur ein Riesenzufall gewesen. Wäre er nicht an diesem Tag mit dem anderen Jungen, mit Ismael zusammengestoßen, hätte er wahrscheinlich nie von dem Leben als Artist erfahren. Und wenn, dann nie in dieser Intensität, wie es ihm später vermittelt worden war, als er an dem Training das erste Mal teilgenommen. Vom ersten Augenblick an, da er die Trapezstange in der Hand gehalten hatte, hatte er gewusst: das und nichts anderes. Es war mehr und mehr sein Leben geworden, mehr als nur ein einfaches Hobby.
Neben der Schule, neben dem Studium war er zum Training gegangen. Sein photografisches Gedächtnis war eine große Hilfe gewesen dabei, schließlich ersparte es ihm das Lernen. Alles was er tun musste, war zuhören und mitlesen. Vajk erinnerte sich, sein Trainer hatte ihn in den Jahren immer mal wieder beim Training gefilmt, er machte das mit jedem Artisten. Und als es sicher war, dass Vajk sich von dem Leiceister-Clan verabschieden musste, hatte er ihm den zusammengeschnittenen Film geschenkt, als kleine Bewerbungshilfe. Manchmal sah der Ungar sich den Film noch an, offiziell, um seine Fehler zu analysieren. Inoffiziell, um ein wenig in den alten Erinnerungen zu schwelgen. Vajk war als Junge manchmal noch recht aufbrausend gewesen, mit dem Alter hatte sich das gelegt. Aber er verstand, weshalb die Leute so begeistert von ihm gewesen waren. Er war ein wenig eingebildet, ja. Aber nie so sehr, dass er vergaß, dass es alles eine Frage harten Trainings war.
Sandar spielte wirklich ausgezeichnet, musste er ihm lassen. Der Takt war gleichmäßig, die Noten klar und er konnte sich dazu ausgezeichnet bewegen. Der Kleine hatte also nicht übertrieben, er war wirklich Musiker und hatte wirklich schon im Zirkus gespielt. Als das Lied zum Ende kam, ließ er sich, des Trainings halber, noch einmal zur Todeschraube hinreißen und wieder verkantete er seine Füße sicher in dem Trapez. Ein Artist brauchter vodergründig dreierlei: perfekte Körperbeherrschung, Disziplin und Schwindelfreiheit. All das hatte Vajk und sogar noch mehr, er war nicht umsonst der Beste seiner Zunft, wie es oft gesagt wurde.
Das Lied zuende und er ließ sich die letzten drei Meter zu Boden fallen, um katzengleich auf den Füßen zu landen. Er zeigte keinerlei Anzeichen für große körperliche Anstrengung, außer vielleicht eine etwas beschleunigte Atmung und einen erhöhten Puls, ansonsten war er völlig ruhig. "Sehr gut, Mr. Vorumas. Ich könnte mir vorstellen, dass Ihr Musiklehrer noch viel Freude an Ihnen haben wird" Von der Tür drang Applaus in die Halle, nichts neues mehr für Vajk, auch wenn es immer wieder eine Bestätigung war. "Für einen Zirkusmusiker sind Sie wirklich ausgezeichnet, Sie sollten Ihre Talente nicht verschwenden" Was Ida wohl von seiner Vorstellung hielt. Geohnt ruhig und stoisch saß sie auf der Tribüne und ließ nichts durchblicken. Sie war eine wirklich faszinierende Frau.
 21.09.10 19:46
Rasse
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Gespielt von :
Mic

vMarquise Ida
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Vajk beendete seine Vorstellung mit einem sehr riskanten Sprung - ganz instinktiv hielt die Untote den Atem an, man konnte kurz sehen, wie sich ihre Faust spannte, dann war sie wieder unbewegt. Seine Landung war geschmeidig, sie bewunderte ihn maßlos in diesem Moment. Wie wenig angestrengt er wirkte...
Zurückhaltend applaudierte sie ihm, wie es ihrem Adelsstand entsprach - innerlich hätte sie am liebsten etwas ganz anderes getan.

Vajk trat zu Sandar und sprach mit ihm, auch sie kam von der Tribüne herunter, ihr Schritt wie immer ein perfekter Takt in der nun recht ruhigen Halle. Auch sie sprach Sandar ein Kompliment aus.
"Die musikalische Vorstellung war sehr passend, sie hat mir gefallen". Ihre Stimme blieb höflich, aber unbeteiligt, auch als sie sagte: "Natürlich kann man das vom artistischen Teil ebenso sagen". Ganz kurz wandte sie Vajk ihr Gesicht zu und zeigte ihr ein fast unmerkliches, verschmitztes Lächeln. Ob er wusste, wie sehr es ihr gefallen hatte? Nun, das musste er schon erraten, erst recht, da Sandar noch anwesend war.

Was sollte sie nun machen - was hatte Vajk vor? Wahrscheinlich wollte er sich jetzt erst einmal in Ruhe umziehen und duschen - mit viel Mühe unterdrückte sie das dazugehörige Kopfkino und tadelte sich innerlich für ihre Triebbezogenheit...aber naja, irgendwie forderte sein Auftritt das auch heraus.
Wahrscheinlich würde sie sich noch die Stadt ansehen, bevor sie sich langsam schlafen legen würde - wenn sie konnte, zumindest. Doch sie konnte ihn jetzt nicht fragen, ob er mitkommen wollte.
 21.09.10 20:26
vAnonymous
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Vielen Dank Sandar verbeugte sich kurz vor Mr. Batthyáni.
Ihre Artistische Darbietung war die beste die ich bis jetzt begleiten durfte. Es war mir eine große Ehre. Er packte seine Gitarre wieder ein, und Verabschiedete sich ohne Worte, mit einer einfachen Geste.
Er steckte sich im gehen seine Stöpsel wieder in die Ohren, und stellte seinen I-Pod auf ''Zufällige Titel''. Er würde noch packen müssen.

tbc: Sandars Zimmer
 26.09.10 19:10
vAnonymous
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Ob es Ida wohl auch gefallen hatte? Nicht, dass er unbedingt angeben wollte oder jetzt direkt die Vorstellung ihr gewidmet hätte, aber beeindrucken schon. Hätte wohl jeder Mann in seiner Position tun wollen, er wollte sie auch gern mal wirklich ehrlich lachen sehen. Und tatsächlich schenkte sie ihm ein sehr kurzes, kaum sichtbares Lächeln, das allerdings schon mehr als genug war. Zwar fiel es schwer, ihren Wohlgefallen an seiner Vorstellung wirklich deutlich einzuschätzen, aber wenn er wetten müsste, würde er darauf setzen, dass sie sich zumindestens nicht gelangweilt hatte. Dennoch schaffte sie es tatsächlich, völlig unbeteiligt und neutral zu bleiben, auch als sie Sandars musikalische Darbietung lobte. Der Junge hatte wirklich Talent und als Berufsmusiker wohl auch so einige Erfahrung. Vielleicht konnte er hier einen Nebenjob annehmen, wie auch Vajk neben seinem Training hier sicherlich an der einen oder anderen Aufführung teilnehmen würde. Schließlich hatte er schon früher gutes Geld dafür bekommen und im Gegensatz zu seinem Bruder ruhte er sich nicht nur auf seinem Erbe aus. Jetzt nach dem Tod seiner Mutter erbte ja ohnehin Vajk alles und allein das Barvermögen war beachtlich, ganz zu schweigen von Wertpapieren, Grundbesitz und einigen anderen Investitionen. Aber er war darauf aus, dieses Vermögen zu vergrößern und es nicht einfach zu verschleudern.
Sandar ging dann auch schon gleich wieder, es war auch schon für einen Nachtschüler recht spät, sicherlich wollte er sich vor dem Ausflug noch etwas hinlegen. Auch Ida würde wohl bald schlafen wollen, auch wenn sie noch nicht besonders müde aussah. Vajk warf sich die Haare zurück und ließ ein Schultergelenk knacken. Manchmal, sehr selten merkte er eben doch, dass er auf die 30 zuging. Doch dank seines Trainings war er immer noch geschmeidiger als so mancher Kollege mit Anfang 20. "Nun" meinte er dann mit einem für ihn recht weichen Ausdruck in den Augne zu Ida. "Es ist sicherlich vermessen zu fragen, aber würdest du mich vielleicht für eine Weile in die Stadt begleiten? Ich würde sie mir gern ansehen und vielleicht auch frühstücken. Deine Anwesenheit dabei würde mich sehr freuen" Ob sie annehmen würde, war ganz allein ihre Entscheidung und er würde verstehen, wenn sie lieber zurück ins Zimmer wollte.
 30.09.10 19:26
Rasse
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Gespielt von :
Mic

vMarquise Ida
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Bis Sandar die Halle verlassen hatte blieb sie beinahe reglos, dann konnte man eine leichte Entspannung in ihrer Körperhaltung sehen. Ida wandte sich ein wenig mehr Vajk zu und nahm dann die Sonnenbrille wieder ab und schaute in seine Augen.

Seinem Vorschlag hörte sie reglos und mit indifferenten Gesichtsausdruck zu, auch wenn innerlich ein warmes Gefühl durch sie brandete und sie vor Freude herumspringen könnte. Die Marquise würde ihn schon ein wenig schmoren lassen - auf keinen Fall durfte er wissen, wie gerne sie ihn ansah, wie sie auf jedes seiner Worte lauschte und dass Zeit mit ihm eigentlich das einzige war, was sie jetzt wollte. Es war so lächerlich...
Trotzdem konnte sie es nicht lassen, bei ihrer Antwort doch sanft zu lächeln.
"Es wäre mir eine Ehre, Vajk".

Hoffentlich hatte sich das morgendliche Licht etwas gedämpft, ansonsten würde sie das Essen nach dem Herumschlendern mit Sicherheit nötig haben. Sie wollte wegen der Sonne nicht darauf verzichten, sich die Stadt gemeinsam mit Vajk anzusehen. Blödes Wetter! Ob er auch daran dachte, dass es für sie innerlich abends war? Hoffentlich wunderte er sich nicht, wenn sie müde wurde.

Sie schenkte ihm noch ein Lächeln und ließ sich dann von ihm in die Stadt führen.

tbc: Stadt irgendwo...
 30.09.10 19:58
vAnonymous
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Er freute sich ehrlich, dass sie ihn begleiten wollte. Ihm war schon klar, dass es noch einige Zeit dauern würde, bis er ihr Herz wirklich erobert hatte. Aber was konnte man schon von einer Frau halten, die sich einem Mann sofort hingab? Heutzutage geschah das viel zu schnell, wie auch Vajk hatte feststellen dürfen. In Europa damals hatte er die eine oder andere Verehrerin gehabt, hatte auch mit der einen oder anderen das Bett geteilt. Aber mehr als das war nie gelaufen. Wieso auch? Sie hatten nie die Klasse und die nötige gepflegte Ausrucksweise gehabt, die Ida jederzeit an den Tag legte. Wie wohl ihre erste Begegnung vor noch 200 Jahren verlaufen wäre.
Er zog sich nur noch schnell um und hielt den Kopf unter Wasser, bevor er mit ihr in die Stadt ging.

tbc: Stadtstraße
 30.09.10 20:15
v

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Die Trapezhalle
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