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Takeos Appartement

Rasse
Halbdämon

Beruf :
Bäcker & Kellner im Teatime

Größe :
1.96

Stimme :
Keine Akzente; sehr ruhige, beruhigende, warme Stimme in angenehmer, tiefer Tonlage; bestimmt, aber distanziert.

Auffallende Merkmale :
Feuerrote Haare und dunkelrote Augen; sehr groß und sehr trainiert

Ruf in der Stadt :
überwiegend positiv, bekannt als Liams ruhiger Gehilfe

Gespielt von :
ehemals Takeo | Cyn

vTacito
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Takeos Appartement

Wenn man den Halbdämonen betrachtet, würde man wahrscheinlich nicht erwarten, dass sein Zimmer so aussieht, wie es nun einmal aussieht. Tatsächlich wohnt er in einem Appartement, was aus vier verschiedenen Zimmern besteht. Alles hier ist ordentlich und sauber, versteht sich.

Der Wohnraum

Das erste Zimmer das man betritt ist der Raum, in dem Takeo schläft und wohnt. Aus diesem Raum gelangt man in drei andere Räume, so dass man hier drei weitere Türen findet. Geht man durch die Tür ist zur linken eine Wand, an der die Küche grenzt. An der selben Wand steht etwas weiter hinten das Bett. Es ist gebaut aus dunklem Holz und ist genau wie der Rest der Einrichtung schlicht gehalten. Die Kissen- und Deckenbezüge sind dunkelblau, ebenso wie der Teppich in der Mitte des Zimmers. An der Wand gegenüber der Eingangstür steht ein großer Schrank voller Bücher, die Fächer unten sind von Türen verborgen. Zwischen den Regalen steht ein unscheinbarer Schrank, in dem Takeo hauptsächlich seine Klamotten aufbewahrt - Er ist also so gut wie leer. Neben dem Regal ist auf jeder Seite eine weiter Tür. Rechts gehts zu dem kleinen Bad, links zu seinem Trainingsraum. Eine Tür hierzu gibt es nicht, der Raum ist offen. An der linken Wand steht ein Schreibtisch, auf dem fast immer beschriebene und unbeschriebene Zettel liegen, fein säuberlich sortiert. Der Schreibtischstuhl ist eher schlicht. Er ist mit blauem Stoff bezogen.

Das Badezimmer

Das Badezimmer wirkt ein wenig lieblos. Den meisten Platz nimmt ein Metallgestell ein, auf dem Takeos Klamotten nach und nach verstauben. Sonst findet sich hier noch eine Dusche, eine Toilette und ein Waschbecken. Erstaunlicherweise hängt über dem Waschbecken noch ein Spiegel.

Die Küche

Das erstaunliche an Takeos kleinem Appartement ist, dass er eine Küche besitzt. Er kocht für sein Leben gerne, auch wenn er der Meinung ist, dass das nicht jeder wissen muss. Somit ist dieser Raum der einzige, der eine Tür besitzt die meist abgeschlossen ist. Der Boden der Küche besteht aus Laminat, die Wände sind gefliest. Farblich passt hier alles zusammen. Ein paar der Fliesen sind nicht weis, sondern rot. Der Kühlschrank, der in einer Ecke steht, ist weis, der Griff jedoch ebenfalls rot. Der Herd - der wichtigste Teil der Küche - ist im gleichen Design gehalten, ebenso wie die Geschirrspülmaschine und die Schränke in denen man alles findet, was in einer Küche wichtig sein könnte. Ein Kleiner Tisch steht in der Mitte des Raumes. Hier kann man Dinge ablegen oder auch essen, wenn man sich nicht die Mühe machen will, zur Caféteria zu laufen. Wofür sonst stehen hier Stühle?

Der Trainingsraum

Der größte Raum ist der Trainingsraum. Er ist eckig, hat in der Mitte jedoch eine runde, erhöhte Abgrenzung. Innerhalb dieser Abgrenzung gibt es nicht viel, eigentlich nichts, von ein paar Steinen und Sand einmal abgesehen. Außen um den Kreis herum findet man nicht viel mehr, wenn auch keinen Sand. Hier liegen ein paar größere Steine, die irgendwann mal aus dem Kreis raus geworfen wurden, weil es gefährlich war, auf ihnen rum zu treten. Sonst hat Takeo noch ein kleines Faible für Grünzeug, so stehen auch ein paar kleine Pflanzen hier rum... Sonst nichts. Das einzige Licht in diesem Zimmer wird durch das Fenster geworfen - das einzige Fenster.
 03.05.10 13:50
http://moon-academy.forumieren.com/t3964-tacito-steckbrief#76556 http://moon-academy.forumieren.com/t4817-tacito-beziehungen#84050 https://www.youtube.com/watch?v=KC3SqglaWfw
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Halbdämon

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pp: Shinon`s Zimmer

Das erste was ich tat, war, dass ich auf den Wecker guckte. Es kurz nach halb eins. Ich hatte also noch ein paar Stunden. Ich stellte meinen Wecker, zog mich um, und legte mich in mein Bett. Es kam mir nicht so vor, als wäre ich besonders müde, aber ich musste ja schlafen. Ich dachte also noch ein wenig nach. Vor allem über Shinon. Er interessierte mich. Nachdem ein wenig Zeit vergangen war, in der ich nur die Decke angestarrt hatte, schlief ich allerdings doch ein.
 11.05.10 13:55
http://moon-academy.forumieren.com/t3964-tacito-steckbrief#76556 http://moon-academy.forumieren.com/t4817-tacito-beziehungen#84050 https://www.youtube.com/watch?v=KC3SqglaWfw
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Ich erwachte. Viel zu spät, wie mir auffiel. Den Wecker hatte ich wohl überhört. Ich zog mich schnell um, denn auch wenn ich es nicht mehr rechtzeitig zum Unterricht schaffte, ich würde doch versuchen nicht viel zu spät zu kommen. Auch wenn ich wohl auf mein Frühstück verzichten würde. Also eilte ich aus meinem Zimmer, um nach dem Klassenzimmer zu suchen.

tbc: Heilkunderaum
 20.06.10 20:07
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pp: Sternkunderaum (?)

Nachdem ich mein Zimmer betreten hatte, wollte ich eigentlich drauf warten, dass der nächste Unterricht begann... Es war ein wenig verwirrend gewesen, aber nach einiger Zeit hatten wir dann doch Sternenkunde, so dass ich mich wieder auf den Weg zum Unterrichtsraum machen musste. Wahrscheinlich würde ich eh zu spät kommen, aber das war mir gerade irgendwie egal...

tbc: Sternenkunderaum
 01.08.10 13:31
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pp: Gang zu den Zimmern - Nachtklasse

Die Tür schloss ich hinter mir. also, nochmal die gleiche Frage: Erst packen oder erst schlafen. Würde ich jetzt gleich packen, dann müsste ich es später nicht mehr machen. Also war jetzt packen wohl besser. Und recht schnell war dann auch die Tasche gepackt. Viel brauchte man nicht für die paar Tage. Also hatte ich recht schnell meine Sachen zusammengesucht. Dann ging ich ins Badezimmer und machte mich dort fertig für die Nacht... Den Tag. Danach legte ich mich in mein Bett. Ich war es nicht gewohnt am Tag zu schlafen, aber das würde alles gehen. War ja nicht das erste Mal. Aber gut.
Dann viel mir auf, dass ich bisher die meiste Zeit, die ich auf der Academy mit Shinon verbracht hatte. Der übrigens nicht sonderlich gut aussah auf dem Gang. Er war noch ein wenig blasser als vorher. Nun gut. Vielleicht wegen dem Blutverlust?
Naja, Mit Ushio hatte ich jetzt den ganzen Tag verbracht... Aber meine anderen Klassenkameraden schienen auch ganz nett. Und ich musste mir gestehen, dass mir die Musikstunde am besten gefallen hat. Auch wenn die Geschichtsstunde auch nicht schlecht gewesen war. Aber in Musik waren wir noch nicht so viele gewesen. Aber Geschichte... Nun, zumindest hatten wir bei beiden Lehrern etwas gelernt.
Ja, und so dachte ich über den Tag nach. Ich würde schon irgendwann einschlafen...
 07.10.10 17:04
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Ich erwachte wohl recht schnell. So kam es mir zumindest vor. Vielleicht ein paar Stunden. Oder ein paar mehr. Der Wecker zeigte 9:40 Uhr. Kurz gerechnet, und ich stellte fest, dass ich tatsächlich recht hatte. Wann genau ich zu Bett gegangen war wusste ich zwar nicht, aber es sollten seitdem höchstens 6 Stunden vergangen sein. Allerdings wohl eher ein wenig weniger... Aber es reichte. Es würde reichen für den Tag. Mh... Allerdings... Was sollte ich tun, wenn ich schon mal wach war. Umziehen... Toll. Und danach? Gute Frage. Obwohl ich natürlich gucken konnte, ob ich hier irgendwo ein mir unbekanntes Buch finden würde. Am besten über Halbdämonen - und ihre Fähigkeiten. Shinon beispielsweise hatte welche, ich jedoch scheinbar nicht. Aber die Frage stellte sich: Was für eine hatte er? Und warum hatte nicht jeder Halbdämon eine? Gut, die letzte Frage war sehr schnell zu beantworten. Obwohl ich mir natürlich nicht sicher war, ob ich tatsächlich recht hatte. aber wenn ich jetzt mehr Mensch als Dämon war, warum sollte ich dann irgendetwas können?
Und kaum war der Beschluss gefasst, tat ich, was ich nicht lassen konnte, und machte mich auf die Suche nach einem Buch. Ob ich jetzt das fand, was ich haben wollte, oder nicht war sowieso egal. aber irgendwas musste man ja machen, wenn man zwei, drei Tage nicht da war. Warum also nicht lesen?

tbc: Bibliothek - 6. Gang ~ Manga- & Animeabteilung
 25.10.10 14:18
http://moon-academy.forumieren.com/t3964-tacito-steckbrief#76556 http://moon-academy.forumieren.com/t4817-tacito-beziehungen#84050 https://www.youtube.com/watch?v=KC3SqglaWfw
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ehemals Takeo | Cyn

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pp: Zweiter Stock, Algebra

In Sachen Mathematik und Algebra schien mir Shinon zuzustimmen. Selten realitätsnah. Ja, so hätte man es auch ausdrücken können – aber warum einfach, wenn’s auch umständlich geht? Die Lehrerin tauchte auch nicht am Ende der Stunde auf, und die Pause begann mit einem wundervollen, erlösendem Glockengeläut. Oder Geschrille. Einem ziemlich nervtötendem Pausenglockengeschrille... Aber es war Pause, und das war doch etwas positives, denn ich hatte aus einem unerklärlichen Grund verdammt wenig Lust dazu, noch länger in einem Klassenraum zu sitzen, in dem absolut nichts passierte. Nichts. Und die Lehrerin noch nicht einmal fand, dass es vielleicht angemessen wäre, den Unterricht zu besuchen. Wenn sie nicht unterrichten wollte, sollte sie doch was anderes machen oder ihrer Klasse freigeben oder... sonst was machen.
Die Pause verbrachte ich dann – wie von mir geplant, ohne ihn zu fragen – tatsächlich mit Shinon, und es wurde kurzerhand, nach einiger Diskussion mit meinem Unterbewusstsein beschlossen, dass der unterricht überflüssig war, und wir lieber eine Revanche austragen konnten und würden. In meinem Zimmer. In dem so was sehr gut ging. Hoffte ich. Wahrscheinlich war Shinon dem gegenüber ein bisschen skeptisch, aber ich hatte einfach vergessen zu erwähnen, dass ich einen Trainingsraum im Zimmer hatte – naja, und jetzt war ’s eben einfach zu spät. Außerdem hatte er mein Zimmer sowieso noch nie gesehen... und es würde ihn vielleicht ein wenig wundern, dass ich so was in meinem Zimmer hatte. Aber so war ich eben. Und da es um diese zeit auffällig wäre draußen herumzugeistern, war es wohl am besten, drinnen einen Kampf zu kämpfen. Und dieses drinnen wäre wohl in meinem Zimmer.
Während wir den gang entlang zu meinem Zimmer watschelten, hörte ich leise meinen Magen knurren. “Du… Hast nicht zufällig Hunger, oder?“, wagte ich zu fragen. Wenn sich mein Magen schon selbstständig machte... Wahrscheinlich war es zwar kein guter Plan mit vollem Magen zu kämpfen, aber... mit leerem konnte auch schaden. Und ich musste meine Küche einweihen. Von der Shinon am besten gar nichts wusste. Aber ich hatte nun mal Hunger. Und eine ganze Menge Zutaten, die nur darauf warteten, dass ich irgendwas draus machte. Backe, backe, Kuchen, der Bäcker hat... Blödsinn! Aber backen machte Spaß, mehr als Kochen, und das hieß schon was. Und vielleicht konnte ich Shinon ja dazu überreden ein Stück Kuchen oder so zu essen... Oder ich ließ es einfach ganz. “Okay, da wären wir!“, eröffnete ich dem anderen Halbdämonen, während ich vor meiner Zimmertür stehen blieb. “Tritt ein!“ Ich hielt ihm die Tür auf, und folgte ihm kurz darauf in mein Zimmer.

(nicht... gut T.T)
 07.01.12 20:01
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Halbdämon

Beruf :
Student?

Größe :
1,85m

Stimme :
Mitteltief, klar, beherrscht, befehlsgewohnt, meistens einen kühlen Unterton, Akzent nur im Spanischen

Auffallende Merkmale :
(perfekt sitzende :D) dunkelblaue Haare, blaue Augen; helle, eher kältere Haut, feine Gesichtszüge; natüüürlich gut aussehend oó

Gespielt von :
Lyra

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pp: Algebra

Shinon schritt neben Takeo den Gang im Wohnhaus der Nachtschüler entlang. Es war draußen dunkel und nur das Mondlicht erleuchtete den Flur. Der Klang ihrer Schritte durchbrach die Stille, die herrschte. Es war kein Wunder, dass sie auf niemanden trafen, denn es war etwas nach Mitternacht und die Pause der Nachtschüler war vorbei. Und dementsprechend sollten die Schüler wieder im Unterricht sitzen… Nun, er konnte auch noch nicht ganz verstehen, warum er es nicht tat. Sein Blick glitt zu seinem Klassenkameraden neben ihm, welcher sicher an den Türen vorbeiging. Eigentlich sollten sie beide jetzt im Kunstunterricht sitzen. Aber nach diesem ‚Unterrichtstag‘, falls man es überhaupt so nennen konnte, hatte Takeo vorgeschlagen, es einfach bleiben zu lassen, da es ausgesprochen sinnlos war, denn sie hatten nur noch Kunst und erneut Heilkunde vor sich. Beides Fächer, die man wohl nicht unbedingt brauchte. Obwohl man sich wohl darüber streiten konnte. Jedoch hatte Shinon zugestimmt, alleine schon der Gedanke an die vorigen Stunden hatte ihn dazu gebracht. Zumal der Unterricht in der letzten Stunde, Algebra, gar nicht stattgefunden hatte. Unglaublich – und hier sollte man was lernen? Naja. Immerhin war die Pause ganz amüsant gewesen. Er hatte sich mit Takeo auf dem Pausenhof aufgehalten und es hatte wirklich Spaß gemacht, sich mit ihm zu unterhalten. Der rothaarige Halbdämon war mittlerweile wirklich sein… Freund. Das Wort klang seltsam in Shinons Ohren, wenn man bedachte, dass sie sich erst eine Woche kannten, aber es passte. Sie hatten schließlich auch schon einiges an Zeit miteinander verbracht. Nun bewegten sich die beiden jungen Halbdämonen auf Takeos Zimmer zu; sie hatten ausgemacht, jetzt zu trainieren. Takeo wollte eine Revanche… und die konnte er mit Freuden haben! Denn Shinon mochte es sehr zu kämpfen und sein Gegner war gewiss kein Amateur, soviel hatte er von ihrem vorigen Kampf schon gelernt. Trotzdem hatte er natürlich gewonnen und er war sicher, dass er es auch bei diesem Mal schaffen würde. Takeo hatte darauf bestanden, in seinem Zimmer zu trainieren – er wusste nicht warum, aber es wurde ihm versichert, dort sei genug Platz. Während sie ihrem Ziel näher kamen, fragte ihn Takeo, ob er Hunger habe. Ein wenig überrascht über die Frage, schaute der Blauhaarige den anderen Jungen an. Wo um diese Uhrzeit wollte er noch essen besorgen? In die Cafeteria konnten sie ja jetzt schlecht. Obwohl, einige Schüler hatten gewiss auch was auf dem Zimmer und wahrscheinlich verhielt es sich mit seinem Klassenkameraden genauso. “Ich denke, ich könnte wohl etwas vertragen“, antwortete er ihm. Er aß nicht besonders viel, und am Morgen hatte der Rothaarige auch schon erkennen können, dass er auch nicht sonderlich darauf achtete, was genau er aß. Solange es eben essbar war, versteht sich. Jedenfalls hatte Shinon tatsächlich seit einiger Zeit nichts gegessen. Hunger hatte er noch nicht, wie erwähnt, er aß nie sehr viel, aber er würde gewiss bald welchen bekommen, wenn er nichts aß.
Zu der Aussage, als sie schließlich an der Tür angekommen waren, sagte er nichts, denn dazu gab es eindeutig nichts zu kommentieren. Freundlicherweise öffnete Takeo die Tür und Shinon befolgte sogar den Imperativ des anderen und trat ein. Sein Blick seiner tiefblauen Augen glitt abschätzend durch das Zimmer. Obwohl man es wahrscheinlich kein Zimmer nennen konnte, sondern eher ein Appartement, bestehend aus mehreren Räumen. Er befand sich wohl gerade im Schlaf- und Wohnraum, welcher ihm vom optischen schon mal gefiel. Alles war ordentlich und aufgeräumt, desweiteren schien es recht in Blau gehalten – so wie sein eigenes Zimmer. Das überraschte ihn schon ein wenig, denn er hatte seinen Freund noch nie blau tragen sehen – wahrscheinlich würden ihm sowieso aufgrund der roten Haare und Augen andere Farben besser stehen. Drei Türen, die Eingangstür, welche Takeo gerade hinter sich schloss, nicht eingerechnet, befanden sich noch im Wohnraum. Alles in allem erschien ihm der Raum akzeptabel, nicht so groß wie sein Zimmer, aber es befanden sich auch noch mindestens drei andere Räume in diesem Appartement. “Ich kann das Kompliment, welches du zu meinem Zimmer gegeben hast, nur zurückgeben“, meinte er und drehte sich zu Takeo um. Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen. Er hatte ein gutes Gedächtnis, zumindest was manche Sachen betraf, und sein Gegenüber hatte sein Wohnraum als ‚schön‘ bezeichnet. Es erschien ihm schon recht lange her, dass er und Takeo auf dem Gang zusammengeprallt waren… eine seltsame erste Begegnung. Er wandte sich wieder um und bewegte sich weiter ins Zimmer hinein. Durch einen Türbogen im linken, hinteren Teil des Raumes konnte er einen weiteren erkennen, in dem sich nicht viel zu befinden schien. Mit ein paar Schritten war er bei dem Türbogen angekommen und erfasste was sich dort hinter befand. “Du hast echt einen Trainingsraum“, meinte er und aus seiner Stimme schwang ein wenig Überraschung mit. Er war beeindruckt; hier würden sie wirklich gut ihren Kampf austragen können. Lächelnd drehte er sich wieder zu Takeo um und lehnte sich an den Türbogen. Sein Schwert trug er an seiner Hüfte, also konnte er schon gleich loslegen. Obwohl… “Wollen wir vor oder nach dem Kampf essen?“, fragte er und sein Blick ging zu den beiden verschlossenen Türen. Der Rothaarige hatte Hunger, ansonsten hätte er nicht gefragt. Ihm selbst war die Antwort egal, nur wenn sie jetzt was aßen, sollten sie kurz Pause machen, bevor sie mit dem Kampf begannen. Mit vollem Magen sollte man keinen Sport machen.
 07.01.12 23:24
https://changing-tides.forumieren.de/t4832-shinon-azazil
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vTacito
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Ich schüttelte innerlich den Kopf. Hin und her, und hin und... Zumindest schien Shinon tatsächlich egal zu sein, ob er etwas aß. Er könnte wohl was vertragen. Was War das denn für eine Antwort? Entweder wollte er was essen, oder nicht! Fand ich zumindest... Und ich wollte endlich meine vollgestopfte Küche ausprobieren. Wofür hatte man denn eine, wenn man immer nur in der Caféteria aß? Zum angucken sicherlich nicht! Obwohl man vielleicht Zutaten, Kräuter und was sonst so in eine Küche gehört so lange anstarren konnte, bis sie sich von selbst zubereiteten... Vielleicht sollte ich das mal ausprobieren. Wenn es funktionierte wäre es sicherlich eine interessante Erfahrung, wenn es nicht funktionierte würde ixh in hundert Jahren immer noch in meiner Küche sitzen... und den Ofen anstarren oder so... Und darauf warten, dass irgendwas passierte. Also keine gute Idee, denn je länger ich drüber nachdachte, desto sicherer wurde ich mir, dass sich die Küche nicht von selbst in Bewegung setzen würde. Würde ja auch nicht so viel Spaß machen, wie wenn man selbst kochte, backte und küchelte... oder so. Wenn es denn ein Verb zu Küche gab. Zumindest, rief mich irgendeine meiner inneren Stimmen zurück, die ich noch nicht kannte, hast du Besuch! Netterweise verbannte ich sie mal nicht in die hinterste Ecke und hörte auch noch auf sie – es kam einem Wunder gleich. Während ich besagtes Wunder ignorierte, trat ich hinter Shinon in meine kleine „Wohnung“ ein.
Ich konnte mir ein leichtes Lächeln nicht verkneifen, als er das Kompliment zurückgab, dass ich ihm für sein Zimmer gegeben hatte. Schön. Und wahrscheinlich würde ich noch viel breiter Grinsen, wenn ich alleine wäre. Immerhin war es Shinon der mein Zimmer als schön bezeichnet hatte. “Danke, freut mich wenn es dir gefällt“, gab ich höflicherweise zurück, und auch wenn es klang wie eine simple Floskel, freute ich mich tatsächlich, dass es ihm gefiel. Schon dass er sich überhaupt darauf eingelassen hatte mein Zimmer zu besuchen freute mich ungemein – auch wenn man mir diese Tatsache nicht ansah. Gott sei Dank!
Shinon schien wirklich erstaunt darüber zu sein, dass ich einen Trainingsraum hatte. Einen eigenen. Und ich war stolz drauf! Allerdings überraschte es mich, dass ich Shinon überrascht hatte. Oder mitbekam, dass er überrascht war. Ich fragte mich nicht, ob es eine positive Überraschung war oder nicht. “Hab ich das nicht erwähnt?“, murmelte ich schulterzuckend, “Naja, jetzt weißt du es!“ Ich grinste kurz, während ich Shinon betrachtete, der sich an den Türrahmen des Trainingsraumes gelehnt hatte. Er sah mindestens genau so gut aus wie immer. Der Himmel war zwar ziemlich bedeckt, aber in den paar Sekunden in denen die Wolken den Mond nicht verdeckten, schimmerten Shinons Haare im Mondlicht, was ihn noch besser aussehen ließ als ohnehin schon. Seine Haare bekamen dadurch einen seidigen Glanz. Das Licht des Mondes traf allerdings seine Augen nicht, und war genau so schnell weg, wie es gekommen war. Seine Augen hatten eine so wundervolle Farbe... Dieses wundervolle Meeresblau, in dem man sich so wundervoll verlieren konnte, in dem man ertrinken konnte, wenn man sich drauf einließ. Ich könnte stundenlang hier stehen und ihn betrachten, beschloss aber, dass ich besseres zu tun hatte, auch wenn mir nichts besseres einfiel. Aber mein Unterbewusstsein ermahnte mich, dass ich nicht hier war, um wie ein kleines Schulmädchen den Blauhaarigen anzuhimmeln, sondern um mich mit ihm zu duellieren. Außerdem rief mich Shinons Frage zurück in die Wirklichkeit – in der er immer noch verdammt gut aussah! Ich verkniff es mir, den Kopf zu schütteln um diverse Gedanken aus meinem Kopf zu verbannen. “Danach wäre besser, denke ich.“ Eine kurze, aber sehr bestimmte Antwort. Was sollte ich auch sonst sagen? Ein wenig verschlossener als vorher ging ich an Shinon vorbei und stellte mich auf eine Seite des Kreises. “Bist du so weit?“, fragte ich, auch wenn es mehr eine Aufforderung war, als eine Frage. In Gedanken war ich damit beschäftigt, mir zu überlegen, was ich zu Essen machen könnte. Und ob Shinon den Kampf wohl wieder gewinnen würde, was gemein wäre, ich aber gut damit leben konnte. Und ich überlegte, ob es wirklich ein so guter Plan war, mit leerem Magen einen Kampf auszutragen. Aber das würde schon werden!
 08.01.12 16:02
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Gespielt von :
Lyra

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Takeo lächelte auf sein Kompliment bezüglich des Zimmers hin und bedankte sich, wie es den Höflichkeitsformen entsprach. Warum auch immer dem so war. Weshalb ‚freute‘ man sich eigentlich, wenn seine Räume jemandem anderes gefielen? War es nicht viel wichtiger, wenn man sich selbst wohl fühlte? Naja, wie auch immer, er murmelte ein “Nichts zu danken“, und wandte sich wieder von dem anderen Halbdämonen ab und nahm den Raum in Augenschein.
Shinon warf erneut einen anerkennenden Blick in den Trainingsraum. In der Mitte befand sich eine Art kreisförmige Erhöhung. Auf dem Boden lagen Sand und Steine; warum auch immer. Genauso wenig konnte er sich die paar Pflanzen am Rand des Raumes erklären. Auf die Steine musste er beim Kampf aufpassen, dass er nicht darüber stolperte, oder im Sand ausrutschte. Das war wohl da, um es ein wenig realistischer zu gestalten; zumindest vermutete er das. Denn draußen gab es nur selten ebene Plätze. Man nehme zum Beispiel einen Wald; dort würden auch Wurzeln sein, oder andere naturell bedingte Hindernisse. Und die Pflanzen? Naja, vielleicht zur Dekoration, denn was besseres viel ihm nicht ein. Aber es war auch nicht wichtig. “Ja, jetzt weiß ich es“, stimmte er zu, als er den Kommentar hörte. Er wandte sich wieder um und bemerkte das Grinsen des anderen. Nun, er freute sich wohl, ihn überrascht zu haben, das schaffte schließlich nicht jeder. Er hatte auch wirklich nicht damit gerechnet, dass Takeo einen besaß, da er sonst eher nicht so wirkte, als sei er Luxus gewöhnt. Aber es war eine angenehme Überraschung und er konnte es nur positiv werten, denn es war in jedem Falle äußerst praktisch. Er erwiderte das Grinsen leicht. “So können wir jedenfalls ungestört unseren Kampf austragen.“ Nicht, dass viele Leute da gewesen waren, als sie auf dem Schuldach gekämpft hatten. Da war bloß Ushio dabei gewesen und hatte zugeschaut. Na, in gewisser Weise war er froh, dass sie jetzt nicht dabei sein konnte. Es war nicht so, dass er sie nicht mochte, doch hatte sie einiges an Stress verursacht und deshalb empfand er es als positiv, dass sie jetzt nur zu zweit waren. Und da sie sich in Takeos ‚Zimmer‘ befanden, würde sie höchstwahrscheinlich auch niemand stören. Er verspürte Vorfreude auf den Kampf.
Shinon blickte zu seinem Trainingspartner, welcher ihn auf eine Art, die er nicht deuten konnte, anstarrte. War etwas mit ihm?, fragte er sich verwirrt. Saß irgendwas nicht richtig? Er strich sich eine Strähne aus dem Gesicht und entschied, dass es wohl nicht sonderlich wichtig sein konnte; soweit er wusste, sah er genau so gut aus wie sonst. Nachdem er Takeos Blick begegnet war, hatte dieser sowieso aufgehört ihn mit diesem Ausdruck anzustarren. Letztendlich schob er den Blick des Rothaarigen ebenfalls auf Vorfreude auf den Kampf und dachte nicht weiter darüber nach. Stattdessen stellte er die Frage, wann Takeo denn Essen wolle und dieser entschied, dass es wohl nach dem Kampf am besten wäre. Shinon nickte leicht. “Das sehe ich genauso“, stimmte er zu, da er fand, dass es sich mit vollem Magen nicht so gut kämpfen ließ und desweiteren brannte er förmlich darauf, endlich loszulegen. Takeo ging an ihm vorbei in den Raum und stellte ich auf eine Seite des Kreises. Seine Schritte knirschten im Sand. Der blauhaarige Halbdämon sah ihm kurz nach, stieß sich dann von dem Türrahmen ab und folgte Takeo in den Trainingsraum hinein. Mit entschlossenen und dennoch graziösen Schritten bewegte er sich an die gegenüberliegende Seite des Kreises. Er strich sich unbewusst das Hemd glatt und überlegte kurz, ob er seinen schlichten Umhang ablegen sollte, entschied sich dann aber dagegen. Schließlich hatten sie vor ein paar Tagen auch so gekämpft. Mondlicht fiel durch das Fenster und war wohl die einzige Beleuchtung. Da sie beide Nachtwesen, oder zumindest zur Hälfte, störte ihn das nicht sonderlich. Er konnte genauso gut sehen wie tagsüber. Es war trotzdem ein Vorteil für ihm, dass er ganz in schwarz gekleidet war, denn er sich schnell bewegte, würde er nur noch als Schatten erkennbar sein. Er musterte kurz seinen Gegner. Es wurde ein recht ausgeglichener Kampf werden, so schätzte er es jedenfalls ein. Dennoch, letztes Mal hatte er klar gesiegt und er würde auch dieses Mal nicht verlieren. Niemals. Takeo war zwar sehr stark, aber er war schneller und außerdem kämpften sie mit Waffen. Zwei Dolche gegen ein Schwert. Es würde Spaß machen, da war er sich sicher. ‚Bist du soweit‘?, fragte Takeo ihn schließlich. “Da fragst du noch?“, antwortete er mit einem Lächeln, was fast schon wieder Arrogant gewirkt hatte, doch seine Augen glänzten vor Vorfreude. Er warf sich selbstsicher die Haare aus dem Gesicht und zog dann blitzschnell, ohne dass man es hätte voraus sehen können, sein Schwert, dessen silberne Klinge im Mondlicht blitzte. Dann bewegte sich Shinon mit einer fließenden Bewegung auf seinen Gegner zu. Der Kampf begann.

 08.01.12 21:47
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Oh ja, Höflichkeitsfloskeln. Damit kannten wir uns beide zur Genüge aus, und zeigten diese Tatsache auch. Was wäre das Leben auch ohne sie...? Ein ehrliches Fleckchen Land wahrscheinlich. Andererseits wohl auch einsam. Immerhin konnten sie einem helfen, wenn man nicht weiterwusste. Auch wenn man genau so gut übers Wetter reden konnte... Und das wirklich, wirklich langweilig werden konnte!
Der Rest des Gespräches zwischen uns beiden war auch nicht sonderlich vielfältig, was ich eigentlich traurig fand. Ich würde mich gerne mal richtig mit Shinon unterhalten. Es wäre schön, wenn er mir was erzählen würde, ohne angetrunken zu sein wie letzte Nacht. Aber ich rechnete nicht damit, dass das passieren würde. Dafür... redete er nicht genug. Ich auch nicht, auch wenn ich es bestimmt könnte. Tat ich aber nun mal nicht, auch wenn das keinen bestimmten Grund hatte. Es war einfach so, und so war es auch zu akzeptieren! Und so verkniff ich mir auch zu sagen, dass er es jetzt wusste. Erstens hatte er das gesagt, zweitens würde darauf sicherlich eine peinliche Stille folgen, und das wollte ich gar nicht! Dann doch lieber... ein ganz normales Schweigen.
Kaum dass sich der Blauhaarige umdrehte, verkniff ich mir mein selbstzufriedenes Grinsen. Diese Aktion dauerte in etwa eine halbe Sekunde zu viel, und Shinon bekam wahrscheinlich mit, dass ich sehr zufrieden damit war, dass ich ihn hatte überraschen können. Aber ich durfte mich doch sicher freuen? Auch über so kleine Dinge... Immerhin schien Shinon nicht damit gerechnet zu haben, dass er einen eigenen Trainingsraum hatte... Und auch wenn ich ihn noch nicht wirklich gut kannte – und ihn merkwürdiger Weise trotzdem als Freund ansah – war ich mir doch ziemlich sicher, dass ich ihn nicht so schnell wieder würde überrumpeln können. Es sei denn, er rechnete nicht damit, dass ich für mein Leben gerne backte und kochte. Und damit würde er kaum rechnen können, weil ich etwas in der Richtung nie gegenüber ihm erwähnt hatte. Und auch niemand anderen gegenüber. Es gab Dinge, die sollte man besser für sich behalten! Auch wenn ich dem Jungen angeboten hatte, uns etwas zu Essen zu machen. Aber das hieß ja noch nichts. Ich mein, jeder kann irgendwas kochen. Und Nudeln oder so waren echt nicht schwer! Ich war mir nur noch nicht sicher, ob ich was richtiges zu essen machen sollte, oder ob ich nicht was backen sollte... Eine Frage, die ich mir genau so gut für später aufheben konnte, wie ich beschloss. Diverse Stimmen und Bewusstseins stimmten mir zu. Jetzt sollte ich mich erstmal auf meinen Kampf konzentrieren!
Ich beschloss jedoch, ihm vorher noch auf den ungestörten Kampf zu antworten. “Sonst hätte ich dich kaum eingeladen.“ Ich wagte ein vorsichtiges Lächeln, von dem nicht mal ich sagen konnte, ob es echt war. Wahrscheinlich war es das. Teilweise. Denke ich. Oder vielleicht auch nicht. Wir würden sehen.
Zurück zum Essen. Wir waren uns einig. Nach dem Training wurde gegessen. Wunderbar. Außerdem... könnte ich, würde ich verlieren, sagen, mein leerer Magen war Schuld. Nun, eine gute Ausrede war das nicht, und ich beschloss, dass ich nicht verlieren würde. Ich wollte sowieso nicht verlieren. Das hatte ich schon einmal getan, und auch wenn es mich nicht die Ehre kosten würde, wenn ich in einem Trainingskampf gegen einen Freund verlor, würde es doch meinen Stolz verletzen. Zumindest ein Bisschen, ein ganz kleines, winziges Bisschen. Aber genug, eindeutig genug!
Ich stand vor Shinon im Kreis, und beobachtete, wie er – elegant, wie immer - den kleinen Kampfplatz betrat. “Tja, man weiß nie, ob sein Gegner nicht doch einen Rückzieher macht!“, stichelte ich ihn Schulterzuckend. Ich klang gleichgültig, aber ein freches Funkeln war in meine Augen getreten – eine Seltenheit! Kurz nachdem ich meinen letzten Satz gesagt hatte, hatte er auch schon sein Schwert in der Hand. Menschen hätten diese winzige Bewegung nicht einmal wahrgenommen, ich allerdings schon, auch wenn ich keine wirklichen Gaben hatte, die irgendwas mit Dämonen zu tun hatten. Oder mit Magie. Ich besaß nicht einmal Magie! Dennoch war ich genauso schnell wie Shinon, und hatte meine Dolche nur einen Sekundenbruchteil später in der Hand als er. Dann glitt er elegant – und ziemlich schnell – auf mich zu. Ja, der Kampf begann. Ich ging meinerseits zum Angriff über. Angriff war doch immer noch die beste Verteidigung, nicht wahr?
 23.01.12 20:23
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Ja, eine wahrlich positive Überraschung. Shinon hatte sich zwar gewundert als Takeo ihn auf einen Kampf in seinem Zimmer eingeladen hatte, doch nachgefragt hatte er nicht, schließlich hätte der Rothaarige es nicht vorgeschlagen, wenn er sich nichts dabei gedacht hätte, oder? Aber dass er einen extra Raum für solche Aktivitäten besaß hatte er natürlich nicht erwartet. Kein Wunder, dass Takeo auch so selbstzufrieden reagierte. Dass sie abgeschieden von allen anderen trainieren konnten war in Shinons Augen eine höchst angenehme Tatsache und das sagte er auch, nur etwas anders formuliert. Der rotäugige Inhaber des Appartements sah das genauso und er nickte leicht auf dem Kommentar. Musste man jetzt noch etwas hinzufügen? Er entschied sich dagegen, nicht nur weil das Gespräch in eine andere Richtung ging, nämlich auf das Thema Essen zu. Doch auch der Aspekt war schnell geklärt, sodass sie sich unverzüglich in den Trainingsraum begeben konnten.
“Du brauchst nicht gleich von dir selbst auf andere schließen…“, ging er auf die Stichelei des anderen ein – der freche Ausdruck in Takeos Augen war ihm nicht entgangen. Ein selbstsicherer Blick traf auf diesen und ein Sekundenbruchteil nachdem seine Worte verklungen waren, befand sich auch schon sein Schwert in seiner Hand. Sein wundervolles, schönes und vor allem tödliches Schwert… Natürlich würde er seinen Gegner nicht töten, schließlich war es nur ein Trainingskampf. Außerdem hatte er so oder so nicht die Intention bald jemanden umzubringen und erst recht nicht Takeo. Die Zeiten hatten sich geändert, worüber auch froh war, aber dennoch verschaffte ihm das Schwert stets ein Gefühl der Sicherheit. Gewiss, auch ohne Waffe wusste er sich zu wehren, doch das war nicht halb so effektiv. Schwach konnte man ihn natürlich nicht nennen – und selbst wenn dem so wäre, würde er es sich niemals eingestehen – aber verglichen mit Wesen, die von Natur aus stärker waren (also ums einfach zu sagen keine Menschen…), hätte er wohl keine Chance, wenn es nur um die reine Körperkraft ging. Aber er war schnell, behände und flink, und das konnte man auch sehr gut im waffenlosen Nahkampf einsetzen… Doch was dachte er da überhaupt nach. Jetzt hieß es Waffe gegen Waffe; und Takeo hatte ebenso schnell wie er selbst seine beiden Dolche gezückt. Er warf nur einen kurzen Blick auf die Waffen, denn er wusste, dass sie ebenso tödlich waren, wie sein Schwert. Nur ein wenig kürzer, doch dafür mal zwei. Takeo war ein guter Gegner, ein Halbdämon wie er selbst und es würde bestimmt ein sehr guter Kampf werden.
Stahl traf auf Stahl als sie beide zum Angriff übergingen. Er wich dem zweiten Dolch mühelos aus und führte eine schnelle Angriffsserie aus, die aber – wie erwartet – geblockt und erwidert wurde. Das Klirren der aufeinanderschlagenden Waffen war das einzige, was man nun hören konnte, und es klang fast schon wie Musik in Shinons Ohren. Der Rhythmus des Kampfes, dazu der Tanz des Todes… Keiner von ihnen sagte etwas, es wäre auch verschwendeter Atem gewesen, denn sie beide konzentrierten sich viel zu sehr aufeinander, beziehungsweise auf den Kampf. Angreifen, blocken, ausweichen… Das Gefecht zog sich immer weiter in die Länge, doch er hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Shinon merkte mittlerweile, dass sein rothaariger Freund besser kämpfte, als er es auf dem Dach getan hatte. Er wirkte verbissener, so als ob er unbedingt gewinnen wolle. Das konnte der Blauhaarige gut nachvollziehen, denn wenn er verloren hätte, dann würde er in der Revanche natürlich noch mehr Wert darauf legen zu gewinnen. Doch auch Shinon hatte nicht die Absicht zu verlieren und er war sich sicher erneut die Oberhand gewinnen zu können, auch wenn es diesmal etwas länger dauern könnte. Mittlerweile konnte er Takeos Atem schon hören, doch auch sein eigener ging schneller. Er genoss den Kampf sehr. Irgendwie waren sie vollkommen ausgeglichen, der perfekte Trainingspartner eben. Noch viel besser als vor ein paar Tagen, was nicht nur an der Kulisse lag. Er hatte schon diverse unterschiedliche Techniken eingesetzt, doch es war ihm nach wie vor noch nicht gelungen seinen Gegner zu entwaffnen. Genauso sah es auch bei dem Rothaarigen aus. Beide hatten sie Jahrzehnte, wenn nicht gar Jahrhunderte lange Erfahrung und dementsprechend konnten sie auch viele verschiedene Angriffsmuster benutzen, oder auch voraussehen und abwehren. Shinon befand sich wie in einem Rausch.
Um einer weiteren Attacke Takeos auszuweichen, sprang er ein paar Meter zurück. Sein Umhang flatterte und für einen kurzen Augenblick herrschte ein Abstand zwischen den beiden Jungen. Unbewusst trat ein Lächeln auf das Gesicht des Blauhaarigen, welches sogar seine Augen miteinschloss. Er merkte es zwar nicht bewusst, aber doch spürte er ein warmes Gefühl in sich. Er fühlte sich gut hier, mit seinem Freund zu kämpfen. Es machte ihm einfach Spaß. Unglaublich wenn man bedachte, wie kurz sie sich erst kannten. Aber vielleicht war auch der Kampf eine Art Kommunikation zwischen ihnen, denn sehr gesprächig waren sie beide nicht; auch wenn er sich recht gut mit Takeo unterhalten konnte. Doch seine Gedanken gingen sehr schnell wieder in eine andere Richtung, denn viel Zeit blieb ihm nicht sie schweifen zu lassen. Mit dem leichten Lächeln auf den Lippen sprang er wieder nach vorn, einen neuen Angriff ersinnend. Er war wieder vollständig auf den Kampf fixiert, der in übermenschlicher Geschwindigkeit weiterging. Dadurch, dass Takeo zwei Waffen besaß und er selbst dagegen nur mit einer kämpfte, musste er recht viel – und vor allem schnell – ausweichen, was aber zu seinem eleganten Kampfstil passte. Doch auch er machte es dem anderen nicht leicht und er warf Takeo zwischendurch immer mal wieder ein paar anerkennende Blicke zu. Er war wirklich gut - und auch wenn er es sich selbst nicht eingestehen würde, war er schon eine Herausforderung.
 06.02.12 16:34
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Halbdämon

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Keine Akzente; sehr ruhige, beruhigende, warme Stimme in angenehmer, tiefer Tonlage; bestimmt, aber distanziert.

Auffallende Merkmale :
Feuerrote Haare und dunkelrote Augen; sehr groß und sehr trainiert

Ruf in der Stadt :
überwiegend positiv, bekannt als Liams ruhiger Gehilfe

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Ja, ich war stolz. Teilweise auch auf mich, weil ich Shinon überrascht hatte. Und weil es so aussah, als würde er mich inzwischen als einen Freund akzeptieren. Ich war mir nicht sicher ob als guten oder einfach so, aber immerhin war das ein klarer Fortschritt.
Zu diesem Ergebnis kam ich also, als Shinon meine kleine Stichelei zurückgab. Ein Grinsen huschte kurz über meine Züge. Hach, das Leben konnte doch wirklich toll sein! Ich kam nicht auf den Gedanken, mich zu fragen, was man mehr wollte als einen gutaussehenden Jungen im gleichen Raum – und dann mit einer relativ, wenn auch verbesserungsfähigen Beziehung. Einem (noch) unentschiedenem Kampf der wohl Spaß machen würde, weil beide Parteien gut waren, oder in meinem Fall zumindest nicht ganz schlecht. In Shinons Fall... ziemlich gut. Zumindest wenn man den letzten Kampf als Ausgangspunkt nahm. Und dazu kam noch, dass wir danach noch was zusammen essen würden. So konnte man einen Tag beenden! “Würde ich nie machen!“, gab ich - fast schon gut gelaunt - an den Blauhaarigen zurück. Dafür das heute nicht alles so rund gelaufen war und ich vor kurzem erst noch Stress mit dem anderen Halbdämonen gehabt hatte... Lief es gerade wirklich zufriedenstellend.
Ich hatte genau so schnell wie Shinon meine Waffen in der Hand, aber den ersten Angriff verpasste ich doch fast, noch immer von meinen Gedanken abgelenkt, die jedoch erstaunlich leise um Aufmerksamkeit schrien. Da ich das kaum auf mir sitzen lassen konnte, ging auch ich zum Angriff über, auch wenn ich selbstverständlich auch defensiv aufpasste. Nicht, dass er noch gewann! Er hatte bereits einmal gegen mich gewonnen, wir hatten beide unsere Stärken und Schwächen, und die galt es auszunutzen. Sicher, ich war wahrscheinlich stärker, er schneller. Ich hatte zwei Waffen, er eine, obwohl er näher an mich ran kommen könnte, als ich an ihn. Es würde noch interessant werden...
Wir beide dürften für das menschliche Auge kaum mehr sein, als ein Schatten. Wir bewegten uns schnell, nicht nur weil wir gut trainiert waren, sondern auch weil unsere Dämonenkräfte es zuließen. Einer der wenigen Vorteile, wenn man teilweise was Anderes war als ein Mensch, auch wenn ich damit nicht immer zufrieden war.
Die gleichmäßige Melodie des Kampfes, die eigentlich alles andere als gleichmäßig war, war alles, was zu hören war. Stahl auf Stahl, schnelles Atmen, leise Schritte, eine Klinge, die die Luft durchschnitt. Ansonsten war es ruhig im Zimmer. Parieren, Angreifen, wieder verteidigen, einen Ausfall wagen, reagieren. Ein Rhythmus, den die wenigsten durchschauten, denn er änderte sich beständig. Ich wurde ruhig durch den Kampf, entspannter, aber es war trotz allem ein Kampf und ich würde mich auf keinen Fall geschlagen geben. Niemals! Auch nicht, wenn Shinon mein Gegner war.
Schließlich wurde meine Mühe von einem kleinem Erfolg belohnt. Ich konnte ihn ein Stück weiter zurückdrängen, als zuvor, er stand jetzt mit dem Rücken zur Wand. Ich ging nicht davon aus, dass er aufgeben würde, das passte nicht. Ich müsste ihm seine Waffe irgendwie aus der Hand schlagen. Ich wusste nur noch nicht, wie. Noch ein kleines Stück, seine Bewegungsfreiheit wurde langsam aber sicher eingeschränkt. Ich ging davon aus, dass er gleich Matt sein würde. Auch wenn er wirklich gut roch...
Über meine nächste Idee dachte ich kaum nach, eigentlich gar nicht, obwohl ich das vielleicht hätte tun sollen. Es hatte nichts mehr mit dem Kampf zu tun, war eine rein intuitive Handlung. Und im Nachhinein fragte ich mich, was ich mir bei der ganzen Aktion gedacht hatte...
Kurzerhand packte ich seinen Schwertarm, den er nicht mehr würde bewegen können, aber ich musste einen meiner Dolche dafür fallen lassen. Das gehörte zumindest noch teilweise noch zum Kampf, denn würde ich ihm jetzt den Arm umdrehen, würde er wohl das im Mondlicht schimmernde Schwert fallen lassen. Aber der viel zu laute Ton des Dolches, der auf dem Boden aufschlug, löschte meine letzten sinnvollen Gedanken aus, und ich beugte mich vor, viel zu nah an das wundervollste Wesen auf dieser und allen anderen Welten heran, so nah, bis sich schließlich unsere Lippen leicht, ganz leicht nur berührten. Ich war mir nicht mal sicher, ob man das einen Kuss nennen konnte, aber es war wohl genau das. Nach einem ewig langem Moment trat ich schließlich einen Schritt zurück. Ich zeigte mich entspannter, als ich gerade eigentlich war, denn jetzt war es sowieso zu spät etwas von dem Geschehenem rückgängig zu machen. Außerdem war jetzt endlich das Versteckspiel vorbei. Er würde Bescheid wissen, egal auf was das hinauslaufen würde. Würde ich mein Hirn arbeiten lassen würde es mir ins Ohr oder durch den Kopf schreien, ich sei wahnsinnig, dass ich auch nur entfernt dran glauben würde, dass Shinon jemals in mich verliebt sein könnte. Aber ich machte mir Hoffnungen, wie ein kleines Schulmädchen, dass irgendeinen Oberschüler anhimmelte. Eine genau so aussichtslose Situation wie diese hier, aber ich machte mit trotzdem Hoffnungen! Ich atmete tief ein. Er würde es wissen. Er würde alles wissen. Ich sah ihn an. In der verzweifelten Hoffnung, dass er mich nicht völlig abweisen würde. Noch immer stand ich viel zu nah bei ihm...
 02.03.12 23:29
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Dass sie zu den letzten zwei Stunden nicht hingegangen waren, hatte er mittlerweile vollkommen verdrängt, genau wie die Folgen die damit einhergehen würden. Schwänzen – etwas was er wohl niemals getan hätte, und doch stand er jetzt hier anstatt im Unterricht. Doch in diesem Moment bereute er es nicht, nicht nur weil er gar nicht mehr daran dachte, sondern auch weil die Vorfreude auf den Kampf groß war. Mit seinem Freund. Und so begann das Gefecht... Shinon merkte schnell, dass Takeo besser kämpfte als einige Tage zuvor, doch das spornte ihn umso mehr an. Eine größere Herausforderung bedeutete größeren Spaß, sowie besseres Training. Natürlich würde er sich nicht eingestehen, dass er in Takeo eine wirkliche Herausforderung sah – höchstens wusste er es im Unterbewusstsein – und er hatte nicht die Intention sich den Sieg nehmen zu lassen. Und da er schon einmal gewonnen hatte, war er sich sicher, dass er auch diesmal keine Probleme haben würde...
Doch da hatte er sich wohl getäuscht, auch wenn er es noch nicht ahnte. Nach einem wirklich sehr guten und fast(letztendlich gab er es doch halbwegs zu) ausgeglichenen, Kampf, wusste er schon gar nicht mehr, wie lange sie schon die Klingen kreuzten. Das einzige was im Vordergrund stand, war das gute Gefühl, was er dabei hatte, während sie mit übermenschlicher Geschwindigkeit Lücken in der Verteidigung des anderen suchten. Vergeblich suchten. Ansonsten würde der Kampf ja nicht schon so lange gedauert haben. Langsam müsste er doch den Kampf für sich entscheiden und gewinnen... Trotz dessen, dass er – sowie auch sein rothaariger Gegner –schon schneller atmete, erhöhte er die Geschwindigkeit und wandte hohe Techniken an, die er nur selten verwendete, aber die ihn dann meist zum Sieg führten. Doch unglaublicherweise hielt der andere Halbdämon dem stand, was Shinon extrem überraschte. Damit hatte er nicht gerechnet. Und erst recht nicht damit, als er auf einmal die Wand in seinem Rücken spürte. Er blinzelte. Wie... hatte er sich zurückdrängen lassen? Wie hatte das geschehen können?! Er hob schnell sein Schwert und parierte den nächsten Hieb, doch merkte er sogleich, dass auf diese Entfernung Takeo mit seinen zwei Waffen eindeutig bessere Karten hatte. Er verstand es immer noch nicht, wie er sich in diese Situation gebracht hatte. Aber nein, er würde nicht aufgeben, niemals. Er war kein Verlierer! Solange er noch sein Schwert in der Hand hatte, war die Chance auf den Sieg noch gegenwärtig! Doch bevor er sich aus der Misere herausbringen (oder es zumindest versuchen) konnte, spürte er einen festen Griff an seinem rechten Unterarm. Seinem Schwertarm. Seine Gedanken rasten. Er würde sich nicht geschlagen geben..., doch was konnte er jetzt noch tun? Er versuchte sich sogleich mit allen Mitteln gegen dies Kraft zu stemmen, dem Griff zu entkommen, doch sein Gegenüber war um einiges stärker als er. Es erschien aussichtslos... Er erstarrte und schaute mit einem Blick in welchem Erstaunen, Entsetzen, und sogar auch Furcht gemischt lagen, Takeo an, welcher ihn jetzt in eine Lage gebracht hatte, aus der er nicht entkommen konnte, sich noch nicht einmal bewegen. Gleich würde er ihn entwaffnen... oder? Er sah etwas in dem Blick des rothaarigen Jungen vor ihm, welcher viel zu nahm bei ihm stand, gerade mal ein paar Centimeter befanden sich zwischen ihnen, was ihn zutiefst verwirrte und er nicht einordnen konnte. Und dann hörte er Metall auf dem Boden, als Takeos Dolche endlich auf den Boden traf. Den anderen allerdings hatte er noch in der Hand, doch brauchen tat er ihn eigentlich nicht mehr, schließlich musste er nurnoch seinen Arm drehen, dann wäre er vollständig entwaffnet und der Kampf vorbei... Der Ton des aufkommenden Dolches, welcher die Stille durchbrach, war noch kaum verklungen, da beugte sich sein Gegner auch schon vor, doch Shinon kam das alles wie in Zeitlupe vor. Ihm war das ganze zu nah, viel zu nah... und außerdem verstand er den Ausdruck in den roten Augen nicht. Er erschien ihm so gefährlich... Er wollte zurückweichen, doch das konnte er nicht, denn hinter ihm befand sich nur die Wand. Und dann spürte er Takeos warme Lippen auf den seinen. Die tiefblauen Augen weiteten sich, während in ihm ein Gefühlschaos ausbrach, wie schon seit langer, langer Zeit nicht mehr. Es gab schließlich einen Grund, warum er seine Gefühle stets beherrschte oder unterdrückte...
Furcht, weil er sich nicht aus der Lage befreien konnte. Wut auf sich selbst, dass er überhaupt zu gelassen hatte, in diese Lage zu kommen; dass er verloren hatte. Panik, weil er sich hilflos fühlte und der Rothaarige noch immer zu nah war. Und Zorn, weil sich Takeo, den er schon als Freund gesehen hatte, ihn zu diesem Kuss zwang, anstelle ihn einfach loszulassen und ‚nur‘ zu gewinnen, ohne ihn dann noch so zu demütigen. Diese und auch noch weitere negative, starke Gefühle überwogen letztendlich gegenüber jeglichen positiven, und gingen so weit, dass er spürte wie er die Kontrolle verlor. Aber das wollte er am aller wenigsten... Angespannt schloss Shinon die Augen; ein letzter Rest von ihm, der noch nicht von den negativen Gefühlen überwältigt war, versuchte sie zurückzudrängen, doch er schaffte es nicht... Als Takeo sich schließlich von ihm löste, öffnete Shinon wieder seine Augen. Statt des blauen Farbtons schimmerten sie gelb. Der junge Halbdämon hatte die Kontrolle über seine dämonischen Kräfte verloren... Kalte gelbe Augen trafen einen sekundenbruchteil lang auf rote; und dann traf die freie Hand des Blauhaarigens Takeo, mit einer Wucht, die weder menschlich war, noch Shinons natürlichen körperlichen Kräften entsprach. Der rothaarige Halbdämon wurde meterweit nach hinten geschleudert, während der blauhaarige Dämon seine Zähne bleckte. “Du wagst es?!“, seine Stimme war die von Shinon, jedoch klang sie ein wenig dunkler. Der eisige Tonfall zerschnitt förmlich die Luft, als der Dämon die Wörter zischte. Bedrohlich langsam schritt er auf den am Boden liegenden zu, seine rechte Hand umschloss fest sein Schwert und seine linke war noch immer zur Faust geballt.

Ein boshaftes, eiskaltes Lächeln legte sich auf sein Gesicht, während er bedrohlich auf sein Opfer zu schritt. Der Rothaarige richtete sich schneller wieder auf, als er gedacht hatte. Er hatte ihn schließlich einmal quer durch den Raum katapultiert und trotzdem stand er den Umständen entsprechend schnell wieder auf den Beinen. Der Dämon hob leicht überrascht eine Augenbraue und blieb stehen. Egal, er würde ihm nicht entkommen. Dieser unwürdige Halbdämon hatte so oder so keine Chance gegen ihn. Schwächling... Alles Schwächlinge. Er war stärker als sie alle zusammen... Und doch, er stand wieder, auch wenn, so dachte er spöttisch, es ziemlich wacklig aussah. Innerlich amüsierte sich der Dämon an dem Anblick. Doch seine Wut ließ sich dadurch nicht dämpfen. Die gelb leuchtenden Augen waren immer noch überzogen mit Kälte. Dass dieser einfache Junge gewagt hatte, ihn in so eine Lage zu bringen... und wenn es auch nur sein schwaches halbmenschliches Selbst gewesen war. Dieses hatte ja schon lange genug geschafft ihn zurückzuhalten – Wie lange war es her gewesen? Jahre? Jahrzehnte? Ein Jahrhundert? Er wusste es nicht, doch das war ihm auch egal. Der Schwertgriff lag kühl in seiner Rechten und er war bereit vorzuschnellen und diesem Ehrlosen ein Ende zu bereiten... Doch zuvor zischte er noch eine mehr oder weniger rhetorische Frage. Wie konnte es schließlich jemand wagen, ihn zu demütigen?! Noch dazu auf so eine niederträchtige Art und Weise! Unglaublicherweise versuchte der andere sogar seinen Blick zu widerstehen, ihn zu erwidern. Wie niedlich, dachte er zynisch, als er die bemüht ruhige Antwort hörte. Doch damit konnte er ihn kein bisschen beeindrucken; im Gegenteil, schließlich hörte er ganz genau das Zittern der Stimme des anderen raus. Er schien mehr als verwirrt gar gekränkt... doch warum letzteres? Aber die Frage wurde sofort wieder aus den Gedanken geschoben. Denn das er einfach dazu stand, zu dem was er getan hatte... tzz. Unglaublich. Unverschämt. Nun, er sollte ihm eine Lektion erteilen... Doch bevor der Dämon einen weiteren Schlag führen konnte, redete der andere weiter. Der Dämon – Shinon – erstarrte in der Bewegung. Der andere Junge – Takeo – hatte einen Blick, der sich in das Herz des Blauhaarigen bohrte. So gekränkt, während er ihm seine ... Liebe .... stand. Doch... Wollte er es erneut wagen?! irgendwie berührte ihn die ehrliche Aussage... Verarschte er ihn?! sowie der verletzte Ausdruck... Damit würde er nicht durch kommen! Angst in den roten Augen... vor ihm? Hier wussten doch sie beide, wer besser war! Was sollte er antworten? Machen?... Er soll dafür bezahlen!... Was hatte er getan?
Er hörte Worte, Schritte, eine Tür zu gehen. Doch der Dämon hatte sich nicht bewegt. Die Verabschiedung klang noch wie ein Echo in seinem Kopf. Seine gelben Augen waren noch immer wuterfüllt, doch jetzt fingen sie an langsam, aber immer schneller die Farbe wieder zu Blau und zurückzuwechseln. Der Dämon ließ das Schwert los, bemerkte es aber noch nicht mal. Er presste die Augen zusammen und hielt sich den Kopf, wie als habe er endlose Schmerzen. Langsam sank er in die Knie. “Nein...“, zischte er leise hervor, während er sich dagegen sträubte, den Halbmenschen wieder die Kontrolle übernehmen zu lassen. Er wusste natürlich, dass die Kraft niemals ewig anhalten konnte, doch so schnell? Und vor allem, warum?! Verdammt Shinon, warum drängst du mich zurück? Du brauchst diese Kraft um ein Dämon zu sein. Oder hat dich das Gefasel des unwürdigen Halbdämons etwa berührt? Die letzten Gedanken seines Dämonen-Ichs hingen noch in seinen Gedanken, als er seine Augen wieder öffnete. Und sie waren blau.
Shinon lag zitternt auf dem Boden. Jedes Mal, wenn die Kraft, seine Fähigkeit, der Dämon überkam, egal für wie lange, fühlte er sich absolut kraftlos, danach. Als wäre all seine Energie hinausgezogen worden... Er war müde. Und extrem aufgewühlt. Was. Hatte. Er. Getan? Oh Teufel, oh Gott. Er richtete sich langsam auf und sein Blick fiel auf den Ausgang, aus dem Takeo rausgegangen war. Es kam ihm wie eine Ewigkeit vor. Er konnte es ihm nicht verübeln gegangen zu sein. Sein Blick glitt weiter zu seinem Schwert, welches am Boden lag. Dann zu dem Dolch, der sich noch in einer Seite des Raumes befand. Shinon konnte in dem Moment nicht alles realisieren, was passiert war. Doch eines wusste er: Er hatte gerade Takeo fast umgebracht. Als ihn diese Erkenntnis traf, weiteten sich seine Augen vor Schock. Nein... Er hob seine Klinge auf, drehte sich auf dem Absatz um und floh aus dem Zimmer. Bloß weg...

tbc: Shinons Zimmer
 03.03.12 1:01
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Ich wusste, ich würde meine Spontan-Aktion noch irgendwann bereuen. Es hatte schon seinen Grund, dass ich (fast) immer nachdachte, bevor ich handelte, das hatte nämlich noch keinem geschadet. Aber noch war es nicht so weit. Noch... Das würde sich wahrscheinlich bald ändern.
Tatsächlich freute Shinon sich gar nicht über meinen kleinen Kuss. Hach, wer denken konnte, war klar im Vorteil! Aber jetzt war es zu spät was zu ändern, und warum sollte ich das tun wollen? Immerhin brauchte ich so nicht lange Reden zu schwingen, wo es am Ende doch nur drauf hinauslief, dass ich in ihn verliebt war und er dann irgendwas sagen würde, was mich sowieso enttäuschen würde. So wusste er Bescheid – und würde nie wieder auch nur ein kleines Wort mit mir wechseln, wobei die Frage war, was ein kleines und was ein großes Wort war – und ich hatte unsere Freundschaft zerstört, wenn man unsere Beziehung so nennen konnte. In Gedanken klang das leider viel zufriedenstellender, als es eigentlich war... Eigentlich war es sogar traurig, weil ich Shinon ja wirklich mochte, wenn auch mehr als ich sollte, und unsere Freundschaft nicht hatte aufs Spiel setzen wollen, aber so war es jetzt eben, und das ließ sich nicht mehr ändern. So würde ich zumindest nie mehr zurücknehmen können, dass ich was für ihn empfand und würde es auch nicht bestreiten können. Ebenso wenig würde ich noch viel länger drüber nachdenken, ob und wie ich Shinon wohl am besten beibringen konnte, dass ich... in ihn verliebt war. Tja, anscheinend waren Frauen doch nichts für mich!
Ich sah Shinon an, und erstarrte. Gelbe Augen. Nicht blau. Gelb. Ich hatte bereits in den letzten paar Tagen bemerkt, dass seien Augen manchmal gelblich funkelten, aber ich hatte es immer auf meine Einbildung geschoben. Jetzt gab es gar keine Zweifel mehr daran, dass sie sich tatsächlich veränderten. Und auch verändert hatten. Aber das Gelb, das ich jetzt sah, war nichts im Vergleich zu denen, die er bereits ein paar Mal hatte. Damals war es nur ein schwaches Schimmern dieser... Wut gewesen, die hindurch geschimmert hatte. Denn es war Wut, die ich in seinen Augen erkannte, auch wenn ich ihn nur einen ganz kurzen Augenblick ansah. Das Gelb seiner Augen durchbohrte mich, nagelte mich auf der Stelle fest, und ich konnte nicht anders, als diesen mörderischen Blick zu erwidern. Auch wenn er wohl nichts Gutes verhieß...
Gerade in dem Moment als ich das dachte, spürte ich, wie eine Hand – Glücklicherweise war ich so geistesgegenwärtig gewesen, die Schwerthand festzuhalten – mich am Oberkörper traf und ich nach hinten geschleudert wurde, bis ich tatsächlich an der anderen Wand ankam. Einen kurzen Augenblick lag ich ein wenig benommen am Boden, aber als die Welt wieder klare Konturen annahm, stand ich schnell auf. Was die Welt wieder für eine Sekunde verschwimmen ließ, und hätte ich einen Schritt getan, wäre der nicht gerade gewesen.
Ich betrachtete meinen Freund. Oder ehemaligen Freund, oder was immer er jetzt war. Die gelben Augen veränderten ihn. Oder vielleicht hatte er sich auch in Bruchteilen von Sekunden verändert, und seine Augen waren nur das Zeichen dafür, dass man sich in Acht nehmen sollte. Denn die Augenfarbe war wohl das, was sich noch am wenigsten geändert hatte.
Ich wäre nie auf den Gedanken gekommen, dass der andere Halbdämon stärker sein könnte als ich, und ehrlich gesagt war mir bisher auch noch nichts begegnet, was das Gegenteil bezeugte. Aber die Kraft, die er aufgewandt hatte um mich zurück zu stoßen war da gewesen. Und in seinem Schlag oder Stoß war mehr Kraft gewesen, als ein normaler Mensch oder auch ein normaler Sterblicher aufbringen konnte. Natürlich war ich nicht normal sterblich, und auch er war es nicht, aber ich hatte auch noch nie einen Halbdämonen oder Vampir, Werwolf, Drachen... Ich hatte noch nie ein lebendes oder totes Wesen gesehen, was so viel Kraft aufbrachte. Wahrscheinlich hätte er mich umbringen können...
Der Gedanke, dass er mich hätte töten können, machte mir Angst. Es war nicht so, dass ich Angst vor dem Tod hatte, denn das war etwas ganz natürliches, da würde mir wohl jeder recht geben. Einige überlebten ja das eigene Ableben, aber dennoch starben sie. Und so würde auch mich es nicht stören, wenn ich in ein paar Jahrhunderten sterben würde. Oder Jahrtausenden. Was viel wahrscheinlicher war. Aber es erschreckte mich, dass er mich hätte umbringen können. Ich wollte nicht irgendwann einschlafen und einfach dahinscheiden, nein, ich wollte auch nicht gerne von einem dieser viel zu lauten Autos umgefahren werden. Im Kampf zu sterben wäre schon gut, vielleicht war das aber auch nur mein eigenes Ego – oder das meines Unterbewusstseins gepaart mit dem Stolz- und Ehrgefühl einer meiner anderen Bewusstseins -, dass mich so denken ließ. Aber es war Shinon der vor mir stand, und es war Shinon der mich hätte umbringen können, und ich wollte nicht durch die Hand desjenigen sterben, der mir im Moment am meisten bedeutete. Eines Freundes. Eines geliebten Freundes. Wobei das zweite Wort fatal war. Denn das hieß, dass er wirklich mehr für mich war, als nur ein einfacher, guter Freund. Verwirrend, er war immerhin ein Kerl. Und mit solchen hatte ich bisher... nicht viel gehabt. Naja, ein Frauenheld war ich sicher auch nicht, aber ich hatte selbstverständlich schon ein paar Beziehungen gehabt, auch wenn die sich wohl an den Fingern abzählen ließen, was erstaunlich war, wenn man bedachte, dass ich knapp über 500 Jahre alt war... Trotzdem... war Shinon nun mal ein Kerl den ich vorher als Freund betrachtet hatte, und das war... anders. Wirklich anders. Was mich verwunderte, weil ich immer dachte, dass das alles das gleiche war, und eigentlich beschlossen hatte, mit Sachen Liebe abzuschließen... Wie wahrscheinlich so ziemlich jeder, der mal enttäuscht worden war, aber da kam man leider nicht drum rum. Das hier gerade schien nicht besser zu laufen.
Noch immer sah Shinon mich böse an. Er wirkte gefährlich, wenn er mich so anfunkelte, aber ich löste den Blick nicht von ihm, nicht nur, weil das Schwäche zeigen würde und ich damit aufgeben würde. Und die Rede war nicht mehr nur von unserem Kampf, nein. Den hatte ich für vorerst beendet erklärt.
„Du wagst es?!“
Ich sah, wie sich Shinons Mund bewegte, hörte seine Worte, wenn auch mehr in meinem Kopf als mit den Ohren. Ich erwiderte seinen fast schon feindlichen Blick. „Ja, ich wage es“, gab ich möglichst ruhig zurück, wobei es in meinem Kopf gar nicht so aussah, wie es nach außen den Anschein hatte. In meinem Kopf war alles durcheinander. Ich würde sogar sagen, dass in meinem Herz ein durcheinander herrschte wie selten oder eigentlich nie, aber das wäre falsch, denn ich wusste ja, dass wir nicht mit unseren Herzen fühlten. Trotzdem kam es mir so vor, als würde es nicht nur da schmerzen, wo Shinon mich getroffen hatte, sondern auch unter der Haut in meinem Herzen.
“Weißt du Shinon, ob du 's glaubst oder nicht, ich habe mich wohl in dich verliebt!“
Ich war zu offen, viel zu offen, aber vielleicht musste das manchmal sein. Und er sollte das wissen, denn sonst würde ich mein Leben lang mit mir herumtragen, dass ich ihm das nie gesagt hatte. Wer wusste, ob er nicht völlig den Kontakt abbrach? Ich wusste nicht, wie ich reagieren würde, wenn mir so was passieren würde. Außerdem... hatte er ja auch noch Ushio. Ein leichter, eingebildeter Stich setzte meinem Herzen zu. Die hatte ich fast schon vergessen! Aber das machte jetzt auch nichts mehr, denn Shinons Augen waren immer noch voller Wut. “Gute Nacht, Shinon!“
Viel zu verwirrt verließ ich das Zimmer – mein Zimmer. In der Hoffnung, dass Shinon noch da war, wenn ich wiederkam.

Natürlich war er nicht mehr da, als ich wiederkam. Es war eine Menge Zeit vergangen, seit ich aus meinem Zimmer geflohen war, vor was auch immer. Vor Shinon vielleicht, vor seiner Wut auf mich, die wohl völlig berechtigt war. Vielleicht aber auch vor meinen Gefühlen. Die immer noch in mir umher waberten, als wollten sie sich niemals mehr legen. Schlimmer als jeder Nebel.
Ich hatte nicht geschlafen, wusste nicht, ob man mir das ansah – auch wenn ich das nicht glaubte, wozu hatte man schließlich Dämonenblut in sich? -, aber das interessierte mich auch nicht. Ein wenig niedergeschlagen setzte ich mich in die Küche, und schlug mein Buch auf. Ich hatte es immer noch nicht durch. Aber drauf konzentrieren konnte ich mich auch nicht... und was sollte ich jetzt machen? Ich hatte die letzten Tage fast immer etwas mit Shinon gemacht, jetzt plötzlich fühlte ich mich allein. Sehr allein. Ushio suchen wollte ich auch nicht. Nicht dass sie nicht nett war, aber sie hatte ein viel zu gutes Verhältnis zu meinem besten Freund, als den ich ihn immer noch ansah. Vielleicht, weil er zur Zeit mein einziger war... Klar hatte ich auch andere Leute kennengelernt, aber ob ich jetzt unbedingt auf Emilia treffen wollte? Emilia! Die wollte er auch nicht treffen, wenn er bester Laune war! Die würde ihm dann nämlich verdorben werden, da war er sich sicher! Die war fast schon so schlimm wie Archeteh, und die kannte er schon um einiges länger, wenn auch hoffentlich nicht mehr allzu lange. Seufzend schlug ich das Buch wieder zu. So wurde das nichts!
Außerdem war ich seit ewigen Zeiten nicht mehr so unruhig gewesen. Ich konnte nicht still sitzen, wollte mich auch einerseits bei Shinon entschuldigen, andererseits wollte ich es auch einfach alles wieder ungeschehen machen und wenn das nicht, dann wollte ich wenigstens, dass er mir verzieh. Ich wollte so viel! Viel zu viel! Unruhig stand ich auf. Ich wollte auch nicht zu Shinon, weil ich nicht wusste, was ich sagen wollte, und eigentlich wollte ich schon zu ihm, aber... Das war alles so durcheinander!
Nachdem ich ungefähr drei Mal um die Kücheninsel gegangen war, beschloss ich, dass es an der Zeit war, Shinon zu suchen. Ich musste ja nicht mit ihm reden, ich konnte ja auch einfach nur gucken... was er so machte. Nur nicht zu auffällig. Und dann würde ich mir vorkommen wie ein Stalker. Aber ich kam mir so schuldig vor! Ich hatte eine Menge zerstört mit dieser einen, kurzen Berührung, und das wusste ich. Und auch wenn ich es nicht direkt bereute, wünschte ich doch gerade, ich könnte es ungeschehen machen, denn dann wäre alles wie zuvor, ich könnte Shinon angucken, mit ihm reden, ohne dass ich wusste, dass er auf keinen Fall so empfand wie ich. Obwohl, das wusste ich auch so, aber ich könnte es, ohne dass mir immer das Bild des Shinons vor Augen stand, der mich hätte umbringen können, dessen Ziel wahrscheinlich genau das war. Und ich könnte mit ihm reden, ohne dass er wusste, dass ich ihn mehr als nur mochte. So würde er das immer im Hinterkopf haben, würde mir wohl auch noch weniger erzählen als ohnehin schon. Und gerade hatten wir angefangen miteinander klar zu kommen.
Ich seufzte erneut. Ich hielt das nicht aus in diesem viel zu kleinem Zimmer, musste raus, raus an die Luft, raus aus dem Zimmer, raus aus mir, aber das war unmöglich zu bewerkstelligen...

tbc: Haus der Nachtschüler | 1. Stock | Shinons Zimmer
 13.03.12 22:04
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