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Ludwig und Lorenz Freikamps Wohnung

vAnonymous
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Betritt man die Wohnung, kommt man zuerst in einen Flur, von dem 5 Türen abgehen, während er in einer Küche mit integriertem Esszimmer endet. Rechts von der Tür hängen einige Jacken und Mäntel, während in einem Schuhschrank an der gegenüberliegenden Wand die Schuhe der Brüder einsortiert sind, links die von Ludwig, rechts die von Lorenz. Hinter der Garderobe sieht man die erste Tür, der Flur ist nach links abgewinkelt. Im Eck steht ein leerer Karton.

Die erste Tür, die vom Flur nach rechts abgeht, führt ins Badezimmer. Dieses ist relativ geräumig, mit einer Badewanne, einer separaten Dusche, einem Waschbecken, über dem ein Spiegel hängt, einer Waschmaschine und einem großen Badezimmerschrank.
Dort findet man in der rechten Hälfte Handtücher und Waschlappen, im unteren Fach Reinigungsutensilien und Waschmittel. In der linken Hälfte hingegen befinden sich alle möglichen kosmetischen Produkte von der Hautcreme bis zur Theaterschminke und aufklebbaren falschen Narben, separate Rasierer für Gesicht und Sidecuts für beide, unzählige Haarpflegeprodukte, sowie die Hausapotheke, bestehend aus Verbänden, Desinfektionsmittel, einem Fieberthermometer, Pflastern, Kompressen, einer Pinzette, einer kleinen Schere und einem Tablettenfilm mit leichten Schmerztabletten.
Auf dem Boden steht ein Wäschekorb und in einer Ecke ein Katzenklo, das einmal täglich gesäubert wird. Unter dem Waschbecken steht ein Mülleimer.

Die nächsten beiden Türen liegen sich gegenüber, wobei links das Wohnzimmer liegt, ein ebenfalls recht großer Raum mit einer Couch, einem großen Flachbildfernseher, zwei breiten Fenstern und einem Bücherregal. Vor der Couch steht ein Sofatisch, auf dem oft die Controller von der Playstation 2, 3 oder der X-Box 360 liegen, die bei dem Fernseher stehen. Im Bücherregal findet man Romane, einige Sachbücher und ein ganzes Regalbrett voller Batman-Comics. Am Fenster findet sich außerdem ein Kratzbaum, der bis zur Decke ragt und an der Heizung steht ein leerer Karton.

Die Tür gegenüber des Wohnzimmers führt ins Gästezimmer, welches mit einem Schrank, einem Bett und ebenfalls zwei Fenstern, sowie einem Nachttisch ausgestattet ist.

Die nächste Tür links verbirgt das Waffenzimmer, das in zwei Hälften geteilt ist, mit Waffenschränken auf jeder Seite und auf der Seite, wo Ludwig seine Waffen lagert, einem Tisch, auf dem gewisse tödliche Scherzartikel liegen. So zum Beispiel ein Elektroschocker, der bequem in der Handfläche versteckt werden kann und lebensbedrohlich starke Stromstöße abgibt.

Gegenüber findet sich das Schlafzimmer der Brüder, mit einem großen Doppelbett, einem Nachttisch auf jeder Seite, einem Schreibtisch mit Computer, einem überdurchschnittlich großen Kleiderschrank, sowie einem kleineren, in dem Ludwig sein Joker-Cosplay aufbewahrt.

Die Küche mit Esszimmer, in dem der Flur mündet, ist nichts weiter besonderes, eine Arbeitsfläche, ein Kühlschrank, ein Herd mit Ofen, eine Mikrowelle, einige Schränke und ein Esstisch mit drei Stühlen. Auf dem Boden stehen außerdem zwei Schälchen für die Katze.

In der gesamten Wohnung herrscht dank Lorenz ein gewisses Maß an Unordnung.
 12.05.15 22:58
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Monat: März
Tag: Freitag
Uhrzeit: 18:32

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Langsam drehte Ludwig die Musik auf, während er aus dem Badezimmerschrank holte, was er zum Schminken brauchte. Dabei sang er, wie jedes Mal, wenn er sich zum Schminken fertig machte, den Text mit: „Grinning down through the gates; Watch the night suffocate; All the light as it smothers the sun; I can tell by the moon; You'll be joining me soon; As a guest in my fortress of fun!” Mit flinken Fingern pflückte er die Schminktöpfchen, den Schwamm, den Hautkleber, die falschen Narben, die Pinsel, die Haarkreide und alles weitere, das er brauchte, aus den Schrankfächern und verteilte es geordnet auf dem Waschbecken. Sein maßgeschneidertes Kostüm, bestehend aus einem violetten Mantel, einem grauen Hemd mit Sechseckmuster, einer dunkelgrünen Krawatte mit grauen Rauten, einer grünen Weste, buntkarierten Socken und einer violetten Hose mit grauen Nadelstreifen trug er bereits, allerdings hatte er sich fürs Schminken einen langen Friseurumhang übergezogen, um das Risiko von Flecken auf dem Kostüm zu minimieren. Alles, was noch fehlte, waren seine schwarzen Schuhe und die violetten Handschuhe, die er dazu tragen würde.
Aber die mussten warten, bis das Make-Up fertig war, und das konnte eine Weile dauern. Zuerst mal waren die Haare mit grüner Haarkreide zu färben und mit Haarspray und viel Geduld in die richtige Form zu bringen, das nahm schon mal eine halbe Stunde in Anspruch. Als nächstes die Latex-Narben auf die Wangen kleben, das ging relativ schnell, wobei das Überschminken nochmal zehn Minuten dauerte, damit man den Unterschied zwischen dem falschen Narbengewebe und der richtigen Haut nicht sehen konnte. Die Augenbrauen abzukleben war Routine und innerhalb von etwa zwei Minuten beendet, nichts wildes. Dann musste er sein Gesicht und seinen Hals weiß schminken, bis der letzte Quadratmillimeter grauer Haut abgedeckt war, also noch mal fast zwanzig Minuten, wobei vor allem die Ohren zeitaufwändig waren. Jetzt kamen die Augen dran, mit das einfachste an dem gesamten Kostüm, immerhin hatte er lange geübt, um das so zu schminken. Also mit Pinsel und Theaterschminke dran und die Augen großzügig  schwarz ausschminken, wobei er das Schwarz in die weiße Grundierung ausfransen lassen musste.
Und jetzt kam der richtige Trick, die Narben nachschminken. Das war eigentlich das schwerste, weil die rote Schminke nach dem Ende der Kunstnarben noch weiter gehen musste, um das Grinsen darzustellen, das er damit erreichen wollte. Das erforderte ruhige Hände, ein gutes Augenmaß und eine entsprechende Vorlage, an der er sich orientieren konnte. Besagte Vorlage hatte er sich schon lange als einen Screenshot aus Batman: The Dark Knight in den Spiegel gehängt, die ruhigen Finger hatte er nicht immer. Vorsichtig fuhr er mit dem Pinsel, den er für die Narben immer nutzte, das Latex am linken Mundwinkel nach, und zog die Farbe bis nach oben durch, bevor er seinen ersten Strich einige Male nach zog, damit der Strich auch dick genug wurde. Ludwig betrachtete sich sein Gesicht im Spiegel, nickte zufrieden und machte sich dann daran, die rechte Seite genauso zu schminken. Die war meistens schwieriger und auch diesmal musste er einige Male ansetzen, bis seine Finger ruhig genug waren, um den Strich durch ziehen zu können. An sich sah der gut aus, aber den jetzt nach zu ziehen, würde ein ziemlicher Krampf werden.
 15.05.15 16:51
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Monat: März
Tag: Freitag
Zeit: 19:45

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Disco-Nacht, Fieber im Revier, man hat zur Jagd geblasen! Ludwig war schon vor einer Weile im Bad verschwunden, sein Lieblingslied schallte durch die Wohnung und Lorenz hatte sich in der Zeit mit Battlefield und stabiler Internetverbindung ins Wohnzimmer gesetzt. Sein Sidecut war frisch rasiert, wie üblich bis auf drei Streifen raspelkurz kahl. Er hatte sich die restlichen Haare gut durchgebürstet und erstmal im Pferdeschwanz gebunden, bis Lütter das Bad für das kurze Styling hergab. Er brauchte nur etwas Schaumfestiger, Föhn und Haarspray, auch wenn er wahnsinnig eitel war. Aber das Ganze dauerte keine zehn Minuten und er war fertig und das geilste Stück auf der Tanzfläche. Aber wenn sein kleiner Bruder vor ihm ins Bad flitzte, gab es da kein Durchkommen mehr. Da konnte er auch eine Runde in Battlefield die Leute abknallen.
Keiner würde ahnen, dass der Smoke auch im echten Leben sehr flink und treffsicher mit der Waffe war. Am Controller jedenfalls legte er einen beachtlichen Killstreak hin und grölte fröhlich ins Headset. „Headshot du Penner!“ “Boah, du Pisser ey! Geh deine Schwester bumsen man!“ „Ich hab nur n Bruder du Pfeffersack, und den fick ich sicher nicht!“ “Drecksdeutscher!“ „Und baaaaam, schon gehst du wieder flöten, Arschloch!“ Wenn Lorenz eins nicht mochte, dann aufgrund seiner Herkunft beleidigt zu werden. Er war Deutscher, das war richtig. Er hatte keine Probleme damit, das zuzugeben. Aber nur, weil ein kleiner Österreicher mit Napoleon-Komplex meinte, einen auf dicke braune Hose zu machen und alle anzupimmeln musste er sich nicht runtermachen lassen! Und so gröhlte er weiter fröhlich, während sein Punktekonto wuchs. Schon wieder hatte sein Team gewonnen und er sah auf die Uhr. „Sorry Leute, macht die nächsten Runden ohne mich, ich hab'n Real Life. Machts gut ihr Luschen!“ Er lachte laut, als ihn seine Mitspieler verabschiedeten. Selbst der Kerl, der ihn vorhin noch Drecksdeutscher genannt hatte, meinte, er solle seinen Bruder grüßen. Waren schon korrekte Jungs, auch wenn derbe Worte fielen. So war es nun mal in dem Spiel.
Apropos Bruder, Ludwig brauchte seiner Meinung nach viel zu lange! Schnell schlüpfte Lorenz in seine enge Lederhose und das schwarze Tanktop. Darüber kam noch seine Lederjacke und er war klamottentechnisch vorbereitet. Wenn jetzt nur noch sein Bruder sich auskäsen würde! Aber gut, Lorenz hatte seine eigene Art, seinem Lütter klar zu machen, dass er zu lange brauchte. Grinsend verflüchtigte sich die Gestalt des Smoke in den namensgebende Rauch und er wallte in das Badezimmer, wo er sich erst hinter seinem Bruder materialisierte. Während er sich schon materialisierte, legt er Ludwig die Arme von hinten um den Bauch – er hatte abgewartet, bis sein Bruder den Stift gerade abgesetzt hatte – und nahm sein flauschiges Ohr spielerisch zwischen seine Zähne. Zog ein bisschen daran, leckte sanft mit der Zunge über die weiche Spitze. „Beeil dich, Lütter, es ist spähääät und ich will heute noch lohoooos und du brauchst zu laaaaange“ Er wusste genau, wie er seinen kleinen Bruder ein bisschen ärgern konnte, denn auch die beiden, so eng und liebevoll sie waren, stenkerten hier und da. Wieder nahm er Ludwigs Ohr ohne ihn wirklich zu verletzen, zwischen die Zähne und zupfte etwas.
 18.05.15 15:37
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Von dem Gegröle seines großen Bruders beim Zocken ließ sich Ludwig nicht mehr wirklich ablenken. Das war ein normales Hintergrundgeräusch, wenn er sich für die Disko schminkte, weil er eben nicht grade schnell arbeitete. Er wusste auch, dass das Lorenz etwas ärgerte, aber gutes Make Up dauerte und wenn er in die Disko ging, dann mit dem richtigen Kostüm. Das war eine seiner Eigenheiten, mit denen sein Bruder nun mal leben musste, wenn sie zusammen tanzen gingen. Und vor allem zog er so ja auch die Blicke auf sich und wenn ihn Frauen darauf ansprachen, versuchte er regelmäßig, die an seinen Bruder zu bringen. Er mochte es zwar nicht unbedingt, wenn Lorenz jemanden mit nachhause nahm, aber da waren sie zu einem Einverständnis gekommen. Der jüngere interessierte sich sowieso nicht für Frauen – auch, wenn er dieses Geheimnis sorgfältig hütete – und solang sich die Gäste seines Bruders zu benehmen wussten, drohte er auch nicht, denen Salzsäure ins Gesicht zu kippen. Nicht, dass er das nicht schon getan hatte, aber dafür brauchte er dann doch einen Grund. Und ein angemessener Grund war seiner Meinung zum Beispiel, wenn einer an seiner Kleidung herum krittelte. Zuerst einmal war der Anzug alles andere als billig gewesen, und Ludwig war der Meinung, dass man ein Joker-Kostüm ohne professionelle Maskenbildner wohl kaum besser hinkriegen würde.
Als er gerade die Narbe nachgezogen hatte, spürte er die Arme um seinen Bauch und die Zähne an seinem Ohr. Er erschauderte und zog den Pinsel schnell von seinem Gesicht weg, um sich nicht versehentlich einen roten Strich quer übers Gesicht zu ziehen. Dann hätte er nämlich nochmal von vorne anfangen können und dann wär die Disko quasi gelaufen gewesen. Aber etwas hatte er sich schon daran gewöhnt, dass sein großer Bruder ihn so von hinten überfiel. Es ärgerte ihn nach wie vor, und vor allem wollte er sich endlich einmal dafür revangieren, weil er sich schon das ein oder andere Mal tatsächlich das Make Up ruiniert hatte. „Jaaa-haa! Ich bin doch gleich fertig. Und wegen dir Pfosten hätt ich fast nochmal von vorne anfangen dürfen!“ Der Smoke blickte seinen Bruder schmollend über den Spiegel an. Er war ihm nicht wirklich böse, dafür hatte er ihn viel zu gern, aber er konnte schon mal stinkig werden. Und ein bisschen war er das auch grade, ein Moment früher und die ganze Arbeit des Abends wäre zunichte gemacht worden.
Da kam ihm eine Idee, wie er sich revangieren konnte, er brauchte nur ein bisschen mehr Farbe auf dem Pinsel. Und die Narbe war ja auch nicht fertig geschminkt, also ganz normal weiter machen. Er zuckte zusammen, als der größere ihm wieder am Ohr zupfte und meinte leise: „Jetzt lass mich noch schnell fertig machen, ich brauch noch zwei Minuten.“ Eine, allerhöchstens. Zumindest ohne seine Revanche, mit waren es zwei. Er nahm sich den roten Farbtopf und ging mit dem Pinsel nochmal ordentlich durch, um genug Farbe darauf zu nehmen. Dann führte er den Pinsel langsam zu seiner Wange, um ihn dann Blitzschnell vom Mundwinkel seines großen Bruders bis hoch zu dessen Ohr zu ziehen und ihm noch einen Kleks in das empfindliche Ohr hinein zu setzen. Er grinste breit und befreite sich aus Lorenz Griff. Mit einem breiten Grinsen nahm er seinen Sicherheitsabstand. „Ups, das tut mir jetzt aber leid. Keine Sorge, das kriegt man mit Wasser wieder ab.“ Bekam man zwar, aber Ludwig wusste selbst, wie unangenehm es war, mit Wasser das empfindliche Ohr abzuwaschen. Es war nicht schmerzhaft, es war einfach nur sehr unangenehm und man hatte danach bestimmt eine halbe Stunde lang den unbändigen Drang, mit dem nassen Ohr zu zucken. Aber was knabberte Lorenz auch an einem Ohr herum? Das war unangenehm, und es bedurfte einer kleinen Strafe.
 18.05.15 17:16
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Lorenz' kaltblaue Augen blitzten etwas, als ein freches Grinsen seine Züge zierte. Ludwig konnte so unheimlich süß aussehen, wenn er wieder schmollte! Manchmal konnte der Smoke nicht ganz glauben, dass sein Bruder eigentlich ein ziemlich psychopathischer Zeitgenosse war, der nicht selten für hastige Umzüge verantwortlich war. Zuletzt, weil er einem One-Night-Stand von Lorenz konzentrierte Salzsäure ins Gesicht gekippt hatte, weil die Tussi sich nicht hatte benehmen können. Was war sie aber auch Bitchy McBitchbitch? Selbst schuld. Dennoch hatten die Brüder umziehen müssen, denn Töten war eine Sache. Foltern war eine Sache. Aber dabei ständig die Scheißbullerei auf dem Hals zu haben war eine andere. Und dann waren sie ja ans Militär gegangen – endlich jemand, der ihre Kräfte und Fähigkeiten zu schätzen wusste! Und der vor allem auch dem schwierigen Ludwig eine Arbeit gab, die ihm Spaß machte. Mittlerweile flutschte es doch ganz gut für die Brüder.
Aber das änderte nichts daran, dass auch Locke sich noch fertig machen musste und langsam los wollte. Er hatte einfach nur Lust zu feiern, vielleicht ein kurzer Quickie auf der Disco-Toilette, auf wirklich jemanden mitnehmen hatte er keine Lust. Es war schon erstaunlich, wie sich sein kleiner Bruder jedes Mal auftakelte und einen wirklich fantastischen Joker abgab. Seit sie den Film vor ein paar Jahren im Kino gesehen hatten, war der Jüngere fasziniert von dieser Figur und sich so aufzubrezeln gehörte zum Standard. Lorenz fand das an und für sich nicht wild, aber es dauerte ihm zu lang. Er musste sich ja langsam mal Gehör verschaffen und wie besser, als ihm leicht ins Ohr zu beißen? Dass er meckerte und schmollte, quittierte er nur mit einem Grinsen und immerhin damit, dass er das Ohr wieder los ließ. „Eigentlich bin ich der Eitle von uns beiden, aber du brauchst immer Stunden im Bad. Komm bald mal zum Schluss“ Eigentlich bekam Lütter wegen seiner schönen, großen Augen die Frauen eher ab als Lorenz, aber der Kleine spielte ihm meistens die Frauen zu, die er abbekommen könnte. Wenn man so nach dachte... er hatte noch nie gesehen, wie Lütter mit einer Frau verschwand. Huh. Na wenigstens war er jetzt so gut wie fertig, musste nur noch der einen Narbe den letzten Schliff verpassen. Lorenz stand immer noch hinter Ludwig und beließ auch die Arme um seinen Bauch. Streichelte sogar die Bauchmuskeln ein bisschen, denn bei allem stenkern, ein bisschen Zärtlichkeit war nicht zu viel verlangt. Nebenbei sah er sich kurz um, wo sein Schaumfestiger und Haarspray standen, aber dank Ludwig waren die dort, wo sie eigentlich immer waren, in seinem Teil des Schrankes. Bisschen nass machen, Schaumfestiger rein... „OI!“ Ohne dass er es erwartet hatte, schmierte sein Bruder ihm plötzlich die rote Farbe quer über die Wange bis ins Ohr. INS OHR! „OI!“, brüllte er noch mal und sein Bruder ging schon auf Sicherheitsabstand. Lorenz würde ihn nie schlagen oder ihm sonst wie wehtun, aber es war schon mal nicht schlecht, in solchen Moment einen gewissen Abstand zu halten. Verärgert wischte Lorenz sich über die beschmierte Wange und knurrte, als er sich das Desaster im Spiegel betrachtete. „Jaja, ich geb dir gleich Wasser! Ich dusch dich gleich und geh alleine in die Disco!“ Leere Drohung, niemals würde Lorenz seinen Bruder allein zurücklassen, wenn es sich vermeiden lies. Er wusste genau, wie Ludwig da reagierte. Selbst wenn er in der gemeinsamen Wohnung mit jemandem schlief, klebte Lütter mit dem Ohr an der Wand und lauschte, weil er die Trennung sonst nicht verkraftete. Immer noch besser als im Zimmer anwesend zu sein... Und dann auch noch ins Ohr! Baaah, duschen war schon widerlich, weil die Ohren der Smokes sehr empfindlich waren auf sowas. Schon jetzt zuckte es in einer Tour zurück, das feine Fell oder wie auch immer man das bezeichnen wollte, was die Ohren so flauschig machte, mochte es nicht nass zu werden. Baden oder duschen war immer eine Qual und jetzt musste er sich das Zeug abwaschen. Er warf Lütter noch einen bösen Blick zu und begann dann, die Farbe abzuwaschen. „Du altes Miststück!“, murrte er vor sich hin und wusch sich mit verzerrtem Gesicht das Ohr aus. Und auch, wenn er es abtrocknete, es zuckte immer noch die ganze Zeit. „Toll gemacht, jetzt denken die wieder sonstwas, wenn das die ganze Zeit mitzuckt. Du bist so ein Aas manchmal!“ Ernsthaft böse war er Ludwig nicht, könnte er gar nicht. Aber es nervte! Zumal Lorenz seine Ohren nicht versteckte. Er hatte sich die Seiten nicht umsonst ausrasiert, er trug die weichen Löffel offen zur Schau.
 24.05.15 17:39
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Ludwig wusste, dass er für Lorenz meistens zu lang brauchte, aber das war nicht, um den älteren zu ärgern. Er brauchte einfach seine Zeit, um alles fertig zu machen, und die Reaktionen waren immer gut. Wenn man mal von denen der Türsteher absah, aber die änderten ihre Meinung auch gerne mal, wenn der Smoke ihnen klar machte, dass es so klüger war. Und wenn sie sich nicht überzeugen ließen, kam er eben kostenlos durch das Klofenster rein. Die Blicke, wenn er und Lorenz dann so gegen 4 Uhr mal wieder gedachten, nachhause zu gehen, waren jedes Mal köstlich. Immerhin passierte es nun wirklich nicht oft, dass jemand, der vom Türsteher mehrmals weggescheucht wurde, am Ende doch noch aus der Disko kam. Aber letztendlich kam Ludwig überall rein, wo er wollte, das war einer der Vorteile seiner Art. Und wenn er schon tanzen ging, dann definitiv im richtigen Outfit. Auch, wenn das für Lorenz nervtötend werden konnte. „Bin ich doch schon fast, noch ein oder zwei Striche, und du kannst ran.“ Er machte große, bittende Augen. Viele fielen auf diesen unschuldigen Blick rein, und auch Lorenz konnte er damit oft um den Finger wickeln. Dabei wusste der ältere eigentlich von der Diagnose des Militärarztes, der Ludwig als psychopathisch und manipulativ eingeschätzt hatte. Und es stimmte auch, er manipulierte gern, und da machte er auch vor seinem großen Bruder halt.
Das hieß allerdings nicht, dass er überhaupt nichts für den älteren fühlte. Das zeigte schon die Art, wie er sich für das Ohrenknabbern rächte. Anderen hätte er die andere Seite seines Pinsels ins Auge gesteckt, den Kehlkopf eingedrückt oder die Männlichkeit abgerissen, seinen Bruder malte er nur an. Mit abwaschbarer Farbe. Er wollte Lorenz den Diskoabend ja auch nicht vermiesen, aber er hätte auch selbst nen blöden Fehler machen können, weil der ältere meinte, ihn erschrecken zu müssen. Und dann wäre für ihn definitiv der Abend gelaufen gewesen. Der Jüngere lächelte sein entschuldigendes Lächeln, während Lorenz die Farbe abwusch. Er wusste, dass der ältere ihn niemals allein lassen würde, wenn es sich vermeiden ließ, und ohne ihn in die Disko zu gehen war schon sehr grenzwertig. Und das mit dem Zuckenden Ohr würde ja auch wieder aufhören, da sollte er sich nicht so haben.
Dennoch, man konnte sich ja etwas reuevoll zeigen, auch, wenn er es nicht bereute, das getan zu haben. Immerhin war Lorenz sein großer Bruder und er hatte nur einen. Der Smoke setzte seinen Schmollmund auf und sah den älteren mit seinen großen grünen Augen an. Das funktionierte sogar noch mit dem kompletten Kostüm. „Es tut mir leid, großer Bruder. Bitte lass mich hier nicht allein und nimm mich mit, ich benehm mich auch. Und ich guck mal, ob ich für dich die Nummer von der rothaarigen krieg, auf die du letztes mal so ein Auge geworfen hast.“ Und wie er die kriegen würde, da brauchte er nicht zu versuchen. Eigentlich hatte er das Mädchen schon fast rumgekriegt, nur dann hatte sie gehen müssen. Wenn sie diesmal wieder da war, konnte Ludwig mal schauen, was sich machen ließ. Auch, wenn er wahrscheinlich selbst dafür sorgen würde, dass das Mädchen höchstens ein oder zwei mal bei den Brüdern zu Gast sein würde. Er konnte furchtbar besitzergreifend sein, und wenn jemand versuchte, ihn eifersüchtig zu machen, konnte er für nichts garantieren. Auch, wenn dann Lorenz wieder enttäuscht von ihm sein könnte, weil er schon wieder für Ärger gesorgt hatte.
Aber so war der jüngere eben, und er sah keinen wirklichen Grund, sich zu ändern. Er liebte seinen großen Bruder, und er würde nie zulassen, dass Lorenz tatsächlich was passierte, aber sonst gab es wenig, an dem er tatsächlich festhielt. Na gut, da war noch Eyeball, die Katze, die bei den beiden Brüdern lebte. Sie war ihm mit der Zeit ans Herz gewachsen, aber normalerweise baute er keine Bindung zu Tieren auf. Eyeball war allerdings ein Tier nach seinem Geschmack, die kleine konnte ein ziemliches Mistvieh werden, wenn ihr was nicht passte. Und auch sonst war sie ihm eigentlich recht ähnlich, aber auch das war nicht unbedingt eine Garantie für ein friedliches Zusammenleben. In dem Fall funktionierte es aber ganz gut, und wenn Lorenz Abends noch irgendwas zu tun hatte, kuschelte sein kleiner Bruder oft mit der Katze, bis er ins Bett kam.
Aber heute war ihr Abend, und wenn sie den bald anfangen wollten, musste Ludwig nochmal kurz vor den Spiegel. Wirklich nur eine Minute, um die rechte Narbe noch etwas nachzuziehen, damit sie wirklich gut aussah. Also nahm er seinen Schminkpinsel wieder in die Hand, stellte sich neben seinen großen Bruder und meinte mit dem süßesten Lächeln, das er aufbringen konnte: „Lass mich nochmal ganz kurz machen, ja? Eine halbe Minute, höchstens.“ Ohne auf eine Antwort zu warten, stellte er sich wieder vor den Spiegel und zog mit ruhigen Fingern die Narbe noch einige Male nach, bis er der Meinung war, dass man das so lassen konnte. Doch, er sah ganz Passabel aus, da konnte man nicht meckern. Er lächelte und ging beiseite, damit sein großer Bruder den Spiegel ganz für sich hatte.
 26.05.15 8:33
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Locke war sauer. Zwar ging die Farbe wirklich ohne Probleme mit Wasser ab, aber er hasste es, wenn sein Ohren nass wurden. Privat war es nicht ganz so schlimm, dann zuckten die Ohren eben, aber wenn sie nach draußen gingen, waren nasse Ohren einfach ein Gräuel. Und außerdem war das Gefühl einfach unangenehm. Früher in Deutschland, als es noch alle Tage geregnet hatte oder neblig war, das war schon nicht gerade das tollste. Etwas gewundert hatte es Lorenz immer, dass seine Eltern nie mit den Ohren hatten zucken müssen... vielleicht konnte man sich tatsächlich dran gewöhnen mit der Zeit. „Oi“ Locke hatte das nicht und so stand er mit angesäuertem Gesichtsausdruck und zuckendem Ohr im Bad, hatte die Arme vor der Brust verschreckt und fletschte zwischendurch sogar die Zähne.
Das Gemeine war: Er konnte seinem Lütter gar nicht böse sein. Er liebte den Kleineren, den er ja faktisch aufgezogen hatte, viel zu sehr dafür. Und das ganz Gemeine: Ludwig wusste das ganz genau! Und er spielte mit dem Älteren wie Eyeball mit einem Wollknäuel. Lorenz hatte die Diagnose damals auch gehört, als über ihrer beider Schicksal in der Armee entschieden worden war. Aber irgendwas in ihm weigerte sich zu glauben, dass sein Ludwig ihn auch manipulierte und absichtlich seine Schwächen ausnutzte. Ein Teil von ihm wollte glauben, dass diese großen grünen Augen ernst gemeint waren, dass er sich wirklich entschuldigen wollte und einfach nur Schabernack im Kopf gehabt hatte. Und dann wusste er natürlich... Ludwig nutzte die weiche Seite des Smokes nur aus. Die Seite, die immer noch sah, wie ihre Eltern unter dem Zug eingequetscht lagen, die Seite die noch das Röcheln der Mutter im Ohr hatte, wie sie ihm das Versprechen abgerungen hatte, seinen Bruder zu beschützen und auf ihn aufzupassen. Ihn niemals allein zu lassen... die Seite, die immer noch die Eheringe der Eltern um den Hals trug und diese nie ablegte... Lorenz legte seinem Bruder die Hand auf den Kopf. Er wuschelte ihm nicht durch die Haare, Lütter hasste das, wenn er sich gerade die Haare gefärbt und gemacht hatte. Nein, die filigrane, wenn auch männliche Hand lag nur auf dem Kopf des kleinen Bruders. Der steinharte Gesichtsausdruck weichte langsam auf und wich schließlich einem Mix aus Rührung und Schmerz. Rührung, weil er dem Kleinen einfach nicht böse sein konnte. Schmerz, weil er manchmal glaubte, versagt zu haben. „Die Rothaarige war schon heiß, was? Ihre Nummer brauch ich nicht mal unbedingt, verschaff mir ne ruhige Ecke und n bisschen Zeit mit ihr, dann knall ich sie gleich in der Disco“ Das war wiederum das Entgegenkommen von Lorenz, der genau wusste, wie eifersüchtig sein kleiner Bruder war und wie ungern er seinen großen Bruder teilte, selbst mit One-Night-Stands. Eine schneller Nummer in der Disco oder unterwegs reichte auch um den nötigen Druck abzulassen. „Du siehst gut aus, min bodderlikker“ Lorenz zupfte noch einige Haarsträhnen zurecht, bevor er Ludwig den Spiegel für den Feinschliff überließ.
Nun, die Dinge lagen wie sie lagen. Ludwig war, wie er war und so war er gut. Locke musste schmunzeln, wie er sich so seinen kleinen Schmetterling betrachtete. Was konnte der Kleine schon dafür, was ihm passiert war, wie man ihn behandelt hatte? Was konnte er für diese Scheißwelt? Nichts, also hatte er auch keine Schuld an seinem Zustand. So einfach war das. Und schließlich kam ja auch Lorenz an den Spiegel. Das Ohr zuckte schon etwas weniger und der Smoke hielt den Kopf kurz unter den Wasserhahn, um sich die Haare nass zu machen. Von der Seite nahm er sich Schaumfestiger her und massierte sich davon eine Ladung ein. Sorgfältig, wenn auch geübt schnell formte er sich die Haare zurecht und als sie so über die Seite fielen, wie er sie haben wollte, nickte er kurz und nahm sich den Föhn von der Seite. Obwohl die Haare schneeweiß waren, hatten sie die Haardicke von schwarzen Haaren und brauchten entsprechend viel Zeit, um trocken und in Form gebracht zu werden. Aber nach etwa 15 Minuten föhnen war Locke soweit ganz zufrieden, knete sich noch ein bisschen Kokoswachs in die Haare, um sie vor dem Austrocknen zu schützen und sprühte sich zum Schluss eine Ladung Haarspray rein, um alles da zu halten wo es hingehörte. Er kontrollierte alles ein letztes Mal im Spiegel und drehte sich dann um. „Okay, bin fertig, wir können los“ Sie waren schone in seltsames Paar. Ein Joker wie er im Comicbuch stand und ein grauer Typ mit schneeweißer Wallemähne. Da konnte die Party losgehen.
 06.06.15 0:13
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Es war schon rührend, wie Lorenz auf die Obsession seines kleinen Bruders einging und damit arbeitete. Ludwig wusste, dass er oft nicht einfach für den älteren war, und seine Obsession war auch sonst für ihn problematisch, aber die abzulegen war für ihn unmöglich. Er hatte sich nach dem Heim nicht mehr von seinem Bruder trennen können. Dort hatte man ihm ruhigstellende Medikamente gegeben und als Locke ihn endlich raus geholt hatte, hatte er ihn nicht loslassen können. Und jetzt tat es ihm immer weh, ihn los zu lassen, damit Andere Zeit mit ihm verbringen konnten. Dabei vertraute er seinem Bruder eigentlich grenzenlos, es waren die Fremden, denen er nicht vertraute. Was, wenn eine davon eine Sukkubus oder so was war, und ihm seinen Bruder mit irgendwelchen magischen Fähigkeiten wegnehmen wollte. Das würde ihm das Herz brechen und deshalb war er Fremden gegenüber nicht einfach nur Misstrauisch, sondern oft auch etwas aggressiv.
Vielleicht war es auch ein bisschen Egoismus, der dabei mitspielte, dass er die Leute anköderte, mit denen sein Bruder dann Zeit verbrachte. So konnte er die Frauen auswählen und ein Auge darauf haben, mit wem sich Lorenz traf. Und trotzdem hatte der Ältere so seinen Spaß und konnte sich mit Leuten vergnügen. „Dafür kann ich sorgen, weißt du doch. Und die kleine sieht danach aus, dass sie schluckt.“ Er grinste belustigt und blickte kurz seine Taschen durch, um sicherzugehen, dass er alles dabei hatte. Geldbeutel, Ausweis, Scherz-Elektroschocker für in die Handfläche und ein Theatermesser. Letzteres sah aus wie eines dieser Messer, die eine Plastikklinge hatten und in den Griff zurück rutschten. Aber die Klinge konnte man feststellen, die Plastikhülle abziehen und dann hatte er ein tödliches Messer mit Porzellan-Klinge in der Hand. Aber das konnte der Metalldetektor eben nicht feststellen, und Ludwig ging lieber bewaffnet in so einen Laden. Es konnte immer was passieren, und wenn einer ein krummes Ding vorhatte, war er lieber vorbereitet.
Als sein großer Bruder meinte, er sähe gut aus, lächelte er geschmeichelt. Eigentlich wusste er das selbst, aber es freute ihn unheimlich, wenn sein Bruder so was sagte. Einfach, weil er wusste, dass Lorenz so etwas ehrlich meinte und ihm damit zeigte, dass er ihn immer noch sehr liebte. Der Smoke setzte sich grinsend auf den Rand der Badewanne, während sein Bruder sich fertig machte. „Ich weiß, und ich hab mir wie immer große Mühe beim Schminken gegeben. Aber du siehst auch jedes Mal scharf aus.“ Er biss sich kurz auf die Zunge, ließ sich aber äußerlich nichts anmerken. Jetzt hatte er zu viel gesagt, normalerweise bezeichnete er Männer allgemein nicht als scharf oder sexy, auch, wenn er so empfand. Lorenz sollte so etwas nicht erfahren, er wollte nicht, dass der ältere wusste, dass er etwas für Männer empfand. Das sollte sein Geheimnis bleiben, und er würde viel tun, um es zu schützen, wenn auch nicht alles. Er fürchtete, Lorenz würde ihn vielleicht verspotten oder auslachen, nicht mal unbedingt wegen seiner Orientierung, aber deswegen, weil er sich nicht mal getraut hatte, ihm davon zu erzählen.
Also musste er wohl weiter schweigen, auch, wenn er auf die Art vielleicht nie in der Disko nen Kerl kennen lernen konnte. Er hatte schon ein paar Mal ein Auge auf nen Fremden geworfen, aber sich dann dagegen entschieden. So was würde auffallen und dann wusste auch Lorenz, dass er sich für Männer interessierte. So was war unangenehm und solche Konfrontationen mied Ludwig bevorzugt. Er legte seine Haare noch einmal etwas zurecht und einige der Strähnen zog er dabei über sein flauschiges Ohr. Erst, als Lorenz meinte, er sei fertig, stand er auf. „Geht klar. Ich muss grad noch die Schuhe anziehen.“ Und den Friseurumhang aus, aber das war in einer Sekunde gemacht. Er legte den Umhang zusammen und an seinen Platz, dann ging er in den Flur, um seine Schuhe anzuziehen. Dann nahm er die Handschuhe vom Regal und streifte sie über. Die Nacht versprach, schön zu werden, zumindest war alles so weit perfekt. In der Disko sollte heute gute Musik laufen und die Nacht schien auch angenehm lau zu werden.
 08.06.15 16:38
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Sie waren ein seltsames Gespann, aber genau deshalb funktionierte die brüderliche Beziehung zwischen ihnen so gut. Nichts und niemand würde die beiden Smokes je trennen können, da mochte kommen wer wolle. Nun ja... jedenfalls nicht dauerhaft. Ihr Chef setzte die räumliche Trennung von Lorenz und Ludwig als Strafe ein, aber nur im Äußersten, er war kein sadistischer Penner... Zuletzt waren sie getrennt worden, als sie die Waffen im Betastadium aus dem Entwicklungsraum geklaut hatten. Und das war nun wirklich uncool gewesen... Lorenz musste grinsen, als sein Bruder ihn als scharf bezeichnete. „Klar, wer kann so einem Arsch widerstehen! In der Hose kommt der ja immer noch besonders gut rüber, was? Die Kleine wird noch drum betteln, mir den Schwanz zu lutschen!“ Okay, so notgeil war Locke auch nicht, er mochte diese ganzen Dominanzspielchen nicht. Naja etwas schon, aber nicht gleich so, dass die Weiber oder Kerle betteln mussten, das war abturnend. Sowas mochte Lorenz einfach nicht, aber dennoch wusste er sein Aussehen einzusetzen. „Vielleicht finden wir ja auch mal was für dich, hm, Lütter?“ Ludwig war ein ziemlich spezieller Fall, keine Frage. Wenn es für jeden Topf einen Deckel gab, war Lütter ein Wok. Und Lorenz liebte diesen kleinen verrückten Wok.
Einen Moment sah Locke noch mal in den Spiegel. Die beiden Narben, die sich von seinem Haaransatz über sein Gesicht und die Wange hinunter zogen, stachen wie immer aus der grauen Haut heraus. Sie erinnerten ihn jeden Tag an den Unfall, bei dem seine Eltern gestorben waren... Nicht, dass es eine sichtbare Erinnerung gebraucht hatte. Lorenz hatte immer noch Albträume von diesem Tag und die hätte er auch ohne die Narben. Er hatte sie sich geholt, als er ohne Nachzudenken Ludwig geschnappt und ihn so vor den Glasscherben des Zugfensters bewahrt hatte. Ludwig wusste das nicht. Lorenz hatte ihm immer erzählt, dass er die Narben damals in einer Schlägerei bekommen hatte, als ein Nazi ihm mit dem Messer auf ihn losgegangen war. Es war eigentlich nur eine Geschichte gewesen... aber vielleicht hatte er Ludwig auch so vor den Nazis warnen wollen. Unbewusst, vielleicht... Nun, sie waren nie wieder nach Deutschland zurückgekehrt, nachdem sie aus dem nazionalsozialistischen Staat geflohen waren. Und Lorenz hatte es auch nicht vor. Kurz strich er sich über die Narben... dann folgte er Lütter in den Flur und zog sich selbst seine derben Schnürstiefel an. „Okay, lass uns losziehen und den Schuppen aufmischen“ Er zog sich noch die Lederjacke stramm, steckte sich Brieftasche, Schlüssel und Handy ein und hielt seinem Bruder mit einem Lächeln die Tür auf. „Nach dir, my dearest Joker“

tbc: Disko „Sonderbar“
 06.07.15 19:42
vAnonymous
Gast

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Der jüngere blickte um seinen Bruder herum, um sich dessen Arsch nochmal genauer anzusehen. Nicht, dass er nicht auch so hätte bestätigen können, dass Lorenz in seiner Hose für die meisten Hetero-Mädels und ne Menge schwuler Männer eine ziemliche Verlockung darstellte, aber er ärgerte seinen Bruder auch gerne mal, einfach so, ohne Hintergedanken. So, wie er nach der Disko im Bett ohne Hintergedanken mit ihm kuschelte, einfach, weil er bei Lorenz sein wollte und ihn als seinen großen Bruder liebte. Lorenz war sein ein und alles, und so oft er Dinge tat, die andere als herzlos beschrieben hätten, so oft zeigte er ihm auch echte und ehrliche Zuneigung. Aber jetzt… wollte er nochmal ein bisschen stänkern. Ein kleines Bisschen. „Naaaa, ich weiß nicht. Sag mal hast du zugenommen?“ Er grinste, verwandelte sich in Rauch, tauchte vor seinem Bruder wieder auf und tippte ihm auf die Nase. „Nur Spaß, du siehst gut wie immer aus und die wird dich so was von haben wollen!“ Er kicherte und legte den Kopf schief. So was gehörte dazu. Sie waren eben Brüder und einander ab und an zu ärgern würde ihre Beziehung sicher nicht kaputt machen. Außerdem machte Locke das auch dauernd mit ihm. Er leckte ihm übers Ohr, oder ließ absichtlich Kram liegen, weil ihm Ludwigs Ordnungssucht, was die Wohnung anging, auf die Nerven ging, oder er ging an die Playstation, wenn Ludwig grade am Duschen war, obwohl er genau wusste, dass sein kleiner Bruder danach dran gehen wollte. Da musste man ihm das schon ab und an heimzahlen. So gehörte sich das eben.
Und meistens war Lorenz auch einfach eine moralische und emotionale Stütze für den jüngeren Smoke, der ohne diese schnell Angst bekam. Lorenz war für ihn da, da konnte er sich sicher sein, egal, was er anstellte und wer versuchte, sich zwischen die Brüder zu stellen. Und der ältere dachte an ihn, auch, wenn er sich selbst was zum Spaß haben suchte. Aber meistens suchte Ludwig einfach irgendeinen Makel an einer Frau, weswegen er sie nicht haben wollte, auch, wenn das nicht die ganze Wahrheit war. Dennoch fand er es niedlich, dass sein Bruder es immer noch versuchte. „Ach, mal gucken. Du weißt doch, ich will eine, die mich nicht nur wegen meinem Knackarsch will.“ Frauen abschrecken war für ihn mittlerweile so was wie ein Sport geworden. Und es stimmte sogar teilweise, auch, wenn man statt eine wohl einen sagen musste. Ludwig wollte niemanden, mit dem er eine Nacht Spaß haben würde, um ihn dann nie mehr wiederzusehen. Das war nichts für ihn, so was machte dann doch keinen Spaß.
Aber bevor er weiter darüber nachdenken konnte, war Lorenz auch schon fertig mit Schuhe anziehen und hatte alles eingepackt, was er brauchen würde. Brieftasche und Schlüssel hatte Ludwig schon lang in der Innentasche, das Handy in einer äußeren Jackentasche. Wenn einer versuchen würde, ihn zu beklauen, würde der seinen Fehler bestimmt sowieso schnell erkennen. Er grinste sein breitestes grinsen, als der ältere ihm die Tür aufhielt und huschte hindurch.

TBC: Innenstadt::Disko „Sonderbar“
 09.07.15 16:56
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