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Hexenladen "Samedi's Bazaar"

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Hexenladen "Samedis Bazaar"
Der kleine Eckladen wird zu jeder Tageszeit von einem schummrigen Dämmerlicht beherrscht. Um sicher zu gehen das auch kein übermütiger Sonnenstrahl den Verkaufsraum zu sehr erhellt sind am einzigen Fenster schwere Vorhänge angebracht.
Die Auslage im Fenster verrät was im Laden zu finden ist. Hier liegen schielende Masken, seltsam anmutende Talismane und verzierte Knochen. Im Laden setzt sich das sonderbare Sammelsurium fort. Fast jeder Zentimeter ist zugestellt, selbst von der Decke hängen Anhänger und Räucherwerk.
Seitdem sie den Laden unter zweifelhaften Umständen übernommen hat verkauft Arsenia diese befremdlichen Schätze. Außerdem kauft sie rätselhafte Gegenstände und alles was ihr interessant genug erscheint auf. Viele der Artikel sind mit Flüchen belastet und man hat stets das Gefühl das eine düstere Gestalt zwischen den Bücherregalen hockt. Es sind die Geister die den Objekten anhaften und nun ein trostloses Dasein fristen. Sie sind für das Chaos verantwortlich über das die Besitzerin schon lange nicht mehr Herr wird und es auch schon gar nicht mehr versucht.
Außerdem bietet Arsenia eine Vielfalt an okkulten Praktiken an. Diese erstrecken sich von Tarot-Karten bis zu Geisterbeschwörungen. Ihr Spezialgebiet ist der Voodoo-Kult. Sie fertigt persönliche Gris-gris Amulette an und vollführt auf Wunsch auch Rituale. Allerdings behaupten böse Zungen das es keine gute Idee ist sich mit ihr einzulassen. Trotz ihrer Bemühungen lässt ihre Erfolgsquote zu wünschen übrig und nicht nur einmal ist ein Kunde unglücklicker heimgekehrt als er gekommen ist.
 26.04.15 18:19
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Inhaberin des Hexenladens "Samedi's Bazaar"

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1,76 m

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hell, hoch, gläsern

Auffallende Merkmale :
fahle Haut, dunkel verfärbte Lippen, weiße Brandnarben an der der linken Hand, dunkle Leichenflecken

Ruf in der Stadt :
die verzweifelte, letzte Hoffnung

Gespielt von :
Ary

vArsenia Dubois
Cajun Zombie

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Arsenia & Jack Mirrors
3. März | später Abend | bewölkt

Die Rauchschwaden einer Zigarette waberten über den trüben Abendhimmel und ein keuchendes Husten machte es einfach die Verursacherin ausfindig zu machen. Ary klopfte die Asche des Glimmstängels ab und zögerte dabei sie sich wieder in den Mund zu stecken. War es wirklich schon so lange her? Sie rauchte nie in der Gegenwart ihres Verlobten. Sie hatte Angst Jacks Krankheit aus irgendeinem Grund damit zu verstärken und um diese Eventualität auszuschließen konnte sie gut aufs Rauchen verzichten. Mit Zeit der war es auch wenn sie alleine (sofern man in ihrer Situation von alleine sprechen konnte) war immer weniger geworden. Inzwischen hatte ihr untoter Körper anschneiend beschlossen das sie Nichtraucherin war. Na gut sei's drum, dachte sie sich während sie die angefangene Zigarette und die alte, zerknitterte Kippenschachtel aus ihrer Manteltasche in einen Mülleimer fallen ließ. Für das Glück das sie mit Jack gehabt hatte war es ein sehr geringer Preis mit einer alten Angewohnheit abgeschlossen zu haben. Dieser Mann verband einfach alles in sich was sie faszinierte, und zwar eine so attraktive Art das es in ihrer Brust kribbelte wenn sie nur an ihn dachte.
Ary hatte keine Zeit darauf zu achten das der Mülleimer jetzt eventuell Feuer fangen könnte, denn sie musste zusehen das sie ihrer Schwester Telluria hinterher kam. Das Geistwesen tänzelte nämlich ziemlich schnell voraus. "Wo warst du eigentlich gestern Tellur?" ,fragte Ary sie mit gesenkter Stimme. Sie war nicht mehr das naive Ding das vor zwei Jahren in Casyda angekommen war und den Verstand eines kleinen Kindes hatte. Inzwischen hatte sie verstanden das sie die einzige war die Telluria sehen konnte und es deswegen besser war wenn sie sich in der Öffentlichkeit nicht laut mit ihr unterhielt. 'Ich bin über den Regenbogen spaziert, hatte ich das nicht gesagt? Und da waren fliegende Fische, das hättest du sehen müssen!' Ary lächelte über die Vorstellung von der sie eindeutig wusste sie nicht wahr war, es war immer klüger Telluria nicht anzuzweifeln. 'Wohin gehen wir nochmal? Willst du auch den Regenbogen sehen? Dann gehen wir aber in die falsche Richtung!' "Später. Erstmal muss ich einkaufen, ich brauch neues Salbei-Öl"  ,entgegnete die Untote leise und passierte just in diesem Augenblick die Tür des Esoterik-Ladens. Als sie die Tür öffnete wunderte sie sich das sich niemand in dem Laden zu sehen war, es roch nur irgendwie muffig und auf dem Tresen waren ein paar Blutflecken, Ary wohnte aber schon viel zu lange in dieser Stadt als das sie sich darüber wunderte. "Hallo?" ,fragte sie in den Raum hinein. Als es keine Antwort gab beschloss sie eine Hintertür zu suchen an die sie klopfen konnte. Als sie sich an über den Tresen beugte blieb ihr fast das Herz ein zweites Mal stehen. Dort auf dem Boden, umgeben von einer riesigen Lache Blut, lag etwas das früher wahrscheinlich der Besitzer des Ladens gewesen war. Ary liebte alles was morbide war, jedoch war die einzige Leiche in der sie in ihrem kurzem Leben konfrontiert worden ihre eigene gewesen. 'Der muss aber müde sein, wir sollten lieber gehen bevor wir ihn aufwecken' ,war Telluria's nutzloser Kommentar des Tages während sie neben dem Toten nieder kniete. Noch bevor Ary in Panik verfallen konnte, und sie war sehr kurz davor, läutete die Türklingel und ein älterer Herr mit einen ziemlich albernen Zauberhut trat ein. Sie hoffte inständig das man ihr die Panik im Gesicht nicht ansah, denn sie wusste genau was für ein Bild ergab wenn eine blutüberströmte Leiche in einem Raum gefunden wurde zusammen mit einer jungen Frau so im Ort sowieso als plemplem galt.
"Hallo, ich suche Sandelholzräucherstäbchen. Sie haben doch bestimmt welche da" ,fragte er freundlich und Ary überlegte ob der gute Mann womöglich halb blind war. Wie in Trance und mit weit ausgerissenen Augen durchsuchte sie die Auslage und reichte die gefundenen Stäbchen dem Mann. Sie nannte ihm den Preis der drauf gestanden hatte und nachdem der Unbekannte ihr das Geld in die Hand gedrückt hatte verließ er den Laden auch schon wieder da. "Weißt du was das heißt Tellur?" ,sagte Ary während sie immer noch auf die Tür starrte. 'Das wir es heute nicht mehr zu den fliegenden Fischen schaffen?' "Das wir gerade eine ausgezeichnete Geldquelle gefunden haben!" ,erwiderte Ary ohne auf Telluria's Antwort zu achten. Mit ihrer noch immer zittrigen Hand griff sie in ihrer Tasche nach ihrem Handy um ihren Hausanschluss zu wählen. Während sie auf das Tuten des Telefons lauschte, hörte sie vom Boden her 'Schon gut ich pass auf das er nicht abhaut!'
 26.04.15 19:53
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First Post

Leise summte Jack zu den Melodien, die aus dem alten Grammophon durch die Wohnung schallten, während er die Bücher aus dem Regal räumte, um dort abzustauben. Die fransigen weißblauen Haare hatte er sich zurückgebunden, damit sie ihm nicht ins Gesicht fielen und dadurch bei der Arbeit störten. Es war ein schönes Heim, was er und Arsenia sich über die Zeit aufgebaut hatten, und damit es so schön blieb, musste eben einer putzen. Und wer eignete sich dafür besser als Jack, dessen Aufgabe es ja schon als Lebender gewesen war, das Haus in Ordnung zu halten. Dazu ein bisschen Musik zu spielen, das nahm er sich als Vorrecht der Moderne heraus. Zu seinen Lebzeiten, da hatte man allenfalls Kammermusik gehabt, wenn man sich das leisten konnte. Man war in die Oper oder ins Orchester gegangen, und das konnte sich nur die Oberschicht leisten. Jack hatte nicht dazugehört. Auch wenn seine Schwester ihn oft mit in die Oper genommen hatte.
Während er die alten Bücher, von denen er hoffte, einige mal zu lesen, sanft auf dem Tisch abstellte und dann das Regal abstaubte, ging ihm durch den Kopf, wie lang er noch seiner toten Schwester nachgetrauert hatte. Eine Ewigkeit, über hundert Jahre hatte er auf ihrem Sarg gelegen und selbst danach hatte er sie lange nicht gehen lassen können. Bis, ja bis... Er schmunzelte, als er das Regal abgestaubt hatte und die Bücher eins nach dem anderen vorsichtig abwischte und dann zurückstellte. Sein Blick fiel einen Moment lang auf das Portrait, welches er vor ein paar Tagen an die Wand genagelt hatte. Ein alter Schulfreund hatte sich die Freiheit genommen, seine Verlobte zu porträtieren und es war ihm fantastisch gelungen. Und das obwohl Ary ihm nicht mal Modell gestanden hatte! Es war eine kleine Überraschung gewesen und die Mühe, es zu rahmen, hatte Jack sich noch selbst gemacht. Doch für ein so freudiges Lächeln wie das seiner Verlobten tat er alles. Während die italienische Oper aus dem Plattenspieler drang und Jack sich das nächste Regal vornahm, überlegte er, was noch alles zu tun war. Das Bücherregal hatte es schon lange wieder nötig, abgestaubt zu werden und damit war er beinahe durch. Danach musste er den Boden ausfegen, in der Küche musste er noch die Fliesen bohnern und im Badezimmer den Spiegel putzen, Wasserflecken waren schließlich keine Zierde. Und bevor Ary nach Hause kam, musste er noch das Essen vorbereiten, den Kamin anheizen, die Kissen auf dem Sessel aufschütteln. Zuletzt mussten Tee und Decke bereitstehen, sobald sie sich gesetzt hatte. Alles in allem also ein normaler Abend für den untoten Engländer, der geübt seinen Haushaltspflichten nachging.
Kaum zu glauben, dass er und Arsenia bald heiraten würden, noch weniger zu glauben, dass er sie sein Herzlieb nannte. Die Welt mochte sie für... Ach wie drückte sie es doch so klangvoll aus, plemplem halten. Doch für Jack zählte sehr viel mehr. Sie war ein Schmetterling in einer Welt der Stürme und hatte vielleicht schon einen Knacks in ihrem Flügel. Als sie sich kennengelernt hatten war für ihn klar, dass sie ihn brauchte. Sie brauchte Unterstützung um wieder fliegen zu können. Und auch er hatte sie gebraucht, um im Geiste in der Gegenwart anzukommen. Tja, sich mit ihr zu verloben war eigentlich nach allen Gefühlen, die sie füreinander hegten, der nächstlogische Schritt gewesen. Jack hätte es durchaus auch für normal befunden, wenn ihre Verlobung wie zu seiner Zeit üblich noch mehrere Jahre gedauert hätte, aber wie hätte er diesem Lächeln etwas abschlagen können? So hatten sie eben zum nächstmöglichen Termin die Hochzeit festgesetzt und allzu lang dauerte das auch nicht mehr. Einen Moment lang sah er auf den Verlobungsring an seiner linken Hand hinunter und lächelte noch einmal, bevor er am Grammophon die Platte umdrehte und sich ans Fegen machte. Ja, bald war er verheiratet, wer hätte das von dem kleinen Sohn einer Prostituierten aus Whitechapel gedacht?
Gerade, als er den Dreck zusammenkehren wollte, klingelte das Telefon. Immerhin eine der wenigen technischen Errungenschaften, die er sogar praktisch fand: das Telefon. Es war ein altes Modell, mit Wählscheibe. Aber es tat seinen Dienst und Jack kam damit klar. Er stellte den Besen in die Ecke, nahm die Nadel des Grammophons von der Platte und hob den Hörer ab. Was er jetzt sagte, hatte er auswendig gelernt und hunderte Male geprobt. „Haushalt Mirrors und Gauthier, Sie sprechen mit Mister Jack Mirrors, wie kann ich Ihnen behilflich sein?“ Sehr lang, zu lang, sagte Ary immer. Aber der Engländer war nun mal höflich.
 26.04.15 21:41
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Während Ary immer noch wartete und bei jeden Fußgänger der die Ladentür passierte zusammenzuckte, hatte Telluria damit angefangen die ausgeblutete Leiche mit dem Finger anzupicken. Entzücken spiegelte sich in ihren ungleichen Augen wieder. 'Meinst du er mag uns nicht und tut einfach nur so als ob er schläft? Oder ist er einfach nur faul? Ary, das nennt man doch unhöflich oder? Ary? Hörst du mir überhaupt zu?' Über die Jahre hatte die ältere Schwester es gelernt Telluria's Geplapper auszublenden wenn es sein musste und so hörte sie von ihr nur ein monotones Surren. Die Jüngere war dann zwar später immer sauer, aber Ary hatte im Moment andere Sorgen.
Dabei war dies sogar eine von diesen Szenen die sich immer wieder in ihrer Fantasie abgespielt hatte. Sie war dabei ihren Verlobten anzurufen damit er ihr helfen konnte eine Leiche zu beseitigen, welches Mädchen träumte nicht davon?! Nur war es in den Bücher und Filmen immer viel romantischer gewesen. Niemals hätte Ary gedacht das sie ein echter Toter, also einer von der Sorte die nicht wieder aufstand, sie so in Panik versetzen würde. Aber da musste sie jetzt durch.
Erleichtert atmete sie auf als sie Jack's Stimme hörte, denn sie hatte bis dato nicht gemerkt das sie die Luft angehalten hatte. "Hallo Darling, kannst du vielleicht mal eben in den Esoterik-Laden in der Innenstadt kommen? Hehe, du kannst dir nicht vorstellen war hier gerade passiert ist. Ich hab hier ein klitzekleines Proble...TELLUR Hör auf deine Fingerabdrücke auf ihm zu verteilen!" Erst jetzt hatte Ary bemerkt das ihre Geisterschwester die Leiche mit Beweismitteln bepflasterte. 'Guck mal, hihihi, wenn ich ihn die Wange picke dann bleibt da ein weißer Abdruck. Aber du solltest mal lieber einen Lappen holen, der Boden sieht ganz furchtbar aus.' Hektisch zog Ary ihren linken Handschuh mit den Zähnen von ihren Fingern und warf ihn Telluria gezielt gegen die Stirn. Diese blickte natürlich nicht einmal auf und fing nun damit an in die Haare des Toten kleine Zöpfe zu flechten.  Ary wandte sich währenddessen lieber wieder an ihr Handy, "Kannst du vielleicht einen Sack mitbringen, so zwei Meter groß? Und eine Knochensäge? Haben wir überhaupt eine Knochensäge? Und eine Schaufel wäre nicht schlecht. Ach egal, komm bitte einfach schnell her." Sie hoffte inständig das ihre Stimme nicht zitterte. Die Untote hasste es einfach so auflegen zu müssen und noch mehr hasste sie es so kurz angebunden mit Jack zu reden, aber wenn sie wollte das ihr Plan funktionierte musste sie jetzt schnell sein.
Vor den geschlossenen Eingang schob sie einen Stuhl, von dem sie jetzt schon wusste das er nicht standhalten würde wenn es auch nur ein wenig Gewalteinwirkung auf die Tür gab. Aber etwas besseres war nicht in Reichweite. Danach kniete sie sich neben Telluria und betrachtete die Leiche einen kurzen Moment. Er lag auf dem Bauch, also musste sie ihn wohl oder übel umdrehen um an seine Schlüssel sie kommen. Ary biss sich auf die Unterlippe, zog ihren Handschuh wieder an und machte sich ans Werk. Nach getaner Arbeit war auch die Todesursache des Ladenbesitzers eindeutig; sein kompletter Hals war zerfetzt und sah sehr stark nach der schlampigen Arbeit eines Vampirs aus. Vorsichtig tastete Ary nach den Schlüsseln. Seltsam, sie hatte sich die Körper von Toten immer härter und kälter vorgestellt. Wahrscheinlich war er aber auch noch nicht besonders lange tot. Bei der Brusttasche wurde sie endlich fündig und hielt triumphierend die klimpernden Metallstücke in der Hand. Inzwischen war sie selbst nicht minder mit Blut überströmt als das arme Vampiropfer und es machte es auch nicht besser das sich noch über die Stirn wischte. Dafür das sie sich ihr ganzes Leben (und darüber hinaus) für Serienkiller interessiert hatte ging sie erstaunlich planlos an die Sache ran, dachte sie sich. Sie hoffte nur das Jack bald auftauchen würde, ihr fast Angetrauter wusste bestimmt was zu tun war.
 27.04.15 19:39
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Zuerst dachte Jack noch, seine Verlobte rief an, weil es später bei ihr wurde. Frauen ließen sich ja so leicht ablenken und fanden dort noch eine Freundin zum Plaudern, dort noch ein geöffnetes Geschäft – Jack war in dieser Hinsicht etwas archaisch – und sie sprach ja von dem Esoterik-Laden in der Innenstadt. Hatte sie die Geldbörse vergessen? Nein, er war sich so gut wie sicher, dass sie die dabei hatte. Die nächsten Sätze waren etwas konfus und Jack zog die schmalen Augenbrauen in die Höhe. Er musste einen Moment lang den Hörer vom Ohr halten, als sie ihre 'Schwester' anbrüllte. Telluria... er hatte sich an diese kleine Marotte von ihr gewohnt, akzeptierte Telluria einfach als Teil ihres Lebens. Ihres gemeinsamen Lebens. Aber was für Fingerabdrücke meinte sie da bitte? Was zur Hölle hatte Arsenia angestellt? Eine kleine Weile war es still am anderen Ende und Jack wartete geduldig ab, bis die Untote sich wieder meldete. Knochensäge, Sack? Ein normaler Mensch hätte vielleicht gefragt, was sie angestellt hätte, was passiert war, aber Jack atmete nur ruhig, nickte leicht und legte den Hörer auf, als seine Verlobte die Verbindung abgebrochen hatte. Nun gut...
Panik! Was war passiert?! Ging es Arsenia gut, hatte ihr jemand etwas getan? Zunächst mal nahm er tatsächlich einen großen Sack mit, der war zwar keine zwei Meter groß, aber würde reichen. Dort drin hatte Jack das Portrait samt Rahmen transportiert, er war stabil und robust. Schaufel und Knochensäge... das hatte er gerade nicht vorrätig, aber anderes war wichtiger. Jack hastete zur Garderobe, legte seinen Frack an, setzte seinen Zylinder auf und nach kurzem Überlegen steckte er sich auch die Klauen an die Finger, bevor er sich den Schlüssel schnappte und nach draußen lief. Während er zu dem Laden rannte, den Arsenia gemeint hatte, gingen ihm tausend Gedanken durch den Kopf. Wozu brauchte Arsenia eine Knochensäge? Was wollte sie mit einem großen Sack? Was zur Hölle war passiert? Machte er sich zu viele Sorgen? Er rannte die Straße hinunter, was seine Hacken hergaben und lies sich dabei manche Gedanken durch den Kopf gehen. Arsenia hatte zwar nervös geklungen, aber nicht danach, als sei sie schwer verletzt gewesen. Und irgendwas hatte Telluria wohl berührt, was sie nicht hätte berühren sollen. Sie hatte doch wohl nichts illegales getan! Jack seufzte innerlich, die Hauptsache war, dass ihr nichts geschehen war.
Er fühlte sich nur so langsam! Aber endlich kam der Laden in Sicht und er wurde einige Meter davor langsamer, bevor er flotten Schrittes und etwas außer Atem auf die Tür zuging und zuerst versuchte, sie zu öffnen. Sie klemmte. Verdammt, was war da drin los? Jack musste einen Moment lang seiner Mutter danken, deren Fluch ihn in einen Untoten mit übermenschlicher Stärke verwandelt hatte, nachdem er gestorben war. Er warf sich also mit der Schulter gegen die Tür und der Stuhl, mit dem sie zugestellt war, gab krachend unter der Wucht seines Stoßes nach. Jack stolperte in den Laden hinein und brauchte eine Sekunde, bis er Arsenia hinter dem Tresen ausgemacht hatte. Es roch nach Blut... alarmiert lief Jack zu seiner Verlobten und das erste, was er sah, waren die Massen an Blut. Mit einem Blick, den man mit Fug und Recht als geschockt bezeichnen konnte, kniete er sich neben sie und legte ihr die Hände an die Wangen. War sie verletzt? Nein... ihr ging es wohl gut... Aber wessen Blut... Erst jetzt sah er auf den Boden und bemerkte den Mann, der dort mit aufgefetzter Kehle lag. Das hätte er zu seinen besten Zeiten ja besser gekonnt... und der ganze Dreck! Das bekam man nie wieder aus den Bohlen! Er zog eine Augenbraue nach oben und sah Ary fragend an. Frei getreu dem Motto: Warst du das und wenn ja wieso.
 27.04.15 21:02
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Telluria führte mal wieder einen ihrer berühmten Monologe, einer von jenen bei denen es wirklich anstrengend war ihr zu folgen. Im Moment  war sich Ary nicht einmal sicher ob die Worte an sie gerichtet waren oder an den Toten. Die beiden schienen inzwischen eine ziemlich innige Freundschaft aufgebaut zu haben. Zumindest auf einer Seite, denn Telluria hatte ihn George getauft. Da Ary gerade nichts anderes zu tun hatte hörte sie ihr zu. Heute fiel es ihr schwer zu glauben das Telluria's dauerhaftes Gebrabbel früher ihre einzige Gesellschaft gewesen war. Zu sehr schätzte sie nun Jack's Schweigsamkeit. Wenn er doch bloß hier wäre...
Seltsamerweise schien Telluria's Präsenz immer sehr zu zunehmen wenn sie alleine war. Je mehr Jack Telluria von ihrem Platz als Ary's Lebensmittelpunkt verdrängt hatte (und das wahrscheinlich nicht einmal mit Absicht) umso seltener war sie da. Manchmal fiel es ihr auch erst Stunden später auf das ihre jüngere Schwester verschwunden war.
Plötzlich wurde Ary aus ihren Gedanken gerissen als sie ein lautes Knacken sie darauf hin wies das die Tür soeben zertrümmert worden war und sie saß wieder kerzengerade. Schnell zog Ary ihren alten Athame aus ihrer Manteltasche, nur zur Sicherheit. Aber kurz darauf ließ sie ihn schon wieder klirrend fallen da sie die schönen orange-brauen Augen erblickte nach denen sie sich die ganze Zeit gesehnt hatte. Als sie Jack's bleiche Hände und das kalte Metall seiner Klauen an ihren Wangen spürte war schon ein sehr großer Teil ihrer Panik verschwunden. Inzwischen stand der Eingang zwar dank der zerstörten Tür weit offen und George's Blutlache hatte sich bis vor den Tresen hingearbeitet, aber trotzdem nahm Ary sich einen kurzen Augenblick Zeit und ignorierte seinen fragenden Blick um ihre blutverschmierten Arme um ihren Geliebten zu legen. Jetzt würde alles gut werden. "Danke" ,murmelte sie in seine Haare. Ihr wiederbelebtes Herz klopfte durch die ganze Aufregung noch immer ungewöhnlich schnell.
Dann richtete Ary sich wieder auf, ließ aber ihre Unterarme auf Jack's Schultern ruhen und blickte schuldbewusst zu Boden. "Ich weiß das sieht hier sieht ein bisschen seltsam aus, aber das dachte ich auch als ich hier rein gekommen bin. Ich schätze mal das war irgendein Vampir oder so etwas in der Art." ,Ary lächelte unsicher während ihr Blick immer wieder zum Eingang huschte. "Er muss jetzt ganz schnell verschwinden, hier wollen ständig Kunden rein und mindestens ein paar davon haben mich schon gesehen. Ich meine, ich habe ihn nicht getötet, also ist das auch nicht illegal. Also nicht so richtig illegal, vielleicht nur ein bisschen." Wie sie das anstellen wollte hatte sie sich noch nicht wirklich überlegt. In ihrer alten Heimat New Orleans hätte sie die Leiche einfach den Alligatoren vorgeworfen oder in den Sumpf geschmissen. Aber diese Möglichkeit gab es hier nicht. "Ich hab daran gedacht ihn im See zu versenken, aber dann besteht die Gefahr das er wieder auftaucht. Vielleicht gibt es eine anonyme Annahmestelle für hungrige Vampire, wenn nicht wäre das auf alle Fälle sinnvoll. Oder wir zerstückeln ihn und verteilen ihn unter den Bodendielen. So schwer kann das doch nicht sein, oder?" Wieder lachte sie nervös und begann ein schlechtes Gewissen zu entwickeln weil sie Jack in die Sache mit rein gezogen hatte.
 28.04.15 15:36
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Sie war über und über mit Blut verschmiert, sogar im Gesicht... er würde stundenlang schrubben müssen, bis er das wieder rausgewaschen hatte und sie würde heute noch ein heißes Bad brauchen. Und da sie ihn jetzt umarmte und Halt suchte, würde er selbst gleich danach duschen müssen und auch seine Klamotten konnte er im selben Waschgang mit schrubben. Aber das bemerkte der putzwütige Brite nur am Rande, als er Arsenia an sich drückte. Jack war einfach nur heilfroh, dass ihr nichts zugestoßen war und das Blut nicht ihres war. Sie war gesund, Gott sei Dank. Nun, so gesund wie Ary eben sein konnte. Aber körperlich unversehrt. Sie war nur sehr durch den Wind und suchte jetzt Halt bei jemandem, der sie verstand und für sie da sein konnte. Jack spielte gern den Felsen in ihrer Brandung und streichelte ihr sanft durch die Haare. „Shhh...“ Sie war aufgewühlt, sie brauchte jetzt etwas Ruhe. Normalerweise hätte Jack ihr einen Tee gemacht aber... naja, was war in diesem ihrer beider Leben noch normal?
Jedenfalls nicht der tote Kollege, der da auf dem Boden lag und immer mehr Blut verlor. Es würde nicht leicht werden, das alles wieder sauber zu machen... Und vor allem, ihn verschwinden zu lassen. Ary sah erst so aus, als wollte sie ihm gleich beichten, dass sie dem Kerl den Hals aufgerissen hatte und er sie jetzt decken und die Leiche verschwinden lassen sollte. Dennoch blieb der Untote ruhig. Wie auch nicht? Solche Situationen waren nicht wirklich gefährlich für seine Verlobte, sie war in Ordnung und der Typ... na der würde schon nicht petzen. Als Ary meinte, sie habe ihn nicht umgebracht, sondern nur gefunden, zog er die Augenbrauen in die Höhe und legt den Kopf etwas schief. Was sagte sie denn da, illegal war das hier wie ein Einbruch in das Schlafzimmer der Queen! Aber... Jack seufzte auf ihre Ausführungen hin leise, strich ihr eine schwarze Haarsträhne hinters Ohr. Jetzt saßen sie ohnehin schon hier drin, jetzt kamen sie auch wieder raus. Es war nicht Jacks erste Leiche, die er verschwinden lassen musste. Beim ersten Mal war er noch so nervös gewesen wie sie es deutlich war. Immer wieder sah sie zu der geborstenen Tür, die schon einige flüchtige Blicke auf sich zog. Die Vorschläge, die sie machte, waren allesamt etwas.... unausgereift. Wieder seufzte Jack, es kamen ja fast schon Erinnerungen an kalt-feuchte englische Nächte auf, in denen er die Leichen beseitigen musste, die er auf dem Konto hatte. Wie oft hatte er für seine Schwester jemanden aus dem Weg geräumt? Aber es würde nicht klappen, wenn sein Liebchen weiter so nervös war. Also schenkte er ihr ein Lächeln, ohne seine gezackten Zähne zu zeigen, und wischte ihr dann vorsichtig etwas Blut aus dem Gesicht. Nun, jedenfalls versuchte er es. Dann küsste er sie auf die rote Stirn und leckte sich das Blut von den Lippen. Alte Gewohnheiten starben nur langsam. Sein Blick sagte eigentlich schon alles, während er ihr tief in ihre schönen braunen Augen sah und lächelte: Es wird alles wieder gut, Herzlieb, sagte er, ohne zu sprechen. Er war ja beinahe schon ein Profi darin, Leichen zu beseitigen. Für ihn war das nichts neues und wenn er es vor 125 Jahren geschafft hatte, Leichen verschwinden zu lassen, dann schaffte er das jetzt auch. Sie mussten nur dafür sorgen, dass es bald geschah und es niemand merkte. Was war also das wichtigste? Das niemand reinkam. Jack sah sich also um, sah nochmal zu Ary und sah dann zu einem großen Schrank, der im Raum stand und anscheinend nicht wirklich verwendet wurde. Gut, das war ein Anfang. Dann die Leiche... jetzt war klar, wozu sie die Knochensäge gebraucht hatte. Aber auf ihre Vorschläge schüttelte Jack allerdings den Kopf. See kam nicht in Frage, selbst wenn man die Leiche beschwerte, würde sie in einem stehenden Gewässer früher oder später gefunden werden. Eine anonyme Abgabestelle für Vampire? Also das wäre ihm neu. Unter den Bodendielen zu verteilen war eine ganz dumme Idee. Dort würde er verwesen, irgendwann würde man es bis auf die Straße hinaus riechen und außerdem waren das Holzbohlen, die würden mitfaulen. Jack überlegte einige Momente und sah auf die Leiche hinunter. Er hatte früher die leblosen Körper seiner Opfer entweder in die Themse geworfen oder, wenn das nicht so ohne weiteres ging, sie in ihre Einzelteile zerlegt und sie dann zum Beispiel in Schmelzöfen geworfen oder bei den Metzgern und Fleischern untergemischt. Hier müsste das doch auch möglich sein. „Im Industrieviertel vielleicht...“ Gab es nicht eine riesige Schrottpresse dort? Er sah Ary wieder leicht fragend an. „Dort, wo man diese... Autos zerquetscht... wir zerkleinern ihn und schaffen ihn da hin. Dort findet ihn niemand. Keine Angst, Herzlieb. Er ist nicht mein erster“ Ary wusste von seiner Vergangenheit, zumindest von einem Großteil, und dass er auch mal als Serienmörder unterwegs gewesen war.
 28.04.15 17:15
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So langsam flaute das Gewitter das in Ary geherrscht hatte ab und ebenso verebbte allmählich auch der Blutstrom der aus George's Hals strömte. Der Anblick des Toten an sich wühlte sie nicht besonders auf, obwohl seine Kehle starke Ähnlichkeit mit etwas hatte das man durch einen Fleischwolf gedreht hatte. Es war mehr der Umstand das sie nicht wirklich wusste was zu tun war. Sie war sogar ein bisschen traurig um ihre kriminelle Karriere. Denn die konnte sie jetzt abharken noch bevor sie angefangen hatte, wenn sie es nicht einmal schaffte bei einer einfachen Leiche einen kühlen Kopf zu behalten. Zumindest hatte sie jetzt eine ungefähre Ahnung warum Marischka sie alleine im Wald gelassen hatte, nachdem sie sie von den Toten zurück geholt hatte. Das erste an was sich Ary nach ihrem Ableben erinnern konnte war das angsterfüllte Gesicht ihrer ehemaligen Mentorin gewesen. Etwas in der Realität zu erleben war eben doch komplett anders als in der Theorie.
Ary kam sich nun vor wie eine furchtbare Amateurin. Natürlich könnte sie im Notfall immer noch die Flucht ergreifen, aber dann hatte sie sich ja völlig umsonst aufgeregt und das jetzt nun wirklich nicht ihre Art. Doch sie war sich auch sehr wohl dem Risiko bewusst dem sie sich gerade aussetzen. Wenn Jack nicht wäre würde sie jetzt wahrscheinlich schon wieder zurück auf dem Weg in die Anstalt sein.
Ary wusste nicht viel über zwischenmenschliche Beziehungen, eigentlich nur das was sie in den letzten drei Jahren gelernt hatte. Aber sie wusste das es nicht selbstverständlich war das er bei Nacht und Nebel einfach zu ihr geeilt kam. Noch dazu nach so einem, doch sehr eindeutigen, Telefonat. Nicht einmal nachgefragt hatte er. Zuerst zumindest. Sie kannte ihn jetzt schon lange genug um ihn zu verstehen ohne das er etwas sagte und sie hatte die Fragen in seinen Augen sehr wohl gesehen. Trotzdem, jeder andere wäre vermutlich von einem Telefonstreich ausgegangen. Und wenn man sie sich Telluria so aus den Augenwinkeln betrachtete, wie sie gerade mit dem Blut Blumen auf die Bodendielen malte und die Titelmelodie irgendeines Kinderfilms summte, dann wäre das vielleicht auch gar nicht soweit hergeholt gewesen.
Selbstredend ließ sich Ary gerne auf Jack's Bemühungen sie zu beruhigen ein. Sie konnte diesen Augen, die bei den meisten normalen Menschen wahrscheinlich Albträume ausgelöst hätten, einfach nicht widerstehen. Hoffentlich bemerkte er nicht das sie schauderte. Die Art wie er sich das Blut von den Lippen leckte war eines der Dinge die sie so an ihn liebte. Beinahe hätte sie vergessen das sich auch noch eine Leiche im Raum befand die es zu verstecken galt. Ary schluckte ihre Panik herunter und nickte leicht.
Sie war nicht sonderlich enttäuscht das Jack nichts von ihren Vorschlägen zu halten schien, damit hatte sie gerechnet. Unter dem Boden hätte sie George sowieso nicht haben wollen. Wahrscheinlich wäre die Verwesung nicht einmal das Problem gewesen, sondern das sie sein schlagendes Herz hören würde jedes Mal wenn die das Gebäude betratt und es sie in den Wahnsinn treiben würde noch ehe die Zersetzung der Leiche begann. Wie in Edgar Allan Poe's Geschichte. Das konnte sie nun wirklich nicht gebrauchen.
"Hast du eine Idee wie wir ihn zerteilen, mon cher?" ,fragte sie und hob zeitgleich ihren Athame wieder auf. Die schon leicht rostige Klinge war allenfalls noch dazu gut um jemanden eine Tetanus-Infektion anzuhängen. Ary stellte Jack nur ungern direkte Fragen auf die man nicht mit Ja oder Nein antworten konnte weil sie wusste das er nicht gerne redete. Sie hätte es auch diesmal am liebsten vermieden, aber ihr fiel einfach nichts ein.
"Mein Vater hat immer gesagt wenn ich mal eine Leiche los werden will ist Flusssäure die beste Möglichkeit. Hinterlässt keine Beweise. Frag mich nicht warum er mir sowas erzählt hat und ich bezweifle sowieso das es hier irgendwo Flusssäure gibt. Ich habe ein paar Erfahrungen mit Fluorid, so ist das nicht. Aber das ist nicht so wichtig, fiel mir nur gerade ein." Wie so häufig wenn Ary ein Gedanke zuflog sprach sie ihn gleich aus. Als Tochter eines Apotheker-Ehepaares wusste sie noch gerade genug um die Chemikalie die sie vor drei Jahren umgebracht hatte zu verstehen. Der Umstand das sie gestorben war betrübte sie nicht nennenswert, sie war aber auch nicht besonders wild darauf den scharfen Geruch wieder in der Nase zu haben. Zudem war Jack's Idee viel leichter umzusetzen. Wenn sich nur etwas finden ließ mit dem Knochen zerteilen konnte selbstverständlich. "Wollen wir lieber erstmal hier abhauen und dann weiter überlegen? Das müsste hier nur alles ein bisschen weniger ein Tatort aussehen." Im Industriegebiet gab es bestimmt bessere Möglichkeiten eine Leiche zu zerstückeln als hier. Ary wusste nur das sie lieber schnell etwas tun sollten, so allmählich spürte sie wie die Nervosität zurück kehrte. Außerdem hatte sie schwören können das George sie mit seinen leeren Augen beobachtete. Was natürlich Blödsinn war, normalerweise taten Leichen das nicht. Sie lagen einfach nur da, erstarrten langsam und blinzelten auch in und wieder. Moment Blinzeln?! Zischend zog Ary die Luft ein um nicht laut zu schreien und vergrub ihre Fingernägel in Jack's Oberteil, sie hatte gerade noch Zeit zu hoffen das sie nicht seine Haut erwischt hatte. "L-lass uns einfach bitte schnell hier verschwinden, das identifiziert schon niemand als Tatort." ,stotterte sie mit schreck geweiteten Augen.
 29.04.15 21:09
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Wenn man sich die Leiche so ansah, dann konnte die nur ein Stümper hinterlassen haben. Also wirklich, Jacks erster Mord hatte nicht halb so viele Spuren hinterlassen! Klar, es war damals auch blutig zugegangen, bis er dazu übergegangen war, seinen Opfern einfach das Genick zu brechen. Das war sauberer und hinterließ keine Spuren. Schade, dass es nicht immer so einfach funktionierte. Was er nie so ganz hinbekommen hatte waren 'Unfalltode', hätte man je eine Leiche gefunden, hätte man den Mord leicht als solchen identifizieren können. Aber man hatte nie eine gefunden und man würde auch den Kerl hier nicht finden. Wenn er es richtig machte, würde an nachher nicht mal mehr einen Blutfleck finden! Dafür musste er es nur richtig machen.
Und dann fragte Arsenia, ob er eine Idee hätte, wie man ihn zerteilen könne. Der Untote konnte sich ein dunkles Lachen nicht ganz verkneifen, räusperte sich gleich darauf aber und sah sie etwas entschuldigend an. Sie sollte nicht denken, dass er sie auslachte, um Himmels Willen, nein. Aber sie vergaß so gern, dass Jacks untotes Dasein auch manchen Vorteil mit sich bracht. Zunächst aber mal entfernte er sich von Ary, ging zu dem Schrank und rammte seine Klauen in die Seitenwände. Dann hob er den Schrank ein paar Zentimeter über den Boden, bugsierte ihn vor die geborstene Tür, die er vorher noch in die Angeln hängte. So würde keiner rein kommen, der es nicht sollte, hier handelte es um einen großen Schrank aus Massivholz – den er wahrscheinlich gerade ruiniert hatte, aber mit ein bisschen Tischler-Arbeit sah man doch da nichts mehr. Wie auch immer, jetzt war zumindest das Türproblem gelöst. Ohne groß nachzudenken packte er jetzt den Arm der Leiche, stemmte seinen Fuß in den Torso (er würde morgen den ganzen Tag damit beschäftigt sein, das Blut aus Kleidung und Schuhen zu waschen) und zog kräftig. Einige Sekunden später hörte man es unschön knacken, die Gelenke krachten und er hielt den abgerissenen Arm in der Hand. Jetzt war es auch egal, wie viel Chaos sie anrichteten. Mit einem etwas triumphierenden Lächeln hielt er den abgerissenen Arm in die Höhe und ließ ihn dann in den mitgebrachten Sack fallen. Die Innereien würde er für den Transport wohl erstmal im Körper belassen, es ging nur darum, den Kerl 'transportfähig' zu machen. Im Industrieviertel selbst würde er ihn noch weiter zerlegen und auch da würden ihm seine übernatürliche Stärke und seine Klauen zu Hilfe kommen.
Säure, daraufhin nickte er sogar bedächtig, wiegte etwas hin und her, Säure wäre natürlich das Beste. Aber woher sollten sie solche Massen an Säure herbekommen? Nein, das war zu auffällig, aber der Einfall an sich war schon gut. Eine Sache, die man an Arsenia lieben musste, war ihre Offenheit. Sie sprach aus, was sie dachte und sie sprach oft. Jack störte das kein bisschen, im Gegenteil, dadurch war er nicht in der Pflicht, zu sprechen und konnte friedlich im Hintergrund bleiben. Und man wusste dadurch bei seiner Verlobten immer, woran man war. Sie zeigte auch, wenn sie Angst hatte, so wie jetzt. Irgendwas hatte sie wohl erschreckt, sie klammert sich regelrecht an ihn und hätte wahrscheinlich fast geschrien. Er schluckte es hinunter, dass sie auch in seinen Brustkorb krallte und nahm sie wieder sanft in den Arm. Die ganze Situation war zu viel für sie und es war okay, nur musste sie langsam zur Ruhe kommen, sonst würde der Plan nicht aufgehen. Wieder strich er ihr über die dunklen Haare, wobei er sicherlich auch das eine oder andere Tröpfchen Blut verteilte. Er hatte gerade jemandem den Arm abgerissen, Herrgott. Einen Moment lang hielt er sie einfach nur fest, atmete ruhig und drückte sie etwas. Jetzt waren sie zu tief drin um einfach zu verschwinden, sie hatten es begonnen, sie mussten es Zuende bringen. Draußen wurde es langsam dunkel, also würde es einfach werden. „Shhh, shhh...“ Er mochte nicht gerade der klügste Mann der Welt sein, aber er war nicht so kaltherzig wie die Leute gerne von ihm dachten. Manche hätten Ary jetzt eine Ohrfeige verpasst, aber Jack war ein Gentleman. Er küsste sie auf den Scheitel und flüsterte ihr dann ins Ohr. „Hab keine Angst, Herzlieb, ich beschütze dich. Dir wird niemand etwas tun, das lasse ich nicht zu, sei er lebendig oder tot. Aber wir können noch nicht gehen, wir haben etwas zu tun. Wenn du willst, mache ich es allein und bringe dich vorher nach Hause, aber es muss getan werden. Beruhige dich wieder, Herzlieb“ Jack löste sich ein wenig von ihr und lächelte, während er ihr die Hand unters Kinn legte. „Ich werde ihn jetzt weiter zerkleinern und du siehst hinten nach, ob es einen Hintereingang gibt. Dann suchen wir hier etwas, wo wir ihn gut verpacken können, bevor er in den Sack kommt und während ich versuche, das meiste Blut aufzuwischen, packst du ihn ein. Dann lauf ich zum Stall, spanne Merrywether vor den Gig und komme sofort zurück. Wir laden ihn hinten in den Gig und alles wird so aussehen, als hätte ich dich nur abgeholt. In Ordnung, Herzlieb?“ Er redete davon, als würde er sie zum Tee ausführen! Dabei wollten sie eine Leiche verschwinden lassen. Er war echt abgebrüht hin und wieder.
 30.04.15 16:46
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Ary

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Natürlich wusste Ary um die "Superkräfte" ihres Verlobten. Aber sie musste zugeben das sie diese meistens unterschätzte. Vermutlich war es der Rest ihres gesundes Menschenverstandes der den Schrank angesehen hatte und ihn für umstemmbar befunden hatte.  Sie zuckte leicht zusammen, noch so ein inzwischen unnötiger menschlicher Reflex, als sie den Knall hörte wie der Schrank auf den Boden krachte. Nach außen hin musste sich immer noch ein leicht seltsames Bild darbieten. Aber in Casyda wunderte man sich zum Glück nicht so sehr über merkwürdige Vorkommnisse wie in manch anderen Städten.
Kurz darauf hörte sie Telluria's entsetzten Protest und wie schon viel zu oft an diesem Abend wurde Ary's Atem schneller. Aber diesmal nicht aus Angst, sondern wegen dem Bild das sich ihr bot. Wie Jack so dastand, mit einem Fuß auf der Leiche und mit dem Arm in der anderen Hand, fiel es ihr schwer ihre Gedanken beisammen zu halten. Die Art und Weise wie ihm das Blut ins Gesicht gespritzt war als die Arteria brachialis des Toten gerissen war und das sie sich in diesem Moment vor Augen führte das er ein ehemaliger Killer war ließ sie ihre weiblichen Triebe verfluchen. Sie hatte immer über ihre Klassenkameradinnen die Augen verdreht wenn sie mit ihren Schwärmereien über das männliche Geschlecht begonnen hatten. Und nun saß sie selber hier, mit einem roten Schimmer auf ihren weißen Wangen (was zwischen dem ganzen Blut zum Glück nicht weiter auffiel) und fragte sich womit sie es verdient hatte das sie mit diesem Mann ihr Leben teilen durfte. Telluria hatte ihren Gemütswandel bemerkt und runzelte die Stirn, eine Regung die sie selten an dem Geistermädchen beobachtete. 'Ary ich glaube du solltest mal raus gehen, du siehst so durchblutet aus. Nicht das du krank wirst.'
Dieser Satz war mehr als genug um Ary zurück zum Ernst der Lage zu holen. Das und der Umstand das der Tote versuchte mit seinen Augen Kontakt zu ihr aufzunehmen. Im Anbetracht dessen das auf dem Boden fast mehr Blut als Holz zu sehen war sollte es eigentlich unmöglich das er noch lebte. Aber falls doch wollte Ary sich gar nicht ausmalen wie sauer er jetzt war, mit einem Arm weniger und seinen Schlüsseln in ihrer Tasche.
Sie hatte schon in normalen Situationen Probleme damit ihre Emotionen zu kontrollieren, für sie war es alltäglich das sich ihre Launen häufiger änderten als Telluria's Haarfarben. Heute Abend befand sie sich zudem noch in einer absoluten Stresssituation. Sie schämte sich das sie gerade nichts hilfreiches zustande brachte. So hatte sie sich das Ganze nicht vorgestellt, in den Filmen die sie als Kind geliebt hatte sah es immer so einfach aus. Leute starben auf eindrucksvolle Weise und verschwanden dann ganz leicht. Sie wollte später nicht auf dieses Erlebnis zurück blicken und sich daran erinnern das sie nur im Weg gestanden hatte. Aber offensichtlich hegte Jack ähnliche Gedanken, auch wenn er es wahrscheinlich nie so offen gesagt hätte, denn er schlug ihr vor sie nach Hause zu bringen. Ary schüttelte entschlossen den Kopf, "Nein, ich bleibe. Ich habe uns das schließlich eingebrockt." Sie rang sich ebenfalls ein Lächeln ab. Sie wollte nicht das er ständig ihre Drecksarbeit erledigen musste. Sie wusste zwar das er kein Problem damit hatte, aber es wäre ihr nie den Sinn gekommen ihn für ihre Zwecke auszunutzen. Dafür war sie zu lange auf sich allein gestellt gewesen. Zudem würde sie es sich nie verziehen wenn etwas schief gehen würde.
Aufmerksam, das allein war schon eine Glanzleistung für die Untote, lauschte sie seinem Plan und nickte bedacht. "Darum das er noch mehr Blutflecken hinterlässt müssen wir uns langsam keine Gedanken mehr machen." Wie viel Blut konnte ein Mensch eigentlich verlieren? Ary war sich sicher das sie die Literzahl einmal gewusst hatte, aber sie hatte sie vergessen. Der Vampir der dafür verantwortlich war bestimmt nicht besonders groß gewesen, ansonsten hätte er nicht so viel zurück gelassen.
Inzwischen war sie schon viel ruhiger denn sie vermied es sich George anzusehen und so bekam sie es auch nicht mit wenn er irgendwelche Faxen veranstaltete.
Bevor sie sich an die Arbeit machte legte Ary eine Hand in Jacks Nacken, neigte den Kopf leicht zur Seite und berührte sanft seine Lippen mit ihren. Es war viel mehr ein flüchtige Bewegung als ein richtiger Kuss, aber es bewirkte das sie schon wesentlich entspannter war. "Tut mir leid, ich wollte das schon immer mal machen." ,sagte sie neckisch. Als sie aufstand wanderte sie mit den Fingerspitzen von seinem Nacken, über seine Schulter zu seiner Brust, so als wollte sie die Verbindung zwischen ihnen beiden nicht vorschnell lösen.
Wie besprochen machte Ary sich auf die Suche nach einer Hintertür. Der Laden war nicht besonders groß, weswegen sie schnell gefunden war. Es gab nur ein Zimmer im Hinterraum und in diesem George hatte anscheinend gewohnt. Die karge Einrichtung und die beträchtliche Ansammlung an Pizza-Kartons ließen auf ein einsames, trauriges Leben schließen. Ary überlegte als sie sich im dem Zimmer umsah ob sie irgendetwas brauchbares finden konnte. Sie hatte Vorfälle wie diesen geplant seitdem sie ein junger Teenager war, sie würde ja wohl irgendetwas finden. Kurzentschlossen riss sie das Laken von dem deckenlosen Bett. Der Blick unter die Spüle war dagegen war eher ernüchternd, bis auf ein Putzlappen und kleinen Rest einer Spülmittelflasche war nichts zu finden. Wählerisch konnte sie auf alle Fälle jetzt nicht sein, also nahm sie sich alles was irgendwie nützlich sein konnte und ging zurück in den Ladenbereich. "Der Hintereingang führt in den Hof, ansonsten gibt es nur eine kleine Seitengasse." ,berichtete sie, ehe sie noch hinzu fügte: "Pass bitte auf dich auf." Auch wenn sie wusste das es überflüssig war dies zu sagen.
Wenn das hier alles vorbei war würde sie sich wahrscheinlich an diesen Abend wie an ein spannendes Abenteuer erinnern, sie konnte diesen Moment kaum abwarten.
 01.05.15 21:23
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Jack hatte in der Tat rein gar nichts von dem verlernt, was er sich alles vor über 120 Jahren mal angeeignet hatte. Natürlich hatte man im viktorianischen London andere, vielleicht bessere Möglichkeiten gehabt, jemanden ungesehen verschwinden zu lassen. Heutzutage mit all dieser Technik, die Jack immer noch wahnsinnig suspekt war, konnte man ja kaum vor die eigene Haustür, ohne überwacht oder sonstwie registriert zu werden. Die Nacht bot dank dieser Straßenbeleuchtung auch nur noch bedingten Schutz, weshalb er ein paar Vorkehrungen mehr treffen musste. Aber dennoch: Leichen zu entsorgen war wie Kutschefahren und Reiten, das verlernte man nicht. Das Zerkleinern einer Leiche war für Jack jetzt noch einfacher als damals, als er tatsächlich Knochensägen und Messer gebraucht hatte. Die Klauen, die seine Schwester für ihn hatte anfertigen lassen, halfen damals bei kleineren Schneidearbeiten aber jetzt, als mit seinem Tod die Kraft gekommen war, konnte er sich die Messer sparen. Es würde ein leichtes sein, den Kerl zu zerlegen und wegzuschaffen. Die meiste Aufmerksamkeit würden sie noch erregen, weil sie mitten in der Nacht mit einem Gig ins Industrieviertel fuhren. Doch Ary und er galten in der Stadt ohnehin als seltsames Paar mit etwas eigenartigen Vorlieben – ein nächtlicher Ausflug ins Industrieviertel war da noch das zu rechtfertigen. Der Gig hatte unter der Sitzbank ein geschlossenes Gepäckabteil und war überdacht, niemand würde die Leiche oder das Blut an den beiden sehen. Nun ja, Jack würde sich zumindest Gesicht und Hände kurz abwaschen müssen, bevor er Merrywether holte, aber das war schnell gemacht. Für ihn war der Plan klar und nachdem er Arsenia alles erläutert hatte, war auch sie gleich ruhiger. Manchmal brauchte es nur eine konkrete Anleitung und alles war wieder in Ordnung. Pläne gaben Sicherheit, weshalb Jack selten improvisierte. Na gut, hier entstand der Plan aus Improvisation aber... right.
Er lachte leise und amüsiert, als sie meinte, mehr Blut könne er kaum verlieren. Ja, viel mehr konnte nicht mehr in der Leiche sein, aber dennoch mussten sie sich etwas beeilen. Wenn die Leiche zu steif wurde, würde es alles nur unnötig verkomplizieren. Was Ary dann aber tat, kam ziemlich unerwartet und bewies, dass auch der sonst so beherrschte Jack verlegen werden konnte – sogar sehr verlegen. Er war nicht unbedingt... verklemmt, aber bedingt durch die Zeit in der er aufgewachsen war, galten für ihn doch ein paar etwas sehr strenge Anstandsregeln, hin und wieder. Aber es war ja nur ein unschuldiger Kuss, weniger als das gewesen, so dass er nach einem kurzen Anflug von Röte wieder lächelte und Ary die Hand die Wange legte. Es waren diese kleinen Momente, die ewig zu dauern schienen, obwohl sie nur ein paar Sekunden anhielten. Es brauchte keine endlosen Liebesschwüre bei den beiden, keine Oden an die Leidenschaft, es brauchte nur die unausgesprochene Innigkeit, die Jack so bisher nicht mal bei Emily gehabt hatte.
Als Ary dann nach hinten ging, kniete Jack sich wieder zu der Leiche und packte den Kopf, bevor er ihn schnell und gewaltsam herum riss. Er hörte die Wirbel brechen und machte sich daran, Haut und Muskeln mit seinen Klauen durchzuschneiden. Dann konnte er den Kopf einfach wie den Korken eines guten Burgunders abdrehen. Es war immer ein hässliches Geräusch, wenn man einen Kopf abriss, aber es musste ja getan werden. Es kostete auch immer noch die meiste Kraft, Wirbel waren so schwer auseinander zu ziehen... Während er sich also seiner Aufgabe widmete, dachte er an die Zeit zurück, als er für seine Schwester gemordet hatte. Arsenia wusste nicht, dass Jack Gefühle für seine Zwillingsschwester gehabt hatte und auch noch lange nach ihrem Tod diese nicht ablegen konnte. Er hatte zwar alles Körperliche unterdrückt, als er herausgefunden hatte, dass Emily seine Schwester war... aber die Liebe war geblieben. Während er den anderen Arm abriss und diesen schon mal am Ellenbogen entzwei brach, dachte er zurück und verglich die Beziehung zu Emily mit der zu Arsenia. Der Brite erwischte sich oft dabei. Aber eigentlich gab es nichts zu vergleichen. Emily hatte eine unheimliche Anziehungskraft auf den damals 13-Jährigen gehabt, als er sie zum ersten Mal gesehen hatte – und er war sich heute sicher, dass er nicht der einzige gewesen war, auf den sie so eine Anziehung ausgeübt hatte. Jack hatte von seiner Hexenmutter kaum mehr als groteske Äußerlichkeiten geerbt. Emily hatte die Anziehungskraft und den Charme ihrer Mutter geerbt, ebenso wie ihre Schönheit und ihren Willen. Was sie wollte, bekam sie – weil man ihr einfach zu Diensten sein musste. Einzig Pendleton, der Kammerdiener, war dem immun gewesen (Jack glaubte einfach, dass er mit Frauen allgemein nichts anfangen konnte und nur der Gesellschaft wegen geheiratet und Kinder bekommen hatte). Jack seufzte, als er sich den Beinen widmete. Verdammt, wie sehr hatte der Kerl sich eigentlich gehen lassen? War ja fast widerlich, wie feist und aufgeschwemmt er war. Dass man sich das echt antun konnte... Ary kam zurück und er nickte auf ihre Ausführung. Gut, das kam ihnen alles zu Gute, er brauchte Merrywether also nur vor die Gasse stellen und keiner würde etwas sehen. Perfekt. Jack deutete auf die bereits entfernten Körperteile, zu denen sich noch ein feister Oberschenkel, eine wabbelige Wade und ein ziemlich aufgequollener Fuß gesellten. Ary konnte mit dem Verpacken schon mal beginnen, bevor der Typ in den Sack kam. Um hier richtig sauber zu machen, musste Jack ohnehin noch mal wiederbekommen. Das bekam man mit dem Rest Spülmittel, den Ary noch gefunden hatte, nicht weg. Würde wohl eine lange Nacht für ihn werden... oder eher eine kurze, wie man es betrachten wollte. Es knirschte wieder unheilvoll, als er, diesmal mit etwas mehr Kraftaufwand, das letzte Bein ausriss und dabei etwas die Zähne fletschte. Ein wenig blutrünstig war Jack vielleicht schon, aber es hielt sich in Grenzen. Er trennte Ober- und Unterschenkel durch Drehung am Kniegelenk und musste mittlerweile aussehen wie ein Metzger am Schlachttag. Jetzt lagen dafür die Extremitäten getrennt vom Torso und die Blutlache hatte die Absätze ihrer Schuhe schon überschritten. Pass auf dich auf Er musste sie einfach wieder sanft und mit diesem speziellen Ausdruck in den orangebraunen Augen anlächeln. Die Augenbrauen leicht schräg nach oben gezogen, den Kopf ganz leicht zur Seite gelegt, das blutige in zwei Hälften zerteilte Bein in seiner Hand, sein mittlerweile blutdurchtränkter Frack... Alles an ihm sagte deutlich ohne Worte: Du machst dir viel zu viele Sorgen um mich, Herzlieb.
 02.05.15 10:04
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Ary

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In der Generation in der Ary aufgewachsen war war es ein Einfaches gewesen an Splatterfilme zu kommen die mehr Details beinhalteten als Dokumentationen über die menschliche Anatomie. Zudem hatte sie früher von diesem Vorteil so oft wie möglich Gebrauch gemacht und somit hatte sie alles was man mit einer Leiche anstellen konnte praktisch schon gesehen, zumindest auf dem Fernseher. Andernfalls wäre ihr der Anblick der sich ihr bot als sie zurück in den Ladenraum kam wahrscheinlich auf den Magen geschlagen. Stattdessen lehnte sie sich nun jedoch in den Türrahmen, nachdem sie die Sachen abgelegt hatte, und konnte nicht anders als sich einen Moment an dem Gemetzel zu erfreuen. Sie hatte sich eigentlich nie wirklich für Männer interessiert, es hatte einfach immer Dinge gegeben die wichtiger für sie gewesen waren. Und dann war Jack gekommen und plötzlich war alles anders. Ihr hübscher, viktorianischer Gentleman mit der Fähigkeit Leichen aus purer Körperkraft zu zerteilen. Ary seufzte als ihr wohlige Schauer den Rücken runter liefen und sie spürte das ihr wieder das Blut in den Kopf stieg, sodass ihre Beine wahrscheinlich gleich einschlafen würden. Das passierte ihr seit ihrem Ableben leider häufiger und immer in den ungeeignetsten Augenblicken, aber ihm Moment konnte sie sich das so absolut nicht leisten. Es gab jetzt einfach andere Prioritäten. Nicht erwischt zu werden und dadurch wieder in der Anstalt zu landen zum Beispiel. Obwohl sie sich da fast sicher war das Jack sie in diesem Fall irgendwie wieder da raus holen würde.
Ary war gerade rechtzeitig von ihren anstößigen Gedanken ab gekommen denn just in diesem Moment war Jack fertig. Sie blickte zu dem fleischigen Haufen der bis vor kurzem noch ein Mensch gewesen war. Mit ihrem Athame schnitt sie ein großzügiges Stück des Lakens ab und hockte sich neben die Ansammlung von Fleisch und Knochen. Sie war froh das Marischka sie nicht sehen konnte, sie hatte es gehasst wenn Ary die Ritualklinge für Dinge benutzte die keine magische Bedeutung hatten. Aber die Rumänin hatte sie im Stich gelassen und Ary selber sah es ohnehin nicht so streng. Es dauerte zwar noch ein wenig bis zum nächsten Neumond sodass sie das Instrument erst einmal nicht reinigen konnte, aber sie würde schon eine Zeit ohne ihn auskommen. Jetzt galt es erstmal sich nützlich zu machen. Als erstes hob Ary einen Arm auf und betrachtete fasziniert die Stelle wo er vor kurzem noch am Torso befestigt gewesen war. "Menschen sind schon seltsam." ,überlegte sie laut während anfing das Körperteil in den Stofffetzen zu wickeln, da es trotz aller Erwartungen immer noch ziemlich blutete, "Von Außen sehen sie alle unterschiedlich aus und haben viele verschiedene Hautfarben, aber wenn man sie zerstampft werden sie alle rot und wenn man ihnen die die Haut abzieht sind sie alle rosa. Eigentlich sind sie alle Menschen gleich." Sie endete damit das sie einen festen Knoten um das obere Ende des Arms machte, wie bei einem Druckverband und legte ihn vorsichtig in den Sack. Sie fragte sich ob es ein Wort für abgetrennte Extremitäten gab. Für die Stelle wo es eigentlich hingehört hatte gab es schließlich eines, das war der Stumpf. Aber wie nannte man das verlorene Körperteil an sich? Wenn es kein Wort dafür gab war Ary sich sicher das eins eingeführt werden sollte. Sie würde es bestimmt häufig verwenden.
Die Untote hatte nie verstanden warum die Leute wegen Gedanken wie diesen Angst vor ihr gehabt hatten. Es waren doch nur Gedanken, sie taten niemanden weh und das hieß ja nicht das sie wirklich jemanden umbringen könnte. Sie verurteilte aber natürlich auch niemanden der so etwas tat. Sonst würde sie wohl kaum bald einen Mörder ehelichen.
Ary hatte keine Wahl als Jack's Lächeln zu erwidern. Sie konnte es nicht abwarten seine Frau zu werden. Man hatte sagen können das sie sich wie ein kleines Schulmädchen fühlte das zum ersten Mal verliebt war. Aber das wäre in ihrem Fall inkorrekt gewesen, denn sie hatte sich vorher noch nie verliebt. "Ich weiß das du auf dich selbst aufpassen kannst, mon coeur." ,versicherte sie ihm. "Ich werde trotzdem nicht aufhören dich daran zu erinnern wenn ich dich zu kriminellen Delikten anstifte." Es war für ihn wahrscheinlich nur eine Kleinigkeit, das wusste sie denn sie wusste ja um seine Vergangenheit, aber sie sah es eben nicht als selbstverständlich an.
Sie kam gut damit voran George in seinen Einzelteilen zu verpacken, auch wenn sie sich immer einen kurzen Augenblick Zeit nahm um sich die Muskelstruktur eines jeden Leichenteils genau anzusehen. Jetzt wo sich die Angst erwischt zu werden sich langsam verflüchtigt hatte hatte sie auch keine Angst mehr dem Toten. Natürlich nur solange sie seinem anschuldigen Blick auswich. "Mach dich ruhig schon mal auf den Weg, ich komm hier schon klar." ,meinte sie zu Jack mit ihrer neu gewonnenen Selbstsicherheit. "Je schneller wir hier fertig sind umso besser." Sie wollte das Ganze gerne über die Bühne bringen bevor ihre Stimmung erneut umschwankte. Außerdem gab es hier noch genug zu tun womit sie sich ablenken konnte und George würde sie jetzt bestimmt nicht mehr belästigen. So wie er jetzt aussah hätte nur noch Frankenstein höchstpersönlich ihn wiederbeleben können und sie bezweifelte doch stark das eine fiktive Person Interesse daran hegte.
 03.05.15 12:58
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In Gedanken setzte Jack ein Amen im Anschluss an Arys  Worte. Wie recht sie doch hatte! Mit einem zustimmenden Nicken visualisiert er seine Gedanken auch. Ja, wenn man sie auseinander nahm, in den Fleischwolf oder respektive die Schrottpresse warf, sah der Richter aus wie der Büttel und der Büttel wie der Bettler. Ob an den Tagen, an denen er den Metzgern seine Opfer unter das Gewolfte gemischt hatte, die Pasteten besonders gut weggegangen waren? Der Gedanke flog wie ein kleiner Sperling durch seine Gedanken und verschwand auch genauso schnell wieder.
Manchmal war die Faszination seiner Verlobten für den Tod und das Töten beängstigend - oder wäre es wenn Jack da nicht so abgebrüht wäre. Er fand selbst hin und wieder seine kleine leise Freude an solchen Dingen, wenn auch nicht in dem Maße, dass es besorgniserregend sein müsste. Jack war ein Mann, der die Dinge eher mit einer gewissen Gelassenheit hinnahm und nicht krampfhaft versuchte, irgendwas zu ändern. Man konnte Silber solange polieren wie man wollte, es wurde ja doch nicht zu Gold. So nahm er auch Arsenias kleine liebenswerte Angewohnheiten und Besonderheiten hin. Sie war sein Goldstück in einer Welt voller Silber - ein Goldstück mit ein paar Kratzern und Kerben, aber dennoch aus Gold.
Er überlegte sich gerade, wie er mit dem, was er hatte, das ganze Blut beseitigen sollte, als Arsenia meinte, er solle ruhig schon mal den Wagen holen, sie käme zurecht. Im ersten Moment sah er sie etwas besorgt, zweifelnd an. Schaffte sie das wirklich? Vorhin hatte sie ihm doch etwas Panik geschoben und sie hatte Jack schließlich nicht gerufen, weil sie ihm zeigen wollte, wie sie das allein ohne Probleme schaffte. Allerdings, so wie sie da stand und die Art wie sie ihn ansah, selbst nicht weniger blutüberströmt als er... Fast wie eine heidnische Göttin der Rache. Bevor ihm noch ganz andere Gedanken kamen, seufze Jack wieder und nickte, bevor er aufstand und sich ins Hinterzimmer begeben wollte. Auf halber Höhe blieb er allerdings stehen, direkt vor Ary. Nahm eine Strähne ihrer schwarzen Haare zwischen die Finger und haucht etwas, was man wohl einen Kuss nennen durfte, auf diese Strähne, bevor er sich mit einem weiteren Nicken in den Nebenraum begab. Dort wusch er sich in der Spüle zunächst das gröbsten Blut von Gesicht, Händen und Klauen, bevor er schnell zur Hintertür hinaus huschte. Er sah sich noch mal kurz zu Arsenia um, lächelte etwas verlegen und verschwand in der Nacht.
Wieder lief er durch die Nacht, nutzte einige Abkürzungen durch Gärten und über Hausdächer hinweg, bis er den Stall erreicht hatte, in dem sein Merrywether stand. Es gab eine kurze Unterhaltung mit dem Angestellten, aber da der Wallach Jack zum einen gehörte und der Untote zum Zweiten eine kleine Bestechung springen lies, wurde er zu dem schwarzen Hackney durchgelassen. Jack hatte ihn noch aus England mitgebracht, ein echter, wunderschöner Hackney-Rappe, wie ihn nur englischer Standard zustande bringen konnte. Dem Angestellten hatte Jack noch gesagt, es ginge auf eine Horror-Party, deshalb das 'Kunstblut' an der Kleidung und Merrywether mit seiner schwarzen Farbe würde für den letzten Schliff sorgen. Für eine improvisierte Ausrede war es ganz okay. Jack führte den, zugegebenermaßen etwas nervösen Wallach aus seiner Box, beruhigte ihn mit etwas Hafer vom Stall und bereitete ihn schnell und sachgerecht vor. Er hatte schon früher ein Pferd schnell anspannen müssen, eins zu putzen ging bei ihm innerhalb weniger Minuten gründlich von statten. Merrywether war ein ruhiger, arbeitswilliger Bursche, der sich nach einige Nervosität auch an den Blutgeruch gewöhnt hatte und von Jack zu dem Tilbury Gig führen lies. Das Einspannen war gar nicht so kompliziert, wie es auf den ersten Blick vielleicht erschien. Bald stand der Wallach sicher im Geschirr und schnaubte, während Jack sich auf die Sitzbank platzierte und das Zeichen zum Aufbruch gab.
Es hatte schon etwas unheimliches, wie der leichte, altmodische Gig mit dem pechschwarzen Hackney davor durch die Straßen rollte. Merrywethers Hufe klapperten auf dem Asphalt und rassetypisch warf er die Beine weit nach oben. Das war etwas, das Jack schon immer an den englischen Trabern gefallen hatte, aber das nur nebenbei. Jack auf der Sitzbank, mit dem blutigen Frack, dem nicht weniger blutbespritzten Zylinder und den metallenen Klauen an seinen Fingern, welche die Zügel locker, aber bestimmt hielten, vervollständigte das unheimliche Bild nur noch. Imposanter wäre höchstens eine große Kutsche mit sechs schwarzen Cleveland Bays, aber es hätte nicht dieselbe Wirkung. Es war... auf groteske Art romantisch, wie Jack mit einem Halbgrinsen um die Mundwinkel bemerkte. Er lenkte Merrywether leichthändig in die Straße mit dem Laden und bremste ihn so, dass der Gig vor der Seitengasse zum Stehen kam. Der Rappe würde keinen Schritt machen, bevor Jack nicht das Kommando gab, also stieg der aus dem kleinen Einspänner aus und lief in die Seitengasse zum Hintereingang zurück. Leise öffnete er die Tür, machte sich doch langsam Sorgen um seine Verlobte. Hoffentlich war alles in Ordnung... Hoffentlich hatte sie niemand entdeckt. "Herzlieb?" Sie müsste Merrywether eigentlich gehört haben, in der menschenleeren Straße war das Geräusch so laut von den Wänden widergehallt, dass man es noch drei Blocks weiter hatte hören müssen.
 03.05.15 17:52
Rasse
Wiedergänger

Beruf :
Inhaberin des Hexenladens "Samedi's Bazaar"

Größe :
1,76 m

Stimme :
hell, hoch, gläsern

Auffallende Merkmale :
fahle Haut, dunkel verfärbte Lippen, weiße Brandnarben an der der linken Hand, dunkle Leichenflecken

Ruf in der Stadt :
die verzweifelte, letzte Hoffnung

Gespielt von :
Ary

vArsenia Dubois
Cajun Zombie

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Ary starrte noch ein wenig die Tür an nachdem Jack sie geschlossen hatte. Sie war froh das sie ihn überzeugen konnte das sie erstmal alleine klar kam, auch wenn sie sich da inzwischen selbst nicht mehr so sicher war. Er war der Erste der sich wirklich Sorgen um sie machte und sich um sie kümmerte. Vorher hatte sie nie gedacht das so jemanden brauchte, aber inzwischen genoss sie es doch sehr und wollte ihn noch weniger missen. Telluria war in diesem Bezug immer mehr wie eine Katze gewesen, sie war eben da und das war ja auch irgendwie nett, aber nicht wirklich zu etwas nutze. Viel mehr hatte Ary ständig auf sie aufpassen müssen. In letzter Zeit erwischte sie sich aber immer wieder dabei das sie von ihrer Schwester genervt war.
Sie blickte zu dem kleinen Rest von der Leiche den sich noch nicht verpackt hatte; ein Stück Oberschenkel, der Torso und der Kopf der ausdruckslos gegen die Decke glotzte. "Tja Georgie Boy, jetzt sind wir wohl nur noch zu zweit." ,meinte sie. Telluria war verschwunden, wahrscheinlich war es hier drinnen zu langweilig geworden. Ary machte sich ein wenig Vorwürfe das sie nicht gefragt hatte wo sie hin gegangen war. Sie hatte ja nicht mal gemerkt das das sie das Zimmer verlassen hatte. Aber was sollte schon groß passieren? Außer ihr konnte niemand das Geistermädchen sehen. Inzwischen wusste sie auch das es lächerlich gewesen war das sie sich darum Sorgen gemacht hatte das Telluria Beweismittel hinterlassen könnte. Während sie sich auf das letzte Stück Bein konzentrierte hörte sie auf einmal ein Röchel vom Boden her. Wäre sie sich nicht sicher gewesen das es nur eingebildet war hätte sie sich darüber gewundert wie ungesund es klang. "Hör mal, das Ganze ist nichts Persönliches. Nimms mir nicht übel aber so wie es hier aussieht wird dich sowieso niemand vermissen. Von daher kann es dir auch egal sein." Als nächstes war der Torso dran. Eine Aufgabe die sich als nicht besonders einfach erwies, da er ziemlich massig war. Ary verzog das Gesicht, nicht aus Ekel sondern als Reaktion auf die körperliche Betätigung die sie gleich leisten musste. Es nützte nichts es musste ja nun einmal getan werden. "Glaubrsst du?" Sie versuchte nicht aufzublicken, doch sie war sich ziemlich sicher dass das Röcheln nun zu Worten geworden war, zu den Worten eines Sterbenden "Sei still, du bist tot." ,sagte sie mehr zu sich selbst und forderte damit ihre seltsamen Gedanken auf zu verschwinden. "Wie viele von den Leichen die du kennst sind denn einfach so liegen geblieben?" Ary hielt damit inne den Torso über den Boden zu schleifen. Sie konnte dem Drang nach dem Kopf zu sehen einfach nicht mehr standhalten und bereute es in dem Moment in dem sie es tat. Er hatte den Kopf gedreht, was eigentlich unmöglich war da er keinen Hals mehr besaß und blickte sie mit seinen trüben, grauen Augen an. Aus irgendeinem Grund musste Ary an ihren alten Französisch-Lehrer denken, er hatte immer diesen Blick gehabt und zeigte damit jedem eindeutig das er überhaupt keine Lust hatte anwesend zu sein. Ein weiterer Beweis das einem die unsinnigsten Gedanken immer dann kamen wenn man sie überhaupt nicht gebrauchen konnte, denn ihre Nerven waren mal wieder zum zerreißen gespannt. Kurz darauf war ein keuchendes Lachen zu vernehmen, obwohl es mehr nach dem jämmerlichen Versuch eines Lachens klang. Das reichte damit ihre Beherrschung Ary verlor. "Jetzt sei tot, verdammt!" ,stieß sie aus während sie mit ihrer stumpfen Klinge auf sein rechtes Auge ein stach. Sie hörte es Knacken als sie mit dem Metall die knöcherne Augenhöhle zerbrach. Plötzlich blickte Telluria über ihre Schulter. "Das ist aber nicht besonders nett. Was ist wenn er Angst im Dunkeln hat?" Ary beachtete sie gar nicht sondern stopfte den Kopf lieber schnell in den Sack. Kurz darauf gesellte sich auch der Torso dazu, der plötzlich gar nicht mehr so schwer war. Einmal, ein einziges Mal wollte sie sich nicht mit einem Toten unterhalten und da tat er es auch noch promt. Ebenso schnell wie ihre Panik-Attacke gekommen war klang sie auch wieder ab. Kurz hatte sie in die Zeit nach ihrer Wiedererweckung zurück versetzt gefühlt, so hilflos und allein. Sie mochte gruselige Vorlieben haben, aber das änderte nichts daran das sie eigentlich nur ein unschuldiges Mädchen war die diese Situation vollkommen überforderte. Sie zitterte leicht während sie versuchte die Unmengen an Blut aufzuwischen, aber es fühlte sich für sie viel eher an als würde sie in der Wüste fegen. Die roten Spuren wollten einfach nicht verschwinden. Schlussendlich nahm sie einfach den Vorleger der vor dem Bett gelegen hatte und zog ihn auf die Stelle wo der Ladenbesitzer verendet war. Somit war der größte Teil schon mal nicht zu sehen. Bei dem Rest konnte sie jetzt nur noch das Beste versuchen. Sie war so sehr auf ihre Aufgabe konzentriert das sie zuerst nicht bemerkte wie die Tür geöffnet wurde. Bis sie diese Stimme hörte, diese Stimme die erneut ihre Welt zurück ins Lot rückte. Ary war nicht für ihre Schnelligkeit bekannt, aber diesem Moment stürzte sie in den Hinterraum um sich mit ihren eigenen Augen zu versichern das sie nicht wieder eine Halluzination hatte. Wortlos lehnte sie ihre Stirn gegen Jacks Brust und kämpfte ein paar Tränen zurück. Mit den Händen klammerte sie sich an seinen Rücken fest damit sie sich bloß sicher sein konnte das er auch wirklich da war. So sehr sie es auch wünschte nicht wieder Schwäche zu zeigen, sie konnte im Moment nichts anderes tun als einfach nur so da zu stehen. "Wir können gleich los. Ich bin hier, denke ich, fertig." ,nuschelte sie schließlich leise als hätte sie immer noch Angst das der Tote im anderen Zimmer sie hören könnte und vergas dabei völlig das ihre Hände immer noch vor Blut trieften.
 05.05.15 15:23
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vAnonymous
Gast

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Sie war wohl doch aufgewühlter, als sie vielleicht selbst gedacht hätte. Jack drückte sie einfach, eine Hand auf ihrem Hinterkopf, die andere auf ihrem Rücken. Wie man diese Bindung auch bezeichnen wollte, früher oder später fiel das Wort eigenartig. Und es stimmte. Die Art, die sie beide hatten, war eigen. Welcher Mann half schon einfach so seiner Frau – nun, Verlobte, technisch betrachtet – eine Leiche zu verstecken, noch dazu mit einer solchen Ruhe. Irgendwie kamen die Frauen in Jacks Leben immer mit Leichen in Kontakt oder hatten eine im Keller... Seine Mutter war eine verfluchte Hexenhure gewesen, die dem Teufel jetzt wahrscheinlich die Konkubine war, für seine Schwester hatte er getötet und nun fand Ary einfach mal so spontan eine Leiche, die er entsorgen musste. Aber war das so schlimm? Nein, eigentlich nicht. Er strich ihr über die Haare, die so ganz anders waren als die seiner Schwester.
Es gab zwischen Emily und Arsenia nichts zu vergleichen. Emily war seine Schwester gewesen, aus Blutstreue und aus einer rückblickend beinahe schon fanatischen Liebe blieb er über den Tod hinaus bei ihr. Bei Ary gab es keinen Fanatismus. Er hatte sie kennengelernt, sie hatten sich gegenseitig einfach so akzeptiert wie sie waren und... sie brauchte Jack. Sie brauchte jemanden, der sie beschützte und ihr den Alltag erträglich machte. Und Jack brauchte sie um zu leben. Er brauchte es, sie zu schützen und für sie eben nicht ein Werkzeug zu sein, sondern ein Fels in der Brandung. Nein, Ary war so völlig anders als Emily. Sie war unschuldig, im Grunde rein und ihre liebenswerten kleinen Marotten waren es, die sie mit Jack auf eine Stufe stellten. Zwischen ihm und Emily hatte selbst in der Liebe eine Hierarchie geherrscht, in der sie an der Spitze stand. Mit Arsenia war er auf einer Stufe, auch wenn er sich lieber im Hintergrund hielt. Ihr vielleicht nicht immer sagte oder ausdrücken konnte, wie es in seinem Inneren aussah, aber seine Taten sprechen ließ.
Genauso wie jetzt. Einige Momente lang hielt er sie noch fest und schenkte ihr die Nähe, die sie brauchte. Dann gab er ihr einen Kuss auf die Stirn und löste sich langsam von ihr. Jetzt würde er sie ganz sicher nicht zur Kutsche vorschicken, er bedeutete ihr einfach, im Hinterzimmer stehen zu bleiben. Er selbst holte nur rasch den Sack mit dem fetten Kerl darin und schulterte diesen. Ganz Gentleman hielt er Arsenia die Tür nach draußen auf, nicht ohne sich vorher umzusehen, ob sie auch wirklich alleine waren. Wer wusste schon in dieser verrückten Welt, wer ihnen folgte. Merrywether scharrte etwas mit den Hufen und trat einen Moment auf der Stelle, als Jack den Sack in die Gepäckablage des Gigs warf. Mit einer Geste vollendeter Eleganz, tausendmal geprobt und als Kutscher eines reichen Mannes zum Repertoire gehörend, hielt er Arsenia die Hand hin und verbeugte sich leicht und mit einem Lächeln, was wohl im Vergleich zu seiner Haltung etwas verlegen wirkte. Allgemein hatte die gesamte Szenerie etwas so absurdes, man hätte lachen können. Die abstrakte und völlig abstruse Romantik dahinter sah vielleicht nur Jack, auch wenn Ary sie eventuell nachvollziehen konnte...
 05.05.15 23:00
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