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Schrottplatz

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Schrottplatz
Ist das nicht wunderschön wenn man mitten in der Nacht von solchen Bergen umgeben ist? Wer weiß, vielleicht findet man seinen verschollenen Hund... oder Freund wieder. Man munkelt es liege dort ein Mädchen begraben unter dem ganzen Schrott. In jeder Ecke das Nagen der Ratten und das Rascheln der seltenen und wenigen Pflanzen hier und dort. Und trotzdem gibt es welche die sich wirklich in dieses Gebiet trauen. Für Punks und harte Kerle ist es ein Paradies für Treffen und das gemeinsame Pläne schmieden.
 23.04.15 20:52
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Inhaberin des Hexenladens "Samedi's Bazaar"

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hell, hoch, gläsern

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fahle Haut, dunkel verfärbte Lippen, weiße Brandnarben an der der linken Hand, dunkle Leichenflecken

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die verzweifelte, letzte Hoffnung

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Ary

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Arsenia & Jack Mirrors
← Hexenladen "Samedi's Basaar" | 3. März | Nacht

Alles in allem war es ja ein ganz schöner Abend. Der fast volle Mond bahnte sich sogar hin und wieder seinen Weg durch die trübe Wolkendecke. Eigentlich liebte Ary solche Abende, wäre da nicht die zerstückelte Leiche die als ungebetener Gast immer wieder an die Tür zu ihren Gedanken klopfte.  Das Blut das aus den fleischigen Höhlen gekrochen war, nachdem sie zugestochen hatte, hatte erstaunliche Ähnlichkeit mit anschuldigen Tränen gehabt. Sie war nicht für sein Schicksal verantwortlich, aber ihre Erfahrungen hatten ihr eben doch gezeigt das Tote nicht immer ganz so leblos waren wie sie schienen. Der Ladenbesitzer hatte damit leider völlig Recht gehabt. Aber was sollte er schon groß tun? Sie wusste durch Telluria das Geister nicht sonderlich gefährliche Zeitgenossen waren. Trotz alledem hatte Ary die dunkle Vorahnung das sein gurgelndes Lachen nicht das letzte war was sie von ihm hören würde.
Ary zuckte leicht zusammen als sie auf einmal Jack's Arm auf ihren Schultern spürte und verfluchte noch im gleichen Moment ihre momentane Schreckhaftigkeit. Sie überbrückte die kurze Distanz die zwischen ihnen beiden gestanden hatte und lehnte ihren Kopf an seine Schulter. "Eigentlich ist es eine sehr schöne Ballade. Es geht um Leonore die glaubt das ihr Gebliebter Wilhelm im Krieg gefallen ist und sie hadert mit Gott deswegen. Dann kommt Wilhelm eines Nachts auf seinem Rappen zu ihr und holt sie ab. Er ist aber wirklich gestorben und nimmt sie mit in seinen Sarg. Und so reiten sie zusammen ins Totenreich.
Ich verstehe nicht warum alle immer sagen das es eine tragische Geschichte ist. Ist doch das Beste was ihr hätte passieren können.
" ,Ary zögerte einen kurzen Moment ehe sie den Blick zu Jack hob und scheu noch etwas hinzufügte, "Ich bin froh das ich gestorben bin, wegen dir." Das war etwas was sie schon oft gedacht, aber nie ausgesprochen hatte. Sie war nicht gut darin ihre Gefühle in Worten auszudrücken, denn das setzte voraus das sie ihre Emotionen verstand. Ihr Gespür hierfür war schon nicht besonders gut gewesen noch ehe man den Reset-Knopf für ihren Verstand gedrückt hatte, jetzt war es natürlich nicht besser. Aber auch wenn sie sich immer noch nicht an alles aus ihren Lebzeiten erinnern konnte, so konnte sie zumindest eins mit Sicherheit sagen: Sie war noch nie so glücklich gewesen.  Daran änderte auch eine Leiche nichts die ihr versuchte Schuldgefühle einzureden.
Ary ließ sich von der Stimmung hinreißen und schmiegte sich noch ein wenig enger an Jack. Mit der einen Hand hielt sich sich von hinten der seiner, von ihr abgewandten, Schulter fest und mit der anderen fingerte sie gedankenverloren an dem Revers seines Fracks herum. Es gab zwei Dinge auf die sich am meisten bezüglich ihrer baldigen Vermählung freute. Erstens das sie sich öffentlich dazu bekennen würde das sie für immer nur ihm gehörte und zweitens auf die Hochzeitsnacht. Fast zwei Jahre des Wartens waren eine verdammt lange Zeit um ihre Neugierde zu zügeln. Ihre Wangen wurden schon wieder rot (in Anbetracht ihrer schlechten Durchblutung war es allerdings eher ein zartes Altrosa) als sie daran dachte das sie das Jack wohl besser niemals erzählen würde.
Sie versuchte zu Verdrängen dass das Industrie-Gebiet langsam in Sicht kam, sie hatte keine Lust mehr sich mit der Entsorgung der Leiche  zu befassen. Dazu war es hier gerade zu gemütlich. Am liebsten hätte sie das ganze schon hinter sich und sie könnte sich schon daran erfreuen das sie jetzt eine tolle Geschichte zu erzählen hatte.
Als die Kutsche die lahm gelegten Fabriktürme passierte nahm Ary ihre Hand von Jack's Kragen und legte sie auf seinen bleichen Arm. Sie sah ihn erneut an, diesmal mit leichten Schmolllippen und mit großen, traurigen Augen. "Dreh doch bitte noch eine Runde, irgendwo hin wo es hübscher ist." Jetzt so sie es so gut geschafft hatte ihre Panik zu bekämpfen und den Ernst der Lage zu verdrängen kam wieder ihre immense Unvernunft zum Vorschein. Sie wollte ihre Sorglosigkeit nicht wieder gegen Aufregung tauschen. "Vielleicht...vielleicht ist das ja nicht so auffällig." ,versuchte sie ihre Unüberlegtheit zu begründen.
 15.05.15 10:10
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Cf: Esoterik-Laden „Arcanum“

Tag 3. März
Tageszeit Nacht
Wetter bewölkt

Die klappernden Hufe auf der Straße hatten eine beruhigende Wirkung auf Jack, der nach außen hin vielleicht fast stoisch wirkte, doch im Inneren sorgenvoll und unruhig war. Aber die Arbeit als Kutscher war in seinem Leben immer eine Konstante gewesen, die Arbeit am und mit dem Pferd gehörte zu dem Viktorianer wie der Frack und die weißblauen Haare. Es half ihm, seine Gedanken zu ordnen – und daran zu denken, dass es doch ein wenig romantisch war, was er und Arsenia hier hatten. Eine Kutschfahrt durch die Nacht, mit einem pechschwarzen Pferd vor dem überdachten Gig und eine schöne Frau, die an seiner Seite saß und vertrauensvoll an ihn lehnte. Zwar verdeckten Wolken den klaren Nachthimmel, doch hin und wieder blitzten Mond und Sterne hervor. Wären sie nicht beide blutüberströmt gewesen und hätten nicht beide gerade vorgehabt, eine Leiche verschwinden zu lassen, die sie noch nicht mal selbst verursacht hatten, es wäre ein romantischer kleiner Ausflug gewesen. Allerdings... es hatte dennoch eine so herrlich makabre Romantik an sich, etwas herrlich Schönes, was wohl so nur Jack und Arsenia teilen konnten. Vielleicht war es eine angeborene Kühle gegenüber dem Tod, vielleicht das Hexenblut in seinen Adern... vielleicht auch die Tatsache, dass die Liebe zu seiner Schwester ihn damals abgestumpft hatte. Blind war er jedem ihrer Befehle gefolgt und jemanden zu töten war für ihn bald so normal geworden wie das Abstauben der Familienjuwelen. Und es war bald zur Gewohnheit geworden für Emily zu töten, er verband den Mord schnell mit ihrer Zuneigung. Manchmal schon hatte er sich gewünscht, mit ihr so etwas zu haben... das, war er jetzt mit Arsenia hatte. Nein, man konnte das Heute nicht mit dem Damals vergleichen. Emily mochte ebenso Gefühle für Jack gehabt haben, selbst nachdem sie erfahren hatten, dass sie eigentlich Zwillinge waren. Aber es war nicht dasselbe wie jetzt. Niemals hätte Emily sich dazu herabgelassen, mit ihm zusammen eine Leiche verschwinden zu lassen. Sie hätte Jack befohlen, die Sauerei aufzuräumen und ihr am Morgen einen Earl Grey mit Zitrone zu bringen.
Er lenkte Merrywether in Richtung Industriegelände und hörte auch mit einem Nicken zu, was Arsenia ihm zu der Ballade erzählte. Ihn störte es nicht wirklich, dass sie literarisch gebildeter war als er. Der Engländer hatte erst vor einigen Jahren lesen und schreiben gelernt und es fiel ihm immer noch schwer. Stellenweise konnte die Tochter seines Freundes Rokuro besser lesen als er. Mehr als sich jeden Abend ein bisschen Zeit zu nehmen und die Bücher zu lesen, die sie hatten, konnte er auch nicht wirklich. Und immerhin hatte er es geschafft, fast die Hälfte von Mary Shelleys Frankenstein in den letzten Monaten zu lesen!
Dieser Wilhelm kommt also auf einem Rappen zu Leonore... ein kleines bisschen ironisch wurde es ja gerade schon und Jack musste grinsen. Ein bisschen. Und dann führte er sie fort in seinem Sarg... na, ein Sarg war es nicht gerade, was Jack da für seine baldige Frau gekauft hatte. Es war ein schönes Sümmchen, was er gelassen hatte, aber das war die Immobilie wert. Tragisch, ach, was war tragisch daran? Eine Liebe, die über den Tod hinaus geht, wie viele Geschichten kannte selbst er dazu? Und was war am Tod so schlimm? Bei ihm hatte es am Genick kurz geknackt und das nächste, woran er sich erinnerte, war, dass ihn ein Fisch ziemlich blöd angeschaut hatte. Und ohne den Tod... wie hätte er Arsenia da kennenlernen sollen? Wie hätte er sich je von der Obsession zu seiner Schwester lösen sollen? Und als hätte sie seine Gedanken gelesen, sprach sie auch gleich aus, wie froh sie war, ihn gestorben zu sein für ihn, für sie beide. Das Grinsen änderte sich zu einem gerührten, zärtlichen Lächeln und hätte er nicht auf die Straße achten müssen, hätte er seine Rührung vielleicht noch anders ausdrücken können. So strich er ihr über die Haare und lehnte seine Wange kurz an sie. Sie war wirklich ein Liebchen von Frau, so von Zeit zu Zeit. Wenn sie nicht gerade Leichen fand und sie dann verschwinden lassen wollte. Und selbst das war irgendwie Zucker an ihr.
Merrywether trabte jetzt durch das menschenleere Industriegebiet und zog das eng umschlungene Paar mit kraftvollen Schritten hinter sich her. Jack wusste, sie mussten dort hin, wo man große Mengen Schrott presste und damit unkenntlich machte. Dort würde man nichts mehr nachweisen können, wenn sie den fetten Kerl hineinwarfen. Und das würden sie am Schrottplatz umsetzen können. Und als der bereits in Sichtweite kam, spürte der Untote die Hand seiner Verlobten auf seinem Arm und sah zu ihr. Ach Gott, das Schmollgesicht, jede Frau hatte es und jede Frau setzte es ein, um ihre Meinung durchzukriegen. Sie bekam wohl gerade doch etwas kalte Füße... Und Jack lächelte wieder beruhigend, schüttelte aber auch mit dem Kopf. Sie waren hier ungestört, hier konnten sie den toten Mitfahrer in Ruhe abladen und entsorgen. Mit einem kurzen Handzeichen deutete er auf die Gepäckablage, die sich hinter dem Verdeck befand und den Leichensack beinhaltete. Ein wenig eindringlicher sah er sie aus seinen orange-braunen Augen an und zog eine Augenbraue etwas höher. Nein, sie mussten es jetzt Zuende bringen und hier war es am Sichersten. Also lies er Merrywether weiter auf den Schrottplatz zu traben und hielt den Gig dann etwas an der Seite, wo er ein wenig abseits stand und nicht gleich gesehen wurde. Es war mittlerweile sehr spät geworden und Jack würde seinem Hackney heute eine Extra-Portion Hafer geben, so geduldig wie er war. Aber zunächst drehte er sich wieder zu Ary um und legte seine Stirn an ihre. „Nachher, Herzlieb. Zunächst Mühsal, dann das Labsal“ Er konnte nachher noch eine kleine Runde mit ihr drehen, aber zunächst musste er unbeliebte Mitfahrer aus dem Wagen geschafft werden. Er lächelte noch einmal, stieg dann aus und hielt ihr wieder die Hand hin, um ihr aus dem Gig zu helfen. Gleichzeitig hielt er die Augen offen, ob sie jemand sah. Notfalls... mussten sie eben mehr als eine Leiche beseitigen. Töten war Jack das leichteste.
 18.05.15 15:43
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Ary seufzte melodramatisch als sie Jack's eindringlichen Blick sah. Zu gerne ignorierte sie die Konsequenzen ihrer Handlungen sobald es knifflig wurde. Nicht gerade ein Erfolgsrezept zugegeben, trotzdem hätte sie es auch gerne diesmal so gehandhabt. Dieser Moment lud zum Genießen ein und nicht zum Unterbrechen, das war einfach absurd. Sobald sie einen Fuß von dieser Kutsche setzen würde wäre sie wieder in der kalten Realität in der noch Arbeit auf sie wartete. Das Jack nun seine Stirn gegen ihre lehnte und somit wieder so dicht an ihr war machte das die Situation bei weitem nicht einfacher. Sie würde jetzt so gerne die Welt um sie herum vergessen und ihn küssen. Sie wollte seine kalten Lippen auf ihren spüren und seine blutverschmierten Hände auf ihrem Körper. Hätte sie ihrem Teenager-Selbst erzählt das sie einmal romantische Zweisamkeit dem Entsorgen einer Leiche vorziehen würde wäre sie vermutlich entsetzt gewesen. Wer hätte den auch gedacht das Ersteres viel aufregender war? Und zudem nicht so anstregend. "Aber..." ,wollte sie einen letzten Versuch starten, doch sie wusste das es vergebens war, leider. Sich ihrem selbst verschuldeten Schicksal ergebend fügte sie trotzig noch hinzu, "Aber du verschwindest danach nicht sofort in die Waschküche!" Denn sie kannte ihren Verlobten nur zu gut und konnte sich denken das er sich bestimmt schon Gedanken in dieser Richtung gemacht hatte. Sie brauchte jetzt etwas auf das sie sich freuen konnte.
Ary versuchte möglichst leichtfüßig abzusteigen nachdem sie Jack's Hand ergriffen hatte. Ihre hochhackigen Stiefeletten erwiesen sich dabei jedoch als Hindernis denn sie knickte um sobald sie den betonierten Boden betreten hatte. Wahrscheinlich wäre sie zur Seite umgekippt hätte sie sich nicht schnell auch noch mit der anderen Hand an Jack festgehalten. Sie wertete diesen Zwischenfall als ein schlechtes Omen für ihr Vorhaben, anstatt es auf ihre allgemeine Unbeholfenheit zu schieben. Ob es wohl schon mal jemanden gegeben hatte der von kriminellen Unterfangen frühzeitig abgelassen hatten weil er bemerkt hatte das er nicht passend gekleidet war? Sie konnte sich nicht daran erinnern davon gehört zu haben. Zu schade.
Aber die Situation eignete sich sich immerhin als Ausrede um Jack einen Kuss als Entschuldigung zu geben. Nur ganz sittsam auf die Wange natürlich, sie befürchtete das sie sich bei mir nicht mehr im Zaum halten könnte. Immerhin versuchte sie zumindest dem Ernst der Lage gerecht zu werden.
Auch wenn sie es meistens nicht gerne einsah aber Ary war sich insgeheim sehr wohl bewusst das sie wahrscheinlich inzwischen erneut ihr Leben in einem dämlichen Unfall verloren hätte würde Jack nicht auf sie aufpassen. Wenn es schon ein Todesurteil sein konnte wenn man zwei Buchstaben vertauschte, wie in ihrem Fall, wollte sie sich gar nicht ausmalen was noch alles in dieser Welt auf sie lauerte. Ihr Hang zur Sorglosigkeit verhinderte solche Gedanken glücklicherweise meistens schon im Ansatz und da war Ary auch verdammt froh drüber.
Bei ihrem Beinahe-Sturz war der Ladenschlüssel aus ihren Tasche gefallen. Als das Metallstück auf dem harten Boden klirrte erinnerte sie sich wieder wie sie überhaupt in diese Situation gekommen war. Das hatte sie in all ihrer Aufregung nämlich komplett vergessen. Sie verkniff sich ein verbreitetes Fluchwort in ihrer Muttersprache während sie sich bückte. "Ich hab ganz vergessen nach zu schauen ob er Ausweise dabei hat" ,murmelte sie und nickte in Richtung der Gepäckablage. Wenn sie wollte das in Zukunft keiner Verdacht schöpfte sollte sie zumindest wissen wie der Name des Ladenbesitzers war. Sie kannte nur die alte Aushilfe flüchtig, wusste das er der einzige Angestellte gewesen war und vor kurzem gekündigt hatte. Es gab also keine Mitarbeiter die ihrem Vorhaben im Weg standen. Aber wenn sie nicht mal den Namen ihres künftigen "Arbeitgebers" wusste könnte das eventuell seltsame Fragen aufwerfen wenn sich doch ein Cop in den Laden verirren sollte. Natürlich konnte sie immer noch nachschauen was die Leiche in seinen Taschen hatte, aber irgendwie wollte sie nicht das ihr Verlobter dabei sah wie sie sehr ihre blinde Panik den Kopf zugerichtet hatte. Es war ihr peinlich, denn ihr fiel keine plausible Erklärung für die ausgestochenen Augen ein. Von alleine fingen Tote nicht einfach an zu reden, es sei denn jemand anderes hatte dafür gesorgt. Plötzlich kam ihr ein ganz anderer Gedanke. "Was ist wenn er wirklich von einem Vampir gebissen wurde und er von den Toten aufersteht? Das muss ja ein bedauernswertes Dasein sein." Es war nicht so das sie jetzt Angst hatte deswegen, aber der Gedanke war schon irgendwie traurig. So ein nach Blut lechzender Kopf der nur noch durch die Gegend rollen konnte. Nagut eigentlich war die Vorstellung ziemlich lustig und Ary musste schmunzeln. Außerdem schwächte dieses Bild das schlechte Gewissen ab das sie bisher empfunden hatte.
Sie lächelte leicht versonnen und drückte Jack's Hand, die sie die ganze Zeit nicht los gelassen hatte. Er hatte sie bisher nicht einmal nach ihren Beweggründen für den ganzen Turmoil gefragt, da würde er sie bestimmt wegen ihrer stümperhaften Arbeit beim Zustechen verurteilen, hoffentlich.
 21.05.15 16:52
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Na das war doch selbstverständlich, dass er erst in der Waschküche verschwand, wenn Arsenia im Bett lag und schlief! Na gut... es war fast selbstverständlich. Jack war einfach auf Sauberkeit und Hygiene bedacht, blutüberströmte Kleidung war ein Zeichen davon, dass der Besitzer nicht mit Gallseife und Alkohol umzugehen wusste. Es war ein gewisser Tick, konnte man sagen, den er sich mit den Jahren als Bediensteter im Hause Whitely angeeignet hatte, wo er in den Augen des Hausherren so viel wert war wie seine Arbeit. Das hatte sich wohl ein bisschen eingebrannt. Ein wenig pedantisch war der Wiedergänger da sicher und er seufzte leise, bevor er aber zustimmend nickte auf ihre Aussage. Nein, er würde nicht gleich in der Waschküche verschwinden, aber er würde darauf bestehen, dass sie die Kleidung einweichten. Naja, wenn sie Zuhause waren jedenfalls, vorher konnten sie im Gig noch eine kleine Runde durch die Nacht drehen. Die Zeit hatten sie dann auch noch, bevor Merrywether in den Stall zurück musste. Den Weg nach Hause würden sie schon zu Fuß schaffen, notfalls trug Jack seine Verlobte eben. Gut, also war der restliche Plan: Leiche entsorgen, noch eine Runde drehen und zum Schluss Zuhause die Zeit zusammen genießen.
Hoppla, da stolperte sie auch noch, als ihr Absatz ungünstig aufkam. Blitzschnell hatte Jack ihren Sturz abgefangen und hielt sie in seinen Armen. Es war fast wie bei ihrer ersten Begegnung. Von dem Tag an hatte er sich eigentlich fast immer irgendwie in ihrer Nähe befunden und Unfälle verhindert, die sie selbst stellenweise nicht mal mitbekommen hatte. Er musste sie ja beschützen. Und wenn er neben Putzen und Kochen eins konnte, dann das, wie man gerade eindrucksvoll gesehen hatte. Vielleicht war er altmodisch, mochte sein. Besonders wenn es um die körperliche Zuneigung ging, ein anständiger Kuss auf die Wange war da noch drin. Alles andere... nun, sie lebten in anderen Zeiten mit anderen Moralvorstellungen, aber er wurde ja schon rot, wenn er daran dachte, sie in aller Öffentlichkeit auf den Mund zu küssen. Er war kein herzloser Mann, eigentlich sogar sehr liebevoll, aber eben auch moralisch und es fiel ihm noch schwer, die alten Gepflogenheiten hinter sich zu lassen.
Ein lautes Klirren holte ihn aus seinen Gedanken um die Liebe und ihren Ausdruck. Ein Schlüsselbund war zu Boden gefallen. Mussten wohl die Schlüssel von dem Laden sein... na, bevor die wieder funktionierten, musste man die Tür neu einhängen. Nichts, was ein Schlosser und ein Schreiner nicht schaffen würden. Aber was redete sie da von Ausweisen? Jack setzte einen etwas verwirrten und fragenden Gesichtsausdruck auf. Was wollte sie denn mit denen? Es war doch das Beste, wenn der Kerl einfach verschwand und nicht mehr auftauchte. Ausweise waren nur ein Beweis seiner Existenz. Was wollte sie mit denen? Sie hatte doch irgendwas vor... eigentlich hätte ihm das früher auffallen müssen.
Aber eigentlich konnte es ihm doch auch egal sein. Solange sie nicht in Gefahr kam durch ihre Pläne... andererseits wusste er nicht, ob und welche Pläne sie hatte. Er sollte sie vielleicht mal fragen, aber nicht jetzt. Seine Hand lag noch immer fest in ihrer und ihr Lächeln konnte er nicht anders als erwidern. Sicher, auch er hätte sich manch schönere Situation vorstellen können als diese hier. Ein schöner Abend am Kamin, ein warmer Tee, Darjeeling oder Earl Grey, eine sanfte Sonate aus dem Grammophon, sie entweder zusammen auf dem Sofa oder jeder für sich... erstere Variante war aber wahrscheinlicher. Ein gutes Buch... tja, so standen sie eher hier draußen, nachts, es war kühl und sie mussten eine Leiche entsorgen. Und was für Bedenken sein Herzlieb da wieder hatte, er musste amüsiert glucksen. Der Kerl stand sicher nicht mehr auf, so wie Jack ihn zugerichtet hatte. Er hatte jedenfalls noch nie von vampirischen Gliedmaßen gehört, das wäre dann doch sehr neu. Er schüttelte leicht mit dem Kopf und musste sie loslassen, um den Sack aus der Gepäckablage zu nehmen und sich über die Schulter zu werfen. „Herzlieb, wenn dieser hier wieder aufersteht, steht einen Tag später meine Hure von Mutter zum Fünf-Uhr-Tee vor der Tür“ Er hatte nie damit hinterm Berg gehalten, dass seine Mutter sich mit Prostitution ihr Geld verdient hatte und er eins von vielen Hurenkindern war. Er hatte keine hohe Meinung von ihr, gehasst hatte er sie jedoch nie. Mit dem Sack über der Schulter griff er wieder Arys Hand und ging mit ihr in die Richtung, in der er die Schrottpresse vermutete. Seine blutbefleckten Klauen blitzten hier und da auf und es meldete sich ein altes, beinahe vergessenes Gefühl bei ihm, eins, was man mit Erregung fast gleich setzen können. Vielleicht ohne die entsprechende körperliche Komponente, es war mehr... ein tiefes, fast schon animalisches Grollen entwich seiner Kehle, als er mit seiner Braut durch die Nacht huschte. Es war der einfache, pure Gedanke daran, dass sie zusammen etwas taten, was er sich in England damals so oft vorgestellt hatte. Es war ein seltsames Vergnügen für ihn, nicht zu beschreiben. Er wusste nur, dass der Blick, den er seiner Verlobten schenkte, vielleicht auch etwas wildes an sich hatte, seine Augen eher rot als orange waren und andere Frauen vielleicht abgeschreckt hätte. Er wollte es nicht einfach nur hinter sich bringen, er wollte diese Momente leben.
 24.05.15 17:54
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Ary hatte Jack's fragenden Blick bemerkt. Sie war sich aber noch nicht sicher ob sie ihm die Geschichte jetzt schon erklären wollte oder lieber später wenn es wirklich ausgeschlossen war das niemand ihnen zuhörte. Es fiel ihr immer sehr sehr schwer ihre Gedanken für sich zu behalten, ganz besonders bei Jack. In diesem Fall war es natürlich nicht anders. Sie hatte jedoch noch keine Zeit gehabt genau über ihr Vorhaben nachzudenken. Sie sollte sich für das nächste Mal merken das sie ihren Plan genau zurecht legte bevor sie eine große Leichen-Verscharrungsaktion startete. Es wäre ja immerhin möglich das sie sich selbst schon in einer Stunde an die Stirn fasste und sich fragte wie blöd sie gewesen war. Und in diesem Fall hatte sie noch die Möglichkeit sich für Jack eine Ausrede einfallen zu lassen die sie weniger doof dastehen ließ.
"Ich muss eigentlich nur wissen wie er heißt." Sie versuchte beläufig zu klingen, verriet sich jedoch indem sie anfing mit ihrer freien Hand an ihren Haarspitzen zu spielen. "Aber eigentlich ist das nicht so wichtig, in seiner Wohnung muss er ja auch irgendwelche Unterlagen haben." Zwischen beim Chaos das im Hinterzimmer vorgeherrscht hatte lagen bestimmt noch eine paar ungeöffnete Rechnungen. Ary ließ von ihren Haaren ab, nahm auch noch Jack's andere Hand und sagte mit zuversichtlicher Miene, "Ich erklär dir alles zu Hause. Vertrau mir solange bitte, cher."  
Noch ehe sie nun erneut die Chance hatte sich in seinen wunderbar unheimlichen Augen zu verlieren, wie schon so viele Male zuvor, war er jedoch verschwunden. Ary betrachtete die Berge von Schrott um sie herum ohne wirklich hinzusehen während Jack den Sack holte. Sie konnte sich wirklich interessantere Orte vorstellen. Während ihr Blick planlos umher wanderte fiel er dabei erneut auf ihr unpassendes Schuhwerk. Ohne lange zu überlegen beugte sie sich herunter um die Schuhe auszuziehen. Sie machte sich keine Sorgen darum das sich ihre Füßen verletzen könnte. Selbst wenn würde sie es wahrscheinlich nicht einmal bemerken, ihre Schmerztoleranz hatte sich post mortem bemerkenswert entwickelt. Ob ihr das so viele Vorteile brachte lag am Auge des Betrachters. Auch wenn sie es nur wenig spürte, so verletzte sie sich ja trotzdem.
Ary grinste als sie hörte wie Jack versuchte ihre Bedenken zu zerstreuen. Wenn ihre Vergangenheit ihr eins gelehrt hatte dann das man nie eine Möglichkeit ausschließen durfte, das Schicksal schien soetwas manchmal nämlich als Herausforderung zu sehen. "Ich will dir ja nicht widersprechen, aber ich denke wir beide sind der lebende Beweis dafür dass das gar nicht so abwegig wäre. Allerdings können wir davon ausgehen das ihre inneren Organe inzwischen verwest sind, was die Sache mit dem Tee noch zum unwahrscheinlichsten an der ganzen Situation macht." ,erwiderte sie eher belustigt als besorgt. Sie wollte sich das Ganze nicht einmal ernsthaft vorstellen. Nach allem was sie gehört hatte war ihre verschiedene Schwiegermutter in Spe eine Bekanntschaft auf die sie gerne verzichten konnte. Auch wenn sie sie nur aus Jack's Erzählungen kannte, so war sie ihr irgendwie unheimlich. Das hatte nicht einmal etwas mit ihrem Beruf zu tun, Ary kannte genug Leute die solche Dienste inzwischen auch umsonst anboten. Nein, es war vielmehr eine ungute Ahnung die sie selbst so direkt nicht einmal erklären konnte. Erschwerend kam hinzu das seine Mutter Jack offensichtlich nicht gut behandelt hatte und solche Personen waren bei Ary selbstredend unten durch.
In der Zwischenzeit war Jack zurück gekehrt und hatte ihre Hand genommen. Sie strich geistesabwesend mit dem Zeigefinger über das feuchte Metall seiner Klauen. Es fühlte sich alles so verboten an, so verboten und so verführerisch. Einen Teil des Weges ließ Ary sich einfach von ihrem Liebsten mitziehen und war zu nichts anderem als einem perplexen Gesichtsausdruck fähig. Die Seite die sich nun plötzlich an ihrem Verlobten zeigte kannte sie ja noch gar nicht. Aber es gefiel ihr, es gefiel ihr sogar sehr. Ach was, wem wollte sie etwas vormachen? Sie liebte es! Diese rohe Leidenschaft die auf einmal aus seinen feuerroten Augen sprühte wirkte ansteckend auf sie. Gefährlich ansteckend. Es reichte immerhin aus um ihren Verstand außer Betrieb zu setzen. Zwei etwas größere Schritte waren genug damit sie mit ihm wieder gleich auf war und ihn am Revers festhalten konnte. in einer Geschwindigkeit die sich nie zugetraut hätte zog sie sich an ihm hoch und vereinigte begierig ihre Lippen mit seinen. Ihr Herz klopfte so schnell das sie das Gefühl hatte das ihre Hände dabei zitterten. Normalerweise war Ary stehts darauf Jack nicht in für ihn unangenehme Situationen zu bringen, sie achtete dabei das er nun einmal andere Moralvorstellungen hatte als sie. Normalerweise...
wenn ihr nicht gerade sämtliche Synapsen durchknallten und dort ein Feuerwerk hinterließen wo einmal ihr Verstand gewesen war.
 27.05.15 14:57
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Irgendwas verheimlichte sie ihm doch, er kam nur partout nicht dahinter, was das war. Was wollte sie mit dem Namen von dem Toten? Er war tot und einen Grabstein wollte sie sicher nicht anschaffen. Was interessierte sie sich so für den Namen? Er verstand gerade gar nichts, aber als sie meinte, sie wolle ihm alles zu Hause erklären, nickte er und bekam einen durch und durch resignierenden Gesichtsausdruck. Was brachte es schon, mit einer Frau zu diskutieren? Letztlich behielten diese doch immer recht, eine Tatsache, die er in seiner Zeit als Butler verinnerlicht hatte. Und da es sich bei besagter Frau auch noch um seine Verlobte handelte, hatte er ja ohnehin keine Wahl, als ihr zu vertrauen. Was für ein Teufelsweib!
Das war seine Mutter auch gewesen – im Falle dieser war es allerdings nicht wirklich positiv gemeint. Er hatte sie nie hassen können, das war richtig. Und irgendwo war es ihr zu verdanken, dass er Arsenia getroffen hatte. Ohne ihren Fluch wäre er nie untot geworden. Andererseits... er hatte die Worte seiner Mutter noch gut im Ohr. Keiner soll Frieden finden ohne den anderen. Hieß das denn nicht, dass er keinen Frieden ohne Emily haben sollte? Aber er war glücklich mit Arsenia. Emily würde immer einen Platz in seinem Herzen und seiner Vergangenheit haben, aber die Gegenwart und die Zukunft gehörten Arsenia. Er war froh, sie zu haben und er hatte seinen Frieden doch gefunden, mehr oder weniger. Zumindest war das Ziehen in seinem Herzen verschwunden und diese ungestillte Sehnsucht in seinem Inneren. Das kam an Frieden doch recht gut heran. Nun ja, er versuchte gerade, eine Leiche verschwinden zu lassen aber abgesehen davon... „Der Teufel lässt seine Huren nicht wieder aus der Hölle. Und ebenso wenig brauchst du Angst davor haben, dass dieser Zeitgenosse wieder kommt, Herzlieb“ Er war in ein paar Minuten nur noch ein Haufen Mus und niemand würde ihn überhaupt noch identifizieren können. Also wirklich, es war wirklich wahrscheinlicher, dass seine Mutter wieder aufkreuzte.
Es wäre doch mal ganz interessant, wie das Treffen zwischen den beiden Frauen ablaufen würde. Jack hatte Arsenia von Josette erzählt und begeistert war die Untote nicht von den Erzählungen gewesen. Sie hätte Jacks Mutter wahrscheinlich den Kopf abgerissen, wenn die sich je hätte blicken lassen. Wirklich, was wäre das für ein Spektakel! Aber man musste es nicht provozieren. Zumal er Ary noch nicht erzählt hatte, dass seine Mutter eine echte Hexe gewesen war und er Hexenblut in den Adern trug. Hexenblut, welches im Stärke verlieh. Hexenblut, welches auch seine Gedanken beherrschte. Seine Augen glutrot färbte, als er gewahr wurde, was sie da taten. Er lief mit seiner Braut durch die Nacht, um eine Leiche verschwinden zu lassen. Blut klebte an ihrer beider Hände, Kleider, sie waren von Blut förmlich durchtränkt! Wie oft hatte er sich das mit Emily gewünscht. Und jetzt bekam er diesen Nervenkitzel mit Arsenia. Es war seine Art der Leidenschaft. Jack war nicht gerade der heißblütigste Mann, abgesehen von einem gewissen Hang zur Cholerik. Aber das alles erinnerte ihn zu sehr an die Morde, die er von eigener Hand zu verantworten hatte. An die Leidenschaft die es damals in ihm ausgelöst hatte, auch wenn er sich nicht als blutrünstig bezeichnen würde. Wie man es auch immer beschreiben wollte, es ließ ihn den Kuss erwidern, roh und ungezügelt. Der Sack blieb noch auf seinen Schultern, aber seine andere Hand lag auf Arys Rücken und drückte sie eng an den weißhaarigen Briten. Sie war ihm noch nie so anziehend vorgekommen und der Geschmack von Blut auf ihren Lippen ließ ihn immer weiter abdriften. Unter normalen Umständen wäre es niemals so weit gekommen. Aber das hier waren keine normalen Umstände. Das hier war nicht der moralisch korrekte und sogar fast etwas verklemmte Jack. Das hier war die harte Passion seines Hexenblutes, die ihn übernahm und in diesem Kuss dominieren ließ. Ganz unvorsichtig wurde er nicht, seine Zähne waren scharf und er achtete darauf, sie nicht zu verletzen, als er seine Zunge einsetzte. Technische Perfektion war in dem Moment sicher auch etwas anderes, aber wen interessierte die denn jetzt! Da stand ein Paar inmitten des Industriegebietes, umgeben von Schrott, dem, was andere wegwarfen und nicht mehr brauchten, was aber zu neuem Leben erweckt werden konnte, wenn man es richtig weiterverarbeitete. Da stand ein Paar und küsste sich leidenschaftlich, als würden sie gleich zum Akt übergehen wollen. Arsenia hatte mit dem Kuss zwar begonnen, Jack hatte allerdings sehr schnell die Führung übernommen und knurrte sogar etwas. Gott, er liebte und ja, Gott, er begehrte diese Frau, jetzt mehr denn je. Er wollte sie, sie war die Frau, die sein Leben bereichern und teilen sollte.
Jack musste absetzen, als ihm die Luft ausging. Warum atmete er eigentlich? Er war schon tot, was sollte denn noch passieren? Dennoch stand er da und musste erstmal tief Luft holen. Man, er war den ganzen Weg von ihrer Wohnung in den Laden gerannt, aber das hatte ihn bei weitem nicht so außer Atem gebracht. Immer noch hielt er sie dicht an sich, sah aus hellroten Augen zu ihr hinunter und atmete schwer. Langsam schlich sich, von der weiten Pupille ausgehend das alte orange-braun wieder ein. Und mit der ursprünglichen Augenfarbe kehrte auch eine gewisse Röte ins Gesicht des bleichen Wiedergängers zurück. Wie hatte er sich denn benommen! Wie ein Wilder! So benahm sich sicherlich kein Gentleman und es war ihm höchst unangenehm. Jack schluckte hörbar und sah etwas verlegen zur Seite. Es war nicht seine Art, solch ein rohes Verhalten an den Tag zu legen. Und das schlimmste war, dass er es nicht mal wirklich schlimm fand... er hatte diesen kurzen Akt genossen und das machte es nur noch peinlicher für ihn.
 06.06.15 0:19
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Ary

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Ary wusste zwar nicht genau warum Jack davon ausging das seine Mutter in der Hölle schmorte. Aber was es auch war, sie war sich ziemlich sicher das es verdient war. Wenn es nach Ary's Meinung ging konnte sie auch gerne sonst wo bleiben, solange sie sie und Jack in Ruhe ließ.  Es war ein schweres Unterfangen bei der Untoten in Ungnade zu fallen, sie war einfach viel zu naiv und gutgläubig im Umgang mit ihren Mitmenschen. Sie war eher eine von jenen Personen die niemanden hasste sondern Leute die sie nicht mochte lieber ignorierte. Die Mutter ihres Zukünftigen hatte es auf bemerkenswerte Art geschafft ihre Missgunst zu ernten ohne überhaupt ein Wort mit ihr gewechselt zu haben, ein Kunststück das bisher nur wenige zustande gebracht hatten.
"Ich hab doch keine Angst, zumindest nicht davor." Die Untote schüttelte den Kopf und lächelte zuversichtlich. Wenn sie alleine wäre würde ein rollender Vampirkopf vielleicht einen ernst zunehmender Gegner für sie darstellen, aber doch nicht wenn sie so einen Beschützer wie ihren Verlobten hatte. Daran das sie vor nicht einmal einer Stunde genau wegen dieser Befürchtung wie eine Furie auf den Leichnam eingestochen hatte erinnerte sie sich natürlich nicht mehr. "Ich frag mich nur gerade...würde der Kopf zum Leben erwachen oder der Teil in dem das Herz ist? Man könnte so herausfinden wo genau der Sitz der Seele ist, im Herzen oder im Gehirn." Das war natürlich nur eine rein rhetorische Fragen und es ging ihr auch nicht darum eine philosophische Konversation anzufangen. Es war der Versuch an sich der ihr Interesse weckte. Da fiel ihr aber plötzlich noch etwas ein. "Aber das ist natürlich Nonsens, Vampire haben ja sowieso keine Seele." Es kam häufig vor das Ary in ein paar Sätzen eine Diskussion anfing und direkt darauf schon wieder beendete, so auch in diesem Augenblick.
Wäre ihr die Zukunft der Leiche nicht schon jetzt egal gewesen, so wäre es ein paar Minuten später sowieso aus ihren Kopf verschwunden. Genau wie jeder andere Gedanke den sie jemals gedacht hatte. Alles was sie noch wahrnahm waren Jack's Lippen, die auf einmal ihren Kuss ungezügelt erwiderten und sein Körper der sich eng an ihren schmiegte, nur getrennt durch ihrer beiden Kleidung. Sie gab nur zu gerne die Kontrolle an ihn ab. Wären ihr nicht sowieso gerade alle Sicherungen durchgebrannt wäre sie wahrscheinlich völlig überwältigt von seinem stürmischen Verhalten gewesen. Aber so schien sich alles nur logisch zu fügen. Natürlich musste er die Führung übernehmen damit er sie zusammen halten konnte während sie in seinen Armen zerfloss wie das Wachs einer brennenden Kerze. Verlangend klammerte sie sich fester an seinen Kragen und gab sich ihm völlig hin. Sie lechzte danach seine spitzen Zähne an ihren Lippen spüren, sie provozierte es sogar schon fast. Es war nicht nur so das ihr das was er als Makel empfand nichts ausmachte, sie schwärmte sogar dafür. So wie sie alles an Jack liebte. Wenn jetzt die Welt untergehen und der Boden unter ihren Füßen zusammen brechen würde wäre es ihr egal, denn sie war fest davon überzeugt das er sie festhalten würde und somit wäre immer noch alles in Ordnung.
Doch dann war es plötzlich vorbei und es dauerte einen Moment bis Ary das realisierte. Ihre Lippen waren noch immer leicht geöffnet, schmachtend nach mehr. Während sie langsam wieder zur Besinnung kam wandelte sich ihr Gesichtsausdruck zu einem verträumten Grinsen. Dieser Mann schaffte es immer wieder auf neue Art ihr den Verstand zu rauben. Diese Unberechenbarkeit die er gerade gezeigt hatte war da nur eines von vielen Dingen.
Er schien jedoch so als würde auf auf einmal nicht mehr wohlfühlen. Das konnte Ary überhaupt nicht verstehen, sie befand sich gerade in Hochstimmung. Zwischenzeitlich hatte sie sogar das befremdliche Bedürfnis barfuß über den Schrottplatz zu tanzen, so sehr befand sie sich im Glückstaumel.
Wieso sollte er sich für etwas Schönes schämen? Sanft legte sie ihre Hand an seine Wange und übte einen leichten Druck aus damit er sie wieder ansehen musste. Jeder Moment indem sie ihm nicht in die Augen sehen konnte war schlicht verschwendet. Sie strich sanft über seine Haut und in ihrem Blick lag eine Sehnsucht die der eines Cholera-Kranken der endlich Besuch von Gevatter Tod erhielt nahe kam. Ary war nach allem schließlich da angekommen wo sie sein sollte. Sie verlieh ihren Gefühlen Ausdruck indem wie zuvor ihren Kopf leicht zur Seite neigte und ihn küsste. Diesmal war es jedoch viel mehr eine zärtliche, kurze Liebkosung, so als müsste sie sich erstmal langsam entwöhnen wie ein Junkie von seinem Stoff.
"Ich glaube ich sollte öfters Leichen finden" ,überlegte sie in einem neckenden Tonfall. Alles in allem war es doch ein Abend der ihr durchaus positiv in Erinnerung bleiben könnte, wenn man einmal von der ganzen Aufregung absah. Ihre Hand hatte sich langsam und neugierig gen Süden bewegt. Vorbei an den Würgemalen an seinem Hals, die ihr natürlich auch unheimlich gut gefielen, und bis sie schließlich auf seiner Brust ruhte, genau dort wo sich sein Herz befand. Jetzt hatte sie ganz bestimmt keine Lust mehr sich irgendwelchen mühseligen Arbeiten zu widmen, auch wenn sie so kurz vor der Vollendung standen.
 10.06.15 19:11
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Was auch immer durch Jacks Körper und Geist gegangen war, er war wieder zur Vernunft gekommen. Nun, ganz richtig war das auch nicht. Es gab da eine blutige und sehr wilde Seite in dem Briten, die hin und wieder durchbrach. Diese durchaus als ungewöhnlich zu bezeichnende Situation war eine der seltenen Gelegenheiten. Es war ein ganz seltsamer Mix aus Erinnerungen, Blutrünstigkeit und der natürlichen Anziehung zwischen Mann und Frau, die ihn zu diesem Verhalten getrieben hatte. Denn natürlich begehrte er Ary auch außerhalb solcher... Eskapaden, allerdings konnte er seine Triebe normalerweise dank strenger Moralvorstellungen gut im Zaum halten. Nur jetzt war die Barriere gefallen und selbst, als ihm bewusst wurde, was er da getan hatte und den Kuss abbrechen ließ, konnte er immer noch ihre Lippen auf seinen schmecken. Er hatte immer noch den Drang, sie wieder zu küssen und noch ganz andere Dinge mit ihr anzustellen – was ihn nur in einem noch tieferen Rot anlaufen ließ, als er sowieso schon zeigte. Vor der Hochzeit gab es abgesehen von unschuldigen Küssen und Umarmungen keinen wirklich intimen körperlichen Kontakt, das hatte sich in seine Birne ziemlich eingebrannt. Er kam nun mal aus einer anderen Zeit... diese Situation hier war so schräg, sie passte überhaupt nicht zu ihm. Und dennoch...
Er gab dem leichten Druck ihrer sanften Hand nach und sah ihr direkt in ihre großen dunklen Augen. Manchmal konnte man sie mit einem zarten kleinen Reh vergleichen, aber vor dem Vergleich würde Jack sich hüten – auch wenn sie ähnlich süß war. Nur dieser schmachtende Blick verwirrte ihn etwas, eigentlich müsste eine Dame doch von einem so rohen Verhalten, gleich einem Gossenjungen nach einem Brandy, vollkommen empört und außer sich sein. Aber Jack lächelte in den folgenden, wesentlich sanfteren und ruhigeren Kuss hinein, als ihm einfiel: Seine Dame war eben nicht wie jede andere Dame. Sie war ein ganz eigenes und völlig anderes Kaliber und genau das musste man an ihr lieben. Emily war eine typische kleine Lady ihrer Zeit gewesen, vielleicht mit einem gewissen Hang zu Morbidität und Sadismus. Aber eben eine typische Lady. Ary war... verrückt und genau deshalb die einzig Richtige für den selbst nicht mehr ganz knusperen Hexensohn. Er beließ die Hand an ihrer Taille und musste sogar amüsiert glucksen, als sie meinte, es wäre doch eine nette Idee, wenn sie öfter Leichen fände. Ach sie brachte ihn doch selbst in so peinlichen Situationen immer wieder zum Lachen und war das nicht letztlich die beste Form der Beziehung? Ach doch. „Ich würde die ruhigen Abende am Kamin oder in der Kutsche aber vorziehen, mein Herzlieb, so viel Charme der Gedanke auch versprüht“ Aber die Tage des fröhlichen Mordens waren für Jack eigentlich vorbei, er wollte jetzt ein einfaches, bürgerliches Leben führen. So einfach, wie das ein Multimillionär mit einer großen Villa eben konnte.
Ein bisschen musste er schon die Luft einziehen, als Ary die Würgemale an seinem Hals berührte, es war ihm einfach unangenehm, an seinen Tod erinnert zu werden. Er hatte sich damals zwar nur das Genick gebrochen und war daran gestorben, aber unangenehm war es ja dennoch gewesen. Ob sie seinen Herzschlag spüren konnte? Manchmal glaubte Jack, er habe noch einen. Aber genau wusste er es nicht. Er war seit seinem Tod nicht beim Arzt gewesen – ha ha, wozu auch. Nun gut, seine gelegentlichen epileptischen Anfälle wären vielleicht ein Grund gewesen und Arsenia drängte ihn hin und wieder dazu. Aber er hatte nie kontrollieren lassen, ob er noch einen Herzschlag hatte, oder ob man medikamentös gegen seine Epilepsie vorgehen konnte, nur war er sich ziemlich sicher, dass sein Herz gerade schlug. Wenn nicht, nun... Er legte seine freie Hand auf ihre und lächelte wieder sanft und so warm, wie es sein untoter Körper zuließ. „Ich liebe dich. Jetzt lass uns das zu Ende bringen. Dann fahren wir noch einige Runden und machen uns den Rest der Nacht schön. Hm?“ Er stupste sie leicht an der Nasenspitze und achtete darauf, sie nicht mit der Metallklaue zu kratzen. Das Blut trocknete so langsam ein... oh das würde noch viel Arbeit geben. Und an den Boden in dem Laden wollte er nicht denken. Das würde eine Menge Scheuermittel, Holzlack und gute, harte Arbeit bedeuten.
 16.06.15 11:30
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Ein Teil von Ary wollte zu gerne ausprobieren sie weit sie gehen könnte bevor sie Jack völlig aus der Fassung brachte. Nicht weil sie Freude daran hatte ihn in Verlegenheit zu bringen, sondern weil sie nicht wollte das es aufhörte und sie ihn gerne weiter anfassen wollte. Es war nicht ihre Vernunft die sie hier von abhielt, denn diese war vermutlich schon lange mit Telluria los gezogen um Einhörner reiten zu gehen.  Nein, es war ihre Unerfahrenheit die versuchte ihrem Verlangen einen Riegel vorzuschieben, aber auf dem besten Wege war kläglich zu scheitern. Immerhin war sie trotz ihrer Ahnungslosigkeit, oder gerade deswegen, neugierig. Sie fragte sich häufig ob Jack vor ihr Erfahrungen mit Frauen gesammelt hatte. Er hatte nie etwas in der Richtung erwähnt, also vermutlich nicht. Oder besser: hoffentlich nicht! Sie hatte zuvor nie sonderlich große Besitzansprüche an etwas erhoben, aber sie wollte das er nur ihr gehörte. Sie wollte die Einzige für ihn sein und ihn mit niemanden teilen müssen!
Sie versuchte immer noch heraus zu finden warum er sich so schämte. Aber immerhin schaute er kurz darauf nicht mehr so hätte er gerade eben etwas schreckliches getan. Es war eine unheimliche Erleichterung für Ary da sie nun nicht mehr vor sich hinrätseln musste was in seinen Gedanken vorging. Anscheinend war er aber nicht so angetan von ihrer Idee das Verstecken von Leichen zu ihrem neuen gemeinsamen Hobby zu machen. Komplett wider ihrer Erwartungen war sie es, nun nachdem sie diese Erfahrung gemacht hatte, auch nicht mehr. Auch wenn sie morgen bestimmt ganz anders darüber denken würde, für den Moment war ihr Bedürfnis nach Kriminalverbrechen eindeutig befriedigt. Aber wenn es nötig war um noch einmal in den Genuss so eines Kusses zu kommen dann wäre sie gerne bereit die Strapazen erneut auf sich zu nehmen. Und das hieß bei der Untoten schon einiges, da sie normalerweise versuchte jeder harten Arbeit aus dem Weg zu gehen. So konnte sie ihm eigentlich nur zustimmen. Allein schon dieser Ort! Es gab wirklich aufregenderes als einen Schrottplatz bei Nacht. Ein Friedhof zum Beispiel oder ein verlassenes Pathologie Labor. Aber natürlich genoss sie auch die normalen Abende mit Jack, so ganz ohne Leichen die schnell verschwinden mussten oder ihre Zwillingschwester die ihr einem Tinitus gleich die meiste Zeit im Ohr lag. Von all diesen Gedanken gelang aber ausgerechnet der kitschigste über ihre Lippen, "Solange du bei mir bist ist mir das sowieso egal." Manchmal war es echt eine Plage das ihr Verstand vorher selten filterte was sie sagte. Sie kicherte ein wenig verlegen.
Am liebsten hätte sie ihre Hand auch noch an ganz anderen Stellen platziert. Sie überlegte es sich allerdings lieber wieder anders als sie seinen Hals berührte und er die Luft einzog, fast so als würde es ihm weh tun. Das wollte sie natürlich nicht, auch wenn sie nicht vorstellen konnte das seine Würgemale ihm immer noch Schmerzen bereiteten. Sie konnte es natürlich nicht wissen, sie war ja noch nie gehängt worden. Sie fragte sich wie es wohl war. Jedem anderen der diese Erfahrung gemacht hatte wäre sie penetrant auf die Nerven gegangen bis sie eine detaillierte Beschreibung darüber hatte wie es sich anfühlte so zu sterben. Aber bei Jack schien ihr das taktlos. Sie konnte sich selbst nur sehr verschwommen an ihr Ableben erinnern, was wahrscheinlich zum größten Teil daran lag das ihr vergiftetes Nervensystem schon ziemlich im Eimer gewesen war als ihre Organe versagt hatten. Sie wusste nur das sie diese Form des Sterbens niemanden empfehlen konnte. Der Vorteil daran war natürlich das sie keine Narben zurück behalten hatte. Obwohl sie ihre weiße Hautfarbe auf den Kontakt mit dem Fluor-Gemisch zuschrieb. Sie wollte sich auch ehrlich gesagt gar nicht so genau daran erinnern und da erschien es ihr nur logisch das ihr Verlobter das auch nicht wollte.
Wichtig war nur das sie beide noch da waren und das ihrer beiden Herzen noch schlugen. Naja mehr oder weniger, meistens zumindest. Auf alle Fälle schlug ihres selten so sehr das sie das Gefühl hatte das es kurz davor war zu bersten, so wie in diesem Augenblick. Eigentlich war das eine komische Redewendung, denn es war bestimmt kein schönes Gefühl wenn einem das Herz explodierte. Sie sorgte sich jetzt allerdings nicht zu sehr darum. Denn was ihr Angebeteter nun sagte katapultierte ihren Verstand wieder in ganz andere Sphären. "Du ahnst gar nicht wie sehr ich dich liebe" ,antwortete sie so strahlend wie ein undichtes Fass mit Atommüll. "Und jetzt lass uns uns beeilen" ,erwiderte sie, natürlich nicht ohne Hintergedanken und bestimmt nicht weil sie plötzlich vernünftig geworden war. Sie nahm Jack's freie Hand und vollführte eine halbe Drehung, ähnlich wie bei einem Tanz. Zügig machte sie sich auf den Weg zur Schrottpresse und zog ihn dabei mit sich. Das sie beim Gehen ihre Hüfte besonders betonte war natürlich überhaupt nicht beabsichtigt. Andererseits...vielleicht schon ein wenig. So lebendig hatte sich die Untote selten gefühlt, nicht im Leben und auch nicht danach. Eigentlich nicht mehr seitdem Jack sie gefragt hatte ob sie seine Frau werden wollte.
 21.06.15 19:41
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Manchmal hatte Jack überlegt, seine schöne Braut mit nach England zu nehmen und ihr dort das Anwesen zu zeigen, auf dem er viele Jahre gelebt hatte. Aber die Idee war so schnell verworfen worden, wie sie aufgekommen war. Ary hätte sich abschrecken lassen können von dem Grundbesitz des Untoten oder dachte am Ende noch, sie wäre nicht gut genug für ihn. Dabei war Jack selbst in Armut aufgewachsen, mit dem plötzlichen Erbe war er nur so gut zurechtgekommen, weil er für Emily schon früher die Verwaltung übernommen hatte. Nein, Arsenia sollte alles schön eins nach dem anderen nach der Hochzeit erfahren. Jack war sich absolut sicher, dass sie selbst wenn sie von seinem Wohlstand erfahren würde, nicht wegen dem Geld, sondern wegen ihm seine Frau werden würde, aber er wollte sie nicht überfordern oder gar angeben.
Während er ihr also mit einem sanften Lächeln auf den Lippen hinter her lief, sich von ihrer plötzlich gewonnenen Energie mit ziehen lies, dachte er daran, dass er beim Notar noch sein Testament und die Eigentümerurkunde ändern lassen musste. Falls ihm etwas zustieß, sollte seine Frau versorgt sein. Gut, er sollte das sollte er sich merken, aber einen Moment lang war er von Arsenias Kehrseite ein bisschen abgelenkt... Er musst mit dem Kopf schütteln und sich räuspern, um wieder zu Verstand zu kommen. Er hatte aber auch eine schöne Frau, von Vorn bis Hinten. Womit hatte er so eine kleine Schönheit denn verdient?
Die Schrottpresse kam langsam näher und Jack verlagerte den Sack auf seiner Schulter etwas. Es war bald geschafft und dann konnten sie sich ganz der Zweisamkeit widmen, die sie beide wollten und brauchten. Sicher, morgen würde Jack den ganzen Tag putzen und Wäsche waschen, aber... morgen war morgen, heute war heute. Und jetzt mussten sie den Kerl da irgendwie rein bugsieren. Als Jack vor der riesigen Anlage stand, musste er sich allerdings der Technik gegenüber geschlagen geben... nun gut, jetzt musste er vorerst den Leichnam in die Presse bugsieren. Das war noch einfach. „Herzlieb, sieh du einmal, wie man diese Gerätschaft an bekommt. Ich werd unseren Freund zur letzten Ruhe betten“ Er nickte und schickte sich an, die Presse zu erklimmen. Diese Dinger waren schon eine grausige Erfindung... aber in dem Moment sehr sehr praktisch für die beiden Wiedergänger. Jack hiefte den Sack von seiner Schulter hinunter und stellte ihn neben sich, während er in den dunklen Schlund hinunter sah. Wie das Tor zur Hölle... Fast glaubte er, die Fratze seiner Mutter in den Tiefen zu sehen.
 07.07.15 20:17
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Ob es eine so gute Idee war jemanden die Technik jemanden anzuvertrauen der einmal Mehl mit Flusssäure verwechselt hatte und zudem aus einer Heilanstalt für Geisteskranke geflüchtet war? Gut das erste konnte Jack nicht wissen weil Ary es ihm nie erzählt hatte, denn wie sie es auch drehte es blieb einfach eine ziemlich peinliche Art zu sterben, und zum zweiten konnte man nur sagen das sie die Zeit dort wegen falschen Anschuldigungen zugebracht hatte. Trotzdem blickte die Untote ihren Verlobten eher zweifelnd an. Sie war nicht gerade für ihr gute Kombinationsgabe bekannt. Aber er hatte ja Recht und sie wollte sich gerne nützlich machen, immerhin hatten sie es allein ihr zu verdanken das sie beide jetzt in dieser Situation steckten. Sie zuckte mit den Schultern und setzte eine unbeschwerte Miene auf. "Irgendwie krieg ich das schon hin." ,meinte sie zuversichtlich und war sich da selbst nicht so sicher. Aber allzu viele Knöpfe hatte die Gerätschaft ja nicht und somit hatte sie nicht zu viele Chancen es zu versieben.
Sie musste sich selbst dazu zwingen Jack's Hand los zu lassen und beobachtete wie er das monströse Gerät hoch kletterte. Es war schon beeindruckend mit was für einer scheinbaren Leichtigkeit er das zustande brachte. Ary wandte sich derweil der Steuerung zu und dachte daran das ja eigentlich nichts schief gehen konnte. Sie zog ihre Handschuhe wieder über ehe sie sich ans Werk machte, ließ ihre Finger knacken und bezahlte das sogleich damit das die Finger ihrer einen Hand taub wurden. Eine Problematik die vielleicht ein wenig nervig war, aber mit der sie sich inzwischen abgefunden hatte. Sie schüttelte die leblose Hand während sie die Knöpfe genauer betrachtete und runzelte die Stirn. Waren es mehr Knöpfe geworden als gerade eben? Und überhaupt warum hatte eine Gerätschaft die im Prinzip nur eine Funktion hatte so viele Knöpfe? Ohne groß zu überlegen wählte sie den Grünen aus, grün war immer ein guter Anfang. Es passierte jedoch nicht viel außer das ein paar Lichter aufleuchteten und das sie plötzlich eine Stimme über ihrer Schulter hörte. 'Es ist immer der letzte Knopf den man ausprobiert.' Telluria war zurück gekehrt und hatte dabei ihre Haarfarbe zu einem hellen bonbonrosa geändert. "Meinst du ich soll den nehmen der am wenigsten danach aussieht?" ,fragte sie leise und blickte in die ungleichen Augen ihrer Schwester. Diese verdrehte die Augen und lächelte dabei ermutigend, was zusammen ziemlich seltsam aussah. 'Nein dann nimmst du den ja nicht als letzten! Du nimmst den den du als letztes nimmst, ganz einfach. So geht die Regel!' "Und wer hat diese Regel aufgestellt?" 'Weiß ich nicht, Buddha vielleicht?' Generell schloss Ary nie eine Erklärung aus, aber leider bewahrheitete sich Telluria's Theorie nicht. Keiner der verdammten Knöpfe wollte funktionieren! Es gab noch ein bewährtes Mittel um technische Geräte in Gang zu setzen und das war ihnen einen Tritt zu versetzen. Nach diesem Versuch kam zumindest ein bisschen Leben in die Maschine und sie tat das wofür die geschaffen worden war. Aber nicht nur das, zudem blinkte noch eine rote Lampe auf von der Ary inständig hoffte das es kein Alarm war. Ach bestimmt nicht, Alarme machten Lärm. Oder? "Ähm cher?" ,rief sie vorsichtig, "Vielleicht, aber nur vielleicht, sollten wir uns beeilen!"
 13.07.15 9:27
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Diese Welt, was war das nur für ein Konstrukt geworden! In prinzipiell wenigen Jahren hatte sie sich so schnell weiterentwickelt. Ob zum Besseren, darüber ließ sich streiten. Diese Pressen allerdings waren im Moment mehr als praktisch für die beiden – wenn sie das Ding denn in Betrieb bekamen. Da Jack nicht besonders gut lesen konnte und mit sämtlicher moderner Technik einfach nur total überfordert war, glaubte er Arsenia da eher erfolgreich als sich selbst. Und tatsächlich: nach einem Rucken und grässlichen Ächzen setzte das Ungetüm an menschlicher Ingenieurskunst sich in Bewegung und Jack hielt sich einen Moment an einem Stahlträger fest, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Mit einer gewissen Bewunderung sah er zu, wie das Monster der Technik sein stählernes Maul langsam schloss und bald etwas Fleisch zwischen die ungeheuren Kiefer bekommen würde. Kam diese Aktion nicht einem Menschenopfer gleich? Jack schauerte einen Moment wohlig und er fletschte im bleichen Mondlicht die sägeblattartigen Zähne, bevor er den blutigen Sack mit dem Fuß in die Tiefe stieß. Vielleicht hätte man beten können für den Mann. Aber ein Hexensohn, ein Wiedergänger, der für einen zerstückelten Leichnam bat? Ach, hätte man die Ironie noch nicht erfunden, in diesem Moment hätte sie einen fulminanten Start ins Leben gehabt!
Erst Arsenias Stimme riss ihn in die Gegenwart und er drehte sich zu ihr um. Ein seltsames Licht war angegangen und seine Verlobte meinte, sie sollten sich vielleicht beeilen... das war keine schlechte Idee. So ein grelles Licht hieß nie etwas gutes und der Untote nickte zu sich selbst, bevor er von der Maschine sprang und zu seinem Liebchen zurück kehrte. Sie sollten zusehen, wie sie hier wegkamen und das möglichst flink. Ohne lange weiter zu zögern nahm er also wieder ihre Hand, dieses Mal hielt ihn ja kein schwerer Sack auf den Schultern auf, und führte sie mit sanfter Bestimmtheit von den Hebeln fort. Wenn es zu einem Gemenge kam, würde er sie beschützen, aber es musste so weit ja nicht kommen. Außerdem hatten sie noch eine Kutschfahrt durch die Nacht vor sich. Eine absurde Romantik... wie alles in ihrer beider Leben. Als sie sich einige Schritt von der Maschine entfernt hatten, sah Jack aber dann doch mal zurück und stellte sich vor, wie die Knochen des armen Teufels unter dem unnachgiebigen Metall barsten... Ein gefährlich lunatisches Grinsen legte sich auf seine Züge und es weitete sich zu einem lauten und fast schon hysterischen Lachen aus. Wieder kehrten die glutroten Augen zurück, brodelte sein Hexenblut in den Adern, während er den Arm um Arsenias Taille gelegt hatte und in die Nacht johlte. So ruhig er sich immer verhielt und im Grunde war... das regte sein Gemüt an. Arsenia wollte er diese Seite nie zeigen... aber hier war er. Jack, der Hexensohn, der sich an einem Mord erfreute, den er nicht mal begangen hatte. „Oh Herzlieb, was ist das doch für eine Nacht! Lass uns durch die Nacht fahren und sie genießen, mit allem, was sie hat! Welch eine schöne Nacht dies doch ist, mein Herzlieb!“
 07.08.15 2:58
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Wie es wohl aussah wenn ein Schädel in so einer Müllpresse zerquetscht wurde? Ob die Gehirnmasse wohl weit spritzte? Sie war schon fast ein wenig enttäuscht das um die Schrauben die die Maschine zusammen hielten nicht klischeehaft das Blut tropfte als Hinweis auf die unheilvolle Zweckentfremdung. Diese Gedanken lenkten Arsenia für einen Moment von der blinkenden Lampe ab. „Eine anständige Beerdigung wäre wohl zu viel verlangt gewesen.“ Mehr verwundert als erschrocken blickte Arsenia zu Telluria, die Stimme die gerade eben gesprochen hatte war viel zu tief für ihre Schwester. Sie war es natürlich nicht gewesen, sondern der Mann der auf einmal neben ihr stand. Es war der Ladenbesitzer der mit wässrigen Augen zu der lauten Gerätschaft aufblickte und traurig den Kopf schüttelte. „George?“ Ary runzelte überrascht die Stirn. Als zerstückelte, sprechende Leiche war er ihr wesentlich unheimlicher vorgekommen wie nun als körperlich intakter Geist. Daran änderte sich auch nichts als der kleine Mann seinen fetten Hals drehte um sie böse an zu funkeln. „Apoll! Ich heiße nicht George!“ Die Untote musterte ihn belustigt und fing an prustend zu lachen. Vor Gespenstern hatte sie schon lange keine Angst mehr, dazu waren sie inzwischen zu alltäglich für sie. „Ich bleibe lieber bei George. Du siehst kein bisschen aus wie einer schöner, griechischer Gott der Musik.“ „Außerdem warst du viel lustiger als du noch nicht aufgestanden bist. Da hast du auch netter geguckt.“ ,pflichtete ihr Telluria bei. Bei ihrer psychischen Verfassung konnte es schon mal vorkommen das sie das sie steifen Züge eines Toten mit einem vergnügt-fröhlichen Ausdruck verwechselte.
Arsenia hatte nicht lang Zeit mit George der eigentlich Apoll hieß zu plaudern denn Jack griff nach ihrer Hand und zog sie von den beiden verblichenen Gestalten weg. Als er nach ein paar Metern inne hielt warf sie ebenfalls einen Blick auf die lärmende und ziemlich seltsame Grabstätte. Telluria und Apoll waren verschwunden. Aber das interessierte Arsenia sowieso nicht mehr als sie Jack's Hand an ihrer Taille spürte und sein irres Lachen hörte das süßer klang als das der Serienmörder und Geisteskranken aus jedem Film den sie jemals gesehen hatte. Doch das hier war echt. So echt das sie ihn anfassen konnte und sich an seine Schulter schmiegen konnte während sie Apoll's letzte Ruhestätte betrachtete wie andere einen Sonnenuntergang. Sie knabberte auf ihrer Unterlippe während sie dieses Gefühl das sich anfühlte als würden sich Maden durch ihre Eingeweide wühlen zu unterdrücken und es gleichzeitig weiter zuließ. Wahrscheinlich hatte er nicht die leiseste Ahnung was er gerade mit ihr anstellte, aber es war auf eine undefinierbare Weise gut. Es war verdammt gut! Hätte sie doch nur früher gewusst das solche Dinge ihren Liebsten derartig in Euphorie versetzten, dachte sie grinsend während sie ihre Unterlippe mit ihren Zähnen festhielt. Sie kicherte hell und kokett während sie seinen Worten lauschte. „Wie recht du doch hast. Eine Nacht für völlig neue Erfahrungen. Ich frage mich was sie sonst noch bringt.“ Sie hob den Blick zu ihrem Verlobten und klimperte einladend mit den Wimpern. Ihr wurde auf einmal bewusst wie sehr sie das Warten leid war. Das Warten auf ihn und seinen Körper. Allzu schlecht schätzte sie ihre Chancen dem Leid ein Ende zu setzen nun nicht mehr ein, immerhin hatte er sie heute Nacht mehr als einmal überrascht.
 18.08.15 23:51
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Jack kannten alle nur als ein Gentleman der alten Schule, zu allen immer höflich und einer der Männer, die sich nie das letzte Stück Kuchen nehmen würden, solange eine Dame bei Tisch saß. Er war eine Ausgeburt an Benehmen und guten Manieren, den nichts aus der Ruhe zu bringen schien. Und doch trug er so manches dunkle Geheimnis mit sich herum, dass er nicht mal seiner Verlobten erzählt hatte. Sie wusste, dass er als Jack the Ripper gehängt worden war, auch wenn er die Morde, derer er angeklagt worden war, nicht begangen hatte. Allerdings waren durchaus ein paar Tote auf seine Kappe gegangen. Sie wusste auch, dass er einer reichen Familie gedient hatte. Was sie nicht wusste: Es war seine Familie gewesen, leiblich betrachtet. Seine Herrin war seine über alles geliebte Zwillingsschwester gewesen. Dass er für seine eigene Schwester lange romantische Gefühle gehegt hatte, sie sogar überlegt hatten, zusammen wegzulaufen. Nun, bis rausgekommen war, dass sie verwandt waren. Arsenia wusste auch nicht, dass er der Erbe eines Millionenvermögens war und durch genügsames Leben und Immobilienvermarktung bis auf Generationen in Wohlstand leben könnte.
Und was sie bis heute nicht gewusst hatte waren zum einen, dass das Hexenblut seiner Mutter auch in seinen Adern floss und mitunter die Kontrolle übernahm – und das besonders in solchen Momenten. Blut und Tod... und eine schöne Frau. Auch Jack war nur ein Mann, trotz allen Anstandes. Der hatte sich ohnehin gerade in den Sommerurlaub verabschiedet und sonnte sich irgendwo auf Hawaii. Wie ihn da seine Verlobte anblinzelte, in diesem Moment die schönste Frau der Welt und verführerisch wie der Engel der Lust, da konnte kein Mann widerstehen. In Jacks weinroten Augen funkelte es, als er sich zu seiner Liebsten drehte und in seine Arme schloss, bevor er sich zu einem Kuss zu ihr neigte. Wie immer darauf bedacht, sie mit den spitzen Zähnen nicht zu verletzen, war er ansonsten nicht gerade das, was man zurückhaltend nannte. Jack war wirklich selten der dominante Part, aber heute war sowieso alles anders. Heute hielt er Arsenia nicht einfach nur fest, oh nein. Seine Hand taste sich streichelnd ihren Rücken entlang, umfasste schließlich ihre feste Kehrseite, wobei er leicht knurrte. Sie beide hatten eigentlich, wohl aufgrund seiner strengen Moralvorstellungen, so ziemlich aufgespart und die Übereinkunft getroffen, erst in der Hochzeitsnacht weiter zu gehen. Aber diese Vereinbarung schien sich gerade selbst über den Haufen zu werfen – wie sich auch in etwas südlicheren Regionen des Untoten bemerkbar machte. „In der Tat, einen Engel haben sie dem Hexer geschickt, ihn zu bekehren...“, murmelte er vor sich hin. Das Knirschen der riesigen Maschine ignorierte er vollkommen, als schien diese nicht mal zu existieren. Es war wieder einer dieser Momente, in dem er sich völlig verlieren konnte. In denen er einfach mal allen Anstand verlor... Und auch jeden Sinn für die klassische Romantik.
 19.08.15 17:06
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Schrottplatz
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