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Buchhandlung "Bullet's books" und Museum

vAnonymous
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Die kleine Blickt mich ziemlich Angriffslustig an, während ich mich über sie beuge, das gefällt mir, sie ist keine von der Art, die sich einfach von anderen herumkommandieren oder nerven lässt und sie zeigt auch nicht grade Respekt von mir, was wohl heißt, dass ihr diese Regelung, dass man sich älteren gegenüber Respektvoll verhalten sollte, genauso auf den Geist geht, wie mir und sie diese deswegen auch genauso wenig befolgt wie ich. Dass das auch heißt, dass sie keinen Respekt vor mir hat, ist mir schnurzpiepegal. Ich grinse und werfe einen Blick auf die Seite des Buches, das sie gerade aufgeschlagen auf dem Schoß liegen hat, irgendwas mit Chemie, was irgendwie mit Dämonen zusammenhängt, langweilig und uninteressant für einen wie mich, aber andererseits hat Chemie mich auch niemals wirklich interessiert, solange es nicht gerade um den Bau von Bomben ging, was ja aber auch eher zum Kriegshandwerk als zur Chemie als Unterrichtsfach zählt. Ich war während der Schulzeit in solchen Fächern nie besonders gut gewesen und die Lehrer hatten mich wohl zurecht einen hoffnungslosen Fall genannt. Aber wenn die kleine sich dafür interessiert, ist das wohl ihre Sache, vielleicht kauft sie das Buch ja sogar, auch, wenn ich ihr dann wohl helfen müsste, es zu nachhause zu bringen, weil es so furchtbar schwer ist.
Die Antwort auf meine Frage, ob ich ihr helfen könnte, ist ziemlich schnippig und lässt sie fast ein bisschen arrogant erscheinen, aber ich mag sie und grade das macht sie auch irgendwie interessant. Also zucke ich nur mit den Schultern und nicke.>>Auch gut. Wenn du doch noch irgendwas brauchst, stehe ich jederzeit zur Verfügung. Pip Bernadotte, auch genannt Bulett, Gründer und Inhaber dieser Buchhandlung und des Museums.<< Ich strecke ihr die Hand hin und versuche, ein charmantes Lächeln auf meine Lippen zu zaubern, was aber leider mehr oder weniger in die Hose geht. Ich verfluche mich innerlich, weil die kleine mich für einen kompletten Vollidioten halten dürfte und hoffe einfach, dass die Peinlichkeit nicht ins unendliche Gesteigert wird, indem das Mädchen die deutlich sichtbare Ausbuchtung in meiner Hose bemerkt, die sich langsam wirklich nicht mehr verbergen lässt. Ich schließe für einen Moment die Augen und versuche, an etwas möglichst abstoßendes zu denken, damit mein kleiner Kamerad sich nicht mehr ganz so merklich meldet, aber so wirklich klappen tut das leider auch nicht.
Ich muss bei der Beschwerde des Mädchens lachen, sie hat ja nicht ganz unrecht mit dem, was sie gesagt hat, der Service war verdammt langsam und ich hätte mich auch ein bisschen besser um meine Kundschaft kümmern können, hab ich aber nicht und das hab ich damit wohl verdient. Ich hebe die Hand und wuschle dem Mädchen durch das weiße Haar, auf die Gefahr hin, dass sie deswegen abhauen will. Andererseits sieht sie nicht so aus, als hätte sie zur Zeit die Möglichkeit, auch nur aufzustehen, weil das schwere Buch auf ihren Beinen liegt. Ich seufze und zwinge wieder ein Lächeln auf meine Lippen, das mir diesmal wohl deutlich besser als zuvor gelingt. >>Tut mir furchtbar leid, ich hab die Buchhandlung noch nicht lange und muss noch ne Menge organisieren, deswegen konnt ich mich nicht sofort um deine Bedürfnisse kümmern. Allerdings.... solltest du das Buch vielleicht mal weglegen, bevor es dir so lange das Blut abschnürt, dass deine Beine absterben, das wäre in höchstem Maße unschön.<< Ich nehme ihr das Buch ab und lege es auf der Seite aufgeschlagen auf einen der Tische, die ich in der Leseecke aufgestellt habe, es ist wirklich verdammt schwer und ich vermute fast, dass das Mädchen nicht völlig menschlich ist, sonst hätte sie das schwere Buch wohl kaum bis zu dem Stuhl schleppen können, ohne zusammenzubrechen. Ich ertappe mich dabei, wie ich eine Zigarette aus meiner Tasche fummeln will und ermahne mich selbst, indem ich mir in Erinnerung rufe, dass ich hier in einem Raum voller alter Bücher bin und ein einziger Funke an der falschen Stelle reicht, um hier alles in ein flammendes Inferno zu verwandeln.
 21.09.12 16:25
vAnonymous
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Sein Name war also Pip. Unter allen Namen die Sekai jemals gehört hatte und allen die sie sich noch ausdenken mochte wäre 'Pip' der Letzte gewesen, den sie diesem Mann gegeben hätte, nein, da passte sein Spitzname 'Bullet' schon um Vieles besser zu ihm. Und scheinbar hatte sie Recht gehabt, er arbeitete nicht nur in dieser Bibliothek, sie gehörte sogar ihm.
Als Bullet ihr nun seine Hand entgegenstreckte zögerte Sekai einen Moment, sie war nicht der Typ Mensch, der sofort Körperkontakt zu einem Fremden suchte, doch vielleicht danke Bullets Lächeln entschloss sie sich seine freundliche Geste nicht zu ignorieren. Sie nahm seine starke Hand und antworte, so kühl wie möglich, "Sekai Haibara, ich bin Schülerin."
Sie hätte vielleicht noch mehr erzählt, wenn sich nicht unübersehbar Bullets Gefühlswelt gemeldet hätte. Leicht rot im Gesicht ließ sie seine Hand wieder los und vermied seinen Blick, auch wenn sie nicht aufhören konnte zu Grinsen.
"Idiot" dachte sie "nur weil wir aufeinander stehen heißt das nicht, dass ich einfach so was mit dir anfange."

Sekais Gedanken wurden abrupt unterbrochen als Bullet ihr durch die Haare wuschelte. Überrumpelt und sauer starrte sie ihn an, doch er lächelte nur und entschuldigte sich für seinen mickrigen Service. "Hey!" versuchte Sekai sich zu beschweren, doch Bullet hatte auch Recht, lange machten ihre Beine das Gewicht dieses Buches nicht mehr mit. "Schön" dachte Sekai mit einem angriffslustigen Funkeln in ihren Augen. Sie würde jedenfalls nicht darauf warten, dass der Mann ihr half.
Sie schloss das Buch ruppig und brachte ihre Hände zwischen den Boden des Wälzers und ihre Beine. Wenn sie genug Schwung aufbringen könnte, müsste es zu schaffen sein. Sie lehnte sich im Sessel zurück und schwang dann abrupt nach vorne, wobei sie mit aller Kraft das Buch nach oben drückte. Mit einem kleinen Hüpfer hatte sie es aus dem Sessel herausgeschafft und stand nun mit dem Buch im Arm vor dem Sessel... Dann verlor sie das Gleichgewicht und wurde vom Gewicht des monströsen Wälzers umgeworfen und zurück in den Sessel gedrückt.
Ihr nächster Blick galt dem Buch auf ihren Beinen 'wie kannst du es wagen?!' schien er zu sagen.
 30.09.12 13:00
vAnonymous
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Ich könnte mich Ohrfeigen, sie hat die Ausbuchtung in meiner Hose ganz eindeutig gesehen und ganz offensichtlich habe ich sie damit auch beschämt. Ich würde ihr am liebsten hier und jetzt erklären, dass ich für das, was da passiert, nichts kann, aber das hätte die Peinlichkeit wohl endgültig zur Spitze getrieben und das will ich noch weniger. Ich versuche, die Ausbuchtung selbst zu ignorieren und irgendeine gute Erwiderung auf das, was sie mir geantwortet hat, zu finden. Nicht grade einfach, insbesondere, weil ich von dem Gedanken abgelenkt werde, dass das meine deutliche Gefühlsregung nicht grade besser macht. Eine Schülerin also, damit ist sie nicht älter als neunzehn, ich dagegen bin schon über hundert Jahre alt, ein ziemlicher Altersunterschied. Andererseits sehe ich immer noch nicht älter als 25 aus und damit geht es eigentlich schon wieder. Immerhin benehme ich mich auch immer noch nicht wirklich älter, als ich aussehe. Na ja, egal, irgendwas muss es doch geben, worüber man reden kann, ohne gleich zu persönlich zu werden. Die Klassenstufe? Eher nicht, das klingt irgendwie komisch. Ich beiße mir auf die Unterlippe und überlege fieberhaft, Schule ist eigentlich ein ziemlich großes Thema, da kann man anknüpfen, nur wie. Eigentlich gibt’s nur eins außer der Stufe, das mir einfällt: >>Schönste Zeit des Lebens, glaub mir. Bist du gut in der Schule?<< Ich versuche wenigstens, halbwegs interessiert auszusehen. Und in einem Punkt habe ich nicht einmal gelogen, die Schule ist die schönste Zeit des Lebens, danach geht’s eigentlich nur noch bergab.
Sekai scheint meine Hilfe offenbar nicht zu wollen, noch bevor ich das Buch von ihren Beinen nehmen kann, versucht sie selbst, es nach oben zu wuchten und einen Moment sieht es sogar so aus, als hätte sie eine ernsthafte Chance, sich mit viel Schwung aus dem Sessel zu drücken. Einige Sekunden schafft sie es sogar, mit dem riesigen Buch in ihren Händen zu stehen und das sogar relativ sicher, aber dann überwältigt sie wie erwartet das Gewicht auf ihren Händen und sie fällt in den Sessel zurück.
Ich muss laut lachen, verkneife es mir aber, ihr erneut durch die Haare zu wuscheln, ein tapferes kleines Mädchen, das muss man ihr eindeutig lassen. Aber auch ziemlich leichtsinnig, wenn sie meint, das Buch wirklich halten zu können, immerhin wiegt es mindestens halb so viel wie sie selbst, wenn nicht noch mehr. Ich packe den schweren Wälzer und ziehe ihn ihr nun von den Beinen. Während ich ihn zu seinem Platz zurückschleppe, blicke ich die silberhaarige an und frage mit möglichst freundlichem Lächeln auf den Lippen: >>Willst du vielleicht als Entschädigung für den langsamen Service was trinken? Tee, Kaffee, heiße Schokolade?<< Es ist vielleicht ein bisschen armselig, auf die Art zu versuchen, in ein Gespräch zu kommen, aber wirklicher Gesprächsstoff kommt mir nicht in den Sinn, ich hab keine Ahnung, von was die Teenager heutzutage reden. Und ich will nicht wie ein langweiliger alter Sack rüberkommen, der nichts weiter als Geschichten aus seiner Kriegszeit zu erzählen hat.



OUT: Bitte einmal Partnersig in meinem Bildertread angucken und falls sie dir gefällt Text an mich schicken, der auf Sekais Version drauf soll ^^"
 09.10.12 14:09
vAnonymous
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Bedröppelt musste Sekai ein neues Vewuscheln ihrer Frisur über sich ergehen lassen bevor Bullet sich erbarmt und sie von dem Monströsen Buch befreit. Sie könnte im Boden versinken, so peinlich war ihr das. Eins war sicher, dieses Buch musste für seine Dreistigkeit büßen!

Als Bullet ihr ein Getränk anbot war Sekai noch immer viel zu wütend um einfach den Laden zu verlassen. Und so murmelte sie "einen Tee, egal welcher... und viel Zucker" obwohl sie sich insgeheim lieber einen starken Schnaps gegönnt hätte; sie wollte allerdings nicht dass dieser Kerl ihr einen Vortrag über Jugendliche und Alkohol hielt. Nur weil sie einen guten von einem schlechten Bourbon unterscheiden konnte, hieß das ja nicht, dass sie Alkoholikerin wäre.

Schließlich beschloss Sekai aus dem Sessel aufzustehen und wanderte noch ein paar Schritte durch das Geschäft. Alles in allem schien es ziemlich gut ausgestattet zu sein, sie konnte sogar ein paar Bücher sehen, die wirklich wertvoll wirkten. Sie hatte allerdings wenig Lust eins dieser Bücher zu lesen, nachdem das Letzte sie in so eine peinliche Situation gebracht hatte. Allerdings zog ein Regal mit dünnen und scheinbar sehr alten Büchern ihre Aufmerksamkeit auf sich.
Augenscheinlich bewarte Bullet hier Tagebücher auf. "Hier kann man sogar Tagebücher einsehen?" rief sie, wie sie hoffte laut genug, damit Bullet sie hören könnte. "Bestimmt nicht irgendwelche, von einfachen Leuten, richtig?"
 27.10.12 14:53
vAnonymous
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Ein Tee also, wahrscheinlich genau das richtige, um das aufgeheizte Gemüt dieses Mädchens zu beruhigen. Ich verschwinde in einem kleinen Nebenraum hinter der Theke und gehe zu einem kleinen Wasserkocher, den ich hier aufgestellt habe, ich gieße Wasser aus einer Flasche, die daneben steht, ein und schalte ihn ein, bevor ich mich daran mache, den Tee auszusuchen. Ich nehme eine Packung Teebeutel, die neben dem Kocher steht, Gewürztee, der einen etwas eigenen Geschmack hat, und hänge einen der Teebeutel in die einzige Tasse, die ich hier habe, eine etwas größere aus rot bemalter Keramik, in der ich mir normalerweise meinen Kaffee mache.
Dann höre ich Sekais Frage und gehe zur Tür, um den Kopf hindurch zu strecken, das Mädchen steht vor dem Regal mit den besonders wertvollen Büchern und sieht sich die an. Ich nicke und gehe rüber zu ihr. >>Jep, kann man, die sind nach Zeitraum geordnet, oberstes Regal ist Vierzehnhundert bis Fünfzehnfufzig, Dann Fünfzehnfufzig bis Siebzehnhundert, dann gehts in Fünfzigerschritten runter. Die Tagebücher sind teils von Berühmtheiten, teils von einfachen Leuten, Kriegszeugen, Soldaten und so weiter. Aber du findest hier nich nur Tagebücher, sondern auch andere mit historischem Wert. Das da...<< Ich zeige ziemlich angeekelt auf eins der Bücher auf dem Vorletzten Regalbrett, also 1900 bis 1950, das ein bisschen größer als die anderen ist. >>Das ist ein deutsches Lehrbuch aus dem Jahr 1928, historisch gesehen wertvoll, aber eigentlich ein ziemlicher Dreck, der da drin steht.<<
Ich höre das Klicken des Wasserkochers, das anzeigt, dass das Wasser kocht, bis zu uns rüber und lächle entschuldigend. >>Ich bin gleich wieder da, mit Tee.<< Ich verschwinde im Nebenzimmer, nehme den Kocher mit dem heißen Wasser, gieße es in die Tasse und werfe fünf Würfel Zucker in die Tasse, immerhin hat Sekai gesagt mit viel Zucker. Ich nehme einen geschlossenen Beutel Milch, der auch auf dem kleinen Tisch steht, stelle einen Teelöffel in die Tasse, und komme mit Tee und Milch zurück in die Buchhandlung. >>Dein Tee muss noch ein paar Minuten ziehen, ich empfehle, ihn mit Milch zu trinken, aber das bleibt dir überlassen. Ich hoffe, es schmeckt.<< Ich stelle den Tee auf den kleinen Tisch in der Leseecke und die Milch daneben, damit sich Sekai, falls sie will, welche dazugießen kann, dann setze ich mich selbst in einen der bequemen Sessel und schaue mir das Regal nochmal an, offenbar scheint es Sekai schon ganz schön zu faszinieren.
 21.12.12 11:33
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