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Schachschule -CHECKMATE-

vAnonymous
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Chess lag lange mit offenen Augen im Bett, bevor er sich entschloß wieder aufzustehen. Die ganze Nacht lang, bis in den Morgen hinein würde der Engel wohl wach bleiben. Er hörte überdeutlich die Geräusche aus den angrenzenden Zimmern. Eleanor schlich duchs Haus, fand ebenso keine Ruhe. Und machte sich sicherlich Sorgen um Jae. Dieser stand vor dem Schrank, kleidete sich sorgsam wieder an. Stand schließlich im Anzug vor dem Spiegel, betrachtete den dunklen Stoff. Chess zog eine schwarze Kravatte, passend zum Anzug wie zum Hemd fest. Ziemlich streng wirkte er trotzdem nicht. Eher als wäre er gleich noch mit einer besonders schönen Frau verabredet, um ihr den Hof zu machen. Er hatte schon daran gedacht, jemanden um eine nächtliches Treffen zu bitten. Aber nur selten verspürte er die Lust, sich den ganzen Abend mit ein und er selben Person auseinander zu setzen.
Es würde noch einige Wochen dauern, bis es kälter draußen wurde also konnte er sich die Jacke sparen. Knarrend ging die Tür auf. Schon im Flur, konnte er Elenors gespannte Mine vor sich sehen. Sicherlich war sie nicht erfreut darüber, dass er noch einmal aufbrach. Geschockt sah sie ihm hinterher. "Nicht doch..." Murmelte sie anders als erwartet nur leise. Besorgt sah sie sich um, suchte nach einem Grund ihn zurück ins Bett zu schicken. Doch die alte Dame war weder seine Mutter, noch ein Mensch der ihn zur umkehr bewegen konnte. Viele Gedanken schwirrten der Alten im Kopf herrum. Chess konnte es sehen, sie dachte sicher er würde das freche Mädchen erneut aufsuchen. Was nicht der Fall war. Der Engel hatte die kleine längst vergessen. "Geh schafen!" Grob schob er sie zur Seite. Es konnte lässtig sein, wenn die ganze Nacht jemand auf ihn wartete und deshalb kein Auge zutat.
Eleanor bewegte sich keinen Zentimeter, sah ihm hinterher und würde auf den jungen Herren warten. Wie eine Glucke, würde sie immer auf Jae achten.

-> Stadtstraße
 09.11.11 0:12
vAnonymous
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<- Stadtstraße

Er würde in seinem Zustand niergendwo allein hingehen können.. Chess sprach es nicht laut aus. Er bot Kamui seine Hilfe, ob dieser es nun gut hieß oder nicht. Er tat vor dem Engel stark, versuchte sich auch in so einer Situation nicht die Blöße zu geben. Überall auf den Straßen wurde es nach und nach geschäftiger. Sie kamen aus dieser doch recht Abgelegenen Gegend hinaus. In die etwas bewanderteren Teile des Städtchens. Die Schachschule, in der Jae auch seinen Hauptwohnsitz hatte, lag nicht weit entfernt. Schweigend zog er den Verletzten mit sich. Stützte fast dessen gesamtes Körpergewicht auf den Schultern. Nur teilweise bekam er die starrenden Blicke der Passanten mit. Mansche sahen weg, als wenn sie nichts mit den beiden blutbesudelten Herren zu tun haben wollten. Doch die Mehrzahl verfolgte jeden ihrer Schritte. Chess sah eine ganz besonders dreiste Frau die einfach mitten auf der Straße stehen blieb und ihnen den Weg verperrte, böse an. Sofort sah sie weg, packte ihr Kind an der Hand und hastete davon. Jae lächelte. Mit Kamui im Schlepptau wurde der Heimweg zu einem Spießrutenlauf. Während sie um die letzte Ecke bogen, nahm Chess einige Fremde Wesen in der Nähe war. Vermutlich streunende nach Nahrung suchende Geschöpfe, oder aber Kamui´s Angreifer. Der Engel schlug mit dem Fuß das eiserne Tor auf, und zerrte seinen Begleiter mit. Die Fenster der großen Schule waren im unteren Geschoß leicht erleuchtet. Er wußte das wenn sie gleich rein kommen würden, nichts mehr an die Unordnung erinnern würde die das Mädchen hinterlassen hatte. Eleanor konnte Schmutz nicht ausstehen, und noch viel weniger konnte sie schlafen wenn das Haus nicht blitzblank war. Jae musste ihr eines lassen, von seinen Fußböden konnte man wirklich ohne weiteres essen. "Ich könnte sie die Stufen herauf heben, doch vermute ich sie schaffen es alleine." Chess nickte Kamui zu. Er würde seinem Gast - denn mit betreten des Grundstücks war er dazu geworden - nicht vor den Kopf stoßen, in dem er ihn wie ein hilfloses Kind die Treppen zur Eingangstür trug. Geduldig wartete er auf dem oberen Absatz. Die Hand an der Türklinke, blickte er sich im Garten um. Alles ruhig, niemand in der Nähe. Die umliegenden Häuser waren dunkel, vermutlich schliefen die Nachbarn schon. Routiniert fischte er den Schlüssel aus seiner Jackettasche, und führte ihn zum Schloß. Wie gewöhnlich bekam er aber nicht die Gelegenheit aufzuschließen, denn die Tür hatte sich bereits von innen geöffnet. Heraus trat eine alte Dame, mit finsterer Miene. Sie musterte ihren 'lieben Jae' wie eine alte Glucke, und schüttelte dan langsam den Kopf. "Werter Herr, wo waren sie den so lange?! Wie... Was.." schockiert blickte sie von Jae zu Kamui, und wieder zurück. "..Was geht den hier vor sich?!" Beherzt hetzte sie auch schon die wenigen Stufen hinunter, um Kamui`s Arm zu ergreifen. Gegenwehr war praktisch unmöglich, was Jae amüsiert weggucken ließ. "Sie sehen schlimm aus." Sagte sie unnötiger Weise zu dem Fremden. "Woher kommt den das ganze Blut!?" Anklagend blickte sie zu Chess. Vermutlich dachte sie, er hätte Kamui verwundet. Chess grinste noch breiter, und tratt ins Warme. Eleanor hatte alles wie vermutet aufgräumt. Mehr noch, es roch frisch und glänzte in allen Ecken. Der Kamin prasselte leise vor sich hin, und auf dem Tisch stand eine prall gefüllte Keksdose. Wie die Greisin trotz ihrer eingeschrängten Bewegungsfähigkeit, so schnell arbeiten konnte war ihm ein Rätsel. Ganz der Gastgeber schloss er die Tür, nachdem Eleanor mit Kamui im Schlepptau die Eingangshalle betreten hatte. Die alte Dame führte den Gast langsam, aber mit leichter Gewalt ins Kaminzimmer und buxierte ihn auf einen der Ledersessel. Hörbar atmete die Alte aus, und streckte den Rücken durch. "Ja das Alter." Murmelte sie, und schob die Keksdose näher an den Fremden. "Bedienen sie sich ruhig, die sind ganz frisch." Jae war mit verschränkten Armen neben sie getreten. "Verzeihung, ich hätte es vermutlich erwähnen sollen.." Began er. "Das ist Eleanor, meine Haushälterin und gute Seele des Hauses." Bei den Worten verzog sie spöttisch das Gesicht, doch innerlich schmeichelte ihr das Lob. "Nicht doch.." Konterte sie. "..ich helfe nur ein wenig aus." Der Engel legte ihr die Hand auf die Schulter und lachte. Die alte Dame war so bescheiden, wirklich angenehm. Kurz erklärte er nun, was es mit dem nächtlichen Besuch auf sich hatte. Schilderte nur das wichtigste, und ließ Kamuis vorherrige Erklärung aus. Sicher wäre es dem hellhaarigen unangenehm gewesen.
Jetzt wo die Alte im Bilde war, wurde ihr Gesichtsausdruck merklich entspannter. Ihr 'lieber Junge' hatte also nichts getan. Er hatte weder das kleine Mädchen umgebracht, noch diesen Herren verletzt. Erleichtert eilte sie in die Küche, um den Verbandskasten zu holen. "Sie ist manchmal etwas übereifrig, und zieht es vor Nachts auf mich zu warten anstat vernünftigerweise zu schlafen." Jae lächelte verlegen. "Bitte fühlen sie sich wie zuhause." Eleanor machte sich bereits daran, ein paar Tücher mit Desinfektionsmittel zu tränken. Vorsichtig tupfte sie dann an Kamuis Stirn herum, und summte dabei leise. Das Zimmer war nur gedämpft beleuchtet. Das Licht stammte größtenteils aus dem Hohen Kamin an der linken Wand. Schatten tanzten an den Wänden umher. Wie üblich knarrte es leise von den oberen Stockwerken. Alte Häuser scheinen mit den Jahren ein Innenleben zu entwickeln, die Geräusche gehörten dazu, ohne sie würde Jae sicher etwas fehlen. Während Eleanor Kamuis Wunden wusch, zog er das Jacket aus und legte das ruinierte Stück auf dem Sofa ab. Er ging in die Küche und setzte Wasser auf. Bereitete den Tee vor, und war recht schnell mit einer dampfenden Kanne zurück. "Tee?" Fragte er, und hielt Kamui eine Tasse hin. Kam dann auf seinen Gast zu, und schob die Greisin bestimend zur Seite. "Ich mache das. Geh hoch und bereite eines der Zimmer." Ob sein Gast über Nacht blieb hatten sie noch nicht besprochen, doch würde er ihm die Möglichkeit geben es zu tun. "Ziehen sie bitte den Kragen etwas runter." Bat er, um auch die Wunden am Hals versorgen zu können.
Die obersten Stockwerke waren eine endlose Zahl von langen Fluren und Türen. Hinter fast jedem verbarg sich eines der einladenen Gästezimmer. Da der Besucher verletzt war, entschied Eleanor sich für eines ganz am Anfang des Flures. Der Raum war wie das gesamme Haus eher altmodisch gehalten, und bot viel Platz. Das Bett stand nah am Fenster. Eleanor schüttelte die Betten aus, und machte ein Feuer im kleinen Kamin.
Chess indes hantierte noch immer mit dem Desinfektionstuch. Das Blut wurde weniger, darunter kam ein recht atrraktiver Mann zum Vorschein. Eleanor wird ihn versuchen zu bemuttern.. Er lachte. Sicher war die alte Dame gleich wieder im Anmarsch.

 17.11.11 23:11
vAnonymous
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» CF. Stadtstrasse

Ob es wirklich eine kluge Idee gewesen wäre alleine nach Hause zu gehen, bezweifelte der Halbvampir noch immer. Zwar fühlte er sich ganz im Gegensatz zu vorher wieder einigermassen erholt und war froh wenigstens wieder gehen zu können, aber gerade da er in der Zwischenzeit einmal das Bewusstsein verloren hatte, konnte er nicht mit Sicherheit aussagen, wie weit er sich wirklich von der Moon Academy entfernt befand. Es hätte ein paar Minuten sein können, es hätte eine Stunde sein können. Die Stadt hier wurde als eine der grössten bezeichnet und gerade darum, weil Kamui noch nicht wirklich besonders lange hier war, war es für den Weisshaarigen praktisch unmöglich die Distanzen einzuschätzen. Zumal hätte er ohne Passantenhilfe den Weg zurück wahrscheinlich nicht einmal selber gefunden. Und von wem hätte er dann Hilfe erwartet? Von Leuten, die ihn nur doof anstarrten wenn er sie fragte, ob sie den Weg zur Academy kannten? Nein, nicht wirklich. Es sah wohl oder übel so aus, als ob er gezwungen war mit Chess mitzugehen in seine kleine 'Wohnung', wie er ihm zuvor erzählt hatte. Nicht dass Kamui etwas dagegen gehabt hätte mit Chess mitzugehen, im Gegenteil; er fand den Kerl ziemlich nett und auch attraktiv, nein, es ging vielmehr drum, dass er ihm eigentlich etwas schuldig ist. Und wenn Kamui jetzt noch zu ihm nach Hause geht, dort vielleicht etwas trinkt, etwas plaudert und im höchsten Falle sogar noch dort übernachten wird aus Sicherheit, dann wäre er nur noch mehr in Jaes Schuld drin und bezweifelte, das jemals wieder gutmachen zu können. Wobei andererseits.. Sein Leben war noch lang, sein Leben war auf die Ewigkeit. Irgendwann gibt es bestimmt einen Moment es ihm wieder zurückzugeben, was Kamui erhalten hat, vorausgesetzt natürlich er wurde nicht vorher von einem tollwütigen Vampir erstochen.
Kamui versuchte alle gaffenden und im Weg stehenden Passanten zu übersehen und weder auf Hilfeanbietungen noch auf böse oder lachende Gesichter einzugehen, sondern hielt sein Blick gekonnt vorwärts und nicht zur Seite. Natürlich wurde er wegen seinen starken Verletzungen und wahrscheinlich auch weil er Chess an seiner Seite hatte zum Mittelpunkt von allen neugierigen Gesichtern, die um knapp eine Minute nach elf Uhr abends an einem Freitag durch die Strassen zogen. Auf jeden Fall dauerte es nicht mehr allzu lange, bis sie das besagte Gebäude erreichten. Kamui selber wusste zwar nicht, dass es genau das war, aber Chess für seinen Teil begann langsamer zu werden und als er den Weisshaarigen durch das Tor in den Garten schleppte, wusste nun auch dieser, dass sie angekommen waren. Sein 'Retter' war inzwischen stehen geblieben und hat seine Stütze von Kamui wieder gelöst. Dieser versuchte sich nun trotz etlichen Narben ein wenig zu strecken. "Oh Gott, nein. Es erwartet keiner, dass Sie mich hier hinauf tragen, dafür bin ich viel zu schwer." Kamui ging ein paar Schritte und es funktionierte gottlob wieder um einiges besser als vorher. Nachdem Chess den Schlüssel zum Öffnen hervorgeholt hatte und die Tür öffnen wollte, wurde diese aber schon geöffnet und eine hübsche Frau trat hervor und das erste, was sie tat war Chess zu fragen, wo er denn so lange geblieben sei. Kamuis erster Gedanke: Seine Frau. Normalerweise hätte er versucht irgendwie einen freundlichen Kontakt mit allen Frauen auszubauen, aber für das war er heute eindeutig zu schlapp. Als sie dann Kamui auch erblickt hatte, schien sie sofort in Panik auszubrechen und fragte, was hier passiert sei. Wahrscheinlich denkt sie Chess sei der Täter für meine Wunden, ging es dem Halbvampir durch den Kopf, aber er wollte nicht noch Salz in die Situation streuen im Moment.
Daraufhin ging Chess schon einmal vor in die gute Stube hinein, während die Frau die Stütze übernahm und Kamui half in die Wohnung zu gelangen. Wie doof es sich anfühlte, wenn eine Frau Kamui helfen musste! Er liess sich aber nichts von dieser Ungewohnheit anmerken und liess sich einfach schleppen. Kurz daraufhin wurde er in einen hübschen Sessel gedrückt und erneut gefragt, was passiert sei. Eigentlich wollte er schon ansetzen alles zu schildern, aber Jae schien das für ihn zu übernehmen und beschränkte sich bei der Erzählung auf das Mindeste. Der Anfall, die Verletzung und die Hilfe - mehr brauchte die Aussenwelt nicht zu wissen. Als man Kamui dann eine Keksdose entgegenstreckte, zögerte er erst einen Moment. Alles was er zum überleben brauchte war Blut, kein menschliches Essen. Angewidert verzog er in Gedanken die Mine, da er eigentlich noch nie etwas anderes gegessen hatte. Trotzdem; Chess wusste nicht, dass in ihm zum grössten Teil ein Vampir lebte und er wollte ihn auch nicht noch in unnötige Unruhe versetzen, dass er noch Angst hatte alle Vampire hätten eine tollwütige Seite an sich. Der Weisshaarige griff in die Keksdose, bedankte sich und schob sich dann so schnell wie möglich den Keks in den Mund, damit es nicht auffiel, dass er zögerte. Erstaunlicherweise schmeckte der Keks gar nicht einmal so übel und trotzdem beliess er es bei einem zu bleiben, er wusste nicht wie viel 'richtiges' Essen sein Magen ertragen konnte, bis ihm schlecht wurde.
"Ah, die Haushälterin", bemerkte er dann mit einem Lächeln. Also keine Frau.. "Freut mich Sie kennenzulernen, Eleanor. Mein Name ist Gakupo Kamui." Er konnte sich nicht dran erinnern, dass Chess ihn vorgestellt hatte und selber hatte er bisher auch noch kein Wort den Bewohnern gegenüber gesagt. "Vielen Dank für die Gastfreundschaft, ich weiss nicht, ob.." Er unterbrach. Es war unhöflich so zu reden! Wenn Chess dachte er sei eine Last für ihn, hätte er Kamui niemals hierher geschleppt, also erübrigte sich diese Frage nun auch wieder. Wiederum kurze Zeit später bekam der Halbvampir noch mehr Hilfe.. Eleanor begann ein Tuch mit Desinfektionsmittel zu betupfen, damit sich die Verletzungen wahrscheinlich nicht noch mehr entzünden konnten. "Sie müssen keine Angst haben, dass ich vor Schmerz aufschreie. Ich spüre so gut wie überhaupt nichts", sagte er dann in einem gedämpften Ton und liess seine Schultern ein wenig sinken, als Chess mit einer Kanne Tee zurückkam und fragte, ob Kamui auch etwas wollte. "Ja, gern. Vielen Dank, ich habe noch immer recht kalt, selbst wenn ich mir das um diese Jahreszeit nicht wirklich erklären kann." Danach hatte er Eleanor hochgeschickt mit der Aufgabe ein Zimmer zu bereiten, während er die Arbeit mit dem säubern der Wunde übernahm. Auf seine Veranlassung hin öffnete Kamui die obersten beiden Knöpfe seines Hemdes und zog den Kragen ein wenig nach unten, damit Chess besser herankommen konnte. Kurz kniff er die Augen zusammen, als das brennende Zeugs seine Haut berührte! "Ein Zimmer bereiten für mich?", fragte er dann kurz nach, bevor er sofort wieder weiterfuhr. "Das ist doch nicht nötig.. Sobald ich versorgt bin gehe ich, ich möchte Ihnen keine Umstände machen!" Noch immer nagten seine Gedanken es nicht nach Hause zu schaffen, aber das Gefühl den beiden nicht auf die Nerven gehen zu wollen, war in diesem Moment ein kleines bisschen grösser.
 19.11.11 7:18
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Die Gespräche die sie bissher geführt hatten, waren nicht unbedingt von persönlicher Natur gewesen. Jae wußte nicht einmal woher Kamui kam, oder was dieser für einem Beruf nachging. Das Chess Schachlehrer war, musste spätestens nach betreten des Hauses klar sein. Das Schlid welches Kiki zuvor als überaus hässlich eingestuft hatte, hing unübersehbar an der Eingangstür. Der Engel war schon dabei seinen Schlüssel hervor zu holen, während Kamui sich noch mit den Treppen abmühte. Lange musste sein Gast sich aber nicht anstrengen. Schon ging die Haustür auf, und Eleanor tratt heraus. Wie gewöhnlich war sie besorgt und ärgerlich zugleich. Hielt Jae eine kurze Prädigt und eilte dann um dem Fremden die Stufen auf zu helfen. Chess lachte und ging ins Haus. Seine Haushälterin war wie eine Glucke, sie musste sich stehts um ihn kümmern und hatte vermutlich auch längst für Kamui 'Muttergefühle' entwickelt. Damit es nicht zu Missverständnisen kam, erklärte er dem Gast wer sie war. Viele hielten die alte Frau für seine Großmutter, ganz selten dachte jemand daran es könne des Schachlehrers Frau sein. Sie hatte sich gut gehalten, war jedoch äusserlich mindestens 40 Jahre älter als Chess. Eleanor kümmerte sich bereits rührend um die Wunden, und ließ dem Engel ein wenig Zeit sich zu sammeln. Bei der erwähnung von Eleanors Aufgabe hier im Haus, sah Kamui etwas überrascht aus. Jae nickte nur, und ging in Richtung Küche davon. Bei dieser Gelegenheit harkte die Haushälterin ein wenig nach. Sie konnte davon ausgehen, das ihr 'lieber Junge' etwas gegen ihre Neugier hatte doch der Drang sich zu vergewissern Er habe nichts damit zutun war größer. "Sagen sie, wer hat sie den so zugerichtet?" Mit Blick in Richtung Küchentür, und obwohl sie breits eine Antwort von Chess erhalten hatte sprach sie weiter. "Hat Er ihnen das angetan?" Fragte sie grade heraus. Es wäre ihr zwar unverständlich weshalb Jae den Fremden in diesem Fall mit her genommen hätte, ausschließen ließ sich die Vermutung aber nicht. Aus der Küche drangen leise Geräusche, das klappern von Porzellan und das leise Pfeifen des alten Teekessels. Die Frau tupfte das viele Blut weg. "Es wird ihnen gleich besser gehen." Strahlte sie, und zog ein Pflaster hervor. Sorgsam setzte sie an Kamuis Stirn an, verschloss die erste Wunde. Systematisch arbeitete die Greisin sich nach unten, vergass dabei nicht den kleinsten Schitt. Chess war wieder neben die beiden geteten, gab Kamui eine Tasse Tee. "Vosicht heiß." Warnte er. Er selbst genehmigte sich einen kleinen Schluck aus der anderen Tasse, bevor er Eleanor nach oben schickte um eines der Zimmer her zu richten. Selbstredent übernahm er die Verarztung. Die Flammen prassten leide vor sich hin, Chess lauschte dem angenehmen Geräusch und wusch immer mehr des Blutes ab. "Einige Schnitte sind tiefer als ich dachte. Es wird so nicht gehen." Er drückte ein Leinentuch gegen einen Schnitt aus dem Blut quoll. "Drück fest dagegen." Befahl er. "Sobald die Blutung gestopt ist, kann ich verbinden." Sein Gast sah schon viel besser aus. "Drück nicht zu fest, sonst machst du es schlimmer." Mahnte der Engel vorsichtsalber. Eine Etage über ihnen, erste Tür rechts beäugte Eleanor zufieden ihr Werk. Das Zimmer war angenehm warm geworden. Sie hatte das Bett frisch bezogen, und frische Blumen auf die Anrichte gestellt. Der Kamin spendete ein angenehmes gemütliches Licht. Die Alte schloss zufrieden die Tür hinter sich, und eilte ihrem Herrn zu Hilfe. Gern betüdelte sie den jungen Fremden, der sie doch in gewissen Punkten an Jae erinnerte. "Gut so." Chess konnte letztlich auch Kamuis Hand weg nehmen, um den tiefen Schnitt mit der Antibakteriellen Lösung abtumpfen. Denn Verband schlang dann Eleanor über Kamuis Körper, wobei Jae sich mittels eines Blickes vergewisserte ob oben alles bereit stand. "Kein Grund sich unbehaklich zu fühlen. Wir handhaben es hier mit allen Gäste so. Fühlen sie sich schwach, könne sie die Nacht über, in einem der Zimmer wohnen. Es steht ihnen frei jeder Zeit das Haus zu verlassen." Den Gesprächen, die er vorher mit Kamui geführt hatte, konnte er entnehmen, dass dieser sich vermutlich für letzteres entschied. Eleanor wäre sicher enttäuscht, Chess hingegen begrüßte den Gedanken. Diese freundliche Maske aufrecht zu erhalten, verlangte ihm zu dieser Stunde viel ab. Die Alte schien es zu bemerken und übernahm für ihn den restlichen Part. Geübt wenn auch weniger schnell, vollendete sie sein Werk. "Noch ein Keks?" Es war ihr nicht entgangen, dass der Gast noch kaum etwas von ihrem Gebäck angerührt hatte. "Ich kann ihnen auch etwas richtiges zu essen anbieten." Chess sah schon den gedeckten Tisch vor sich, wenn die Alte jetzt anfing zu kochen waren sie die ganze Nacht hier. "Nicht nötig, geh schlafen!" Kam es etwas strenger. "Kamui und ich würden gern etwas unter vier augen besprechen." Damit meinte der Engel nichts bestimmtes, er wollte sie einfach aus dem Zimmer haben. "Passen sie auf sich auf." Verabschiedete Eleanor sich von Kamui. Verbeugte sich kurz vor Chess, und ging verstimmt die Treppe hinauf.
"Verzeihung." Der Engel sah sein Gegenüber schmunzelnt an.
 19.11.11 15:27
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Kamui hatte sich von Eleanor ins Gebäude schleppen lassen, musste aber zugeben, dass er sich alles andere als wohl fühlte dabei. Er liess sich nicht gern von fremden Frauen helfen, bei Chess selber war es ein wenig anders gewesen, da dieser ja nicht wirklich weiblicher Natur war. Er konnte sich nicht wirklich vorstellen, wie man lebte mit einer Haushälterin, immerhin hat er selber nie das Bedürfnis verspürt sich eine anzuschaffen. Aber Jae hat nicht besonders negativ geredet, schien sich in ihrer Anwesenheit recht wohl zu fühlen. Vielleicht war er nicht mehr so alleine wenn sie bei ihm war.. Es kam schon fast so weit, dass er Chess beneidete um sein 'Glück'. Wenn es auch 'nur' eine Haushälterin war, hatte er immer jemanden bei sich und hätte immer jemanden gehabt, mit dem er hätte reden können. So etwas in der Art schien Kamui zu fehlen.. Wenn er nicht gerade so aussähe wie jetzt gäbe es auch keinen, der sich um ihn kümmern würde; er wäre sozusagen einfach ein unsichtbares Wesen auf dieser Welt. Seine Verletzungen halfen ihm im gewissen Sinne also um etwas Aufmerksamkeit, um ein wenig Fürsorge. Natürlich wollte er das nicht absichtlich, aber so im Nachhinein tat es gar nicht einmal allzu schlecht.
"Ein Fremder.. Ich kannte ihn zumindest noch nicht", gab Kamui auf Eleanors Frage wer ihn so zugerichtet hat schnell als Antwort, bevor Chess das auch wieder für ihn sagen konnte. Sie sollte nicht noch denken er sei so schüchtern, dass er keine einzige Frage mehr beantworten konnte. Als Chess zurückkam und dem Halbvampir mit dem Kommentar "Achtung heiss" die Tasse Tee hinstreckte, lächelte der Weisshaarige dankbar und nahm die Tasse entgegen. Dass sie heiss war, bekam er kaum mit, zwar spürte Kamui die Wärme um die Tasse, aber verbrennen war für ihn eigentlich reichlich selten, da musste es schon kochendes Wasser noch auf dem Herd sein. "Vielen Dank", murmelte er und trank sofort einen Schluck. Das warme Getränk strömte durch seinen Körper und verlieh ihm ein wohliges Gefühl von Innen her. Da er nicht zu schnell trinken wollte, setzte Kamui die Tasse nach ein paar Schlücken wieder ab und lehnte sich zurück. Das Desinfizieren der Wunden schmerzte ihn erstaunlicherweise genauso wenig wie der Moment, als ihm fast die Kehle aufgeschnitten worden war. Schmerzimmunität überdeckt von Ärgernis. Er seufzte - schon wieder waren seine Gedanken an dem Grund, wieso er überhaupt nicht abgehauen war, sondern stur stehengeblieben war! "Das macht nichts. Sie haben sich wohl andere meiner Körperteile noch nicht angeschaut. Im Moment protze ich nur so vor Verletzungen, aber irgendwann gehen sie auch wieder weg. Vielen Dank für die Mühe." Nun streckte er sich kurz, damit seine Gliedmassen einmal wieder etwas belastet werden, das war in der letzten Stunde ja nicht wirklich der Fall gewesen. Nachdem die ersten Behebungen der Verletzung abgeschlossen waren, sagte Chess zu ihm, dass es Gästen frei stehe das Haus zu verlassen, wann sie wollen. Kamui nickte kurz und überlegte. "Das ist sehr freundlich. Dennoch denke ich es wäre besser, wenn ich nach Hause ginge. Morgen ist ein wichtiger Anlass in der Schule und ich müsste dort präsent sein. Wenn es Ihnen nichts ausmacht bleibe ich jedoch noch ein wenig? Vorausgesetzt sie sind noch nicht müde und wollen schon schlafen gehen. Aber mindestens den Tee fertig trinken will ich noch!" Er lächelte und trank sofort nochmals einen einzigen Schluck, jedoch nicht mehr. Daraufhin schickte der Schachlehrer die Haushälterin weg mit dem Kommentar sie müssten hier etwas unter vier Augen besprechen. Erstaunt blickte Kamui auf und musterte Chess. "Unter vier Augen? Ist etwas passiert?" Natürlich dachte er im Moment nicht daran, dass Chess meinen könnte sie einfach ein wenig alleine zu lassen.. So weit reichten seine Gedanken leider nicht mehr.
 20.11.11 7:59
vAnonymous
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Sie hatte auch vorher schon verletzte Menschen gesehen. Hatte früher einmal in jungen Jahren, als Krankenschwester gearbeitet. Nicht Hauptberuflich, aber immerhin ernsthaft genug um diesen jungen Herren ordentlich zu versorgen. Dass er Jae erneut entlastete, zauberte der Dame ein Lächeln aufs Gesicht. "Gut." Sie nickte. "Ein Glück, dass sie nun hier sind." Wäre sie eine junge Frau.. Sie schaute weg, und kam sich albern vor. Eleanor sah sich sonst in der Mutterrolle, es behagte ihr nicht wenn sie jemanden wie Kamui auch mit anderen Augen betrachtete. Wenn die alte Greisin doch tatsächlich ihrer Jugend hinterher trauerte. Wäre sie dem Engel damals schon begegnet, hätte sie jetzt ein anderes Verhältnis zu ihm? Chess betrat den Raum, brachte Tee für sich und den Gast mit. Dass er Eleanor nicht auch einen anbot, hatte nichts zu sagen. Ihr Blick ging von Kamui zu Jae und wieder zurück, jetzt schämte sie sich schon für eben gedachtes. Die beiden könnten bestenfalls ihre Söhne sein.
"Lass und allein!" Kam es schrof. Sie kam dem nach, verabschiedete sich und maschierte die Treppe ins Obergeschoß hinauf. Bei jedem ihrer Schritte knarrte der Boden. Sie hatte das Gefühl, dass es Nachts schlimmer war als bei Tage. Unheimlich konnte das alte Haus sein. Am Ende des Flures öffnete sie die Tür zu ihrem Zimmer, ein Feuer brannte auch hier in einem kleinen Kamin. Sorgsam schloss sie ab, wie Jae es verlangte. Zu ihrem Schutz.. auch vor ihm selbst. Seufzent schlüpfte sie aus ihren Sachen, streifte ein langes Nachthemd über und stieg ins Bett. Was der Gast und Jae unten besprachen, konnte sie nicht hören. Die Wände waren dünn, aber Eleanor war eben nur ein Mensch nichts weiter. Draußen fegte der Wind gegen die Fensterläden. Aus der Ferne vernahm die Alte das heulen eines Wolfes. Das Bedürfnis nach unten zu gehen, etwas nützliches zu tun und der Einsamkeit in ihrem Gemach zu entkommen ließ sie wach bleiben. Der Wolf heulte erneut.
"So so." Chess hatte sich nach Eleanors Abgang, wieder ganz seinem Gast zugewant. "Ein wichtiger Anlass." Er lachte. "Sie sind Lehrer, oder?" Der Engel hatte es bereits vermutet, und sah seinen Verdacht bestätigt. Von welcher Schule sein Besucher sprach, musste er nicht fragen. Hier gab es im Umkreis von einigen Kilometern keine Schulen, ausser jener.. Die Moon Academy. Schule für Wesen aller Art, und zudem streng geheim. Zweifelsohne hatte Kamui genau wie Jae selbst, eine Schweigepflicht unterschreiben müssen. Kein Wort. Zu Niemandem. Vor einem Aussenstehenden durfte die Schule kein Thema sein. Verrat brachte den Rausschmiss, vielleicht schlimmeres. Chess` Grinsen wurde breiter. "Wussten sie, dass auch ich Lehrer bin." Er hatte das Feuer im Kamin fixiert, es brannte sofort heller. "Nicht nur für Schach. Auch ganz offiziel." Kollegen also. Dachte er. "Welche Fächer unterrichten Sie?" Chess hatte den Unterricht noch nicht besucht. Noch heute würde er seine erste Stunde geben, doch das hatte noch Zeit. Viel interessanter war, welche Schlussfolgerungen nun sein Gegenüber ziehen würde.
Was ist das für ein Kratzen? Eleanor saß Kerzengrade im Bett, bewegte sich aber sonst keinen Zentimeter. Zuerst hatte sie nur das entfernte Heulen gehört. Sich nichts dabei gedacht, und die Augen geschlossen. Stätig war das Geräusch näher gekommen. Hatte an Lautstärke und Intensität gewonnen, und letztlich der Geisin immer mehr Angst gemacht. Das Kratzen hörte sich bereits so nah an, dass sie annahm jemand wolle an der Fassade des Hausen heraufklettern. "Jae!" Kam es ganz leise aus ihrem Mund. Anstatt eines Schreiß, nur ein Flüstern. Es zog wieder ein kratzendes Geräusch an der Wand entlang. Weiter oben, näher am Fenster. Näher bei ihr. Mit der Decke fast über die Augen gezogen, saß sie immernoch wie festgefroren da. Nichts übrig von der taffen und selbstsicheren Frau. "Jae.." Ein noch kläglicherer Versuch zu schreien. Die beiden Männer im unteren Bereich des Hauses konnten sie nicht hören. Sie musste selbst zusehen dass sie aufstand und weglief. Oder aber.. Ewig dauerte es, bis Eleanor den Mut fand sich aus den Decken zu wühlen. Ein Bein nach dem anderen auf den Boden stellte, um dann Barfuß auf das Fenster links zuzugehen.
Jae hob leicht den Kopf und lauschte. Der Engel hatte zweifels ohne etwas aus dem oberen Stockwerk gehört. "Die Wände sind hier recht dünn." Kam es mehr aus der Situation heraus, als das er es hatte aussprechen wollen. Seinen Name hatte er nicht verstehen können. Als Engel mit einem hervorragenden Gehört gesegnet. Hatten auch seine Fähigkeiten Grenzen. Das Heulen hatten sie von hier unten deutlich vernehmen können. Ein alltägliches Geräusch in einem Städtchen voller dunkler Geschöpfe. "Sind sie sicher, dass sie noch rausgehen wollen?" Chess würde ihn nicht aufhalten, nicht begleiten und auch nicht dafür sorgen das nichts geschah. Die Wunden des Lehrers schienen schnell besser zu werden. Ob dieser über regeneriernde Kräfte verfügte, hätte ihn interessiert. Aber Chess sprach es nicht laut aus. Hier war alles anders. Er war auch nicht menschlich, und verriet es für gewöhnlich niemandem. Innerlich fluchend lehnte er sich zurück. Der Tag, die vielen Besucher machten ihn müde. Es verringerte seine Konzentration, und somit den Effekt seiner Maske. Chess würde nicht die ganze Nacht, den höflichen Gentelman spielen können. Wie bei Kiki vor ein paar Stunden, konnte sich seine Persönlichkeit blitzschnell transformieren. Ohne das vorher etwas geschehen musste, ohne einen Grund. Kamui in seinem Sessel, in diesem Zustand würde es vielleicht zu spät mitbekommen. "JAE!" Ein Schrei von oben, ließ den Engel klarer denken. Es krachte, er stand schon und sah Kamui überrascht an. Dann hielt er den Finger vor die Lippen, und fragte den anderen Stumm mittels einer Gehste, ob er aufstehen und ihm nach oben folgen könne. Irgendetwas stimmte hier nicht. Vielleicht war ein Fremder ins Haus eingedrungen, vielleicht hatte Eleanor aber auch nur Albträume und war gestürzt. Zuvor hatten sie hier noch keine Probleme gehabt. Eine Ausnahmesituation, in die sein Gast mit hinein gezogen wurde. "Ganz langsam." Er bot Kamui seine Hand, damit er aufstehen konnte. Ein Klirren folgte. Jetzt musste Chess sich bemühen nicht einfach nach oben zu hasten. "Suchen sie sich etwas spitzes.. nur für den Fall." Sein Blick bog in Richtung Küche, aber dafür hatten sie jetzt keine Zeit mehr. "Ganz egal was." Die Schere auf dem Tisch, mit dem zuvor der Verband geschnitten wurde. Der Schürhaken neben dem Kamin. An potenziellen Waffen mangelte es nicht.
 21.11.11 23:57
vAnonymous
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Kamui nickte nachdem er Eleanors Frage sachgemäss und mich voller Ehrlichkeit beantwortet hatte ruhig und fasste sich ohne es zu wollen an die verletzte Stelle. Erstaunlicherweise schmerzte die Berührung nicht einmal, jedoch fühlte sich die Haut unangenehm rau an an jener Stelle. Wahrscheinlich würde er mit einer Narbe davonkommen, aber das war für ihn ja auch nichts Neues mehr. "Das ist ein wirkliches Glück und zugleich etwas, was ich nicht erwartet hätte", sprach der Halbvampir ruhig und spielte darauf an, dass es pures Glück war auf der offenen Stadtstrasse gefunden zu werden und nicht einfach liegenbleiben. Der Blick der Haushälterin gefiel ihm irgendwie. Sie machte einen sorgenvollen und doch erleichterten Eindruck, was wohl deswegen war, da sie nun wusste, dass nicht Chess der Täter für Kamuis Verletzungen war. Irgendwie verständlich; wer hätte schon gern wenn seine engst vertraute Person jemanden angeschleppt, den er selber verletzt hatte? Das ging selbst in seiner gestörten Denkweise nicht wirklich auf. Was für unrealistische Gedanken er nun schon hatte! Fast schon hätte er gedacht sich selber auch einmal eine Frau anzuschaffen, die alles für ihn machte Zuhause im Haushalt, verwarf den Gedanken aber schnell wieder. Er würde sowieso nur über die herfallen und das wollte er keinem permanent antun.
Als Chess Eleanor ziemlich schroff weggewiesen hatte, zuckte er erst ein wenig zusammen. Er hatte gar noch nicht mitbekommen wie Chess ein wenig härter werden konnte, bisher hatte er ihn als sympathischen Gastfreund in Erinnerung, aber anscheinend hatte der Halbfremde noch ganz andere Seiten. Während der Wolf draussen heute, nickte Eleanor und ging ohne einen weiteren Kommentar sofort in die obere Etage. Kamui war extrem erstaunt, dass die alte Frau alles ohne irgendetwas zu sagen machte, ohne zu fragen wieso sie ihn nun loshaben wollte. Fast schon so wie ein Hundedresseur seine Schützlinge zu einem Trick dressiert und ihnen dann befiehlt diesen auszuführen. Wie absurd war DAS denn? Verglich er Chess jetzt schon mit einem Hunderesseur?? Seufzend streckte der Lehrer die Hand nach der Tasse Tee aus und trank nochmals einen kleinen Schluck, bevor er abwartete, bis Chess ihm eröffnete wieso sie alleine sein wollten. Doch anstatt er darauf einging, kam eine Gegenbemerkung dazu, dass er gesagt habe morgen sei ein schulisch wichtiger Anlass. Ach wie schön.. Jetzt war Kamui knapp 4 Stunden hier anwesend und hatte sich in dieser bereits zwei mal versprochen was "die Schule" anging. Zwar hatte er dieses Mal keine Namen erwähnt, doch es war davon auszugehen, dass Chess nicht blöd war und verstand. Wenn er jetzt von der Schule redete, konnte er aber sicher sein, dass sein Gegenüber von der Moon Academy wusste, immerhin war es die einzige Schule im nahen Umfeld hier! "Sie etwa auch?", gab er dann gespielt erstaunt zurück, obwohl er eigentlich nun genau das erwartet hatte, es war also keine Überraschung mehr. Trotzdem versuchte Kamui so erstaunt wie möglich zu tun und nippte an der Kante der Teetasse. "Richtig, ja. Ich unterrichte.. Naja, ich "werde" Sport und Biologie unterrichten. Bisher hat ja noch keine Stunde mit meiner Präsenz stattgefunden." Es war irgendwie lustig. Ohne gegen das Verbot etwas auszuplaudern zu verstossen hatten sie unabhängig vom gegenseitigen Ausfragen voneinander erfahren, dass der Andere ebenfalls ein Lehrer an der Schule war. "Dann könnten wir uns dort sicherlich noch ein paar Mal über den Weg laufen. So gross scheint sie auch wieder nicht zu sein." Anscheinend würden sich die Wege der beiden jungen Männer noch nicht so schnell trennen, wie Kamui erwartet hatte. Eigentlich positiv!
Plötzlich wurde das nette Gespräch unterbrochen. Erschrocken stellte Kamui die Tasse schnell auf den Tisch, damit ja nichts ausleeren konnte und horchte. Leider waren seine Ohren nicht ganz so vollkommen ausgeprägt wie die Augen, aber es war nicht zu überhören, dass jemand geschrieen hatte. Und 'jemand' konnte in diesem Haus hier wohl niemand anders ausser Eleanor sein konnte, die nach Jae geschrieen hatte. Erschrocken schaute der Halbvampir den Engel an und wusste nicht ganz, was sie jetzt tun sollten. Doch Chess schien die Initiative selber zu ergreifen und bot Kamui die Hand an, damit dieser aufstehen konnte. Ohne nur einen Moment zu zögern nahm Kamui die Hand und liess sich aufziehen. Ohne grosse Mühe folgte er dem Engel auf Schritt und Tritt. Als er anmerkte, Kamui sollte sich für den Notfall einen spitzen Gegenstand suchen, nickte er eifrig und schaute sich um. Leider fand er nicht wirklich etwas Besseres als einen grossen, zugeklappten Regenschirm. Nun ja.. Es hiess ja 'für den Notfall'. Kopfschüttelnd lief er Jae wieder weiter nach oben und wartete nervös ab, was ihn erwarten könnte. "Sie hat nach dir gerufen.. Was könnte oben sein?" Seine Stimme hatte nicht wirklich etwas Ängstliches drin, vielmehr etwas Neugieriges.
 22.11.11 23:07
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"Das Schicksal meinte es gut mit ihnen." Stellte sie fest. "Guten Menschen, wiederfährt im Gegenzug Gutes." Sagte sie, ohne den Gast wirklich zu kennen. Eleanor glaubte an das Gleichgewicht des Ganzen. Das die Menschen zu gleichen Teilen, für ihren Lebenswandel belohnt oder aber auch bestraft wurden. Die Wunden hatten allesamt aufgehört zu bluten. Sie konnte nun anfangen alles sorgsam zu verbinden. Schon war sie damit fertig, als Chess sie so ganz unsanft nach oben schickte. Die Alte fügte sich. Heute hatte sie mit ihren Worten schon genug Unheil gestiftet. Als das Mädchen zu besuch gewesen war, und sie so unpassender weise auf Gott zu sprechen kam. Als Jae daraufhin seine anständige Maske hatte fallen lassen, und dem Mädchen sonst was antat. Der Blick auf Kamui ließ sie besser schweigen, sie hatte den Fremden liebgewonnen. Söhne hatte die Greisin nie gehabt, jetzt bedauerte sie das. Gefügig stieg sie die Treppen hoch, begab sich in ihr Zimmer.
Jae leitete das Gespräch auf persönlichere Ebenen. "Ganz recht." Versicherte er. Sein Tee war indes kalt geworden, und blieb unangerührt. "Kollegen also." Er lächelte. Dies Thema sollte ausserhalb der Moon Academy tabu sein. Aber jetzt so zu tun als wüßten sie nicht bescheid, glich purer Ignoranz. "Sicher. Ich hatte die Schule noch nicht besichtigt. Werde es später tun." Chess hatte heute noch eine Unterrichtsstunde zu geben. "Also wohnen sie auf dem Schulgelände?" Auch er hatte ein Zimmer zu freien Verfügung, im Trakt der Academy. Trotzdem zog Chess es vor in der Stadt zu wohnen. Arbeit und Privatleben wollte er trennen. Und vorallem würde er so seine Schachschule nebenbei weiterführen. Chess fuhr sich durch die Haare, der Abend konnte unter Kollegen doch noch recht angenehm werden. Obgleich der Engel mit jeder Minute mehr zu kämpfen hatte. Sein Geist, das ganze dunkle Wesen welches in ihm ruhte protestierte. Es wollte den Fremden schnellst möglich los werden, um dann erschöpft ins Bett zu fallen. Ein paar Stunden Schlaf, nicht die ganze Nacht aber wenigstens soweit dass Chess die vielen neuen Schüler ertragen konnte. Die Uhr über der Tür tickte erbarmungslos, Sekunde um Sekunde verstrich die Zeit. Als Jae schon fast befürchtete Kamui gegenüber handgreiflich zu werden, ihm den 'echten' Jae zu präsentieren, halte ein Schrei durch das Haus. Oben war Eleanor gegen einen der kleinen Tische gestolpert, hatte Lampe und Lesebrille auf den Boden mitgerissen bevor sie stürzte. Der Aufprall verursachte ein Geräusch das Jae und Kamui unten hatten hören können. Gedämpft wiederholte ihre Stimme noch ein paar Mal Jae´s Namen, bevor sie wieder kräftiger wurde. Die Alte schrie und hechtete dabei auf die Tür zu. Dummerweise hatte ihr Angreifer andere Pläne.. Er packte sie an den Haaren, zog die wehrlose Frau zum Fenster.
Unten griff der Engel nach dem Schürharken. Kamui sollte sich auch eine Waffe suchen, alles andere wäre töricht. Einbrecher, oder doch nur ein Tier? Vielleicht auch ein Hirngespinnst, und Eleanor würde gleich Entwarnung geben? "Beim besten Willen, ich weiß es nicht." Flüsterte er Kamui als Antwort zu. Sie konnten an dieser Stelle nur vermuten, was oben vor sich ging. Gewöhnlich war es nicht, dass Eindringlige herkamen. Chess hatte seit seiner Zeit auf Erden, nie einen Eindringling in seinem Haus gehabt. Selbstredend handelte er nur aus dem Verstand heraus. Würde er diesen ausschalten, könnte er nicht mehr zwischen gut und böse unterscheiden. Möglich dass auch Eleanor und Kamui dann zu Schaden kommen könnten, und dies nicht durch eines Fremden Hand. "Es wundert mich, dass es nun so still geworden ist." Leise hatte er einen Fuß auf die Treppe gesetzt. Es knarrte bei jedem Schritt, während er so gut es ging darauf achtete nicht zu viel Lärm zu machen. Kamui winkte er hinter sich her. Bis oben vor die Tür sprach er kein Wort mehr. Legte schließlich ein Ohr an das kalte Holz und lauschte. Nichts. Chess sah seinen Begleiter irritiert an. Seine Hand hatte den Türknauf schon umschloßen. Als warte er auf ein Signal, verharrte er in der Bewegung. "Ich zähle bis Drei. Dann stürmen wir rein." Einen besseren Plan hatte der Engel nicht, er konnte nicht abschätzen was sie erwarten würde. "Bereit?" Abwartend hob er den Schürharken, und atmete leise aus. "Eins." Seine Finger schloßen sich fester um den Knauf. "Zwei." Ein Schrei hallte erneut aus dem Zimmer und das Klirren der Fensterscheiben war zu hören. Dem Geräusch nach zu urteilen, waren sie zerbrochen. Ohne weiter zu zählen zog Chess die Tür mit einem Ruck auf. Stolperte ins Zimmer und blieb dann wie angewurzelt stehen. "Was.." Ungläubig starrte er auf die kaputten Möbelstücke die überall im Zimmer lagen. Denn Schürharken zum Angriff hoch erhoben, hastete er von einer Ecke in die Nächste. Ganz als lauerte hier etwas auf sie in den Schatten. "ELEANOR!" rief er dabei immer wieder, und sah schließlich sogar unter dem Bett nach. Doch das Zimmer war leer. Das Gesamte Mobiliär war mehr oder weniger beschädigt. Das Feuer im Kamin brante nur noch spärlich. Tatsächlich waren die Fensterscheiben zerbrochen. Schlimmer noch, anstatt der zwei hochen Fenster, starrten den beiden Männern nur noch zwei Löcher in der Wand entgegen. Alles wirkte wie nach einem Bombenanschlag. Und nur das Eleanor nicht tot inmitten der Trümmer lag, machte die Situation erträglich. "Eleanor!?" Flüsterte er noch ein paar mal leise, und ging dann auf die Löcher zu. Wer konnte das gewesen sein? Wer hatte die Kraft soetwas zu tun? Der Engel hatte viele Feinde, aber sie alle wären eher darauf aus gewesen Ihn zu erledigen und hätten seine Hasuhälterin aus dem Spiel gelassen. "Was ist hier geschehen?" Murmelte er geistesabwesend, und sah zu Kamui. Ungläubig lief er ein paar Runden im Zimmer, und kam doch zu keinem Ergebnis. Ob sie wohlmöglich entführt wurde? Viele Fragen geisterte in Jaes Kopf herum. Er hob Eleanors Lesebrille vom Boden auf, und drehte sie in seiner Hand hin und her. Nichts machte hier einen Sinn! Im Zimmer wurde es immer kälter. Der Wind zog durch das Haus, und löschte das Feuer im Kamin mehr und mehr. Fast standen er und Kamui schon im dunkeln. Das Heulen eines Wolfes war zu hören. Nur ein Stück entfernt, so das Jae wenigstens in einem ganz sicher sein konnte. "Das war kein Tier. Auch kein Werwolf." Flüsterte er. Vermutlich gab es in der Nähe einfach viele Wölfe, hatte das Geräusch nichts hiermit zutun. "Die haben nicht die Kraft. Nicht dafür." Seine Hand zeigte in Richtung der Fensterwand. Kein Tier konnte einfach so ein paar Mauern weg reißen. Wohlmöglich einer seiner 'Brüder'? Chess bezweifelte doch sehr, dass Engel sich zu solch niederen Taten herabließen. Ein Engel wäre nicht einfach bei ihm eingedrungen, um seine Haushälterin zu kidnappen. Noch dazu ohne wenigstens eine Notiz oder Forderung zu hinterlassen.
 23.11.11 22:59
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"Das wäre das erste Mal, wo es das tuen würde", meinte der Weisshaarige auf die Aussage hin, dass das Schicksal es wohl gut mit ihm gemeint hatte. Es war tatsächlich Wirklichkeit, dass es in letzter Zeit so schien, als ob alle 'Schicksalsgötter' - falls es sie überhaupt gab - etwas gegen Kamui hatten, mit der einzigen Ausnahme, dass er von Chess gefunden wurde, alles andere am heutigen Tag schien nur ein Flop zu sein oder wenn es einmal gut schien, dann doch wieder im Elenden endete. Nie, nie, nie, niemals hätte er behauptet, dass sein erster Besuch im Nachtklassenhaus ein Flop war, aber nun ja, das Ende hätte schöner rauskommen können als es nun wirklich war. "Ich glaube das wäre eine Lüge mich als komplett guten Mensch hinzustellen", fügte er noch mit einer recht leisen Stimme hinzu, da er diese Aussage nicht wirklich noch genauer erläutern wollte, das war schon okay so. Endlich schien das Blut gestoppt worden zu sein, anscheinend hörte Eleanor auf seine Wunden zu versorgen und legte die Utensilien, die sie vorhin noch auf seine Haut gedrückt hatte beiseite und stand auf. Als sie gegangen war, schaute Kamui ihr noch einige Momente hinterher, bis sie ganz verschwunden war und seufzte daraufhin erleichtert. Er mochte es nach wie vor nicht, wenn sich jemand dermassen um ihn sorgen musste, obwohl es eigentlich anders ginge. Langsam begann die Teetasse leer zu werden, je länger Kamui daran herumnippte. Doch immerhin schienen sie nun ein äusserst spannendes Thema für ein Gespräch gefunden zu haben, ohne dass jemand von den Beiden den Namen der Schule in irgendeiner Hinsicht erwähnt zu haben. "Machen Sie das. Und ja, ich wohne eigentlich dort, doch viel davon gesehen hatte ich noch nicht. Nur einen Gang im Erdgeschoss und das Zimmer einer Schülerin." Er verzog das Gesicht und versuchte irgendwie nicht daran zu denken. Doch auch dieses Gesprächsthema wurde nicht wirklich zum "Hit" des Abends. Nachdem sie sich gemeinsam verraten hatten, was Kamui unterrichtet und dass Chess die Schule noch nicht genau kannte, fanden sie schon wieder kein Thema mehr. Langsam ging sein Blick zur tickenden Uhr über dem Sofa, worauf der weisshaarige Halbvampir langsam vor sich hinseufzte. Es war ihm also frei zu gehen, wann er wollte.. Irgendwie quälte ihn das Gefühl, dass Jae lieber alleine gewesen wäre in diesem Moment. "Ich werde mich dann bald auf den Weg nach Hause machen. Danach sind sie wieder alleine und ich endlich in meinem Bett." Nein, müde war Kamui nicht, aber das brauchte er Chess ja nicht auf die Nase zu binden. Als er schon kurz davor war aufzustehen, hielt ihn der Schrei aus dem oberen Stock wieder zurück. Erst glaubte er, es wären Halluzinationen gewesen, doch von Mal zu Mal wurden Eleanors Schreie lauter. Jetzt war es unmöglich für Kamui zu gehen..
Jae hatte Kamui aufgezogen und sich bewaffnen lassen. Daraufhin schritten die beiden Männer langsam die Treppe nach oben, um nachzuschauen was nun genau los war. Ein wenig mulmig war Kamui schon, aber Angst hatte er nicht wirklich. Wenn er sich traute ohne Regung vor den tollwütigen Zane hinzustehen, würde ihm das hier wohl auch nichts mehr ausmachen. Inzwischen war nichts mehr von Eleanors Stimme zu hören; entweder wurde sie von jemandem unterdrückt oder sie war weg, denn dass sie grundlos zu schreien aufhörte empfand Kamui eher als einen unlogischen Grund für die drückende Stille, die nur doch das Wolfsheulen aus der Ferne unterbrochen wurde. Ohne Regung stand Kamui direkt hinter Chess, als dieser die Tür öffnete und sofort in das Zimmer hineinspähte, um sich einen Blick zu verschaffen. Und als sich der Halbvampir an Jae vorberidrückte, damit er auch etwas sehen konnte, hätte er wohl gedacht die Augen fallen aus seinem Kopf heraus! Die beschädigten Möbel.. Die Löcher.. Und das allerschlimmste: Eleanor? Als ob es nicht schon genug wäre wie das Zimmer hier fast eingestürzt worden war, war die Haushälterin, die zuvor ständig Jaes Namen geschrieen hatte plötzlich vom Erdboden verschluckt. Die beiden Männer standen mit aufgerissenen Mäulern da und starrten umher. "Sagen Sie mir, dass das ein Traum ist", flüsterte Kamui leise, wusste aber genau, dass alles blanke Realität war. Ein Unglück scheint dem nächsten zu folgen, das war weiss Gott nicht mehr zum aushalten! Ob Kamui selber das Unglück hinter sich herzog und alles und jeden, was in seiner Nähe war damit ansteckte? "Das darf nicht wahr sein. Wir müssen etwas unternehmen. Am besten herausfinden wo Eleanor steckt! Sie muss doch irgendwo.. Irgendwie.." Nein, sie war nicht mehr im Zimmer, ohne Zweifel. Und da schwanden Kamuis schöne Stunden im Bett wohl auch wieder mit einem Windhauch dahin - sie hatten andere Sorgen nun! "Jae, erinnern Sie sich. Kennen Sie jemanden, der Ihnen derartig schlimme Dinge antun möchte? Ein Erzfeind oder etwas in dieser Art??"
 24.11.11 21:06
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"So so." Er überlegte ob er Kamui einen gemeinsamen Rundgang anbieten sollte. Entschied sich aber letztlich dagegen. Es passte zwar gut in das Bild, welches er von sich selbst vermitteln wollte. Letztlich lud der Engel sich damit aber nur weiteren Stress auf. Er konnte das Schulgelände besser Stück für Stück erkunden. In seiner neuen Position als Lehrer, würde er viel Zeit damit verbringen anderen etwas vor zu machen. Denn perfekten Gentelman zu spielen, obwohl er gegensätzliches im Sinn hatte. Die Worte seines Gastes kamen Chess da nur entgegen. Kamui würde sich jeden Moment auf den Weg machen, dass hatte er im Gefühl. Die beiden Männer, würden sich sicherlich in wenigen Stunden wiedersehen. Und Jae wußte auch, von welchem Event sein Kollege geredet hatte. Dieses alberne Valentinsfest stand bevor. Tag der Liebenden. Verschwendete Zeit in seinen Augen. "Wie ich bereits sagte, ein Zimmer steht bereit sollten sie es sich anders überlegen. Bitte haben sie keine Bedenken. Gäste sind hier jederzeit willkommen." Er kannte die Antwort bereits. Dieser Besucher hatte schon entschieden. Kamui würde also, in den nächsten Sekunden dankend ablehnen. Chess würde noch ein weiteres Mal versuchen ihm ins Gewissen zu reden. Danach schließlich dem Lehrer lächelnd die Tür aufhalten, sich verabschieden, und noch eine Stunde ruhen bis es Zeit zum aufbruch war. Eleanors Schrei zerbrach die Stille. Der Abend nahm eine unerwartete Wendung. Chess stand kerzengrade im Raum. Irritiert sah er sich um, blickte dann auf seinen Gast. Erneut waren Geräusche von oben zu hören. So das der Engel entschied es wäre besser, sich zu bewaffnen. Richtige Waffen hatte er in einem verborgenen Teil des Hauses gelagert, dafür blieb aber jetzt keine Zeit. Die darauf folgende nötige Erklärung mal ausser Acht gelassen. Schnell half er Kamui auf die Beine. Gemeinsam schlichen sie, so leise es ging die Treppen hoch. Das alte Gebäude ächzte bei jedem ihrer Schritte. So das Chess schon befürchtete sie würden entdeckt werden. Vor Eleanors Tür blieben sie stehen. Vollkommen ruhig, so das der Engel ein Ohr an die Tür drücken konnte. Zu hören war nichts. Jae sah kurz zu Kamui, entschloss dass sie handeln mussten. Auf sein Kommando! Nie waren ihm 3 Sekunden llangsamer verstrichen. Das splittern von Glas ließ ihn schneller reagieren. Unüberlegt riss Chess die Tür auf, stolperte ins Zimmer. Die Verwüstungen waren so verheerend, als hätte ein Attentäter einen Sprengsatz direkt in diesem Raum gezündet. Trotzdem durchsuchte er jede Ecke nach Eleanor, während er ihren Namen stättig wiederholte. Erleichtert stellte er fest, dass die zumindest nicht tot war. Vermutlich nicht. Diese Frau war für den Engel mehr Familie als irgendjemand sonst. Und auch wenn er es nicht zugeben mochte, sie gehörte bereits in sein Leben. Nicht als Geliebte, sie war wie eine nette Großmutter die ihn zusammen hielt. Jae lachte. Was sollten sie ohne Anhaltspunkte schon tun. Er sah sich vor der Berühmtesten aller Suchen: Die Nadel im Heuhaufen finden. "Es ist realer als mir lieb ist." Jae wurde immer ruhiger. Eben noch in Erwartung auf einen Kampf, verlangsamte sein Herzschlag sich allmählich und machte das Denken einfacher. Sein Gast hatte jetzt die Gelegenheit sich zu verabschieden, tat es aber nicht. Chess war ungewohnter Weise, ziemlich dankbar für Kamuis Verhalten. "Ich weiß nicht.." Wo soll ich bloß anfachen? Der Engel hätte eine beträchtliche Anzahl von Feinden aufzählen können. Jene die er nur müde belächeln konnte, und die an einer Hand abzählbaren welche wirklich eine Gefahr darstellten. Besonders die Menschen und Geschöpfe deren Seele er erspielt hatte, kamen in Frage. Aber wirklich mächtig waren davon höchstens Zwei. Schwer würde es sein die Suche halbwegs überschaubar zu halten. Mögliche Täter nicht zu viel Zeit gewinnen zu lassen. "..aber, wenn Mir jemand schaden will, dann müsste sicherlich noch eine Forderung an mich eingehen. Es macht keinen Sinn, meine Haushälterin zu entführen, ohne mir eine Nachricht zu hinterlassen." Möglich das derjenige Eleanor einfach umbringen würde, weil er wußte das es Jae weh tun würde. Doch blieb wieder die Frage, wer wissen konnte das der Engel so fühlen würde. Wobei der Täter sicher ganz scharf darauf sein würde, dass Jae auch wußte WER ihm eins Auswischen wollte. "Mir fällt nur eine sehr geringe Anzahl an Personen ein, die über Kräfte wie diese verfügen. Keiner davon sollte aber meinen Aufenthaltsort kennen." Während er im Raum auf und ab ging, dachte er nach. Hielt Ausschau nach Spuren. "Weshalb sollte.." Chess sah sich die umliegenden Möbel und den Boden genauer an. Merkwürdig.. Er winkte Kamui zu sich. "Für was, halten sie das?" Hätte Chess es nicht besser gewußt, würde er sagen verwischte Rillen im Schutt die aussahen als wäre eine Schlange durchs Zimmer geschlängelt. "Das macht das Eingrenzen nicht unbedingt leichter." Mit der Hand fuhr er langsam über eines der gesplitterten Bretter. Zwei runde Löcher waren zu sehen. Zähne?! Er zog die Brauen in die Höhe, und sah seinen Gast an. Verdammt was hatte das alles zu bedeuten.
 25.11.11 16:11
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"So", gab Kamui mit hochgezogener Augenbraue zurück und schüttelte sofort daraufhin wieder den Kopf. Irgendwie war das albern. Ein wenig müde strich er sich mit der Hand übers Gesicht und stützte sich kurzzeitig auf seine Hand, damit man nicht besonders gut anmerken konnte, wie er sich langsam unwohl fühlte, fehl am Platz. Es war eine sehr nette Geste von Chess gewesen ihn mit nach Hause zu nehmen und auch der Tee hat ihm irgendwie gut getan, aber wenn Kamui ehrlich war, wollte er nicht noch länger hier bleiben als er eigentlich musste. Müde war er nicht wirklich, immerhin brauchte er als Halbvampir recht wenig Schlaf, es war wirklich nur das Gefühl nicht hierher zu passen. "Ich weiss. Sie sind ein guter Gastfreund, trotzdem bevorzuge ich nun nach Hause zu gehen. Unsere Wege werden sich bald wieder kreuzen, da bin ich mir sicher. Und dann können wir unser Gespräch in Ruhe fortsetzen!" Ob Jae das überhaupt wollte? Es war eigentlich egal, Hauptsache Kamui hat nun etwas Positives von sich gegeben. Niemals würde er sagen 'Wir sehen uns sowieso nie mehr', denn die Chance, dass dies nicht Wirklichkeit wird ist recht gross. Der Lehrer war nun noch nicht einmal ein halber Tag hier, er musste nicht alles schon am ersten Abend erledigt haben - Lehrer kennenlernen, ein Flirt haben, einmal im Bett landen, Freundschaft schliessen und zuletzt auch noch auswärts übernachten. Irgendwann war es einfach zu viel! Er mochte Chess in freundschaftlicher Hinsicht; irgendwie zumindest. Selbst wenn er ein wenig komisch war, hätte Kamui sich zugegeben gefreut, ihn noch einmal wieder zu treffen, immerhin stand er in Jaes Schule wegen der Rettung. Doch alles hatte seine Zeit. Noch ein letzter Schluck aus der Tasse und er würde gehen, wenn sie kein fortsetzendes Gesprächsthema mehr finden konnten.
Vielleicht hätten sie noch eins gefunden, bevor die Stille durchbrochen worden war. Jetzt war alles sowieso schon zu spät zu gehen, Kamuis Anwesenheit kam jetzt gerade richtig. Nachdem die beiden Männer die "Unfallstelle" inspiziert hatten, stand sowohl Chess als auch Kamui total ratlos im Raum herum. Noch nie zuvor war der Halbvampir im gleichen Haus anwesend gewesen, als eine geplante Entführung stattgefunden hat, obwohl er nur vermuten konnte, dass das alles geplant war. Geplante Entführung! Was war das für ein Witz? Die Stadt hier wurde irgendwie immer unheimlicher. Erst wurde man brutal überfallen und fast umgebracht und nur etwa eine halbe Stunde später wird unmittelbar am gleichen Ort eine unschuldige Haushälterin aus dem Haus entführt. Langsam hatte Kamui den Eindruck ausserhalb der Schule wimmle es nur so von schrägen und mysteriösen Typen, auch wenn er an den sturzbetrunkenen Elf in Zanes Begleitung dachte, der ging genau in die gleiche Kategorie wie alle komischen Wesen hier! Kommentarlos wanderte der Blick der Weisshaarigen durch das Zimmer hindurch und er versuchte sich irgendein Bild vom Täter zu machen, was aber wirklich schwerer als erwartet war. "Stimmt. Ich meine.. So bringt es kaum was. Sie können nichts tun, um sie zurückzuholen. Wenn es wirklich geplant gewesen wäre müsste doch irgendwo als Beispiel ein Zettel mit Lösegeld stehen, damit der Entführer auch wirklich von seiner Untat.. Sagen wir einmal.. 'Profitieren' kann." Unschlüssig zuckte er die Achseln nach oben und machte einige Schritte vorwärts auf die Wand hin mit den beiden grossen Löchern. Er hatte in seinem Studium in den Naturwissenschaften einige kuriose Fälle gesehen wie Dinge und Lebewesen verändert wurden, hatte auch einige nicht ganz schöne Handlungen schon mit ansehen müssen. Aber das hier ging selbst über seine Grenzen! Plötzlich rief Jae nach Kamui und fragte, für was er eine gewisse Spur am Boden hielt. Ach je, Spurendetektiv musste er nun auch noch spielen? Dabei wollte er doch gehen! Trotzdem wollte er keinen Streit hervorrufen und ging langsam zum Schachlehrer hin, ging neben diesem in die Hocke und betrachtete den Boden. "Mein Gott, ist das unlogisch. Das sind Spuren von etwas oder jemandem, der nur eine runde, längliche Spurform hinterlassen hat. Keine Hände, keine Füsse. Entweder war es ein Tier, das den Eigenschaften entspricht oder ein zylinderförmiger Gegenstand wurde mit Wucht durchs Zimmer gestreift, ein Mensch kann das unter keinen Umständen sein." Auch wenn die Spuren recht eindeutig waren, machte alles zusammen doch nicht wirklich einen Sinn. Wer oder was sollte jemals so durch das Zimmer gehen und die arme Haushälterin entführen??
 27.11.11 6:57
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"Ja müsste es.." Wiederholte Chess seinen Gast. "Trotzdem gibt es keinen." Hoffnungslos, ganz und gar verfahren diese Situation. Sie konnten nichts weiter tun. Weder um Eleanor zu finden, noch bestimmen wer dahinter steckte. Ratlos sah er sich um, ganz untypisch für hin einige Augenblickte vollkommen von Hilflosigkeit geblendet. Genau diese Gefühle verspürte er nur, weil es Menschen gab die ihm wichtig waren. Jae schlug mit der Faus leicht gegen den Bettpfosten. Viel Kraft konnte der Engel nicht anwenden, ohne seine enorme Stärke vor Kamui zu offenbaren. "Wieso?" Murmelte er, stand auf und began weiter nach Spuren zu suchen. Diese Unordnung hätte Eleanor wahnsinnig gemacht, schon jetzt fehlte sie. Die Aufruhe, das Geschrei, wenn ein Zimmer dermaßen verwüstet wurde. Jae seufzte, ging in die Knie und betrachtete Trümmer und Schutt. Ein paar eigentümliche Rillen, weckten sein Interesse. Zuvor hatte er sie sicherlich übersehen. "Was ist das?!" Er winkte Kamui zu sich. Zeigte ihm die Stelle. Wofür Er das hielt, war klar. Was würde nun sein Gast dazu sagen? "Das habe ich mir auch gedacht." Bestätigte er. Wie Kamui schon sagte, es machte keinen Sinn. Nichts hier schien auf logischen Tatsachen zu beruhen. "Kein Mensch." Jae war zu dem gleichen Ergebnis gekommen. Ein Mensch konnte weder Wände so zurichten. Noch durch den Raum schlängeln. Und vor allem konnte er, keinen so alten und klugen Engel hinters Licht führen. "Ein Gestaltenwandler."Überlegte Chess laut. Er konnte diese Vermutung laut vor seinem Gast äussern. Da dieser an der Moon Academy unterrichetete. Gut möglich dass es auch Menschen unter den Lehrkräften gab, doch mussten diese sicherlich bescheit wissen. Fakt war, dass beide Männer wussten, es gab auf dieser Erde nicht nur Menschen. "Ich schlage vor sie gehen." Äusserte der Engel ganz unvermittelt und untermauerte diese Worte mit einem harten Blick. Chess hatte nicht vor jemand fremdes in diese Geschichte mit hinein zu ziehen. "Verzeihung,.." began er dann wieder sanfter. "..ich halte es einfach für keine gute Idee, wenn Sie hier bleiben. Sie sind verletzt. Tun können wir nichts weiter als warten." Und..Es geht Sie nichts an. fügte er in Gedanken hinzu, ohne Kamui dermaßen vor den Kopf zu stoßen. Halb war Chess schon aus dem Zimmer. Ließ Eleanors Brille auf dem Bett zurück, und schloss die Tür. Ohne ein Wort ging er den Flur entlang und die Treppe nach unten. Das Haus wirkte anders als zuvor. Er konnte nicht abstreiten, dass es kälter wirkte. "Vielen Dank für ihren Besuch. Ich möchte sie nicht in die kalte Nacht enlassen, ohne zu betonen, dass ich ein erneutes Zusammentreffen sehr begrüßen würde." Erstaunlicher Weise brachte der Engel ein warmes Lächeln zu stande. "Ich brauche nun etwas Zeit, um meine Gedanken zu ordnen. Um einigen Vermutungen nach zu gehen. Machen sie sich also keine Sorgen, vergessen sie bitte was heute Abend vorgefallen ist." Chess deutete eine sehr höfliche Verbeugung an. Untypisch für ihn. "Ich wäre ihnen wirklich sehr verbunden, wenn sie diesen Vorfall vor niemandem erwähnen."

Leise schloß er die Tür hinter dem Lehrer. Stand am Fenster und beobachtete Kamui, bis dieser von seinem Grundstück verschwand. Starrte er eine Weile ins Leere. Der Wind bließ durchs Haus. Er würde eine Weile verschwinden. Chess began einige Sachen und Lehrutensillien in den großen Koffer - der für Reisen bereit stand - zu packen. Als letztes witmete er sich dem Abschließen jeder einzelnen Tür des Hauses. Er konnte nicht anders, wie im Zwang verriegelte er Zimmer für Zimmer. Schließlich war niemand mehr hier. Hastig verließ er das Grundstück. Jetzt würde er einige Zeit in der Academy hausen. Bis sich eine Lösung fand.

-> Rassenkunde
 28.11.11 23:09
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Wie angewurzelt standen die beiden Männer im Zimmer, die Blicke gefangen an jenen Spuren, die der mysteriöse Täter ihnen hinterlassen hatte. Wenn jeden einzelnen Wochentag hier so viel passieren würde wie gerade eben, dann könnte der Job als Lehrer hier wirklich eine richtige Herausforderung werden! Und so lange war er nun wirklich noch nicht hier und schon Zeuge einer wilden Dämonin, einer Überfalls und einer Entführung. Er würde noch prominent werden mit seinen Geschichten! So sehr er es auch wollte musste der Weisshaarige aber zugeben, dass er Chess nicht helfen konnte. Einerseits war es zu spät jetzt irgendwie die Polizei einzuschalten und andererseits wollte und konnte sich Kamui nicht in die Angelegenheiten seines Lehrerkollegen einmischen. Es war absehbar, dass Jae ihn in kürzester Zukunft rausschmeissen wird, jedoch mit einer ruhigen Stimme und würde ihm sagen, er wolle alles erst überdenken. Dafür würde er Verständnis haben und hatte gleichzeitig einen guten Grund jetzt schon zu gehen, obwohl er eigentlich gesagt hatte, er bliebe noch ein wenig. Nachdem die zwei erst einige Momente, wenn nicht fast Minuten zusammen dagestanden waren, wurden Kamuis Vorstellungen auch Wirklichkeit, Chess bat ihn erst etwas schroff und dann wieder lieb gemeint, nun zu gehen. Der Halbvampir nickte ruhig und machte einen Schritt rückwärts. "Ich verstehe Sie wirklich gut und ich werde das auch tun. Danke ebenfalls für ihre Rettung und die Gastfreundschaft, ich bin mir sicher der Tag wird kommen, wo wir uns wieder sehen werden und ich meine Schuld, in der ich stehe, Ihnen wieder begleichen kann. Unsere Schule ist zwar gross, aber ewig kann man nicht aneinander vorbeilaufen, das Schicksal wird es schon noch zeigen." Natürlich würde er sich darüber freuen, Chess wiederzusehen, aber so gross war sein Bedürfnis danach auch wieder nicht, dass er jetzt schon einen festen Termin hätte abmachen wollen. Jae war ein Lehrerkollege und ein guter Freund, ausnahmsweise ein Wesen, das nicht Kamuis Flirtattacken unterfallen war, sondern vielmehr seinem Dank und seiner Achtung. Ach etwas, was nicht gerade jeder hatte!
Er liess sich von Chess helfen und folgte ihm aus dem Zimmer. Es wäre am besten es nun einfach ungerührt zu lassen, bis sich alles geklärt hat. "Vielen Dank, Ihnen auch alles Gute. Ich wünsche mir, dass Sie herausfinden wer hinter der Entführung Ihrer Haushälterin steckt." Er nickte kurz und überlegte, ob ihm zum besagten Thema noch irgendetwas Schlaues einfallen wird, doch es kam ihm nichts in den Sinn. Es wäre das Beste, wenn er nun gehen würde. "Ich werde schweigen. Wir haben einen angenehmen Abend gemeinsam verbracht und nichts Weltbewegendes ist vorgefallen." Damit betonte er, dass er nur in sich in Erinnerung behalten würde, was mit Eleanor passiert war. Jae würde selber wissen, wem er von dem Vorfall erzählen wird und wem nicht, er wurde nur ungewollt mit hineingezogen und wollte eigentlich gar nicht Teil dieser Gesichte werden. Auch wenn Kamui nicht gerade der Ordentlichste und Perfekteste war - schweigen konnte er. Und das würde er tun.

"Leben Sie wohl", sagte Kamui beim Gehen und verliess langsam das Haus. Und alles Gute, fügte er in Gedanken hinzu, schaute noch einmal zurück, bevor er die Grundstücksgrenze erreicht hatte. Er wusste, dass es mit grösster Wahrscheinlichkeit nie mehr hierher kommen wird. Genauso wird es noch dauern, bis er Chess wiedersehen wird. Aber so waren alle Dinge im Leben! Alles nahm sein Anfang, alles nahm sein Ende. Ein extrem verwirrter Tag ging langsam zu Ende für Kamui, doch müde war er trotz allem noch nicht. Der Halbvampir wird ein kleinen Umweg nach Hause nehmen, damit er noch etwas Zeit für sich alleine hatte. Nur musste er gehörig aufpassen, dass nicht noch einmal ein Vampir wie Zane auftauchen und ihm einen Strich durch die Rechnung machen würde!

» TBC. Wunderland Bar
 29.11.11 14:51
v

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