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Cyrils und Qualnithras "Drachenhöhle"

vAnonymous
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Wieder mal musste Cyril wohl seine Gedanken revidieren. So wie Qualnithra ihren Standpunkt ausführte, war klar, dass es keine ehemaligen Drow-Assassinen geben könnte, sosehr es sich manche vielleicht sogar wünschen mögen. Dennoch hinterließ die Tatsache, dass sie sich dafür verachtete anderen das Leben zu nehmen, einen bleibenden Eindruck. Wie sie bereits erwähnte, empfanden alle Assassinen ihre Morde mit einer euphorischen Genugtuung und hatten ihre Freude daran, anderen das Leben aus dem Körper zu reißen. So nett Cyril auch sein mochte, hatte er in der Tat keine Abneigung gegenüber Assassinen, so böse ihre Einstellungen vielleicht auch sein mögen in den Augen anderer. Seiner Meinung nach sind die Soldaten jeder Länder um einiges niederträchtiger, worüber er sich in gewissen Geschichten um vor allem amerikanische Soldaten sehr bestärkt in seiner Meinung fühlt. Aber allen voran konnte er niemanden einen Vorwurf machen für etwas, das sie in der Vergangenheit getan hatten. Mit diesen Dingen hatte er nichts zu tun und deshalb war es ihm auch gleichgültig, wen oder wie viele Qualnithra umgebracht haben mag. Für ihn zählte das Hier und Jetzt. Solange er sich sicher war, dass sie nicht auf ihn angesetzt war, würde sie ein großes Maß an Vertrauen von ihm erwarten können und er hatte auch nichts dagegen mit ihr befreundet zu sein, trotz ihrer mörderischen Ambitionen. Ihr Vorwürfe wegen ihrer Erziehung und ihrer Ansichten zu machen, wäre seiner Meinung nach unhöflich und verständnislos. Sie war eine Meuchelmörderin und ist es noch Heute und er würde nichts daran ändern. Ersten könnte er es nicht, wie er aus dem Kontext ihrer Worte herraushörte und zweitens wollte er es auch nicht. Er ließ jedem seine Anschauungen und respektierte diese. "Du sagst, dass du dich dafür verabscheust, aber gleichzeitig behauptest, dass du immernoch dazu in der Lage bist. An für sich klingt das vielleicht etwas paradox, aber andererseits kann ich es nachvollziehen. Das wäre in etwa so als würde ein Drache keiner mehr sein wollen, nur weil er es unfair findet, dass er so viel mächtiger ist als ein Mensch. Vielleicht nicht der beste Vergleich, aber ich sehe keinen Grund, warum ich deine Erziehung oder deine Moralansichten anprangern sollte. Jeder von uns hat seine eigenen Leichen im Keller und genau aus diesem Grund sollten wir andere nicht auf ihre Fehler hinweisen, sondern zunächst unsere eigenen durchleuchten.", erklärte er nun seine Ansicht dazu. Im Grunde genommen sagte er nichts anderes als, dass man zuerst in seinen eigenen Keller schauen sollte, ehe man die Leichen aus dem Keller eines anderen buddelt. Oder noch konkreter und noch verallgemeinter: Fass dir immer zuerst an die eigene Nase. "Und ausserdem halte ich den Mord an Humanoiden für nicht schlimmer als den Mord an Tieren. Im Endeffekt sind wir doch alle nur Tiere, nicht wahr?", meinte er dann und lächelte schon wieder. Vielleicht war sein Lächeln doch sehr fehl am Platze, aber er sah sich einfach im Moment nicht bedroht und ausserdem waren sie sich ja beide im Klaren darüber, dass sie die nächsten drei Jahre mindestens mit einander auskommen wollten, also war er vielleicht solange sogar sicher vor ihren mörderischen Vorlieben.
Die Frage, ob Cy ihr eine Narbe zeigen sollte, beneinte sie, indem sie ihm sagte, dass sie wisse, wie verletzlich die Haut sei, aber dennoch in gewisser Weise sehr robust sein konnte. Natürlich war die Haut eines Menschen für jeden Drachen ein unverständliches Risiko. Warum hatten Menschen nicht auch solche Schuppen wie sie andere Echsen besaßen, oder war dies wahrlich ein Privileg von Echsenwesen, die die meisten Säugetiere nicht hatten? Schuppen hatten zwar auch gewisse Nachteile, aber die waren doch wirklich nicht der Rede wert! Gut, humanoide Haut sah vielleicht in gewisser Weise ästhetischer aus, aber gerade Cys leuchtend blaue Schuppen waren doch ein wunderschöner Anblick! Ausserdem meinte sie auch, dass sie mehr als genug Narben hätte, was er trotz des äusserst geringen Unterschieds erkennen konnte. An manchen Stellen war ihre Haut doch dunkler als an anderen, oder täuschte er sich doch? Vielleicht spielte ihm die schwache Beleuchtung nur einen Streich, aber er war sich ziemlich sicher, dass ihre Haut zwei verschiedene Dunkelstufen aufwies.
Wie auch immer, vielleicht sollte er auch dieses Thema nun lieber ruhen lassen, denn nun kam herraus, dass auch Qualnithra ebenfalls in keiner Beziehung war und sie somit genau wusste, was sein eigentliches Problem war. Klar er war ziemlich durchtrieben und hatte eigentlich keine Scheu Mädchen anzubaggern, aber wenn es wirklich Schlag auf Schlag käme, wäre er auf jeden Fall sehr schüchtern und wüsste nicht, wie er zu reagieren hatte. Es war einfach etwas vertrackt diese Beziehungssache, aber jeder musste eben erst seine Erfahrungen machen. Und jeder erlebte diese Erfahrungen anderst und ging demnach auch anderst mit ihnen um. So war es und würde es sicherlich auch immer bleiben. Ihre kleine Andeutung auf gleichgeschlechtliche Beziehungen hörte er nichtmal besonderst hervorgehoben raus, sondern nahm es unterbewusst einfach hin. Er hatte einfach nichts gegen sowas und war somit auch kein Homophobiker. Für ihn war es sogar was ganz natürliches, weshalb er da nun ebenfalls nicht weiter drauf einging, denn wieder waren seine Gedanken so träge, dass sie schon von der nächsten Sache sprach, ehe er wirklich auf das eine weiter antworten konnte.
Sie fände es tatsächlich interessant seinen Großvater kennen zu lernen? Dann war das für ihn eigentlich somit beschlossene Sache. "Also, falls wir an dieser Schule sowas wie Ferien haben, nehm ich dich auf jeden Fall mit zu meinem Großvater, dann kannst du ihn gern mit Fragen löchern. Auch wenn ich mir sicher bin, dass er froh wäre, wenn Ich ihn nicht besuchen komme.", scherzte Cy schmunzelnd. Ja, alte Drachen und ihr Eremitenleben. Er konnte in der Hinsicht seinen Großvater immer noch nicht vollkommen nachvollziehen. Vielleicht war er aber auch einfach ein alter Wolf, der sich von seinem Rudel trennte, da er ahnte, dass sein Leben bald zuende ging?
Und wieder kamen sie auf das Refugium zu sprechen. Und tatsächlich war sich Cyril sicher, dass sein Großvater wusste, wo sich dieser Ort befand, aber eben aus denselben Gründen schwieg, wie es Qualnithra ihm eben auch erklärt hatte. Wer den Standort des Ortes an Unwürdige einfach weitergab, machte sich des Hochverrats schuldig und brachte somit sowohl sich selbst als auch den anderen mit Sicherheit ins vorzeitige Grab. Er hatte es ja nun kapiert. Ihm gingen diese ständigen Widerholungen doch etwas auf den Keks, aber er machte sich nichts daraus. Er war noch jung und die Älteren meinen es ja nicht böse, wenn sie den Jüngeren auf diese Weise etwas besonderst eintrichtern wollten. "Naja, vielleicht komme ich irgendwann auch selbst darauf, wo es liegt, oder einer von euch beiden rückt irgendwann mit der Sprache raus. Aber bis dahin tappe ich gern weiterhin im Dunkeln.", meinte der junge Drache unbekümmert. Was sollte er sich auch groß gekränkt fühlen. Nur weil sie ihm einen guten Grund gaben, ihm vom Standpunkt des Ortes nichts zu sagen? Wär doch schwachsinnig, wenn er sich deshalb tatsächlich gekränkt fühlen würde. Und genauso schwachsinnig wäre es, weiter auf dieses Thema einzudringen.
Kopfschüttelnd berichtete die junge Drow nun, dass sie nicht wusste, dass heute ein Ball stattfände und dass sie nicht wisse, was an Valentinstag gefeiert würde. Ausserdem möge sie solche Feierlichkeiten ohnehin nicht, da die vielen Gerüche und Geräusche ihre Sinne empfindlich stören. "Verständlich, dass du solche Feste dann eher meidest. Nun am Valentinstag wird eigentlich an die Großzügigkeit mancher Menschen appelliert. Den Namen hat das Fest von einem Edelmann, der einst einem armen Bettler ein Stück seines Mantels schenkte, da dieser in der bitteren Kälte zu erfrieren drohte, wenn ich mich recht erinnere. Es ist ohnehin ein christliches Fest und kommt daher aus dem Westen und ist in Japan noch nicht all zu lange populär. Mit der Zeit hat sich aber die alte Bedeutung etwas verändert und es wurde zu einem Fest für Verliebte, die ihrem Schwarm ein Geschenk machen. Für gewöhnlich ist dieses Geschenk ein Stück selbst gefertigter Schokolade. An für sich könnte ich heute also auch einfach irgendetwas anderes tun, da ich nicht verliebt bin, aber ich werde dem Ball wohl einen Besuch abstatten ... nur weiß ich nicht, ob ich wirklich in diesem Anzug gehen soll, oder lieber doch meinen Yukata, oder Kimono anziehen sollte?", fragte er nun die Drow, die ja scheinbar noch weniger Ahnung von westlichen Festen hatte, als er. Durch diese Tatsache musste er auch leise kichern. Aber statt ihre Antwort abzuwarten, ging er schnurstracks zu seinem Kleiderschrank und holte besagte Kleidungsstücke herraus, hielt jedoch scheinbar unschlüssig inne. "Ähm ... würdest du mir bitte mit dem Kimono helfen?", fragte er dann etwas schüchtern. Klar, so ein Kimono konnte man kaum alleine anziehen und auch zu zweit war es äusserst schwer, dieses Kleidungsstück anzuziehen. Aber er wollte ja ihre Meinung hören, also war es nur umso logischer, wenn er sie auch um Hilfe bat.
 21.03.12 21:33
vAnonymous
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Es beruhigt mich, was Cyril sagt, dass jeder seine Fehler hat und man nicht mit Gewalt versuchen sollte, etwas zu ändern, das man nicht ändern kann. Und so ist es bei mir, so unangenehm es mir auch ist und so sehr ich es auch verachte, ich kann es nicht ändern, ich bin, wie ich bin und ich werde nie einen anderen Weg einschlagen können, ich bin eine Drow, zu töten entspricht ziemlich genau den Instinkten meiner Art, ich bin ein Jäger, der nicht tötet, um zu essen, sondern, um seine Gelüste zu befriedigen, egal, ob ich versuche, das zurückzuhalten, mich zurückzuhalten mich menschlicher zu verhalten. Ich kann auch ohne das Töten und werde es auch an der Schule eher vermeiden, aber danach werde ich es fortsetzen, wie es schon vorher war, so sehr es mir auch widerstrebt. Wenn ich müsste, ich könnte es hundert Jahre lassen, aber mein Verlangen, meine Dolche zu nutzen, wäre dann so groß, dass man sich mir nicht mehr sicher nähern könnte, es gehört nun mal zu meiner Art, und doch komme ich mir verachtenswert vor, weil ich so etwas auch tue, weil ich es auf meine Rasse, meine Erziehung schiebe, dass ich kein Problem damit habe, ein Leben zu beenden, obwohl derjenige vielleicht unschuldig ist. Ich sehe es einfach als einen natürlichen Teil des Lebens, zu sterben und nach meiner Erziehung ist es nun mal auch nicht schlimm, ein Leben zu beenden, da ohne hin jedes Leben nur geborgt ist und früher oder später zurückgegeben werden muss, bei manchen früher, bei anderen später, für mich wohl wahrscheinlich eher später, aber das wird sich dann wohl erweisen, wenn es so weit ist, es bringt reichlich wenig, jetzt darüber nachzudenken, solange ich noch nicht einmal dem Tod nahe bin, denke ich mal. Und es tut gut, zu wissen, dass es auch Leute bei den Menschen geben, die mich trotz meiner Lebensphilosophie, so herzlos sie sogar selbst mir selbst gegenüber erscheinen mag, nicht verachten und sofort ablehnen, und das obwohl sie ganz genau wissen, dass sie mir eigentlich nicht vertrauen können, selbst hier an der Schule, würde mich jemand dafür bezahlen, ich würde den Auftrag kaltherzig ausführen, auch, wenn ich nicht denke, dass das jemand tun würde. Cyril jedoch scheint wirklich der Meinung zu sein, dass das mich nicht schlimmer macht, als jeden anderen und jeder, der mich dafür anklagt, erst einmal nachsehen sollte, was er in der Vergangenheit selbst für Fehler gemacht hat, und irgendwo hat er damit ja auch recht, jeder macht Fehler, Dinge, die er bereut, Dinge, die vielleicht, wie ein Mord auch, nicht zu vergeben sind, weil sie so unleugbar grausam sind, auch, wenn es vielleicht nicht jeder ohne Hilfe merkt, dass er so schreckliche Fehler macht, und so nicke ich schwach lächelnd, beruhigt, weil mein Mitbewohner so eine Ansicht vertritt und ich mich ihm offenbar wirklich in allem, was mich bedrückt, sogar so etwas, anvertrauen kann. Es gibt mir ein Gefühl der Sicherheit und der Wärme, wie ich es zuhause nur dann hatte, wenn ich bei den Drachen oder zuhause war, bei denen, die mich liebten, wie ich war. Es ist einfach schön, zu wissen, dass ich hier jemanden habe, dem ich mich anvertrauen kann, der mir zuhört und sich so für mich interessiert, wie ich für ihn, der nicht nur so tut, als wäre er interessiert, sondern auch wirklich darüber nachdenkt und zu seiner eigenen Meinung kommt. Ich atme tief durch, atme den Geruch meines Mitbewohners ein und verinnerliche ihn, damit ich immer, wenn er mir in die Nase steigt, sofort weiß, dass ich jemanden in der Nähe habe, der mir vertraut und zu dem ich gehen kann, wenn es mir schlecht geht. >>Es freut mich, dass du so denkst..... so hab ich wenigstens jemanden, mit dem ich reden kann und der mich halbwegs versteht, selbst, wenn er nicht alle meine Ansichten teilt. Ich weiß, man sollte nicht versuchen, so etwas zwanghaft zu ändern und im Endeffekt macht jeder Fehler und da bin auch ich keine Ausnahme, dazu kommt, dass ich mit einer ganz anderen Mentalität erzogen wurde als jeder Mensch, aber trotzdem entschuldigt das alles nicht, was ich getan habe, und ich hätte nie gedacht, dass ich jemals jemanden finden würde, der unter Menschen aufgewachsen ist und mich trotz meiner Taten als die akzeptieren kann, die ich bin, viele Menschen gehen da, auch wegen ihrer Erziehung, härter dran, und das eigentlich zurecht.<< Ich blicke zu Boden, es ist wirklich so, Menschen sehen so etwas anders, ganz anders als Drow oder auch andere magische Wesen, sie haben anders über das Leben gelernt und für sie gelten andere Werte als für uns, dafür sind bei den Menschen viele Werte, die ebenfalls einiges bedeuten sollten, in Vergessenheit geraten. Ehrgefühl, Kameradschaft, Zusammenhalt, Ehrlichkeit, Hilfsbereitschaft, ein gewisses Maß an Mitgefühl, all das sind Werte, die bei uns noch in den Grundzügen vorhanden sind, auch, wenn sie sich seltsam zeigen, so ist es als Assassine ein Zeichen von Mitgefühl, nicht nur das Opfer, sondern auch die, die ihm am nächsten stehen, zu töten, um ihnen den Schmerz des Verlusts zu ersparen. Trotzdem, diese Werte existieren bei uns zumindest, und die Leute nutzen ihre Positionen nicht in dem Maße aus, ein Assassine zeigt, dass er keine Freundschaft schließen will, wenn er den Auftrag hat, jemanden zu töten, und warnt ihn so in gewisser Hinsicht, und zu seinem Wort steht ein Drow immer, allerdings auch nur dazu und zu keinem bisschen mehr. Mann kann sich also nicht sicher fühlen, wenn er sagt, ich werde dir nicht weh tun, weil das nicht gleich heißt, dass man jemanden nicht verletzen will.
Als Cyril sagt, dass er einen Mord an einer humanoiden Kreatur nicht schlimmer als den an einem Tier nennt, muss ich lächeln, dass erinnert mich ein bisschen an die Ansichten von Kindern, die noch nicht so stark durch die moralischen Werte und Normen ihrer Gesellschaft beeinflusst sind, ich habe schon oft Kinder unter acht Jahren klüger reden hören, als einige sehr weise Personen, weil sie die Welt einfach betrachten, wie sie wirklich sind und Tiere als nicht weniger wert ansehen, als Menschen das sind, weil sie eben den Unterschied noch nicht so wirklich kennen, sie haben es einfach noch nie anders gelernt und solche Worte zaubern mir immer ein trauriges Lächeln auf die Lippen, weil viele diese Ansichten eben mit dem alter verlieren, Cyril gehört offenbar zu denen, die sie sich bewahrt haben und das macht ihn mir umso sympathischer und zeigt mir, wie viel Glück ich mit meinem Mitbewohner habe, er sagt, dass es im Prinzip nichts anderes ist und das ist es ja auch nicht, ob ich jetzt ein Tier töte, um es zu essen, oder einen Menschen aus persönlichen Gründen, macht vom Endergebnis her keinen unterschied, ein denkendes, fühlendes Lebewesen ist tot und wird nie wieder auferstehen, oder zumindest nicht so, wie es sein sollte. Ich gehöre einer Religion an, die fast alle im Refugium pflegen, in der eben daran geglaubt wird, dass ein Leben von einer Seele nur geborgt wird und sie es irgendwann zurückgeben und warten muss, ehe ihr erlaubt wird, mit einem neuen, geliehenen Leben in die nächste Welt, oder unter Umständen auch in die selbe nochmal einzutreten, weswegen ein Mord bei uns auch nicht wie ein solcher gehandelt wird, sondern eben nur wie ein Diebstahl und nichts anderes ist es in meinen Augen auch. Fast der schlimmste, den man begehen kann, ohne Frage, aber trotzdem nur der Diebstahl eines Guts, das man wiederbekommen wird, nachdem man lange genug gewartet hat. Nun hebe ich den Kopf wieder, fröhlich, jemanden zu haben, mit dem ich darüber reden kann, ohne gleich für wahnsinnig wegen meiner Ansichten erklärt zu werden, wo es ja genug gibt, die solche Ansichten als wahnsinnig bezeichnen würden. >>Du hast recht, im Endeffekt ist jeder ein Tier, ich habe ja auch eben die Drachen mit Reptilien verglichen, obwohl eure Gehirne wesentlich komplexer und größer als die jedes normale Reptiliengehirn, aber trotzdem, im Endeffekt bist du ein Reptil, nur größer und stärker als der Durchschnitt. Und so sind zum Beispiel auch Drow als eigentlich einzelgängerisch lebende, säugende Raubtiere zu beschreiben, die zwar soziale Kontakte zu den anderen ihrer Art pflegen, aber nicht wirklich in der Gruppe leben können, dafür würden auch immer noch leicht ausgeprägte Instinkte sprechen, die zum Beispiel solche Regeln wie die drei Meter Höflichkeitsabstand zur Folge haben. Und so kann man eigentlich bei jeder Rasse gewisse tierische Merkmale finden, zum Beispiel auch den Kuss....<< Ich muss lächeln, viele glauben mir das nicht, aber tatsächlich wurde das Küssen quasi von den Affen erfunden, indem die Mütter ihre Jungen fütterten, nachdem sie das Essen für sie vorgekaut haben, es mag sich seltsam anhöre, ist aber die Wahrheit und ich muss immer wieder kurz grinsen, wenn irgendjemand versucht, das abzustreiten, weil er einfach nicht wirklich glauben kann, dass etwas, dass er wahrscheinlich Beziehungstechnisch sehr genießt, letztendlich nur eine Methode von Affenmüttern ist, ihren Jungen das Essen zu geben, ich finde das dagegen eher ein bisschen süß, dass es eben diese Art des Zeigens von Zuneigung gibt, die Ursprünglich nur eine Methode war, die Nachkommen so zu füttern, dass sie eben nicht selbst kauen müssen, sondern lediglich das vorgekaute zu Schlucken haben.
Mein Lächeln bleibt, als ich höre, dass Cyril mir, wenn es an dieser Schule mal Ferien geben sollte, seinen Großvater auf jeden Fall vorstellen würde, es wäre einfach irgendwo etwas besonderes für mich, so eine alte und wahrscheinlich auch weise Kreatur kennen zu lernen, ich habe schließlich auch von Drachen das wenige Zaubern gelernt, zu dem ich Fähig bin und ich habe gelernt, diesen Kreaturen besonderen Respekt entgegen zu bringen, weil sie weiser und intelligenter als die meisten anderen Wesen in dieser Welt sind, man kann ihnen halbwegs vertrauen und sie sind unglaublich mächtig, missbrauchen diese Mächte aber im Gegensatz zu den Menschen nicht. Leider sind sie Menschen zahlenmäßig so weit unterlegen, dass es auch keinen wirklichen Unterschied mehr macht, ob sie die von sich aus stärkeren sind, sie können leider auch nichts tun, leider, wie ich finde, weil so viele durch die Hände der Menschen schon ihr Ende fanden und die Menschen nichts von ihren Verbrechen wirklich zu bereuen scheinen. Eine so weise Kreatur kennen zu lernen, einen Drachen, der mehr als eintausend Jahre hinter sich hat, und zwar bei Weitem, wäre für mich einfach etwas wunderbares, weil ich so vielleicht Dinge übers Leben lernen kann, die ich sonst nie hätte lernen können. >>Danke, dass du mir die Möglichkeit geben willst, so jemanden kennen zu lernen, Rilji, es wäre mir wirklich eine große Ehre.<<
Bei Cyrils Worten wegen des Refugiums und dazu, dass ich ihm auch nicht sagen kann, wo es ist, muss ich grinsen, ich würde es ihm ja wirklich gerne sagen, aber er ist der Meinung, dass er es vielleicht sogar selbst irgendwann herausfinden könnte, was ich eigentlich weniger glaube, weil das Refugium so gut versteckt ist und jeder, der dort war, seinen Standpunkt nirgendwo Schriftlich oder kartographisch, auch nicht in einem Rätsel verschlüsselt, mit sich tragen darf, es ist nur in der Erinnerung erlaubt und wer dieses Vertrauen enttäuscht, wird bestraft. Allerdings denke ich, dass ich Cyril, sobald ich ihn zwei Jahre oder so kenne, bestimmt den Standpunkt verraten darf, nach dem dementsprechenden, vorausgehenden Prozedere, in dem andere ihn beobachten und prüfen würden, ob er denn würdig wäre, natürlich. Und ich werde dann auch einen Antrag auf eine solche Offenbarung stellen, weil ich ihm diesen Ort zeigen will, an dem ich aufgewachsen bin und fast alles gelernt habe, was ich heute kann und weiß, und das ist nicht grade wenig. Wer weiß, vielleicht fühlt er sich dort ja auch selbst wohl, es ist schließlich auch ein wunderschöner Ort, an dem man meistens jedenfalls Ruhe und Frieden vorfindet, eine Welt, in der es nicht zählt, wer man war, oder was man getan hat, in der jeder Zuflucht findet, so schrecklich und grausam die Verbrechen auch gewesen sein mögen. >>Irgendwann werde ich mit der Sprache rausrücken, worauf du dich verlassen kannst, aber vorher muss ich einen Antrag stellen, der dann über fünfzig Stellen läut und eine langwierige Prozedur nach sich zieht, bis eine Entscheidung gefällt wird, ob du ins ganze eingeweiht werden darfst, oder eben nicht.<< Ich seufze, ich habe nie was von diesen ganzen Vorschriften und so weiter gehalten, ich fand sie mehr oder minder langweilig und habe mich auch bei der Erklärung der einzelnen Prozeduren fast zu Tode gelangweilt, und heute hab ich trotzdem noch Wort für Wort im Kopf, was wir damals über die Gesetze zum Schutz unserer Stadt gelernt haben, auch, weil man mir ein dementsprechendes Gesetzbuch zur Verfügung gestellt hatte, bis ich es auswendig herunterleiern konnte.
Ich höre Cyril interessiert vor, als er mir den Feiertag erklärt, dem zu Ehren heute ein Ball gegeben wird, auch, wenn ich davon so gut wie gar nichts verstehe und die Festlichkeit so oder so wegen meiner empfindlichen Ohren meiden werde, ich würde stocktaub den Platz wieder verlassen, dazu auch noch außerstande, irgendwelche Gerüche wahrzunehmen, weil auch meine Nase in einer solch erdrückenden Vielfalt von Geräuschen und Gerüchen einfach betäubt wird. Das ist so einer der Punkte, die ich von zuhause wirklich vermisse, die Stille und die wenigen Gerüche, die man nur auseinander halten musste, niemand hat viel Lärm gemacht und es roch auch nie besonders stark, der einzige Duft, der allgegenwärtig war, war der von lichtunabhängigem Moos gewesen und der hatte mich nur beruhigt, hier stechen viele der verschiedenen Gerüche unangenehm in die Rezeptoren für die Geruchspartikel und blockieren sie für Tage. Aber ich verstehe, wenn Cyril mit den wesentlich unempfindlicheren Sinnen dieses Fest besuchen möchte, ich würde ja selbst mitkommen, wäre das nicht einfach unangenehm für jemanden wie mich, so hoffe ich einfach, dass er Spaß bei diesem Fest für liebende hat, obwohl er selbst keinen Partner hat. Ich lächle traurig, während ich bei seiner Frage, ob ich ihm helfen könne, seinen Kimono anzuziehen, mit einem knappen nicken zu ihm gehe, schließlich weiß ich, dass dieses Fest wahrscheinlich nie eine Bedeutung für mich haben wird. Ich besehe mir kurz besagtes Kleidungsstück, während ich nach Worten suche, um zu sagen, was ich grade denke, schließlich entscheide ich mich, grade, weil Cyril bisher die ganze Zeit tolerant und ehrlich zu mir war, jetzt den letzten und wahrscheinlich auch finalen Grund zu nennen, warum ich diesen Ball wahrscheinlich nie besuchen werde. >>Ich würde wahrscheinlich selbst dann nicht mitkommen, wenn ich keine so empfindlichen Sinne hätte.... es würde mich immer ein bisschen daran erinnern, wie schwer es für homosexuelle, weibliche Drow ist, eine Partnerin zu finden.....<< Ich schlucke schwach, schüttle aber dann den Kopf, darum geht es ja grade eigentlich nicht, sondern darum, Cyril mit seinem Kimono zu helfen, also sollte ich mich auch darauf konzentrieren, auch, weil ich nicht daran denken will, wie es ist. >>Na ja, egal jetzt, soll ich mich umdrehen, bis du deine Klamotten vom Leib hast?<<
 23.03.12 18:41
vAnonymous
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Qualnithras Worte ließen ihn doch etwas mehr lächeln, als es für den jungen Drachen während einer Unterhaltung sonst der Fall war. Schuld daran war die Symphatie, welche sich die beiden Wesen wohl teilten. Sie respektierten die Ansichten des jeweils anderen und merkten, dass sie einander nichts zu verbergen brauchten. Sonst hätte die Drow dem Drachen sicherlich nichts von ihrer Erziehung erzählt und dass sie eine Assassine ist. Im Endeffekt hatte dies sogar nur dazu geführt, dass Cyril sie nur noch mehr respektierte. Sie kämpfte für ihren Unterhalt und tat etwas, dass zwar unter Menschen sehr hart angeprangert wurde, aber im Fall der Drow im Vergleich bloß als schwerer Diebstahl gezählt wird. Doch vergaß sie in ihren Worten eine Kleinigkeit. "Zwar mag ich bei Menschen aufgewachsen sein, aber dennoch hab ich nie vergessen, was ich wirklich bin: ein Drache. Sosehr ich mich an das Leben in einem menschlichen Körper auch gewöhnt haben mag, werd ich niemals mein wahres Ich vergessen. Und hier hab ich sogar noch weniger Probleme, dies rauszulassen, es sei denn, ich bin gerade in einem der engen Gänge der Gebäude, weil dann könnte es etwas eng werden.", wies er sie zurecht, konnte dabei aber nicht wirklich ernst bleiben, sondern scherzte noch ein wenig, um nicht den Eindruck zu vermitteln, dass er sich gekränkt fühlte oder so. Nur weil sie sagte, dass er unter Menschen aufwuchs und dabei nicht extra erwähnte, dass er ein Drache war. Wer sich über sowas aufregen würde, hätte es seiner Meinung nach auch nicht anderst verdient! Trotzdem schwang auch eben sein Stolz mit in seinen Worten und wenn er es genau überlegte, so sah er schon immer auf die gewöhnlichen Menschen herrab, was vielleicht etwas entgegen der Erziehung seines Großvaters ging, der ihm einbläute, dass er bloß niemals seine Drachengestalt einem Menschen zeigen dürfe, selbst wenn sie in Japan waren. Unnötiges Aufsehen zu erregen war der sichere Tod eines jeden Drachen, selbst in Japan. Diese idiotischen Menschen, die sich selbst als Drachentöter bezeichneten, waren nichts weiter als bis an die Zähne bewaffnete Deppen, die irgendwann ein Mal Gerüchte aufschnappten. Jedoch gab es von ihnen auch eine seriöse Version, welche man unter keinen Umständen unterschätzen sollte. Leider war es immer äusserst schwer, diese beiden Typen zu unterscheiden, vor allem, wenn sie plötzlich ohne Vorwarnung auftauchten und auf einen feuerten, was der junge Cy glücklicherweise noch nicht erleben musste.
Im Endeffekt ist jeder ein Tier. Das die junge Drow Drachen mit Reptilien verglich, machte dem jungen Cy herzlich wenig aus. Sie hatte damit ja auch recht. Drachen waren nichts anderes als riesige, schuppenbesetzte Tiere, die eben einen äusserst wachen Geist besaßen, der einen Menschen bei Weitem übertreffen konnte. Aber dass sie tatsächlich darauf ansprach, dass überall noch tierische Instinkte anzutreffen waren, lies ihn etwas schmunzeln. Sie hatte ja auch recht damit und er wusste genau, was sie meinte. Dennoch sagte er dazu eher nichts mehr, sondern hörte seiner Gesprächspartnerin schlichtweg zu. Was hätte er dazu auch noch groß sagen sollen?
Und nun bedankte sie sich auch noch, als Cy vorschlug, dass er ihr gern seinen Großvater vorstellen würde. Ihm selbst war der alte Drache recht gleichgültig, aber als er sah, wie interessiert sie sich zeigte, schlug er ihr eben vor, diesen alten Griesgram kennen zu lernen. "Keine Ursache, ich schätze, dass es ihn vielleicht sogar freuen könnte, wenn er erfährt, dass du in diesem Refugium großgezogen wurdest.", meinte der junge Drache daraufhin. Dass sie irgendwann mit der Sprache herrausrücken und ihm sagen würde, wo sich dieses Refugium befände, jedoch vorher einen Antrag stellen musste, der einiges an Zeit brauchte, lies den jungen Drachen ziemlich kalt. War ja klar, dass die Sicherheitsmaßnahmen äusserst hoch waren und deshalb konnte ihn die Sache mit dem Antrag nicht wirklich überraschen.
Das er mit der Erklärung des Festes sogar unwissentlich zwei Feiertage zusammen mischte, fiel weder dem Drachen noch der jungen Drow auf. Das Cy den Valentinstag und den St. Martins Tag in dieselbe Schublade warf, war zwar sein Fehler, aber er wusste es eben nicht besser. Er kannte nur sehr wenige Feste, die in der westlichen Hemisphäre gefeiert wurden, wie Ostern oder Weihnachten. Eben die geläufigsten Feiertage des Christentums kannte Cyril. Jedoch war Cy eben auch ein Agnostiker und hatte mit Religion so oder so nicht viel am Hut. Trotzdem passte er sich an die japanische Glaubensreligionen an und hatte in seinem Kleiderschrank eben deshalb auch einen Yukata und einen Kimono, aber ebenso einen Gi und eine Hakama. Abgesehen von der traditionellen Bedeutung dieser Kleidungsstücke fand er diese Sachen auch einfach sehr schön. Er hatte auch kein Problem damit, sich in diesem Aufzug in der Öffentlichkeit zu zeigen, selbst hier würde er jederzeit seine japanischen Kleidungsstücke anziehen. Ihr trauriges Lächeln sah er nicht, da er gerade immernoch seine Kleidung betrachtete, doch dann drehte er sich abrupt zu ihr um, als sie meinte, dass sie selbst dann dem Fest fern bliebe, wenn sie keine solch empfindlichen Sinne hätte, da es sie immer daran erinnern würde, wie schwer es sei, als homosexuelle Drow eine Partnerin zu finden. Daraufhin erstarb Cys Lächeln, schließlich konnte er diese Worte sehr gut nachvollziehen und sie erinnerten ihn daran, dass er Valerian noch etwas wichtiges sagen müsse, ehe die Sache zwischen den beiden viel zu ernst wurde. "Als bisexueller Drache hat man es auch nicht leicht. Vor allem, wenn man durch seine Herkunft dazu förmlich gezwungen wird, Nachkommen zu zeugen. Mein Großvater hatte mir immer wieder eingetrichtert, wie wichtig es für meine Familie sei, wenn ich mir eine Drachendame suchen würde, um mit dieser meine Linie weiter zu führen. Natürlich hab ich meinen eigenen Kopf, aber ich bin auch zu stolz um meine Herkunft, als dass ich diese Worte einfach so ignorieren könnte. Ich interessiere mich zwar für beide Geschlechter, aber als Adliger muss man sich eben in gewissen Dingen ein wenig anderst verhalten.", erklärte er dann und klang dabei doch hörbar enttäuscht. Er wollte damit bloß deutlich machen, dass er sie in der Hinsicht sogar gut verstehen konnte. Doch sogleich fragte sie jedoch, ob sie sich umdrehen sollte, bis er seine Kleidung abgelegt habe. "Nicht nötig, ich hab nichts, was ich vor dir zu verbergen habe.", meinte Cy dann und lächelte wieder, ehe er sich daran machte, seine Kleidung abzulegen. Er hatte in der Tat kein Problem damit, sich vor anderen umzuziehen, schließlich war er als Drache ja auch immer in gewisser Hinsicht nackt. Also warum sich in menschlicher Form so genieren?
 24.03.12 13:39
vAnonymous
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Cyril hat ja irgendwo recht, er ist nur unter Menschen aufgewachsen, aber er ist und bleibt ein Drache, aber ich wollte damit ja auch mehr sagen, dass er wahrscheinlich eine der menschlichen ähnliche Erziehung genossen hat und vielleicht ein bisschen mehr wie sie denkt, als wie zum Beispiel die Drow, welche unter Menschen selbst dann nicht leben könnten, wenn sie wollten, wir fallen auf, unsre dunkle Haut, unsere ganze Art, die Mentalität ist so grundsätzlich verschieden von der der Menschen, dass es schnell auffällt, wir würde solche Regierungsformen, wie sie die Menschen haben, und die extrem anfällig für Korruption sind, gar nicht lange dulden, dafür sind wir viel zu sehr darauf aus, frei zu sein, nimmt man uns unsere Freiheit, werden wir schnell ungehalten und lassen das nicht lange auf uns sitzen, aber so, wie ich die menschlichen Regierungssysteme verstehe, sind die Menschen schon lange sehr weit in ihrer Freiheit eingeschränkt, so weit, dass man es nicht mehr frei nennen kann, scheinen es aber noch nicht alle gemerkt zu haben. Aber ich glaube Cyril gerne, dass er immer noch ein bisschen anders ist als die Menschen, selbst, wenn er unter ihnen aufgewachsen ist, ein großes Kunststück mag das zwar nicht sein, aber trotzdem, ich finde es bewundernswert, dass man es schafft, sich seine Eigenheiten trotz des Lebens unter den Menschen zu behalten, schließlich ist es nicht gerade leicht, als nicht menschliches Wesen seine Mentalität zu behalten, wenn man sein ganzes Leben unter den Menschen verbringt, ich persönlich weiß nicht, ob ich das geschafft hätte, wäre ich unter Menschen aufgewachsen und ich finde, deswegen kann man jemandem, der es geschafft hat, sich trotzdem die Mentalität seiner Rasse zu behalten, durchaus ein bisschen Respekt zollen, jedenfalls solange man nicht von sich selbst behaupten kann, das selbe erreicht zu haben. >>Verzeih mir, ich habe nicht übergehen wollen, dass du ein Drache bist, aber es ist in diesem Fall sehr wichtig, wo man aufgewachsen ist, weil das sehr viel damit zusammenhängt, wie sich der Charakter einer Person letztendlich formt. Natürlich, es gibt berechtigte Vorurteile zu bestimmten Rassen, so gelten Dunkelelfen zum Beispiel nicht umsonst als nicht wirklich berechenbar, aber so etwas hängt auch viel von der Erziehung ab, nur einige wenige Dinge sind tief im Unterbewusstsein verankert oder sogar instinktiv gesteuert, so auch die ruhige und im allgemeinen tolerante Mentalität der Drachen, deswegen kann es wichtiger sein, unter was für Wesen man aufgewachsen ist, als was für ein Wesen man letztendlich ist, wenn es um so etwas geht. Die Wertvorstellungen werden für gewöhnlich von der Gesellschaft vermittelt, in der man aufwächst. Na ja, andererseits hast du ja bei deinem Großvater, also einem Drachen gelebt, das hat wahrscheinlich dazu beigetragen, dass du dir die Mentalität deiner Art doch wieder in gewissem Maße bewahrt hast.<< Ich schmunzle, es ist ja tatsächlich so, dass Kinder die meisten ihrer Verhaltensformen direkt von den Eltern oder denen, die deren Platz einnehmen, übernehmen und in dem Fall, dass zum Beispiel der Großvater jetzt solche Werte vermittelt, diese übernehmen, also kann es trotz der Tatsache, dass mein Gegenüber sich die Mentalität dieser weisen und überaus respektablen Geschöpfe bewahrt hat und trotz der Zeit, die er unter Menschen lebte immer noch die Wertvorstellungen seiner und nicht ihrer Art hat. Die Art, wie er mit dem, was ich bin, umgeht, spricht auf jeden Fall für diese Vermutung, da die Menschen so etwas sehr viel strenger verurteilen würden, Mord ist Mord und für Geld nur noch schlimmer.
Als Cyril sagt, dass sein Großvater sich vielleicht auch freuen wird, wenn er erfährt, dass ich aus dem Refugium komme, lächle ich glücklich, tatsächlich ist es nicht unwahrscheinlich, dass er, als jemand, der das Refugium kennt, vielleicht selbst eine kurze Weile dort gelebt hat, erfreut sein wird, wenn er hört, dass ich, die dort aufgewachsen ist und fast ihr ganzes Leben verbracht hat, ihn kennen lernen will. Es schafft wirklich eine gewisse Nähe, wenn man vom selben Ort kommt, und besonders im Falle des Refugiums scheint das zuzutreffen, ich kenne eigentlich einen Großteil der Bewohner dieser riesigen Stadt beim Namen und weiß, wo er oder sie wohnt, und das, obwohl zum Beispiel die Dunkelelfen, wie schon erwähnt, immer eine gewisse Distanz zwischen sich und anderen halten wollen. Es ist einfach die Tatsache, dass alle, die dort leben, den selben Frieden suchen, auch, wenn sie die Gewohnheiten ihrer Art nur nach und nach oder aber auch gar nicht ablegen konnten. Die Drachen zum Beispiel werden sich wohl immer ihre Art behalten, bei vielen von ihnen habe ich eine gewisse Ignoranz bemerkt, ganz einfach dadurch, dass sie so viel älter werden und mit diesem Alter dann auch Ruhe kommt, würden sie jede Kleinigkeit so eng sehen, dann würden sie irgendwann wahnsinnig werden, ein toter ging ihnen nicht so nahe, wie uns, wie mir manchmal, wenn ich sie sah, vorkam, niederen Geschöpfen. Und auch, wenn man sich den Drachen gegenüber immer klein, ja beinahe wertlos erscheinen wird, so wäre es für mich doch eine Ehre, einen so alten Drachen wie Cyrils Großvater kennen zu lernen, oder eben, weil er so alt ist und bestimmt einiges an wertvollem Wissen weitergeben kann.
Während der Erklärung des Feiertages ist mir wirklich eindeutig klar geworden, wie wenig ich eigentlich über die Menschen weiß, ich kenne keine ihrer Sitten und Gebräuche, verstehe die vielen verschiedenen Religionen nicht und auch die Feiertage sind mir ein Rätsel, sie haben so viele davon, wie Drow dagegen nur einen einzigen, der das Vorübergehen eines Winters markiert und nur einen einzigen Zweck hat, nämlich, dass wir nicht vergessen, wann ein Jahr endet und das nächste beginnt, dadurch, dass wir unter der Erde leben, kann so etwas leider nur allzu leicht passieren. Wir sehen die Jahreszeiten nicht und haben eigentlich in dem Sinne keine Anzeichen, wann ein Jahr vergangen ist und das nächste anfängt, deswegen wurde der Jahreswandel eingeführt, er zeigt uns, wie viele Winter wir schon erlebt haben und somit auch, wie alt wir sind. Es ist ein Festtag, ohne Frage, und an diesem Tag feiert auch die ganze Stadt, aber es ist der einzige im ganzen Jahr, der einzige Feiertag, damit, dass es bei den Menschen so viel mehr davon gibt, werde ich wohl so schnell nicht klar kommen, es ist zu viel der Feierlichkeit, wenn man an einem Ort aufgewachsen ist, an dem es nur einmal im Jahr dazu kommt, dass man mal etwas zum Feiern hat. Gut, es gibt Hochzeiten, aber auch die sind selten bei meiner Art und oft binden sich zwei Gefährten nicht so dauerhaft, weil sie nicht wissen, wie lang die Liebe halten wird, Geburtstage feiern wir anders als die Menschen gar nicht, weil wir die durch die Fehlenden Tage und Nächte gar nicht einordnen könnten, so kann ich zum Beispiel auch nur sagen, dass ich irgendwann im Hochsommer vor zweihundertundneunzehn Jahren zur Welt kam. Bei Cyrils Worten muss ich schlucken, fast das selbe Problem wie bei mir, er ist durch seine Herkunft gezwungen, sich für ein bestimmtes Geschlecht zu entscheiden, als adliger, ungeachtet seiner Gefühle. Für ein Geschlecht und, was in meinen Augen genauso schlimm ist, auch eine bestimmte Rasse. So, wie ich als eine der wenigen weiblichen Drow fast schon dazu gezwungen bin, mir einen Mann zu suchen, mit dem ich Kinder zeuge, sonst kann ich mich wohl zuhause nicht mehr blicken lassen. Ich seufze und senke den Kopf, bevor ich beginne, zu erklären. >>Ich kann mir vorstellen, dass es als Adliger schwer ist, sich dagegen zu sträuben. Allerdings kannst du, wenn du dich gegen diese Vorschriften stellen, höchstens deinen Titel verlieren, nicht dein komplettes Ansehen in der Gesellschaft. Vier von fünf Drow sind männlich, das heißt, die Frauen machen gerade einmal zwanzig Prozent der Bevölkerung aus, dementsprechend verpöhnt ist es, wenn eine weibliche Drow sich dafür entscheidet, ihr Leben mit jemandem gleichen Geschlechts zu verbringen. Als homosexuelle Frau kann ich mich, sobald ich eine Partnerin habe, zuhause nicht mehr blicken lassen, dann gelte ich quasi als ausgestoßen und selbst in den Augen meiner Mutter ist Homosexualität unter Frauen abartig.....<< Ich schlucke und wische mit eine Träne von der Wange, diese Haltung ist es, die mich dazu gebracht hat, nicht einmal meiner Mutter davon zu erzählen, dass ich mich nicht für Männer interessiere, ich weiß nicht, wie sie reagieren würde und ich weiß nicht, was ich tun sollte, wenn sie mich danach ablehnt, ich weiß zwar, dass das mit Sicherheit der Fall sein würde, aber eben nicht, wie ich damit umgehen soll.... Ich schüttle den Kopf und versuche, mich auf irgendwas anderes zu konzentrieren, ich will nicht daran denken, nicht jetzt, wo ich grade erst von vorne anfangen kann. Ich warte einfach ab, während Cyril seine Kleidung ablegt, und trommle mit den Fingern auf die Tischplatte, nicht wissend, was ich heute denn noch tun soll, sobald dieses gespräch beendet ist, draußen ist es eindeutig zu hell, um da hin zu gehen, ich würde am Ende nur eine Panikattacke erleiden, also drin bleiben und mir irgendwie die Zeit vertreiben, tolle Aussicht....
 12.04.12 21:16
vAnonymous
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Ein Blick auf die Uhr sagte dem jungen Drachen, dass er eigentlich keine Zeit zu verlieren hatte. Somit fiel die kleine Kleiderschau wohl ieider ins Wasser. War ja mal wieder typisch für ihn. Er war eben doch ein wenig redseelig in gewissen Situationen und Qualnithra war einfach eine sehr interessante Gesprächspartnerin. Sie verstanden sich blendend und schienen förmlich auf einer Wellenlänge, auch wenn Cy nun nicht gerade der begeisterte Wassersportler war. Er fühlte sich im Wasser eigentlich garnicht wohl und er musste noch sein Badezeugs einpacken. Na Super Val, du hast auch echt die besten Ideen., sahen wohl seine Gedanken gerade aus. Aber er konnte hätte Val auch sagen können, das ihm ein Park oder ein Berg lieber wäre, jedoch war er sich in dem Fall auch sicher, dass dieser dann wohl den Park vorziehen würde. Wieso mussten so viele Wesen auch Höhenangst haben? Unter Drachen gab es keine Höhenangst, diese Wesen liebten es zu fliegen und Cy liebte das belebende Gefühl in einer Höhe zu sein, den eisigen Wind im Gesicht zu spüren und seinen Körper an die Grenzen des Menschenmöglichen zu bringen, während man einen Berg erklomm. Dieses Gefühl kannten nur jene, die keine Höhenangst hatten und es sich zum Ziel setzten, die Welt von weit oben betrachten zu können. Einzig, wer einen Berggipfel erklomm, konnte ahnen, was Cy zu solch einer Ansicht brachte und wieso er das belebende Gefühl der Bergluft liebte und gerne an der Wand hing. Bergsteiger und Sportkletterer neigten ohnehin zu einer recht lebensmüden Lebensweise und das zeigte sich auch darin, das Cy in seiner Vergangenheit einfach einen Basejump von einem Berg hinlegte, ohne dabei zu bedenken, dass er sich nicht wie sein Großvater nach Belieben verwandeln konnte.

Doch genug davon. Mit ihrer Erklärung, dass die Wesen, mit denen ein junges Geschöpf aufwuchs zu seiner Erziehung maßgeblich beitrugen und das es wichtiger wäre, unter welchen Wesen man aufwuchs, denn was man selber sei, war schon richtig. Und Cy konnte nicht mal ein Plausibles Aber finden, stattdessen nickte er ihr zustimmend zu. Und es stimmte auch, dass er sich die Mentalität der Drachen größtenteils dadurch bewahrte, dass sein Großvater in erzog. Dennoch war er auch stolz darauf, dass er ein Drache war und dabei konnte er schon ein wenig nerven. Doch ihm war ohnehin fast alles egal. Man konnte sagen was man wollte, nichts ging dem jungen Drachen wirklich nahe. Er hatte eine beinahe schon abartige Gleichgültigkeit in manchen Fällen, war aber auch durchtrieben genug, um seine Art sehr harmonisch in seine charmante Umgangsweise mit dem anderen Geschlecht. Nicht jeder würde ihn mögen, aber seine neutrale Ansicht sämtlicher Dinge öffnete ihm viele Türen und so konnte er sich auch mit Qualnithra so gut anfreunden. Sie war zwar eine Mörderin und gab ohne Zögern zu, dass sie diese Tätigkeit sehr mochte. Jedoch gab sie im selben Atemzug auch zu, dass sie sich dafür verabscheute. Jedoch sagte sie ja selbst, dass es an ihrer Erziehung und zum Teil an ihrer Mentalität lag. Und eben genau deshalb machte er der Frau keine Vorwürfe. Andernfalls könnte sie ihn auch dafür verurteilen, dass er sich als mächtiger hielt, als einen Menschen, aber das war er nun ein Mal und man konnte nichts daran ändern und so war es eben auch mit Qualnithra und ihrer Vergangenheit als Assassine. "Ich bin ehrlich gesagt auch froh darüber, dass ich so offen mit dir darüber reden kann und es auch mit jedem anderen an dieser Akademie tun könnte, schließlich kann man in der Öffentlichkeit, wie die Menschen es nennen, nicht laut rumposauen, dass du ein Drache, oder eine Mörderin bist, da dich jeder dann für verrückt oder gar gefährlich hält. Wenn ich nicht so vehement von meinem Großvater äusserste Diskretion eingetrichtert bekommen hätte, wäre es mir echt scheiß egal, was die Menschen von mir denken. Ich bin nunmal ich, und das haben andere einfach zu respektieren. Entweder das, oder sie sollten mir nicht unter die Augen treten.", meinte Cy und klang dabei recht hart. Er hasste es, sich verstecken zu müssen und das nicht bloß in seiner Erscheinungsform als Drache, sondern eben auch vokal in seiner menschlichen Gestalt, denn ein Verplappern hätte in etwa eben beschriebenen Effekt. Jeder würde ihn für vollkommen verrückt halten, da er es eben wahrhaft ernst meinte. Noch schlimmer wäre es natürlich, wenn Menschen ihn in seiner Drachengestalt sehen würden, aber das konnte Cy bisher verhindern, wobei ihm auch die Sache zu Gute kam, dass er sich ja nicht nach Gutdünken verwandeln konnte.

Das Cy zwei Feiertage miteinander verwurstelte, fiel werde ihm noch ihr auf, weshalb beiden garnicht klar wurde, dass auch Cy sehr wenig über christliche Feiertage wusste. Aber das war auch gut so, denn schließlich wäre es Cy doch ein wenig peinlich, wenn er darauf angesprochen würde. Leider schien sie seinen Satz falsch verstanden zu haben. Er sträubte sich nicht gegen seine Erziehung, wollte ihr aber auch nicht sagen, dass er jemandem einen Korb verpassen müsste, wenn dieser sich allzusehr zu ihm hingezogen fühle. "Es ist eher das Problem, es anderen beizubringen. Ich fühle mich zwar auch zum gleichen Geschlecht hingezogen, jedoch habe ich den Wunsch, Kinder zu zeugen. Somit hab ich ein noch vertrackteres Problem, wenn ich mich zum Beispiel in einen Jungen verlieben würde, wenn du weißt, worauf ich hinaus will.", erklärte der junge Drache leise und sah dann die Träne, welche sich Qualnithra von der Wange wusch. Mit einem etwas wehleidig wirkendem Gesicht legte Cy seine Hand auf ihr Haar und flüsterte einige Worte in einer fremdartig und rauhen Sprache. Er sprach in einer uralten Sprache, die ihm sein Großvater gelerht hatte, da dieser großen Wert auf Tradition legte und deshalb darauf bestand, dass Cy diese uralte und mächtige Sprache erlernte. Das er nun Worte in dieser Sprache aufsagte, verwunderte ihn danach sosehr, dass er einige Sekunden vergaß zu atmen und seine Überraschung in einem untermalendem Seufzen zum Vorschein trat. "Bevor du fragst, denn das ich diese alte Sprache benutze, war eigentlich nicht beabsichtigt, ich hatte eine Art Stoßgebet gemurmelt, welches darum bat, dir das Glück zu schenken, das du dir am meisten wünscht.", erklärte Cy seine Worte, wobei er sie nicht eins zu eins übersetzen konnte. Er konnte bloß grob formulieren, was er sagte, jedoch nicht den einzelnen Wortlaut in die allgemein verwendete Sprache humanoider Kreaturen übertragen. Somit war es auch mehr oder weniger unmöglich einem anderen Wesen als Drachen diese Sprache beizubringen.

Doch wieder sagte ihm ein Blick auf die Uhr, dass er sich sputen musste. So gesehen musste er also wirklich die zuerst geplante Ankleideprobe fallen lassen. "Mich mit dir zu unterhalten macht mir wirklich Spaß, aber leider ist unserer Konversation ein Zeitlimit auferlegt worden, da ich mich mit einem Mitschüler in der Stadt treffen wollte. Deshalb bleibt mir nun keine andere Wahl als dich vorerst hier alleine zu lassen. Ich hoffe du bist mir deswegen nicht böse.", klärte Cy nun seine Zimmergenossin auf. Geschwind kramte er seine Badehose aus dem Schrank und legte sich ein sommerliches Outfit an. Zuerst zog er sich eine schwarze Stoffhose an, ähnlich einer Anzugshose und als Oberteil ein schwarzes Hemd, bei welchem er die oberen zwei Knöpfe offen ließ um zu verdeutlichen, dass er keineswegs verklemmt war. Danach warf er sich eine Schultertasche über, in welcher er seine Badehose und ein Handtuch verstaute. Danach band er sich ein Paar schwarzer Männerstiefel zu, wobei man nun klar erkennen konnte, dass Cy wohl ziemlich gern schwarz trug. Nachdem er sich angekleidet hatte, drehte er sich wieder zu seiner Zimmergenossin um und lächelte offen. "Suki, flüsterte der junge Drache und schloss unvermittelt seine Arme um die Drow. Kurz darauf löste er sich jedoch wieder von Qualnithra und wandte sich zum Gehen, schloss die Tür auf und verschwand im Flur, ließ die möglicherweise verwirrte Mitbewohnerin einfach zurück.

tbc: Irgendwo in der Stadt Tsukimura
 16.04.12 22:49
vAnonymous
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Ich bleibe nach dem Gespräch noch eine Weile sitzen, Cyril ist schon ein netter Kerl, ich mag ihn und er ist ganz offensichtlich auch nicht verklemmt, mit ihm wird man sich wohl gut unterhalten können und das ist mir einfach wichtig, ich will die Möglichkeit zu gepflegter Konversation, auch im Bereich kritischer Themen wie Homosexualität und ähnlichem. Die Umarmung hat mich dann ein bisschen überrascht, aber eher, weil es so was zuhause nicht unter Freunden gab. Freunde in meiner Heimat gaben sich zum Abschied die Hand, aber sie umarmten sich nicht, das war etwas, das nur Pärchen taten, sonst niemand, weil immer noch eine gewisse Distanz sein musste. Deswegen hatte ich die Umarmung auch nicht erwidert, ich war einfach zu überrascht von der Art des Abschieds, die ich so nie kennen gelernt habe. Ich seufze und denke kurz nach, ob ich noch ein Oberteil anziehen soll, aber dafür ist es draußen definitiv schon zu heiß und außerdem schränkt es die Bewegungsfreiheit ein, also kein Hemd. Ein oder zwei Dolche müssen sein, schon allein, weil ich es nie anders kennen gelernt habe, ich bin immer mit Waffen raus und die Angewohnheit habe ich mir beibehalten. Aber ich belasse es bei einem Dolch, den ich mir in den Stiefel rutschen lasse, dann suche ich aus meinen Schulsachen noch den Zeichenblock für Kunst und einen Kohlestift raus, weil ich mir damit ein bisschen die Zeit verbringen möchte, wenn ich es schon allein muss. Früher hatte ich damit weniger Probleme, aber früher war ich auch ein bisschen härter als mittlerweile, ich fühlte mich viel selbstbewusster und stärker, aber im Endeffeckt war das, wie ich erkannte, nur eine Fassade gewesen. Ich seufze, eigentlich würde ich gerne hier bleiben, wo es dunkel, kühl und relativ eng ist, aber ich kann mich nicht die ganze Zeit einschließen, also hole ich tief Luft, stoße die Tür auf, und gehe raus.

TBC: Haus der Nachtschüler :: 1. Stock :: Der Gang zu den Zimmern
 21.05.12 14:27
v

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Cyrils und Qualnithras "Drachenhöhle"
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