Das Grinsen auf den Lippen der Dämonin wurde noch breiter, als sie die selbstsichere Antwort ihres Gegenübers vernahm. Sie konnte es kaum erwarten gegen ihn zu spielen, denn sie spürte, dass ein Spiel gegen ihn sicherlich mit viel Spaß verbunden sein würde.
"Das freut mich sehr zu hören, ich kann es kaum erwarten," erklärte sie schmunzelnd.
"Aber wer bei uns spielt, muss sich drauf einstellen einen Teil seines Ego's zu verlieren," fügte sie weiterhin hinzu, ehe sie vielsagen die Arme verschränkte und ihn aus dem Augenwinkel begutachtete.
"Oder zu vervielfachen." Und ich bin gespannt, zu welchem Ende es bei Ihnen kommen wird, dachte sie sich schmunzelnd, ehe sie die Hände in die Taschen ihrer Hose gleiten ließ. Ein neues Tattoo und einen neuen Gegenspieler: Besser konnte dieser Tag doch gar nicht mehr werden!
Als sie wieder auf das frisch gestochene Tattoo zu sprechen kamen, nickte Kaliya zustimmend. Sie wusste, dass viele Leute an einem Kurzzeitgedächtnis litten und deswegen gerne mal vergaßen, was sie zu tun hatten bei einem neuen Körperschmuckstück. Sie allerdings nicht. Tattoo's waren etwas für die Ewigkeite und ihre Ewigkeit hielt meistens etwas länger an, als die eines normalen Sterblichen. Erneut huschte ein Grinsen über ihre Lippen, Williams direkte Art gefiel ihr.
"Sprechen wir nicht weiter darüber, was der letzte Tattöwierer dort angestellt hat. Falls ich jemals wieder ein Neues möchte, weiß ich ja jetzt zu wem ich kommen kann," erklärte sie gelassen. Man sah ihr an, dass ihr, dass neue Motiv sehr gut gefiel. Und dass sie auch ihre Worte mehr als ernst meinte – in ihrem Buisness brauchte man eine selbstsichere Austrahlung und wenn man Tattoo's trug, sollten diese zur Ausstrahlung hinzuwirken und diese nicht abschwächen.
Während er die Nadeln in ihre ursprüngliche Plastikverpackungen verschwinden ließ, um diese anschließend wegzuschmeißen, machte sich Kaliya dazu bereit wieder zurück ins Casino zu kehren. Sie vertraute ihren Angestellten, doch sie mochte es noch viel mehr, wenn sie selbst vor Ort war.
"Werde ich mir merken," antwortete sie lächelnd, auf den Tipp mit den Kügelchen. Es war unwahrscheinlich, dass sich auf ihrer Haut Narben bildete, doch sie behielt diesen Hinweis definitiv im Hinterkopf.
Nachdem sich beide erhoben hatten und auch die Zeit ihres Spiels festgelegt worden war, kamen sie schließlich wieder zurück in den vorderen Bereich des Tattoo Studios. Und wie ein wahrer Gentleman wurde ihr die Jacke hingehalten und ihr sogar in die Ärmel geholfen.
"Ich bedanke mich für das Tattoo und die angenehme Gesellschaft," gab sie noch zurück, ehe sie sich kurz durch die Haare fuhr.
"Bis heute Abend dann und vergiss etwas Glück nicht," erklärte sie noch lachend, ehe sie, dass Studio verließt und sich in Richtung des Casinos begab. Nun konnten die Spiele beginnen – ein Abend, auf den sich Kaliya mehr als freute.
Tbc.: (wird nachgetragen)